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Hallo liebe Finanzexperten, ich war länger nicht mehr hier im Forum. In diesem Unterforum wohl noch nie. Manche kennen mich von euch vielleicht noch.
Heute habe ich eine Frage an euch: ich habe einen Sparplan , „langweilig“  msci world und em 70/30; beides in der esg Variante (wobei ich mich im Nachhinein gefragt bei genauerer Ansicht der Einzelwerte, woher kommt das esg?) 

Ich möchte gerne einen dritten ETF, um zum einen einmalig einen Betrag, der gerade übrig ist zu investieren, zum anderen auch mal so etwas wie Weihnachtsgeld, leistungsorientierte Bezahlung etc.da unterzubringen. Ein bisschen Salz in der Suppe.

Das Geld benötige ich momentan nicht, es kribbelt auch etwas in den Fingern etwas zu spielen, aber so komplette Crashs könnte ich wahrscheinlich auch nicht gut aushalten. Ich möchte mittel bis langfristig investieren, am liebsten thesaurierend. Generell gehöre ich eher zur Fraktion machen und erst mal nicht mehr reinschauen. 

Was gibt es da interessantes eurer Einschätzung nach? Es sollte sich mit den anderen ETF wahrscheinlich nicht zu sehr überschneiden wegen der Streuung. 
Parallel lese und höre ich mich weiterhin ein, gleichzeitig habe ich das Gefühl, jetzt mal tätig werden zu wollen. Ich freu mich auf eure Ideen.

LG Julia 

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Nasaq100
Oder Branchenwetten in Megatrends wie Saubere Energie, Digitalisierung, Gesundheit,...oder noch spezifischer wie Automatisierung/Robotics

ESG steht für Environment, Social und Governance - also Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (Korruption,..)
Dadurch, dass nicht nur der Aspekt Umwelt berücksichtigt wird, findest du darin nicht nur die typischen Umwelt/saubere Energie/Recycling/Energieeffizienz/sauberes Trinkwasser usw. Unternehmen. Das irritiert viele. 
Fakt ist, aktuell wird die Finanzbranche und Investoren von den Regierungen (Stichwort Klimaziel 2030) sehr stark gelenkt, in diese Richtung zu investieren.

Es gibt aber noch keinen einheitlichen Standard, wie ESG definiert wird. Bei unserer Vermögensverwaltung werden Daten von unterschiedlichen Anbieter wie MSCI und sonstigen Research Instituten bzw. Vermögensverwalter zusammengeführt und ein eigenes ESG Rating erstellt. Jedes Investmenthaus definiert das also anders. 
Etwas kontroverses:
Volkswagen gegen Tesla. Da habe ich ein ESG-Rating von 70 vs. 0 gesehen und umgekehrt, bei einem anderen Institut, 17 vs. 78. Was ist jetzt richtig?
Oder in meiner Bude wird BYD mit einem positiven ESG-Score über 50 bewertet (52) von 100. Umwelt ist super, es gibt aber Arbeitsrechtsverstöße in der Lieferkette - kann trotzdem ESG-konform investiert werden. Definierst du das als nachhaltiges, soziales investieren?

Interessanter Gedanke vom Haus Flossbach:
Nachhaltigkeit liegt voll im Trend und das Geld wird, auch von Konsumenten, immer mehr in diese Unternehmen fließen. Das heißt, solange du dich darauf konzentrierst, Unternehmen auszuwählen, die nachhaltige Cash Flows generieren und wachsen, kann dir das Thema ESG egal sein. Die ziehen nämlich automatisch mit, weil sie Trends erkennen und ihre Produkte an die Nachfrage der Konsumenten anpassen.

Aus meiner Sicht wird der "normale" MSCI World also über die Zeit automatisch in einen ESG MSCI World übergehen.

bearbeitet von Yolo
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vor 17 Minuten, Yolo schrieb:

Aus meiner Sicht wird der "normale" MSCI World also über die Zeit automatisch in einen ESG MSCI World übergehen.

