23 Beiträge in diesem Thema

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Liebe Community, es ist wieder so weit, das nächste Projekt steht an,

da der Weg aus der Oneitis/Trennung dank des Forums und besonders dank den Ratschlägen echt sauber geklappt hat, möchte ich meine zweite Baustelle angehen, das Rauchen. Dazu möchte ich auch diejenigen, die motiviert sind, einladen.

Historie:

Die die selber rauchen werden den Pfad kennen. Ich war immer ein neugieriger Mensch, der auch schon sehr früh ausgegangen ist. Mit 16 fühlt man sich unverwundbar, der Fokus lag damals auf Party. Wie Allen Carr (den ich begonnen habe zu lesen) schreibt, gibt man sich der Illusion der Kontrolle hin, während man sie längst verloren hat. Es klappte alles wunderbar, ich war Gelegenheitsraucher und kam gut zurecht. Ich merkte förmlich gar nicht, wie es von Zeit zu Zeit mehr wurde, bis der Deckel zu war. Bald begannen die ersten Versuche aufzuhören, jedoch immer beendet mit Excuses, dass man sich ja nur eine gönnt,...

Für jeden Nichtraucher hört sich das unglaublich dämlich an. Es ist wie in einer Oneitis, man bescheißt sich permanent selbst. Für Außenstehende ist es einfach nur dämlich, dabei ist man abhängig nach dem Nikotin.

Erfahrungen/bisherige Versuche:

Ich gehöre zu der Gruppe Raucher, die das eigentlich gar nicht wollen und sich davor schämen. Die letzten Jahre habe ich zahlreiche Versuche unternommen, die ich dennoch nicht bereue und weiterhin nicht aufgebe. Mit jedem Mal wurde mir mein Sticking Point bewusst. Zunächst halte ich für mehrere Wochen durch, nur um dann diese eine Zigarette zu rauchen, mit der Begründung ich habe ja die Kontrolle. Gerade der letzte Versuch im Jänner lief wunderbar über 4 Wochen, bis Stress an der Uni und besonders mit der Freundin mich wieder zur Zigarette greifen ließen. Das heißt, ich habe ein Problem nach ca. 1 Monat die Disziplin aufrecht zu erhalten.

Ich denke, das ist auch die Zeit, wo die Euphorie weg geht und man sich der Tatsache stellen muss, dass man jetzt wirklich Nichtraucher ist. Keiner wird mich mehr darüber feiern, für die anderen ist es normal geworden. Weiters habe ich gemerkt, dass hier auch der soziale Aspekt mitspielt: Ich glaube, dass wenn man diese Schwelle überschreitet, schämt man sich umso mehr vor anderen, wenn man dann doch wieder aufgibt. Das Umfeld schaut einem dann verwundert an, wenn man sich doch eine wieder nach einem halben Jahr anzündet: Dann lieber doch wieder anfangen, bevor es zu spät wird.

Auch habe ich gemerkt, dass es mir nicht viel bringt, mich allzu viel mit dem Thema zu beschäftigen. Ich habe z.B. Apps verwendet, aber merke, dass diese einen dann doch immer daran erinnern. Ich fahre gut damit, das Rauchen zu behandeln als gäbe es es nicht (ähnlich einer Kontaktsperre). Auch möchte ich diesmal nicht voreilig los starten, sondern mich vorbereiten. Daher hole ich mir auch viel Information ein, überlege auch bei der Hotline anzurufen und mir Rat zu holen.

 

Was ich hier im Forum schon in anderen Threads gelesen habe, nämlich, dass es für andere einfach war und nur Disziplin braucht ist verständlich. Die Sache an sich ist ja auch simple, einfach keine Packung kaufen und keine anzünden (macht übrigens die Mehrheit der Menschen im Lande so). Meine einzige Hürde ist es das Bild von mir selbst, die des Rauchers abzulegen. Bisher war meine Motivation eigentlich immer die negativen Aspekte (Gesundheit, Geld, Gestank,...) aber diesmal möchte ich einen Blick darauf werfen, was mir rauchen eigentlich bringt. Wie gesagt, lese gerade Allen Carr und informiere mich.

