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[joop 6]

Moin,

 

Mir ist heute was aufgefallen: Ich bin kaum mit Menschen kompatibel. Ich war früher sehr schüchtern. Bin nie auf Leute zugegangen und hätte dadurch auch nie wirklich Freunde. Heutzutage kann ich eigentlich normal mit anderen reden. Nur fällt mir immer da auf: Ich bin kaum mit anderen Kompatibel. Ich finde auch eigentlich nie Gemeinsamkeiten mit anderen, obwohl wir im Selben Verein sind oder das gleiche Studieren. Irgendwie sind die Gespräche immer Sau trocken. Meistens führe ich das Gespräch auch und es kommt eigentlich nie etwas zurück.

Habt ihr irgendwie Tipps, wie man zu Menschen einen besseren Draht findet, weil ich mit meinem Latein am Ende bin...

[Kalter Kakao 1959]

Beschreib mal, welche Gemeinsamkeiten dir denn wichtig sind, mit anderen Menschen zu haben. 

Wenn du dir über diese Werte klar wirst, kannst du auch konkreter nach Menschen "screenen", die diese Gemeinsamkeiten mit dir haben. Oder wenn du merkst, dass diese Gemeinsamkeiten, nach denen du suchst, zu schwer zu erfüllen sind, dann musst du da deine Werte anpassen. 

Kommunizier viel früher, welche Werte und Gemeinsamkeiten dir bei anderen wichtig sind, dann kannst du anhand der Reaktion der anderen menschen schnell feststellen, ob die da rein passen. Solange die sich nicht zu sehr verstellen. 

Grundsätzlich haben wir alle sehr viele Gemeinsamkeiten: 

- wir sind Menschen 

- wir brauchen die Elemente, um zu leben

- wir sind alle sterblich

- wir wollen alle nur eine schöne Zeit auf Erden haben

Hoffe, dass ich dir damit helfen kann. Es ist ganz wichtig, dass du dir über diese Werte und Verhaltensweisen, die du in dir trägst bewusst wirst, damit du entweder schneller nach diesen in anderen menschen suchen kannst oder du aber ein paar änderungen vornimmst, damit es dir leichter fällt, Gemeinsamkeiten mit anderen zu haben. 

Umso niedriger da deine Ansprüche sind, umso mehr menschen werden sich mit dir verbunden fühlen können und umso mehr wirst du dich mit anderen verbunden fühlen können.

Juni 29, 2021 bearbeitet von Kalter Kakao

[joop 6]

Also meine Interessen sind eigentlich sehr viele:

-Ich gehe gerne Feiern 

-Liebe es über Politik zu quatschen

-Fahre gerne Longboard 

-Zocke 

-Lerne Sprachen 

Und trotzdem finde ich über sowas eigentlich niemanden. Meistens ist kein guter Draht da. Selbst an den Orten, wo ich meine Interessen auslebe. Viele Menschen sind einfach distanziert. Mittlerweile hasse ich es sogar, mich mit anderen zu unterhalten, weil die Gespräche einfach langweilig sind...

Ich versuche sogar schon zu Screen, aber irgendwie sind die meisten dann nicht so redselig

 

 

 

 

 

[Gast]

Vielleicht wollen die Menschen nicht mit dir reden und halten das Gespräch deswegen kurz.

Schau dir mal deine Interaktion genauer an, gibt es da bspw. einen Punkt an dem das Gespräch kippt?

Fällst du mit der Tür ins Haus wenn du auf Menschen zugehst?

Hast du einem guten Kumpel oder Vertrauten den du mal fragen kannst wie er dich erlebt und der dir das wirklich ehrlich beantwortet?

Ich tippe mal darauf das da irgendwas falsch läuft und das deswegen keine interessanten Gespräche zustande kommen.

Juni 30, 2021 bearbeitet von Gast

[Helmut 8379]

vor 11 Stunden, joop schrieb:

Meistens ist kein guter Draht da. Selbst an den Orten, wo ich meine Interessen auslebe. Viele Menschen sind einfach distanziert. Mittlerweile hasse ich es sogar, mich mit anderen zu unterhalten, weil die Gespräche einfach langweilig sind...

