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Gast
vor 20 Stunden, Roja schrieb:
vor 21 Stunden, noraja schrieb:

Ich habe übrigens so angefangen und bin inzwischen bei Einzelaktien. 

Ausschließlich?

Jain. 

Ich mache immer ein Depot auf 25K oder 50K EUR voll und lass es dann laufen. Von reinen ETF Depots bin ich zu Satellitenstrategien. Also im Kern ETFs und dann ein paar Einzelaktien für als Satelliten für den "Pepp". Dann habe ich mir anstatt eine MSCI Word / EM oder AllCountry ETF Lösung als Basis einen Faktor ETF geholt (stößt Du bei Kommer im aktuellen größeren Buch drauf). Da rede ich mir irgendwie ein, dass mir Momentum am besten gefällt, obwohl Kommer das zeigt, dass ein Mix aus einzelnen Faktor-ETFs mehr Sinn ergibt. 

Dann bin ich irgendwann dazu übergegangen, mit einzelne Bluechips als Basis anstelle eines ETFs zu nehmen. Weil spart man sich die Gebühren, am Ende bewegen die größten Unternehmen sowieso den ETF. Außerdem kann man da auch steuerlich etwas optimieren, indem man mal Aktien bei Verlust verkauft und direkt wieder kauft. 

Dabei muss man jetzt sagen, dass die jetzt alle nicht sonderlich schlecht laufen, was aber auch ein wenig Glück war. Hab z.B. FANG schon immer Übergewichtet, ohne zu wissen, was ich da tue. 

Inzwischen bin ich neben einigen Depots, die zum "Spaß" dienen oder einem bestimmten Zweck. Ich habe z.B. in 2019 mit ein Depot zum Reisen angelegt, woraus dann in Zukunft Business Class mit Dividenden geflogen werden sollte. Hat dann auch zum ersten Mal Angang 2020 geklappt. Bin als einer der letzten noch Business Class von Thailand über China nach Deutschland gekommen, bevor über China nicht mehr geflogen wurde. Natürlich habe ich in das Depot nur Reise und Flugkonzerne (+Abwickler) gepackt. Hab es dann aber 2021 wieder aufgefüllt und inzwischen steht es gut dar. 

Heute ist das meiste Geld in einem All-Weather Portfolio von Ray Dalio (wobei ich den Rohstoff Anteil wg. Rollation in Rohstoff Aktien und mehr Gold habe). Da habe ich Anleihen aber verkauft im Crash und warte nun mal ab und schichte eher etwas in Cash. 

Ein anderer großer Anteil ist tatsächlich noch in einem MSCI World / EM und vor allem Vanguard FTSE All-World (ausschüttend, die thesaurierende Variante gab es noch nicht). 

Hintergrund ist, dass man ihn schnell beleihen kann. Ich bin selbstständig und da sind Banken so ein wenig schwierig. Nicht im Moment, aber so allgemein. Solche ETFs kannst Du aber problemlos beleihen. Jetzt keine 5.000 EUR, dafür lohnt der Aufwand nicht, aber ich habe da z.B. Altersvorsorge drin und könnte ihn als Sicherheit bei einem Hauskauf nehmen. Möchte ihn da sowieso nicht verkaufen und eine Bank beleiht einem das locker mit 50%. 

Aber mir macht das halt auch total Spaß. 

Hab auch noch deutlich aktivere Depots, da habe ich aber noch eine riesige Lernkurve vor mir. 

Kannst Dich auf der Seite hier mal austoben. Hier das All-Weather-Portfolio: 

All Seasons Portfolio – Portfolio Charts

(die Performance stimmt nicht, das Portfolio fordert Rebalancing). 

Meine Freundin hat das hier: 

Golden Butterfly – Portfolio Charts

Wegen dem Namen :). Wir beide haben aber momentan kaum Anleihen (wenn, dann nur US), weil Zinsen eben am Tief sind). Um das zu verstehen, musst Du "Duration" bei Anleihen verstehen. 

Aber Du könntest Dich z.B. da etwas orientieren. SmallCaps z.B. rein nehmen. Oder Gold. 

Gold ist nicht so uninteressant gerade: Gold: JETZT endlich kaufen? - YouTube. Auch nach einem Jahr steuerfrei. Kannst Du als ETC kaufen. Euwax Gold 2 z.B. (WKN EWG2LD). 

Ist aber halt schon "Spaß" dann mit dabei. 

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vor 12 Minuten, noraja schrieb:

Jain. 

Ich mache immer ein Depot auf 25K oder 50K EUR voll und lass es dann laufen. Von reinen ETF Depots bin ich zu Satellitenstrategien. Also im Kern ETFs und dann ein paar Einzelaktien für als Satelliten für den "Pepp". Dann habe ich mir anstatt eine MSCI Word / EM oder AllCountry ETF Lösung als Basis einen Faktor ETF geholt (stößt Du bei Kommer im aktuellen größeren Buch drauf). Da rede ich mir irgendwie ein, dass mir Momentum am besten gefällt, obwohl Kommer das zeigt, dass ein Mix aus einzelnen Faktor-ETFs mehr Sinn ergibt. 

Dann bin ich irgendwann dazu übergegangen, mit einzelne Bluechips als Basis anstelle eines ETFs zu nehmen. Weil spart man sich die Gebühren, am Ende bewegen die größten Unternehmen sowieso den ETF. Außerdem kann man da auch steuerlich etwas optimieren, indem man mal Aktien bei Verlust verkauft und direkt wieder kauft. 

Dabei muss man jetzt sagen, dass die jetzt alle nicht sonderlich schlecht laufen, was aber auch ein wenig Glück war. Hab z.B. FANG schon immer Übergewichtet, ohne zu wissen, was ich da tue. 

Inzwischen bin ich neben einigen Depots, die zum "Spaß" dienen oder einem bestimmten Zweck. Ich habe z.B. in 2019 mit ein Depot zum Reisen angelegt, woraus dann in Zukunft Business Class mit Dividenden geflogen werden sollte. Hat dann auch zum ersten Mal Angang 2020 geklappt. Bin als einer der letzten noch Business Class von Thailand über China nach Deutschland gekommen, bevor über China nicht mehr geflogen wurde. Natürlich habe ich in das Depot nur Reise und Flugkonzerne (+Abwickler) gepackt. Hab es dann aber 2021 wieder aufgefüllt und inzwischen steht es gut dar. 

