Schluss machen, aber wie Melde Dich an, um diesen Inhalt zu abonnieren 5 5

[stbm 0]

1. Dein Alter: 23
2. Ihr/Sein Alter: 25
3. Art der Beziehung (monogam / offen / polyamor / LDR / weitere (bitte erläutern): Monogam
4. Dauer der Beziehung: 3,5 Jahre
5. Dauer der Kennenlernphase vor LTR: ca. 6 Monate
6. Qualität/Häufigkeit Sex: Mittel und sehr selten. Ca. 1x pro Monat
7. Gemeinsame Wohnung?: Ja
8. Probleme, um die es sich handelt: 
Ich möchte Schluss machen, aber habe Probleme bei der „Organisation“. Wird weiter ausgeführt. 
9. Fragen an die Community: Siehe letzten Abschnitt

 

Hallo an alle, 

Ich habe mich nach (zu) langer Zeit dazu entschieden, mit meiner Freundin Schluss zu machen. 

Nach der anfänglichen Phase der Verliebtheit, haben sich sehr viele Probleme ergeben. Leider erst, nachdem wir zusammengezogen sind.

Ich möchte gar nicht so sehr auf die Probleme in der Beziehung eingehen. Davon gibt es genug und ich habe mich entschieden, dass ich Schluss machen muss. Es wird das beste für sie und mich sein. 

meine Freundin hat jedoch nur einen sehr kleinen SC und durch Corona sieht sie Freunde und Familie noch seltener. Dazu kommt, dass sie extrem an mir hängt und ich das Gefühl habe, dass sie emotional vom mir anhängig ist. Ich habe bereits probiert die Beziehung zu verbessern, oder zu retten, aber ohne Erfolg. Sie hat häufig auch depressive Phasen und als ich schon einmal Schluss machen wollte, hat sie sich selbst probiert zu ritzen und im Bad eingeschlossen. 
 

Wir wohnen zusammen und ihre Eltern sind wahrscheinlich die einzigen Leute, die sie nach der Trennung auffangen können. Leider wohnen sie 250km entfernt. 

Neben der gemeinsamen Wohnung, haben wir auch viele gemeinsame Dinge gekauft. 

meine Fragen: 

Wie schaffe ich es, die gemeinsame Wohnung aufzulösen? 
Vor allem, wenn wir uns getrennt haben, was mache ich mit Ihren Sachen, wie kommen sie zu ihren Eltern, etc. ohne dass ich sie noch viel sehen muss...

Wo sollte ich mit ihr Schluss machen?

Hat jemand eine Idee, wie ich das ganze am besten organisiere?

 

Ich habe gedacht, ich rede mit ihren Eltern darüber und erkläre die Situation, damit sie sie auffangen können. Dann würde ich sie zu ihren Eltern bringen, Schluss machen und erklären, warum ich mich dazu entschieden habe, ohne dabei schuld zuzuweisen. 
Ich würde vorübergehend zu meinen Eltern ziehen und alle meine Sachen aus der Wohnung holen. Und dann könnten Ihre Eltern oder ein Umzugsunternehmen die restlichen Sachen abholen. 

klingt das sinnvoll oder übersehe ich etwas? 
 

Ich freue mich jetzt schon auf die hilfreichen Antworten. Vielen Dank! 

[Gast]

Du wirst überrascht sein, wie schnell Frauen damit zurecht kommen. 
Sie leiden heftig aber doch recht kurz. 

Normalerweise sind sie alle schon verheiratet, obwohl ich noch an der Trennung knabbere, obwohl ich Schluss gemacht habe. 

Die Sache mit den Eltern würde ich nicht machen. Meine ersten Freundinnen wollten sich immer umbringen (bin da mit der Zeit besser im Screening geworden). Am Anfang habe ich mir da auch voll den Kopf gemacht. Sie leben alle noch. 

vor 15 Minuten, stbm schrieb:

Neben der gemeinsamen Wohnung, haben wir auch viele gemeinsame Dinge gekauft. 

meine Fragen: 

Wie schaffe ich es, die gemeinsame Wohnung aufzulösen? 

