Lockdown Nebenwirkungen | Symptome und Prävention

140 Beiträge in diesem Thema

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Gast

bemerke nun seit geraumer zeit nebenwirkungen durch lockdown. wollte mal fragen wems noch so geht und was man dagegen machen kann.

meine symptome sind z.b. ständig horny zu sein. ich scroll youtube und will alles vernaschen was zwei brüste hat. ich geh supermarkt und will jedes wesen mit uterus (wahlweise mit oder ohne puls) schwängern. fb und sb helfen nur bedingt. vlt eine viertel stunde. waskannichtun?

nächstes ding: ich bin nur müde, mache ca. 3 powernaps am tag. bin viel zu energielos um mal vor die tür zu gehen. alles in mir sagt mir eh wassollichdraußen. kostet schon mühe von der couch aufzustehen wenn ich mal aufs klo muss. waskannichtun?

des weiteren: ungehemmtes deinteresse gegen alles. lesen, serien, private projekte und alles andere. nichts schafft wirkliche begeisterung in mir, hab anders gesagt auf nichts bock. scrolle auch gerne mal 10 minuten durch youtube und kann zu jedem video sagen "ist langweilig" "interessiert doch kein schwanz" "hab ich schon gesehen". waskannichtun?

ansonsten wäre noch fehlender apptit. irgendwie esse ich gefühlt nur noch das selbe/gleiche. esse nur aus verantwortung, nicht weil ich wirklich bock hab. kannichtunwas?

dann noch: andere menschen nerven mich extrem schnell. es ist einzig und allein meiner unbeschreiblich starken selbstbeherrschung zu verdanken das jemand der im supermarkt im gang im weg steht nicht direkt in das gurkenglasregal getreten wird. tunwaskannich?

ich tippe auf akute unterreizung. weiß aber nicht wie man das kompensieren kann. internet hilft nicht wirklich weiter.

 

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Der Mensch funktioniert da ganz einfach: Er braucht soziale Kontakte, Lebensziele, Bewegung und gute Ernährung. Und lass das Internet nahezu komplett weg. Wir alle haben nur begrenzt Zeit auf Planet Erde. Was du gerade machst ist deine wertvolle Zeit komplett wegzuwerfen. Ich kann wirklich nicht nachvollziehen wie ein Lockdown dich so runter ziehen kann. Wenn ich mich als Beispiel nehmen darf oder auch Freunde von mir: Wir haben dennoch Kontakt, wenn auch mehr digital. Sport mach ich mehr, ich esse bewusster, ich lese unmengen an Bücher, ich male wieder, lerne neue Gerichte Kochen, bilde mich weiter und freu mich über jeden kleinsten Sonnenstrahl, über den Supermond und keine Ahnung was noch.Weil wenn du eine unbeschreibliche Selbstbeherrschung hast, dann lass dich doch von solch nem Lockdown nicht fertig machen.

Machst du nichts, biste das was du jetzt beschreibst. Machste was, biste das Gegenteil. Aktiviere also deinen Geist und deinen Körper, danach sozialisiere dich. Suche keine Ausreden warum das ja alles nicht geht, sondern fordere dich dahingehend kreative Lösungen zu suchen wie es doch gehen kann. Weil, ich kenne es in meinem Bekannentenkreis nur so, das niemand unter dem Lockdown leidet. Eher sehr deutlich im Gegenteil. Bau ne Onlinefirma auf, wenn du schon die Finger nicht vom Internet lassen kannst. 

Der Lockdown ist die Chance für dich. Zu Lebzeit wird es sowas wohl nicht mehr geben. Nutze es produktiv.

Ich verschiebs mal in Persönlichkeitsentwicklung. Können vielleicht noch andere von profitieren wie Helmut schon meint.

 

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Klingt nach Boreout, obwohl es das nicht gibt, angeblich.

