"Apps promised to revolutionize dating. But for women they’re mostly terrible!"

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Hallo,

auf  www.theguardian.com wurde heute ein Artikel über Onlinedating Apps veröffentlicht, der versucht die Schattenseiten dieser Apps aufzuzeigen. Da steht dann sowas wie:

 

- "Unsolicited dick pics, harassing messages, and the non-consensual sharing of nudes are now routine features of dating for women across demographics."

- "What some would chalk up to “the new dating culture” are actually crimes that women have been told to laugh off lest they look like they’re just not cool girls."

- "In a 2019 survey by ProPublica and Columbia Journalism Investigations of 1,200 women who said they had used an online dating platform in the past 15 years, “more than a third of the women said they were sexually assaulted by someone they had met through a dating app” and “[o]f these women, more than half said they were raped”. These are astronomical figures, and yet somehow still largely left out of the online dating conversation."

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- "According to a 2020 study by Pew, only 39% of regular online daters – and 12% of Americans overall – “have married or been in a committed relationship with someone they first met through a dating site.” If there was a Covid vaccine with a 39% efficacy rate, would you line up for a shot?"

- "And then there’s the fun of thinking that these apps guarantee you sex, an assumption which a 2016 study by the UK’s National Crime Agency says has factored into a startling rise in sexual assault perpetrated by male dating app users who are less likely to have a previous history of sexual violence. I don’t think there’s any question that dating apps are rape culture."

 

"One of the most insidious aspects of dating apps is, again, that they are designed to be addictive – so addictive that many people say they use them without intending to ever meet up with someone in person."

 

 

Wie seht ihr das? Habt ihr vielleicht selbst mal ähnliche Erfahrungen gemacht? Sind Dating Apps vielleicht wirklich nicht die Zukunft? Vielleicht habt ihr ja noch andere Antworten auf Fragen die ich nicht stellte!

 

 

Gefragt sind natürlich alle Geschlechter!

 

 

 

 

P.S. Wer Probleme mit Englisch hat, kann innerhalb der Seite einen Rechtsklick machen und "auf Deutsch übersetzen" auswählen. (Geht bei Edge standardmäßig, bei Firefox brauch man glaube eine extra App.)

 

 

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vor 52 Minuten, Hannax schrieb:

Wer Probleme mit Englisch hat,


Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version):

 

Zitat

 - "Unerwünschte Pimmel-Bilder, belästigende Nachrichten und das nicht-einvernehmliche Teilen von Nacktbildern sind jetzt Routine beim Dating für Frauen aller Bevölkerungsgruppen."

- "Was einige als "die neue Dating-Kultur" bezeichnen würden, sind in Wirklichkeit Verbrechen, über die Frauen lachen sollen, damit sie nicht aussehen, als seien sie keine coolen Mädchen."

- "In einer 2019 von ProPublica und Columbia Journalism Investigations durchgeführten Umfrage unter 1.200 Frauen, die angaben, in den letzten 15 Jahren eine Online-Dating-Plattform genutzt zu haben, "gab mehr als ein Drittel der Frauen an, von jemandem, den sie über eine Dating-App kennengelernt hatten, sexuell angegriffen worden zu sein" und "von diesen Frauen sagten mehr als die Hälfte, sie seien Vergewaltigt worden". Das sind astronomische Zahlen, und doch werden sie irgendwie immer noch weitgehend aus der Online-Dating-Diskussion ausgeklammert."

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- "Laut einer Pew-Studie aus dem Jahr 2020 haben nur 39 % der regelmäßigen Online-Dater - und 12 % der Amerikaner insgesamt - jemanden geheiratet oder waren in einer festen Beziehung mit jemandem, den sie zum ersten Mal über eine Dating-Seite kennengelernt haben." Wenn es einen Covid-Impfstoff mit einer 39-prozentigen Wirksamkeit gäbe, würden Sie für eine Impfung anstehen?"

- "Und dann ist da noch der Spaß, zu denken, dass diese Apps einem Sex garantieren - eine Annahme, die laut einer Studie der britischen National Crime Agency aus dem Jahr 2016 zu einem erschreckenden Anstieg sexueller Übergriffe durch männliche Dating-App-Nutzer geführt hat, bei denen es weniger wahrscheinlich ist, dass sie eine Vorgeschichte von sexueller Gewalt haben. Es steht außer Frage, dass Dating-Apps zur Vergewaltigungskultur gehören."

 

"Einer der heimtückischsten Aspekte von Dating-Apps ist wiederum, dass sie so konzipiert sind, dass sie süchtig machen - so süchtig, dass viele Menschen sagen, dass sie sie nutzen, ohne die Absicht, sich jemals mit jemandem persönlich zu treffen."

 

 

(... und lesen tut sich das ganze wie billiger Sensations-Journalismus. )

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Ich finde einzelne Themen, die der Artikel anschneidet durchaus interessant, aber finde es schade, dass er doch recht einseitig geschrieben. Dating Apps sind nicht nur Müll für Frauen, Dating Apps sind auch Müll für die meisten Männer, wie man z.B. unschwer an den zahlreichen Threads hier im Forum erkennen kann. Dieser Aspekt wird zwar angeschnitten, aber auf eine imho verquere Weise "My time on dating apps made me think about how these platforms aren’t just bad for women, but men as well – with men being inculcated into the worst aspects of toxic masculinity under the guise of “fun”."

