Midlife Crisis?

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Gast

1. Mein Alter: 38

2. Sein Alter: 40
3. Art der Beziehung (monogam / offen / polyamor / LDR / weitere (bitte erläutern): Ehe (2 Kinder) 
4. Dauer der Beziehung: 8 Jahre 
5. Dauer der Kennenlernphase vor LTR: wenige Wochen 
6. Qualität/Häufigkeit Sex: mittelmäßig bis sehr gut je nach Tagesform 1x die Woche
7. Gemeinsame Wohnung? Ja
8. Probleme, um die es sich handelt: mein Ehemann langweilt mich, fühle mich eingesperrt. 
9. Fragen an die Community:  brauche ich eine Kopfwäsche oder handelt es sich tatsächlich um ein (unlösbares) Problem? 

Hallo zusammen, 

Ich versuche mich kurz zu fassen. Das Problem steht oben und ich weiss nicht, wie ich das einordnen soll. In Prinzip gibt es zwei Möglichkeiten :

1. ich habe es zu gut und brauche eine Kopfwäsche und

2. Es ist aus mit meiner Ehe.

Zum Hintergrund: wir waren so unfassbar glücklich am Anfang, ich war im 7. Himmel, nach 6 Monaten Beziehung zusammen gezogen, nach einem weiteren Jahr war ich schon mit unserem 1. Kind schwanger. Dann Eigenheim, dann zweites Kind. Wir haben eine schwere Zeit hinter uns, da unsere Kinder altersgemäß eng beieinander sind und zudem schlechte Schläfer, der ältere Sohn ist sehr anstrengend. Es war eine elendig schwere Zeit bis der kleine so 2 Jahre alt war. Danach hat es sich alles einigermaßen normalisiert und ich bin quasi wie Phönix aus der Asche auferstanden: wieder die alte Figur wie vor den Kindern, Beförderung im Job, wieder gut gelaunt und sexy, habe Lust an Hobbys, Interesse an Freunden, Filmen, Musik etc.Um es zu strukturieren, möchte ich die Pros und Contras unserer Beziehung darstellen:

Pros:

mein Mann ist attraktiv, hat sich nicht gehen lassen, ist ganz gut gebaut.

Er ist ein ganzer Kerl optisch und charakterlich (kein Waschlappen), das ist mir persönlich sehr wichtig. 

Im Bett hat er es drauf und zeigt ein hohes sexuelles Interesse an mir (teils eher zu viel), achtet meine Bedürfnisse (spätestens nach konkreter Ansprache meinerseits).

Er ist absolut treu und sagt immer wieder wie zufrieden er ist (trotz Streitigkeiten) und, daas er niemals eine andere vögeln würde. 

Er hat einen guten Job in Führungsposition und verdient viel Geld. 

Er ist handwerklich begabt, kümmert sich sehr gut um das Haus und Garten, ständig gibt es Verbesserungen. 

Nunja: was kann die Alte an einem gut aussehenden, treuen Kerl mit Geld und guten Qualitäten im Bett stören?!!!! 

Contras:

mein Mann hat angefangenen mich tierisch zu langweilen. Von seinem einst großen Freundeskreis ist nichts mehr übrig geblieben, er hat nie Lust sich mit anderen Leuten zu treffen, sei es als Familie, sei es allein (bis auf seltete Ausnahmen). 

Er hat kein Interesse an Filmen/Musik/Büchern. Ich würde so gern mit ihm mal einen Film oder Serie schauen, danach vielleicht diskutieren - kein Bock. Es gibt nur wenige Gesprächsthemen, die er interessant findet. Er redet die meiste Zeit von unseren Nachbarn und lästert am laufenden Band - jeden Tag geht es um irgendwelche Nachbarn, ihre Beziehungen, ihre finanziellen Verhältnisse etc. 

Er ist nicht mehr so lustig, locker drauf wie früher und bringt mich nur noch selten zum Lachen,nörgelt rum wie ein alter Mann. 

Er ist spießig: zB einmal habe ich einfach so gesagt, dass ich mich gerne mal mit einem Paar unterhalten würde, welches nin einer offenen Beziehung lebt, um zu fragen wie das wohl ist?   Er fängt an durchzudrehen, mich zu beschuldigen und mir das vorzuhalten in den nächsten Streitigkeiten. Weiterhin habe würde ich gerne so 1-2 im Monat vielleicht mit etwas Gras high werden, da ich endlich eine Möglichkeit gefunden habe, wie man Gras mittels Verdampfer konsumiert ohne zu rauchen (bin fast 10 Jahre Nichtraucher) - auch hier Riesen Drama mit aufgehobener Munition für die nächsten Auseinandersetzungen! Ist ja illegal, ich werde süchtig, als ob ich 16 wäre und er mein Vater! Stattdessen soll ich doch Alkohol trinken (er selbst trinkt jede Woche Fr-So), ich aber habe meinen Alkoholkonsum nahezu zu 0 reduziert, da mir die Entwicklung meines konsums während der Pandemie nicht gefiel. Jedenfalls denke ich mir dann, dass ich verdammt noch mal auf die 40 zugehe und langsam mal für mich selbst entscheiden kann. 

Seine Vaterqualitäten lassen zu wünschen übrig, es gibt viel Streit zum Thema Erziehung. Dazu schreibe ich nichts weiter, da es ausufern würde, aber es ist ein sehr wichtiger Punkt, der mich stört. 