Inwieweit spielt Home Office o. ä. mit rein bzw. die selbstgewählte Isolation? Habe ich von mehreren LeutInnen gehört, daß fehlender Kontakt zu Kollegen und eine ausbleibende gewisse Struktur zu "Antriebslosigkeit" führen kann. 

Ich habe das Problem nicht, seit Beginn des Lalalas nicht einen Tag daheim. Irgendwie immer Austausch mit Kollegen. Im Umkehrschluß 1000 Meinungen zum Thema aus jeglicher Hierarchieebene. Von sinnvoll bis weltfremd, von Todesangst bis Hose voll bzgl. Karriere alles bei. Mittlerweile habe ich eine gewisse Wurstigkeit entwickelt, my way. 

Den fehlenden Umgang mit meinem SC kann ich noch ganz gut ab. Frage, wie lange noch.

Was mich nervt, ist eine gewisse Unplanbarkeit, die Zeit verrennt und ich bewege mich in Zeitlupe. Zuviel unerledigte Baustellen, liegt nicht nur an mir. Da muß ich noch nachsteuern!

Negativ macht sich die stark reduzierte Möglichkeit Sport zu betreiben bemerkbar. Fitnessstudio zu, Fitnessraum in der Firma unter Androhung einer Abmahnung verboten zu betreten. Einrichtung eines HomeGyms im Schließfach und joggen in der Innenstadt nicht meines. Ich hoffe das regelt sich demnächst.

Mit Ernährung eher kein Problem, Gewicht von rd. 90 auf jetzt 84 kg reduziert. 80 kg sind das Ziel. Einfach weniger gegessen, Qualität gleichbleibend gut. Ich wünsche mir da Standhaftigkeit, nicht wieder in alte Muster zu verfallen. 

Mir ist das Verhalten meiner Mitmenschen mittlerweile egal, kann sie nicht ändern. Spare mir meine Nerven, weil's eh nix bringt. Bisher auch ohne Wutausbrüche gutgegangen, die Energie spare ich mir. 

Soviel dazu... 

 

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Ich finde dieses Thema schon interessant. Bekomme von vielen mit, dass sie den Lockdown nur schwer verkraften und andere gehen damit ziemlich locker um. Mir macht der Lockdown fast keine Probleme. Solange ich meine Arbeit habe, bin ich glücklich. Weil ich keine finanziellen Probleme habe. Ich glaube das hängt stark von Menschentyp ab, wie man die Quarantäne verkraftet. Als einsamer Wolf hat man da ein Vorteil auf jeden Fall. Ich konnte auch vor Corona viel Zeit alleine verbringen. Die sozialen Menschen drehen jetzt mehr am Rad. 

Edit: mein größtes Problem war das fehlende Fitness Studio. Das war eine feste Routine für mich.

bearbeitet von Creapy-kuku

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Gast
vor 14 Stunden, Helmut schrieb:

Körperliche Bewegung, idealerweise irgendwo im Freien. Sonne, Wärme. Super wichtig. (Akku laden)

Möchte das hier nochmal hervorheben, lange rausgehen und und sich bewegen ist wirklich superwichtig.
3 bis 5 mal in der Woche für mindestens 2 Stunden draussen bewegen und nach zwei Wochen gehts einem deutlich besser.
Egal ob alleine oder in der Gruppe.

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In meiner Branche herrscht seit Corona absoluter Stress. Ich arbeite seitdem täglich 2 Stunden mehr, fahre täglich auf Termine und bin abends nur gerädert. Seit zwei Jahren keinen Urlaub mehr gemacht.

Schlußfolgerung: jeder Mensch hat sein Paket, sei es wegen Corona oder aber weil er eine Krebsdiagnose erhält. Wichtig ist hier immer die Fähigkeit des Umdenkens und zwar ein optimistisches Umdenken.

Gibts kein Fitnesstudio, füll deine Zeit mit etwas Anderem, was dich glücklich macht. Ich habe Dinge aus meiner Kindheit wiederentdeckt und mich neu gefunden. Man kann aus Allem etwas postives machen, wenn man nur will.

