Toxische Beziehung - meine Lehren daraus

152 BeitrÀge in diesem Thema

Empfohlene BeitrÀge

vor 5 Stunden, Hannax schrieb:

Schön von dir zu lesen und noch besser ist es zu sehen, wie du dich entwickelt hast. Hast ein gutes, positives mindset. Mach weiter so!

 

 

Danke dir! 😀

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Zieh dir zum Thema Anerkennung die BĂŒcher/ HörbĂŒcher “du musst nicht von allen gemocht werden“+.“ du bist genug“ von fumitake koga rein, es wird da gut beschrieben welche Konsequenzen es hat nach Anerkennung zu jagen, und wie du da theoretisch rauskommst. FĂ€llt mir zumindest spontan dazu ein, 

Gruß

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Tag 22: Stuktur

@Alpin4478 Danke hab ich mir auf die Wunschliste geholt! Werde ich mir definitiv gönnen und dann hier schreiben wie es ist!

Kurzum, es geht bergauf! Klar, paar kurze Trauermomente sind noch da, aber ich packe wieder an und bringe was weiter! Die Gedanken an immer dasselbe Thema lassen nach und der Fokus ist wieder da.

Was mir zur Zeit hilft ist es den kommenden Tag schon am Vorabend kurz zu strukurieren und zu planen. Ich schreibe mir auf, was ich tun will in drei Fragen:

  • Was will ich UnimĂ€ĂŸig machen? (Lerneinheiten, die durchgezogen werden)
  • Was tue ich, was mir gut tut? (z.B. heute ein gutes Mittagessen kochen, statt irgendwas schnelles vom Supermarkt, eine Badewanne gönnen, Sport, Lesen (liebe das Buch)...)
  • Was probiere ich neu? (bei mir z.B. gestern wieder Gitarre gespielt seit Ewigkeiten, können aber auch kleine Dinge sein, wie ein neues GetrĂ€nk oder ein anderer Weg beim Spazieren)

Ebenfalls lege ich viel Fokus darauf meine GrundbedĂŒrfnisse stets zu befriedigen (Essen, Wasser, Schlaf (auch wenns da noch hakt), saubere Wohnung, gemachtes frisch bezogenes Bett,...). Auch wenn ich daheim vorm Schreibtisch sitze achte ich darauf, frisch geduscht zu sein und gut angezogen zu sein. Warum? Ich tue es fĂŒr mich! Ich sehe es, als hĂ€tte ich ein Date mit mir selber.

War jetzt die Woche sehr isoliert, auch weil ich eine große PrĂŒfung nĂ€chste Woche habe aber besonders, weil ich außer engen Freunden nicht so Lust auf Kontakte habe. Komme gerade alleine aber auch echt gut zurecht. Bis Mittwoch stehen jetzt 1-2 Dates an und treffe spontan mal Freunde aber die PrĂŒfung hat jetzt Fokus.

Wenn ich mich danach fĂŒhle, werde ich das Spiel ab dann wieder mit mehr Energie aufnehmen. Was ich aber jetzt schon merke ist, dass wenn der Tag prall gefĂŒllt ist, man bezĂŒglich anderer Leute viel gelassener agiert. Kommt eine Absage, freue ich mich, dass ich plötzlich am Abend Zeit fĂŒr andere Dinge habe.

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Am 1.4.2021 um 08:30 , UnitedKingdom3 schrieb:

Puh... sorry, dass ich das jetzt sage, aber das meisste was du sagst ist einfach Bulls**t tbh. Sorry aber wenn ich deine anderen Posts lese, du gehörst zu diesen Leuten hier, die hinter allem etwas böses sehen und mMn etwas verbittert sind, beim Thema Frauen.

Also das mit dem SMV - ist schon mal richtiger Unsinn. Die Verteilung Mann/Frau ist 50/50, also ausgeglichen. Attraktive Frauen suchen attraktive MĂ€nner. Dazu zĂ€hlen gutes Aussehen, gute Bildung, hohes soziales Standing, gute Erscheinung, ... - eigentlich recht Ă€hnlich wie wir MĂ€nner auswĂ€hlen. Eine attraktive Ärztin wird im Zweifelsfall immer mit dem 32 jĂ€hrigen attraktiven Herzchirurgen zusammen sein, anstatt mit irgendeinem Lappen. Da kann der Lappen noch so viel "game" haben aber ist halt so.

Und selbst dann können sich die Wege trennen. Selbst alle Promis haben Trennungen hinter sich. Magst du mal grob schĂ€tzen was ein Brad Pitt fĂŒr einen SMV hat? - und auch der wurde verlassen. Die Wege kreuzen sich und dann trennen sie sich auch mal wieder, so ist das im Leben.

Generell finde ich auch den vorletzten Absatz auch sehr fraglich: Wtf? Ich wurde zu einer Ressource degradiert? Chill mal etwas. Eine Beziehung ist etwas freiwilliges und kann jederzeit aufgelöst werden, wenns fĂŒr eine Seite nicht mehr passt. Das ist doch kein Grund verbittert auf meine Ex oder Frauen oder die Gesellschaft generell zu sein? Bru, was soll sie einen Kompromiss finden, wenn sie keine Lust mehr hat? Leben wir hier im Mittelalter?

Ok, bei dir sehe ich sehr viel Verbitterung (32- allein erziehend- wurdest du böse verlassen?) gegenĂŒber Frauen. Ich distanziere mich hiervon und generell von Meinungen dieser Art hier im Forum.

 

ne, ich sehe nur das was dahinter ist bzw. wahrscheinlich ist und das hat weder was mit gut und böse zu tun. Das problem ist bei dir wirklich wie du gesagt hast, dass du ein echter Beta-Nice-Guy bist der sich selbst die schuld gibt nur weil er einmal die Hosen Anhaben wollte, andere hĂ€tten gesagt, CÂŽest la viĂ© und fertig, du machst dir vorwĂŒrfe. 

An dir hast du wirklich sehr sehr sehr sehr viel zu arbeiten, nicht nur, dass du einen Red Piller, dessen Wissen auf empirischer Wissenschaft besteht einfach so verleugnest, ja gar beschÀmst, du hast sogar noch vorstellungen der unbeschriebenen Blatt ideologie. 

Nein, eine 32 JĂ€hrige Ärztin ist nicht so begehrt wie ein 32 JĂ€hriger Herzchirurg und nein MĂ€nner stehen auch nicht darauf worauf frauen Stehen und Ja Sie wĂŒrde sich zum "Lappen" mal angezogen fĂŒhlen, wenn der Herzchirurg ein Beta ist. Und den Herzchirurgen ist es scheissegal ob seine freundin Ärztin ist oder nicht, sie wird auf jedenfall U30 sein, wenn er kein Beta-Sklave ist. 

Also warum deine TrÀumerei? 

Und nein, du scheinst dich nicht soo schnell von einer beziehung lösen zu können wie du gerade behauptest, du wĂŒrdest nĂ€mlich kein Tagebuch darĂŒber fĂŒhren und so freiwillig ist es nicht, wenn du schon deine Eltern dafĂŒr mitverantwortlich machst, fragt sich wo diese Freiwilligkeit ist die du erwĂ€hnt hast. 

 

Ich sage nur so viel, trete dir wirklich selbst in den Arsch ansonsten wirst du das kind vom Poolboy irgendwann aufziehen oder/und die Kugel geben, Im obdachlosenheim landen oder noch schlimmer die emma abonnieren. 

 

GrĂŒĂŸe

Die Rote Kapsel

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Tag 23 + 24: Erwachen

Frohe Ostern erstmal an euch alle!