Im Zusammenhang Vaterqualitäten lässt sich auch die mangelnde Empathie/Emotionalität nennen,sowohl mir als auch den Kindern gegenüber. Er sagt zwar öfter mal er liebt mich (meist beim Sex), aber manchmal habe ich den Verdacht, dass die Beziehung eine Kopfentscheidung ist, da ich "eine gute Partie" bin, d.h. optisch vorzeigbar, gebildet, verdiene sehr viel Geld. Er zeigt sich mir gegenüber nicht empathisch, wenn ich zB krank bin, betreut er die Kinder sehr widerwillig und beschuldigt mich

Schließlich gönnt er mir sehr wenig Zeit für mich alleine ohne die Kinder. Eigentlich gar keine, ich muss für jede Stunde regelrecht kämpfen. In den 5,5 Jahren in denen ich Mutter bin war ich eine einzige Nacht von zuhause weg, das war vor wenigen Wochen mit einer Freundin, da haben wir uns einen Spa-Tag mit Übernachtung gegönnt. 

Und abschließend: Ich habe gemerkt, dass ich in letzter Zeit weniger bereit bin unerwünschtes Verhalten zu dulden und mache mir Gedanken, ob ich so weiterleben möchte. Der Gedankengang ist so, dass ich schon genug Einschränkungen wegen den Kindern habe (die natürlich nicht verhandelbar sind und die ich gerne in Kauf nehme) und ich daher die Einschränkungen meiner Freiheit durch den Partner nicht mehr bereit bin in dem Maße zu akzeptieren. Ich habe Tagträume, dass ich endlich Single bin und tun und lassen kann was ich möchte und einfach frei bin. Ich habe allerdings die Angst wegen pubertätähnlicher Zustände in der midlife crisis einen Fehler zu machen und meine Familie zu zerstören. Es ist übrigens meine 2. Ehe bereits, ferner befinde ich mich seit meinem 18. Lebensjahr permanent in Beziehungen (das ist die dritte "richtige") mit nur kurzen Unterbrechungen von wenigen Monaten. Es spielt also auf jeden Fall die Sehnsucht nach Freiheit eine wichtige Rolle. 

Eure Meinungen? 

bearbeitet von Gast

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Hast du mit deinem Mann deine Pros und Contras mal wirklich ernsthaft thematisiert? Oft, um eine gute Diskussion darüber führen zu können, muss eine entsprechende Atmosphäre geschaffen werden. Viele versuchen solche Gespräche zwischen Tür und Angel zu führen und der Partner ist in dem Moment vielleicht nicht so empathisch und hat den Kopf mit anderen Dingen voll. Ich würde ihm ein Gesprächsangebot machen mit den Themen, die dir wichtig sind. Bitte ihn darum sich Gedanken zu deinen Contras zu machen. Natürlich kann er im Gespräch auch Dinge ansprechen die ihn stören. 
Ich würde das Gespräch zuerst mit den positiven Dingen beginnen. 
 

Es ist normal wenn man vor einem solchen Gespräch angespannt und aufgeregt ist. Gute Vorbereitung auf beiden Seiten kann da helfen. 

Fühlst du dich glücklich?

Über das Ende der Ehe würde ich jetzt noch nicht nachdenken, das ist zu früh und wäre zu unüberlegt. 
 

 

bearbeitet von scoop
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Gast

Erst einmal klasse das du deine Sicht der Dinge so offen schreibst. Solche Beiträge sind sehr wichtig damit Man(n) auch mal die Gegenseite lesen kann und nicht immer aus allen Wolken fällt wenn die Partnerin dann plötzlich mit gepackten Koffern da steht.

Du bist unzufrieden und kannst das auch sehr klar und deutlich formulieren. Deinen Mann durch reden davon zu überzeugen etwas anders zu machen, halte ich persönlich für schwierig. In der Regel werden solche Diskussionen nicht ernst genommen, was den Frust erhöht. Nichts desto trotz sollte man es versuchen.

Der zweite und mMn. wesentlichere Punkt ist das du anfängst die Verantwortung für dein Wohlfühlen zu übernehmen. D.h. wenn dein Mann keinen Lust hat die Dinge auszuprobieren die dich interessieren, dann mach das eben für dich alleine. Lass dir dabei auch nicht reinreden oder dir ein schlechtes Gewissen machen, es ist dein Leben und es muss dir gefallen. Alles andere führt zu einer emotionalen "Geiselhaft" wo du quasi eingesperrt wirst und dich nicht ausleben darfst. Das würde ich mir in einer Liebesbeziehung nicht geben.

Ich würde hier die Führung übernehmen und z.b. beim Thema kiffen, deinem Mann sagen das du das ausprobieren möchtest und das er gerne mitmachen kann, weil du dir dies und jenes davon erhoffst. Mach klar das ihr beide etwas davon habt und das du dir über die Gefahren durchaus bewusst bist und das du darauf achten wirst es nicht zu übertreiben. Wichtig ist das du dich in diesen kleinen Freiheiten nicht einschränken lässt sondern dich hier versorgst. Solange du nicht dir oder deiner Familie schadest, muss es in meiner Welt möglich sein sich seine Freiheiten zu nehmen.

Das ganze wird sehr wahrscheinlich ziemliche Konflikte bei euch auslösen, aber die sind mMn. unvermeidlich, bzw. wird sonst eine Trennung aus deiner Unzufriedenheit heraus folgen. 

Wäre schön wenn du uns auf dem laufenden hältst und den Thread wie ein Tagebuch weiterführst, hier kann Man(n) sehr viel lernen wie Frauen in einer LTR fühlen und was manches Verhalten emotional beim Gegenüber auslöst. Das ist wichtig um die Brücke zwischen den Geschlechtern weiter auszubauen.

bearbeitet von Gast

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vor einer Stunde, Conclusive schrieb:

Nunja: was kann die Alte an einem gut aussehenden, treuen Kerl mit Geld und guten Qualitäten im Bett stören?!!!! 

🙂 War so mein erster Gedanke. Aber was du dann aufführst, ist in der Tat schwierig.