Thema Sex - eventuell eine Freundschaft + ? Wirkt Wunder. 😁

bearbeitet von Millefiori

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Ich versuche jeden Tag eine Runde laufen zu gehen und zweimal am Tag 30 Minuten zu meditieren - einmal morgens, einmal abends. Hilft mir enorm weiter, weil ich persönlich leider auch nicht die Möglichkeit habe, derzeit eine klare räumliche Arbeitsteilung vorzunehmen. Massagen und Zärtlichkeiten anderer Art können auch sehr beim Entspannen und Aufladen helfen. Ausflüge und viel Zeit an der frischen Luft sind jetzt dank dem Frühlingswetter auch wieder problemlos möglich.

Durch diese Herangehensweise geht es mir jedenfalls viel besser als ohne, auch wenn mir Fitness und Wellness nach wie vor sehr abgehen. Wie immer gilt: Das Beste daraus machen.

bearbeitet von Waterbird

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Bin leider immer noch zeitlich knapp, aber paar interessante Punkte haben mir hier weitergeholfen nachzudenken.

@Niemann-N erwähnt das Wort Boreout. Der unterliegende gemeinsame Nenner zwischen Burnout, Boreout und Lockdown scheint mir zu sein, dass wir ein Übermaß an notwendigen Tätigkeiten, und ein nicht hinreichendes Maß an sinnstiftenden Tätigkeiten erleben.

Notwendig: Wohnung putzen, Wäsche waschen, Steuererklärung machen, Diät machen...

Sinnstiftend: Mit Haustier spielen, in der Menge bei einem Konzert aufgehen, ausgezeichnetes Essen kochen und genießen... (je nach eigenem Wertesystem)

Wenn ich gefühlt nur mehr notwendige Aufgaben aber keine sinnhaften Handlungen erlebe, dann verliere ich den Lebenssinn -> Depressionssymptome.

 

Das heißt: Jeder für sich selbst tut gut daran, die notwendigen Tätigkeiten so erträglich wie möglich zu gestalten und so weit es geht zu minimieren, und dafür sinnhafte Tätigkeiten zu fördern und zu finden (Punk 3-5 oben).

Neu hinzugekommen: Ich kann auch im Problem selbst den Sinn suchen. Wie @MissXYZ schreibt, haben viele im ersten Lockdown durchaus noch Sinn gefunden, entschleunigt, Leben neu strukturiert/hinterfragt. Deshalb fällt uns der zweite auch so viel schwerer.

Sinn kann auch "nach dem Problem" liegen. Also z.B: Wenn das ganze vorbei ist, fahre ich ein Monat nach Asien. Und sich dann aber wirklich bildhaft, lebendig, im Detail schon ausmalen und vorbereiten was der Sinn "danach" sein wird.

Siehe dazu: Viktor E. Frankl, "Trotzdem Ja zum Leben sagen" - ein österreichischer Psychiater, der aufgrund seiner jüdischen Herkunft im KZ gelandet ist und beschreibt was aus seiner Sicht die Leute innerlich am Leben erhalten hat. Sehr bewegendes Buch.

vor einer Stunde, Sam Stage schrieb:

3 bis 5 mal in der Woche für mindestens 2 Stunden draussen bewegen und nach zwei Wochen gehts einem deutlich besser.

Ich würd's absichtlich nicht so konkret sagen, weil das erst wieder die Leute überfordert. Für jemand der nicht mehr aus dem Haus, oder sogar nicht mehr aus dem Bett kommt, ist es schon ein Fortschritt, jeden Tag zum Bäcker runter, und dann ev. eine Runde um den Block zu gehen. Und dann langsam steigern. War einer der Gründe warum ich Lebensmittel nicht auf Vorrat gekauft habe.