Prüf mal, wie sehr du dich selbst dem anderen gegenüber öffnest beim Reden.

Wenn wir uns beim Longboard-Fahren treffen und 30min unterhalten, was würde ich über dich wissen?

[Gast]

vor 12 Stunden, joop schrieb:

-Liebe es über Politik zu quatschen

Du redest gerne über Politik aber Politik hat was mit dem eigenen Weltbild, den Werten zu tuen. Hast du mal geschaut wie Werte kompatibel du mit anderen bist? Ist wie mit Frauen, passt nicht mit allen.

Ich filtere, sortiere stark in meinem Umfeld. Wenn ich merke dass das Weltbild und oder das Wertebild nicht übereinstimmt, dann entferne ich mich von solchen Menschen zumindest was das Thema Freundschaft angeht. Ein schlauer Mann hat mal gesagt man hat maximal fünf echte Freunde im Leben auf die man sich verlassen kann, der Rest sind Bekannte. Wenn ich zurückblicke dann komme ich immer wieder mal auf die maximal fünf Freunde. Menschen die mir gegenüber von zig Freunden erzählen, betrachte ich misstrauisch, weil ich der Meinung bin solche Menschen wissen nicht was echte Freundschaft ist und verwechseln es mit Bekanntschaften.

Juni 30, 2021 bearbeitet von Gast

[mondmann 293]

vor 18 Stunden, joop schrieb:

Habt ihr irgendwie Tipps, wie man zu Menschen einen besseren Draht findet, weil ich mit meinem Latein am Ende bin...

 

vor 18 Stunden, joop schrieb:

Mir ist heute was aufgefallen: Ich bin kaum mit Menschen kompatibel.

Ich denke du solltest lieber versuchen an der ursache zu arbeiten 'nicht kompatibel' als am symptom 'finde keinen draht zu anderen menschen'

das kannst du aus meiner sicht auf zwei verschiedene arten machen, entweder du probierst umgebungen zu finden in denen du auf mehr kompatible leute triffst

oder du investiert mehr zeit darauf dich weiterzuentwickeln, sprich das was Helmut schon angedeutet hat.

[Marcel Herzog 7483]

vor 20 Stunden, joop schrieb:

Moin,

 

Mir ist heute was aufgefallen: Ich bin kaum mit Menschen kompatibel. Ich war früher sehr schüchtern. Bin nie auf Leute zugegangen und hätte dadurch auch nie wirklich Freunde. Heutzutage kann ich eigentlich normal mit anderen reden. Nur fällt mir immer da auf: Ich bin kaum mit anderen Kompatibel. Ich finde auch eigentlich nie Gemeinsamkeiten mit anderen, obwohl wir im Selben Verein sind oder das gleiche Studieren. Irgendwie sind die Gespräche immer Sau trocken. Meistens führe ich das Gespräch auch und es kommt eigentlich nie etwas zurück.

Habt ihr irgendwie Tipps, wie man zu Menschen einen besseren Draht findet, weil ich mit meinem Latein am Ende bin...

Also das hört sich einfach nach dem falschen Mindset an. Man kann garnicht mit allen Menschen keine gemeinsame Basis haben insbesondere wenn man Gemeinsam studiert usw.

Lies Dir mal: Wie man Freunde gewinnt von Dale Carnegie durch. Aus meiner Sicht ist ein Problem das Mindset und das andere Problem wie Du auf Menschen zugehst. Das Buch kann in beiden Fällen helfen.

[Max_well 2549]

Wird auch und besonders daran liegen, wie du dich gibst.

Hast du ein Lächeln auf den Lippen? Kannst du mit erhobenem Kopf und leicht breiter Brust, freudig dahergelaufen? Kannst du den Leuten in die Augen gucken? Kannst du Menschen auch mal ausreden lassen? Kannst du gut zuhören, oder redest nur über dich selber? Hast du allgemein eine entspannte, ruhige, männliche Attitude, wenn du redest und dich bewegst?