Sehe ich auch so. 👌

ESG ist ein bisschen "stock picking" oder überhöhte Preise/Verwaltungsgebühren für ein "besseres Gefühl" bezahlen. Wenn es einen glücklich macht ok.
Eher irrational.

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vor einer Stunde, Roja schrieb:

Das Geld benötige ich momentan nicht, es kribbelt auch etwas in den Fingern etwas zu spielen, aber so komplette Crashs könnte ich wahrscheinlich auch nicht gut aushalten. Ich möchte mittel bis langfristig investieren, am liebsten thesaurierend. Generell gehöre ich eher zur Fraktion machen und erst mal nicht mehr reinschauen.

Kribbeln ist im Leben generell gut.
Aber bei Finanzen ist alles anders. Hier bringt dir auch Erfahrung und Expertenwissen nichts.
Und intuitives Investieren, nach Kribbel-Gefühl, geht meist mit Verlust einher.
Aber auch jeder Verlust ist eine Erfahrung, mein ich jetzt ehrlich, aus Fehlern im echten Leben, lernt man am meisten.

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vor 13 Stunden, Roja schrieb:

aber so komplette Crashs könnte ich wahrscheinlich auch nicht gut aushalten.

Dann kauf dir keinen ETF. 

Ansonsten: 

- Halbleiter 

- Disruptive Technologie (Wobei ich nicht weiß ob da einige Branchen überbewertet sind durch Hype gerade)

- Ki 

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vor 1 Stunde, Benutzernameundso schrieb:

Dann kauf dir keinen ETF. 

Meiner Meinung nach sind doch genau für diesen Fall mehrere breit gestreute ETF's genau das richtige.
Ich persönlich bespare folgende ETF's:
MSCI World
MSCI Emerging Markets
Euro Stoxx 50
Global Clean Energy
Dax
Divdenden-ETF

Viel weiter streuen geht nicht und somit ist auch die Angst vor einem Crash maximal minimiert. 
Jeder definiert übrigens auch "Crash" ein wenig anders; viele tun das schon ab einem kurzfristigen Kursverlust von zehn Prozent.

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Vielen Dank an euch für eure Antworten!

@YoloDanke für deine ausführliche Erklärung. Ich verstehe jetzt besser, warum ich irritiert war, welche Unternehmen da teilweise drin sind. Das war mir so nicht bewusst. Warum schlägst du NASDAQ vor? Was spricht aus deiner Sicht dafür? Ich habe aktuell tatsächlich keine Ahnung was Branchenwetten genau sind. Und in etwas zu investieren, dass man gar nicht versteht ist ja keine gute Idee. Ich werde versuchen, mein Wissen da Stück für Stück zu erweitern.

Die Idee das normaler MSCI und Esg sich immer mehr annähern ist interessant und nachvollziehbar. Insofern kann ich auch verstehen was du @SkinnyGenes meinst. Ich verstehe auch, das Bauchgefühl wahrscheinlich nicht der beste Berater beim Investieren ist. Aber wie meinst du das, dass Expertenwissen und Erfahrung nicht helfen? Ich möchte auch wirklich nicht für Nervenkitzel zocken, erst recht nicht in etwas Geld stecken, das ich womöglich gar nicht verstehe. 
 

@Sam StageDanke aber nein danke, so viel Kribbeln muss es dann doch nicht sein 😅

@UndisputedDas denke ich auch. Kannst du erzählen, warum du dich für diese ETF entschieden hast? Ergeben sich da nicht Überlappungen? 
Und klar, jeder definiert Crashs anders. Ich werde das jetzt am Anfang sicherlich auch mehr verfolgen, aber mir ist bewusst, dass es eine langfristige Strategie für mich werden wird. Ich „vergesse“ das dann auch zwischenzeitlich, weil ich mich eigentlich nicht übermäßig damit beschäftigen mag. Soll bitte einfach laufen 🙂 Ich habe zB auch Geld in alten Dekafonds quasi vergessen. Da muss ich überlegen, was ich damit mache. 

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vor 16 Stunden, Roja schrieb:

Vielen Dank an euch für eure Antworten!

