Ausbleibende Schwangerschaft

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Hallo Forum,

ich war ehrlich gesagt beim Schreiben dieses Posts gar nicht sicher, in welches Unterforum genau dieser gehört. Der LTR-Bereich hätte es auch werden können, aber ich habe hier kein eigentliches Beziehungsthema sondern eher ein "Mindset"-Thema, daher hab ich mich nun für hier entschieden.

Kurz zur LTR: Zusammen seit 6 Jahren, seit 2 davon verheiratet. Beide Mitte 30, wirtschaftlich und gesundheitlich sicher im Leben stehend, keine wirklichen ungelösten Probleme (abgesehen von dem, was gleich kommt), beide entfalten sich getrennt von einander, aber auch immer wieder gemeinsam. Sex läuft gut, könnte insgesamt etwas mehr Exotik drin sein, aber das wäre jetzt Meckern auf hohem Niveau. Eigentlich läufts bei uns ganz gut :-)

Thema Kinderwunsch: Ich war früher gegen eigene Kinder. Konnte ich mir nicht vorstellen, wollte ich einfach nicht. Sie wollte hingegen schon immer Kinder, nach 2 Monaten LTR hat sie das Thema dann auch offen und direkt angesprochen und mich nach meiner Sicht gefragt. Fand ich gut und sinnvoll, es wäre sonst der richtige Zeitpunkt gewesen, die beginnende LTR wieder noch rechtzeitig zu beenden, denn bei diesem Thema sollte Einigkeit herrschen. Ich hab mich damals entgegen meiner damaligen (!) Gefühlslage offen für das Thema gezeigt. Ich hatte so ein Gefühl, dass das, was mit Ende 20 noch nicht war, mit Mitte 30 werden könnte. Und ich hatte Recht mit dieser Vermutung :-)

Seit 3 Jahren wird das Thema nun konkreter und wir hatten uns auf 2019 als Startschuss verständigt (Absetzung der Pille). Dann folgte auch noch mein Antrag und wir haben das Thema dann auf ihren Wunsch hin auf Mitte 2019 verschoben, sie wollte auf keinen Fall schwanger heiraten. Kann man so machen, nachvollziehbarer Gedanke. Ich hatte meine Bedenken noch geäußert (könnte irgendwann zu spät sein, etc.), aber sie war da nicht gesprächsbereit.

Und nun ist es so, dass wir seit knapp 2 Jahren am pimpern sind wie die Weltmeister und es passiert: Nichts. Und alle (gefühlt zumindest) um uns herum werden schwanger. Ich sags offen und ehrlich: Das fühlt sich scheisse an.

Lust auf ein paar "Highlights" dieser letzten beiden Jahre? Sollt ihr haben.... Die ersten 6 Monate dieses Prozesses waren recht unspektakulär. Wir führten unser Liebesleben fort wie immer (halt nur ohne Verhütung), alle 2-3 Tage ging es zur Sache, bei den Stellungen haben wir schon ein bisschen aufgepasst, aber das war es dann auch schon. Passiert ist nichts. War für uns okay. Nach 6 Monaten sind wir beide aber schon etwas unruhig geworden (wohl wissentlich, dass das in diesem Alter auch mal gut und gerne 1 Jahr dauern kann). Es wurde ein Ovulationstest gekauft. Bedeutet klipp und klar: Sex nach Termin. Nichts anderes.

Im März letzten Jahres saß dann das erste Pärchen bei uns auf dem Sofa. Man wäre schwanger. Wäre aber ein Unfall gewesen, sie hätte voll geheult, wäre jetzt damit aber fine. Klang schon etwas spooky, denn wir hätten diesen "Unfall" gerne genommen. Übrigens ohne Tränen zu vergießen.

