Beziehungsangst wegen Innergame-Problem. Wir lösen?

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😎

Ich komme mit einer für mich sehr wichtigen Frage zu euch und bitte um eure Einschätzung.

 

Eigentlich läuft in unserer LTR sowas alles rund. Attraction ist da, wir unternehmen viel zusammen und haben eine schöne Zeit.

 

Jetzt kommt das große Problem:

Ich hatte die letzten 10 Jahre keinen wirklichen social circle, da ich leider seit meiner Kindheit stark ausgegrenzt und gemobbt wurde. Dies war später jetzt so heftig, dass ich mich aktuell in psychischer Behandlung wegen den Spätfolgen dessen befinde.

Auf Grund der Corona Situation haben meine Freundin und ich uns eigentlich fast immer nur zu 2 getroffen. Dies war soweit auch immer in Ordnung.

 

Ansonsten habe ich mich immer mit beruflichen Dingen, Hobbies (ich habe tatsächlich trotz fehlendem social circle viele Hobbies) und vereinzelt alten Schulfreunden beschäftigt. Ich habe wirklich sehr gute Freunde (3,4 Freunde von früher ), dennoch kommt es sogar heute noch dazu, dass ich, wenn ich Versuche soziale Kontakte zu finden, mich nie in Gruppen integrieren kann. Das gleiche Problem wie in meiner Jugend. Ich bin bereit an dem ganzen zu arbeiten und das aufzuarbeiten, doch nehme ich an das es mehrere Jahre Zeit in Anspruch nehmen wird.

Unter neuen Menschen / in Gruppen fühle ich mich daher meist äußerst unwohl und extrem gehemmt. Ich erkenne mich garnicht wieder.

 

In der Zwischenzeit hatte ich auch schon die Möglichkeit, den sc meiner Freundin ( großer Freundeskreis, gemischte Geschlechter, entspannte Atmosphäre) kennenzulernen.

Ich habe mich dort nicht wirklich wohlgefühlt und die Freunde fanden mich wohl auch nicht wirklich sympatisch, wie ich im Nachhinein durch meine Freundin hören durfte. Meine Freundin hat mich vor ihren Freunden ziemlich verteidigt.

 

Meine Freundin weiß von meinen sozialen Problemen und auch das ich eine Therapie mache, allerdings kann die glaube ich nicht einschätzen wie das dann konkret meistens aussieht.

Frauen kennenzulernen habe ich seltsamerweise garkeine Probleme mit und komme auch eher gut beim anderen Geschlecht an.

 

Ich habe noch aus meiner Jugend einen losen Freundeskreis aus Kumpels, unter denen ich mich wegen meiner sozialen Ängste nicht wohl fühle und ich der ich auch keine gute Position in der Gruppe habe. Daher vermeide ich auch meistens, mit meiner alten Freundesgruppe in Kontakt zu treten. Lediglich die 3-4 wirklich guten Freunde treffe ich öfter mal.

 

9) Meine Frage: ich habe den Eindruck, dass mir die ganze Beziehung um die Ohren fliegen könnte, sobald ich mit meiner Freundin in größeren sozialen Gruppen unterwegs bin.

Dies haben wir nach Corona mit Sicherheit vor, da sie ein sehr sozialer Mensch ist und viele Kontakte hat und ich mich meinen Ängsten stellen will und daran arbeiten möchte.

 

Ich habe jedoch super Angst davor, vor meiner Freundin jetzt als loser dazustehen, sobald wir in soziale Situationen kommen, weil ich damit einfach garnicht umgehen kann und leider mit 29 immer noch als Außenseiter dastehe und mich nicht an soziale Gruppen angepasst habe..

Ich habe Angst davor, dass sie deshalb die Beziehung beendet.

 

Wenn ich noch einmal single wär, würde ich definitiv erstmal an meinem Innergame arbeiten, bevor ich in eine neue Beziehung gehe.

Allerdings konnte ich meine sozialen Probleme früher kaum einschätzen, weil ich diese immer weitmöglichst verdrängt habe.

 

 

Jetzt überlege ich, ob es vielleicht besser wäre, die Beziehung erstmal zu beenden und das ich meine Probleme in den Griff bekomme. Andererseits könnte ich auch versuchen, die Probleme innerhalb der Beziehung zu bearbeiten, allerdings mit dem großen Risiko, dass mir das ganze dann um die Ohren fliegt und in sehr viel Drama, etc. endet. Vor allem wäre dies ja ein schleichender Prozess des attractionverlustes.. der die Beziehung vor dem Ende sicher noch ein halbes Jahr oder länger hinauszögern würde.. und dabei mit viel Schmerz und negativen Emotionen.

 

Und wenn ich das alles überwunden und mich weiterentwickelt hätte könnten wir dann ggf. wieder anbändeln, sollte die bis dahin nicht glücklich vergeben sein.

 

Andererseits denke ich mir, dass meiner Freundin vielleicht so ein hoher sozialer Status in der Gruppe garnicht wichtig ist, und sie das ganze mit mir durchsteht, ohne Attraction mir gegenüber zu verlieren. Aber ich denke Frauen verlieren jegliche Attraction gegenüber einem Mann mit wenig sozialem Status in der Hinsicht, oder?

 

Ich dachte auch immer, dass ich das schon irgendwie durchstehe und einfach drüberstehe. Allerdings meinte meine Freundin mir gegenüber letztens auch schon, dass ich mich in ihrem Freundeskreis komisch verhalten hätte.

Da ich die sozialen Situationen bislang immer vermieden habe und da ich vom Gedanken da drüber stand, habe diesen negativen Gedanken, dass meine Freundin deshalb schlussmachen könnte, nicht weiter verfolgt. Da jetzt aber die ganzen sozialen Möglichkeiten wieder da sind, also ich die Situation nicht mehr vermeiden kann und da ich in ihrem Freundeskreis schon negativ aufgefallen bin, nimmt das Thema Grad einen Stellenwert in meinem Kopf ein.

 

Ich bitte um Meinungen. Danke.

Hamam

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Gerade eben, Hamam schrieb:

Allerdings meinte meine Freundin mir gegenüber letztens auch schon, dass ich mich in ihrem Freundeskreis komisch verhalten hätte.

Wie genau sah da dein Verhalten aus?

