Blockwartmentalität der Deutschen

39 Beiträge in diesem Thema

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vor 12 Stunden, Danisol schrieb:

Lockdown ist die Regierung Schuld. 

Nein, die Regierung ist nicht Schuld. Das Virus ist Schuld. Fast alle  Regierungen weltweit haben aus gute Grund so gehandelt. Außer man glaubt nicht daran und ist Verschwöungsheini.

bearbeitet von jon29
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Am 17.6.2021 um 03:04 , Danisol schrieb:

Mir ist letzte Woche mal aufgefallen wie krass ausgeprägt hier in Deutschland doch diese ich nenne es mal Blockwartmentalität ist bei vielen Leuten.

Ich habe das Wort "Blockwartmentalität" noch nie gehört und es daher gegoogelt. 

Von Wikipedia: "Der Ausdruck Blockwart wurde in der Zeit des Nationalismus von der Bevölkerung auch als Sammelbegriff für rangniedrige Funktionäre der NSDAP wie ihrer Nebenorganisationen benutzt." 

Ist der Begriff mittlerweile so etabliert das er auch unabhängig von diesem Kontext verwendet wird? 

Am 17.6.2021 um 03:04 , Danisol schrieb:

 

Und bitte soll jetzt keine C Diskussion hier werden sondern mir gehts einfach um dieses Verhalten an sich was mir mittlerweile doch sehr negativ auffällt in Deutschland, die Menschen in anderen Ländern schaffen es offenbar freundlicher miteinander umzugehen. Was ist der Grund? Die Vergangenheit? Die eigene Unzufriedenheit? Langeweile?

Bring halt ein anderes Beispiel- wenn du hier mit Corona kommst kannst du doch von uns nicht erwarten, dass wir losgelöst davon über dieses Thema diskutieren sollen.

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Gast
vor 4 Stunden, J.Peterson schrieb:

Ich habe das Wort "Blockwartmentalität" noch nie gehört und es daher gegoogelt. 

Von Wikipedia: "Der Ausdruck Blockwart wurde in der Zeit des Nationalismus von der Bevölkerung auch als Sammelbegriff für rangniedrige Funktionäre der NSDAP wie ihrer Nebenorganisationen benutzt." 

Ist der Begriff mittlerweile so etabliert das er auch unabhängig von diesem Kontext verwendet wird? 

"Ein Blockleiter war für 40 bis 60 Haushalte („Wohngemeinschaften einschließlich Untermieter“) mit durchschnittlich rund 170 Personen zuständig."

Die waren eben zuständig für etwas. Danisol möchte aber nicht, dass sich "Zivilpersonen" in irgendeiner Form Zivilcourage zeigen (= vermeintliche Blockwartmentalität) und sich lieber an Filialleiter, Ordnungsamt oder Polizei wenden. Oder noch besser: wie in Spanien einfach die Schnauze halten und weitergehen.

vor 22 Stunden, Danisol schrieb:

Genau das wäre das richtige Verhalten weil es nicht deine Aufgabe ist die Kunden im Supermarkt zu beleheren wenn du selber nur ein Kunde bist.

Ach weil ich "nur" ein Kunde bin, muss ich in Supermärkten alles dulden und darf mich maximal beim Filialleiter beschweren?

Soll ich das auch tun, wenn jemand 20 cm hinter mir an der Kasse steht und lauthals (wenn auch mit Maske) telefoniert?

vor 22 Stunden, Danisol schrieb:

Es geht eher darum dass nicht jeder für das "durchsetzen" dieser Regeln zuständig ist.

Du möchtest eigentlich nur, dass die Leute ihr Maul halten und sämtliches ASOZIALES Verhalten tolerieren.

Für viele "Regeln" ist in dem Sinne auch niemand "zuständig", es gehört sich einfach gesellschaftlich sich so verhalten.

vor 22 Stunden, Danisol schrieb:

Lassen wir mal außen vor ob diese oder jene Regel überhaupt Sinn ergibt, Beispiel Stoppschild oder rote Ampel im Nirgendwo, kein Auto kilometerweit zu sehen.

Vom ordnungsgemäß wartenden Fußgänger gegenüber an der Ampel willst Du also für Dein FEHLVERHALTEN auch noch einen Daumen nach oben gezeigt bekommen oder?

vor 22 Stunden, Danisol schrieb:

Also kann man sagen der Spanier ist ein schlechter Mensch nun? Die Deutschen sind besser weil..Mülltrennung! Wir die guten, so wird gemacht. Am Deutschen Wesen soll die..... ?

Ganz einfach: andere Länder, andere Sitten. Wieso soll man als Deutscher "downgraden", nur weil gewissen Bevölkerungsgruppen der Anstand fehlt?

vor 22 Stunden, Danisol schrieb:

Die Spanier fallen mir dadurch auf dass sie weniger voreingenommen sind. zB dass nicht jeder meint dich anquatschen zu müssen.