Wollte hier mal ein kurzes Update von mir geben. Dachte eigentlich es wird sich jetzt nichts mehr groß tun, aber es tut sich in Wirklichkeit einiges - nur subtiler als davor. Ich lese weiterhin viel, denke viel nach und merke (denke auch mein Umfeld) eine VerĂ€nderung an mir.

ZunĂ€chst zum Threadthema: Da bin ich eigentlich durch, lasse Vergangenheit Vergangenheit sein und zerschieße mir nicht mehr den Kopf. Kurzum, ich bin ein Nice Guy, das muss sich Ă€ndern - that's it.

Im Alltag sieht das dann so aus, dass ich jetzt darauf achte meine Meinung zu sagen und zu kommunizieren wenn ich etwas nicht mag. Habe zum Beispiel ein teures Ostergeschenk meiner Eltern höflich abgelehnt, weil ich es zwar nett finde, aber es eigentlich nicht brauche. Tief im Inneren spĂŒrte ich, dass ich es eigentlich nicht will (wozu mehr Sachen, wenn man mit dem was man hat eh zufrieden ist?) und traute mich dann auch es ihnen zu sagen - auch auf Gefahr, dass sie beleidigt sind ("Hey, du ich weiß das Geschenk echt zu schĂ€tzen und es ist großzĂŒgig, aber ich fĂŒhle mich damit unwohl bzw. brauche ich es nicht wirklich"). Mich störte dieser Konsumwahnsinn schon die Jahre davor, jedoch traute ich mich das erste Mal darĂŒber zu sprechen. Ich habe wirklich alles, schöne Uhr, Hemden, Fernseher, edle Parfums,... wozu brauche ich mehr?

 Weiters ist es mir wichtig geworden, mich so wie ich jetzt bin zu akzeptieren. Wirklich die Gegenwart zu spĂŒren und nicht nur in Zukunft und Vergangenheit leben. JETZT bin ich perfekt so wie ich bin. Einfach das Dasein genießen, Spaß haben und leben! NatĂŒrlich muss man seine Bahnen lenken und auch auf die Zukunft schauen, aber man darf nicht in der Zukunft leben.

Naja ist jetzt etwas philosophisch, konkret gesagt bin ich einfach lockerer, relaxeder und prÀsenter.

 

 

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Sehr gut, das ist allgemein ein guter Anfang. Ich hab damit schon frĂŒher begonnen. Im Prinzip lief es bei mir so: ich hab mit ungefĂ€hr 18 angefangen mich vor allem materiell auf das zu besinnen was ich wirklich brauche und dementsprechend zu reduzieren wo angebracht. Hab dafĂŒr zwei teure Hobbies und die sind’s mir Wert. Beruflich trete ich seit einem Aufstieg mit vorheriger Weiterbildung auf der Stelle. Das hab ich analysiert aber ich bin damit rundum zufrieden, seh fĂŒr mich da kein Weiterkommen und eine VerĂ€nderung ist mit nicht lohnendem Aufwand verbunden also mach ich mein Job. Manchmal schön, manchmal stressig und manchmal einfach nur behindert.

 

was ich wirklich gemerkt hab und was ich an mir hasse ist (ich hab mich wÀhrend der Beziehung nicht gehen lassen):

-ich hab meinen Freundeskreis abgebaut der vorher schon klein war und jetzt auch noch weiter entfernt liegt 

-ich hÀtte alleine mehr machen sollen um mir Freunde und Antrieb zu halten (weiter flirten, mehr unterwegs sein) denn dann wÀre mir das Loch in das ich gefallen bin erspart geblieben.

mich wĂŒrd interessieren ob jemand hier eine Beziehung so gefĂŒhrt hat dass bei deren Ende einfach weiter gemacht werden konnte ohne dass er bemerkt hat:

hoppla da sind diese und jene Baustelle die mich im Game zurĂŒck geworfen haben und ich muss wieder einige Steps eher beginnen als ich vor der Beziehung war?

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Tag 25: Ehrlichkeit - jetzt kommt die Wahrheit ans Licht

Es ist vollbracht! Ich habe es getan!

Nachdem ich die letzten Tage viel Zeit mit mir selbst verbracht habe und die Erkenntnis, dass ich ein Nice Guy bin immer klarer wurde, gab es noch ein Problem. Ich gestand es mir selbst ein, aber noch nicht vor meinen engsten Mitmenschen. Die dachten ich bin immer noch derselbe, aber seltsam, weil ich so abweisend war die letzten Tage.

Also musste es endlich raus! Wie ein Outing - der Druck musste entweichen. Also rief ich meine Eltern an und sagte ihnen was ich fĂŒhlte, wie es mir ging. Dass ich einen Therapeuten aufgesucht hatte, dass ich ein Nice Guy bin und dass ich immer nach Aufmerksamkeit und Anerkennung von anderen Menschen, darunter ihnen aus bin. Ich sagte ihnen, dass ich sie liebe, aber loslassen muss und dass ich in meinem Leben niemals alles richtig machen werde und manchmal auch gegen ihre Vorstellungen und Erwartungen handeln werde. Sie werden vielleicht enttĂ€uscht sein, aber mich trotzdem akzeptieren wie ich bin.

Das hört sich alles so trivial an, aber war fĂŒr mich ein riesen Schritt des Loslassens. Einfach mal ehrlich sein und seine BedĂŒrfnisse kommunizieren. Sagen, dass ich meinen eigenen Weg gehen werde und nicht den von anderen vorgegebenen. Eingestehen, dass ich ein Problem habe, dass ich ein Nice Guy bin! Ich muss jetzt einfach lernen, dass zuerst meine BedĂŒrfnisse anstehen und ich mich nicht immer nur um andere kĂŒmmern kann. Sie machten mir klar, dass sie mich trotzdem lieben und dass ich mich nicht verstellen muss.

Interessanterweise merkten sie gar nicht einmal, dass ich mich verstelle und oft nicht meine eigene Meinung sage um einen Konflikt zu vermeiden. Da sieht man einmal, zu was fĂŒr einem perfekten LĂŒgner man wird! Hauptsache Harmonie... Als nĂ€chstes will ich darĂŒber noch mit meinen engsten Freunden reden.

Vielleicht klingt das hier fĂŒr manche nicht besonders, aber sich einzugestehen, dass man ein Problem hat ist nicht einfach. Einfacher wĂ€re es gewesen, weiterzumachen, die Trennung zu verdrĂ€ngen wie all die Sachen davor und weiterzumachen - ich wĂ€re aber immer noch ein Nice Guy geblieben. Jetzt stelle ich mich meinen Problemen und SchwĂ€chen und versuche daraus zu wachsen.

 

Ich arbeite fĂŒr meine Schritte zur Zeit viel mit der Schatzkiste, "Letting go" von David Hawkings, "Nie mehr Mr Nice Guy" von Robert Glover, "Der Weg des wahren Mannes" von David Deida und dem Film "Fight Club". Die BĂŒcher habe ich alle gelesen, aber lese immer wieder abwechselnd einzelne Passagen um sie zu verinnerlichen und zu verstehen.

 

@Dekker Großartig! Ich glaube aber nicht. Ich glaube weitermachen geht immer, aber warum sollte man die Baustellen vernachlĂ€ssigen? Ich habe das bei den Beziehungen davor gemacht- so lange abgelenkt, bis die Trennung verdrĂ€ngt ist statt verarbeitet. Du kennst ja deine Baustellen und daran lĂ€sst sich arbeiten.

bearbeitet von UnitedKingdom3
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vor 9 Minuten, UnitedKingdom3 schrieb:

Also rief ich meineï»ż Eltern an und sagte ihnen was ich fĂŒhlte, wie es mir ging. ï»żDass ich einen Therapeuten aufgesucht hatte, dass ich ein Nice ï»żGuy binï»żï»ż

Aber dass du schwul bist, hast du ihnen noch nicht gesagt oder? Kleiner Spaß.