@YoloDanke für deine ausführliche Erklärung. Ich verstehe jetzt besser, warum ich irritiert war, welche Unternehmen da teilweise drin sind. Das war mir so nicht bewusst. Warum schlägst du NASDAQ vor? Was spricht aus deiner Sicht dafür? Ich habe aktuell tatsächlich keine Ahnung was Branchenwetten genau sind. Und in etwas zu investieren, dass man gar nicht versteht ist ja keine gute Idee. Ich werde versuchen, mein Wissen da Stück für Stück zu erweitern.

Die Idee das normaler MSCI und Esg sich immer mehr annähern ist interessant und nachvollziehbar. Insofern kann ich auch verstehen was du @SkinnyGenes meinst. Ich verstehe auch, das Bauchgefühl wahrscheinlich nicht der beste Berater beim Investieren ist. Aber wie meinst du das, dass Expertenwissen und Erfahrung nicht helfen? Ich möchte auch wirklich nicht für Nervenkitzel zocken, erst recht nicht in etwas Geld stecken, das ich womöglich gar nicht verstehe. 
 

@Sam StageDanke aber nein danke, so viel Kribbeln muss es dann doch nicht sein 😅

@UndisputedDas denke ich auch. Kannst du erzählen, warum du dich für diese ETF entschieden hast? Ergeben sich da nicht Überlappungen? 
Und klar, jeder definiert Crashs anders. Ich werde das jetzt am Anfang sicherlich auch mehr verfolgen, aber mir ist bewusst, dass es eine langfristige Strategie für mich werden wird. Ich „vergesse“ das dann auch zwischenzeitlich, weil ich mich eigentlich nicht übermäßig damit beschäftigen mag. Soll bitte einfach laufen 🙂 Ich habe zB auch Geld in alten Dekafonds quasi vergessen. Da muss ich überlegen, was ich damit mache. 

Du widersprichst dich.
Einerseits willst du das Salz in der Suppe, andererseits willst du nicht zocken, keinen Nervenkitzel und kannst einen kompletten Crash (definier das Mal genauer) nicht aushalten.

Frage mich, wieso du dann nicht bei deiner 70/30 Aufteilung bleibst?
Vor allem wenn du keine Ahnung von Branchenwetten hast und kein Gefühl dafür, welcher Trend sich in Zukunft durchsetzen könnte, und somit eine Outperformance erzielt. 

Nasdaq100 weil da zu 80% Technologie drin steckt und somit auch die größten Unternehmen mit dem größten Umsatz- und Gewinnwachstum und somit besten Performance in der Vergangenheit. Zum Großteil USA, aber es sind auch einige chinesische Aktien und vereinzelt andere Länder vertreten (z.B. ASML mit Niederlande oder CheckPoint Software mit Israel).
Wenn du die Kursentwicklung mit einem EUROSTOXX vergleichst, dann gibt es hier eine massive Outperformance. Das hat auch einen Grund, wenn du dir gleichzeitig einen Chart mit der Gewinnentwicklung ansiehst. Ich gehe zumindest nicht davon aus, dass sich dieser Umstand in Zukunft ändert.

 

 

bearbeitet von Yolo
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vor 16 Stunden, Roja schrieb:

Das denke ich auch. Kannst du erzählen, warum du dich für diese ETF entschieden hast? Ergeben sich da nicht Überlappungen? 

Weil ich mit diesen ETF's die ganze Welt (bis auf Afrika und Südamerika) komplett abdecke.
Überlappungen gibt es da sicherlich, aber nicht so stark dass es mich stören würde.

Der MSCI World hat mit knapp 67% US-amerikanische Unternehmen drin.
Der MSCI Emerging Markets hat den Fokus Ostasien (China, Taiwan, Südkorea).
Im MSCI sind zudem sehr viele Tech-Aktien wie Amazon, Apple, Google, Facebook etc; im Europa-ETF sind tendenziell eher die "alten" Industrien wie Maschinenbau und Medizin dabei.
Den Global Clean Energy habe ich mir zugelegt, da ich von der Branche überzeugt bin (auch wenn da relativ viel Wasserstoff-Aktien drin sind, was das Ding recht volatil macht).