Heute ist das meiste Geld in einem All-Weather Portfolio von Ray Dalio (wobei ich den Rohstoff Anteil wg. Rollation in Rohstoff Aktien und mehr Gold habe). Da habe ich Anleihen aber verkauft im Crash und warte nun mal ab und schichte eher etwas in Cash. 

Ein anderer großer Anteil ist tatsächlich noch in einem MSCI World / EM und vor allem Vanguard FTSE All-World (ausschüttend, die thesaurierende Variante gab es noch nicht). 

Hintergrund ist, dass man ihn schnell beleihen kann. Ich bin selbstständig und da sind Banken so ein wenig schwierig. Nicht im Moment, aber so allgemein. Solche ETFs kannst Du aber problemlos beleihen. Jetzt keine 5.000 EUR, dafür lohnt der Aufwand nicht, aber ich habe da z.B. Altersvorsorge drin und könnte ihn als Sicherheit bei einem Hauskauf nehmen. Möchte ihn da sowieso nicht verkaufen und eine Bank beleiht einem das locker mit 50%. 

Aber mir macht das halt auch total Spaß. 

Hab auch noch deutlich aktivere Depots, da habe ich aber noch eine riesige Lernkurve vor mir. 

Kannst Dich auf der Seite hier mal austoben. Hier das All-Weather-Portfolio: 

All Seasons Portfolio – Portfolio Charts

(die Performance stimmt nicht, das Portfolio fordert Rebalancing). 

Meine Freundin hat das hier: 

Golden Butterfly – Portfolio Charts

Wegen dem Namen :). Wir beide haben aber momentan kaum Anleihen (wenn, dann nur US), weil Zinsen eben am Tief sind). Um das zu verstehen, musst Du "Duration" bei Anleihen verstehen. 

Aber Du könntest Dich z.B. da etwas orientieren. SmallCaps z.B. rein nehmen. Oder Gold. 

Gold ist nicht so uninteressant gerade: Gold: JETZT endlich kaufen? - YouTube. Auch nach einem Jahr steuerfrei. Kannst Du als ETC kaufen. Euwax Gold 2 z.B. (WKN EWG2LD). 

Ist aber halt schon "Spaß" dann mit dabei. 

Guter content.

Ich überlege tatsächlich auch, ob ich nicht durch überdurchschnittliches Verständnis meiner Kernbranche mit ca 15 Jahren Berufserfahrung die hier gelisteten Unternehmen eigentlich „besser“ bewerten können müsste als der Durchschnittsanalyst.

Und ob man dadurch nicht in Lage sein sollte, einen glaubwürdigen Track Record zu erschaffen. Nach 3 Jahren kann man sich ein Rating von Morningstar holen, wenn die Ergebnisse auch stimmen wäre das ein möglicherweise ein Aspekt für das institutionelle Geld.

Problem: meine Branche (Immobilien) ist in Deutschland nur selten gelistet, was die breite Auswahl an Zielinvestments schwierig macht. Bei anderen Ländern geht wiederum der Wissensvorsprung verloren.

Für die laufenden Fondskosten bräuchte man außerdem geschätzt ein seed investment von ca 5 Mio EUR zur Kostendeckung.

Sorry for off topic, passte aber grad gut.

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@noraja Danke dir für deinen ausführlichen Beitrag! 

vor 41 Minuten, noraja schrieb:

Dann bin ich irgendwann dazu übergegangen, mit einzelne Bluechips als Basis anstelle eines ETFs zu nehmen. Weil spart man sich die Gebühren, am Ende bewegen die größten Unternehmen sowieso den ETF. Außerdem kann man da auch steuerlich etwas optimieren, indem man mal Aktien bei Verlust verkauft und direkt wieder kauft. 

Ja, das kann ich nachvollziehen, die haben Einfluss auf den Index. Heißt das, ich kann Verluste steuerlich geltend machen? Der Bereich Steuern und Investieren bereitet mir noch etwas Respekt und hat letztlich dafür gesorgt, dass ich mich recht spät mit dem Thema angefangen habe zu befassen. Das du oder jemand der Mitleser da Vorschläge, wo ich wissen dazu generieren kann? 

 

vor 47 Minuten, noraja schrieb:

Kannst Dich auf der Seite hier mal austoben. Hier das All-Weather-Portfolio: 

 All Seasons Portfolio – Portfolio Charts

(die Performance stimmt nicht, das Portfolio fordert Rebalancing). 

 Meine Freundin hat das hier: 

Golden Butterfly – Portfolio Charts

Wegen dem Namen :). Wir beide haben aber momentan kaum Anleihen (wenn, dann nur US), weil Zinsen eben am Tief sind). Um das zu verstehen, musst Du "Duration" bei Anleihen verstehen. 

Danke, das schau ich mir an. Der Name ist natürlich toll 🙂  Was ich meine zu wissen, kurzlaufende Anleihen kann man als risikoärmere Variante mit rein nehmen, richtig? Quasi statt Tagesgeld. Ich habe aber schlicht einen Teil Tagesgeld.

vor 50 Minuten, noraja schrieb:

Aber Du könntest Dich z.B. da etwas orientieren. SmallCaps z.B. rein nehmen. Oder Gold.

Danke für den Input, das werde ich mir ansehen. Small caps habe ich nicht. Ich bin aktuell echt hin und her zwischen ganz klassisch (was ich aber so auch nicht habe), einfach, aber ein kleiner Spaßfaktor soll sein, parallel mehr Wissen aneignen usw.

@Masterthief Ich freue mich, falls hier ein interessanter Austausch zustande kommt. Naturgemäß verstehe ich quasi (noch) nix von dem was du schreibst, aber ich freue mich etwas zu lernen durch die Beiträge Anderer. Würde mich auch freuen zu erfahren, wie du aktuell investiert bist. 