Einen Monat später saß (jaaa, da war lock-down, weiß ich selber....) das nächste Pärchen bei uns auf der Terrasse (immerhin draußen, obwohl die Aerosole damals ja noch kein Thema waren). Man wäre schwanger. Nach knapp 2 Jahren hätte es geklappt. Für uns in diesem Moment war es sehr befreiend zu wissen, dass es bei anderen auch länger dauert. Aber dann ging es los: Wir hatten uns noch gar nicht in dieser Runde dazu geäußert, aber man fing schonmal an, uns Tipps zu geben 🤨 Wir haben das erstmal unkommentiert gelassen.

Das war aber auch der Moment, wo meine Frau sichtlich unruhig wurde. Sie hatte dann aus dem Internet 12 Tipps für Männer und Frauen ausgedruckt, womit es besser klappen könnte und mir meine Liste hingelegt. Darauf standen dann Dinge wie Alkoholkonsum, Koffein und ähnliche Themen. Fairerweise muss man sagen, dass ich damals schon ganz gut gebechert habe. Ich habe mich aber dagegen ausgesprochen, jetzt blind diese Maßnahmen umzusetzen, da es genug Haushalte in Deutschland gibt, wo gesoffen wird, wo geraucht wird, wo Kaffee gebechert wird und die vermehren sich trotzdem wie die Karnickel. Aber ich hab mich dann der Sache angenommen und sie gefragt, wie sie jetzt zu dem Thema stehen würde. Und wir waren uns beide einig, wenn es dann in 2 Monaten nicht klappen würde, würden wir das ärztlich abklären lassen. Solche Gespräche habe ich immer mal wieder zwischendurch anmoderiert und auch ihre Meinung abgefragt und mich auch selber klar offenbart. Anders kann das sonst nicht funktionieren.

Nun, es klappte nicht und wir telefonierten. Sie hatte eh Ende Juli einen Frauenarzttermin und mein Termin war auf August terminiert worden. Also nochmal 2 Monate Zeit. Wunderbar. Wäre doch gelacht, wenn wir das nicht noch so hinbekommen.

Dann im Sommer wurde es das erste Mal richtig eklig. Wir waren abends schön essen draußen auf der Terrasse und meine Frau war schon einen Tag überfällig. Uns beiden war klar, was das bedeutete. Wir besorgten auf dem Rückweg einen Schwangerschaftstest und ich muss gestehen, dass ich die Nacht durchgemacht habe. Ich konnte nicht schlafen. Morgens dann der Schwangerschaftstest und der war mal ganz locker negativ. Warum? Der Zyklus war auf Schlag mal eben 3 Tage länger. Das hatte sie vorher noch nie. Ja, wir waren beide bitter enttäuscht.

Auch der letzte Zyklus vor den ärztlichen Untersuchung verlief ohne Schwangerschaft. Ich kommentierte dies mit den Worten "Schade, ich hätte uns diese Untersuchungen eigentlich gerne erspart", was Sie mit einem ziemlich bissigen "ja denkst du, ich etwa nicht?" kommentierte. Nun, was war bis dahin geschehen? Mein Lebensstil wurde schon immer mal wieder vorsichtig kritisiert. Immer auf Augenhöhe und ich hab zu dieser Zeit auch echt ungesund gelebt, aber es stand immer wieder im Raum. Und an ihr könne es eigentlich nicht liegen, zumindest hätte ich Frauenärztin das so gesagt. Nun bin ich aber ein Freund von Zahlen, Daten und Fakten und bin bei meiner Sichtweise geblieben. Es gab nie Streit, aber es wurde schon immer mal wieder in meine Richtung geschielt.

Ich ging dann zum Arzt, ließ ein Spermiogramm anfertigen, welches exzellent war. Trotz Stress, Alkohol und Koffein im Lockdown. Über Wochen hinweg. Mir wäre es übrigens lieber gewesen, dass bei mir das Problem gelegen hätte. Denn dann kann man im Grunde auch gleich zur künstlichen Befruchtung übergehen und sich alle Zwischenschritte dahin sparen. Danach wurden übrigens spürbar kleinere Brötchen zu Hause gebacken. Immerhin etwas ;-) Und ich muss ehrlich sagen, mir hat mein Feierabendbier dann auch wieder erheblich besser geschmeckt (und die Mengen hatten sich dann auch schon wieder normalisiert!).