Weiter gehts..

Hast du halbwegs ansehnliche, nicht brutal ausgewaschene Klamotten an? Hast du eine gute Körperhygiene, riechst gescheit, putzt dir die Zähne? Sind deine Haare halbwegs in Form? Kurzum, achtest du auf dich? Bist du halbwegs trainiert, ernährst dich gesund, rauchst nicht, machst Sport? 

Es kommt auf die Aura an. Wenn mir ein positiver Mensch begegnet, sind die Interessen fast schon sekundär. Außer es ist etwas völlig abnormes, mit dem ich nichts zu tun haben möchte. Ansonsten möchte in den Mensch gerne kennenlernen, bzw bin offen dafür.

Auf die basics achten. Makro statt Mikro

 

Juni 30, 2021 bearbeitet von Max_well

[selfrevolution 148]

Am 29.6.2021 um 21:48 , joop schrieb:

Bin nie auf Leute zugegangen und hätte dadurch auch nie wirklich Freunde. Heutzutage kann ich eigentlich normal mit anderen reden.

...erstmal meine Zustimmung zu dem meisten Zeug, was meine Vorposter geschrieben haben. Sind alles Tipps, die vielleicht klappen, vielleicht nicht. Von meiner Seite aus nur ein ergänzender Gedanke: Viele Leute haben einfach schon einen Freundeskreis, und dann erweitert sich das irgendwie. Ich will nicht sagen, dass du kein Problem hast und alles gut ist, sondern nur, dass vielleicht auch Geduld angebracht ist. Einen Freundes- und Bekanntenkreis baut nicht jeder von heute auf morgen auf. Ja, manche können das, und ja, man kann sicher daran arbeiten, sowas zu lernen; aber die haben halt schon entsprechende Fähigkeiten, herausragendes Charisma oder schöne Brüste. Wenn du jetzt "normal" mit Leuten reden kannst, dass wird es wohl auch "normal-lange" dauern.

...mein persönlicher Tipp ist: einfach mal Ja sagen und den Scheiß mitmachen, der vorgeschalgen wird, solang's nicht kriminell oder gefährlich ist. Über deine Hobbys lernst du gerade eh Leute kennen; und klar: wenn du da eher auf Desinteresse triffst, wird schon irgendwas ein bisschen schief sein, aber wie gesagt: wenn du noch nicht so lange dran bist, dann wird das schon. Mit Menschen umgehen lernt man wahrscheinlich weder auf Youtube noch aus einem Buch. Die tipps da sind sicher witzig, nett, vielleicht mal hilfreich, aber nichts, was dich jetzt automatisch zu einem Interesse erweckenden Menschen macht.

[Biff 3548]

vor 8 Stunden, selfrevolution schrieb:

einfach mal Ja sagen und den Scheiß mitmachen, der vorgeschalgen wird,

Wichtiger Punkt. Ich selber finde auch Menschen unsympathisch die zu fast allem Nein sagen, gar nicht Mal weil echtes Desinteresse dem Vorschlag gegenüber besteht sondern entsteht die Desinteresse oftmals einfach daraus dass man sich nicht mit neuen Ideen/Vorschlägen beschäftigen möchte.

Und das ist auf Dauer anstrengend/frustrierend für das Umfeld. Je erwachsener man wird desto besser lernt man sich selbst kennen (was auch gut is) allerdings stagniert dadurch oftmals die, ich nenne es Mal "kindliche Neugier". Soll heißen, wenn man etwas noch nie gemacht/ausprobiert hat (auch nichts vergleichbares) sollte die Neugier möglichst oft gewinnen. Das ist ein wenig paradox, denn lerne ich mich natürlich nur besser kennen wenn ich auch Mal die comfort Zone verlasse. Dennoch denke viele Erwachsene "ich das mache ich nicht, keine Lust" weil sie sich auf bereits gemachte Erfahrungen ausruhen. Das finde ich immer schade.