Was sind eure Erfahrungen? Hat jemand Lust mitzumachen?

 

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Nachdem ich gemerkt habe, dass mein Puls während des Rauchens deutlich höher war (105-120 er puls), hat es klick gemacht, dass ich mir damit nur schade. Hab sofort die Kippen weggeworfen und wollt die scheiss Dinger nie wieder anfassen. Wenn du nach ner längeren Zeit mal wieder ne Kippe probierst, kriegst das kotzen. Ekelhafter Geschmack die scheiss Dinger, Klamotten mocken total und für etwas wirklich gut sind die Dinger auch nicht. Seitdem hab ich aufgehört. Ab und an mal hab ich mal n Zug vom Kumpel genommen, weil ich einfach Bock hatte, aber als der Geschmack gekickt hat hat ich schon kein Bock mehr 😁

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Meine persönliche Erfahrung dazu:

Hab 10 Jahre geraucht und dann von einem auf den anderen Tag aufgehört und nie wieder ne Kippe im Mund gehabt.

Hatte davor auch einige fehlgeschlagene Versuche. Warum hat es bei diesem Versuch funktioniert?

1. Hatte ich einen richtig guten, wichtigen Grund: Ich habe einige Allergien (Pollen, Hausstaub) und mit Mitte 20 ging es mit fiesem Belastungsasthma los. Der HNO-Arzt sagte mir dann unumwunden, dass mit dem Rauchen aufzuhören der beste Weg wäre, um das wieder loszuwerden. Sich immer wieder, wenn man Gelüste nach Tabak hatte, an diese Motivation zu erinnern, war für mich der Schlüssel zum Erfolg.

2. Keine Selbstverarsche. Keine letzte Kippe, kein reduzieren des Konsums, keine Ausnahmen (nach dem Essen, beim Bier/Kaffee...).

 

 

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Das Thema cope ich auch seit Jahren ohne durchschlagenden Erfolg. Hatte mal sieben  Jahre nicht geraucht. Wie William aufgehört. Nach ner gewissen Zeit ~ 1 Jahr ist es echt so dass man sich gar nicht mehr vorstellen kann, eine zu rauchen. Da will ich auch nochmal hin.. irgendwann ;)) 

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5 Jahre geraucht, dann 2 Jahre aufgehört gehabt bis diesen März. Hab's auch hier im Forum ab und zu geschrieben, für mich war's ein absoluter Kampf, jeden Tag. Nach so nem halben Jahr wurd's besser, aber nie so, dass ich sagen konnte, es ist einfach. Dazu kommt halt, dass der ganze Freundeskreis raucht/geraucht hat. 
Problem war auch, dass ich Rauchen nie ekelhaft oder störend fand, oder es mich finanziell gestört hat. 

Naja, long story short, seit März back in the game. Hält sich alles in Grenzen, rauche sicher nicht mehr als 4 oder 5 am Tag, aber mei. Merke es jetzt schon wieder an Kondition etc. Zurzeit aber keine Intention, es wieder sein zu lassen grad. 
 

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Ohne selber je ernsthaft geraucht zu haben, empfehle ich mal den Podcast: „Gassi mit dem Schweinehund“. Wenn du den ein paar Folgen hörst und danach nicht dauerhaft aufhörst, hast du die Kontrolle über dein Leben verloren.

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vor 20 Minuten, MissXYZ schrieb:

5 Jahre geraucht, dann 2 Jahre aufgehört gehabt bis diesen März. Hab's auch hier im Forum ab und zu geschrieben, für mich war's ein absoluter Kampf, jeden Tag. Nach so nem halben Jahr wurd's besser, aber nie so, dass ich sagen konnte, es ist einfach. Dazu kommt halt, dass der ganze Freundeskreis raucht/geraucht hat. 
Problem war auch, dass ich Rauchen nie ekelhaft oder störend fand, oder es mich finanziell gestört hat. 

Naja, long story short, seit März back in the game. Hält sich alles in Grenzen, rauche sicher nicht mehr als 4 oder 5 am Tag, aber mei. Merke es jetzt schon wieder an Kondition etc. Zurzeit aber keine Intention, es wieder sein zu lassen grad. 
 

