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Hallo zusammen,

Da ich ich seit Jahren den Höchstsatz bei der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung zahlen darf (knapp 900€ im Monat) ist für mich ein Wechsel in eine private Krankenkasse immer interessanter.

Leider wird ja in vielen Fachartikeln davon abgeraten, weil die Beiträge durch die schlechten Zinsen im Moment, im Alter astronomisch ansteigen können.

Mich würde d.h. mal interessieren wer von Euch sich für eine PKV entschieden hat und warum.

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Gib mal mehr Infos.

Angestellt? Dann zahlst du ja keine 900€ sondern nur die Hälfte.

Verheiratet? Frau erwerbstätig?

Alter?

Als gutverdienender junger Single ist die PKV ein no brainer. Als Selbstständiger sowieso. Deutlich günstiger, viel mehr Leistung, Zugriff auf hervorragende Privatärzte.

Im Alter, wenn dann plötzlich die nicht-erwerbstätige Ehefrau und die 2 Kinder mitversichert werden müssen kann das ganz schön teuer werden.

Bis zum 50. Lebensjahr (oder noch etwas länger) gibts aber Möglichkeiten um wieder in die GKV zu wechseln. Ist für mich aber noch Zukunftsmusik und hab daher auch keine Erfahrung damit.

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vor 7 Minuten, Lance-Hardwood schrieb:

Mich würde d.h. mal interessieren wer von Euch sich für eine PKV entschieden hat und warum.

Ich bin mit 20 in die PKV. Hab 125 EUR im Monat bezahlt bei deutlich besserer Leistung als in der GKV. 
Ist inzwischen auf knapp 400 EUR gestiegen. 

Ich bekomme bis maximal 6 Monate Beiträge pro Jahr zurück:

Das erste Jahr nichts eingereicht = 1 Monat erstattet
Das zweite Jahr nichts eingereicht = 2 Monate erstattet
(...). 

Das ist ein fieses Modell, weil ich mit jeder Rechnung wieder 6 Jahre nichts einreichen dürfte, um auf den Betrag zu kommen. 

Hab dann auch seitdem ich 23 bin, keine Belege mehr eingereicht (bin 42). Wirklich teuer waren nur Zähne und mal eine privatärztliche Praxis, die mit zig Terminen den Preis hoch getrieben hat. Inzwischen falle ich auf so was aber nicht mehr rein. 

Hab für PKV ein eigenes Depot, das ich über ein paar Jahre bespart habe. 
Da es die letzten Jahre gut lief, mache ich das nicht mehr, sondern lasse es nur laufen. 
Damit bekomme ich Preissteigerungen abgefangen, selbst wenn die Rücklagen der PKV nicht ausreichen. 

vor 5 Minuten, ToTheTop schrieb:

Angestellt? Dann zahlst du ja keine 900€ sondern nur die Hälfte.

In der Theorie. Wer wechselt denn in die PKV und verhandelt die Ersparnis für den AG nicht mit ins Gehalt? 
Der AG schaut sich die Kosten des Mitarbeiters an und natürlich zahlt man sie indirekt. 

Ich rechne bei 450 EUR Kräften sogar die Kosten für die regelmäßige Sozialversicherungsprüfung mit rein inkl. meiner Arbeitszeit und weiß ganz genau, was mich jemand pro Stunde kostet. 

 

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vor 56 Minuten, ToTheTop schrieb:

Angestellt? Dann zahlst du ja keine 900€ sondern nur die Hälfte.

 Nein, selbstständig. Daher zahle ich den vollen Beitrag

vor 57 Minuten, ToTheTop schrieb:

Verheiratet? Frau erwerbstätig?

im PU-Forum? 😅

vor 57 Minuten, ToTheTop schrieb:

Alter?

Anfang 30

 

Das Frage ist, ob eine PKV auf lange Sicht grundsätzlich Sinn macht.
Klar, in jungen Jahren spart man mehrere hundert Euro im Monat und hat deutlich bessere Leistungen.
Aber wenn sich dann im Alter dieser Vorteil umkehrt, ich plötzlich höhere Beiträge habe als in der GKV, die volle Selbstbeteiligung jedes Jahr zahlen muss und dadurch zusätzlich keine Rückerstattungen mehr bekomme, dann habe ich ja unterm Strich nichts gewonnen.