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Zu allererst:

Zitat

"Ein Vermögen von rund 50.000 EUR und weniger sollte aus Effizienz- und Kostengründen in nicht mehr als zwei ETFs angelegt werden"
Quelle Morningstar

Ansonsten:

Du kannst entweder  bei deiner 70 / 30 Aufteilung bleiben was super ist.

Du kannst den Nasdaq100 mit reinnehmen.

Du kannst den SPDR Small Caps mit reinnehmen, damit hast du Smallcaps Weltweit abgedeckt.

 

Unterm Strich is es eigentlich egal was du machst. Meiner Meinung nach wird man mit NASDAQ n paar Prozentpünktchen mehr Rendite machen auf 20 Jahre gesehen, aber man wird auch nicht arm sein wenn man es lässt. Die Marktkapitalisierung nach Region teilen sich die Industrieländer und Schwellenländer, also MSCI World + Emergin Markets. Damit machst du deine Rendite. Der Rest is nur n i-Tüpfelchen.

Ich persönlich habe für mich gelernt dass beim Investieren auch die eigene Psychologie beachtet werden muss. Wenn du den NASDAQ oder sonst einen ETF mit rein nimmst aber deswegen schlaflose Nächte hast weil du das Produkt nicht wirklich verstehst, dir nicht sicher bist, oder nicht überzeugt, oder, oder, oder, dann bringt es dir nichts. Dann tauschst du deine Lebensqualität gegen n paar Prozentpünktchen mehr Rendite. Ob es das Wert ist muss jeder für sich selbst entscheiden. Die wichtigste Basis mit MSCI World und EM hast du gelegt. alles andere ist Kür, Spielerei und kein Muss.

Du wirst nicht reich werden wenn du noch andere ETF´s mit rein nimmst, du wirst auch nicht arm werden wenn du es nicht tust. Man kann sein ETF Depot aus zwei Nachkommastellen diversifizieren und Exceln was das Zeug hält, Du kannst dir einen ETF auf Südostasiatische Weichfellnasenaffen suchen der aktuell wegen Corona um 20% explodiert, aber auf 20 Jahre haste dir vermutlich nur nen Schnaps dazu verdient.

 

Am 17.5.2021 um 22:12 , Roja schrieb:

aber so komplette Crashs könnte ich wahrscheinlich auch nicht gut aushalten

Unter diesem Aspekt betrachtet fährst du mit MSCI World + EM wohl am besten weil NASDAQ oder Small Caps volatiler sind. Aktuell geht alles nach oben oder bewegt sich mal Seitwärts. Das auszuhalten is keine Kunst. Aber wenns mal runter geht werden die beiden auch ordentlich runtergehen. Die Frage ist wie man damit umgeht bzw. ob man damit umgehen kann vom Kopf her. Ob man das aushält muss man für sich selbst wissen. Der größte Fehler den Privatanleger machen ist zu verkaufen wenn die Märkte runtergehen und kaufen wenn sie hochgehen, weil man retten will was noch zu retten ist oder mit dabei sein will wenn´s nach oben geht. Mit der Taktik wird man aber definitiv verlieren.

Überleg dir in Ruhe wie du im Falle eines Falles gestrickt bist und ob du dir einen eventuellen persönlichen Psychoterror antun willst weil du n ETF drin hast der nicht zu deinem Risikoprofil passt.

MSCI Wolrd + EM is stinklangweilig, es ist keine feine Holzschnitzerei sondern grobes Holzhacken. Als Privatanleger der sich nicht ständig damit beschäftigen möchte ist es in meinen Augen die beste Lösung. Sparplan machen, 20 Jahren ruhig schlafen, fertig.

 

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@Yolo 

vor 8 Stunden, Yolo schrieb:

Du widersprichst dich.
Einerseits willst du das Salz in der Suppe, andererseits willst du nicht zocken, keinen Nervenkitzel und kannst einen kompletten Crash (definier das Mal genauer) nicht aushalten.