Auf dich hab ich gewartet 😅 willkommen zurück. kann alles unterschreiben bis auf die 4 bis 5 am Tag. 

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vor 8 Minuten, Zoidberg79 schrieb:

Ohne selber je ernsthaft geraucht zu haben, empfehle ich mal den Podcast: „Gassi mit dem Schweinehund“. Wenn du den ein paar Folgen hörst und danach nicht dauerhaft aufhörst, hast du die Kontrolle über dein Leben verloren.

Hör ich mir an thx 

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Am 1.6.2021 um 10:08 , UnitedKingdom3 schrieb:

Meine einzige Hürde ist es das Bild von mir selbst, die des Rauchers abzulegen. Bisher war meine Motivation eigentlich immer die negativen Aspekte (Gesundheit, Geld, Gestank,...) aber diesmal möchte ich einen Blick darauf werfen, was mir rauchen eigentlich bringt.

Das hier fand ich interessant..... vielleicht kann es motivierend sein, im Umkehrschluss ein Bild davon zu entwickeln, wer du als Nichtraucher bist? Und das mit möglichst vielen positiven Assoziationen, Werten, persönlichen Zielen im Leben zu verbinden?

Ansonsten: Nikotin macht halt abhängig und Drogenkonsum verändert (vermutlich zumindest teilweise irreversibel) die Belohungszentren im Gehirn - dass es schwer ist, eine Sucht aufzugeben, und Rückfälle ein Leben lang ein Risiko sind, ist schon einfach dadurch erklärbar.

Ich selbst habe nie geraucht und keine Erfahrungen dazu. Hab aber 2 "Süchte", von der ich die eine gut losgeworden bin, die andere nicht, vielleicht kannst du daraus ja auch was für dich mitnehmen jeweils?

- Chips essen. Kenn ich so von zuhause, eigentlich immer, wenn man abends als Familie zusammen saß. Zu Hoch-Zeiten habe ich 3 Tüten pro Woche gegessen; das war auch kein Genuss mehr, sondern ein extremer Drang, hab gegessen bis mir hinterher schlecht war. Bis ich 24 war, hat es mich nicht soo sehr gestört, ich war immer dünn und hatte keine Akne oder so, es hatte also keine sichtbaren Konsequenzn. Dann hat man es allmählich optisch etwas gemerkt (Haut, Gewicht) und es hat mich auch plötzlich gestört, dass es ungesund ist, ich meinem Körper damit schade. Geschafft aufzuhören habe ich radikal: ich hab von einem Tag zum anderen mir verboten, die Dinger zu kaufen. Im supermarkt teils mit geschlossenen Augen an dem Regal weitergegangen, bis ich sie nicht mehr sehen konnte. Wenn ich dann abends den Drang danach hatte, waren keine da. Nach wenigen Monaten verging dieser Drang. Was ich mir aber immer erlaubt habe: bei meiner Familie Chips essen. Ich wusste, ich hätte es eh niemals durchgehalten, es dort nicht zu tun, und dann hätte ich das Gefühl gehabt, jetzt hab ich es eh nicht geschafft, jetzt ist es auch egal, und wäre wieder drin gewesen. So ess ich aber höchstens 1 Tüte pro Monat, gebunden an den Kontext. Bei mir zuhause gibt es keine. Da Chips physiologisch nicht so abhängig machen wie Zigaretten, geht das in dem Fall ziemlich gut. Halte es so seit 10 Jahren durch, ohne Leidensdruck. Ist aber wichtig, sich die Macht des Kontexts bei Süchten bewusst zu machen. Ich hab mir zb vorgenommen, wenn ich wieder in einer Beziehung bin, dass es gar nicht erst damit losgehen darf, dass bei Pärchen-Filmabenden Chips gegessen werden. Kuchen Schokolade, Anti-Pasti - alles ok, aber keine Chips, sonst häng ich da wieder drin. Würde das tatsächlich konkret ansprechen. Es ist denke ich wichtig, das Umfeld bei sowas mit einzubeziehen, damit keine Verlockungen entstehen, denen man schwer widerstehen kann.