Frag dich mal, ob du wirklich noch willst. Stell dir vor, wie es optimal bei euch laufen könnte, und ob das wirklich deins wäre. Falls ja:

Jeder muß sein Ding machen bei euch - eigener Freundeskreis, eigene + gemeinsame Hobbies. Paar Kompromisse vielleicht - er muß mal Film mit dir gucken, du dann mit ihm Nachbarn beschimpfen 😉 Such dir mal Betaisierung und Beta-Blocker raus um Problem und Lösung besser zu verstehen. Beziehung öffnen wäre optimal für dich, aber offenbar nicht drin bei ihm. Er ist so von Verlustangst geprägt, daß bißchen Fremdgehen für den Weltfrieden eher schwierig würde. Find das mit der Kinderbetreuung auch extrem strange. Wird ein harter Kampf, deine Zeiten durchzudrücken, sollte kein Dauerstreß werden. Auch eher fragwürdig, ob du ihn zu seinem Glück bewegen kannst.

Falls das nicht drin ist, würd ich mal über die Kinder nachdenken. 2 getrennte glückliche Menschen können besser sein als 1 unglückliches Familienkonstrukt. Wechselmodell/Kinder aufteilen ..

Edit: Habt ihr schonmal ernsthaft drüber geredet? Machen! Ihm ist evtl. nicht bewußt, daß es schon ziemlich brennt.

bearbeitet von Jingang

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vor 24 Minuten, Jingang schrieb:

Auch eher fragwürdig, ob du ihn zu seinem Glück bewegen kannst

Das ist etwas das ich vergessen habe. Ist er denn glücklich? Was sind seine Träume, Wünsche?

Außerdem neigen viele Männer in Beziehung zu einem erlernten Rollenverhalten das einen unter Druck setzen kann. Da Man(n) in diesem Muster gefangen ist empfindet Man(n) es vielleicht als Verrat wenn der Partner sich plötzlich anfängt Freiheiten rauszunehmen, anstelle sich selber solche Freiheiten zu gönnen und dann toleranter mit der Partnerin umzugehen.

Wenn du verstanden hast wie solche Muster funktionieren, kannst du das mal ansprechen z.b. nach gutem Sex wenn eine innige Verbindung da ist (so machen es die Mädels jedenfalls bei mir...) ;-)

bearbeitet von Gast

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vor 22 Minuten, Jingang schrieb:

Find das mit der Kinderbetreuung auch extrem strange.

Kann sein, daß du hier dein Kinderträumchen bißchen durchgesetzt hast, der nicht ganz seiner war? War das dein großes Glück, als ihr dann zusammen wart? Oder ist's einfach bißchen Faulheit weil Kind1 schwierig?

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Die Beziehung ist nach 8 Jahren ziemlich eingefahren und die Luft ist schon länger raus. Ihr solltet euch zusammen setzten und ein klärendes Gespräch führen. Hätte auch 0 Bock mir täglich diese dämlichen Lästereien über irgendwelche Nachbarn anzuhören. Außerdem ist es dermaßen unattraktiv einen Partner zu haben der keinen Freundeskreis und gefühlt keine eigenen Interessen hat.  Ich habe die Erfahrung gemacht das wenn man die Beziehung nach einer längeren Zeit schon so kritisch hinterfrägt (und das machst du täglich da bin ich mir sicher, war bei mir nicht anders) es langfristig keine Zukunft für euch geben wird. Ist das schlimm? -> Überhaupt nicht! Irgendwann versteht man insbesondere durch PU das keine Beziehung für die Ewigkeit ist sondern alles ein Ablaufdatum hat. Es war eine schöne Zeit doch falls es sich nicht verbessert musst du mit einer Lebenserfahrung mehr weiter ziehen, Kinder hin oder her. Ich habe zB mehr Respekt vor Menschen die mit 40 Jahren nach 10 Jahren unglücklicher Beziehung die Eier haben es zu beenden und zu erkennen das das Leben noch viel schönere Dinge hergibt als sich täglich durch die "Beziehung" zu quälen. Möchte dir jetzt nicht die Hoffnung nehmen aber aus Erfahrung kann ich dir sagen das sich Menschen nur sehr bedingt langfristig ändern können, vor allem nach so einer langen Zeit.

PS: Alleine deine Frage wegen der offenen Beziehung zeigt, auch wenn unbeabsichtigt das du schon länger sehr unzufrieden bist.

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vor 1 Minute, Sam Stage schrieb:

Das ist etwas das ich vergessen habe. Ist er denn glücklich? Was sind seine Träume, Wünsche?

Außerdem neigen viele Männer in Beziehung zu einem erlernten Rollenverhalten das einen unter Druck setzen kann. Da Man(n) in diesem Muster gefangen ist empfindet Man(n) es vielleicht als Verrat wenn der Partner sich plötzlich anfängt Freiheiten rauszunehmen, anstelle sich selber solche Freiheiten zu gönnen und dann toleranter mit der Partnerin umzugehen.

Ich bin absolut bereit ihm diese Freiheiten zu gönnen. Ich würde es voll unterstützen, wenn er öfter sich mit seinen Freunden trifft. Er scheint aber tatsächlich in seiner Rolle gefangen zu sein, deshalb finde ich deine Antwort gut - jede Minute seiner Freizeit investiert er in das Haus - wenn er nichts aktiv macht, dann sucht er im Internet nach Zeugs für das Haus. Zb neustes Projekt Sauna im Keller- wochenlang ist sein Kopf voll damit und wir unterhalten uns ausnahmsweise darüber neben den Neuigkeiten aus der Nachbarschaft. Mir scheint es, dass er diese Zurückverwandlung in einen eigenständigen Menschen, die ich meines Erachtens geschafft habe, selbst nicht geschafft hat und rödelt in seinem "Ich bin ja Familienvater". So ist mein Eindruck zumindest 

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vor 18 Minuten, Jingang schrieb:

Kann sein, daß du hier dein Kinderträumchen bißchen durchgesetzt hast, der nicht ganz seiner war? War das dein großes Glück, als ihr dann zusammen wart? Oder ist's einfach bißchen Faulheit weil Kind1 schwierig?