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vor 2 Minuten, Roja schrieb:

Heißt das, ich kann Verluste steuerlich geltend machen? Der Bereich Steuern und Investieren bereitet mir noch etwas Respekt und hat letztlich dafür gesorgt, dass ich mich recht spät mit dem Thema angefangen habe zu befassen. Das du oder jemand der Mitleser da Vorschläge, wo ich wissen dazu generieren kann? 

Du kannst Aktiengewinne gegen Aktienverluste verrechnen und Verluste auch auf Folgejahre übertragen (das macht Dein Broker für Dich, wenn er in DE ist). Wenn Du dann bei einem Broker bist, bei dem Käufe und Verkäufe kaum etwas kosten, kannst Du natürlich eine Position, die im Minus ist, mal schnell verkaufen und damit den Verlusttopf füllen. Danach direkt wieder kaufen. Wenn Du dann in den nächsten Jahren Gewinne generierst aus Aktien, kannst Du diese erstmal dagegen rechnen. 

Funktioniert mit ETFs auch. Aber da hat man dann seltener mal die Möglichkeit, dass der ganze ETF im Minus ist. Sonst zählt da First In - First Out. 

vor 6 Minuten, Roja schrieb:

Was ich meine zu wissen, kurzlaufende Anleihen kann man als risikoärmere Variante mit rein nehmen, richtig? Quasi statt Tagesgeld. Ich habe aber schlicht einen Teil Tagesgeld.

Das ist nicht so interessant. Interessant sind Situationen wie in 2019: 

Die FED hat die Zinsen Schritt für Schritt angehoben. Die Wirtschaft stockt aber so langsam, die FED setzt Erhöhungen aus oder senkt bereits. Aktien sind eher "teuer". In solchen Phasen ist es ganz spannend, Geld in lang(!)laufenden Staatsanleihen zu parken. Weil Wirtschaft läuft in Zyklen und wenn man eher am Ende eines Zyklus ist, dann liefern solche Anleihen eben ein paar Zinsen. 

Interessanter ist aber, dass man die Reaktion der FED vorher sehen kann: Sie wird in einem Crash oder einer Rezession Zinsen senken. Ab da ist in Anleihen ein Hebel drin, denn durch die Duration steigen diese Anleihen sehr stark im Wert.

Das ist jetzt nicht ganz sauber erklärt, aber wenn Du z.B. eine Anleihe mit 10% p.a.  Zinsen und 30 Jahren Laufzeit kaufst und sie werden für 100 EUR ausgegeben, dann werden sie erstmal zu 100 EUR innerhalb den 30 Jahren gehandelt. Sinken die Zinsen aber auf 5% p.a., dann steigt die alte Anleihe stark im Wert, weil sie on top noch 30 Jahre x 5 EUR bietet gegenüber den aktuellen Anleihen. 

So ganz grob. 

Du kannst also in einem Crash erstmal davon ausgehen, dass alles runter geht, weil Liquidität benötigt wird. Dann werden Zinsen gesenkt. Bestehende langlaufende Staatsanleihen schießen nach oben. Davon kann man dann in Aktien rebalancen. 

Finde ich ganz spannend. Vor allem laufen die sowieso schon gut, wenn die Notenbanken bereits Zinssenkungen einleiten und es keinen Crash gibt. 

vor 16 Minuten, Roja schrieb:

Ich bin aktuell echt hin und her zwischen ganz klassisch (was ich aber so auch nicht habe), einfach, aber ein kleiner Spaßfaktor soll sein, parallel mehr Wissen aneignen usw.

Dein klassischer Hebel ist halt "Gehalt". Wenn Du jetzt 1.000 Stunden rein steckst wirst Du vllt. 1-2% auf Dauer mehr machen. Was unter 100K EUR einfach "Hobby" ist. Und die Masse macht nicht 1-2% mehr, sondern weniger. 

Ich finde da die "sowohl als auch" Strategie nicht schlecht. Einfach mal ein zweites Depot machen. 

Die meisten Leute werden dann allerdings entweder gefrustet oder übermütig. Also wenn es läuft, halten sie sich plötzlich für die Experten. Wenn es nicht läuft, hören sie auf. Das muss man mal über 1-2 Börsenzyklen sich anschauen.

Über welche Beträge reden wir denn hier? 
Weil ich kann Dir durchaus mal eine Strategie nennen, wenn Du richtig Gas geben möchtest bzw. Dir sagen, wie es viele mit 7-stelligen Depots machen. 
Das macht aber wenig Sinn mit 25K Depot + 250 EUR Sparrate. Bzw. schon, aber nur, wenn man da richtig in das Thema rein gehen möchte.  

vor 59 Minuten, Masterthief schrieb:

Problem: meine Branche (Immobilien) ist in Deutschland nur selten gelistet, was die breite Auswahl an Zielinvestments schwierig macht. Bei anderen Ländern geht wiederum der Wissensvorsprung verloren.

Das wird der Knackpunkt sein. 

Du musst bei der Sache noch eine psychologische Komponente eindenken: Wenn Du mit KnowHow auf die Idee kommst, dass eine Branche unterbewertet bzw. günstig ist, dann bringt das ja noch nichts. Die "Masse" muss das ja auch noch erkennen. Erst wenn da große Anleger rein gehen, bewegt sich der Kurs. 

Ich finde z.B. Altria Group Inc als Tabakaktie ganz spannend. Der Kurs ist ja schon beeindruckend, aber da sieht man die ganzen Splits und Ausgliederungen nicht. Super Invest bis 2017. 

Seitdem "böse", weil USA will Nikotin verbieten / senken (etc.pp.). 

Dabei ist Altria ja das US Geschäft von Philipp Morris. Da kann man ja noch nicht mal argumentieren, dass in 3. Welt Staaten mehr geraucht wird. Die USA gehen seit Ewigkeiten gegen Rauchen vor. Rauchen ist in den USA uncool. 

Interessiert die Aktie nicht. Sie läuft und läuft und läuft. Bis 2017. Seitdem nicht mehr. 

Ich mein, schau Dir die Datenlage an. Wer kommt denn da Ende 2014 auf die Idee, dass die weiter raketenartig mit 25% p.a. steigt. Und egal wie die Idee aussieht, wer kommt denn dann auf die Idee, dass eine der besten Aktien der letzten 25 Jahre plötzlich 50% fällt, weil die Sorge besteht, dass die Raucher weniger werden. 