Wenn ich es richtig verstanden habe, dann ist doch das Grundproblem derzeit, dass die eingezahlten Beiträge der Mitglieder nicht verzinst werden können. Der ausfallende Zinseszins der Beiträge fehlt dann später. Gibt es z.B. Versicherungen, die ihr Geld u.a. auch in Aktien packen, um die Beiträge im Alter verzinst zu bekommen?

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Planst Du irgendwann mal Familie mit Kindern oder ist das ausgeschlossen? Wir sind zu fünft (Frau zu Hause + 3 Kids) und ich würde einen Teufel tun uns privat zu versichern^^ Trotz sechsstelligem Einkommen ...

Wenn Kinder sowieso ausgeschlossen sind und Du den Beitrag, den Du monatlich sparst, nebenbei investierst (wie @noraja beschrieben hat), würde ich es machen. Wenn Du die Ersparnis konsumieren willst, dann nicht.

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Freiwillig gesetzlich krankenversichert ist ja mal das mit Abstand teuerste und schlechteste Modell was es überhaupt gibt. Du zahlst jetzt einen Beitrag den du in der PKV erst mit 60+ erreichen wirst (Stand heute).Bei schlechtester Leistung.

Gibt genug Wege in den nächsten 20 Jahren wieder in die GKV reinzukommen wenn man denn will. Was man dann auch in Betracht ziehen sollte wenn man eine größere Familie gründen will.

Stand heute, wie gesagt, ist die PKV ein no brainer.

 

bearbeitet von ToTheTop

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Bitte auch bedenken: unter Umständen erwischen Dich die Nachteile genau dann, wenn Du nicht leistungsfähig bist, gerade als Selbständiger. Medikamente können teuer sein, weit teurer als Du Dir vorstellst. „So, der Zyklus Ihrer oralen Chemotherapie die Sie morgen beginnen sollen macht dann 2700 Euro“ oder „Leukozyten schlecht? Macht dann 1500 Euro für die Spritze“ ist durchaus üblich. Und keine hohe Summe. 
Also WENN private Kasse, dann schon im Vorfeld klären ob Direktabrechnung sämtlicher Dienstleister problemlos möglich ist. Und zwar im Idealfall nicht mit „da muss erst ein Antrag gestellt werden unter Bedingung xy“

Oder  halt auf jeden Fall Rücklagen von min 5000 Euro irgendwo haben. 
 

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vor 5 Minuten, Calara schrieb:

Oder  halt auf jeden Fall Rücklagen von min 5000 Euro irgendwo haben.

Wenn er heute in die PKV wechselt und die monatliche Differenz zur GKV an die Seite legt, hat er in einem Jahr 5000€ als Puffer.

Abrechnung erfolgte bei mir über die HanseMerkur fast immer innerhalb einer Woche- außer am Jahresende. Da reichen dann alle ihre Belege des ganzen Jahres ein und man wartet auch schonmal 6 Wochen auf die Kohle.

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Ich habe noch NIE erlebt, dass irgendeine Leistung Vorauskasse benötigt hätte. 
Kliniken rechnen direkt ab. 
Ansonsten bekommt man eine Rechnung und wenn man nicht ewig rum trödelt, hat man das Geld vorher auf dem Konto und zahlt es dann. 

Dieses Schreckgespenst "Hier. 25.000 EUR jetzt in Bar. Oder TOD!!!" ist doch vollkommen an den Haaren herbei gezogen. 

Anderes Beispiel: Kumpel. Krebs. Finales Stadium. Ist von einem Experten zum Nächsten. Am Ende ist er zu einem Experten für diese Art Krebs, der allerdings nur auf Honorar arbeitet. Also noch weit über den Sätzen der normalen PKV. Hatte er in seinem Tarif mit drin. Und der Arzt hat dann erkannt, dass es überhaupt nicht diese Art von Krebs ist. Hat ihn damals das Leben gerettet. 

Wir beide waren da mit Anfang 20 unterschiedlicher Meinung. Ich wollte "billig" und dennoch über den Leistungen der GKV. Einzelzimmer buche ich mir im Einzelfall dazu. Chefarzt hat oft weniger Praxis als der Oberarzt. Den will ich aber Optional haben. Ansonsten lege ich das Geld zurück und kaufe mir, was ich möchte. 

Ihm war alles egal. Nur wenn es ihm mal richtig dreckig geht, dann will er die beste Behandlung, die es gibt. 
Hat ihm das Leben gerettet. 

 

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Das ist ein völlig realistische Szenario. Ich betreue solche Menschen mit solchen Problemen.