Eher nicht. Er wollte unbedingt Kinder, bereits nach wenigen Wochen Beziehung sagte er zu mir ich werde die Mutter seiner Kinder sein, das zusammenziehen war auch seine Idee. Daher auch die Vermutung wegen Kopfentscheidung, er hat sich inbden Kopf gesetzt ich bin es jetzt und ab da an dem Projekt "Familie" gearbeitet. Und ja, er war auch glücklich. Und Kind 2 wollte er auch unbedingt. Von daher war das alles sicher nicht einseitig. 

Achja und weil er eben sich so als Familienmensch präsentiert hat, war meine Enttäuschung groß, dass er mit Kindern eigentlich gar nicht so gut kann. 

bearbeitet von Gast

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vor 55 Minuten, Sam Stage schrieb:

Erst einmal klasse das du deine Sicht der Dinge so offen schreibst. Solche Beiträge sind sehr wichtig damit Man(n) auch mal die Gegenseite lesen kann und nicht immer aus allen Wolken fällt wenn die Partnerin dann plötzlich mit gepackten Koffern da steht.

Du bist unzufrieden und kannst das auch sehr klar und deutlich formulieren. Deinen Mann durch reden davon zu überzeugen etwas anders zu machen, halte ich persönlich für schwierig. In der Regel werden solche Diskussionen nicht ernst genommen, was den Frust erhöht. Nichts desto trotz sollte man es versuchen.

Der zweite und mMn. wesentlichere Punkt ist das du anfängst die Verantwortung für dein Wohlfühlen zu übernehmen. D.h. wenn dein Mann keinen Lust hat die Dinge auszuprobieren die dich interessieren, dann mach das eben für dich alleine. Lass dir dabei auch nicht reinreden oder dir ein schlechtes Gewissen machen, es ist dein Leben und es muss dir gefallen. Alles andere führt zu einer emotionalen "Geiselhaft" wo du quasi eingesperrt wirst und dich nicht ausleben darfst. Das würde ich mir in einer Liebesbeziehung nicht geben.

Ich würde hier die Führung übernehmen und z.b. beim Thema kiffen, deinem Mann sagen das du das ausprobieren möchtest und das er gerne mitmachen kann, weil du dir dies und jenes davon erhoffst. Mach klar das ihr beide etwas davon habt und das du dir über die Gefahren durchaus bewusst bist und das du darauf achten wirst es nicht zu übertreiben. Wichtig ist das du dich in diesen kleinen Freiheiten nicht einschränken lässt sondern dich hier versorgst. Solange du nicht dir oder deiner Familie schadest, muss es in meiner Welt möglich sein sich seine Freiheiten zu nehmen.

Das ganze wird sehr wahrscheinlich ziemliche Konflikte bei euch auslösen, aber die sind mMn. unvermeidlich, bzw. wird sonst eine Trennung aus deiner Unzufriedenheit heraus folgen. 

Wäre schön wenn du uns auf dem laufenden hältst und den Thread wie ein Tagebuch weiterführst, hier kann Man(n) sehr viel lernen wie Frauen in einer LTR fühlen und was manches Verhalten emotional beim Gegenüber auslöst. Das ist wichtig um die Brücke zwischen den Geschlechtern weiter auszubauen.

Danke für deinen Beitrag. 

Ja, Gespräche enden in Frust. Ich habe sogar eine Paartherapie vorgeschlagen, seine Antwort: solange du dich nicht änderst, macht es keinen Sinn (??!). Was ihn stört ist eben diese "Flucht" aus der Beziehung im Sinne, dass ich eben allein meine Hobbys auslebe, alleine Filme schaue, mich online in Musikgruppen bewege und dort auch Leute kennenlerne. D. h. Ich lebe meine kleinen Freiheiten aus und das gefällt ihm nicht. 

Und das mit kiffen ist es so, dass ich in meiner Jugend schon regelmäßig gekifft habe und es daher für mich nicht ganz neu wäre. Ab Studium habe ich es nur noch ab und an gemacht und komplett aufgehört als ich auch mit dwm Rauchen aufgehört habe. Verdampfen funktioniert auch ohne Tabak,daher die Idee von mir. Das mit dem Kiffen wusste mein Mann von Anfang an und genauso über meine Vergangenheit als Techno-Girl und meine Liebe zur elektronischen Musik. Es ist echt nix neues was plötzlich in der midlife crisis aufkommt, es ist eher vaxk to roots,nachdem es mit den Kindern einfacher geworden ist. 

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vor 1 Stunde, scoop schrieb:

Hast du mit deinem Mann deine Pros und Contras mal wirklich ernsthaft thematisiert? Oft, um eine gute Diskussion darüber führen zu können, muss eine entsprechende Atmosphäre geschaffen werden. Viele versuchen solche Gespräche zwischen Tür und Angel zu führen und der Partner ist in dem Moment vielleicht nicht so empathisch und hat den Kopf mit anderen Dingen voll. Ich würde ihm ein Gesprächsangebot machen mit den Themen, die dir wichtig sind. Bitte ihn darum sich Gedanken zu deinen Contras zu machen. Natürlich kann er im Gespräch auch Dinge ansprechen die ihn stören. 
Ich würde das Gespräch zuerst mit den positiven Dingen beginnen. 
 

Es ist normal wenn man vor einem solchen Gespräch angespannt und aufgeregt ist. Gute Vorbereitung auf beiden Seiten kann da helfen. 

Fühlst du dich glücklich?

Über das Ende der Ehe würde ich jetzt noch nicht nachdenken, das ist zu früh und wäre zu unüberlegt. 
 

 

Danke für deinen Beitrag. 