Erster Termin im Kinderwunschzentrum. Nettes Gespräch und festgestellt, das bei meiner Frau im Grunde aber auch alles in Ordnung ist. Auch hormonell und so. Hmpf.... Wir sollten es nochmal weiter versuchen, als nächstes wäre dann eine Bauchspiegelung angesagt gewesen. Bei meiner Frau und mir war aber auch zu diesem Zeitpunkt schon klar, dass ein operativer Eingriff (der ja auch mich hätte betreffen können) immer nur dann klargeht, wenn der Betroffene wirklich einverstanden damit ist. Das kann und darf nicht erzwungen werden. Auch darüber haben wir ausführlich gesprochen.

Was passierte im Herbst und Winter des letzten Jahres? Fleißig Sex nach Termin. Und es gab genügend Abende, wo ich einfach nur noch schlafen wollte (es ging mir wirklich sehr schlecht), aber ich vorher noch ran (oder besser: rein) musste. Das war das erste Mal, wo ich ehrlich gesagt ziemlich abgenervt von diesem Thema gewesen bin. Nach 1 1/2 Jahren ja auch sicherlich nachvollziehbar. Meiner Frau muss ich zugute halten, dass die trotzdem noch versucht hat, mich irgendwie in Stimmung zu bringen und es hat ja zum Schluss auch immer irgendwie funktioniert. Meine Frau hat dann auch einen OP-Termin für sich vereinbart, der fand im Februar statt. Auf eigene Entscheidung hin und der Erkenntnis folgend, dass wir jetzt doch auch schon mal Klarheit bei der einen oder anderen noch ausstehenden Diagnose bräuchten.

Bis dahin immer wieder gut gemeinte Ratschläge aus dem Freundeskreis der Paare, wo es schon geklappt hat. Man müsse einfach geduldig sein. Es könne auch eine Kopfsache sein. Das kam übrigens von dem Pärchen, was knapp 2 Jahre zu Gange war und quasi morgens gleich aus dem WC heraus mit Blick auf den positiven Schwangerschaftstest die gesamte Familie informiert hat... Mehr als nur einmal war ich kurz davor, diesen Personen einfach mal frontal eine reinzudrücken. Aber ich hab mich zusammengerissen und nichts gesagt.

Die OP fand statt, gleich im ersten Zyklus danach haben wir es vorsichtig probiert, ohne Erfolg. Was zu erwarten war, direkt nach der OP ist der ganze Bereich noch zu sehr gestresst. Aber der Zyklus danach, der soll der Wichtigste sein. Zumindest liest man das überall. Und in diesem Zyklus gab es nun keinen Eisprung.... Parallel dazu ist das nächste Pärchen schwanger geworden. Soll heißen: Die Nerven liegen gerade blank. 

Im Grunde ist die Sache jetzt ganz einfach: Wir haben noch bis zum Sommer Zeit, dass auf regulärem Wege zu versuchen, danach schwinden die durch die OP "erkauften" Vorteile und wir sprechen über das Thema künstliche Befruchtung. Was nicht schlimm ist, aber mich nervt der Weg dahin. Zumal mir in den letztem 2 Jahren schon immer wieder aufgefallen ist: Zwischen der Entscheidung "ja, wir gehen den nächsten "Eskalations"schritt" und der tatsächlichen Einleitung und Umsetzung vergehen mitunter Monate. Wenn ich da also im August zur Beratung sitze, geht es dann ja noch nichtmal sofort los, sondern das Thema kann uns gut und gerne noch bis Jahresende und darüber hinaus begleiten.

Ich freue mich ja für die Pärchen um uns herum. Aber mich nervt langsam aber sicher unser Weg ab. Und meine Frau teilweise auch. Was ich gut und richtig finde ist, dass wir immer wieder offen über das Thema sprechen. Aber natürlich kommt auch mal (!) der eine oder andere biestige Spruch. Wir streiten uns nicht, es gibt auch keine direkten Vorwürfe, aber man merkt einfach, dass uns beide das Thema mittlerweile anfasst. Und das ist nicht gut. 