 

Gerade eben, Hamam schrieb:

Unter neuen Menschen / in Gruppen fühle ich mich daher meist äußerst unwohl und extrem gehemmt.

Versuch mal die Gründe dafür ausfindig zu machen. Also wie da dein konkreten Ängste aussehen. Dass man sich so fühlt hat meistens einen tieferen Grund, also das "warum?".

 

Gerade eben, Hamam schrieb:

Jetzt überlege ich, ob es vielleicht besser wäre, die Beziehung erstmal zu beenden und das ich meine Probleme in den Griff bekomme.

Dir gehts doch mit deiner Freundin scheinbar gut. Wieso willst du sie wegen deiner Probleme bestrafen? Lass das mal, ich denke das wäre Blödsinn. Sei lieber froh dass du eine Partnerin hast die hinter dir steht. Ich denke solange sie sieht dass du daran arbeitest und dich nicht aufgibst stehen die Chancen gut dass ihr weiterhin eine LTR haben werdet. Garantieren kann dir das natürlich niemand. Männer werden meist verlassen sobald sie nichts mehr machen, sich aufgeben und alles dahinplätschern lassen. Solange Männer ihre Ziele verfolgen stehen die Chancen besser dass die Frau auch bei ihnen bleibt. wie die Ziele aussehen und ob diese jemals erreicht werden is da erstmal zweitrangig.

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Danke das du mir Mut machst!

 

Ich würde mich ehrlich gesagt auch dafür hassen, sie deswegen aufzugeben und zu bestrafen. Wäre meiner Meinung nach richtig feige. Ich dachte einfach daran, dass ich dem ganzen eine *Pause* gebe, um dann später wieder um sie zu kämpfen, wenn ich mein Problem gepackt habe. Wenn sie jetzt merkt, dass ich ein sozialer loser bin, leiden wir beide vielleicht nur noch mehr und auch viel länger.

Aber irgendwie ist es ja trotzdem falsch, weil sie jetzt darunter leiden würde und ich es zumindest versuchen sollte um die Beziehung zu kämpfen.

 

Mein Verhalten ? Wie gesagt ich bin in einer sozialen gruppe gefühlt ein völlig anderer Mensch, zumindest wenn ich mich in der Gruppe nicht wohl fühle, was meist so ist.

Dann bin ich sehr verschlossen und rede nicht viel, Stelle ab und zu fragen und lache Mal unsicher. Die meisten Gesprächsthemen interessieren mich aber auch ehrlich gesagt 0 und sind meiner Meinung nach komplett hohl.

Dazu kommen dann die ganzen Sachen wie cocky funny, necken etc.. in einer großen Runde. Da komme ich überhaupt nicht mit und weiß auch nie wie ich schlagfertig antworten kann ( obwohl ich das in einer 1:1 Situation durchaus kann ). Ich bin dann direkt überfordert und total verkopft.

 

Die Ursachen ? Darüber habe ich lange nachgedacht.

Ich spreche ungerne darüber weil es so wehleidig klingt und es sich so anhört als würde ich Mitleid wollen, was ich definitiv nicht will.

Ich wurde meine Kindheit / Jugend fast immer aus sozialen Gruppen ( sei es Hobby oder in der Schule ) ausgeschlossen. Dies ging danach von verbaler gewalt bis hin zur körperlichen Gewalt mir gegenüber . Dadurch habe ich jahrelang immer versucht, Leute in meinem Umfeld zu kopieren, vergebens, da unauthentisch. Außerdem habe ich mir immer Gedanken gemacht, was ich falsch mache und was ich ändern muss. Das Problem ist, dass ich jetzt immer noch keine genaue Lösung weiß. Daher gehe ich auch zum Psychologen.

 

Mittlerweile bin ich ein halbwegs gestandener Mann, im Beruf, Hobbies, und generellem Selbstwert.

Wenn man mich, unter 2 Personen dann, kennen lernt, würde man mich auch auf keinen Fall ohne Selbstbewusstsein etc. einschätzen.

Doch sobald das Thema social groups aufkommt, sinkt mein Selbstwert auf 0.

Meine *guten Freunde* sind auch soziale Außenseiter, wenn auch nicht so stark wie ich.

 

Meine aktuelle ltr hatte die Beziehung zu mir in letzten Jahr schonmal beendet, weil ich, bedingt durch psych. Folgen (das aus meiner sozialen unsicherheit entstanden ist) nichts mehr gemacht habe außer im Bett zu gammeln.

Aber daraus habe ich mich befreit und habe sie danach auch für mich zurückgewinnen können. Seitdem waren wir glücklich und sie hat sich viel wohler mit mir gefühlt als zuvor. Allerdings spukt mir immernoch der Gedanke meiner sozialen Unsicherheit im Kopf Rum.

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vor 24 Minuten, Hamam schrieb:

Dann bin ich sehr verschlossen und rede nicht viel, Stelle ab und zu fragen und lache Mal unsicher.

War das alleine schon der Grund weshlab deine Freundin meinte dass du dich komisch verhalten hättest oder hat sie dir konkrete Beispiele genannt?

 

vor 25 Minuten, Hamam schrieb:

Dazu kommen dann die ganzen Sachen wie cocky funny, necken etc.. in einer großen Runde. Da komme ich überhaupt nicht mit und weiß auch nie wie ich schlagfertig antworten kann

Ja ne, lass das mal fürn anfang. Grundsätzlich ist nachfragen immer gut weil es interesse signalisiert. Gleichzeitig hat man über Fragen auch die Möglichkeit das Gespräch zu führen und zu lenken.

Um was geht es denn in den Gesprächen die dich 0 interessieren und welche Themen würden dich interessieren?

 

vor 27 Minuten, Hamam schrieb:

Die Ursachen ? Darüber habe ich lange nachgedacht.

Ich wurde meine Kindheit / Jugend fast immer aus sozialen Gruppen ( sei es Hobby oder in der Schule ) ausgeschlossen. Dies ging danach von verbaler gewalt bis hin zur körperlichen Gewalt mir gegenüber

Das habe ich schon verstanden. Ich meinte wie konkret deine Ängste in größeren Gruppen aussehen. Oder hast du da evtl. konkrete Gedanken in so einer Situation wie z.b. "Hoffentlich lehnt mich niemand ab", "hoffentlich beleidigt mich niemand.", "Hoffentlich können mich alle leiden" usw. Mir geht es darum was in dir konkret vorgeht.