 

Die  Krankenhäuser und Ärzte sind nicht das Problem. Die Medikamentenkosten in der Apotheke sind es. Wie gesagt: ist man jung und gesund: kein Problem. Hat man bisserl Blutdruck: auch keins.

aber bitte einfach daran denken, das Dinge passieren. Und darum das beim Wechsel gesparte Geld tatsächlich zurücklegen.

Ich habe regelmäßig Patienten die aus allen Wolken fallen weil sie das nicht bedacht haben…. Und dann gibt es eben coole Private Kassen, da kann auch sie Apotheke problemlos direkt mit der Kasse abrechnen…. Und es gibt Private Kassen, denen ist das zu viel Geschiss  

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vor 1 Minute, Calara schrieb:

Die Medikamentenkosten in der Apotheke sind es.

OK. Hatte ich nicht auf dem Schirm. 

Wäre für mich aber auch nur ein Punkt, den ich bedenken und der mich nicht davon abhalten würde. 
Man braucht ja auch ein paar Voraussetzungen, um in die PKV zu können und generell von der Hand in den Mund leben ist keine gute Idee. 

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Gibts öfter als Du denkst. 
Teure Uhr, schicke Klamotten…. Aber nicht flüssig sobald es um größere Summen geht. 
 

gerade bei Selbständigen ist ja die Möglichkeit der privaten Kasse nicht an  ein hohes Gehalt geknüpft. Da wird dann die Uhr und das Outfit von der Ersparnis durch den Billigknebelvertrag in der Privaten Kasse bezahlt 
 

klar, die finden irgendwann auch eine Apotheke die sich auf Rechnung mit hohen Summen bei nem schwerkranken Menschen einlässt…. Aber diese Telefonate führt man dann halt wenn man eigentlich anderes im Kopf hat.  Is unnötig.

Darum einfach mein genereller Tipp an junge gesunde Leute die nur die Ersparnis sehen: Rücklagen bilden von der Ersparnis.

Und mal den „günstigen“ Vertrag wirklich lesen den man da unterschreibt.

 

meint man müsste man nicht sagen. Weil selbstverständlich. Nö. Viele Leute kennen im Ernstfall nichtmal die Konditionen ihrer privaten Kasse. Weil man brauchte das ja nie. Man hat halt den günstigsten Vertrag unterschrieben 

bearbeitet von Calara

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vor 4 Stunden, Lance-Hardwood schrieb:

Mich würde d.h. mal interessieren wer von Euch sich für eine PKV entschieden hat und warum.

Bin Privat mit einem sehr hohen Selbstbehalt (1.600 €), dadurch habe ich einen recht überschaubaren Monatsbeitrag.
In guten Jahren rechnet sich das oft, wenn ich nicht immer beim Arzt rumhänge.

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Gast

bedenke bei der gkv auch, dass es zwar Nachzahlungen gibt, wenn man mehr (als im letzten Jahr) verdient, aber keine Rückzahlung, wenn man weniger verdient. 

Dazu permanent Einkommensnachweise. 

Pauschale Schätzung des Einkommens, wenn es ganz schlecht läuft (Corona). 

GKV als Selbständiger ist Verarsche, vorne und hinten. 

Probier das einige Jahre aus, sonst such Dir bis 50 einen Job mit gkv-Pflicht. Dann musst Du sogar wieder in die gkv, hast Dir aber Jahre dieser Verarschung gespart. 

Und ich bin eigentlich sozial eingestellt, aber als Selbständiger wird man hier abgezockt. 

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PKV ist eine lockende Sirene, die schon manch einen auf die Schuldenkliffe getrieben hatte.

 

Der niedrige Mitgliedsbeitrag ist ja genau eben eine Mischkalkulation, die bei der downside viel Kostenraum nach unten lässt.

Wie oben beschrieben, ist man im Falle einer Krankheit doppelt belastet. Da braucht man ja echte eigene Rückstellungen. Wer will sich da ne Platte machen?

 

Freiwillig gesetzlich versichert ist mMn das beste Optimum für Selbständige aus Kosten und Risiko.

 

Mit ner GKV ist man allerdings immernoch Patient zweiter Klasse. Das ist wohl der größte Nachteil an der Zwei-Klassen-Medizin in Deutschland.

 

Guter Beitrag von Finanzfluss hierzu:

https://www.finanzfluss.de/versicherung/krankenversicherung/

bearbeitet von Valeriy

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Kann das GKV Bashing nicht ganz verstehen. Und so eine Entscheidung ist definitiv kein No Brainer.