Frage daher insbesondere an diejenigen, die soetwas selber schon erlebt haben: Wie damit umgehen? Oder können wir noch selber etwas optimieren? Viel mehr als einen klaren Fahrplan machen (den beide mittragen wollen und können) und miteinander sprechen, können wir hier fast nicht, oder?

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Gast

Bruder ich kann dir keinen wirklichen Rat geben, sorry.

 

Aber ich fühle mich durch den Post darin bestärkt und bestätigt, dass ich keine Kinder will. Never ever.

Das ist jetzt schon scheinbar nur Stress für euch. Und der schwierige Teil könnte erst noch kommen.

Mir scheint es, ihr fahrt eure Beziehung an die Wand durch das Thema.

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vor einer Stunde, kleiner pinguin schrieb:

Bruder ich kann dir keinen wirklichen Rat geben, sorry.

 

Aber ich fühle mich durch den Post darin bestärkt und bestätigt, dass ich keine Kinder will. Never ever.

 

Der Kollege nimmt mir die Worte aus den Mund. Gruselig vorallem der soziale Druck durch die Pärchen auf dem Sofa. Was machen die erst bei bewusst kinderlosen Menschen?

Ich kann Dir auch nicht helfen. Nur eins, Ihr scheint ja ganz vernünftig damit umzugehen: es ist Zeit für einen Plan B. Ich lese nichts, dass Ihr Euch damit auseinandersetzt und einplant, kinderlos zu bleiben. 

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vor 16 Minuten, Fastlane schrieb:

Der Kollege nimmt mir die Worte aus den Mund. Gruselig vorallem der soziale Druck durch die Pärchen auf dem Sofa. Was machen die erst bei bewusst kinderlosen Menschen?

Ich kann Dir auch nicht helfen. Nur eins, Ihr scheint ja ganz vernünftig damit umzugehen: es ist Zeit für einen Plan B. Ich lese nichts, dass Ihr Euch damit auseinandersetzt und einplant, kinderlos zu bleiben. 

Danke für Deine Antwort. Es ist in der Tat so, dass man sich ab Sommer mal mit dem Gedanken, dass man zu zweit bleibt, wird auseinandersetzen müssen. Wobei ja noch Handlungsoptionen bestehen....

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Künstliche Befruchtung ist doch heutzutage kein großes Ding mehr. Wenn ihr nicht am Hugertod nagt, hin da.

Kinder aus der Glasschale werden in absehbarer Zeit absoluter Standard sein. 

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Ihr habt eine falsche Entscheidung getroffen!

Präziser, ihr habt einen falschen Zeitraum in eurem Leben gewählt! 

Wenn nicht du, deine Frau jedenfalls. Sie hätte ihren Kinderwunsch nicht so lange aufschieben dürfen! Sondern viel früher verwirklichen müssen. Mindestens 10 Jahre früher. Also in ihren frühen 20-igern und nicht in ihren späten 30-igern! Nicht zufällig sind die fertilsten Zeiten einer Frau so zwischen 18 und 24 Jahren. 

Moderne Medizintechnik hin oder her. Natürlich kann sich heute eine Frau ihre Eier einfrieren und später befruchten lassen. Aber das ist alles andere als natürlich