Es steht Dir frei nach Spanien auszuwandern. Dann kannst Du Deinen deutschen Selbsthass sofort ablegen.

vor 22 Stunden, Danisol schrieb:

In Deutschland hast du obendrein Läden die beim Thema Maskenbefreiung sich einfach drüber wegsetzen und sagen "ist uns egal aus welchem Grund du keine maske trägst". In Spanier ist das nicht so.

Und? Ich würde in meinem Laden auch keinen potentiellen Maskenverweigerer mit gefälschtem Attest haben wollen, der meinen Laden mit Delta & Co. verseucht.

Du hast offensichtlich sehr große Probleme mit den einfachsten gesellschaftlichen Anforderungen.

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Am 17.6.2021 um 08:37 , Benutzernameundso schrieb:

Vermutlich alles ein klein wenig. 

Ich denke Machtverlangen und Kontrolle sind auch Gründe dafür. Da gibt's eben Menschen, die sich tatsächlich durch sowas gut fühlen. 

Frag mich auch, weshalb das bei uns Deutschen so verbreitet ist. Eine Theorie wäre der zweite Weltkrieg. Ne andere ein älteres deutsches Buch, indem es heißt "lass das Baby schreien und tröste es nicht". 

Der Buchtitel klingt hochgradig interessant - aber leider werde ich im Internet nicht fündig. Hast du irgnedwo n Link / Rezension dazu?

Ansonsten muss ich meinen Senf mal dazugeben, ich habe ja 13 Jahre im Ausland gelebt, mit 4 verschiedenen Ländern. Und jetzt bin ich seit einiger Zeit wieder in Berlin. Spezialfall würde ich annehmen, aber dennoch.

Und uahr - ich muss dem TE zustimmen. Es ist schon eindeutig eine "typisch deutsche Mentalität" Biased und überspitzt gesagt, natürlich sind nicht alle so. Aber ich habs auch mal mit meinem (war im Ausland) Therapeuten angesprochen und er meinte, es gibt in der Psychologie schon räumliche "Typenzuordnungen" im Thema Mentalität usw. Es gibt grob die nördliche / südliche Hemispähre an Menschentypen "der Südländer" zum Beispiel, aber es gäbe auch regionale Typen "der Ossi". Ich gebe das jetzt mal nur mit meinem Laienblick wieder. Aber es ist schon erstaunlich wie viel rumgepampe, Belehrungen usw ich hier in Berlin von den Deutschen erlebe. Anstatt einfach mal erstmal zu fragen, warum der Andere keine Maske trägt, wird sich echauffiert und auf die aktuellen Regelungen hingewiesen.

Straßenverkehr ebenso. Wie oft Leute rumschreien, weil SIE JA SO SEHR IM RECHT SIND. 

Für mich ist das ein Ausdruck der analen Phase. Richtig bezeichnet ? Ka - glaube das war Psychounterricht 12. Klasse. Meins / Deins. Es ist MEIN RECHT hier so rumzubrüllen, weil es DIR NICHT ZUSTEHT etwas anderes zu machen / zu sagen. Und das kommuniziere ich am besten mit angepisst sein, echauffieren, koopfschütteln, aber vorallem: angepisst sein.

Ein normaler Diskurs zwischen zwei Menschen habe ich hier kaum gesehen. 

Ich muss zugeben, an und ab fahr ich mal auf nem Fussgängerweg mit meinem Fahrrad und wenn einer "blöd" guckt grinse ich und sage "entschuldigung". Und mein Lächeln wirkt entwaffnen. Aaaaaaber: nur bei offenkundig südländischen Menschen. "Der Deutsche" zieht ne Fresse und besteht auf sein Recht da langzulaufen. Hat er ja auch Recht, aber der Ton macht die Musik.

Naja, bevor ich jetzt geflamed werde, weil ich ein QuerdenkenderAFDwählender Nazi bin - es ist halt nur meine Beobachtung als Expat, der sich selber nicht mehr in Deutschland wohlfühlt. Soschnell ich kann gehe ich wieder ins mediterrane Ausland, da wird miteinander geredet, geflirtet, gelacht und seltens belehrt. Das finde ich einfach sexier, wenn Menschen freundlich miteinander umgehen.

Just my zwei Pfennige.

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vor 2 Stunden, lostinthoughts schrieb:

Der Buchtitel klingt hochgradig interessant - aber leider werde ich im Internet nicht fündig. Hast du irgnedwo n Link / Rezension dazu?

 

Die Autorin: https://de.wikipedia.org/wiki/Johanna_Haarer 

Das Buch: Die deutsche Mutter und ihr erstes Kind.

Wegen deiner Erfahrungen, Berlin ist leider sehr speziell. Ich wurde im deutschen Süden sozialisiert. Dort würde sich selten jemand so aufführen. Ich nehme es sportlich, wenn ich mal da bin, bin aber immer froh, wenn der Zug dann ausm HBF Berlin wieder rausrollt und ich drin sitze. 

bearbeitet von Minou
Berlin bleibt doch Berlin.
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vor 2 Stunden, lostinthoughts schrieb:

Ich muss zugeben, an und ab fahr ich mal auf nem Fussgängerweg mit meinem Fahrrad und wenn einer "blöd" guckt grinse ich und sage "entschuldigung".