Ich wurde z.b. früher in Gruppen oft unsicher weil ich alle beobachtet und gleichzeitig mit mir verglichen habe. Mein Hirn hat automatisch nach Gründen gesucht weshalb die anderen "besser" als ich seien und warum ich unsicher werden sollte. Oft war es auch so dass wenn ich andere für irgendwas bewunderte weil sie was tolles erreicht haben ich unsicher wurde weil in mir sofort wieder der Vergleich anspring. Dummerweise war dieser innerer Vergleich mir gegenüber nicht fair da er alle meine Erfolge ausließ und mir nur das vor Augen führte weshalb andere besser als ich seien. Das alles entsprang dem Gleuabenssatz "ich bin nicht gut genug", dadurch sprang dann in mir ein Programm an welches nach Gründen suchte um diesen Glaubenssatz zu bestätigen und daraus wurde letztenendes eine selbsterfüllende Prophezeihung.

Ich hoffe anhand von meinem Beispiel kannst du dir besser vorstellen auf was ich hinauswill. immer schwierig so in schriftlicher From 😉. Versuch mal heraus zu finden was da für ein Programm in dir anspringt. Meistens geht es bei sowas immer darum dass ein negativer Glaubenssatz bestätigt werden möchte. Guck mal ob du herausfinden kannst welcher Glaubenssatz das ist, der bei dir bestätigt werden will.

 

vor 34 Minuten, Hamam schrieb:

Meine aktuelle ltr hatte die Beziehung zu mir in letzten Jahr schonmal beendet, weil ich, bedingt durch psych. Folgen (das aus meiner sozialen unsicherheit entstanden ist) nichts mehr gemacht habe außer im Bett zu gammeln.

Aber daraus habe ich mich befreit und habe sie danach auch für mich zurückgewinnen können. Seitdem waren wir glücklich und sie hat sich viel wohler mit mir gefühlt als zuvor. Allerdings spukt mir immernoch der Gedanke meiner sozialen Unsicherheit im Kopf Rum.

Jo, siehe

vor 56 Minuten, Doc Dingo schrieb:

Männer werden meist verlassen sobald sie nichts mehr machen, sich aufgeben und alles dahinplätschern lassen. Solange Männer ihre Ziele verfolgen stehen die Chancen besser dass die Frau auch bei ihnen bleibt. wie die Ziele aussehen und ob diese jemals erreicht werden is da erstmal zweitrangig.

Schön dass du mir das nochmal bestätigen kannst 😉

 

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Achja, @Hamam wenn du mich markierst so wie ich dich eben mit dem @ vor dem Namen oder du mich zitierst dann bekomme ich es mit wenn du hier antwortest weil es in meinen Benachrichtigungen angezeigt wird. Hab jetzt deine Antwort nur durch Zufall gesehen. Wenn das in meinen Benachrichtigungen nicht auftaucht kann es sein dass das bei mir untergeht und du wartest dann ewig auf ne Antwort. Wär auch doof 😉

 

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vor einer Stunde, Doc Dingo schrieb:

War das alleine schon der Grund weshlab deine Freundin meinte dass du dich komisch verhalten hättest oder hat sie dir konkrete Beispiele genannt?

Sie konnte sich nicht mehr genau an den Abend erinnern, es war mehr so ein Gefühl. Das kam vielleicht auch dadurch zu einem großen Teil daher zustande, weil ihre Freunde sich halt mehrfach negativ mir gegenüber geäußert haben (es viel z.B. das Wort "Spießer" und ich glaube auch etwas in der Art "verschlossen" und ggf. etwas in Richtung unsympatisch (nicht sicher).

Zitat

Ja ne, lass das mal fürn anfang. Grundsätzlich ist nachfragen immer gut weil es interesse signalisiert. Gleichzeitig hat man über Fragen auch die Möglichkeit das Gespräch zu führen und zu lenken.

Um was geht es denn in den Gesprächen die dich 0 interessieren und welche Themen würden dich interessieren?

 

In den Gesprächen, die mich nicht interessieren, geht es hauptsächlich um oberflächliche Themen und einfach um "Trashtalk". Auch um Themen, die grundsätzlich super interessant sind aber dann extrem oberflächlich angeschnitten werden. Viele Themen, die ich interessant finde, werden tabuisiert oder als "lächerlich" abgestempelt.

Beispielsweise interessiert mich das Thema Frauen bzw. Psychologie allgemein Wenn ich so ein Thema anspreche ist es oftmals so, dass ich einfach ausgelacht werde, bzw. es so abgetan wird als wäre das "weird" über so etwas zu reden.

Und ich meine jetzt nicht solche Dinge wie "Wie war das Date mit xyz?" oder "Mit wie vielen Frauen hattet ihr Sex?" etc. Solche Dinge werden schon öfter angesprochen, aber dann auch nur oberflächlich.

Ich theoretisiere dann gerne so ein Thema und spreche z.B. gerne offen darüber, wieso ein Date z.B. schlecht gelaufen ist. Oder nach welchen Mustern sich Männer und Frauen ihre Partner auswählen. Was wichtig bei der Partnerwahl.

Oft frage ich auch einfach Fragen, bei denen ich verstehen kann, dass andere sie komisch finden, die mich aber einfach interessieren.. z.B. " Welches Tier ist rein theoretisch stärker: ein Löwe oder ein Tiger?" Manchmal, bei Zeiten, lese ich mir im Internet stundenlang Dinge zu solchen zufälligen Themen bzw. Fragen durch.

Dann wird das Thema schnell mit einem Lachen o.Ä. abgestempelt und es geht weiter mit dem "Trashtalk".

 

Unter Trashtalk verstehe ich es, wenn man sich in einer größeren Gruppe trifft und man wirklich fast ausschließlich nur mit Flachwitzen, C&F, DHV-Stories (auch Angeben), Negs, Social Frame Control etc. kommuniziert. Ich finde das total anstrengend und komme da vom Tempo auch garnicht mit.

Versteh mich nicht falsch, ich mache das total gerne mit guten Freunden / meiner Freundin oder einfach Menschen bei denen ich mich wohlfühle, allerdings fühle ich mich da in den großen Gruppen dann nicht wohl und es dreht sich eben meistens "nur darum", anstatt diesen "Trashtalk" halt so nebenher einfach laufenzulaufen und mit ins Gespräch einzubauen.