 

The_US_smoking_rate_by_year.svg

 

 

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vor einer Stunde, Roja schrieb:

@Masterthief Ich freue mich, falls hier ein interessanter Austausch zustande kommt. Naturgemäß verstehe ich quasi (noch) nix von dem was du schreibst, aber ich freue mich etwas zu lernen durch die Beiträge Anderer.

Ok, tatsächlich findest du hier an vielen Stellen bereits sehr guten Input von unterschiedlichen Mitgliedern.

vor einer Stunde, Roja schrieb:

Würde mich auch freuen zu erfahren, wie du aktuell investiert bist. 

There you go...

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vor 4 Minuten, Masterthief schrieb:

Ok, tatsächlich findest du hier an vielen Stellen bereits sehr guten Input von unterschiedlichen Mitgliedern.

Ja absolut, ich finde das sehr interessant und freue mich über den Input. Das Thema interessiert mich zunehmend und deswegen freue ich mich über Informationen, Austausch, Ideen. 

 

vor 6 Minuten, Masterthief schrieb:

 

Ok, tatsächlich findest du hier an vielen Stellen bereits sehr guten Input von unterschiedlichen Mitgliedern.

There you go...

Ah danke, schau ich mir an!

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@noraja wieder vielen Dank für deinen ausführlichen Beitrag. Ich werde mich zu den Aspekten weiter schlau machen, did du genannt hast. Einfach, weil ich gerade Interesse entwickele und nicht mag, dann darüber wenig zu wissen:) 

vor 37 Minuten, noraja schrieb:

Dein klassischer Hebel ist halt "Gehalt". Wenn Du jetzt 1.000 Stunden rein steckst wirst Du vllt. 1-2% auf Dauer mehr machen. Was unter 100K EUR einfach "Hobby" ist. Und die Masse macht nicht 1-2% mehr, sondern wenige

Mein Gehalt ist derzeit fix, ich bin angestellt, krisensicher und so, im öffentlichen Dienst im weitesten Sinne. Aber auch wenig Verhandlungsspielraum, Tarifvertrag. 

vor 42 Minuten, noraja schrieb:

Ich finde da die "sowohl als auch" Strategie nicht schlecht. Einfach mal ein zweites Depot machen. 

 Die meisten Leute werden dann allerdings entweder gefrustet oder übermütig. Also wenn es läuft, halten sie sich plötzlich für die Experten. Wenn es nicht läuft, hören sie auf. Das muss man mal über 1-2 Börsenzyklen sich anschauen.

Die Idee gefällt mir auch, aktuell habe ich ja ein nicht ganz klassisches Ding in einem Portfolio, eben wie weiter oben beschrieben eine Mischung aus Vernunft und ein paar biases aus dem Bauch raus…

 

vor 45 Minuten, noraja schrieb:

Über welche Beträge reden wir denn hier
Weil ich kann Dir durchaus mal eine Strategie nennen, wenn Du richtig Gas geben möchtest bzw. Dir sagen, wie es viele mit 7-stelligen Depots machen. 
Das macht aber wenig Sinn mit 25K Depot + 250 EUR Sparrate. Bzw. schon, aber nur, wenn man da richtig in das Thema rein gehen möchte.  

Vom 7-stelligen Depot bin ich weit entfernt. Ich habe einfach etwas zu spät angefangen, mich mit dem Thema zu beschäftigen. Wenn das ok ist schick ich dir mal eine PN. 

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vor 4 Stunden, noraja schrieb:

Oder Gold. 

Gold ist nicht so uninteressant gerade: Gold: JETZT endlich kaufen? - YouTube. Auch nach einem Jahr steuerfrei. Kannst Du als ETC kaufen. Euwax Gold 2 z.B. (WKN EWG2LD). 

Gold als Wertpapier unterliegt in Ö nicht der 1-jährigen Spekulationsfrist (nur physisch). Ist das in DE anders?

vor 4 Stunden, noraja schrieb:

Weil spart man sich die Gebühren, am Ende bewegen die größten Unternehmen sowieso den ETF.

Laufende Gebühren sind definitiv günstiger. Einmalig fährst du aber wohl mit einer ETF Lösung besser als wie wenn du 10-20 verschiedene Aktien (bei einer Mindestgebühr, prozentual ist egal) kaufst für eine ähnliche Streuung.

vor 4 Stunden, noraja schrieb:

Da rede ich mir irgendwie ein, dass mir Momentum am besten gefällt.

Den MSCI World Momentun kann man sogar bei meinem konservativen Arbeitgeber monatlich besparen. War auch positiv überrascht von der Performance. Hat dann z.B. eine Aktie wie Tesla schnell Mal sehr stark übergewichtet, weil die so gut gelaufen ist. Habe ich mir aber jetzt schon ein paar Monate nicht mehr angesehen, muss ich wieder. Hab sogar schon überlegt meinen Standard MSCI World zu tauschen.

vor 4 Stunden, noraja schrieb:

 Außerdem kann man da auch steuerlich etwas optimieren, indem man mal Aktien bei Verlust verkauft und direkt wieder kauft. 

Auch ein sehr guter Punkt, der mir an Einzeltitel gefällt. Besonders wenn die angefallene KESt. von Ausschüttungen, Thesaurierung und Dividenden stammt.

bearbeitet von Yolo

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vor 56 Minuten, Yolo schrieb:

Gold als Wertpapier unterliegt in Ö nicht der 1-jährigen Spekulationsfrist (nur physisch). Ist das in DE anders?

In DE gibt es zwei ETCs (Euwax Gold II und Xetra Gold) die Gold physisch hinterlegen UND wo man es sich ausliefern lassen kann. 
Wurde vor dem BGH in 2015 entschieden, dass es steuerfrei ist. Sie haben also um diese "physische" Vorgabe etwas rum getrickst mit der möglichen Auslieferung. 

Sollte dann aber in 2020 abgeschafft werden. Ist es aber dann doch nicht. 
Aktuell ist es noch nach 1 Jahr steuerfrei. 