Für eine fundierte Entscheidung wird man um einen spezialisierten Berater nixht herum kommen. Rein aus finanziellerperspektive ein Wechsel anzustreben halte ich für nicht unbedingt sinnvoll. Das Thema Alterssrückstellungen wird natürlich sehr spannend. Und mal schauen ob der Weg zurück in die GKV nicht doch nochmal deutlich erschwert/unmöglich wird.

Und mal klartext: Es gibt nicht DIE PKV. Der Großteil der Tarife liegt vom Leistungsumfang sicherlich unterhalb der GKV. Und wenn ich eben deutlich mehr will muss ich deutlich mehr zahlen. Chefarzt Behandlung will ich eh nicht. Und wenn man mal zu nem Spezialisten will der nur privat nimmt kann man auch mal selbst zahlen.

Generell würde ich sagen macht man mit GKV nix falsch, vll könnte es man aber optimieren. Mit der PKV kann es aber auch nach hinten losgehen. 

Ist aber immer eine persönliche Entscheidung, nur eben kein no brainer. Wer von euch hat denn mal wirklich im Detail die Vertragadetails und die Leistungsumfänge verschiedener Tarife und der GKV alle zusammen verglichen? No way das man das alleine vernünftig hinvekommt. Bei derPKV fängts doch schon bei der Antragstellung an.

Generell ist die GKV also alles andere als Medizin zweiter Klasse im Vergleich zu vielen PKV Tarifen. Gibt kein Free Lunch;)

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vor 19 Minuten, LionMade schrieb:

Kann das GKV Bashing nicht ganz verstehen. Und so eine Entscheidung ist definitiv kein No Brainer.

Für eine fundierte Entscheidung wird man um einen spezialisierten Berater nixht herum kommen. Rein aus finanziellerperspektive ein Wechsel anzustreben halte ich für nicht unbedingt sinnvoll. Das Thema Alterssrückstellungen wird natürlich sehr spannend. Und mal schauen ob der Weg zurück in die GKV nicht doch nochmal deutlich erschwert/unmöglich wird.

Und mal klartext: Es gibt nicht DIE PKV. Der Großteil der Tarife liegt vom Leistungsumfang sicherlich unterhalb der GKV. Und wenn ich eben deutlich mehr will muss ich deutlich mehr zahlen. Chefarzt Behandlung will ich eh nicht. Und wenn man mal zu nem Spezialisten will der nur privat nimmt kann man auch mal selbst zahlen.

Generell würde ich sagen macht man mit GKV nix falsch, vll könnte es man aber optimieren. Mit der PKV kann es aber auch nach hinten losgehen. 

Ist aber immer eine persönliche Entscheidung, nur eben kein no brainer. Wer von euch hat denn mal wirklich im Detail die Vertragadetails und die Leistungsumfänge verschiedener Tarife und der GKV alle zusammen verglichen? No way das man das alleine vernünftig hinvekommt. Bei derPKV fängts doch schon bei der Antragstellung an.

Generell ist die GKV also alles andere als Medizin zweiter Klasse im Vergleich zu vielen PKV Tarifen. Gibt kein Free Lunch;)

Sehe ich ähnlich 

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vor 3 Minuten, noraja schrieb:

Beispiel? Nur einen Tarif der PKV der nur ein einem Punkt unter der GKV liegt. Bitte nur ein Beispiel. 

https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/100102/GKV-PKV-Vergleich-Gruene-sehen-Leistungsvorteile-bei-gesetzlicher-Kran­ken­ver­siche­rung
 

Klar, bissl Propaganda kann man hier bestimmt vermuten. Andererseits kann ich auch gut auf den Chefarzt verzichten (wie du sagst) und Einzelzimmer, wenn überhaupt verfügbar, selbst zahlen. Das sind immer so die beiden Hauptargumente, finde ich. Ich glaube, es kommt tatsächlich sehr auf den individuellen Tarif an.

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vor 12 Minuten, LionMade schrieb:

Rein aus finanziellerperspektive ein Wechsel anzustreben halte ich für nicht unbedingt sinnvoll. 

Fassen wir zusammen:

Dann zahlt der 30 jährige Single lieber das Doppelte an Beiträgen bei mieseren Leistungen. Ist dafür aber weiterhin in der GKV.