Danke auch an @Niemann-N für das Schlüsslwort "Struktur". Habe meinen Post oben ergänzt. Klar, im Homeoffice und ohne Veranstaltungen am Wochenende ist uns da ganz viel weggefallen. Wichtig sich selbst neue klare Tagesstrukturen zu schaffen.

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Gast
vor 50 Minuten, Helmut schrieb:

Ich würd's absichtlich nicht so konkret sagen, weil das erst wieder die Leute überfordert. Für jemand der nicht mehr aus dem Haus, oder sogar nicht mehr aus dem Bett kommt, ist es schon ein Fortschritt, jeden Tag zum Bäcker runter, und dann ev. eine Runde um den Block zu gehen.

Bin ich durchaus bei dir.
Der TE macht allerdings nicht den Eindruck eines Depressiven auf mich.
Meiner Erfahrung nach bedarf es auch ein gewisses Pensum an Bewegung um einen merklichen Effekt zu haben.

Und einen der sich einfach nur in seiner Schlechtfühl-Bubble suhlen will, werden beide Vorgehensweisen nicht helfen - Stichwort Ben.
 

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Gast
vor 2 Stunden, Sam Stage schrieb:

Bin ich durchaus bei dir.
Der TE macht allerdings nicht den Eindruck eines Depressiven auf mich.
Meiner Erfahrung nach bedarf es auch ein gewisses Pensum an Bewegung um einen merklichen Effekt zu haben.

Und einen der sich einfach nur in seiner Schlechtfühl-Bubble suhlen will, werden beide Vorgehensweisen nicht helfen - Stichwort Ben.
 

depression ist es auf gar keinen fall. spreche da aus erfahrung. da hast recht.

in meiner bubble suhlen will ich mich allerdings nicht. weiß aber was du meinst. ben ist da echt ein gutes beispiel. und davon gibts einige im forum.

ich suche vorallem ursachen und mögliche präventionen. ziel ist es nicht symptome zu überdecken sondern den grund zu verstehen. wenn ich weiß was der grund ist kann ich selbst eigene strategien entwickeln um da raus zu kommen. da glaube ich kennt sich jeder selbst am besten um zu wissen was ihm hilft und was nicht. wichtig ist aber wie gesagt die grundlegende mechanik zu verstehen die hinter all dem steht.

letzter post von @Helmut ging da schon perfekt in die richtung. erschreckend schlüssig und trifft wohl den nagel auf den kopf.

menschen in solch energielosen phasen zu sagen "mach 10 mal dies" und "mach doch einfach das" funktioniert da wenig. z.b. motiviert der post von @Lafar so manch einen menschen. mir selbst helfen aber viele absätze nicht weiter. schön wenn sich andere für den mond begeistern. vlt schafft man es auch durch schöne worte mich auch dafür zu begeistern. aber das ist eine nacht. was ich mach ich dann in der nächsten? wenn ich die ursachen für mein lockdownsyndrom nicht kenne brauche ich immer neue impulse von außen die mir helfen. das ist kurzfristig gut aber nicht mein ziel. 

bis hierhin aber sehr guter content von allen beteiligten. hat mir persönlich schon sehr geholfen. thx

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was mich interessieren würde - ist das bei euch Dauerzustand oder variiert es?

Ich bin selbst seit Mitte Dezember (wieder) permanent im Homeoffice weil Alleinerziehend und erlebe es inzwischen als eine Art Wellenbewegung.

Es gibt Phasen, in denen sich in der Küche das Geschirr von 4 Tagen sammelt - auf der Ablage über der Spülmaschine - und ich es ums verrecken nicht geschissen bekomme, das Zeug einzuräumem und die Maschine anzustellen. In den Phasen reicht die Energie (jeden Tag Mittagsschalfbedürfnis trotz 7-8h Schlaf pro Nacht) für das Allernötigste. Ich freue mich beim Aufstehen schon aufs zu Bett gehen.