Das mit dem glücklich sein ist eine gute Frage und ich muss sie mir täglich neu beantworten. Vor allem dann, wenn wir beide eine gute Phase haben, denke ich ich könnte glücklicher nicht sein, es gibt aber Phasen, dass ich mich in der Beziehung todunglücklich fühle. Und ich bin in dem Alter, dass ich sehr gut differenzieren kann, dass das Unglücklichsein sich nur auf die Beziehung bezieht. Sonst bin ich mit mir und meinem Leben absolut im Reinen und mehr als zufrieden. 

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Zum Threadtitel: Ja, könnte man wohl so nennen. Die Kinder sind aus dem gröbsten raus, da schaut Frau sich schonmal um für die nächste Generation. 

Es hört sich so an, als ob du da viel Frust bezüglich deines Mannes in dich rein gefressen hast. Sowas ist wohl schwer wieder zu korrigieren. Aber wenn es auf eine Trennung hinaus läuft, das muss nicht schlecht langfristig. Ihr verdient beide gut, ihm reicht es vielleicht auch die Kinder alle 2 Wochen zu sehen. OK, sein Projekt von heiler Familie ist gescheitert. Aber so ist das eben.

Du kannst ja erstmal auf deinen Freiheiten bestehen. Mehr Freunde treffen und vielleicht auchmal ein Wochenende mit den Girls weg, während die Grosseltern/Babysitter auf die Kinder aufpasst. Dann wird deinen Mann vielleicht schon klar, worauf es hinaus läuft. Vielleicht gibt es dann auch nochmal ne Chance auf Änderung....

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Gast
vor 37 Minuten, Typ87 schrieb:

Die Beziehung ist nach 8 Jahren ziemlich eingefahren und die Luft ist schon länger raus. Ihr solltet euch zusammen setzten und ein klärendes Gespräch führen. Hätte auch 0 Bock mir täglich diese dämlichen Lästereien über irgendwelche Nachbarn anzuhören. Außerdem ist es dermaßen unattraktiv einen Partner zu haben der keinen Freundeskreis und gefühlt keine eigenen Interessen hat.  Ich habe die Erfahrung gemacht das wenn man die Beziehung nach einer längeren Zeit schon so kritisch hinterfrägt (und das machst du täglich da bin ich mir sicher, war bei mir nicht anders) es langfristig keine Zukunft für euch geben wird. Ist das schlimm? -> Überhaupt nicht! Irgendwann versteht man insbesondere durch PU das keine Beziehung für die Ewigkeit ist sondern alles ein Ablaufdatum hat. Es war eine schöne Zeit doch falls es sich nicht verbessert musst du mit einer Lebenserfahrung mehr weiter ziehen, Kinder hin oder her. Ich habe zB mehr Respekt vor Menschen die mit 40 Jahren nach 10 Jahren unglücklicher Beziehung die Eier haben es zu beenden und zu erkennen das das Leben noch viel schönere Dinge hergibt als sich täglich durch die "Beziehung" zu quälen. Möchte dir jetzt nicht die Hoffnung nehmen aber aus Erfahrung kann ich dir sagen das sich Menschen nur sehr bedingt langfristig ändern können, vor allem nach so einer langen Zeit.

PS: Alleine deine Frage wegen der offenen Beziehung zeigt, auch wenn unbeabsichtigt das du schon länger sehr unzufrieden bist.

Das sind genau die Gedanken, die sich bei mir im Kopf schwirren. Und ja, der Trennungsgedanke reift langsam heran und ja, ich hätte die "Eier" dazu die Reissleine zu ziehen, sobald der Gedanke reif genug ist, habe mich auch aus meiner Ex-Ehe gelöst. Ich befinde mich in einem Dilemma: ich möchte nicht alles vorschnell hinschmeissen (und ja, ich denke da auch an die Kinder) aber andererseits möchte ich meine Lebenszeit nicht weiter für eine unglückliche Beziehung verschwenden, das Leben ist kurz! 

Zum Thema Menschen ändern sich nicht,: mein Mann hat sich verändert, leider zum Negativen! Er war soo ein lustiger Typ, auf Partys immer im. Mittelpunkt, immer viel unternommen etc. Diesen Typen hätte ich gern wieder! Es steckt ja in ihm drin, es muss nur rauskommen.!

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vor 9 Minuten, Conclusive schrieb:

Es steckt ja in ihm drin, es muss nur rauskommen.!

Das hoffe ich für dich. 

Dieses Saunaprojekt ist mMn. ne Flucht, er läuft vor irgendwas davon.
Die werdet ihr ein paar mal nutzen und dann wird da nie mehr jemand drin sitzen.
Derweil fliegt euch eure Beziehung um die Ohren.
Nich gut...

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@Conclusive

Hast du dich mal gefragt, was evtl. Dein Anteil an der Veränderung deines Mannes sein könnte?

Vor langer Zeit hatte ich auch eine Freundin die sich gegen Ende der Beziehung aufregte, dass ich mich zum negativen verändert hätte und nicht mehr der spassige, unterhaltsame und lockere Typ sei wie am Anfang...

Es kann auch möglich sein, dass auch du einen Teil dazu beigetragen hast dass er sich so verändert.

Bei mir war es retrospektiv das stetige und andauernde gemoser wenn mal etwas nicht genau so war wie Madame es sich im Kopf ausgemalt hatte.

Baden an einen schönen See am Sonntag, leider viele Leute und keinen perfekten Platz mehr gefunden -> schlechte Laune 

Gemütliches Dinner geplant, im Restaurant angekommen, nicht genau den Tisch erhalten den sie gerne gehabt hätte. -> schlecht Laune

Und sonst noch dutzende solche Erlebnisse haben über die Zeit bei mir dazu geführt, dass jeder Ausflug und jede Aktivität fast schon zum Spiesrutenlauf geworden ist. Kein Wunder geht die Lockerheit und gute Laune über die Zeit verloren...