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vor 6 Stunden, Roja schrieb:

Mein Gehalt ist derzeit fix, ich bin angestellt, krisensicher und so, im öffentlichen Dienst im weitesten Sinne. Aber auch wenig Verhandlungsspielraum, Tarifvertrag. (...) Vom 7-stelligen Depot bin ich weit entfernt. Ich habe einfach etwas zu spät angefangen, mich mit dem Thema zu beschäftigen. Wenn das ok ist schick ich dir mal eine PN. 

Eigentlich ist es egal, weil es sowieso nichts mit ETFs zu tun hat. 

Dazu müsste ich quasi einen Guide runter tippen und das wollte ich in dem Forum hier nicht mehr machen. 
Da findest Du vllt. auch spezialisiertere Foren (hüstl.)

Ich glaube nicht, dass Du mit irgendwelchen ETF hin- und her Würfeln dauerhaft (also auf 20-30 Jahre) auch nur 2% Mehrrendite als der MSCI World machst. Wahrscheinlicher ist, dass Du irgendwann die aktuell durchs Dort getriebene Sau kaufst, die gerade im Trend ist. Cannabis was es vor ein paar Jahren. Danach kam Wasserstoff. Oder (ich wag es ja kaum zu schreiben aktuell ... ach, ich schreibe es einfach nicht. ). 

Bei einem 50.000 EUR Depot wären aber die 2% gerade mal 1.000 EUR. Und ob man stabil 2% erreicht, wage ich zu bezweifeln. 

Aber ich halte es für absolut problemlos möglich, mein Gehalt um 2% aufzubessern. 
Oder nebenbei was zu starten. Viel einfacher. 
Aber das ist OT hier im Forum, wie ich lernen durfte. Aber auch da gibt es... (hüstl). 
Ich habe irgendwas im Hals. Sicher ne Corona Mutation. 

Bleibt noch Spaß. 

Ich finde, man kann sich ruhig mal ein paar Sachen ins Depot legen. 
Sich mal mit Einzelaktien beschäftigen. 
Dabei dann einfach mal was kaufen, was nicht pervers teuer ist und einen schönen, langen , positiven Trend hat. 

Du kannst z.B. auf dem Kanal vom "Aktienfinder" (https://www.youtube.com/c/Aktienfinder/videos) mal rein schnuppern, wie man vielleicht mal genauer in eine Aktie rein schaut. 

Und wann eine Aktie teuer ist und wann nicht. 

Wenn Du Spaß an Pharma hast, dann schau Dir doch die BB Biotech Aktie mal an. WKN: A0NFN3

Sehr schöner Chart. Aber vor ist es eine Beteiligungsgesellschaft. Die machen genau das, was Du wolltest. Sich Unternehmen im Pharma Bereich anschauen und dann sich ein Portfolio anlegen. 

Dann kannst Du mal schauen, wie die Profis das machen. Den IR Bereich lesen. Sprache ist Deutsch, das ist gut verständlich, vor allem, wenn Du etwas Ahnung hast. Und die Wahrscheinlichkeit, dass die da in die Tonne greifen, ist unwahrscheinlicher, als das Dir das passiert. Weil "bewerten" kannst Du ein Unternehmen ja noch nicht. 

https://www.bbbiotech.ch/ + https://www.youtube.com/user/BBBiotech/videos

Solche Holdings gibt es einige. Berkshire Hathaway ist die Bekannteste. Vielleicht solche Aktien mal für etwas "Pepp" beimischen? Und Du kannst dann auch gleich mal lernen, wie man Steuern zurück holt. Hier aus der Schweiz, was nicht so schwer ist und sich vom Aufwand in Grenzen hält. https://www.divantis.de/schweizer-quellensteuer-zurueckholen-so-einfach-gehts/

Nur mal ein Beispiel: 

https://www.youtube.com/watch?v=C5g46K6X7nc

Die wussten das am 23.10.2020 mit dem Covid-19 Impfstoff. Da hat Fraport, TUI & Co. noch nicht gezuckt auf die News. Da hatten die Moderna aber schon im Depot. Wann hatten sie die im Depot? Seit 2018. Weil sie auf die mRNA Plattform setzen. Nette Sache, die für unter 20 EUR einzusammeln. Dass diese nun in 2020 zeigt, was möglich ist, ist schön. Aber das Ding entdeckt haben sie viel früher. In 06/2021 wegen Corona Impfstoff zu kaufen, ist halt etwas spät. 

bearbeitet von Gast

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@noraja Ok wow, nochmals danke für deine Zeit, Mühe eins Input in deine Antworten an mich! Ich sehe mir alles in Ruhe an, danke für die Anregungen. Ich kann verstehen, dass du keine Lust hast einen Guide zu schreiben (interessant fänd ich es natürlich trotzdem 😊

Du hast recht, mit ETF hin und her schieben, das ergibt keinen Sinn. Da lass ich erst mal alles wie es ist, sammle mehr Wissen, einfach weil ich gerade Interesse daran habe und überlege, wie ich einen kleinen Spaßfaktor reinbringen kann. Entsprechende Foren zum Thema suche ich auch mal auf. 

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Am 18.5.2021 um 13:53 , Undisputed schrieb:

MSCI World
MSCI Emerging Markets
Euro Stoxx 50
Global Clean Energy
Dax

Global Clean Energy würde ich keinem empfehlen und beim DAX empfehle ich den SDAX.
Ansonsten 1:1 meine Etf`s. 

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vor 12 Stunden, Rederberg schrieb:

Global Clean Energy würde ich keinem empfehlen und beim DAX empfehle ich den SDAX.
Ansonsten 1:1 meine Etf`s. 

Stimmt schon. Der Global Clean Energy hat vor ein paar Wochen aber stark umgeschichtet und ist nicht mehr so krass abhängig von Wasserstoffaktien.

Bzgl. SDAX geb ich dir Recht, der performt tatsächlich besser als der DAX. Glaube, MDAX ist sogar noch besser.

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vor 12 Stunden, Rederberg schrieb:

Global Clean Energy würde ich keinem empfehlen

Warum nicht?