 

Mit Social Frame Control (mir ist kein besseres Wort eingefallen) meine ich den Versuch, seinen Status in der Gruppe selber zu Pushen und andere aus der Gruppe zu degradieren (teils spielerisch, teilweise aber auch ernst). Ich weiß auch, dass das zu einer normalen Gruppendynamik dazugehört. Da komme ich einfach nicht mit an, weil ich einfach nicht so schlagfertig bin. Zudem bin ich ein Mensch der versucht, auf andere extrem viel Rücksicht zu nehmen und diese auch gut dastehen zu lassen. Somit neige ich dazu, extrem lieb zu sein um andere bloß nicht irgendwie zu verletzen anzugreifen. Somit verteidige ich mich dann auch nur selten.

 

Dazu kommt, dass ich durch mein ADHS eine schwer zu regulierende Impulskontrolle habe, die dann dazu führt, dass ich einen starken Bewegungsdran habe, aber auch dass ich einfach irgendetwas blödsinniges rede, oder irgendeine total unwichtige Frage stelle, wie z.B. die oben mit dem Tiger und dem Löwen. Dadurch biete ich halt in so Gruppen extrem viel Angriffsfläche und es gibt leider immer genug Leute die das ausnutzen und sich dann auf meine Kosten in der Gruppe lustig machen.

Dabei bin ich vom Mensch an sich sehr naiv und verstehe Ironie / Sarkasmus teils nicht, was dann teils wieder extrem viel Angriffsfläche bietet und leute mich offensichtlich "verarschen".

Dies führt dann dazu, dass ich erst schnippische Kommentare abbekomme oder sich über meinen Kommentar lustig gemacht wird, später wird das dann zu missbilligenden Blicken und Desinteresse.

 

Dies führt dann dazu, dass ich eigentlich fast garnichts mehr in Gruppen sage, außer, dass ich dann wieder ab und zu etwas blödes frage bzw. sage, ob aus fehlender Impulskontrolle heraus oder weil ich es wirklich sagen/ fragen wollte.

Zitat

Das habe ich schon verstanden. Ich meinte wie konkret deine Ängste in größeren Gruppen aussehen. Oder hast du da evtl. konkrete Gedanken in so einer Situation wie z.b. "Hoffentlich lehnt mich niemand ab", "hoffentlich beleidigt mich niemand.", "Hoffentlich können mich alle leiden" usw. Mir geht es darum was in dir konkret vorgeht.

Ich wurde z.b. früher in Gruppen oft unsicher weil ich alle beobachtet und gleichzeitig mit mir verglichen habe. Mein Hirn hat automatisch nach Gründen gesucht weshalb die anderen "besser" als ich seien und warum ich unsicher werden sollte. Oft war es auch so dass wenn ich andere für irgendwas bewunderte weil sie was tolles erreicht haben ich unsicher wurde weil in mir sofort wieder der Vergleich anspring. Dummerweise war dieser innerer Vergleich mir gegenüber nicht fair da er alle meine Erfolge ausließ und mir nur das vor Augen führte weshalb andere besser als ich seien. Das alles entsprang dem Gleuabenssatz "ich bin nicht gut genug", dadurch sprang dann in mir ein Programm an welches nach Gründen suchte um diesen Glaubenssatz zu bestätigen und daraus wurde letztenendes eine selbsterfüllende Prophezeihung.

Ich hoffe anhand von meinem Beispiel kannst du dir besser vorstellen auf was ich hinauswill. immer schwierig so in schriftlicher From 😉. Versuch mal heraus zu finden was da für ein Programm in dir anspringt. Meistens geht es bei sowas immer darum dass ein negativer Glaubenssatz bestätigt werden möchte. Guck mal ob du herausfinden kannst welcher Glaubenssatz das ist, der bei dir bestätigt werden will.

Genau das was du gemacht hast mache ich auch. Definitiv. Diese Vergleiche spielen bei mir eine sehr große Rolle, obwohl ich tatsächlich in einigen Bereichen ziemlich überzeugt von mir selber bin. Diese Vergleiche spielen dann bei mir, fast ausschließlich im sozialen Bereich eine Rolle.. z.B. "Wie lustig der andere ist", "Wie schlagfertig der ist".

 

Grundsätzlich habe ich auch garkeine Angst Menschen zu approachen oder auch kennenzulernen. Die Angst besteht dann darin, abgelehnt zu werden und vor allem darin, dass ich von Menschen die mir wichtig sind abgelehnt werde, weil ich eben von anderen Gruppen abgelehnt werde (Beispiel eigener "Schule"- SC oder SC meiner Freundin)

Aber damit hast du definitiv den Nagel auf den Kopf getroffen.

Zitat

 

Jo, siehe

Schön dass du mir das nochmal bestätigen kannst 😉

Hattest Recht. Das ist mir auch schon ein paar mal aufgefallen. Trotzdem dachte ich halt irgendwie immer noch an den "Attractionverlust". Aber vll ist der dann echt gar nicht so stark.

Zitat

 

@Doc Dingo

Vielen Dank erstmal das du mir so ausführlich antwortest, bist echt ein guter Kerl.

 

 

bearbeitet von Hamam

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vor 7 Minuten, Hamam schrieb:

Unter Trashtalk verstehe ich es, wenn man sich in einer größeren Gruppe trifft und man wirklich fast ausschließlich nur mit Flachwitzen, C&F, DHV-Stories (auch Angeben), Negs, Social Frame Control etc. kommuniziert.

Ja kann ich verstehen das is mitunter für 10 min auch mal witzig wenn man sich kennt, für jemanden der neu in der Gruppe ist, ist das tatsächlich eher uninteressant.

Wie is das denn mit deiner Freundin und ihren Freunden, ist ihr das irgendwie wichtig dass du da dabei bist oder wäre es auch ok wenn sie mit ihren Freunden ihr Ding macht und du deins?

 

so aus dem Bauch heraus würde ich mal sagen dass ihre Freunde und du halt nicht auf einer Wellenlänge seid. Aber um zu deinem Thema mit sozialen Gruppen zurück zu kommen, gibt es evtl. ein Thema das dich interessiert, wo du aber auch dazu gezwungen bist dich mit anderen zu dem Thema aus zu tauschen? z.b. über Vereine, diverse Interessensgruppen etc. Ich würde versuchen dass du dich den Gruppen langsam über ein gemeinsames Thema näherst. Denn da geht es vorrangig erstmal nur um das gemeinsame Thema, die gemeinsamen interessen. Dadurch hast du quasi einen Puffer und kannst dich langsam rantasten.