 

Gibt natürlich auch legitime Gründe für Desinteresse. Wie z.B. als ich mit ner Freundin in einen Kletterpark wollte und sie mir beichtete dass sie Höhenangst hat. Da sag ich natürlich nichts, das kann ich ja verstehen. Anderes Beispiel, wir wollen mit paar Jungs Lasertag spielen und der Termin ist damals kurz vorher gescheitert weil einer meinte "eigtl. hatte ich da eh keinen Bock drauf". Nicht weil er Lasertag nicht leiden kann oder schonmal was ähnliches gemacht hatte.. oder weil was dazwischen gekommen ist. Nein, er hatte einfach kurz vorher keinen Bock mehr bzw. dies erst dann verraten. Sowas finde ich immer schwach und da denke ich mir dann auch nur meinen Teil.

Man kann auch einfach Mal über seinen Schatten springen statt sich immer wieder auf "ist nicht mein Ding" oder "kein Bock" zu berufen. So kann keine Weiterentwicklung stattfinden. Ist aber eigentlich in allen Lebensbereichen so.

[selfrevolution 148]

vor 19 Minuten, Biff schrieb:

Dennoch denke viele Erwachsene "ich das mache ich nicht, keine Lust" weil sie sich auf bereits gemachte Erfahrungen ausruhen. Das finde ich immer schade.

Ach noch ergänzende dazu: wenn man schelchte Erfahrungen mit einer Sache gemacht hat, heißt das nicht notwendigerweise, dass die Sache an sich langweilig, stressig, bescheuert usw. ist. Es könnte sein, dass man mit den flaschen Leuten unterwegs war, dass man selbst in einer unpassenden Lebensphase war, dass das wetter an dem Tag einfach schlecht war, dass man betrunken war und so weiter. Als ich - sehr spät in meinem Leben - mit 16 herum das erste mal Nirvana gehört hab', hat's mir nicht getaugt. Später war's meine Lieblingsband. Das erste mal, als mich 'n Mädel mal in die Arena (Locaion) mitnehmen wollte hab' ich's mir vor Ort anders überlegt, weil mir das ganze dann doch zu punkig war mit der brennenden Mülltonne vor dem eingang. Jetzt liebe ich die Arena. Honestly: ich denke "Erfahrung" ist nicht immer der beste Lehrer.

 

vor 27 Minuten, Biff schrieb:

Man kann auch einfach Mal über seinen Schatten springen statt sich immer wieder auf "ist nicht mein Ding" oder "kein Bock" zu berufen.

https://www.youtube.com/watch?v=TB_oWe_0RFg

 

[MrAction 57]

Es gibt die sogenannte "Yes, and..."-Technik, um Hemmungen abzubauen und Spontanität einzuüben. Die kann man für den Praxisalltag entsprechend adaptieren, oder du meldest dich gleich beim Improtheater an. 

Generell kannst du einfach mehr mal was raushauen ohne viel drüber nachzudenken. Den Leuten einfach auch mal ein Häppchen hinwerfen, ein Statement abgeben, wenn es gerade zu irgendeinem Kontext passt. Solange es positiv ist, ist es ok. Harald Schmidt meinte neulich in irgendeinem Interview, seine Regel als Entertainer war, zwar zynische, aber immer positive Statements abzugeben.

"Ich bin kaum mit Menschen kompatibel." erinnert so an "The Last Unicorn". 😉 

[Gd 190]

Wie siehst du aus? Viele sind oberflächlich und urteilen nach Sekunden. Wenn man wie ein nerd wirkt, ist man raus. Kommt bei dem Gespräch nichts rum, keine Fragen von der anderen Person, next. Leute, die Interesse haben, bringen sich ein und wollen mehr von dir wissen. Viele Singel Frauen beurteilen auch (un)bewusst, ob du für Sex in Frage kommst oder andere Vorteile. Von den letzten fünf weilblichen Bekanntschaften bin ich mit 2 im Bett gelandet.

Allgemein gilt mehr outcome action und mehr Leute treffen