 

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vor 13 Stunden, Rederberg schrieb:

Global Clean Energy würde ich keinem empfehlen und beim DAX empfehle ich den SDAX.
Ansonsten 1:1 meine Etf`s. 

Würde mich auch interessieren warum du den Clean Energy keinem empfehlst.

Hat zwar vom Hoch rund 50% abgegeben aber mittelfristig sehr viel Potential.

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Am 8.6.2021 um 17:59 , Roja schrieb:

Ich kann verstehen, dass du keine Lust hast einen Guide zu schreiben (interessant fänd ich es natürlich trotzdem 😊

Du müsstest Dich erstmal einarbeiten, wie man herausfindet, ob eine Aktie teuer oder günstig ist. 
Weil einen BMW zu kaufen für 1 Mio. ist Blödsinn und ein Geldgrab. Auch wenn man noch so überzeugt von BMW ist. 
Dafür macht eine Charge von 100 Dacia Neuwagen für 2.500 EUR pro Stück einen sofort zum Millionär. 
Egal wie schlecht die Qualität ist und welches Modell es ist. 

Und vom Ansatz eher in Richtung https://de.wikipedia.org/wiki/Discounted_Cash-Flow als in Foren zu fragen. 

Dazu dann mal die Klassiker zum Thema Börse und Wirtschaft lesen. Also so 5-10 Bücher. Nicht mal YouTube Video A und über Google gefundenen Bericht B. 

Das ist dann erstmal die Basis für eine Lernkurve, die locker mal 5-10 Jahre dauert, bis man da einigermaßen Erfahrung (auch mit den eigenen Emotionen hat). 

Dazu muss man dann gleich noch mal einwerfen, dass wir hier als Ziel schon ordentlich "Spaß" brauchen, denn mit kleinen Depots fehlt da einfach das "Pulver", um diesen Aufwand zu finanzieren. Mit dem selben Aufwand kann ich auch Flutter lernen und dann für 50-100 EUR nebenbei programmieren. Das bringt richtig Pulver. Oder ein geiles Leben, weil ich mit 20 Stunden im Monate weltweit arbeiten kann. Oder ich kann als Perspektive Software entwickeln, die ich verkaufe und dann an den Updates verliere. Oder (...). Es ist nicht weniger Aufwand. Es wird nur normalerweise erstmal schlechter bezahlt. 

Das nächste Ziel wäre dann, möglichst schnell die klassischen Anfängerfehler hinter mir zu lassen. 

Klassische Fehler sind: 

- Trendaktien kaufen. Also alles, was gerade als Kuh beliebt durch die Foren getrieben wird.

Das machen sicher die meisten Anleger. Dazu kommen dann die "Schnapper", die gekauft werden, weil sie gem. irgendeiner Quelle gerade "günstig" sind. 
Das Ganze begleitet von den Strategien "ich kaufe Sachen, die scheiße gelaufen sind. weil jetzt bekomme ich sie billig und sicher laufen sie bald wieder geil". 
Oder "ich kaufe Sachen, die geil laufen und denke, die laufen auch noch weiter geil."

Das doofe an den Strategien ist, dass sie sich eine Weile selbst bestätigen und die Jungs und Mädels dann glauben, richtig Ahnung zu haben. Bis sie dann ein Depot haben, das überhaupt nicht mehr läuft. 

Jetzt könnte man versuchen, sich mal erfolgreichere Strategien anzuschauen. 

Eine wäre z.B. zu definieren, was "gute" Aktien sind und diese zu screenen. 
Sich da eine Watchlist zu machen und parallel in die Unternehmen einarbeiten, die man versteht. 
Wenn man schon bewerten kann, dann kann man auch kaufen, wenn sie günstig sind und fundamental nichts dagegen spricht. 

Dabei dann wirklich solide Unternehmen kaufen auf Buy & Hold und überwachen, ob sie die Kriterien für "gute Unternehmen" nach eigener Strategie noch halten. 
Das Depot entsprechend diversifizieren, dass es in unterschiedlichen Marktphasen läuft. 

Das generiert schon eine gewisse Überperformance. 

Dazu verkauft man dann PUT Optionen auf die Unternehmen, die man gerne hätte, die gerade aber zu teuer sind. 
Stichwort: Aktien billiger kaufen mit Put-Optionen - YouTube

Das bringt dann auch noch etwas mehr Performance. 

Allerdings ist man da sofort bei Interactive Brokers bzw. einem der Reseller und das ist ne Sache für sich. Inkl. der Notwenigkeit, Steuererklärung machen zu müssen. 

Geht man eine Stufe professioneller dran, dann könnte man noch ein wenig Trends reiten. 

2021 laufen Rohstoffe und Banken. Dafür läuft vieles aus 2020 überhaupt nicht. 
Gehört ja nicht viel dazu, das zu erkennen. 

Also neben einer langfristigen Basis noch ein wenig diese Trends reiten. 

Das muss man aber in einer Kapitalgesellschaft machen, sonst hat man da eine Baustelle mit den Steuern. 
Und Pro-Tipp: Wenn man nur irgendwie in die Richtung will, früh in einer Kapitalgesellschaft kaufen und den Drops mit der Administration schlucken. 

Dazu dann halt schnell ein Umfeld von Leuten aufbauen, die da ebenfalls sich mit beschäftigen auf dem Level. 
Geht i.d.R. über Coachings und darüber Netzwerken. 

 

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Am 9.6.2021 um 08:08 , Masterthief schrieb:

Warum nicht?

 

Weil PlugPower mit größer 4% übergewichtet ist. Nennen wir es Bauchgefühl - aber ich würde keinen
ETF nehmen wo PlugPower mit größer 1% drin ist.

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vor 1 Stunde, pu.challenge schrieb:

Sorry, hab nichts gelesen, empfehle aber trotzdem: Vanguard Eft

Eft? Und: welcher? Vanguard bietet Hunderte ETFs an... Meinst wahrscheinlich den Vanguard FTSE All-World, den ich übrigens auch jedem empfehle.