- Nagelhaut malträtieren. Kein Konsum, aber auch eine Gewohnheit (eine sehr blöde), die vor allem zum Stressabbau dient. Mache ich seit 22 Jahren und hasse es fast genauso lange schon. ich habe es ein mal geschaff, 3 Monate aufzuhören, und da will ich auch wieder dauerhaft hin (bin rückfällig geworden bei Klausurenstress und parallelem Beziehungsstress). Wie ich es in der Zeit geschafft habe: ich habe mich nicht wie bei all den Versuchen davor darauf konzentriert, dass ich es NICHT machen soll, sondern auf das Positive: dass alles heilen soll, dass es schön aussehen soll und sich schmerzfrei anfühlen soll. Ich hab mir Nagelcremes gekauft, und jedes Mal, wenn ich den Drang hatte, dran rum zu knibbeln, hab ich stattdessen ausgiebigst die Hautstellen eingecremt, massiert, mich sozusagen im Guten drum gekümmert, später dann neue Nagellacke gekauft, mir Tutorials für Nagelpflege angeguckt etc. Das hat wirlich viel mehr gebracht, als der Fokus auf's Negative, was man stoppen soll. Hab diesbezüglich auch gemerkt, dass es nur Sinn macht, das wieder in Angriff zu nehmen, wenn ich einigermaßen entspannt bin, sonst schaff ich es nicht. Wenn man gerade sehr viel um die Ohren hat, grad auch Dinge, bei denen man sonst auf die Gewohnheit zurück greifen würde zum Stressabbau, gelingt so ein Abgewöhnen noch schlechter, es ist dann einfach eine Überforderung und frustriert zusätzlich.

Viel Erfolg beim Aufhören!! :-)

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Danke euch allen mal für die Tipps: soll nicht so wirken, als wäre ich nicht mehr bei der Sache, aber lerne noch Vollgas für die letzte große Prüfung morgen. 
Wollte die Sache auch auf keinen Fall vor dieser beginnen, weil das wäre zum Scheitern verurteilt (kenne mich ja) aufgrund des Stresses/Erschöpfung. 

Bereite mich intensiv vor und nach morgen hab ich auch endlich Zeit, die Sache gezielt anzugehen. 

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vor 2 Stunden, Bud_Fox schrieb:

Auf dich hab ich gewartet 😅 willkommen zurück. kann alles unterschreiben bis auf die 4 bis 5 am Tag. 

yes, welcome back to lucky-strike-heaven. ❤️ 

im sommer rauchen halt auch einfach geil, mit nem kalten bier oder ner guten schorle, can't say no. 
ok sorry, nicht ziel des fadens, hier die positiven aspekte aufzuzählen. 🌝

  • HAHA 2

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vor 18 Stunden, willian_07 schrieb:

Meine persönliche Erfahrung dazu:

Hab 10 Jahre geraucht und dann von einem auf den anderen Tag aufgehört und nie wieder ne Kippe im Mund gehabt.

Hatte davor auch einige fehlgeschlagene Versuche. Warum hat es bei diesem Versuch funktioniert?

1. Hatte ich einen richtig guten, wichtigen Grund: Ich habe einige Allergien (Pollen, Hausstaub) und mit Mitte 20 ging es mit fiesem Belastungsasthma los. Der HNO-Arzt sagte mir dann unumwunden, dass mit dem Rauchen aufzuhören der beste Weg wäre, um das wieder loszuwerden. Sich immer wieder, wenn man Gelüste nach Tabak hatte, an diese Motivation zu erinnern, war für mich der Schlüssel zum Erfolg.

2. Keine Selbstverarsche. Keine letzte Kippe, kein reduzieren des Konsums, keine Ausnahmen (nach dem Essen, beim Bier/Kaffee...).

 

 

Der Post könnte von mir sein.

Darf ich dich Fragen, wie und vor allem wann sich das Belastungsasthma bei dir gezeigt hat? Welche Symptome sind bei dir aufgetreten und wie wurde das behandelt? Musstest du ein Spray benutzen?