An deiner Stelle würde ich ebenfalls mal das Gespräch mit deinem Mann suchen und das ganze mit ich Botschaften auslegen wie du dich fühlst. Das Thema Trennung würde ich im Gespräch nicht direkt ansprechen jedenfalls nicht im ersten Gespräch.

Grüsse HardballS4

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vor 15 Minuten, HardballS4 schrieb:

@Conclusive

Hast du dich mal gefragt, was evtl. Dein Anteil an der Veränderung deines Mannes sein könnte?

Vor langer Zeit hatte ich auch eine Freundin die sich gegen Ende der Beziehung aufregte, dass ich mich zum negativen verändert hätte und nicht mehr der spassige, unterhaltsame und lockere Typ sei wie am Anfang...

Es kann auch möglich sein, dass auch du einen Teil dazu beigetragen hast dass er sich so verändert.

Bei mir war es retrospektiv das stetige und andauernde gemoser wenn mal etwas nicht genau so war wie Madame es sich im Kopf ausgemalt hatte.

Baden an einen schönen See am Sonntag, leider viele Leute und keinen perfekten Platz mehr gefunden -> schlechte Laune 

Gemütliches Dinner geplant, im Restaurant angekommen, nicht genau den Tisch erhalten den sie gerne gehabt hätte. -> schlecht Laune

Und sonst noch dutzende solche Erlebnisse haben über die Zeit bei mir dazu geführt, dass jeder Ausflug und jede Aktivität fast schon zum Spiesrutenlauf geworden ist. Kein Wunder geht die Lockerheit und gute Laune über die Zeit verloren...

An deiner Stelle würde ich ebenfalls mal das Gespräch mit deinem Mann suchen und das ganze mit ich Botschaften auslegen wie du dich fühlst. Das Thema Trennung würde ich im Gespräch nicht direkt ansprechen jedenfalls nicht im ersten Gespräch.

Grüsse HardballS4

Mit Sicherheit wird es auch eine Rolle spielen, bin ja auch nicht perfekt, vielleicht etwas fordernd (bin es aber zu mir selsbt auch). Es gab diverse Gespräche /Streitigkeiten, aber ich habe ihn tatsächlich nie gefragt, ob es darsn liegt, dass ich ihn unterdrücke? Wobei er begründet es immer mit den Kindern, dss Leben mit den Kindern ist ihm zu anstrengend, er schaut neidisch zu den kindelosen und denen mit nur 1 Kind. Er kann irgendwie nicht akzeptieren, dass wir nunmal Kinder haben aber deswegen noch lange nicht tot sind! 😞

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vor 8 Minuten, Conclusive schrieb:

Wobei er begründet es immer mit den Kindern, dass Leben mit den Kindern ist ihm zu anstrengend, er schaut neidisch zu den kindelosen und denen mit nur 1 Kind. Er kann irgendwie nicht akzeptieren, dass wir nun mal Kinder haben aber deswegen noch lange nicht tot sind! 😞

Wie sind die "Aufgaben" verteilt?
Hier kann ggf. au viel bewegt werden was zur gemeinsamen Zufriedenheit beitragen könnte.

Wäre hier nicht ggf. ein Ansatz um mal zu schauen wie z.B. mal wieder "Quality-Time" nur für euch beide zu schaffen wäre? Kinder zu den Gross-Eltern oder sonst Betreuen lassen und mal wieder ein einfach gemütliches Weekend zu zweit als Paar und nicht als Eltern. Also schönes Hotel, gemeinsames Entspannen und Geniessen mal nicht über die Kinder sprechen und zu sehen das man wieder gemeinsame Interessen neben der Familie finden kann.

Zusätzlich fällt mir in meinem Umfeld auf, das die Paare, die sich bewusst Zeit zum Paar sein und für sich selber nehmen zusammen glücklicher sind und auch mit den Kindern viel weniger ärger haben da sie sowohl als Paar wie auch als Individuum den nötigen Raum haben und nicht "NUR" eine Familie sind.

Grüsse HardballS4

bearbeitet von HardballS4
Wer lesen kann ist im Vorteil (Kinder Frage gelöscht)

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vor 52 Minuten, Conclusive schrieb:

mein Mann hat sich verändert, leider zum Negativen! Er war soo ein lustiger Typ, auf Partys immer im. Mittelpunkt, immer viel unternommen etc. Diesen Typen hätte ich gern wieder!

Mal vorab - da sollte man vielleicht auch die Pandemie-Situation der letzten 1,5 Jahre mit berücksichtigen. Ich denke, so jede Ehe steckt grade in dem Dilemma, dass man sich zu sehr auf der Pelle hängt und wenig schöne gemeinsame Erlebnisse hat. Ich habe z. B. immer alle 6-8 Wochen mit meiner jetzigen Partnerin Städtetour-Wochenenden oder Festivalbesuche gemacht, um dem stark einnehmenden Patchwork-Familienleben ein Gegengewicht zu geben. Schöne Erlebnisse nur für uns - und ein bisschen Freiraum. Und das ging in der letzten Zeit halt schwer.

Aber zum Grundproblem jeder Langzeitbeziehung: Wie hält man die Beziehung lebendig?
Und zu den Kindern: Wie kann man sich Freiraum auch mal ohne Kinder schaffen?

Der Traum von der glücklichen Familie mit Kind ist genau das - ein Traum. Wenn man den nach Bilderbuch auslebt, hat man 20 Jahre Hamsterrad vor sich. Funktional alles prima, nach außen super Familie - aber als Individuum und auch als Paar (also Zweierbeziehung und nicht Dreier/Vierer-Beziehung) bleibt man auf der Strecke. Aber daran kann man arbeiten.

Zusätzlicher Aspekt: Ihr seid jetzt 8 Jahre zusammen - und in der langen Zeit spielt sich eine Routine im Lebensablauf ein.
Routine ist wichtig, weil es effizient den Tagesablauf strukturiert (insbesondere, wenn ihr beide arbeitet).
Routine ist tödlich, weil es das Gegenteil ist von Spontanität, Abenteuer, lebendig fühlen.