 

vor 13 Minuten, Hamam schrieb:

Genau das was du gemacht hast mache ich auch. Definitiv. Diese Vergleiche spielen bei mir eine sehr große Rolle, obwohl ich tatsächlich in einigen Bereichen ziemlich überzeugt von mir selber bin. Diese Vergleiche spielen dann bei mir, fast ausschließlich im sozialen Bereich eine Rolle.. z.B. "Wie lustig der andere ist", "Wie schlagfertig der ist".

Ah ok. Das liegt in erster Linie daran dass man an sich vorrangig nur das schlechte sieht, besonders wenn der Selbstwert noch nicht so ausgeprägt ist. Hier kann es helfen den Fokus bewusst auf die eigenen Stärken zu legen. Z.b. mit einem Erfolgstagebuch in dem man seine persönlichen Erfolge Tag für Tag festhält. Kann alles mögliche sein. Wichtig ist nur dass es von dir als Erfolg betrachtet und gewertet wird. Wenn man das ne Weile macht kann sich der Fokus langsam ändern, man nimmt mehr die eigenen Stärken wahr wodurch man wiederum ein anderes Sebstbild generiert. Mit einem positiveren Selbstbild hat man dann meist auch eine positivere Ausstrahlung.  Ausserdem schadet es auch nicht sich seine Erfolge ab und an wieder durch zu lesen und vor Augen zu führen.

Desweiteren kann ich dir das Buch "die sechs Säulen des Sebstwertgefühls" empfehlen. Hat mir geholfen um zu verstehen wie Selbstwert funktioniert und wo ich meine Hebel habe um etwas zu ändern. Tatsächlich reicht es manchmal auch einfach etwas zu unterlassen womit man sonst seinen Selbstwert schmälert. Z.b. die Art wie man über sich denkt.

 

vor 19 Minuten, Hamam schrieb:

@Doc Dingo

Vielen Dank erstmal das du mir so ausführlich antwortest, bist echt ein guter Kerl. 

Hehe, funktioniert gut mit dem Markieren und Zitieren 😉

Kein Ding, dafür is das Forum ja da. 🙂

 

 

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vor 16 Minuten, Doc Dingo schrieb:

Ja kann ich verstehen das is mitunter für 10 min auch mal witzig wenn man sich kennt, für jemanden der neu in der Gruppe ist, ist das tatsächlich eher uninteressant.

Wie is das denn mit deiner Freundin und ihren Freunden, ist ihr das irgendwie wichtig dass du da dabei bist oder wäre es auch ok wenn sie mit ihren Freunden ihr Ding macht und du deins?

@Doc DingoDas habe ich sie noch garnicht gefragt. Aber denkst du wirklich, dass das eine langfristige Lösung wäre, getrennte Freundesgruppen?

Zitat

 

so aus dem Bauch heraus würde ich mal sagen dass ihre Freunde und du halt nicht auf einer Wellenlänge seid. Aber um zu deinem Thema mit sozialen Gruppen zurück zu kommen, gibt es evtl. ein Thema das dich interessiert, wo du aber auch dazu gezwungen bist dich mit anderen zu dem Thema aus zu tauschen? z.b. über Vereine, diverse Interessensgruppen etc. Ich würde versuchen dass du dich den Gruppen langsam über ein gemeinsames Thema näherst. Denn da geht es vorrangig erstmal nur um das gemeinsame Thema, die gemeinsamen interessen. Dadurch hast du quasi einen Puffer und kannst dich langsam rantasten.

Genau so mache ich das aktuell tatsächlich auch und ich finde auch viel mehr gleichgesinnte bzw. Menschen mit denen ich gut zurecht komme. Ist echt interessant das zu sehen. Manchmal denke ich, dass ich im Leben einfach mit vielen Arschlöchern konfrontriert war 😄

Aber teilweise bin ich es auch selber Schuld und ich muss was an mir ändern.

Ich finde es sowieso meist spannender, was gemeinsam zu unternehmen, statt nur am Tisch zu sitzen und Bier zu trinken.

Zitat

 

Ah ok. Das liegt in erster Linie daran dass man an sich vorrangig nur das schlechte sieht, besonders wenn der Selbstwert noch nicht so ausgeprägt ist. Hier kann es helfen den Fokus bewusst auf die eigenen Stärken zu legen. Z.b. mit einem Erfolgstagebuch in dem man seine persönlichen Erfolge Tag für Tag festhält. Kann alles mögliche sein. Wichtig ist nur dass es von dir als Erfolg betrachtet und gewertet wird. Wenn man das ne Weile macht kann sich der Fokus langsam ändern, man nimmt mehr die eigenen Stärken wahr wodurch man wiederum ein anderes Sebstbild generiert. Mit einem positiveren Selbstbild hat man dann meist auch eine positivere Ausstrahlung.  Ausserdem schadet es auch nicht sich seine Erfolge ab und an wieder durch zu lesen und vor Augen zu führen.

Desweiteren kann ich dir das Buch "die sechs Säulen des Sebstwertgefühls" empfehlen. Hat mir geholfen um zu verstehen wie Selbstwert funktioniert und wo ich meine Hebel habe um etwas zu ändern. Tatsächlich reicht es manchmal auch einfach etwas zu unterlassen womit man sonst seinen Selbstwert schmälert. Z.b. die Art wie man über sich denkt.

Danke, das Buch werde ich mir definitiv mal anschauen. Solche Dinge sind z.B. genau das, was mich wirklich interessiert und worüber ich mich wirklich lange austauschen könnte. Über das Erfolgstagebuch mache ich mir mal Gedanken 🙂

Habe ne Zeit lang mal positive Affirmationen verwendet. Soll ja tatsächlich langfristig was bringen, sehe das wie mit dem Erfolgstagebuch. Positive Gedanken langfristig > Muster und die Selbstwahrnehmung ändern sich > besseres Leben 🙂

Zitat

 

Hehe, funktioniert gut mit dem Markieren und Zitieren 😉

Kein Ding, dafür is das Forum ja da. 🙂

 

 

 

bearbeitet von Hamam

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Gast
vor 3 Stunden, Hamam schrieb:

Ich habe jedoch super Angst davor, vor meiner Freundin jetzt als loser dazustehen

Wenn sie dich deswegen als Looser ansieht und Schluss macht, dann ist sie nicht die richtige.