Und dann finde ich mich plötzlich - ohne dass sich im Äußeren merklich etwas geändert hätte - in einer Phase, in der der Tag zu wenig Stunden hat, weil ich so viele Dinge erledigen möchte und so viel Energie im Arsch habe, dass ich meinen geliebten Powernap zwischendurch schlicht vergesse. Erfreulicherweise dauern die letzten Phasen inzwischen 4-5 Mal so lange an wie die düsteren Episoden.

Was mir hilft das ganze zu händeln ist -wer hätte es gedacht?- das Reflektieren. Das heißt, wenn ich in einer Downphase bin, mache ich mir das bewusst. Ich verzichte darauf mich fertig zu machen, akzeptiere dass es nunmal eben vorübergehend so ist und versuche die positiven Aspekte (Couchtime/Ruhe) daran zu schätzen. Dadurch kann ich die energiegeladenen Phasen noch mehr genießen und ruhigere Aktivitäten guten Gewissens hinten anstellen, nach dem Motto: alles zu seiner Zeit. Für mich persönlich ist dann noch das Wetter / die Sonne ein absoluter Booster. Also wenn ich im T-Shirt in der Sonne sitzen kann, fällt es mir echt schwer in diese alles-nervt-Stimmung zu kommen.

bearbeitet von a.supertramp
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vor 5 Minuten, Dan_Civic schrieb:

erschreckend schlüssig und trifft wohl den nagel auf den kopf.

Danke. Ich find das Thema fachlich total spannend, weil z.b. auch eine chronifizierte Krise (also eine Krisensituation die nicht verarbeitet wird und wo keine Neuorientierung erfolgt) dann Burnout-ähnliche Effekte erzeugt.

Jetzt könnte man den Lockdown eben auch als chronifizierte Krise sehen, weil eine Verarbeitung/Neuorientierung laufend nicht möglich ist.

Heißt, da gibt's ganz viele "auslösende Varianten" die letztlich alle mit dem gleichen Muster zu den gleichen Symptomen führen. Und diese Muster zu verstehen ist aus meiner Sicht hilfreicher als einfach nur "die zehn besten Lockdown-Tipps" irgendwo zu lesen.

Disclaimer as always: Das ist keine psychotherapeutische oder sonstwie wissenschaftliche Wahrheit, sondern mein persönlicher Zugang und Modell.

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@a.supertramp Bei mir auch in Wellen. Rückblickend würde ich sagen, die Welle ebt immer dann ab, wenn ich es entweder geschafft habe irgendwas zu tun was mich emotional rausreißt, bzw. manchmal auch wenn ich der Welle an "Kann nicht mehr" genug Raum gegeben habe.

Das is ganz, ganz wichtig, Jammern, frustriert sein, schreien, sich ärgern... rauslassen. Eine Woche mal PC-Spiele zu suchten oder fettes, ungesundes Essen (Alkohol, Drogen etc... sind halt riskanter, nacher wieder rauszukommen).

Wie du selbst sagt: Ebenfalls sehr wichtig, diese Dinge zu "verflüssigen". Also zu verstehen, dass egal wie Scheisse es sich grade anfühlt, wir gottseidank nicht festgefroren sind sondern morgen schon die Umstände wieder ein bisschen besser sein können.

 

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vor 8 Minuten, a.supertramp schrieb:

 

Es gibt Phasen, in denen sich in der Küche das Geschirr von 4 Tagen sammelt - auf der Ablage über der Spülmaschine - und ich es ums verrecken nicht geschissen bekomme, das Zeug einzuräumem und die Maschine anzustellen. In den Phasen reicht die Energie (jeden Tag Mittagsschalfbedürfnis trotz 7-8h Schlaf pro Nacht) für das Allernötigste. Ich freue mich beim Aufstehen schon aufs zu Bett gehen.