Ähnlich die künstliche Befruchtung, kurz IVF. Habe da so einen Fall in meinem engeren Familienkreis. Sie hatte mehrere Fehlgeburten, wollte aber unbedingt ein Kind. Sie war ebenfalls Ende dreißig. Sie haben keine Kosten und Mühen gescheut. Nach ungefähr 2 bis 3 Jahren hatten sie's endlich geschafft. Dank IVF. Dann allerdings, wie so oft, gleich Zwillinge. Aufgrund der Kinder brachte sie ihn sogar dazu, sie zu heiraten. Big fail. Sogar ohne Ehevertrag! Denn das wollte sie keinesfalls! Er gab nach. Leider. Im Laufe der Jahre, die Kinder sind jetzt schon 6 Jahre alt, stellte sich jedoch heraus, dass die Frau ein äußerst problematisches Verhalten an den Tag legte. Vor allem ihrem Mann und, noch schlimmer, ihren Kindern gegenüber. Ihr fehlen weitgehend ihre natürlichen Mutterinstinkte. Medizinische Behandlungen (Therapien), sie hatte auch noch diverse Traumata in ihrer Kindheit erlitten, durch Psychiater und Psychologen brach sie ab bzw lehnte sie mangels Krankheitseinsicht ab. Kurzum eine gestörte, beziehungsunfähige und toxische Frau! Scheidung steht schon längst im Raum, lässt sich jedoch de facto nicht umsetzen. Sie verweigert ihre Zustimmung zur Scheidung und instrumentalisiert die gemeinsamen Kinder. Droht mit Suizid, etc...

So gesehen dürften deine Probleme, lieber TE, weit geringer und etwas überschaubarer sein, als in dem von mir gebrachten (abschreckenden) Beispiel. Würde mir aber dennoch ein paar Gedanken über eure geplante IVF machen ... 

Alles Gute!

  • IM ERNST? 3

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Gast
vor 3 Minuten, slowfood schrieb:

Sie war ebenfalls Ende dreißig.

 

vor 4 Stunden, pyronoob schrieb:

Beide Mitte 30

Ok.....

Gut....

Zum Rest sag ich nix 

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vor 1 Minute, kleiner pinguin schrieb:

 

Ok.....

Gut....

Zum Rest sag ich nix 

Gut 

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vor 1 Minute, capitalcat schrieb:

Hätte Hätte Fahrradkette. 
Bringt dem TE in seiner aktuellen Situation absolut nichts und beantwortet nicht seine Frage wie er mit jener umgehen soll. 

Das sollte der TE selbst beantworten?!

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Hallo zusammen,

danke für die weiteren Antworten. In der Tat wäre mir vor allen Dingen wichtig, wie man sich selber in der Tat ein wenig den "Druck" aus der Sache nehmen könnte 🙂

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vor 7 Minuten, pyronoob schrieb:

Hallo zusammen,

danke für die weiteren Antworten. In der Tat wäre mir vor allen Dingen wichtig, wie man sich selber in der Tat ein wenig den "Druck" aus der Sache nehmen könnte 🙂

Gerne. 

Den Druck machst du dir selbst! 

Schon klar, den größeren Druck empfindet deine Frau! Der Kinderwunsch wird bei ihr auch ausgeprägter sein, als bei dir selbst? 

 

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vor 7 Minuten, slowfood schrieb:

Gerne. 

Den Druck machst du dir selbst! 

Schon klar, den größeren Druck empfindet deine Frau! Der Kinderwunsch wird bei ihr auch ausgeprägter sein, als bei dir selbst? 

 

Selbstverständlich ist dieser Druck selbstgemacht. Ob und wie stark er bei meiner Frau ist, weiß ich nicht und ich werde das auch nicht auf einer 1-10 Skale verorten lassen. Das bringt uns aber auch nicht weiter.

Schwanger werden ist mitunter mit Wartezeiten verbunden. Diese empfinde ich aber (und wenn man dem Internet glauben darf, auch viele andere Betroffene) irgendwann als belastend. Und jetzt die Frage: Wie geht man am Besten damit um? Und da wären insbesondere Erfahrungsberichte von selber oder ehemals Betroffenen super hilfreich. Eine PN habe ich ja bereits erhalten, aber vielleicht gibt es noch jemanden, der Berichten kann und mag?

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vor 12 Minuten, pyronoob schrieb:

Schwanger werden ist mitunter mit Wartezeiten verbunden. Diese empfinde ich aber (und wenn man dem Internet glauben darf, auch viele andere Betroffene) irgendwann als belastend. Und jetzt die Frage: Wie geht man am Besten damit um?