Und das aller wichtigste: Bist du heute komplett Symptomfrei?

Ich frage, weil ich auch erst seit Mitte Zwanzig mit Allergien zu tun habe und vor 2-3 Jahren ein Belastungsasthma festgestellt wurde. Musste dann 3 Monate ein Kortisol-Spray benutzen und hab zu der Zeit mit E-Zigarette aufgehört. Wurde aber gefühlt alles nicht besser. Aber mach mal einen Termin während Corona übers Land fegt, da bekommst du frühestens Termine im Dezember ^^

Ich musste zum Glück nie auf Salbutamol zurückgreifen. Hatte nie so ernstes Asthma. Das war eher so das Gefühl, nicht genug Sauerstoff zu bekommen, gerade beim Sport oder bei sehr warmen Wetter. Das hab ich auch heute noch. Ich bin auch noch auf der Suche nach der Ursache von meinen Herzrythmusstörungen und sehe da einen Zusammenhang....bin aber kein Arzt.

Seit ca. 7 Monaten "rauche" ich diese Iqos. Fuckt mich auch derbe ab, aber hab durch Corona jobbedingt stressige Tage....dazu kein Sport, viel Homeoffice etc.

bearbeitet von LastActionHero

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Ich bin nun 2 Monate rauchfrei, es fühlt sich aber länger an. Mir persönlich hat Allen Carr sehr gut geholfen, ich habe es als Hörbuch rauf und runter gehört, eine Woche lang. Ich war, ähnlich wie du, ein Raucher, der es eigentlich hasst zu rauchen bzw. sich sagt, dass er es mag, aber sich jedes Mal schämt, wenn die zweite angezündet wird, nachdem die erste gerade ausgedrückt wurde. 21 Jahre Raucher gewesen, mehrmals versucht aufzuhören, oft nach Wochen gescheitert wegen der Selbstverarsche, man wäre ja nicht mehr süchtig. 
Letztendlich habe ich verstanden, dass ich ohne das Rauchen freier bin. Es ist keine Qual nicht zu rauchen, absolut nicht. Diese Qual war nach einer Woche vorbei. Allerdings habe ich gefühlt 10 Stunden mehr Zeit am Tag und weiß oft nichts mit dieser Zeit anzufangen. Habe einiges versucht, aber letztendlich muss ich sagen, dass ich diese Zeit oft mit essen verbringe. 
Hat jemand Tipps, wie man sich sinnvollere Dinge suchen kann? 😄 

Ich sehe mich nicht mehr als Raucher und weiß ganz genau, dass jeder einzelne Zug mich wieder süchtig machen wird, deshalb halte ich mich einfach fern von Zigaretten, wobei es mir nichts ausmacht, wenn Leute neben mir rauchen. Ich muss auch nicht dauerhaft was essen, aber leider doch häufiger, als davor. Vor allem morgens die Kippe mit dem Kaffee, die vermisse ich hin und wieder, aber wie Allen Carre auch sagte: es ist nicht die Gewohnheit, es ist einfach Gehirnwäsche. Man selbst redet sich ein, man bräuchte etwas. 
 

Auf jeden Fall drücke ich die Daumen fürs Aufhören und kann als Tipp sagen, dass das Rauchen Stress nicht weg radiert und eine schöne Zeit nicht schöner macht. Der Stress bleibt trotz Kippe und eine schöne Zeit kann man definitiv ohne das Rauchen auch haben. Sonst wären alle Nichtraucher ja ständig gestresst und dauerhaft unglücklich 😄

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vor 3 Stunden, LastActionHero schrieb:

Darf ich dich Fragen, wie und vor allem wann sich das Belastungsasthma bei dir gezeigt hat? Welche Symptome sind bei dir aufgetreten und wie wurde das behandelt? Musstest du ein Spray benutzen?