Gut, Berliner Fahrradfahrer sind aber oft auch assi hoch zehn. Wennde da ganz vorne mit am Start bist, musste dich nicht wundern. 

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Gerade eben, Minou schrieb:

Gut, Berliner Fahrradfahrer sind aber oft auch assi hoch zehn. Wennde da ganz vorne mit am Start bist, musste dich nicht wundern. 

Also ICH fahr immer brav 😉

Danke für den Link zum Autor 😘

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Gast
vor 4 Stunden, lostinthoughts schrieb:

Ein normaler Diskurs zwischen zwei Menschen habe ich hier kaum gesehen. 

Wozu ein "Diskurs", wenn sich jemand offensichtlich nicht an die Regeln hält?

vor 4 Stunden, lostinthoughts schrieb:

Ich muss zugeben, an und ab fahr ich mal auf nem Fussgängerweg mit meinem Fahrrad und wenn einer "blöd" guckt grinse ich und sage "entschuldigung". Und mein Lächeln wirkt entwaffnen.

Du bist sooo toll!

vor 4 Stunden, lostinthoughts schrieb:

Aaaaaaber: nur bei offenkundig südländischen Menschen.

Du passt Dich also südländischen Gepflogenheiten an.

vor 4 Stunden, lostinthoughts schrieb:

"Der Deutsche" zieht ne Fresse und besteht auf sein Recht da langzulaufen. Hat er ja auch Recht, aber der Ton macht die Musik.

Du baust vorsätzlich Scheiße und erwartest ernsthaft, dass der "blödguckende Deutsche" aus dem Weg geht bzw. freundlich auf Dein Fehlverhalten hinweist?!

vor 4 Stunden, lostinthoughts schrieb:

Soschnell ich kann gehe ich wieder ins mediterrane Ausland

Bitte bleib dann aber auch dort für immer!

vor 4 Stunden, lostinthoughts schrieb:

... da wird miteinander geredet, geflirtet, gelacht und seltens belehrt.

Stimmt, in Deutschland wird ja nur "belehrt", sonst nix.

Du bist also genauso wie Danisol ein rücksichtsloser Regelbrecher und regst Dich dann über die Reaktionen der Mitbürger auf.

Eigentlich wie eine Attention Whore... nur das ihr durch NEGATIVE Aktivitäten auffallen (aber die Reaktionen nicht hören) wollt.

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Gast
Am 17.6.2021 um 08:37 , Benutzernameundso schrieb:

Frag mich auch, weshalb das bei uns Deutschen so verbreitet ist. Eine Theorie wäre der zweite Weltkrieg.

Das war vor den Weltkriegen nicht anders. Es ist die zivilisatorische Entwicklung als Gemeinschaft/Volk (preußische Tugenden), die eben gemeinsam an einem Strang zieht und irgendwelche Störenfriede nicht haben will.

Kann man negativ sehen, allerdings wären wir Deutschen heute nicht da wo wir sind (verglichen eben mit den hier oft genannten lariflari-Südländern).

Ist aber auch egal, Deutschland sinkt jedes Jahr immer mehr auf ein asoziales Level herab. Und das liegt sicher nicht an den "Motzern".

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vor 22 Minuten, Dickup schrieb:

war vor den Weltkriegen nicht anders. Es 

apropos. Lenin hat Mal über die Deutschen gesagt:

„Revolution in Deutschland? Das wird nie etwas, wenn diese Deutschen einen Bahnhof stürmen wollen, kaufen die sich vorher noch eine Bahnsteigkarte !“

Und da hat er nicht unrecht. Revolutionen gab es zwar hier auch, aber die Revolutionäre  haben bestimmt alle Verkehrsregeln beachtet. :-D

Ich muss auch immer grinsen, wenn junge Punks hier bei der roten Ampel stehen bleiben, obwohl weit und breit kein Auto kommt. In London laufen die konservativen Geschäftsleute auch in der Rush Hours bei Rot über die Ampel.

Ist natürlich eine Mentalitätssache, die man nicht abstreiten kann. Dafür arbeiten wir genau und gewissenhaft und die Qualität von deutschen Produkten ist kein Mythos

bearbeitet von jon29
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Gast
vor 34 Minuten, jon29 schrieb:

Revolutionen gab es zwar hier auch, aber die Revolutionäre  haben bestimmt alle Verkehrsregeln beachtet. :-D

Ich würde Danisol und Lostinthoughts nicht als "Revolutionäre" bezeichnen.

vor 34 Minuten, jon29 schrieb:

Ist natürlich eine Mentalitätssache, die man nicht abstreiten kann. Dafür arbeiten wir genau und gewissenhaft und die Qualität von deutschen Produkten ist kein Mythos

Uns Deutschen ist auch SICHERHEIT sehr wichtig.

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