Weiß nicht, ob das Forum hier das richtige für dich und deine Fragen (Probleme) ist? Wie geht man mit Belastungen (Druck) insgesamt am Besten um? 

Ich, für meinen Teil, kann dir lediglich sagen, wie ich damit umgehen würde. 

Willst du's hören? 

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vor 3 Stunden, pyronoob schrieb:

Hallo zusammen,

danke für die weiteren Antworten. In der Tat wäre mir vor allen Dingen wichtig, wie man sich selber in der Tat ein wenig den "Druck" aus der Sache nehmen könnte 🙂

Aufhören Sex zu haben nur um ein Kind zu machen 😊 Vielleicht überlegt ihr, was im schlimmsten Fall passiert, wenn das Kind ausbleibt?! 
 

Bitte keinen Hund kaufen 😅 

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vor 10 Minuten, Dina schrieb:

Aufhören Sex zu haben nur um ein Kind zu machen 😊 Vielleicht überlegt ihr, was im schlimmsten Fall passiert, wenn das Kind ausbleibt?! 
 

Bitte keinen Hund kaufen 😅 

Buy a dog - die alone 

  • HAHA 1

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Weiterhin vielen Dank für die ganzen Antworten. Wo soll ich anfangen? Einfach mal so, wie es mir in den Kopf kommt, ohne Reihenfolge...

Einen Kinderwunsch hat man oder man hat ihn nicht. Wir leben nicht in der Situation, als dass uns soetwas von außen vorgeschrieben wird. Gleiches auch mit der Eheschließung. Ich habe sie gefragt, weil ich es einfach wollte. Der Wunsch nach eigenen Kindern wird und also nicht von außen auferlegt, vielmehr fehlt uns das einfach, dass keine Kinder da sind. Schlaflose Nächte und vollgekotzte Autositze hin oder her - wir wünschen uns Kinder. Insofern hat @Urindanger die Situation gut erfasst.

Und mit Wünschen ist das in der Tat so, dass diese nicht immer in Erfüllung gehen. @Fastlane hat das wiederum gut auf den Punkt gebracht.  

Nun ist es so, dass ich bisher in meinem Leben meine Erfolge und Misserfolge selbst in der Hand hatte. Job lief nicht gut? Kein Thema, geh ich nebenbei studieren und such mir so lange was Neues, bis es passt. Wohnsituation passt nicht? Okay, ich besorg was, was mir gefällt. Partnerin passt nicht? Alles klar, dann muss ich neu suchen. Diese Liste kann man noch sehr viel weiter fortführen. Pech haben kann man immer mal, aber ich lebe nach der Devise, dass jeder seines Glückes Schmied ist und man, selbst wenn man fällt, immer noch Höhe und Aufprall noch beeinflussen kann. Meistens zumindest.

Es ist nach vielen Jahren das erste Mal, dass ich hier nicht in der Lage bin, einer Herausforderung zu begegnen, sondern jetzt auf "glückliche Umstände" angewiesen bin. Das fuckt mich ab. Wo habe ich da Fehler gemacht? Indem ich davon ausgegangen bin, dass bei uns schon alles klappen wird. Ich muss nach dem gestrigen Tag einfach auch mir selbst gegenüber eingestehen, dass mir Samstag-Abend knallhart die Erkenntnis gekommen ist, dass es bei uns vielleicht wirklich nicht funktionieren wird. Das Wissen darüber ist natürlich vorhanden, aber ich hatte das nie so deutlich auf dem Schirm.