Das kenne ich nicht, jedenfalls nicht an den Lockdown gebunden bzw. speziell dadurch. 

vor 8 Minuten, a.supertramp schrieb:

Und dann finde ich mich plötzlich - ohne dass sich im Äußeren merklich etwas geändert hätte - in einer Phase, in der der Tag zu wenig Stunden hat, weil ich so viele Dinge erledigen möchte und so viel Energie im Arsch habe, dass ich meinen geliebten Powernap zwischendurch schlicht vergesse. Erfreulicherweise dauern die letzten Phasen inzwischen 4-5 Mal so lange an wie die düsteren Episoden.

Was mir hilft das ganze zu händeln ist -wer hätte es gedacht?- das Reflektieren. Das heißt, wenn ich in einer Downphase bin, mache ich mir das bewusst. Ich verzichte darauf mich fertig zu machen, akzeptiere dass es nunmal eben vorübergehend so ist und versuche die positiven Aspekte (Couchtime/Ruhe) daran zu schätzen. Dadurch kann ich die energiegeladenen Phasen noch mehr genießen und ruhigere Aktivitäten guten Gewissens hinten anstellen, nach dem Motto: alles zu seiner Zeit. Für mich persönlich ist dann noch das Wetter / die Sonne ein absoluter Booster. Also wenn ich im T-Shirt in der Sonne sitzen kann, fällt es mir echt schwer in diese alles-nervt-Stimmung zu kommen.

Das fettmarkierte find ich gut, hatte es ja in meinem Post ebenso geschrieben - das nimmt mir auch viel Druck / Last / Enge. 
Joa, das mit dem Wetter ist auch so krass bei mir, Laune ist automatisch um so viel besser, wenn die Sonne scheint. Hab schon mega gekotzt, als ich gesehen hab, dass es die nächste Woche komplett regnen soll. 

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vor 19 Stunden, Dan_Civic schrieb:

ständig horny zu sein. ich scroll youtube und will alles vernaschen was zwei brüste hat. ich geh supermarkt und will jedes wesen mit uterus (wahlweise mit oder ohne puls) schwängern. fb und sb helfen nur bedingt. vlt eine viertel stunde. waskannichtun?

mehr FB´s öfter und härter ficken 😉

Und Sport.  Mach mal Joggen oder irgendwas mit Ausdauer wo du rauskommst. Auch gerne was neues probieren was dich interessieren könnte.

 

vor 19 Stunden, Dan_Civic schrieb:

nächstes ding: ich bin nur müde, mache ca. 3 powernaps am tag. bin viel zu energielos um mal vor die tür zu gehen. alles in mir sagt mir eh wassollichdraußen. kostet schon mühe von der couch aufzustehen wenn ich mal aufs klo muss. waskannichtun?

Auch hier sind wir wieder beim Sport. Siehe oben. Mal klein Anfangen und dann langsam steigern. Kannst auch mit Spazierengehen anfangen, jeden Tag mindestens 20 min. Und das langsam steigern.

 

vor 19 Stunden, Dan_Civic schrieb:

des weiteren: ungehemmtes deinteresse gegen alles. lesen, serien, private projekte und alles andere. nichts schafft wirkliche begeisterung in mir, hab anders gesagt auf nichts bock. scrolle auch gerne mal 10 minuten durch youtube und kann zu jedem video sagen "ist langweilig" "interessiert doch kein schwanz" "hab ich schon gesehen". waskannichtun?

Kenn ich von mir früher. Is ne Negativspirale. Wichtig wäre dass du anfängst irgendwas zu machen. Du musst von der couch. Du wirst es nicht wollen, du wirst keine Energie fühlen, du musst dich dazu zwingen. Mach irgendwas sinnbringendes. Steuer, Keller ausmisten, Zeug auf Kleinanzeigen verkaufen, irgendwas. Währenddessen kannst du dir überlegen was du machen kannst um neue Reize zu setzen. Irgendwas neues lernen. Ein instrument, neuer Sport usw. Zur Not einfach mal was ausprobieren von dem du denkst dass es evtl. Spass machen könnte. Fals nicht, egal, dann weißt du wenigstens dass es dir keinen Spaß macht. Dein Hirn braucht neue Reize und dein Körper Aktion. Wie gesagt, wirst dich anfangs dazu zwingen müssen. War bei mir auch mal so.