Bei Euch scheint auch der Umgang mit Konfliktthemen nach einem bestimmten Muster abzulaufen. Wenn einen was stört, wirft man das beiläufig in den Raum ("können wir uns nicht mal mit einem Päärchen in offener Beziehung treffen zum quatschen?") und der andere nörgelt dann rum. Auch so ein Beziehungkiller.

Ich kann Dir nur raten:
Wenn Dich Dinge in der Beziehung so stark stören, dass Du über Alternativen nachdenkst:
- Mach Dir ausgereifte Gedanken darüber, was Du in dieser Beziehung geändert haben möchtest, damit Sie für Dich funktionieren kann.
- Erst dann, wenn Du weißt, was Du im Idealfall haben möchtest: Sprech mit Deinem Mann. Richtig. Mit Zeit, ohne Störungen (Kinder bei Oma), in einer angenehmen Atmosphäre.
- Dabei Frage an ihn: Wie stellst Du Dir das Leben in den nächsten 10 Jahren vor?

Dabei muss klar werden, dass da ein Damokles-Schwert über dem Haus hängt. Mt der Aussage: Du bist so unzufrieden, dass Du anfängst über Dinge und Alternativen nachzudenken, über die Du eigentlich nicht nachdenken willst. Und dass Du jetzt darüber ernsthaft reden möchtest, weil das in einem Jahr dann zu spät ist.

[edit nach dem Post von @HardballS4: Vielleicht ist es doch ganz gut, dabei das Damokles-Schwert zu tauschen gegen ein "Ich bin so aktuell nicht glücklich" - das Schwert kannst Du dann im zweiten Gespräch auspacken, wenn das erste nichts gebracht hat]

Zum Hintergrund für Dich, warum ich das so schreibe:
Ich habe meine erste Ehe nach 23 Jahren zersägt - weil ich nicht früh genug den Hammer rausgeholt habe. Und dann irgendwann so unzufrieden war, dass ich das beendet habe.
Hätte hätte Fahrradkette - ich werfe mir immer noch vor, dass ich so lange in meiner Unzufriedenheit gebrüht habe, bis die Gefühle weg waren. Anstatt Änderungen einzufordern.

bearbeitet von Sprachlos
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@TE:

 

Unfach unglaublich, was Du schreibst!

Du bist privilegiert ohne Ende, und hängst gleichzeitig irgendwelchem Quatsch hinterher wie Gras rauchen. 
 

Gleichzeitig projizierst Du alles schön auf Deinen Partner und stellst Dich als die Tolle dar. Deine Führungspositionen interessiert keinen Mensch, sowas hat mit der Partnerschaft nichts zu tun.

Dann picke ich mal den Vorwurf raus, dass er Dich nur genommen hat, weil Du eine „gute Partie“ bist (wieder Selbstüberschätzung): GENAU DAS hast DU SELBER doch bei ihm auch gemacht, als Du Dir ihn „ausgesucht“ hast - weil es ganz normal ist, dass man bei der Partnerwahl gewisse Kriterien hat.

Insgesamt kommt es mir so vor, als ob DU SELBST in den Midlifecrisis steckst (auch hier wieder sehr schön die Projektion auf den Partner) und gleichzeitig NULL Selbstreflektion hast.

Denn wenn Du mal die Augen aufmachen würdest, dann würdest Du sehen, was in anderen Ehen angeht und wie gut Du es hast. Aber wenn man zu wenig Probleme hat, dann man sich halt welche, gelle?

  • IM ERNST? 1
  • HAHA 1

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Naja, ob dir Freiheit wirklich so wichtig ist, wenn du eigentlich immer in Beziehungen bist und du nur wenige Monate als Singel durchhältst ist wirklich fraglich.
Klingt eher so als ob du nicht alleine sein kannst und dir die ''Freiheit'' etwas gar bunt ausmalst und wieviel Freiheit da wirklich wäre als alleinerziehende Mutter ist nochmals ein anderes Thema.
Auch die Sache mit 6 Monate , dann zusammenziehen und nach 18 Monaten bereits Schwanger klingt für mich etwas nach Torschlusspanik, klar gibt es auch Typen die unbedingt Kinder wollen, war das bei deinem Freund auch so ? Oder war das mit den Kinder mehr deine Idee und du hast Ihn überzeugt ?

Da sehe ich auch persönlich das grösste Problem bei euch als Paar Ihr habt euch verliebt und bevor diese anfängliche Verliebtheit abgeklungen ist, hat man Nägel mit Köpfen gemacht mit zusammenziehen, Kinder zeugen und heiraten.
Sprich man bekommt das Gefühl das du dir oberflächlich einen guten Typen geangelt hast und da du wohl bereits Torschlusspanik hattest gleich vollgas gegeben hast und nun eigentlich merkst, dass Ihr keine gute gemeinsame Basis habt. Sprich ich werfe dir das selbe vor was du Ihm vorwirfst, hier schliesse ich aber nicht aus, dass es auf seiner Seite ebenso sein kann.

Was ich damit meine:
- Keine gemeinsame Interessen
- Unterschiedliche Vorstellungen bei der Erziehung 
- Selbst Charakterlich gibt es Dinge die dir wichtig wären, aber dein Partner scheinbar nicht hat , sprich da gibt es bei euch auch eine Diskrepanz.
- Unterschiedliche Wertvorstellung

Sprich Ihr habt eigentlich halt die ganze Familienplanung abgeschlossen bevor Ihr eigentlich geschaut habt, ob Ihr wirklich kompatible seit.
Hast du dann über die Dinge hier mit Ihm schon gesprochen eigentlich sollten , solche Dinge im Idealfall geklärt werden bevor er richtige Probleme werden?
Ich hab den Verdacht, dass es wohl auch an eurer Kommunikation mangelt und wie so häufig beide das Gefühl haben der andere muss doch merken was mir nicht passt etc.