Du machst große Schritte. Liest sich echt schön. Du wirst hier noch zum Vorbild. Viel GlĂŒck!

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vor 2 Stunden, Hannax schrieb:

Aber dass du schwul bist, hast du ihnen noch nicht gesagt oder? Kleiner Spaß.


Du machst große Schritte. Liest sich echt schön. Du wirst hier noch zum Vorbild. Viel GlĂŒck!

Danke dir!

Eine Frage hab ich noch und zwar stelle ich ein unangenehmes GefĂŒhl fest. Ich fĂŒhle mich mĂŒde und schlapp und als wĂŒrde mein ganzes bisheriges Selbst, alles woran ich geglaubt habe sich in Luft auflösen und auseinanderbrechen.

In "Power of Now" von Eckhart Tolle steht dass man oft sagt: "Ich liebe/hasse mich selbst". Also gibt es ein Selbst und ein Ich. Das Ich steht ĂŒber dem Selbst, was das Ego ist. Dieses Selbst ist das woran ich bis jetzt geglaubt habe, wer ich bin, ein Konstrukt unserer Gedanken und des Verstandes. In Fight Club hat der Hauptcharakter ja sogar zwei Selbst die gegeneinader duellieren.

Bei mir ist das Selbst bis jetzt ein Nice Guy gewesen, der sich von Anerkennung nĂ€hrt. Jetzt eliminiere ich langsam dieses Selbst und die damit verbundenen GlaubenssĂ€tze und es bleibt immer mehr das Ich ĂŒbrig. Jedoch weiß ich nicht so recht damit umzugehen, dass das gesamte Selbst (Ego), eine Illusion war. Sogar meine Vergangenheit ist eine gefilterte Illusion. Woher weiß ich denn, ob die Sachen, wo wir glauben, dass sie passiert sind, tatsĂ€chlich so geschehen sind? Wir können uns da ja nie sicher sein, vielleicht sind sie ja auch nur ein Traum gewesen.

Diese Erkenntnis ist finde ich wahnsinnig groß, aber auch anstrengend bzw. erschöpfend. Wer bin ich? Bin ich so frei das selbst zu definieren? Kann ich mein altes Selbst zerstören und mir ein neues erschaffen? Dazu mĂŒsste mein Ich meinen Verstand zĂ€hmen, damit er nicht mein Selbst zumĂŒllt. Oder ich lebe gar ohne Selbst wenn das geht. Dann ist aber Selbstwert, SelbstfĂŒrsorge, ... sinnlos, weil es mein Ego gar nicht mehr gibt.

 

Ok ich weiß, dass ist mega philosophisch aber das beschĂ€ftigt mich 😄 Ich sollte aufhören so viel zu lesen.

Edit: Interessant- habe gerade etwas recherchiert, dieses Modell stammt von Siegmund Freud "Strukturmodell der Psyche" - lese mich da mal ein

 

 

bearbeitet von UnitedKingdom3
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vor 11 Minuten, UnitedKingdom3 schrieb:

Edit: Interessant- habe gerade etwas recherchiert, dieses Modell stammt von Siegmund Freud "Strukturmodell der Psyche" - lese mich da mal ein

Schau dir dann gleich noch C.G. Jungs "Über die Psychologie des Unbewussten" an. Da geht er bisschen darauf ein, dass die Motivation einer Handlung nicht immer gleich die Offensichtlichste ist. Fand ich sehr interessant.

Meiner Einsicht nach, kannst du nicht ohne Ego in dieser Welt bestehen. DafĂŒr ist sie nicht utopisch genug, deswegen hab ich davon bisschen Abstand genommen. Wir kommen nicht drumherum dass wir immer wieder GefĂŒhle der Frustration erleben, der Umgang damit ist entscheidend. Und das wĂ€re dann mehr Verhaltenstheorie als Psychologie, obwohl das natĂŒrlich auch immer alles irgendwo zusammen gehört.

Ein Buddah erleuchtete nicht, weil er sich den ganzen Tag den Kopf zerbrach, sondern auch weil er sich in der Welt bewegte und mit anderen Menschen kommunizierte.

 

Aber niemals solltest du aufhören zu lesen!!

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Tag 26: RĂŒckschlag

Ok, ich muss hier ganz ehrlich schreiben, auch auf Gefahr, dass ich mich hier zum Affen mache. Ich dachte immer, es geht geradewegs bergauf und die Trennung verblasst bald. Ich dachte, ich kann aktiv dagegen ankĂ€mpfen: vielleicht geht das auch bis zu einem gewissen Grad, aber im Endeffekt hilft nur die Zeit und die Kontaktsperre. Beides sind aber passive Maßnahmen, genau wie der Ex-Raucher versucht keine Zigaretten mehr zu sehen. Dennoch gibt es immer wieder harte Verlangensattacken...

Es war fĂŒr mich wie ein Schock mir gestern Abend eingestehen zu mĂŒssen, dass ich trotz Fortschritten noch nicht drĂŒber hinweg bin. Es stört mein Ego, dass ich nicht einfach loslassen kann und weitermachen kann. Dass es da diese Momente gibt, wo ich sie unglaublich vermisse und die Emotionen wieder hochkommen. Versteht mich nicht falsch, ich habe mehr als genug Alternativen, aber irgendwie ist da wenig Reiz da. Am besten gehen noch die, die ich schon lĂ€nger kenne, aber grad so Tinder Dates kann ich ausmachen, habe aber dann im Endeffekt null Lust die zu sehen.

Ich habe jetzt fast einen Monat alle RatschlĂ€ge befolgt, aber ich muss eingestehen, dass man in dem Fall nichts herbeizwingen kann. Das ist wahrscheinlich mein innerer Drang, Probleme immer aktiv lösen zu wollen. Aber hier kann man nichts lösen. Es ist wie bei einem Todesfall - man kann Therapeuten aufsuchen, mit Freunden reden, sich ablenken, ... aber die Person ist und bleibt im Endeffekt tot. Diese Erkenntnis ist hart. Aber ich weiß, dass der Prozess wellenartig ablĂ€uft - mal hoch, mal runter, bis die AusschlĂ€ge kleiner werden und am Ende irgendwann verstummen.

Zur Zeit sind es besonders auch die Schlafstörungen die ich nicht beeinflussen kann. Ich gehe zwar rechtzeitig schlafen und achte da auch besonders drauf, wache aber nachts oft auf. Auch ist in mir noch die EnttĂ€uschung da, dass die andere Person all das was man mĂŒhseligst aufgebaut hat, wo man teilweise auch Arbeit reingesteckt hat einfach niederreist und zerstört. Ich war am Ende dann auch genervt, aber habe trotzdem versucht das beste draus zu machen. Aber was soll man den tun, wenn die andere Seite komplett dagegen arbeitet...

Tja bis dahin muss ich wohl einsehen, dass ich mich selbst zur Zeit nicht dazu zwingen kann der Über-Alpha  zu sein, dem das völlig egal ist. Ich muss Tag fĂŒr Tag ĂŒberstehen, wenn da ein Down ist, trauern, die Emotionen rauslassen, mich wieder aufrappeln und weitermachen. Macht das Spaß? Nein. Aber ich weiß, dass ich in dieser Phase persönlich stark wachsen werde und mich weiterentwickle und das gibt mir Hoffnung auf bessere, leichtere Tage.