Das macht natürlich Sinn.

vor 14 Minuten, LionMade schrieb:

Und wenn ich eben deutlich mehr will muss ich deutlich mehr zahlen.

Wie gesagt, kannst dir als 30 jähriger einen Business Class All-in Tarif basteln und zahlst dennoch nur 50% der freiwilligen GKV. Wenn überhaupt.

Und selbst durch die jährlichen Erhöhungen wird das mindestens 20 Jahre dauern bis Du auf dem Preislevel der GKV bist.

vor 16 Minuten, LionMade schrieb:

Und mal klartext: Es gibt nicht DIE PKV.

 

vor 16 Minuten, LionMade schrieb:

Wer von euch hat denn mal wirklich im Detail die Vertragadetails und die Leistungsumfänge verschiedener Tarife und der GKV alle zusammen verglichen?

Das sind gute Punkte. Vergleichen muss man auf jeden Fall.

vor 1 Stunde, Valeriy schrieb:

PKV ist eine lockende Sirene, die schon manch einen auf die Schuldenkliffe getrieben hatte.

Das kannst du 1:1 für die Frreiwillige GKV übernehmen. Da gabs in der Vergangenheit auch einige Selbstständige, die zwar kein Einkommen hatten, aber den Höchstsatz abdrücken durften. Hat sich ja zum Glück etwas geändert.

vor 1 Stunde, Valeriy schrieb:

Wie oben beschrieben, ist man im Falle einer Krankheit doppelt belastet. Da braucht man ja echte eigene Rückstellungen. Wer will sich da ne Platte machen?

Das ist einfach nur Blödsinn. Man ist nicht doppelt belastet. Man muss im schlimmsten Fall Kosten vorher auslegen und bekommt sie ein paar Tage später von der PKV zurück.

Noraja hat’s doch geschrieben.

Am 23.7.2021 um 10:43 , noraja schrieb:

Dieses Schreckgespenst "Hier. 25.000 EUR jetzt in Bar. Oder TOD!!!" ist doch vollkommen an den Haaren herbei gezogen. 

 

Was genau die PKV nun zahlt oder nicht, darüber muss man sich halt im Vorfeld genau informieren. Wäre aber schon eine Kunst wenn man einen Tarif findet,  der einen schlechter stellt als die GKV.

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Am 23.7.2021 um 09:55 , ToTheTop schrieb:

Bis zum 50. Lebensjahr (oder noch etwas länger) gibts aber Möglichkeiten um wieder in die GKV zu wechseln.

Kurz arbeitslos werden?

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Die Vermittlungshonorare von PKVs waren mit die größten Sätze im ganzen Finanzprodukt-Geschäft -> 7+ Monatsbeiträge des vermittelten Kunden
Das sind die Interessen des Finanzberaters klar. Unabhängige "Beratung" ist so etwas nicht mehr.

Und viele der Argumente erkenne ich hier in der Diskussion wieder.

 

Zitat

Fassen wir zusammen:

Dann zahlt der 30 jährige Single lieber das Doppelte an Beiträgen bei mieseren Leistungen. Ist dafür aber weiterhin in der GKV.

Das macht natürlich Sinn.


Ja, man muss nattürlich die Summe der Gesamtaufwendungen für die Gesundheit dann sehen.
Wenn man Pech hat, hat meinen einen höheren Eigenanteil, als mit der Gesetzlichen.

Persönliche Risiko/Nutzen-Abwägungssache.

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vor einer Stunde, ToTheTop schrieb:
vor 3 Stunden, Valeriy schrieb:

Wie oben beschrieben, ist man im Falle einer Krankheit doppelt belastet. Da braucht man ja echte eigene Rückstellungen. Wer will sich da ne Platte machen?

Das ist einfach nur Blödsinn. Man ist nicht doppelt belastet. Man muss im schlimmsten Fall Kosten vorher auslegen und bekommt sie ein paar Tage später von der PKV zurück.

So richtig belastet ist man bei Krankheit erst, wenn man mal ne Krankheit hat, die etwas "knackiger" ist. 
Das muss nichts übles sein, aus medizinischer Sicht. Reicht schon, wenn es dazu führt, dass es einem dreckig geht. 

Dann stellt man schnell fest, dass es ziemlich viele bescheidene Ärzte gibt. Vor allem, wenn man in das Muster "viel aufwand -> wenig Geld" fliegt. 