Danke für deine Antwort und natürlich hast du mit deiner Aussage völlig recht. Das noch mal von dir runtergebrochen und in zwei Sätzen zusammengefasst hat mir das verdeutlicht. Das gibt mir Anstöße. Ich bleibe beim Sparplan bei der 70/30 Aufteilung. Gleichzeitig habe ich ein bisschen NASDAQ und Eurostoxx gekauft, ich weiß kleine Beträge machen wahrscheinlich nicht sehr viel Sinn wegen der Gebühren usw. Ich wollte das, um ein bisschen mehr eigenes Gespür zu bekommen, wie es mir damit geht. Kleiner Testlauf. Gleichzeitig bemühe ich mich, mir mehr Wissen anzueignen. Danke für deine Hinweise und dein Wissen!

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@UndisputedDanke für deine Antwort und deine Überlegungen, das finde ich interessant. Der global clean energy hat mich auch angesprochen, hätte ich aber nur in der dist Variante bekommen können und das möchte ich aktuell nicht. 

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@Doc Dingo Hi, schön dich hier mal wieder zu „treffen“ und vielen Dank für deine umfangreiche Antwort. Und genau diese laid back Einstellung, die ich von dir kenne überträgst du auf die Finanzen. Eine schöne oder besser gesagt für mich kompatible Einstellung. Schlaflose Nächte wegen des Geldes möchte ich auch nicht.
 

Ich habe mich dazu entschlossen, meine 70/30 Lösung im Sparplan weiterhin zu fahren und erstmal testweise mit kleineren Beträgen in nasdaq und eurostoxx zu investieren. Gebühren hin oder her, ich starte einen Testlauf, um ein Empfinden für mich zu bekommen, wie es mir damit geht wenn’s schwankt. Das macht mich natürlich zu einer nicht rationalen Anlegerin, gleichzeitig bin ich keine Expertin, ich möchte tatsächlich auch , dass es sich stimmig anfühlt. Ein doofes Bauchgefühl ist immer blöd. 
Danke dir und bis bald 

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Ich war mit den großen ETFs nicht so glücklich, da diese doch zum Teil sehr US- und chinalastig daherkommen. Ich habe daher zuletzt meine 70/30 Lösung etwas zugunsten von mehr Diversifikation und weniger Redundanz verändert:

image.png.45f905ccdaa88e873f4e45197271b1f8.png

Die Idee dahinter ist, dass ich Small und Large Caps sowie die Regionen Nordamerika, Westeuropa, EM und Pazifik vertreten sehen möchte. Ansonsten setze ich insgesamt auch stark auf Immobilien, mein Depot zZ nur rund 20% meines Gesamtvermögens ausmacht, so dass ich auf Anleihen als risikomindernde Komponente bewusst verzichtet habe. Auch Rohstoffe habe ich erstmal rausgelassen. Insgesamt will ich auch nicht zu viele ETFs besparen (es sind ja jetzt schon nicht wenige).

Die monatlichen Kosten für die Ausführung der Sparpläne liegen in Summe bei 4,50 EUR/Monat. Klar, einige werden schreien, dass der Sparplan unnötig hohe monatliche Kosten verursacht und man das so ähnlich auch mit dem MSCI World und dem MSCI EM hinbekommt. Für mich selbst habe ich entschieden, dass ich bereit bin diese Mehrkosten für ein höheres Maß an Diversifikation in kauf zu nehmen. Vielleicht ist das ja für den ein oder anderen Suchenden eine Anregung. Natürlich kann und darf man auch diese Strategie kritisieren.

 

  

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Am 19.5.2021 um 10:26 , Doc Dingo schrieb:

"Ein Vermögen von rund 50.000 EUR und weniger sollte aus Effizienz- und Kostengründen in nicht mehr als zwei ETFs angelegt werden"
Quelle Morningstar

Finde ich etwas übertrieben. Hängt natürlich auch von Bank etc. ab, aber wenn man die ETFs länger hält (15-30 Jahre), sind die Mehrkosten von mehreren ETFs (z.B. 5 bei 50000) i.d.R. meines Erachtens vernachlässigbar.

