Trauerbewältigung Melde Dich an, um diesen Inhalt zu abonnieren 2 2

[Otua 0]

Hallo, 

Ich versuche einem Kumpel bei der trauerbewältigung zu helfen. Habt ihr da Tipps oder Anregungen?

Mein Kenntnisstand ist, Gefühle zulassen, dinge unternehmen und sich Etwas ablenken...Sport, lachen, gutes Essen, alles was ein gutes Gefühl gibt.

Die Frage die ich mir noch stelle würde es eventuell helfen sich Situation mit dieser Person vorzustellen bis es quasi “normal“ wird und nicht mehr als traurig empfunden wird?

[youurt 1]

Stoic philosophy würde ich als Bewältigung von Trauer anwenden. Von innen also

[Individualchaotin 10222]

Du fragst deinen Kumpel, was er braucht. Manche Menschen trauen so stark, dass sie nicht kochen oder waschen, denen bringt man Essen das sie aufwärmen können und hilft im Haushalt, andere fürchten sich vor den Bergen an Papierkram und der Wohnungsauflösung, denen steht man bei und geht zu Amtsgängen und hilft beim Sortieren und Packen. Jeder Mensch trauert unterschiedlich, deswegen am besten fragen, was er braucht. 

[Noodle 8251]

Um welche Art von Trauer geht es ?

[Otua 0]

Ich hab ganz vergessen mit zu bekannten!✌

Die “Abwicklung“ ist erledigt und er hatte damit wenig zutun. Ich hab gefragt wie ich helfen kann, jedoch hat er keine lust mehr etwas zu unternehmen, sich zu treffen. Er sag auch das im sehr viel seiner vorherigen Motivation und guten Laune weg ist. Er Gammelt viel rum, guckt netflix ect. Gemeinsame Freunde berichten mit das gleiche. 

Wie bekomme ich ihn oder er sich selbst wieder motiviert? Habe das Gefühl er wird ehr schlimmer als besser😑

[Gast]

Wenn einem bewusst wird, mal einseitig gesprochen, dass in 100 Jahren alle Menschen, die jetzt leben, gestorben sein werden, kann das vielen schon den Stecker für so manch oberflächlich gesetzte Motivation ziehen. 

Manche nutzen das für tiefe Einsichten in das Leben und sind dann anders motiviert... verändern ihre Ansichten... Andere gehen nicht diesen Weg und brauchen einfach ein paar Monate oder auch ein Jahr, bis sie wieder ihr oberflächliches Leben motiviert weiterführen können... bis zum nächsten Trauerfall... oder dem eigenen Alter... 

Verändern kannst du das von Außen kaum. Den Weg zurück gibt es nicht. Welchen der beiden oberen Wege jemand einschlägt, ist primär eine Frage der inneren Entwicklung.

Wenn Du unterstützen willst, dann höre viel zu, ohne lenken zu wollen. Dann wirst Du recht schnell erfahren, in welche Richtung es bei ihm geht. 

[ElNuevo 1757]

vor 1 Stunde, Otua schrieb:

Wie bekomme ich ihn oder er sich selbst wieder motiviert? Habe das Gefühl er wird ehr schlimmer als besser😑

Du hast ihm doch gezeigt, dass du für ihn da bist. Mehr kannst du erstmal nicht tun. Ich würde ihn jetzt erstmal in Ruhe lassen. Er reagiert doch von außen erstmal völlig normal, er zieht sich zurück und setzt sich damit auseinander.

Man könnte meinen, dass er mit seiner Trauerbewältigung besser zurecht kommt als Du mit deinem "Mitleid" für ihn. Frag Dich mal, ob da was dran sein könnte. 

[Otua 0]

Mitleid ist es nicht, ich weiß aber in welchen Richtung du denkst.

Ich denke da auch an mich, iwann ist es bei mir auch so weit und mir ist aufgefallen das ich da nicht drauf “vorbereitet“ bin, vllt macht mir das etwas sorge...

Danke

[ElNuevo 1757]

vor 3 Minuten, Otua schrieb:

Ich denke da auch an mich, iwann ist es bei mir auch so weit und mir ist aufgefallen das ich da nicht drauf “vorbereitet“ bin, vllt macht mir das etwas sorge...

Ja, gefällt mir...klar schwingt da meist so etwas mit 😉