Warum ein „Scheiss drauf was andere denken“ mir das Leben Schwer gemacht hat.

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Warum ein „Scheiss drauf was andere denken“ mir das Leben Schwer gemacht hat.

 

Ein Satz, den ich am Anfang meiner Pick-Up Reise sehr oft gehört habe. In vielen Bücher, die ich gelesen habe, kam er vor und falls nicht expliziert erwähnt, implizierten andere Aussagen diesen Satz.

Als 18 jähriger Unsichere junger Dude habe ich das auch nicht weiter hinterfragt und mir über die Folgen keine Gedanken gemacht, denn was die Autoren in all den Büchern gesagt haben klang plausibel. Auch auf Instagram, haben „Motivationsseiten“ mit ihren Motivationsprüchen ähnliche Botschaften verbreitet und mich dann in meinem Denken bestätigt.

 

Das große Problem dabei war nur, dass ich dann vieles genau damit begründet habe und meinen Kopf nicht angeschaltet habe.

Ich habe mich z.B. nie gefragt, welche Wirkung mein Verhalten auf andere haben könnte. Ich war mir dessen nie bewusst. (Ja und? dann mag, die mich halt nicht? -> I dont care!   Na und dann Bin ich halt unbeliebt? -> I dont care!

Auch in sozialen Interaktionen, habe ich mich so Verhalten.

Ich bin so mit meinem Verhalten immer aufgefallen und habe mich bei vielen unbeliebt gemacht. Oft habe ich so auch nicht die Wirkung erzielt, die ich wollte.

 

  • So habe ich mich schlecht in die Lage des anderen Versetzen können.
  • Den sozialen Kontext nie beachtet.
  • Gar nicht drauf geachtet, was normal ist und was nicht.

 

Beispielsweise habe ich die Meinung vertreten, rede über dass, was dich interessiert und beschäftigt.

>So habe ich in der Vergangenheit den Sozialen Kontext nie berücksichtigten Wollen.

 

Das sah dann so aus, dass ich in meinem alten Boxverein nicht drauf geachtet habe, was normal und ungewöhnlich ist.

Eine Labertasche zu sein, ist grundsätzlich dort nicht gern gesehen.

Aus dem Nichts über den Inhalt deines Psychologie Buch zu reden ( weil mich das grade beschäftigt ) ist ungewöhnlich. Nicht weil die Leute zu dumm sind, aber das is nicht die Regel.

 

=> Wenn man sich dieser Sache bewusst ist und sich trotzdem dafür entscheidet und das Risiko von Unbeliebtheit und Einsamkeit in kauft nimmt ist das was anderes.

 

Auch beim Ansprechen von Frauen habe ich gemerkt, wie ich mir selber damit ein Bein gestellt habe.

Ich wusste zwar, dass es nicht gang und gebe  ist, eine Frau in Deutschland anzusprechen aber ich dachte mir nur: „was juckt mich die Gesellschaft und ihre Konventionen.“

 

So habe ich nie auch nur eine Sekunde darüber nachgedacht, dass die Situation auch für die Frau ungewöhnlich ist. So kam ich auch nicht einmal auf die Idee mich in ihre Lage hineinzuversetzen.

Hätte ich das getan, hätte ich mich deutlich emphatischer Verhalten, das vielleicht sogar zum Thema im Gespräch gemacht und demonstrieren können, dass ich emotionale Intelligenz habe.

 

Natürlich, kann man auch Frauen mit dieser „Ich gebe keinen Fick auf alles“ Einstellung kennenlernen. Aber langfristig, besonders dann im Berufsleben betrachte ich es als schwäche.

 

Ich wollte das kurz loswerden und ich hoffe ihr seid da etwas intelligenter als Ich.

bearbeitet von Ado21
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Gast

Man kann soziale Interaktionen wie ein Pendel sehen. Du hast dein Pendel sehr weit in deine eigene Richtung ausschlagen lassen,
das Gegenteil davon ist das ein Mensch das Pendel stark in Richtung der anderen ausschlagen lässt.
Idealerweise kann man sein soziales Pendel in beide Richtungen ausschlagen lassen und das möglichst ausgewogen.

Es ist gut das du selber erkennst wo du mit deiner Pendelstellung scheiterst und kannst diese jetzt nachjustieren.
Schlimm wäre es wenn du das nicht erkennen würdest und denken das alle um dich herum falsch liegen.
 

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Gast botte

@Ado21 - ist denke ich das gleiche Misverständnis wie beim ‚Alphasein‘. ‚Not giving a fuck‘ heisst eben nicht, alle Empathie fahren zu lassen, oder dass Dir alle anderen um Dich herum egal sind. Sondern heisst lediglich, dass Du Dein eigenes Handeln nicht zu sehr am Urteil anderer ausrichten solltest. 

Sich bewusst wie ein Arsch zu verhalten, um etwas zu erreichen, ist nämlich auch nichts anderes.

Ziel kann sein, an einen Punkt zu kommen, wo man einfach seinen eigenen Standards folgt. Also vor allem das tut, was man selbst - nicht andere - für gut erachtet. Ist so ein bischen das klassische Bild vom Gentleman, das zu unrecht in die Warmduscherecke gestellt wurde. Ist einfach nur ein Mann, der seinen eigenen Standards folgt. Was beinhalten kann, empathisch und höflich mit anderen umzugehen.

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