 

@Hannax Danke werd ich mir anschauen die Theorie von Jung! Scheint mehr mit dem was ich glaube ĂŒbereinzustimmen als Freud (lt. Wikipedia). Und ja stimmt, vollstĂ€ndig auflösen lĂ€sst es sich wohl nicht, bzw. in gewissen Maße brauchen wir es. Ist nur die Frage ob man das kontrollieren kann...

bearbeitet von UnitedKingdom3
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vor 18 Stunden, Hannax schrieb:

Schau dir dann gleich noch C.G. Jungs "Über die Psychologie des Unbewussten" an. Da geht er bisschen darauf ein, dass die Motivation einer Handlung nicht immer gleich die Offensichtlichste ist. Fand ich sehr interessant.

Meiner Einsicht nach, kannst du nicht ohne Ego in dieser Welt bestehen. DafĂŒr ist sie nicht utopisch genug, deswegen hab ich davon bisschen Abstand genommen. Wir kommen nicht drumherum dass wir immer wieder GefĂŒhle der Frustration erleben, der Umgang damit ist entscheidend. Und das wĂ€re dann mehr Verhaltenstheorie als Psychologie, obwohl das natĂŒrlich auch immer alles irgendwo zusammen gehört.

Ein Buddah erleuchtete nicht, weil er sich den ganzen Tag den Kopf zerbrach, sondern auch weil er sich in der Welt bewegte und mit anderen Menschen kommunizierte.

 

Aber niemals solltest du aufhören zu lesen!!

Hat alles mit frĂŒhkindlicher PrĂ€gung zu tun warum wir in die verliebt sind und in die andere nicht. Mit einem kindheitstrauma

arbeitet man das auf, kann man seine GefĂŒhle sehr viel besser regulieren und man verliebt sich auch nicht mehr so schnell. Es kann sogar sein dass man sich nie mehr verliebt aber mehr Spaß im Leben hat

die emotionale Gebundenheit ist oft das grĂ¶ĂŸte Problem, weshalb wir in bestimmten Situationen einfach die falsche Entscheidung fĂŒr unsere Entwicklung treffen. Ganz schlimm trifft es natĂŒrlich die Leute, die schlechte Behandlung als gewöhnlich empfinden und ihr BemĂŒhen daraufhin verstĂ€rken wĂ€hrend sie in dieser Situation wieder nur die Erfahrung fĂŒr sich machen werden nicht gut genug zu sein

dabei ist es genau das was man unterbewusst gewÀhlt hat

also man muss bestimmt nicht lernen sich alles selber zu geben, unabhĂ€ngig zu sein. Das geht nicht. Der Mensch braucht soziale Anerkennung. Er ist ein soziales Wesen. Aber man muss nun mal lernen dass ein anderer Mensch nicht dazu da ist dein Kindheitstrauma zu lösen, sondern das dieser ganz eigene GefĂŒhle und BedĂŒrfnisse hat und das eine Einsicht und Akzeptanz in diese, die nicht mit deinen ĂŒbereinstimmen, oft die bessere Lösung ist als selbstoptimierung

wenn man immer bis in den Kern tot analysiert, dann wird man zwangslĂ€ufig depressiv. Das ist so. Am Ende steht immer nur eine nĂŒchterne Funktion, weder schön noch hĂ€ĂŸlich. Schön oder hĂ€ĂŸlich wird eine Funktion erst wenn man ihr eine Bedeutung gibt. Das hat eher was mit glauben zu tun. 

Warum hat sie Dir eine eierklemme verpasst, welche Funktion hatte das fĂŒr sie und welche fĂŒr dich? NatĂŒrlich war das Ablehnung. Ganz schlicht gesagt

die Bedeutung fĂŒr dich hĂ€tte aber nicht heißen dĂŒrfen, ich muss mich noch mehr um sie bemĂŒhen, ich muss sie noch mehr verstehen, noch interessierter und rĂŒcksichtsvoller sein, weil sie sich einfach nur verletzt fĂŒhlt. Sondern es war ihr Ausdruck von UnabhĂ€ngigkeit von Dir. Es wĂ€re die Chance fĂŒr dich gewesen die Situation anzunehmen, etwas gutes fĂŒr dich zu tun und zu spĂŒren ob du alleine auch wieder klarkĂ€mst. Um dich zu stĂ€rken. Wenn ja und wenn du sie dennoch vermisst, dann gehst du auf sie ganz vernĂŒnftig und selbstbewusst zu und bettelst nicht dich zurĂŒckzunehmen. Weil warum sollte das betteln mehr bewirken als die schlichte Frage ob sie noch will? Auch sie wollte die Zeit nutzen um zu gucken ob sie dich vermisst. Verstehst du? Sie hĂ€tte dir viel mehr emotional geben können wenn du die Ablehnung als Ablehnung gegen dich annimmst ohne dass du deswegen direkt den Glauben an deiner grundsĂ€tzlichen LiebenswĂŒrdigkeit verlierst. Es ist immer eine Situation in der Ablehnung geschieht, es ist relativ zu irgendwas. Sie ist niemals absolut. Sie wirkt oft nur absolut weil man durch falsche erklĂ€rungsmodelle, die viel zu weit fĂŒhren und viel zu grundsĂ€tzlich sind (wie zB ich bin nicht liebenswĂŒrdig oder ich bin ein nice guy) immer wieder dieselben Situationen mitkreiiert, die zu Ablehnung fĂŒhren.

Ich finds dein Tagebuch spannend und bin noch gespannt auf welche Erkenntnisse du kommst  natĂŒrlich sollst du deinen Weg weiter gehen

dennoch möchte ich einfach nur mal hier einwerfen, dass die Dinge oberflÀchlich oft besser zu lösen sind als es tot zu analysieren. 

 

bearbeitet von Jimmy McNulty
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vor 17 Stunden, UnitedKingdom3 schrieb:

In "Power of Now" von Eckhart Tolle steht dass man oft sagt: "Ich liebe/hasse mich selbst". Also gibt es ein Selbst und ein Ich. Das Ich steht ĂŒber dem Selbst, was das Ego ist. Dieses Selbst ist das woran ich bis jetzt geglaubt habe, wer ich bin, ein Konstrukt unserer Gedanken und des Verstandes. In Fight Club hat der Hauptcharakter ja sogar zwei Selbst die gegeneinader duellieren.

Bei mir ist das Selbst bis jetzt ein Nice Guy gewesen, der sich von Anerkennung nĂ€hrt. Jetzt eliminiere ich langsam dieses Selbst und die damit verbundenen GlaubenssĂ€tze und es bleibt immer mehr das Ich ĂŒbrig. Jedoch weiß ich nicht so recht damit umzugehen, dass das gesamte Selbst (Ego), eine Illusion war. Sogar meine Vergangenheit ist eine gefilterte Illusion. Woher weiß ich denn, ob die Sachen, wo wir glauben, dass sie passiert sind, tatsĂ€chlich so geschehen sind? Wir können uns da ja nie sicher sein, vielleicht sind sie ja auch nur ein Traum gewesen.

Diese Erkenntnis ist finde ich wahnsinnig groß, aber auch anstrengend bzw. erschöpfend. Wer bin ich? Bin ich so frei das selbst zu definieren? Kann ich mein altes Selbst zerstören und mir ein neues erschaffen? Dazu mĂŒsste mein Ich meinen Verstand zĂ€hmen, damit er nicht mein Selbst zumĂŒllt. Oder ich lebe gar ohne Selbst wenn das geht. Dann ist aber Selbstwert, SelbstfĂŒrsorge, ... sinnlos, weil es mein Ego gar nicht mehr gibt.