Wenn Du Dir Trennungsphasen anschaust, dann gibt es normalerweise so eine "Wut Phase". Oft reden sich Frauen auch ihre eigene Story der Trennung irgendwann zurecht. Es ist immer ganz gut, so was früh zu klären. 

Mein Weg war immer, dass man den Neuwert genommen und dann so geteilt hat, dass es in etwa aufgeht. Sachen die keiner haben möchte, verkauft man dann und teilt den Ertrag. Das Ganze dann in einer Liste festhalten und "Gesprächsprotokoll" drüber schrieben und beide unterschreiben lassen. Dabei nicht alles zu genau nehmen und lieber etwas großzügiger sein. Der Kram hat gebraucht sowieso wenig wert. 

Wenn sie vor mir auszieht (oder ich in der Wohnung bleibe) dann habe ich geschaut, dass ich beim Auszug nicht da bin. Allerdings räume ich dann ein paar Sachen von mir weg. Ich habe z.B. recht hochwertige Küchenutensilien. Da ist dann schnell die Hälfte meiner 900 EUR Messer weg. Dafür habe ich dann ein paar Töpfe ihrer Oma im Schrank stehen. Oder mein WMF Set besteht dann zur Hälfte aus irgendwelchem Besteck, das sie über die Jahre angesammelt hat. 

War nie ein Problem und dann ist man halt hinterher gelaufen, man kann es aber vermeiden. 

Der Trick ist, gedanklich erstmal "auf Probe" zusammen zu ziehen und nicht zu viel gemeinsam zu kaufen. 
Speziell kein Pferd. Keine Küche. Und keine Couch, die nicht in eine Singlewohnung passt. 

März 12, 2021 bearbeitet von Gast

[stbm 0]

Vielen Dank für die Antwort. 

Ich bin mir sehr sicher, dass ich sie nicht alleine in der Wohnung lassen kann, wenn ich mit ihr Schluss gemacht habe. Nicht nur, weil sie mental nicht so stabil ist, sondern auch weil es meine Wohnung ist und ich die Angst habe, sie sonst nicht aus der Wohnung zu bekommen, bzw. das dabei sehr viele Konflikte entstehen  

Das mit den Eltern halte ich auch nicht für die beste Idee, aber eine bessere habe ich noch nicht. 

[Omnomnom 129]

Du redest NICHT mit Ihren Eltern! Das ist ja das Schlimmste,was ich mir vorstellen kann!

• Zuerst sicherst du dir alleinigen Zugang zu allen deinen Dokumenten und Urkunden, damit da im Nachhinein nix passieren kann.
• Du eröffnest (falls Du keines hast), ein eigenes Konto, auf das du deinen Anteil der Gemeinschaftskasse überweist, den Rest kannst Du dann ihr überlassen und streichst dich gleichzeitig als Kontoberechtigter, das sollte es für sie einfacher machen.
• Du klärst ab, was in deinem Mietvertrag steht. Sollten beide Hauptmieter sein, kann es zu einem Problem kommen, da nur beide zusammen kündigen können, nicht einer allein (Rechtslage Österreich). Stehst nur du im MV, kein Problem, steht nur sie im MV, auch kein Problem, dann verschwindest du. Stehen beide im MV kann es zu Problemen kommen. Rechtsanwalt konsultieren!
• Die Organisation Ihrer "Sachen" überlässt du schön ihr, sie ist ein eigenständiger Mensch. Du brauchst nicht für sie zu denken (war vielleicht bisher euer Problem). Unter Umständen kannst du dir eine Woche Urlaub nehmen, in der Sie die Wohnung räumt, bzw. umgekehrt.
• Du sagst es ihr von Angesicht zu Angesicht, wie man das halt macht.
• Du lässt dich zu nichts überreden, schon gar nicht zu einem nochmaligen Versuch. Wäre ja lächerlich, wenn du einen Schlussmachversuch startest, aber dann scheiterst. Wäre noch lächerlicher, wenn du deinen gut überlegt, geplanten Entschluss umwirfst.
• Du streitest nicht mit ihr. Sinnlos und verlängert den Schmerz.