Viele Paare verfallen halt eigentlich in einen Altagstrott , obwohl man an jeder Beziehung arbeiten müsste und das Resultat ist halt dann eben das was investiert wird.
Das er nicht mehr so lustig und locker ist wird wohl daran liegen, dass er selber unglücklich ist und statt halt etwas daran zu ändern nörgelt er lieber betreffend anderen Person /Dingen.
Kann natürlich sein das wenn man daran arbeitet er auch wieder Unternehmungslustiger wird und wieder mehr Bock auf Freizeitaktivitäten hat.

Das man sich als Familie mit Kinder vom Freundeskreis entfernt (die einen mehr die anderen weniger) ist wohl auch ziemlich normal, klar das muss absolut nicht sein, habe auch einen guten Kolleg der nun Vater ist und man sieht in nach wie vor an unseren Männerabenden, aber die Frequenz hat halt schon abgenommen.

Im Endeffekt hören wir hier nur deine Seite und selbst da fehlen viele Informationen um sowas 100% beurteilen zu können, was ich so zwischen den Zeile lese weisst du nun.
Du solltest aber auf jeden Fall auch mal dir selbst den Spiegel vorhalten, denn hier liest man eigentlich nur die Pro und Contra Liste deines Mannes (aus deiner Sicht) und das es dir im Gegensatz zu deinem Mann wieder besser geht und du Bock hast wieder neues Anzupacken.

Du musst nun wissen, ob du mit deinem Partner an eurer Ehe arbeiten willst und ob du Chancen siehst oder eben nicht.

Falls das nicht der Fall sein soll müsstest du aber dringend an deinen Baustellen arbeiten, denn seit du 18 bist hat sich wohl relativ wenig an der Partnerwahl geändert bei dir, sprich deine Methode wird immer die selbe sein und somit auch das Resultat. 
Ausserdem klingt das halt auch stark danach, dass du Ihm die Schuld / Verantwortung gibst. 
Im Endeffekt ist aber die Dynamik in der Beziehung immer beiden Parteien geschuldet, somit musst auch du Verantwortung dafür übernehmen und wenn dir seit Jahren das Verhalten XY nicht passt, dann wäre es an dir dies mit Ihm zu besprechen ohne gleich mit Schuldzuweisungen anzukommen sondern um eine konstruktive Lösung zu finden und überhaupt mal in Erfahrung zu bringen, was dein Gegenüber darüber denkt.



 

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vor 19 Minuten, Conclusive schrieb:

vielleicht etwas fordernd (bin es aber zu mir selsbt auch). Es gab diverse Gespräche /Streitigkeiten, aber ich habe ihn tatsächlich nie gefragt, ob es darsn liegt, dass ich ihn unterdrücke?

Frag ihn! Gibt Mädels, die können gut fordern/probieren aber den Rest der Weiblichkeit liefern sie nicht - sehr nervig.

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Red mit deinem Anwalt und mach die Scheidung fertig. Da kommt nichts mehr. Its over! Da kannst du nichts retten außer das Sorgerecht für deine Kinder. Dann suchst du dir nen richtigen Provider und nicht son halbgaren Chad und wirst wieder glücklich für 7 Jahre.

  • HAHA 3

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vor 12 Minuten, THE DEVIL schrieb:

@TE:

 

Unfach unglaublich, was Du schreibst!

Du bist privilegiert ohne Ende, und hängst gleichzeitig irgendwelchem Quatsch hinterher wie Gras rauchen. 
 

Gleichzeitig projizierst Du alles schön auf Deinen Partner und stellst Dich als die Tolle dar. Deine Führungspositionen interessiert keinen Mensch, sowas hat mit der Partnerschaft nichts zu tun.

Dann picke ich mal den Vorwurf raus, dass er Dich nur genommen hat, weil Du eine „gute Partie“ bist (wieder Selbstüberschätzung): GENAU DAS hast DU SELBER doch bei ihm auch gemacht, als Du Dir ihn „ausgesucht“ hast - weil es ganz normal ist, dass man bei der Partnerwahl gewisse Kriterien hat.

Insgesamt kommt es mir so vor, als ob DU SELBST in den Midlifecrisis steckst (auch hier wieder sehr schön die Projektion auf den Partner) und gleichzeitig NULL Selbstreflektion hast.

Denn wenn Du mal die Augen aufmachen würdest, dann würdest Du sehen, was in anderen Ehen angeht und wie gut Du es hast. Aber wenn man zu wenig Probleme hat, dann man sich halt welche, gelle?

😄Ganz ruhig, ich sage doch, dass ich selbst wohl in einer Midlife Crisis stecke 

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Gast
vor 5 Minuten, Hannax schrieb:

Red mit deinem Anwalt und mach die Scheidung fertig. Da kommt nichts mehr. Its over! Da kannst du nichts retten außer das Sorgerecht für deine Kinder. Dann suchst du dir nen richtigen Provider und nicht son halbgaren Chad und wirst wieder glücklich für 7 Jahre.

Wenn es jetzt nix mehr wird, will ich keine Beziehung mehr. Und wenn doch, dann nicht sofort und wenn später, nur in getrennten Wohnungen. Ich bereue es keine Zeit für mich gehabt zu haben in meinem Leben (habe mich auch zu spät von meinem Ex-Mann getrennt). Das sind so die Erkenntnisse, die dann irgendwann kommen wenn man auf die 40 zugeht. 

Weil hier jemand etwas von Muster sprach - mag sein, aber dieses Muster möchte ich durchbrechen, deshalb heißt es auch midlife Crisis - man hinterfragt die Vergangenheit und möchte in Zukunft etwas anders machen. 

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