Ich glaub ich war so 23/24. Hustenattacken und, ebenso wie du, dass Gefühl kaum Luft zu kriegen waren die Symptome bei mir. Es gab ein Spray, allerdings keine Salbu, sondern ein anderes, welches spezifisch für Allergiker gedacht ist. Symptome wurden gar nicht behandelt. Der Arzt hat mir sehr nahe gelegt, die Kippen komplett wegzulassen. Und ich habe angefangen nach und nach Hypodesensibilisierung gegen die einzelnen Allergene zu machen. Erst Birke, dann Hausstaub (im Rückblick würde ich IMMER Hausstaub als erstes machen, weil man die Belastung 365 Tage im Jahr hat), dann Gräser und Frühblüher (Erle, Hasel).

Ich muss dazu sagen, ich bin wirklich gegen all diesen Scheiss allergisch. Also ab zum HNO, Testen lassen, und desensibilisieren. Geht heut alles easy per Tablette oder Flüssigkeit, nix mehr mit einmal die Woche ne Spritze reinjagen. Und der Wirkungsgrad ist recht gut.

 

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vor einer Stunde, willian_07 schrieb:

Also ab zum HNO, Testen lassen, und desensibilisieren. Geht heut alles easy per Tablette oder Flüssigkeit, nix mehr mit einmal die Woche ne Spritze reinjagen. Und der Wirkungsgrad ist recht gut.

 

GEIL! Ich hatte das Thema nämlich letztens noch im Freundeskreis und war noch auf dem Stand, dass man sich 3 Jahre lang fast wöchentlich irgendwas spritzen lassen muss. Das wäre mir viel zu anstrengend.

Termin beim HNO habe ich sowieso nächste Woche, dann werde ich das Thema dort ansprechen.

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Gast

Würd sagen 7/10 meiner Freunde rauchen.

Wie ich aufgehört hab?

Hab Atemnot und Herzprobleme bekommen. Das hat es für mich damals leicht gemacht aufzuhören. 

Hab dann vor einigen Monaten wegen stress wieder angefangen und derzeitig wieder aufgehört , für immer.

Am schlimmsten war es das erste mal wenn ich saufen gegangen bin. Bin deswegen nicht mehr feiern gegangen und lebe wie ein Eremit.

Keine Beziehung , nicht feiern, nicht saufen , nicht rauchen. Dafür Studium , Zeichnen und Wunschgewicht erreicht.

Als ich das erste mal aufgehört hab , gab man mir den Rat mir jedes mal einen runterzuholen wenns zu schlimm wird. Hat mir in manchen situationen geholfen.

Wünsche allen viel glück

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Am 1.6.2021 um 10:08 , UnitedKingdom3 schrieb:

Zunächst halte ich für mehrere Wochen durch, nur um dann diese eine Zigarette zu rauchen, mit der Begründung ich habe ja die Kontrolle. Gerade der letzte Versuch im Jänner lief wunderbar über 4 Wochen, bis Stress an der Uni und besonders mit der Freundin mich wieder zur Zigarette greifen ließen. Das heißt, ich habe ein Problem nach ca. 1 Monat die Disziplin aufrecht zu erhalten.

Das Spielchen hatte ich auch von 25 bis 31 ein paar Mal durch. 

Eine harte Woche. Danach eigentlich kein Problem mehr. Dann aber in irgendeiner Situation wieder angefangen. Oft mit einer Zigarette. Dann den Abend geraucht. An nächsten Tag kein wirkliches Verlangen gehabt und dann diese Abende wiederholt. Schon war ich wieder dabei. 

Bin dann von 31 von 2 Päckchen am Tag weiter hoch auf 2 BigPacks. Immer mal versucht aufzuhören und am ersten, spätestens am zweiten Tag gescheitert. 
Es war plötzlich viel Härter. 

Dann vor nem guten Jahr die letzte Zigarette geraucht. Mich auf eine Höllenwoche vorbereitet. 
Aber irgendwie ging es ganz einfach. 

War es vorher eine 8/10, war es nun eine 4/10. Dafür hielt das dann auch ewig an. Hab dann viele kennen gelernt, bei denen das auch erst nach Monaten besser wurde. Vorher immer mal Phasen am Tag, wo man eine Rauchen wollte. Bei vielen war es dann nach einem Jahr gut. 