Gleichzeitig werden Schlussfolgerungen oder Sachen (zumindest meiner Auffassung nach) impliziert, die deutlich zu kurz gedacht sind. Zwei Stellen stechen für mich besonders negativ heraus:

"Since the pandemic, the invasion of Big Dating into our most intimate of spaces has led to an overwhelming of courtship by corporations: corporations which above all want our time, our money and our data, rather than to see us find love or even good sex. (Multiple studies have shown that the hookup sex often associated with online dating is less satisfying for women overall.)" auch wenn Hookup Culture vielleicht mit Online Dating assoziert wird, so ist Online Dating nicht für ne Hookup Culture der alleinige Verantwortliche oder dessen Erzeuger; der Fokus hat sich einfach nur ausm Nightlife aufs OG verlegt. ONS mit jemanden den man real im Club kennengelernt hat, können (im Vergleich zu längeren Geschichten) genau so als weniger befriedigend wahrgenommen werden, weil man einfach noch nicht eingespielt ist oder sexuell nicht kompatibel. Weiter heißt es: "The capitalistic takeover of dating will continue to be very bad for women, tearing away at our opportunities to find love and lasting relationships and destroying our self-esteem (as studies say dating apps do)." Das liest sich für mich so, als bestünde die Pflicht über Online Apps auf Partnersuche zu gehen oder als sei das Konzept von Dopaminkicks im Internet ein völlig neues. Kennenlernmöglichkeiten bestehen trotz OG auch weiterhin im echten Leben und werden so schnell auch nicht wegfallen - mal von Pandemiejahren abgesehen, aber da ist es ja eh nicht sonderlich ratsam Körperflüssigkeiten mit fremden Auszutauschen, egal auf welchem Wege der dazugehörige Mensch gefunden wurde. 

Es ist sicherlich ein Thema das reeler Kontakt mit der fortschreitender Technik und der Vernetzung der Welt, tendenzieller nicht gerade zur Vernetzung der Menschen (Möglichkeiten zur Vernetzung - ja, aber genauso Möglichkeit zur Vereinsamung alleine vor Netflix oder Pornhub) geführt hat, da kann jmd. bestimmt eine Studie über die Vereinsamung der Jugend aus dem Ärmel zaubern. 

Ganz schwierig finde ich den Teil zum Thema Rape Culture. "And then there’s the fun of thinking that these apps guarantee you sex, an assumption which a 2016 study by the UK’s National Crime Agency says has factored into a startling rise in sexual assault perpetrated by male dating app users who are less likely to have a previous history of sexual violence. I don’t think there’s any question that dating apps are rape culture." Für mich liest sich dieser Abschnitt so, als würde man implizieren, dass Dating Apps durch die Art und Weise ihrer Funktionalität und dessen wie sie aufgesetzt sind, dazu führen würden, dass Männer die sonst nie eine Frau in ihrem Leben missbrauchen würden, jetzt tendenziell plötzlich zu Vergewaltigern werden. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass es für Männern mit gewissen Tendenzen durch Online Dating ein leichteres ist, sich die passende Beute zu finden/ ein Treffen zu organisieren, aber halte es für unwahrscheinlich, dass der 0815 User mit dem Gedanken zum Treffen geht, dass der Sex vorgarantiert ist, weil man sich ja geliked hat und wüsste auch keine App, die das mit ihrer Werbung impliziert.

Interessant finde ich Berichte darüber, dass Appbetreiber nicht auf etwaige Meldungen über "Stalking, sexuellen Missbrauch und Vergewaltigungen" reagieren, kann mir aber auch vorstellen, dass das schwierig zu handeln ist. Im Prinzip bleibt den Betreibern bei einer solchen Meldung nur der Bann des Mannes, der Mann wird also ohne jegliche Beweisführung als schuldig erklärt, was im wahren Missbrauchsfall sicherlich weitere Frauen zumindest so lange schützt bis sich der Typ eine neue SIM-Karte besorgt hat, aber im Zweifelsfall eben auch Fehleranfällig für Racheakte bei misslungenen Dates oder verrückten Trullas darstellt. Ich weiß auch nicht, ob es so ganz richtig ist, die volle Verantwortung in die Hände von Appbetreibern zu legen, oder fände es interessanter zu erfahren, warum es scheinbar in nur sehr wenigen Fällen zur Strafanzeige kommt (auch wenn der Artikel es damit erklärt, dass Frauen eingeredet wird, sie seien sonst uncool und das gehöre mittlerweile dazu - halte ich für Bullshit. Gerade in Zeiten von #metoo. - Dickpicz vielleicht mal ausgenommen). 