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Gast
Am 19.5.2021 um 18:17 , Roja schrieb:

erstmal testweise mit kleineren Beträgen in nasdaq und eurostoxx zu investieren. Gebühren hin oder her, ich starte einen Testlauf

Was möchtest Du denn da testen? Ob Dein Broker Dir wirklich einen NasDaq ETF ins Depot legt? 

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vor einer Stunde, noraja schrieb:

Was möchtest Du denn da testen? Ob Dein Broker Dir wirklich einen NasDaq ETF ins Depot legt? 

Das kriegt der Broker wohl hin 😙 Nein, ich möchte mich für mich rantasten. Bislang hatte ich oder habe ich Fonds, da muss ich überlegen, was ich mit denen mache in Zukunft. Für mich ist das noch neu eigenständig zu investieren. Das mag sich blöd anhören für jemanden, der das schon länger macht. 

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@ariello Danke für deinen Beitrag und deine Ideen. Ich habe derzeit noch nicht allzu viel Wissen, eigne es mir nach und nach an. Deswegen halte ich es erst mal simpel mit 4 ETFs. 

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Gast
vor 36 Minuten, Roja schrieb:

Für mich ist das noch neu eigenständig zu investieren. Das mag sich blöd anhören für jemanden, der das schon länger macht. 

Aber Du gehst ja nicht ins Tierheim und nimmst Wulfi, den Labrador-Wolfshund-Mix übers Wochenende und schaust, ob er Dir auf den Teppich schifft. 

Irgendwas hat Dich ja mal zu der Strategie gebracht:

Am 17.5.2021 um 22:12 , Roja schrieb:

msci world und em 70/30

Arbeite Dich mal minimal tiefer ein. Dann wird Dir auch klar, dass Du jetzt genau diese Strategie über den Haufen wirfst, indem Du plötzlich in eine andere Richtung über gewichtest. Und die Idee, mal einen ETF zu schauen und zu testen zeigt einfach, dass da die Basis fehlt. Ich mein, man kann sie ja über den Haufen werfen. Aber ich befürchte, dass Du noch nicht mal Deine aktuelle Anlagestrategie so wirklich verstanden hast. 

Was willst Du denn da testen? Nasdaq kaufen und in 6 Monaten +10%? Geil und dann mehr davon? Und wenn er bei -5% ist und EuroStoxx bei +2%, dann mehr Eurostoxx. Das passt doch schon vom Ansatz nicht. 

Kauf Dir mal ein Anfängerbuch, damit Du 70/30 richtig verstehst. 
Dann schau mal weiter. 

Wochenende locker durchlesen und ausreichend Erfahrung haben: https://www.amazon.de/Souverän-investieren-Einsteiger-Vermögen-bilden/dp/3593509180/
Über ein paar Wochenenden durcharbeiten mehr wissen, wie 99,9% aller Anleger: https://www.amazon.de/Souverän-investieren-Indexfonds-ETFs-Privatanleger/dp/3593504545/

 

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@noraja Danke für deinen Beitrag. Ich versuche mich gerade einzuarbeiten, das erste deiner genannten Bücher habe ich gelesen. Das zweite, danke, das werde ich mir kaufen und lesen.
 

Das testen bewegt sich in einem Rahmen, der mir nicht weh tun wird. Mir ist klar, dass das aktuell keine klare Strategie ist. Ich will damit auch nicht traden. Ich werde nicht täglich irgendwas kaufen oder verkaufen. Gestern war ich kurz davor Aktien von einem Pharmaunternehmen zu kaufen, mit dem ich früher beruflich zu tun hatte, Stichwort Covid Impfstoff. Ich lass es lieber sein. 

vor 17 Minuten, noraja schrieb:

Aber ich befürchte, dass Du noch nicht mal Deine aktuelle Anlagestrategie so wirklich verstanden hast. 

Da kannst du absolut recht haben. Danke für deine Ideen. Was wäre denn dein Vorschlag?