Ein Jahr war für mich dann auch so die Schwelle. Nun denke ich vllt. 1-2x pro Woche noch mal an eine Zigarette und hätte Lust, eine zu rauchen. 
Dann denke ich aber einfach an etwas anderes und nach ein paar Minuten ist das auch weg. 

Wir haben einige Raucher in der Familie, die haben alle COPD bekommen. 
So 100% weg habe ich den Raucherhusten auch nicht bekommen. 
Ist nur noch ein Bruchteil von früher, aber ich muss immer noch ein paar Mal am Tag abhusten. 
Wahrscheinlich habe ich eine leichte, chronische Bronchitis überbehalten. 
Muss damit mal zum Arzt gehen. Wird auch nicht mehr besser. 

Hoffe, Du bist inzwischen gestartet. 

Ich habe aber auch jahrelang immer wieder verschoben, weil der richtige Zeitpunkt nicht da war :-)
 

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Am 10.6.2021 um 12:01 , willian_07 schrieb:

Ich glaub ich war so 23/24. Hustenattacken und, ebenso wie du, dass Gefühl kaum Luft zu kriegen waren die Symptome bei mir. Es gab ein Spray, allerdings keine Salbu, sondern ein anderes, welches spezifisch für Allergiker gedacht ist. Symptome wurden gar nicht behandelt. Der Arzt hat mir sehr nahe gelegt, die Kippen komplett wegzulassen. Und ich habe angefangen nach und nach Hypodesensibilisierung gegen die einzelnen Allergene zu machen. Erst Birke, dann Hausstaub (im Rückblick würde ich IMMER Hausstaub als erstes machen, weil man die Belastung 365 Tage im Jahr hat), dann Gräser und Frühblüher (Erle, Hasel).

Ich muss dazu sagen, ich bin wirklich gegen all diesen Scheiss allergisch. Also ab zum HNO, Testen lassen, und desensibilisieren. Geht heut alles easy per Tablette oder Flüssigkeit, nix mehr mit einmal die Woche ne Spritze reinjagen. Und der Wirkungsgrad ist recht gut.

 

HNO Termin erledigt, Allergietest Anfang August :) Desensibilisierung incoming :)

Ich habe jetzt erstmal Flutiform als Langzeit-Therapie bekommen (Kortisonhaltig) und Salbutamol. Kannst du mir evtl. mal den Namen des Sprays geben, welches speziell für Allergiker geeignet ist?

Bei mir sind Gräser, Hausstaub und Birke am stärksten (i.d.R.).

 

PS: Für einen Hypochonder wie mich sind die Nebenwirkungen eines Asthma-Sprays im ersten Moment echt erschlagend :-D

Direkt Schwindel und Herzrasen nach dem ersten Inhalieren....ich hasse es einfach, Medikamente einzunehmen! War aber nach 2 Minuten vorbei.

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Um erstmal sich von der Haptik zu entwöhnen, sprich der Griff zur Kippe usw ist Konditionierung.

Finanziell und auch gesundheitlich besser ist es,sich mit einer e-kippe dieser Gewohnheit Abhilfe zuverschaffen.

Geht in ein Fachgeschäft, lasst euch beraten, gute Geräte die den Zigarettenzug imitieren gibt es zwischen 20-30€ .

Und bitte nicht versuchen ohne Nikotin das ganze anzugehen. Das ist wie als ob du einem Alki Wasser vorsetzen würdest und dem klarmachen willst,das es ja auch flüssig ist ..

Bei 5-10 Kippen am Tag sollte man bei 10mg/ml Nikotin im Liquid  in so kleinen Geräten schon nutzen, vorzugsweise Nikotinsalz Liquids, die kratzen nicht im Hals bei dieser Dosis. 

Warum 10mg+ Nikotin? Weil sonst die Sättigung nicht eintrifft und man wieder zur Kippe greift, ganz einfach. 

Lieber höher anfangen und dann runter dosieren als zuwenig und die e-kippe dann in die Schublade zu stecken. 

Nur so als Tipp für welche die nicht ohne Substitutionmittel es schaffen,was auch vollkommen ok ist,solange man nicht zur Kippe mehr greift.