Vielleicht verschafft dir das etwas Klarheit. Zu dem Unterstrichenem: Es gibt immer ein Filter mit der du deine RealitĂ€t wahrnimmst. Das Bild was durch diesen Filter lĂ€uft, trifft auf eine Leinwand, das Ich. Egal ob Traum, Projektion, was auch immer, Du existierst, weil es eine FlĂ€che gibt, die diese EindrĂŒcke wahr nimmt. Der Filter ist die Summe deiner Erfahrungen/PrĂ€gungen. An diesem Filter doktern wir rum, um die Welt wahrzunehmen, wie wir wollen, Ablehnung gelassener zu sehen, das innere Kind aufzulösen, evtl. schmerzfrei zu sein. Alles was im Außen passiert liegt weniger in unserem Einflussbereich.

Unser Verstand gestaltet den Filter, er bestimmt, in welchem Maße wir etwas aufnehmen, wie wir darauf reagieren, bewertet, vergleicht, ordnet ein, etc. Eckhart schreibt, dass wir ĂŒber die Zeit verlernt haben den Verstand zu gebrauchen, denn er gebraucht uns. Das Ergebnis ist das Ego. Weil sich das Ego nicht selbst auflösen möchte, halten wir an dem bisher erfahrenem so fest. Ein Glaubenssatz hier, schlechte Überzeugungen von sich und der Welt da und zack rennt man stĂ€ndig im Kreis, Ă€ndert den Filter, aber löst das Ego nicht auf.

Jetzt könntest du stĂ€ndig weiterlesen (es kann ja nicht so einfach sein <- Glaubenssatz), ein Werk nach dem anderen verschlingen, es verstehen wollen (den Filter korrigieren), aber trotzdem nicht Schmerz, Leid, NegativitĂ€t auflösen. VerhĂ€lt sich Ă€hnlich wie: Wie schmeckt eine Mango? 100 BĂŒcher ĂŒber Herkunft, Aussehen, Zucht, Beschaffenheit, Geschmack, ... aber erlebt hast du es erst, wenn du rein gebissen hast (guter Mango-Lassi ist aber auch nicht zu verachten ^^) 

Zu dem Fett markiertem: Beobachte woher das kommt, ich erkenne da viel Trennung/Widerstand und Bewertung. Vielmehr wĂŒrde es dir wahrscheinlich nĂŒtzen, wenn du es annimmst, es als Teil von dir siehst, keine Trennung zwischen Ich und Selbst (dann gebrauchst du dein Verstand und nicht andersrum). Erkenne das Ego als Freund.

Hab mir die Arbeit gemacht und die wichtigsten Stellen hierzu aus dem Buch gesucht. Hoffe es ist einleuchtend 😉.  

"Wenn du wirklich nichts tun kannst, um dein Hier und Jetzt zu verÀndern, wenn du auch die Situation nicht verlassen kannst, dann akzeptiere dein Hier und Jetzt ganz, indem du jeglichen
Widerstand loslĂ€sst. Dann kann das falsche, unglĂŒckliche Selbst nicht lĂ€nger mit seinem Jammern, seinen VorwĂŒrfen, seinem Selbstmitleid ĂŒberleben. Das nennt man Hingabe. Hingabe ist keine SchwĂ€che, sondern eine große StĂ€rke. Nur ein Mensch voller Hingabe hat spirituelle Kraft. Durch Hingabe wirst du innerlich von der Situation frei. Dann kann es passieren, dass die Situation sich völlig ohne dein Zutun verĂ€ndert. Auf jeden Fall bist du frei.
Oder gibt es da etwas, das du tun "solltest", aber nicht tust? Steh auf und tue es jetzt. Oder akzeptiere dein Nichthandeln, deine Faulheit oder PassivitÀt in diesem Moment total, wenn das
deine Wahl ist. Gehe total hinein. Genieße es. Sei so faul oder inaktiv, wie du nur kannst. Sei total und sei bewusst damit, dann wirst du bald herauskommen. Oder auch nicht. Jedenfalls gibt es keinen inneren Konflikt, keinen Widerstand, keine NegativitĂ€t. Bist du gestresst? Bist du so damit beschĂ€ftigt, in die Zukunft zu gelangen, dass die Gegenwart zum reinen Mittel geworden ist, dort anzukommen? Stress wird verursacht, wenn du "hier" bist, aber "dort" sein willst, wenn du in der Gegenwart bist, aber in der Zukunft sein willst. Das ist eine Spaltung, die dich innerlich zerreißt. Eine solche Spaltung zu schaffen und mit ihr zu leben ist verrĂŒckt. Die Tatsache, dass jeder es tut, lĂ€sst es nicht weniger verrĂŒckt sein. Wenn es nötig ist, dann kannst du dich schnell bewegen, schnell arbeiten oder sogar rennen, ohne an die Zukunft zu denken und ohne der Gegenwart Widerstand zu leisten. Wenn du dich bewegst, arbeitest, rennst - dann tue es total. Genieße den Energiefluss, die enorme Energie des Moments. Nun bist du nicht mehr gestresst, nicht mehr gespalten. Du bewegst dich, rennst, arbeitest - und genießt es.
Oder du lĂ€sst das alles los und setzt dich auf eine Parkbank. Beobachte dabei aber deinen Verstand. Er sagt vielleicht: "Du solltest jetzt aber arbeiten. Du vergeudest deine Zeit." Beobachte den Verstand. LĂ€chle ĂŒber ihn." (~S.120)

ErgÀnzend:

"Erleuchtet oder nicht, ihr seid immer noch entweder Mann oder Frau und deshalb auf der Ebene der Form nicht vollstÀndig. Ihr seid die HÀlften eines Ganzen. Diese Unvollkommenheit
wird als mĂ€nnlich weibliche Anziehung empfunden, als "Ziehen" in Richtung der entgegengesetzten Energie, ganz gleich wie bewusst du bist. Und im Zustand innerer Verbundenheit spĂŒrst du diese Anziehung irgendwo an der entfernten OberflĂ€che deines Lebens. Alles, was mit dir in diesem Zustand geschieht, fĂŒhlt sich so Ă€hnlich an. Die ganze Welt kommt dir vor wie große oder kleine Wellen auf der OberflĂ€che eines riesigen und tiefen Ozeans. Du bist dieser Ozean und du bist natĂŒrlich auch eine Welle, aber eine Welle, die ihre wahre IdentitĂ€t als Ozean erkannt hat. Und im Vergleich mit jener Tiefe, jener Weite ist die Welt der Wellen nicht besonders wichtig.
Das bedeutet nicht, dass du keine tiefe Beziehung mit anderen Menschen oder mit deinem Partner hast. Im Gegenteil, erst wenn du ein Bewusstsein fĂŒr das Sein hast, sind dir tiefe Beziehungen ĂŒberhaupt möglich. Aus dem Sein heraus kannst du den Schleier der Form durchschauen. Im Sein sind das MĂ€nnliche und das Weibliche eins. Deine Form mag weiterhin verschiedene BedĂŒrfnisse haben, das Sein hat keine BedĂŒrfnisse. Es ist schon vollkommen und ganz. Wenn BedĂŒrfnisse erfĂŒllt werden, dann ist das schön, aber fĂŒr deinen inneren Zustand ist es unerheblich, ob sie erfĂŒllt werden oder nicht. Wenn ihr BedĂŒrfnis nach weiblicher oder mĂ€nnlicher PolaritĂ€t nicht erfĂŒllt wird, dann ist es fĂŒr eine erleuchtete Person also durchaus möglich, ein GefĂŒhl von Mangel oder Unvollkommenheit auf der Ă€ußersten Schicht ihres oder seines Seins zu empfinden und zugleich im Innern völlig erfĂŒllt, vollstĂ€ndig und im Frieden zu sein. (...) 