Und da sind wir beim Plan B.... Wir haben jetzt noch 4 Versuche, wo die Chancen am Besten sind, dass es auf natürlichem Wege klappen könnte. Also bis Mitte Juli. Und da sind wir nochmal beim Thema "Sex nach Termin". Worüber sprechen wir da eigentlich? Über einen Zeitraum von 5 Tagen, wo man ein bisschen Timing machen muss. Ehrlicherweise sind es da besonders die letzten beiden Tage, die nervig sind (auch nicht immer) - es klingt also dramatischer, als es ist. Zumal danach wieder alles ganz zwanglos läuft. Das ist dann auch der erheblich angenehmere Teil - weil eh alles gelaufen ist. Muss man so sagen. Ist nicht so, dass die Male während der kritischen Tage keinen Spaß machen - aber man(n) kann sich halt dann einfach nicht aussuchen ob ja oder nein - es wird auf jeden Fall miteinander geschlafen.

Wenn das bis Juli alles nicht "gefruchtet" hat, ist in der Tat wieder telefonieren angesagt und dann sind wir im Bereich der Hormongabe + künstliche Befruchtung. Ist einfach so. Damit haben wir auch kein Thema, auf welchem Wege das Kind nachher zustande kommt, ist uns tatsächlich egal und kann uns auch egal sein (keine religiösen Anforderungen o.ä.). Von diesen Therapieschritten ist überwiegend meine Frau betroffen. Sie muss für sich entscheiden, ob sie das so will oder nicht. Nur wenn sie nicht mitmacht (was ihr gutes Recht ist), stehe ich allerdings auch nicht mehr für Sex nach Termin zur Verfügung. So einfach ist es dann und das finde ich auch fair so. Ich erwarte da aber auch keine großen Konflikte. 

Insofern ist jetzt final tatsächlich noch nichts entschieden und wir haben jetzt nachweislich gerade optimalste Voraussetzungen. 

Was sich hier viele einfach vorstellen, sich nämlich damit zu arrangieren, dass es eventuell gar nicht klappen wird, ist leider leichter gesagt als gedacht. Wie das halt so ist mit jahrelangen Wünschen: Die lassen sich nicht mal eben so begraben. Und auch hier sind wir wieder beim Thema "Mindset".

Was ich gut finde ist, dass wir bisher eigentlich so stressfrei da durchgekommen sind. @Elisa_Day hat es schon richtig beschrieben: Im Grunde ist grad noch gar nichts los.

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Hi! Beerdigt diesen „Traum“ endlich! 
 

Vergesst dieses Thema komplett.

 

Redet nicht mehr darüber und lebt euer Leben. Was kommt, kommt. Was sein soll, wird sein.

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vor einer Stunde, pyronoob schrieb:

Was sich hier viele einfach vorstellen, sich nämlich damit zu arrangieren, dass es eventuell gar nicht klappen wird, ist leider leichter gesagt als gedacht. Wie das halt so ist mit jahrelangen Wünschen: Die lassen sich nicht mal eben so begraben. Und auch hier sind wir wieder beim Thema "Mindset".

Ich glaub du kommst damit schon schön an den Punkt. In der Sache selbst scheint ihr sehr offen zu kommunizieren, sehr erwachsen damit umzugehen. Unten drunter geht's aber womöglich noch um ganz was anderes.

Was du über deine eigenen Empfindungen erzählst, klingt für mich nach dem Mindset, welches mir oft gerade in der Männerarbeit (weniger bei Frauen, aber auch) begegnet. Nämlich diesem: "Ich will meinen Erfolg kontrollieren können". Wie du selbst sagst - in der Vergangenheit konntest du das (gefühlt) auch immer. Wenn was nicht gepasst hat, haste irgendwo an irgendwelchen Schrauben gedreht, und es passend gemacht.

Und jetzt geht das plötzlich nicht mehr.

Jetzt sind da gefühlt keine Schrauben mehr, oder zumindest keine großen.

 

Wie geht's dir so allgemein mit der Idee, dass es im Leben Sachen gibt, die einfach genau so passieren wie sie wollen (oder sollen...?) ohne das du da was tun kannst?

Hast du solche Beispiele im Umfeld, andere Menschen denen Dinge ganz anders passiert sind als geplant?

Wie gehen die damit um? Wie geht's dir damit, wenn du solche Personen siehst und was denen passiert?

bearbeitet von Helmut
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