Kein Problem, gibt ja für alles auch recht gute Ärzte. Findet man im Internet.
Das Problem ist nur, dass die GKVler die auch finden. 

Und dann kommt so ein Spezialist für was auch immer schnell auf den Trichter, dass er 48 Stunden pro Tag arbeiten könnte vom Volumen, aber genau in dem Bereich arbeitet, wo man nix verdient. Als nächstes kommt der dann auf die Idee, die GKV Patienten raus zu fischen. 

Ab da hört man dann den Satz "Wir haben momentan leider keine Termine frei". 

Und die richtig guten Ärzte bei den richtig wilden Themen kommen (da wo die PKVler aus ganz Deutschland anreisen), kommen dann noch auf die Idee, dass sie einen besonders hohen PKV Satz oder Honorar wollen. 

Dann hockst Du da als GKVler und tipperst "Geiler Tarif, besser als PKV". Nur einen Termin bekommst Du nicht und machst Deinen "Ärztemarathon" von Arzt zu Arzt durch in der Hoffnung, da mal jemanden zu erwischen, der Zeit, Lust und Kompetenz hat. 

In die Richtung würde ich mal denken. Irgendwann (und das ist nicht erst mit 70 so) ist "Gesundheit" eine Ressource, in die man bereit ist zu investieren.
Zumindest wenn man etwas mehr verdient und die klassischen Konsumspielzeuge schon durch hatte. 

 

bearbeitet von Gast

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Die medizinische Leistung in der GKV ist im Prinzip dieselbe wie in der PKV. Einzig und allein, dass der Chefarzt im KH noch ein Wörtchen mitzureden hat, ansonsten ist das kein Vorteil. In operativen Fächern häufig sogar ein Nachteil. Einzig und allein der Zusatz "Ein-Bett" wäre interessant, das relativiert sich aber auf der Intensivstation und Überwachungsstationen. 

Weiterer Vorteil wäre, dass man bei manchen niedergelassenen Fachärzten etwas früher einen Termin bekommt. Aber man wird nicht besser behandelt, man erhält die gleiche Leitlinien-Therapie, die selben Medikamente. Und man sollte grundsätzlich bei komplizierteren Geschichten an die Uniklinik (internistische Erkrankungen) oder für orthopädische Eingriffe in Spezialkliniken gehen und nicht an ein Wald-und-Wiesenkrankenhaus. 

Bei Zahnärzten ist das wieder was anderes, da die meisten Leistungen sowieso privat bezahlt werden müssen. 

Also aus medizinischer Sicht ist die PKV überhaupt kein Vorteil gegenüber der GKV. 

Was die Ersparnis anbelangt und die Absetzbarkeit von den Steuern: Da wird es interessant. Aber nur, wenn man jung ist, keine Frau/Familie und vor allem gesund ist. 

Im Alter lohnt sich das vorne und hinten nicht, auch die Zuzahlungen für Hilfen (Rollstuhl, etc.) sind deutlich geringer in der PKV wie in der GKV. 

Außerdem gibt es doch eine Beitragsbemessungsgrenze: Ab diesem Höchsteinkommen werden die Beiträge nicht mehr teurer: aktuell bei ca. 4837,-/Monat brutto. Hier läge der Höchstbeitrag bei ca. 380,- €. Es kommen keine weiteren versteckten Kosten bei Arztbesuchen hinzu, für Medikamente zw. 5,- € und 10,- € Zuzahlung je Rezept hinzu. Hilfsmittel auch mit einem geringen Zuzahlungsbeitrag. Oder bei Krankenhausaufenthalt 10,- €/Tag. Das ganze ist überschaubar und gedeckelt. Vor allem im Falle von Familie und Kinder eine gute Sache. Und bei Krankheit, was ja zwangsläufig häufig im Alter leider vorkommt. 

Dann kann das im Rentenalter ganz schön teuer werden und man schaut blöd aus der Röhre, wenn man in der PKV ist und hohe Zuzahlungsbeiträge hat oder die Medikamente selbst privat zahlen darf. 

bearbeitet von luffy123
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Beste medizinische Versorgung, wem dies wichtig ist, ist in der PKV richtig!! Ansonsten brauche zusätzlich zur GKV mehrere Zusatzversicherungen für das KH den Zahnarzt usw. Wenn man dies mit berechnet verschieben sich die Kosten. Ich finde im ernstfall zu dem Spezi gehen zu können ist sehr wichtig. Anbei das einzige Leistungsargument für die GKV= Kur

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