 

vor 19 Stunden, Dan_Civic schrieb:

ansonsten wäre noch fehlender apptit. irgendwie esse ich gefühlt nur noch das selbe/gleiche. esse nur aus verantwortung, nicht weil ich wirklich bock hab. kannichtunwas?

Wieder: Sport, frische Luft. Probiere neue Rezepte aus. Is übrigns auch so n Selbstliebe Ding, sich mal bewusst gesund zu ernähren, das auch richtig zelebrieren und genießen. Anfangs nervts dich vermutlich aber wenn du mal n paar neue geile Sachen ausprobiert hast kommt die Neugier meist von allein.

 

vor 19 Stunden, Dan_Civic schrieb:

dann noch: andere menschen nerven mich extrem schnell. es ist einzig und allein meiner unbeschreiblich starken selbstbeherrschung zu verdanken das jemand der im supermarkt im gang im weg steht nicht direkt in das gurkenglasregal getreten wird. tunwaskannich?

Wenn du die oberen Punkte beherzigt hast behebt sich das evtl. von allein. Falls nicht -> ins Gurkenglas treten wenn niemand guckt. 😉

 

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Gast
vor 4 Stunden, Doc Dingo schrieb:

mehr FB´s öfter und härter ficken 😉

Und Sport.  Mach mal Joggen oder irgendwas mit Ausdauer wo du rauskommst. Auch gerne was neues probieren was dich interessieren könnte.

wie gesagt fb und sb hilft nicht, gewichte stemme ich normal jeden 2ten tag, nun nur noch jeden 3ten weil übertraining

vor 4 Stunden, Doc Dingo schrieb:

Auch hier sind wir wieder beim Sport. Siehe oben. Mal klein Anfangen und dann langsam steigern. Kannst auch mit Spazierengehen anfangen, jeden Tag mindestens 20 min. Und das langsam steigern.

sport ist wie gesagt dabei. krafttraining und danach 2 tage nur leichtes fitness programm. ohne würde ich draufgehen. spazieren hatte ich mal eine woche probiert, so 10k schritte waren ziel. dachte auch das hilft aber bedingt durch wetter war ich eher froh zurück zu sein. würde im moment gerne park sitzen und chillen aber noch zu kalt. ansonsten bin ich jeden tag min. 1 mal draußen. mal nur 1k mal 10k schritte. bin nicht wirklich überzeugt davon was komisch ist weil ich sonst im frühjahr viel unterwegs bin und das dann wirklich gerne mache

vor 4 Stunden, Doc Dingo schrieb:

Wieder: Sport, frische Luft. Probiere neue Rezepte aus. Is übrigns auch so n Selbstliebe Ding, sich mal bewusst gesund zu ernähren, das auch richtig zelebrieren und genießen. Anfangs nervts dich vermutlich aber wenn du mal n paar neue geile Sachen ausprobiert hast kommt die Neugier meist von allein.

beides wirkt nur bedingt. neue rezepte muss ich mich mal aufraffen. da brauch ich echt mal eine eingebung

 

vor 4 Stunden, Doc Dingo schrieb:

Wenn du die oberen Punkte beherzigt hast behebt sich das evtl. von allein. Falls nicht -> ins Gurkenglas treten wenn niemand guckt. 😉

 

so ganz im leerlauf bin ich ja nicht. naja dann gibts halt roundhousekick beim nächsten mal

danke für die basic tipps. diese setze ich so gut es geht um. aber eben weil sie nicht wirklich helfen habe ich thread gemacht

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vor 42 Minuten, Dan_Civic schrieb:

aber eben weil sie nicht wirklich helfen habe ich thread gemacht

Danke für die Rückmeldung. Mal abgesehen vom Sport machst du aber nicht wirklich viel Sinnbringendes, also etwas das dich spüren lässt dass das was du machst irgendeinen Sinn bringt, hat oder macht, kann das sein? 