Aber brauchst du denn ĂŒberhaupt eine Beziehung mit dir selbst? Warum kannst du nicht einfach nur du selbst sein?
Sobald du in Beziehung mit dir selbst bist, hast du dich in zwei gespalten: "ich" und "mich", in Subjekt und Objekt. Diese vom Verstand geschaffene DualitĂ€t ist der Grund fĂŒr all die unnötige
Kompliziertheit, fĂŒr all die Probleme und Konflikte in deinem Leben, Im Zustand der Erleuchtung bist du du selbst - du und du selbst verschmelzen zu einer Einheit. Du verurteilst dich nicht
selbst, tust dir selbst nicht leid, du bist nicht stolz auf dich selbst, liebst dich nicht selbst, du hasst dich selbst nicht und so weiter. Die Spaltung, die durch ein sich selbst reflektierendes Bewusstsein erzeugt wurde, ist nun geheilt, der Fluch ist aufgehoben. Es gibt kein "Selbst", das du schĂŒtzen, verteidigen oder nĂ€hren musst. Wenn du erleuchtet bist, dann gibt es eine Beziehung, die fĂŒr immer vorbei ist: die Beziehung mit dir selbst. Und sobald du die aufgegeben hast, werden alle anderen Beziehungen zu Liebesbeziehungen." (~S.234-236)

Das ganze bedarf nicht mal, dass du dich irgendeinem Weltbild verschreibst, es ist tatsĂ€chlich allgegenwĂ€rtig. In diesem Sinne Shalom oder so 😄 .

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Tag 27:

Kennt diese Momente im Leben wo gefĂŒhlt so alles nicht nach Plan lĂ€uft was geht? Man ist aber erwachsen, man hat das schon oft erlebt und lacht nur schmunzelnd und fragt sich "Ist das jetzt alles? Da geht schon noch was?" wĂ€hrend man sich ein Bier aufmacht. Schon seltsam wie man sich im Laufe des Lebens an diese schweren Zeiten abgehĂ€rtet hat. Man weiß, dass es wieder bergauf gehen wird, dass diese Tage wiederkommen, wo alles so leicht und locker ist, dass man glaubt man ist nur Passagier des Lebens, die Tage an denen man grundlos vom Schicksal fĂŒrs Dasein belohnt wird.

Naja, PrĂŒfung ist hinter mir, jetzt habe ich mal richtig Zeit fĂŒr mich. Hab mich aus Langeweile etwas meinem Schmerz gewidmet, bisschen Netflix geschaut (nach gefĂŒhlt einem Monat) und es einfach mal genossen komplett nix tun zu mĂŒssen. Wie ein Pferd im Stall rumstehen haha. Draußen Lockdown, Schneesturm, das volle Programm... Diese Freiheit ist irgendwie neu, nach der Trennung hatte ich jeden Tag immer recht viel zu tun, was glaube ich gut war, weil es mir Struktur gab.

Ansonsten geht es mir gut. Ich lebe. Habe Essen. Freunde. Ein kĂŒhles Heineken. Was will man mehr? 😄 Lustig ist, dass wenn man so einen kleinen temporĂ€ren Tiefpunkt hat, das Ego schön leer gepumpt wird. Der Druck perfekt zu sein, entweicht und man einfach entspannt ist. Und keine Sorge Leute, bin weit weg davon depressiv zu sein, Gott sei Dank. Das Ekelhafteste GefĂŒhl, dass ich bis jetzt in meinem Leben hatte war einmal das GefĂŒhl nix zu fĂŒhlen - ich sage euch das ist absolut niederschmetternd. Wenn mir sogar Musik, das Mittel was bei mir immer hilft, nicht mehr gefĂ€llt bzw. die Töne fĂŒr mich gleichgĂŒltig klingen. Solange man traurig, happy, gestresst,... ist, lebt man! Und das ist ein geiles GefĂŒhl! Haltet mich fĂŒr verrĂŒckt, aber selbst traurige Musik zu hören und die Töne richtig zu fĂŒhlen, bringt mir ein LĂ€cheln ins Gesicht, weil ich mich da mega lebendig fĂŒhle! #deep

Sonst gibts nicht viel zu sagen, Leben geht weiter. Heute hat Self Improvement mal Pause, außer dass ich die Serien auf Französisch schaue um meine FĂ€higkeiten zu verbessern 😉

 

Dann noch mal kurz zu euren BeitrÀgen, danke dass ihr euch die Zeit nehmt!

@Jimmy McNulty Danke fĂŒr deinen Text. Ja ich denke auch, dass völlige UnabhĂ€ngigkeit unmöglich ist (außer man glaubt an so richtige Erleuchtung und so Zeugs). Das Ding ist am Ende des Tages sind wir ja immer noch biologische Wesen mit dem Auftrag uns zu vermehren und wenns gut lĂ€uft zu ĂŒberleben. Oft sind das halt biochemische Prozesse und ich merke es gerade selber, dass es sich wie ein Nikotin Entzug anfĂŒhlt. Phasen wo leicht, Phasen wo Verlangen, Phasen wo leicht,...

Und ja das verstehe ich eh. Aber die Deutung hinter einer nicht eindeutigen Eierklemme ist immer schwierig. Hat die andere Person gerade mega schwierige Ă€ußere VerhĂ€ltnisse, mag man jetzt auch nicht wie das letzte A.Loch dastehen und sich komplett zurĂŒckziehen. Bei mir war der Wendepunkt erst dann, wo ich merkte, ok ich bin nett zu ihr, unterstĂŒtze sie (und mir war sogar in dem Moment klar, dass es meine Attraction killt, ich wollte halt trotzdem da sein) und sie sich immer mehr zurĂŒckzieht. Da war es dann irgendwann so, dass mir klar war, dass das kein Zustand in einer Beziehung ist, aber ich wollte halt durchhalten. Als sie dann wieder mit Trennung begonnen hat, hab ichs auf den ersten Schlag ohne zu zucken beendet. Mag ich auch ein Nice Guy sein, aber so nen Blödsinn geb ich mir nicht, da geh ich lieber den harten Weg der Trennung, anstatt jetzt noch in die Bittsteller Rolle fallen zu dĂŒrfen 😄 Vielleicht hab ich damit sogar unbewusst den ersten Schritt raus aus dem Nice Guy gemacht...

Und ich lese es hier oft, diese Situation ist halt mega schwer. Irgendnen Dude ist 3 Jahre mit LTR zusammen, eigentlich ein cooler Dude, steht im Leben, hat Hobbys, ... und irgendwelche Sachen kommen bei der Dame. Sie verhĂ€lt sich komisch, auch ihm gegenĂŒber, er denkt, er muss sie untersĂŒtzen (ich mein klar, wĂŒrde man ja beim besten Freund auch machen) - sie deutet es falsch und haut ab. Da frag ich mich wie zum Teufel löst man das?? Weil klar, ist sie auf einmal permanent respektlos, haut man ab. Aber wenn sie das nicht ist, sondern sich immer weiter distanziert?

 

@Uchiha Wow danke fĂŒr den Text, ist ja irre! Hatte erst heute Zeit ihn genau zu lesen.

Lustig, wo ich den Ausschnitt lese, genau das habe ich unterbewusst gemacht als ich ĂŒber die Situation lĂ€chelte. Ich höre traurige Musik, ein Schneesturm weht und ich fĂŒhle mich traurig und vermisse sie, aber plötzlich merke ich das, als wĂŒrde ich es von außen beobachten und lache darĂŒber 😄 War echt ein erheiterndes GefĂŒhl sich selbst mal zu beobachten. Auch lache ich generell drĂŒber. z.B. diese zĂ€hen Morgen, wo man kurz geschlafen hat und man humpelt sich zum Spiegel und schaut sich an "Ach schau dich mal an du alter Sack, wie du ausschaust haha" und da ist wieder dieses Lachen. In dem Text steht, dass das Hingabe ist, was ich da mache. 