 

Versuch dich zu entspannen. Warum verhälst du dich den komisch? Hast du Angst, dass sie dich angreifen? Das ist meist ein Schutzmechanismus. Angst ist in den meisten Fällen unbegründet.

Aber ich bin nur so ein Typ aus dem Internet und kein Psychologe. 

ich kann dir nur sagen, dass wenn deine Freundin deswegen Schluss macht, dann akzeptiert sie dich nicht vollständig. Solltest du nicht auf dich beziehen. Es ist toll, dass du da aktiv an dir arbeitest.

Mach aber keine vorschenllen Entscheidungen udn ziehe falsche entschlüsse mit erstmal Schluss machen, bis du das im Griff hast. Das ist der flasche Ansatz. Du musst dich auch selbst akzeptieren und lieben lernen.

 

Ich mag Menschengruppen auch nicht. Ich habe es aber akzeptiert. Die gehen mir auf die Nerven. Ich bin lieber für mich alleine. Komme aber super mit Menschen klar. Ich brauche nicht viele Leute in meinem Leben.

Vielleicht ist das auch für dich der Fall. Willst du wirklich jeden zu Freund haben?

 

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vor 9 Minuten, Branx schrieb:

Wenn sie dich deswegen als Looser ansieht und Schluss macht, dann ist sie nicht die richtige.

Okey, Danke man! Auch ein guter Hinweis.

vor 9 Minuten, Branx schrieb:

Versuch dich zu entspannen. Warum verhälst du dich den komisch? Hast du Angst, dass sie dich angreifen? Das ist meist ein Schutzmechanismus. Angst ist in den meisten Fällen unbegründet.

Aber ich bin nur so ein Typ aus dem Internet und kein Psychologe. 

Ja, ich verhalte mich komisch, weil ich Angst vor negativen Reaktionen habe, die man mir eben früher oft entgegengebracht hat.

vor 9 Minuten, Branx schrieb:

ich kann dir nur sagen, dass wenn deine Freundin deswegen Schluss macht, dann akzeptiert sie dich nicht vollständig. Solltest du nicht auf dich beziehen. Es ist toll, dass du da aktiv an dir arbeitest.

Mach aber keine vorschenllen Entscheidungen udn ziehe falsche entschlüsse mit erstmal Schluss machen, bis du das im Griff hast. Das ist der flasche Ansatz. Du musst dich auch selbst akzeptieren und lieben lernen.

 

Ich mag Menschengruppen auch nicht. Ich habe es aber akzeptiert. Die gehen mir auf die Nerven. Ich bin lieber für mich alleine. Komme aber super mit Menschen klar. Ich brauche nicht viele Leute in meinem Leben.

Vielleicht ist das auch für dich der Fall. Willst du wirklich jeden zu Freund haben?

Genau das Leben liebe ich so.

Ich habe wirklich sehr gute Freunde, zwar nicht viele aber ein Paar, die mir sehr nahe stehen. Dazu habe ich viele Hobbies und genieße die Zeit alleine extrem. Das einzige was mich eben stört ist dann der gewaltige soziale Druck, wenn ich nicht zu irgendwelchen Geburtstagen etc. antanze. Ich mag es gar nicht mal viele Freunde zu haben.

 

Nur wenn z.B. jemand aus meiner alten Freundesgruppe aus der Schule Geburtstag feiert, da sind dann auch meine besten Freunde dabei, kann ich dann einfach sagen, dass ich nicht kommen werde, ohne das es komplett weird rüberkommt? Verstecke ich mich so sogar noch vor meinen Ängsten?

vor 9 Minuten, Branx schrieb:

 

@Branx

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Gast
vor 19 Minuten, Hamam schrieb:

Nur wenn z.B. jemand aus meiner alten Freundesgruppe aus der Schule Geburtstag feiert, da sind dann auch meine besten Freunde dabei, kann ich dann einfach sagen, dass ich nicht kommen werde, ohne das es komplett weird rüberkommt? Verstecke ich mich so sogar noch vor meinen Ängsten?

Ich denke mal, du fürchtest bei deinen alten Freunden weniger Konsequenzen. Die kennen dich ja und akzeptieren dich wie du bist.

In der neuen Gruppe hast du erhöhten sozialen Druck, weil du dich erstmal beweisen musst. Sie ordnen dich ein. Du ordnest sie ein.

Brauchst du aber nicht zu haben. Du hast bestimmt gute Seiten in dir, die die anderen zu Schätzen wissen werden.

Du wirst in der Gruppe deiner Freundin Menschen finden, zu denen du mehr Connection haben wirst. Auch wirst du dort Leute finden, die Arschlöcher sind. Im Endeffekt ist doch alles egal. ^^

Wird schon. 

bearbeitet von Gast

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Gast

Wenn ihr schon zusammen wohnt, müsstest du das in der Ausführlichkeit mit ihr besprechen.

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vor 3 Stunden, Hamam schrieb:

@Doc DingoDas habe ich sie noch garnicht gefragt. Aber denkst du wirklich, dass das eine langfristige Lösung wäre, getrennte Freundesgruppen?

Naja, man muss es ja nicht ganz strikt trennen, aber du musst auch nicht jedesmal antanzen finde ich. Gibt Partner denen is das tatsächlich wichtig dass der Partner quasi integriert wird und dann gibt es welche da isses OK wenn der Partner ab und an mal mitkommt und sich blicken lässt, aber man dennoch seinen Freundeskreis für sich hat. Sollte ja auch irgendwo ein Rückzugsort sein. Ich finde es in einer LTR wichtig dass jeder noch seinen eigenen Bereich hat und nicht alles auf Gedeiht und Verderb miteinander gemacht werden muss.

vor 3 Stunden, Hamam schrieb:

Aber teilweise bin ich es auch selber Schuld und ich muss was an mir ändern.