 

 

[Gast]

vor 1 Minute, stbm schrieb:

Nicht nur, weil sie mental nicht so stabil ist, sondern auch weil es meine Wohnung ist und ich die Angst habe, sie sonst nicht aus der Wohnung zu bekommen, bzw. das dabei sehr viele Konflikte entstehen  

Wohnt ihr nun zusammen oder nicht? Wenn sie da wohnt, wirst Du ihr schon die Zeit geben müssen, eine Wohnung zu suchen. 

[stbm 0]

vielen Dank omnomnom für die Hinweise. Sehe ich auch so. 

das mit der Wohnung ist etwas komplizierter  

Wir wohnen zusammen in einer Eigentumswohnung, die mir gehört. Sie wohnt hier und beteiligt sich an den Kosten, wir haben aber keinen echten Mietvertrag. 

Konto und Dokumente sind kein Problem. Das habe ich alles digital gesichert. 

Ich gebe ihr also Zeit, die Wohnung zu räumen und sich etwas neues zu suchen. Kein Problem. 

Aber warum ist das mit den Eltern eine schlechte Idee? Ich habe zu den Eltern einen guten Draht und sie hat sonst niemanden, um damit fertig zu werden. 

[Gast]

vor 1 Minute, stbm schrieb:

Wir wohnen zusammen in einer Eigentumswohnung, die mir gehört. Sie wohnt hier und beteiligt sich an den Kosten, wir haben aber keinen echten Mietvertrag. 

Ihr habt schon aus der Situation heraus einen (mündlichen) Mietvertrag. 
Unabhängig davon kannst Du sie nicht einfach auf die Straße setzen und z.B. Schlösser tauschen. 
Weder rechtlich noch moralisch. 

vor 3 Minuten, stbm schrieb:

Aber warum ist das mit den Eltern eine schlechte Idee? Ich habe zu den Eltern einen guten Draht und sie hat sonst niemanden, um damit fertig zu werden. 

Weil es nicht Dein Job ist. Du bist weder Babysitter noch Therapeut. In einer Beziehung ist das eine sehr unkluge Idee und bringt nur ein ungesundes, schiefes Machtgefälle, nach einer Trennung ist das aber einfach nur dumm. 

Außerdem ist es Kindergarten ^10. Du läufst nicht zur Mama Deiner Ex. Keine Ahnung, wenn Dir das nicht selbst klar ist, dass man so was nicht macht, dann lass es einfach bleiben, weil andere es Dir sagen. 

[bbtrp 653]

Also wenn sie wirklich nachweislich psychisch labil ist finde ich deine Denkweise ausgesprochen erwachsen und verdeutlicht, dass du emotionale Intelligenz besitzt. Auf pseudo-machohaftes Gelaber würde ich nichts geben. 

"Leave her better than you found her"

Die Eltern würde ich jedoch vermutlich rauslassen - es sei denn sie ist wirklich Suizid gefährdet. Eine Trennung ruft sehr häufig (liest man ja hier im Forum täglich) auch eine psychische Krise hervor. Hat sie einen guten Freund/Freundin? 

 

März 12, 2021 bearbeitet von bbtrp

[beratungs-shop 0]

...also ich bin zwar 54+ aber würde folgendes machen:

- Eigene Sachen sichern

- Schlussmachgespräch führen

- Abwarten (ggf. kommt sie später an und will kitten) und gff. nochmal klar erklären (oder sagen ich hab eine neue, wenn sie es nicht versteht)

- Termin setzen wg. ihres Auszuges

- Eltern? Niemals...das soll/ muss sie klären

...hört sich trocken an (sorry), aber so gehts am schnellsten...