 

 

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Tag 28: Lay #2

Gestern hatte ich meinen zweiten Lay seit der Trennung. War eigentlich gar nicht geplant und dann mehr spontan. Sie ist eine alte Bekannte und wir haben etwas gechillt, geredet, ... Standard Game gefahren, klappt immer noch solide, immerhin gut zu wissen. Sex war auch gut.

WĂ€re da nur nicht die Trennung. Ich weiß, auf kurz oder lang muss man wieder raus aus dem Loch und in gewisser Weise zumindest abgeschwĂ€cht FTOW durchziehen. Aber bis jetzt fĂŒhle ich mich nach dem Sex immer schlechter als davor, auch wenn es auf körperlicher Sicht echt gut war. Der Vorteil ist sicher, dass man mit der Zeit und anderen Frauen einfach vom Bild der Ex wegkommt, man erinnert sich weniger an den Sex mit ihr, aber kurzfristig kickt es immer rein. Dazu muss ich auch sagen, dass ich immer kommuniziere, dass ich frisch getrennt bin und da keine große Sache mache- die Frauen haben kein Problem damit bis jetzt und genießen es glaube ich auch nen Typen zu haben, der sie am nĂ€chsten Tag nicht volltextet.

Schon komisch, alles klappt gametechnisch einwandfrei, teilweise zu leicht, aber ich habe absolut null Motivation. Teilweise vergesse ich ĂŒber Tage zu antworten. Naja wird alles wieder, sind ja bis jetzt nur zwei von zehn. Hoffe das lĂ€sst irgendwann wieder nach.

Muss sagen, nach dem anfĂ€nglichen Hoch, nage ich jetzt schon heftig an der Trennung. Kontaktsperre wird durchgezogen ohne wenn und aber, aber ich glaube jeder kennt dieses GefĂŒhl, einfach dem anderen was erzĂ€hlen zu wollen. Einfach zu erfahren, wie es ihr geht, was sich in ihrem Leben tut, ob sie noch mit X-Y streitet, ... Naja genug geheult, jetzt gehts weiter nach vorne, wie es immer nach vorne geht.

Edit: Ist gerade echt frustrierend zu erkennen, dass manchmal im Leben die Möglichkeiten eingeschrÀnkt sind. Auch wenn man alles tut was geraten wird, kann ich momentan kaum was sofort verÀndern.

bearbeitet von UnitedKingdom3
Edit

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vor 6 Stunden, UnitedKingdom3 schrieb:

 

Schon komisch, alles klappt gametechnisch einwandfrei, teilweise zu leicht, aber ich habe absolut null Motivation. Teilweise vergesse ich ĂŒber Tage zu antworten. Naja wird alles wieder, sind ja bis jetzt nur zwei von zehn. Hoffe das lĂ€sst irgendwann wieder nach.

 

Das finde ich auch immer komisch! Bei mir klappt es nach Trennungen auch wie am SchnĂŒrchen obwohl ich kaum MĂŒhe in die neuen Frauen investiere. Und die wirken dann sogar bemĂŒher und williger, sind aber auch schneller wieder weg wenn man nicht dran bleibt. 

Also entweder sind Frauen stumpf oder Trostpflaster ziehen Trostpflaster an 😅

wĂŒnsche dir jedenfalls bald eine fröhliche Frau sie sich mit Dir auseinandersetzen möchte. Sowas tĂ€te Dir mal gut. Mehr als diese schabracken

vermutlich wĂ€re es mal gut das mit der Trennung nicht zu kommunizieren, sondern mal eine kennenzulernen, nicht nur fĂŒrs ficken. Ist egal ob hb5 oder hb9. Muss ja nicht ewig gehen. 2..3..4 Wochen. GefĂŒhle wirst du eh nicht entwickeln aber wenn du merkst dass da jmd ist der dich gerne mag hilft das mehr als nur 10 verschiedene Frauen zu ficken. Man bekommt einfach mal etwas lĂ€nger etwas anderes in den Kopf als die ex. Wie bei nem hobbby bei dem man entspannen kann.  Man muss ihr ja nicht gleich da ms Herz zerfetzen 😄

bearbeitet von Jimmy McNulty

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vor 6 Stunden, UnitedKingdom3 schrieb:

Schon komisch, alles klappt gametechnisch einwandfrei, teilweise zu leicht, aber ich habe absolut null Motivation. Teilweise vergesse ich ĂŒber Tage zu antworten. Naja wird alles wieder, sind ja bis jetzt nur zwei von zehn. Hoffe das lĂ€sst irgendwann wieder nach.

Vielleicht weil du einen fuck drauf gibst, outcome independent bist. Nennt sich auch die Leichtigkeit des Seins ...

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Ich denke auch, dass das so ist. Machst Du Dir keine Gedanken ĂŒber eine Frau, lĂ€uft alles easy. Wenn Du anfĂ€ngst, Dir einen Kopf zu machen, weil Du alles perfekt machen möchtest, alles verstehen möchtest, analysierst, geht es meist schief. 

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Ja stimme euch zu... Einerseits wie gesagt echt erstaunlich, wie das ist, wenn man plötzlich 110%ig Outcome Independent ist und einfach macht.

Naja aber glaub @Jimmy McNulty hat recht. Ich sollte mir wen suchen, mit dem ich einfach gerne Zeit verbringe. Hab eh eine mit der ich seit Wochen schreibe und ab und an treffe (sie hat noch nen Freund). Ich weiß, das ist komisch aber ich verbringe halt echt gern mit ihr Zeit. Naja wahrscheinlich weil da das Ungezwungene ĂŒberwiegt und ich nicht unbedingt eskalieren muss. Ist irgendwie angenehm...

Und ja ansonsten gönn ich mir grad etwas Erholung nach den stressigen letzten Wochen, sehe ja selbst wie mĂŒde ich eigentlich bin.

 

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Tag 29:

Langsam weiß ich nicht mehr wie weit ich neue Erkenntnisse gewinne bzw. mit euch teilen kann. Andererseits hilft mir dieses "Tagebuch" ungemein weiter und ich denke es ist vielleicht fĂŒr andere gut, zu sehen welchen Verlauf es bei mir hat. Hoch-Tief-Hoch-Tief- ...

Was ich jetzt weiß ist, dass man nicht dagegen ankĂ€mpfen kann. Seit gestern bin ich in einem Zustand absoluter Erschöpfung, schlafe sehr viel und bin eigentlich kaum produktiv. Das ist okey, schließlich meine ersten freien Tage seit Wochen. Wenn ich jetzt noch am Balkon stehe, eine Zigarette rauche und noch immer traurige Musik höre, sei es so. Dieses Loch das ich jetzt habe ist ok und ich glaube ich muss niemanden etwas beweisen. Ja es geht mir nicht wirklich gut und ich vermisse sie sehr (oft laufen in meinem Kopf die gemeinsamen Momente wie ein Abspann von einem Film ab). Aber ich bin willensstark und meine rationale Seite weiß schon was zu tun bzw. besser gesagt nicht zu tun ist.