Find ich cool dass du das so siehst und regelmäßig deine Comfortzone verlässt. Aber mach dir deswegen auch nicht zuviel Druck. Man kann auch nicht von jedem gemocht werden, und wenn das Mal der Fall ist dann sollte es dir egal sein.

vor 3 Stunden, Hamam schrieb:

Habe ne Zeit lang mal positive Affirmationen verwendet. Soll ja tatsächlich langfristig was bringen, sehe das wie mit dem Erfolgstagebuch. Positive Gedanken langfristig > Muster und die Selbstwahrnehmung ändern sich > besseres Leben 🙂

Schaden tut's jedenfalls nicht 😉

 

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Moin  @Haman

bei deinem Eingangsposting kommt mir der Satz des ehemaligen US-Präsidenten Franklin D. Roosevelt in den Kopf:

"Wir haben nichts zu fürchten, außer der Furcht selbst"

Deine soziale Angst die in solchen Situation erlebst, könnte zu deinem vielleicht etwas "verstockten" oder "linkischen" Verhalten führen. Das wiederum erzeugt eine gewisse Ablehnung bei Menschen die dich grad erst kennenlernen, was wiederum deine soziale Angst verstärkt ..  Teufelskreis ..

Du würdest dich wundern WIE vielen Menschen es so geht. Soziale Ängste gehören zu den bedrohlichsten Ängsten die wir Menschen kennen. Und gleichzeitig sind es die Ängste die wir am akribischten vor anderen verstecken. Du bist also gar nicht so allein damit 😊

So schlimm das mit dem Mobbing sicherlich war, möchte ich dir etwas Mut machen:  Dadurch das du dir dieser Situation bewusst bist und daran (sogar mit professioneller Hilfe) arbeitest, kannst du sogar über andere (in deinen Augen "normale") Menschen hinauswachsen. 

Sich abwartend und still zu verhalten wenn man in einer Gruppe neuer Menschen ist halte sich für völlig normal.  Geht sogar mir so , und ich gehe bald auf die 50 zu ;-)  Gibt nicht so viele "Hoppla-Da-Bin-Ich"-Menschen (zum Glück!)  ... Wie bei allen Ängsten besiegt man sie am besten durch "Aushalten" und merken wie die Panik und Angst abnimmt.

Setz dich nicht unter druck wegen deiner Freundin. Ich glaub du hast da eine echte Perle, die dich vor ihren Freunden sogar verteidigt hat ! 

Geh das ganze ruhig an.. lass dir keine unnötige Angst hier einjagen... Der wahre Weg Pickup (besonders für LTRs) zu meistern ist das arbeit an sich selbst.. und da bist du dabei .. da bist du mehr dabei als mancher der hier laut das Maul aufreisst :-) 

Ich hab hier mal einen Glaubssatz für dich :

Du bist normaler als du denkst !

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vor 20 Stunden, DerErwachte schrieb:

Moin  @Haman

bei deinem Eingangsposting kommt mir der Satz des ehemaligen US-Präsidenten Franklin D. Roosevelt in den Kopf:

"Wir haben nichts zu fürchten, außer der Furcht selbst"

Deine soziale Angst die in solchen Situation erlebst, könnte zu deinem vielleicht etwas "verstockten" oder "linkischen" Verhalten führen. Das wiederum erzeugt eine gewisse Ablehnung bei Menschen die dich grad erst kennenlernen, was wiederum deine soziale Angst verstärkt ..  Teufelskreis ..

Du würdest dich wundern WIE vielen Menschen es so geht. Soziale Ängste gehören zu den bedrohlichsten Ängsten die wir Menschen kennen. Und gleichzeitig sind es die Ängste die wir am akribischten vor anderen verstecken. Du bist also gar nicht so allein damit 😊

So schlimm das mit dem Mobbing sicherlich war, möchte ich dir etwas Mut machen:  Dadurch das du dir dieser Situation bewusst bist und daran (sogar mit professioneller Hilfe) arbeitest, kannst du sogar über andere (in deinen Augen "normale") Menschen hinauswachsen. 

Sich abwartend und still zu verhalten wenn man in einer Gruppe neuer Menschen ist halte sich für völlig normal.  Geht sogar mir so , und ich gehe bald auf die 50 zu ;-)  Gibt nicht so viele "Hoppla-Da-Bin-Ich"-Menschen (zum Glück!)  ... Wie bei allen Ängsten besiegt man sie am besten durch "Aushalten" und merken wie die Panik und Angst abnimmt.

Setz dich nicht unter druck wegen deiner Freundin. Ich glaub du hast da eine echte Perle, die dich vor ihren Freunden sogar verteidigt hat ! 

Geh das ganze ruhig an.. lass dir keine unnötige Angst hier einjagen... Der wahre Weg Pickup (besonders für LTRs) zu meistern ist das arbeit an sich selbst.. und da bist du dabei .. da bist du mehr dabei als mancher der hier laut das Maul aufreisst :-) 

Ich hab hier mal einen Glaubssatz für dich :

Du bist normaler als du denkst !

@DerErwachte

 

Danke dir, ist ein ziemlich aufbauender Text.. Ich habe echt den Eindruck, dass es sich um einen Teufelskreis handelt.

Ich glaube ich werde es einfach so angehen wie du es gesagt hast.. einfach mich nicht unter Druck setzen lassen und weiter gemeinsam mit meiner Freundin wachsen. 🙂

Das Zitat gefällt mir tatsächlich auch sehr gut. Oftmals denkt man auch gar nicht daran, dass viele anderen Menschen mit den gleichen Problemen / oder weitaus anderen / schlimmeren Problemen zu kämpfen haben.

Ich werde einfach weiterhin an mir arbeiten.

vor 21 Stunden, Doc Dingo schrieb:

Naja, man muss es ja nicht ganz strikt trennen, aber du musst auch nicht jedesmal antanzen finde ich. Gibt Partner denen is das tatsächlich wichtig dass der Partner quasi integriert wird und dann gibt es welche da isses OK wenn der Partner ab und an mal mitkommt und sich blicken lässt, aber man dennoch seinen Freundeskreis für sich hat. Sollte ja auch irgendwo ein Rückzugsort sein. Ich finde es in einer LTR wichtig dass jeder noch seinen eigenen Bereich hat und nicht alles auf Gedeiht und Verderb miteinander gemacht werden muss.

Find ich cool dass du das so siehst und regelmäßig deine Comfortzone verlässt. Aber mach dir deswegen auch nicht zuviel Druck. Man kann auch nicht von jedem gemocht werden, und wenn das Mal der Fall ist dann sollte es dir egal sein.