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@noraja Vielen Dank für deine wieder ausführliche Antwort und das Teilen deines Wissens/ Erfahrung. Ich war ein paar Tage nicht hier, ich werde mir alles in Ruhe ansehen und darauf eingehen oder dir wenn’s ok ist noch mal Fragen stellen 😊

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Am 11.6.2021 um 00:19 , noraja schrieb:

Du müsstest Dich erstmal einarbeiten, wie man herausfindet, ob eine Aktie teuer oder günstig ist. 

@noraja ja, das müsste ich bzw. werde ich tun, falls ich in Aktien investieren möchte. 

Am 11.6.2021 um 00:19 , noraja schrieb:

Und vom Ansatz eher in Richtung https://de.wikipedia.org/wiki/Discounted_Cash-Flow als in Foren zu fragen. 

Das verstehe ich leider gar nicht. 

Am 11.6.2021 um 00:19 , noraja schrieb:

Dazu dann mal die Klassiker zum Thema Börse und Wirtschaft lesen. Also so 5-10 Bücher. 

Ja, das kann ich mir vorstellen, ich habe auch Interesse daran. Das fällt dann für mich unter den Punkt in der „Freizeit“ damit beschäftigen weil Bock drauf. Ich verstehe dein Argument mit gleichem Aufwand etwas anderes zu tun und damit Verdienstmöglichkeiten zu schaffen. Mir geht es gleichzeitig darum, dass ich aus Interesse etwas Gehirnfutter haben möchte. Was sind denn deine Buchempfehlungen. 

Am 11.6.2021 um 00:19 , noraja schrieb:

Das machen sicher die meisten Anleger. Dazu kommen dann die "Schnapper", die gekauft werden, weil sie gem. irgendeiner Quelle gerade "günstig" sind. 
Das Ganze begleitet von den Strategien "ich kaufe Sachen, die scheiße gelaufen sind. weil jetzt bekomme ich sie billig und sicher laufen sie bald wieder geil". 
Oder "ich kaufe Sachen, die geil laufen und denke, die laufen auch noch weiter geil."

Ja, das sind dann wahrscheinlich die üblichen Verzerrungen, von der Vergangenheit auf die Zukunft schließen können und wenn das zufällig ne Weile gut läuft doch darin bestätigt zu sehen. 

 

Am 11.6.2021 um 00:19 , noraja schrieb:

Eine wäre z.B. zu definieren, was "gute" Aktien sind und diese zu screenen. 
Sich da eine Watchlist zu machen und parallel in die Unternehmen einarbeiten, die man versteht. 
Wenn man schon bewerten kann, dann kann man auch kaufen, wenn sie günstig sind und fundamental nichts dagegen spricht. 

Kannst du dazu noch etwas mehr sagen?

Am 11.6.2021 um 00:19 , noraja schrieb:

Dazu verkauft man dann PUT Optionen auf die Unternehmen, die man gerne hätte, die gerade aber zu teuer sind. 

Ja, verstehe die Idee. Von Hebelprodukten lass ich mit meiner begrenzten Ahnung lieber mal die Finger. Wir haben da einen anderen Erfahrungshintergrund, dennoch danke für deine Ideen und Infos. 

Am 11.6.2021 um 00:19 , noraja schrieb:

Dazu dann halt schnell ein Umfeld von Leuten aufbauen, die da ebenfalls sich mit beschäftigen auf dem Level. 
Geht i.d.R. über Coachings und darüber Netzwerken. 

Was meinst du damit genau? 

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vor 9 Stunden, redlevel schrieb:

Ich werf mal den in die Runde.

 Interessanter Themen ETF für den Semiconductor Sektor.

Erzähl mal bitte einer recht ahnungslosen, was macht den aus deiner Sicht interessant? 

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Gast
vor 15 Stunden, Roja schrieb:
Am 11.6.2021 um 00:19 , noraja schrieb:

Und vom Ansatz eher in Richtung https://de.wikipedia.org/wiki/Discounted_Cash-Flow als in Foren zu fragen. 

Das verstehe ich leider gar nicht. 

Du kaufst einen Anteil von einem Unternehmen, also solltest Du eine Idee haben, was das Unternehmen wert ist. Weil sonst kannst Du nicht bewerten, ob Du einen guten Preis oder einen schlechten Preis zahlst. Ein Ansatz ist, den Wert eines Unternehmens anhand der zukünftigen Gewinne zu errechnen. D.h. man addiert alle Gewinne, die man so denkt, die das Unternehmen in Zukunft macht, zinst sie ab mit dem, was man verdienen möchte. Rechnet noch eine Margin of Safety hinein. Den errechneten Unternehmenswert teilt man dann durch die Anzahl der Aktien, auf die sich der Gewinn verteilt und hat einen Wert für eine Aktie errechnet. Den Vergleicht man dann mit dem Wert, mit dem die Aktie gehandelt wird. 

Weil wenn Du ein Unternehmen in 1000 Teile aufteilst, dann sind 1000 EUR für eine McDonalds ein Schnapper. Während 100 EUR für einen Anteil von Lisas Limonadenstand vllt. teuer wären, vor allem weil Lisa 9 Jahre ist und normalerweise nach ein paar Tagen die Lust verliert. 

Und so lange Du nicht weißt, wie viel das ganze Wert ist, ist es nicht so einfach zu wissen, ob die Aktie nun ein guter Kauf oder ein schlechter Kauf ist. 

Da kann man dann natürlich auch sagen: "Das Unternehmen ist so viel Wert, wie der Markt zahlt". Das ist nur doof, weil spätestens wenn der Investor erkennt, dass da kein Limonadenstand mehr ist und Lisa nun auf dem Spielplatz eine Sandburg baut, passt sich der Wert schnell an und man verliert Geld. 

Da ist übrigens auch Dein Denkfehler drin mit dem Pharmaunternehmen: NIEMAND der dieses Unternehmen in 2021 bewertet, wird übersehen, dass das Unternehmen Umsatz mit Covid-19 macht und sehr lange nachdenken, wie lange wir uns damit rum ärgern und wie lange Unternehmen damit Geld verdienen können.

vor 15 Stunden, Roja schrieb:
Am 11.6.2021 um 00:19 , noraja schrieb:

Dazu verkauft man dann PUT Optionen auf die Unternehmen, die man gerne hätte, die gerade aber zu teuer sind. 