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Gast
vor 6 Minuten, Roja schrieb:

Ich versuche mich gerade einzuarbeiten, das erste deiner genannten Bücher habe ich gelesen. Das zweite, danke, das werde ich mir kaufen und lesen.

Was hat Dich dazu gebracht, in ein Weltportfolio zu investieren? 
Und was hat nun dazu geführt, dass Du davon abweichst? 

vor 7 Minuten, Roja schrieb:

Das testen bewegt sich in einem Rahmen, der mir nicht weh tun wird.

Was muss denn passieren, damit der Test erfolgreich ist und was muss passieren, dass er nicht erfolgreich ist? 

vor 7 Minuten, Roja schrieb:

Was wäre denn dein Vorschlag?

Wenn meine Strategie ein Weltportfolio ist, dann nutze ich zusätzliches Geld um ggf. zu Rebalancen oder anteilig entsprechend nachzukaufen. 
Weil das ist ja meine Strategie. 

vor 8 Minuten, Roja schrieb:

Gestern war ich kurz davor Aktien von einem Pharmaunternehmen zu kaufen, mit dem ich früher beruflich zu tun hatte, Stichwort Covid Impfstoff. Ich lass es lieber sein. 

Was war denn Deine Erkenntnis? Die Information rund um Impfstoffe ist doch bekannt und schon lange im Kurs.

Ich finde die Idee hier spannend, aber da sind die Kurse auch etwas davon gelaufen: https://www.youtube.com/watch?v=habm63BJvxQ . Aber ich denke, das war nicht Deine Idee hinter Pharma. Ich würde mir auch überlegen, ob ich nun in Einzelaktien springen würde. 

 

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vor 16 Stunden, noraja schrieb:

Was hat Dich dazu gebracht, in ein Weltportfolio zu investieren
Und was hat nun dazu geführt, dass Du davon abweichst? 

Danke für deine Antwort. Zur ersten Frage: ich wollte ohne großen Aufwand und relativ kostengünstig anfangen zu investieren, diversifiziert etc. und mir dann möglichst wenig Gedanken mehr darum machen müssen. Und auf deine zweite Frage habe ich keine vernünftige Antwort und muss selbst noch mal überlegen. Danke für den Impuls. Ich kann dir kein rationales Argument liefern, oder eins, das du nicht in kürzester Zeit zerlegen könntest. Ein bisschen home bias, ein bisschen mere exposure effect, etwas Spieltrieb. 

vor 16 Stunden, noraja schrieb:

Was muss denn passieren, damit der Test erfolgreich ist und was muss passieren, dass er nicht erfolgreich ist? 

Auch das ist eine richtig gute Frage über die ich nachdenken werde.

Ich habe über die Pharmaaktie nachgedacht zum einen, weil es da um eine andere Technologie geht. Klar, das Thema gibt es schon lange. Das Video ist interessant, danke dafür. Ich hatte mit dem Konzern wie gesagt zu tun beruflich, aus meiner Zeit in der Forschung. In der Zeit haben die mit für Durchbrüche in der anti (retro-) viralen Therapie gesorgt und das war eine so aufregende  Zeit, da mitzuarbeiten. Gleichzeitig bin ich, weil ich in einer Klinik arbeite auch sehr nah am Thema Covid. Also alles letztlich wahrscheinlich auch persönlich verzerrte Gründe. Dennoch ein sehr spannendes Thema. Von den Einzelaktien lass ich erst mal die Finger. Weil: einfach halten, ruhig schlafen und so ☺️

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Gast
vor 2 Stunden, Roja schrieb:
vor 19 Stunden, noraja schrieb:

Was muss denn passieren, damit der Test erfolgreich ist und was muss passieren, dass er nicht erfolgreich ist? 

Auch das ist eine richtig gute Frage über die ich nachdenken werde.

Mach das wirklich mal. Mir fällt da nämlich kein Test ein. Viele kaufen ja mal und schauen dann, was passiert: 

Unbenannt.jpg

In dem Fall voll der Scheiß Index. Hätten sie mal lieber den S&P 500 gekauft. 