 

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vor 3 Minuten, Namelessone schrieb:

Um erstmal sich von der Haptik zu entwöhnen, sprich der Griff zur Kippe usw ist Konditionierung.

Finanziell und auch gesundheitlich besser ist es,sich mit einer e-kippe dieser Gewohnheit Abhilfe zuverschaffen.

Geht in ein Fachgeschäft, lasst euch beraten, gute Geräte die den Zigarettenzug imitieren gibt es zwischen 20-30€ .

Und bitte nicht versuchen ohne Nikotin das ganze anzugehen. Das ist wie als ob du einem Alki Wasser vorsetzen würdest und dem klarmachen willst,das es ja auch flüssig ist ..

Bei 5-10 Kippen am Tag sollte man bei 10mg/ml Nikotin im Liquid  in so kleinen Geräten schon nutzen, vorzugsweise Nikotinsalz Liquids, die kratzen nicht im Hals bei dieser Dosis. 

Warum 10mg+ Nikotin? Weil sonst die Sättigung nicht eintrifft und man wieder zur Kippe greift, ganz einfach. 

Lieber höher anfangen und dann runter dosieren als zuwenig und die e-kippe dann in die Schublade zu stecken. 

Nur so als Tipp für welche die nicht ohne Substitutionmittel es schaffen,was auch vollkommen ok ist,solange man nicht zur Kippe mehr greift.

 

Von einem Gesundheitsgefährdenden Gegenstand zum nächsten. Das ist mMn das schlimmste was man in so einer Situation tun kann. Sich einreden, e Zigaretten wären ja nicht so schlimm. Denkste 

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Am 1.6.2021 um 10:08 , UnitedKingdom3 schrieb:

. Wie gesagt, lese gerade Allen Carr und informiere mich.

Finde den Allen Carr Ansatz gut. Hat das erste Mal bei mir funktioniert, danach leider nicht mehr. 
Auch alles rum pimmeln mit Ersatztherapien hat nix gebracht. 

Hab es am Ende mit Geld als Motivation gemacht. Also Coach Betrag X überwiesen (so dass es weh tut) und dann mit Nikotintests nachgewiesen, dass nicht mehr geraucht wurde. Ansonsten Geld weg. Sonst hätte ich mir im ersten Monat wieder eingeredet, dass ich auf jeden Fall aufhören sollte, nur gerade jetzt der Zeitpunkt dann doch nicht so ideal ist. 

 

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Mit 15 begonnen weil mein Nachbar und ich es probieren wollten.

Mit 19 Jahren zum Bundesheer eingerückt.  Erstmal 4 Wochen Grundausbildung. Fast alle haben zu Rauchen begonnen. Ich habe natürlich noch immer geraucht.

Ich hatte in dieser Zeit das Buch von Allen Carr zu lesen.

Freitag, letzter Tag der Grundausbildung, gerade nachdem wir zum Wachdienst eingeschult wurden. Ich habe damals zu meinen Kollegen mit denen ich die restlichen 5 Monate im Dienst verbringen werde gesagt: "So Burschen, das war jetzt meine letzte Tschick. Weil sonst hör ich nie mehr auf."

5 Monate Wachdienst, teilweise 26h in der Kaserne gewesen, nur herumgestanden mit der Waffe draußen. Alle 20min kommt der Kollege raus, dann wieder der OvT, alle rauchen zusammen.

Ich habe keine einzige Zigarette seitdem mehr geraucht.

Hatte im ersten Nichtraucher-Jahr soviel Angst, wieder rückfällig zu werden falls ich Alkohol trinke. Weil nach 2-3 Bier sinkt die Hemmschelle schnell. Seitdem nie mehr betrunken gewesen aus Angst vor einem Rückfall. In der Nacht hin und wieder aufgewacht, als ich geträumt hatte eine Zigarette geraucht zu haben...

Habe vergangene Woche meinen Nachbar von damals getroffen. Mittlerweile sind fast 10 Jahre vergangen. Er hustet sehr schlimm. Und raucht noch immer. Und ich nicht.

bearbeitet von countless

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