Ich will euch nur sagen, dass ihr euch dafĂŒr nicht schĂ€men mĂŒsst falls es euch genauso geht. Alle die da schon einmal waren, verstehen es. Alle die meinen man ist eine Pussy, waren noch nie da. Die Erkenntnis, dass es keinen Weg drumherum gibt, setzt sich langsam durch. Das letzte Monat habe ich sehr viel an mir gearbeitet, reflektiert, gelesen, ... und bin auch sehr froh darĂŒber. Aber es ist kein Ausweg, sondern auch eine Form von Ablenkung. Ich kann euch nur raten, wenn ihr in derselben Situation steckt, arbeitet auf jeden Fall an euch selbst und schaut, dass ihr in den Alltag zurĂŒckfindet, denn positive Momente und Erfolge bauen euren Selbstwert wieder auf.

ABER: Übertut euch nicht. Wenn ihr wie ich glaubt etwas herbeizwingen zu können, nĂ€mlich dass es euch wieder gut geht, dann irrt ihr. Jetzt lag ich zwei Tage komplett erschöpft da und bin es immer noch. Gerade die MĂŒdigkeit verstĂ€rkt nochmal die Emotionen...

Ich muss sagen hier in den Guides liest es sich immer so einfach "Lass los, arbeite an dir und weiter gehts", NEXT ist so ein einfaches Wort. Liest man aber die anderen Threads, muss man sich eingestehen, dass das nicht sofort geht. Es gibt keine geheime PU Technik, die in irgendwelchen 5000 Jahre alten buddhistischen SchriftstĂŒcken gefunden wurde.

Gerade wir MĂ€nner neigen dazu das und generell andere Probleme in Beziehungen zu managen zu wollen, wie wir auch eine Firma managen. Probleme sind da um gelöst zu werden. Irgendwie ist das unser mĂ€nnlicher Instinkt. Sie sind uns lĂ€stig daher wollen wir sie entfernen. Dann sind aber wir erst recht enttĂ€uscht, wenn es nicht so schnell gelingt. Dann muss man vom Problem lösen zum akzeptieren ĂŒbergehen.

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Mal ne Frage an dich, du hattest doch zwischendurch Sex, lenkt dich das nicht ab oder gibt dir Genugtuung? Du bist, soweit ich das verfolgen kann, ein Kerl der eigentlich klar kommen mĂŒsst. Ich seh das es bei dir mit RĂŒckschlĂ€gen voran geht....

woran hÀngst du dich auf?

klar kann man das nicht abschĂŒtteln. So dumm wie’s klingt, ich war frĂŒher gut im biken.

war Leistungssportler und hab mir kĂŒrzlich ein neues gekauft. So abgedroschen wie das klingt das hat mich komplett abgelenkt und mich total motiviert seitdem. Ein post mit Bild und der halbe Freundeskreis springt drauf an und ich bin mittendrin.

Ich will’s nicht ĂŒbertreiben aber das gibt nen Kick, du musst nur finden wo du ansetzen kannst 

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Am 8.4.2021 um 18:48 , Lafrat schrieb:

Ich denke auch, dass das so ist. Machst Du Dir keine Gedanken ĂŒber eine Frau, lĂ€uft alles easy. Wenn Du anfĂ€ngst, Dir einen Kopf zu machen, weil Du alles perfekt machen möchtest, alles verstehen möchtest, analysierst, geht es meist schief. 

Ich glaube das Grundproblem ist das „die Frau, die einem wichtig ist, verstehen zu wollen“ 😅

manchmal rettet es aber auch leben. Kennt ihr die Szene aus der ersten Staffel true Detective, als die heiße milf von Martin seinen Partner Cole verfĂŒhrt hat und der - eh schon heimlich heiß auf die alte - nach seinem 10 sekĂŒndigen wahr gewordenen feuchten Traum gecheckt hat, dass die alte nur Martin, der sie dauernd betrog, wĂŒtend machen wollte. Der hat die blöde Kuh nach der Nummer sofort angebrĂŒllt und rausgescheucht. Das ist der einzige Fall wo es wichtig ist eine Frau mal zu verstehen. Weil man sonst vom macker einen auf die fresse bekommt, wie Cole von Martin am nĂ€chsten Tag 😂

ansonsten ist das wichtigste: versteh niemals eine Frau, fahr deinen Frame bis zum Block. Floskeln wie „versteh ich nicht“, „solltest nicht so viel am Nagellack schnĂŒffeln“, „ach wie du ĂŒbertreibst“, „das interessiert bestimmt deine beste Freundin brennend was du mir gerade sagen willst“ usw mĂŒsst ihr euch angewöhnen als euer Schutzschild gegen die emotionalen fĂŒrze einer Frau. Wirklich das ist grade fĂŒr Jungs die gerne helfen und machen und tun aber selber dazu neigen sich zu vernachlĂ€ssigen, total ĂŒberlebenswichtig fĂŒr die nĂ€chste Beziehung. Die bleibt doch eh bei euch solange euer Frame bombenfest ist

bearbeitet von Jimmy McNulty

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vor 12 Stunden, Dekker schrieb:

Mal ne Frage an dich, du hattest doch zwischendurch Sex, lenkt dich das nicht ab oder gibt dir Genugtuung? Du bist, soweit ich das verfolgen kann, ein Kerl der eigentlich klar kommen mĂŒsst. Ich seh das es bei dir mit RĂŒckschlĂ€gen voran geht....

woran hÀngst du dich auf?

klar kann man das nicht abschĂŒtteln. So dumm wie’s klingt, ich war frĂŒher gut im biken.

war Leistungssportler und hab mir kĂŒrzlich ein neues gekauft. So abgedroschen wie das klingt das hat mich komplett abgelenkt und mich total motiviert seitdem. Ein post mit Bild und der halbe Freundeskreis springt drauf an und ich bin mittendrin.

Ich will’s nicht ĂŒbertreiben aber das gibt nen Kick, du musst nur finden wo du ansetzen kannst 

Puh ehrlich gesagt, glaub ich auch nicht mehr so daran, dass das das Hauptproblem ist. Hatte gestern wieder und muss sagen, es fĂŒhlt sich definitiv besser an als davor.

Ein wesentliches Ding was ich belastet ist, dass grad so eine Zeit ist wo ich mich meiner eigenen Sterblichkeit bewusst werde und dass alle Dinge endlich sind. Grade durch eine Krebserkrankung in meinem Umfeld beschĂ€ftigt mich das Thema sehr, dass man auch mit 22 Jahren nicht unsterblich ist. Ist ja auch per se keine große Erkenntnis, aber ich erkenne, wie wertvoll eigentlich jeder Tag ist und habe das Problem, dass mir noch die "große Mission" fehlt. Also dieses Ding, wofĂŒr man alles gibt um es zu bekommen. Ich drehe mich im Durchschnittsleben im Kreis und es kommt mir so vor als wĂŒrde ich Potential vergeuden.

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Langsam mach ich mir Sorgen Mann. Du hast ein tief aber du darfst dich der AbwÀrtsspirale nicht so krass hingeben. Irgendwas muss dir doch Freude bereiten und dich aufbauen 

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@UnitedKingdom3 Richtig, unsere Gesundheit ist unser oberstes Gut. Und jeden Tag sollte jeder dankbar sein, wenn er/sie gesund ist und bleibt.

Auch wenn Du in einem Tief bist, bringt es nichts einer Frau wegen, jetzt noch tiefer zu sinken. FĂŒr was? Wenn Du mir den Sinn erklĂ€rst, bin ich gern bereit, daraus zu lernen. 

Du baust Dir gerade alles schlechtes, schlimmes, negatives zusammen wegen einer Frau. Lasse den Schwachsinn und trenne Dinge. Das eine hat mit anderen Dingen, die Dich bewegen und ĂŒber die Du nachdenkst, nix zu tun. Du nimmst die eine Frau jetzt mit in andere schlechte, schlimme Situationen, mit dem Erfolg, dass alles Schlimme sich verstĂ€rkt. 

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