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Gast
vor 28 Minuten, Doc Dingo schrieb:

Danke für die Rückmeldung. Mal abgesehen vom Sport machst du aber nicht wirklich viel Sinnbringendes, also etwas das dich spüren lässt dass das was du machst irgendeinen Sinn bringt, hat oder macht, kann das sein? 

korrekt. sport ist die einzige konstante neben einmal am tag in den supermarkt. je nach wetter halt raus. bei schlechtem wetter auch mal mit dem auto durch die gegend fahren. sonntags mit stamm hb mal für ein paar stunden raus in die natur.

diese latente langeweile hab ich erst paar wochen. davor voll eingebunden mit privaten projekten, 3 softwareprojekte veröffentlicht, mal zocken, mal serie, mal fb, mal natur. kam bis dato sehr gut durch den lockdown. nun aber mit schlag an nichts mehr interesse, gesteigerte reizbarkeit, appetit weg, will jedes hb an ort und stelle vernaschen. selbst der sonntagsausflug mit einer freundin reizt mich nicht mehr (das machen wir z.b. seit einem jahr fast jeden sonntag). alles nervt, alles langweilt. diese abrupte turn fuckt mich ab. nun suche ich nach gründen.

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@Dan_Civic In Bezug auf deinen hohen Sexdirive. Tausch das Krafttraining mal mit Ausdauer. Nach dem Kraftsport steigt der Testosteronspiegel an, evtl. kannst du den ein bisschen senken.

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vor 18 Stunden, Dan_Civic schrieb:

diese latente langeweile hab ich erst paar wochen. davor voll eingebunden mit privaten projekten, 3 softwareprojekte veröffentlicht, mal zocken, mal serie, mal fb, mal natur. kam bis dato sehr gut durch den lockdown. nun aber mit schlag an nichts mehr interesse, 

Schon mal versucht durch irgendwas neues was dich interessieren oder dir gefallen könnte neue Reize bzw. Neugier zu schaffen?

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vor 18 Stunden, Dan_Civic schrieb:

diese latente langeweile hab ich erst paar wochen. davor voll eingebunden mit privaten projekten, 3 softwareprojekte veröffentlicht, mal zocken, mal serie, mal fb, mal natur. kam bis dato sehr gut durch den lockdown. nun aber mit schlag an nichts mehr interesse, gesteigerte reizbarkeit, appetit weg, will jedes hb an ort und stelle vernaschen. selbst der sonntagsausflug mit einer freundin reizt mich nicht mehr (das machen wir z.b. seit einem jahr fast jeden sonntag). alles nervt, alles langweilt. diese abrupte turn fuckt mich ab. nun suche ich nach gründen.

Ist halt dann auch nix mehr besonderes, da ist auch wieder Kontinuität drin. 

Vielleicht n bisschen weniger nach Gründen suchen und die Energie lieber in die Akzeptanz der Situation stecken - ja, liest sich einfacher, als getan, aber macht imho mehr Sinn in der Situation. Sicher, irgendwo will man nachvollziehen können, warum es grad jetzt kickt aber du wirst auf keinen grünen Zweig kommen. Lieber akzeptieren, dann kommt das Handeln ganz von automatisch. 

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vor 36 Minuten, Doc Dingo schrieb:

Schon mal versucht durch irgendwas neues was dich interessieren oder dir gefallen könnte neue Reize bzw. Neugier zu schaffen?

da kommt die motivationslosigkeit ins spiel. mir persönlich fällt nichts ein. ist wie bei langzeitarbeitslosen. 

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vor 36 Minuten, MissXYZ schrieb:

Energie lieber in die Akzeptanz der Situation stecken

Ist gerade DIE Herausforderung. Klappt zunehmend.

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