Überrascht haben mich die 39% (Langzeit-) Partnerschaften, bei denen der Erstkontakt über ne App stattfand. Total bescheuert fand ich hingegen den Vergleich mit der Wirksamkeit einer Covid-Impfung. Was bei Impfungen vielleicht als niedrig angesehen wird, empfinde ich persönlich bei Menschen, als eine Recht hohe Chance. Die Autorin könnte ja mal gegenrechnen wie viele Leute uns im täglichen Leben begegnen und die wir unterbewusst als Partner ausschließen, gleichzeitig die Menschen verrechnen, die für uns zumindest rein optisch betrachtet als möglicher Partner in Frage kommen würden, aber uns eine Chance zur Kontaktherstellung fehlt, die ja Dating Apps in sehr einfacher Form eben bieten - es ist Segen und Fluch zugleich - Man müsste immens viel Zeit im echten Leben investieren um die Anzahl/ Bandbreite an Menschen, zu treffen deren "Begegenungen" uns Online in kurzer Zeit zur Verfügung stehen und die im wahren Leben oftmals auch nie passiert werden, gleichzeitig sind wir für genau diese hohe Masse an Menschen nicht ausgelegt und entwickelt jene beschriebene Wegwerfmentalität - Frau und Mann gleichermaßen.

bearbeitet von capitalcat
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Gast

"Apps promised to revolutionize dating. But for women they’re mostly terrible!"

App ist nicht gut? Nicht mehr benutzen. Problem gelöst.

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Gast

Die Apps erschließen einen riesen Pool von möglichen Partnern. Was dabei nicht gesehen wird, ist das mehr Auswahl eben auch mehr screening bzw. mehr nicht passende Partner bedeutet. Die Anonymität im OG führt außerdem zu einer weiteren Verrohung. Das sind alles Dinge die eigentlich auf der Hand liegen. Dazu kommt das viele beim Kennenlernen eine Erwartungshaltung an den Tag legen, die kontraproduktiv ist.

OG ist deswegen mMn. nur scheinbar einfacher. Hier gilt Masse statt Klasse und bei sovielen potentiellen Partnern übersieht man vielleicht auch den einen der es Wert ist gesehen zu werden.  

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Wenn ich schon Dickpics lese...

Bei vielen Frauen kommt sowas tatsächlich vor? 0,1%?

Und dann meistens von Männern, welche SIE doch vorher sogar selbst gelikt haben?!

 

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Am 17.5.2021 um 17:23 , Hannax schrieb:

Hallo,

auf  www.theguardian.com wurde heute ein Artikel über Onlinedating Apps veröffentlicht, der versucht die Schattenseiten dieser Apps aufzuzeigen. Da steht dann sowas wie:

 

- "Unsolicited dick pics, harassing messages, and the non-consensual sharing of nudes are now routine features of dating for women across demographics."

- "What some would chalk up to “the new dating culture” are actually crimes that women have been told to laugh off lest they look like they’re just not cool girls."

- "In a 2019 survey by ProPublica and Columbia Journalism Investigations of 1,200 women who said they had used an online dating platform in the past 15 years, “more than a third of the women said they were sexually assaulted by someone they had met through a dating app” and “[o]f these women, more than half said they were raped”. These are astronomical figures, and yet somehow still largely left out of the online dating conversation."

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- "According to a 2020 study by Pew, only 39% of regular online daters – and 12% of Americans overall – “have married or been in a committed relationship with someone they first met through a dating site.” If there was a Covid vaccine with a 39% efficacy rate, would you line up for a shot?"

- "And then there’s the fun of thinking that these apps guarantee you sex, an assumption which a 2016 study by the UK’s National Crime Agency says has factored into a startling rise in sexual assault perpetrated by male dating app users who are less likely to have a previous history of sexual violence. I don’t think there’s any question that dating apps are rape culture."

 

"One of the most insidious aspects of dating apps is, again, that they are designed to be addictive – so addictive that many people say they use them without intending to ever meet up with someone in person."

 

Wie seht ihr das? Habt ihr vielleicht selbst mal ähnliche Erfahrungen gemacht? Sind Dating Apps vielleicht wirklich nicht die Zukunft? Vielleicht habt ihr ja noch andere Antworten auf Fragen die ich nicht stellte!

Ich finde es immer wieder toll, dass man bei solchen Artikeln als weißer Cis Mann komplett unter den Tisch fällt.

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Am 17.5.2021 um 17:23 , Hannax schrieb:

Das reicht schon als Aussage. Gegen den Guardian ist die Emma geradezu ein männerpositives Magazin. Ich kenne weltweit keine einzige größere Zeitung die so Feministisch ist, wie der Guardian. Wenn eine Frau auf der Straße einen Sack Gold finden würde, würden Guardian darüber lamentieren, dass Frauen immer so schwer schleppen müssen. 

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Das Übliche Online-Game Problem. Die typische Frau schätzt ihren Wert falsch, weil sie die elementaren Geschlechterdynamiken nicht verstanden haben. Das führt dann zu Pump & Dump und alpha widows und wird dann gerne als rape culture etc. angesehen. 

Die meisten Männer kommen gar nicht zum Stich, was aber dem Emma-Magazin keine Erwähnung wert ist. Frauen, die ihren Wert richtig einschätzen dagegen und die Basics verstanden haben, können mit etwas Glück durchaus ihren Partner fürs Leben finden oder zumindest für was längeres finden. 

 

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