Schaden tut's jedenfalls nicht 😉

 

@Doc DingoAlso ich kann's mir ehrlich gesagt garnicht vorstellen, dass meine Freundin so in meinem und ich so in ihrem integriert bin, das wir ALLES immer zusammen machen. Fänd das echt super öde und mit dem Rückzugsort gebe ich dir auch vollkommen Recht.

Ich finde es spannend, auch mal was mit anderen Menschen und mit unterschiedlichen Menschen zu machen und nicht immer mit den gleichen Leuten in der gleichen Clique. Ich denke das wäre die perfekte Lösung, zumindest für mich: Sie kommt ab und zu oder manchmal auch öfter bei mir mit und ich ab und zu oder manchmal auch öfter bei ihr.

Danke auch dir nochmal für die aufbauenden Worte!

vor 23 Stunden, hitschler schrieb:

Wenn ihr schon zusammen wohnt, müsstest du das in der Ausführlichkeit mit ihr besprechen.

@hitschlerDefinitiv!

Am 31.5.2021 um 16:58 , Branx schrieb:

Ich denke mal, du fürchtest bei deinen alten Freunden weniger Konsequenzen. Die kennen dich ja und akzeptieren dich wie du bist.

In der neuen Gruppe hast du erhöhten sozialen Druck, weil du dich erstmal beweisen musst. Sie ordnen dich ein. Du ordnest sie ein.

Brauchst du aber nicht zu haben. Du hast bestimmt gute Seiten in dir, die die anderen zu Schätzen wissen werden.

Du wirst in der Gruppe deiner Freundin Menschen finden, zu denen du mehr Connection haben wirst. Auch wirst du dort Leute finden, die Arschlöcher sind. Im Endeffekt ist doch alles egal. ^^

Wird schon. 

@Branx Danke dir für die aufbauenden Worte! Genau so ist das, dass ich da weniger Konsequenzen befürchte und sie mich kennen.

Ich finde auch ab und zu Leute, die mir extrem zusagen menschlich, leider trifft das nur auf einen klein Teil zu.

Aber das reicht ja grundsätzlich auch.

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vor 15 Stunden, Hamam schrieb:

Oftmals denkt man auch gar nicht daran, dass viele anderen Menschen mit den gleichen Problemen / oder weitaus anderen / schlimmeren Problemen zu kämpfen haben.

Is n wichtiger Punkt den man unbedngt im Hinterkopf behalten sollte. Im Endeffekt sind wir alle nur am copen um uns gegenseitig was vor zu spielen.

Es gibt KEINEN Menschen der IMMER Selbstsicher ist oder IMMER souverän, oder, oder, oder. Es gibt lediglich Menschen die das gut verstecken können. Das sollte man nie vergessen. Und die, die sich am lautesten auf die Brust trommeln haben meist die größen Issues. Also trommelt man halt lauter damit niemand was merkt.

War auch für mich ne Lektion, zu lernen dass man es akzeptiert wenn man mal unsicher ist. Is normal und gehört dazu. Und ironischerweise, je eher man das akzeptiert umso eher löst es sich wieder auf. Man darf auch negativen Gefühlen Raum geben. Man sollte sich nicht unbedingt darin suhlen, aber man kann akzeptieren dass sie einfach da sind.

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Ich habe jetzt nicht alles durchgelesen, deshalb könnte es sein, dass es schon geschrieben wurde.

 

Deine Freundin weiss ja über das Thema Bescheid und du kannst mit ihr darüber sprechen. Wieso schlägst du deiner Freundin nicht vor, dass du die Personen ihres Freundeskreises einzeln kennen lernst? Sprich Treffen mit einem nach dem anderen. Deine Freundin, du und Person XY. Somit könnten ihre Freunde dich kennen lernen, wie du bist und du leidest weniger unter dem Druck. 

 

Vielleicht wird es dann angenehmer für dich, wenn du dann in der Gruppe sitzen "musst", wenn du jeden persönlich kennen gelernt hast. Eventuell auch bei ihren Freunden die soziale Phobie ansprechen. Oftmals kommt sehr viel mehr Verständnis entgegen als man sich erträumt. 

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Am 2.6.2021 um 09:20 , Doc Dingo schrieb:

Is n wichtiger Punkt den man unbedngt im Hinterkopf behalten sollte. Im Endeffekt sind wir alle nur am copen um uns gegenseitig was vor zu spielen.

Es gibt KEINEN Menschen der IMMER Selbstsicher ist oder IMMER souverän, oder, oder, oder. Es gibt lediglich Menschen die das gut verstecken können. Das sollte man nie vergessen. Und die, die sich am lautesten auf die Brust trommeln haben meist die größen Issues. Also trommelt man halt lauter damit niemand was merkt.

War auch für mich ne Lektion, zu lernen dass man es akzeptiert wenn man mal unsicher ist. Is normal und gehört dazu. Und ironischerweise, je eher man das akzeptiert umso eher löst es sich wieder auf. Man darf auch negativen Gefühlen Raum geben. Man sollte sich nicht unbedingt darin suhlen, aber man kann akzeptieren dass sie einfach da sind.

@Doc DingoOkey das versuche ich mal. Danke!

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Am 2.6.2021 um 16:37 , rox0r schrieb:

Ich habe jetzt nicht alles durchgelesen, deshalb könnte es sein, dass es schon geschrieben wurde.

 

Deine Freundin weiss ja über das Thema Bescheid und du kannst mit ihr darüber sprechen. Wieso schlägst du deiner Freundin nicht vor, dass du die Personen ihres Freundeskreises einzeln kennen lernst? Sprich Treffen mit einem nach dem anderen. Deine Freundin, du und Person XY. Somit könnten ihre Freunde dich kennen lernen, wie du bist und du leidest weniger unter dem Druck. 

 

Vielleicht wird es dann angenehmer für dich, wenn du dann in der Gruppe sitzen "musst", wenn du jeden persönlich kennen gelernt hast. Eventuell auch bei ihren Freunden die soziale Phobie ansprechen. Oftmals kommt sehr viel mehr Verständnis entgegen als man sich erträumt. 

@rox0rKönnte ich auf jeden Fall mal ausprobieren. Danke dir!

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