[entryway 150]

vor 13 Stunden, stbm schrieb:

.... sie hat sonst niemanden, um damit fertig zu werden. 

Das wird und sollte dein kleinstes Problem sein, wenn ich mir das hier so durchlese ...

[stbm 0]

Am 12.3.2021 um 14:20 , bbtrp schrieb:

Also wenn sie wirklich nachweislich psychisch labil ist finde ich deine Denkweise ausgesprochen erwachsen und verdeutlicht, dass du emotionale Intelligenz besitzt. Auf pseudo-machohaftes Gelaber würde ich nichts geben. 

"Leave her better than you found her"

Die Eltern würde ich jedoch vermutlich rauslassen - es sei denn sie ist wirklich Suizid gefährdet. Eine Trennung ruft sehr häufig (liest man ja hier im Forum täglich) auch eine psychische Krise hervor. Hat sie einen guten Freund/Freundin? 

 

Das ist auch meine Idee. 
 

Leider hat sie sonst niemanden wirklich. Sie hat zwar 2 Freunde in der Nähe, aber die sind so schwer zu erreichen, dass sie sie wohl eher nicht unmittelbar sehen wird. 

[darklife 4340]

Am 12.3.2021 um 09:31 , Omnomnom schrieb:

sie ist ein eigenständiger Mensch. Du brauchst nicht für sie zu denken (war vielleicht bisher euer Problem)

Ich stimme hier absolut zu!

Man kann sich ja Sorgen und Gedanken machen. Keine Frage.

Aber was du machst, geht schon einen Schritt zu weit. Du sprichst ihr scheinbar vollkommen ab ihr Leben ohne dich in den Griff zu bekommen.
Auch Corona kann keine Ausrede sein. Immerhin darf heutzutage jeder mindestens eine Menschen aus einem anderen Haushalt sehen.
Und den meisten Menschen wäre das in der Situation, in der sie sich dann befindet, auch egal.

[Gast]

Ich würde erstmal Schluss machen und das organisatorische später Regeln .

Du kannst sie nicht auf die Straße setzen. Sie dich auch nicht. Sie kann selbst entscheiden, in sie zu ihren Eltern geht.

Dann müsst ihr eure Wohnung kündigen und jeder geht seinen Weg.

Kann natürlich sein, dass sie sich quer stellt uns sie Trennung nicht akzeptiert. Aber das wird auch kein Dauerzustand sein.

[DramaQueen007 1510]

Ich würde auch nicht die Eltern kontaktieren. Sie ist kein Kind. Auf die Idee, zu ihren Eltern zu ziehen (wenn sie das möchte), wird sie ja selbst kommen. 

Da es deine Wohnung ist, habt ihr einen mündlichen Vertrag. Den würde ich schriftlich kündigen. Aber NUR, wenn sie nach der Trennung nicht ausziehen will. 

Ich würde mich von ihr trennen und sie bitten ausziehen. Wahrscheinlich wird sie das von sich aus dann auch machen. Du musst ihr aber schon etwas Zeit geben eine Wohnung zu finden. Das schwierigste wird sein, es nicht einfach schleifen zu lassen und in einem halben Jahr wohnt sie immer noch da. Also es muss die richtige Mischung aus "wir sind getrennt, bitte zieh sofort aus" und "ich helfe dir dabei" sein, ohne dass es sich wie eine Beziehung anfühlt. 

Ich weiß, ist schwer, aber fühle dich auch nicht zu verantwortlich für sie. Du bist nicht ihr Papa und auch nicht Betreuer oder Therapeut. 

März 16, 2021 bearbeitet von DramaQueen007

[amory2000 0]

Wie gings hier eig weiter?