Ja, verstehe die Idee. Von Hebelprodukten lass ich mit meiner begrenzten Ahnung lieber mal die Finger. Wir haben da einen anderen Erfahrungshintergrund, dennoch danke für deine Ideen und Infos. 

Ne. Verstehst Du nicht. 

Wenn Du ausrechnest, dass ne McDonalds 100 EUR Wert ist und sie für 80 EUR kaufen möchtest, dann bekommst Du sie halt nicht, wenn sie mit 140 EUR gerade gehandelt wird. Du kannst aber mit der Bereitschaft, sie für 80 EUR zu kaufen Geld verdienen. Und das ist Null Risiko, wenn Du sie sowieso für 80 EUR kaufen würdest. Das wird nebenbei erstaunlich gut in dem Video erklärt. 

vor 15 Stunden, Roja schrieb:
Am 11.6.2021 um 00:19 , noraja schrieb:

Eine wäre z.B. zu definieren, was "gute" Aktien sind und diese zu screenen. 
Sich da eine Watchlist zu machen und parallel in die Unternehmen einarbeiten, die man versteht. 
Wenn man schon bewerten kann, dann kann man auch kaufen, wenn sie günstig sind und fundamental nichts dagegen spricht. 

Kannst du dazu noch etwas mehr sagen?

Da musst Du selbst Deine Strategie finden und schauen, was Dir gefällt. Wenn Du Dich in Themen einarbeitest und damit beschäftigst, stößt Du da automatisch drüber. 

Ich mag z.B. Trendfolgen ganz gerne. Ich mag Value Aktien mit steigenden CashFlows sehr gerne, weil man damit gut rechnen kann und einem die seltener um die Ohren fliegen. Generell mag ich die Tech Riesen ganz gerne, weil ich dort viel Wachstumspotential sehe. Ich investiere z.B. in alles mit viel Reichweite, weil ich glaube, dass aus dem Kontakt zum Kunden schnell neue Sachen gebaut werden können. Und ich glaube, dass diese Unternehmen absehbar zerschlagen werden und die einzelnen Teile mehr wert sind als das Gesamte. 

vor 15 Stunden, Roja schrieb:

Ja, das kann ich mir vorstellen, ich habe auch Interesse daran. Das fällt dann für mich unter den Punkt in der „Freizeit“ damit beschäftigen weil Bock drauf. Ich verstehe dein Argument mit gleichem Aufwand etwas anderes zu tun und damit Verdienstmöglichkeiten zu schaffen. Mir geht es gleichzeitig darum, dass ich aus Interesse etwas Gehirnfutter haben möchte. Was sind denn deine Buchempfehlungen. 

Ich finde es interessant, weil man eine ganze andere Sicht auf die Welt bekommt. Da ist man ganz schnell auf dem Level, wo man sich Tagesthemen nicht mehr anschauen kann, weil man die eigentlichen Motivationen dahinter versteht und genau weiß, warum die USA das machen, die Russen dagegen halten und wo Europa da steht. Möchte man z.B. in Pharma / Corona investieren, ist man schnell dabei, sich in die mRNA Plattformen und die Möglichkeiten einzuarbeiten. Liest viel IR Kram unterschiedlicher Firmen. Da kannst Du dann aber halt nicht mehr mit vielen Leuten zusammen sitzen und Dir das Gelaber zu Impfstoffen anhören. 

Man fängt die Welt anders an zu sehen. Als Aktionär bestelle ich anders bei McDonalds. Meine Freundin latscht zu dem Terminal, tippt da ihren Kram zusammen. Ich überlege, die sich das auf den Umsatz auswirken wird und welche Optionen sich daraus ergeben. Weil ich finde es schon besser, bei McD sich auf seinen Platz zu hocken und zu warten, bis die Nummer erscheint, als erstmal in die Schlange zu stellen und 15 Minuten zu warten. Und wenn dadurch 1% mehr Umsatz entsteht und man noch mal 1% Upselling durch die Terminals erfährt? 

Ich finde, da hat man Leute auch schnell auf Apps und bekommt z.B. über personalisierte Angebote noch mal 1% mehr. (...). Ich finde so was spannend. 

Bücher... ich würde vllt. hiermit mal anfangen: https://amzn.to/35zwRnF (Der Börse einen Schritt voraus - Peter Lynch). 

Ich finde die Börsenbriefe von Warren Buffett sehr spannend. Also einfach mal rückwirkend alle lesen und zusammen ein wenig Historie rekapitulieren. 
Es wiederholt sich schon Vieles. 

Irgendwann sollte man sich mal mit Lesen von Bilanzen beschäftigen. Gutes Buch soll https://amzn.to/3q83LFg sein (Unternehmensbewertung & Kennzahlenanalyse: Praxisnahe Einführung mit zahlreichen Fallbeispielen börsennotierter Unternehmen). Wäre aber eher so das 5. Buch. 

So ne lockere "mal rein kommen" Thematik nach Peter Lynch wäre vllt. auch mal eine alternative Strategie wie https://amzn.to/3xznlgg (Cool bleiben und Dividenden kassieren: Mit Aktien raus aus der Nullzins-Falle). Finde ich auch eher recht simple aufgebaut. 

Die Kanäle die verlinkt habe, bieten auch viel Praxis. Wirst Du wahrscheinlich aber noch nur Bahnhof verstehen. 

EDIT: 

https://amzn.to/3gJilyT (Intelligent Investieren: Der Bestseller über die richtige Anlagestrategie) von Graham ist sicher auch ein Klassiker. 

EDIT 2: 

https://amzn.to/35BFzSd (Aktien für die Ewigkeit: Das Standardwerk für die richtige Portfoliostrategie und eine kontinuierliche Rendite)

Ich würde glaube ich mit den beiden anfangen und mit dem von Peter Lynch. Da hat man 3 Bücher, die sehr viel vermitteln, aber die man mal locker irgendwo zwischen "durchlesen" und "durcharbeiten" einsortieren kann. Vermitteln wissen, man kommt sich aber nicht vor, wie in einer BWL Vorlesung. 

bearbeitet von Gast

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