Oder sie sind schon länger dabei. 

Unbenannt.jpg

Dann voll der geile Index. 

Oder sie analysieren und denken, dass wenn der NASDAQ dem S&P500 davon läuft, dann wird es irgendwann übel. Oder sie analysieren und denken, dass die damalige Bewertung mit der jetzigen nichts zu tun hat. 

Aber das währe ja analysieren und glauben und nicht testen. Doof halt für die Leute, die den NASDAQ zu Zeiten getestet haben, wo es mal 2-3 Jahre seitwärts ging. Also zumindest, wenn so ein Test in der Form abläuft "kaufen und mal schauen, was passiert". 

vor 2 Stunden, Roja schrieb:

Danke für deine Antwort. Zur ersten Frage: ich wollte ohne großen Aufwand und relativ kostengünstig anfangen zu investieren, diversifiziert etc. und mir dann möglichst wenig Gedanken mehr darum machen müssen.

Ich frage mich halt deshalb, weil Kommer (und ich habe nur sein erstes Buch gelesen und ab da ein paar Videos und seine Texte auf der Webseite) ja DER Typ schlechthin ist, der mit moderner Portfoliotheorie ankommt und immer wieder argumentiert, dass man langfristig ein Weltportfolio nicht schlagen wird. Man muss die Idee ja nicht teilen, aber zumindest bekommt man sie ja mit, wenn man sich mit Kommer beschäftigt.

Ich muss ja nur "Kommer Nasdaq" eingeben und bekomme eine Abhandlung, warum ich damit keine Überrendite erziele: Haben Technologie­aktien dauerhaft höhere Renditen? – Gerd Kommer Invest (gerd-kommer-invest.de)

Wie gesagt, ich muss dem ja nicht zustimmen. Aber wenn ich seiner Idee schon gefolgt bin, könnte man ja glauben, dass er ggf. richtig liegt. Und wenn man etwas anderes macht, könnte man zumindest eine Idee haben, wo er falsch liegt und man dadurch eine Überrendite erzielen könnte. 

Ich habe übrigens so angefangen und bin inzwischen bei Einzelaktien. 

 

 

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vor 45 Minuten, noraja schrieb:

Mach das wirklich mal. Mir fällt da nämlich kein Test ein. Viele kaufen ja mal und schauen dann, was passiert: 

Das werde ich machen. Im Prinzip habe ich ja auch „kaufen und schauen was passiert“ angewendet. Die Zeitspanne ist natürlich relevant bei der Betrachtung. Und natürlich auch der Irrtum, dass die Vergangenheit unbedingt ein guter Prädiktor für die Zukunft ist. Im Zwischenmenschlichen mag das noch halbwegs zutreffen, zumindest schau dir das gegenwärtige Verhalten an, dann bekommst du eine Ahnung wie die Zukunft aussehen wird. Aber bei Aktien, hm? 

vor 50 Minuten, noraja schrieb:

ch frage mich halt deshalb, weil Kommer (und ich habe nur sein erstes Buch gelesen und ab da ein paar Videos und seine Texte auf der Webseite) ja DER Typ schlechthin ist, der mit moderner Portfoliotheorie ankommt und immer wieder argumentiert, dass man langfristig ein Weltportfolio nicht schlagen wird. Man muss die Idee ja nicht teilen, aber zumindest bekommt man sie ja mit, wenn man sich mit Kommer beschäftigt.

Das Argument kann ich absolut nachvollziehen. Als jemand mit erst mal begrenzter Ahnung erschien mit das zunächst ein Weg zu sein, um zumindest mit wenig Aufwand wie heißt es so schön nicht schlechter als der Markt zu sein. Der Rest ist eher dem Spieltrieb geschuldet, irgendwie doch Spaß am Thema zu entwickeln als einer Idee, dass er da falsch liegt. Das kann ich noch nicht beurteilen. Danke dir für den Link, das werde ich lesen.

vor 55 Minuten, noraja schrieb:

Ich habe übrigens so angefangen und bin inzwischen bei Einzelaktien. 

Ausschließlich? 

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