Gehalt IT-Softwareentwickler

31 Beiträge in diesem Thema

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Hallo zusammen,

ich bin mit meinem aktuellen Informatikstudium (Bachelor) an einer Hochschule bald zu Ende und steige direkt ins Berufsleben ein. Hierbei würde ich bereits eine Stelle bekommen als Softwareentwickler (Frontend) und frage mich welche Gehaltsvorstellung ich dabei anpeilen sollte.

Natürlich habe ich mich auch schon darüber Informiert wieviel ich ca. anpeilen könnte aber wollte mal in die Runde fragen ob für meinen speziellen Fall Ihr bei der Gehaltsvorstellung eher weiter oben(oder unten) anpeilen würdet.

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Ich bin bereits mit meinem Bachelorabschluss 30 Jahre alt da ich sehr lange studiert habe und es etwas schleifen gelassen habe.

Währenddessen habe ich aber auch als Werksstudent in der besagten Firma, wo ich eine Festanstellung anstrebe, bereits gearbeitet. Und dies schon einige Jahre lang sodass ich auch viel Berufserfahrung gesammelt habe und  ich mich selber (Meiner Meinung nach) nicht mehr so wirklich zu den Berufseinsteigern zähle.

Zusätzlich dazu, kenne ich den Chef schon gut da wir uns aus dem Sport kennen und ich im Nachhinein auch an die Werksstudentenstelle gekommen bin. Aufgrund dessen, dass ich schon lange in der Firma bin, kenne ich auch den Co.Chef sowie die ganzen Mitarbeiter sehr gut.

Ich bin auch der Meinung, dass beide Chefs meine Fähigkeiten kennen und mich als einen guten Entwickler sehen. Während der Zeit haben Sie mich auch gefragt "wann ich endlich mit dem Studium fertig bin" damit ich fest für Sie arbeite.

Dies war natürlich alles nur mündlich vereinbart und noch nichts schriftliches, aber ich denke mal, dass Sie mich schon gerne übernehmen möchten.

Natürlich steht auch noch die Frage offen, ob ich bei einer Festanstellung noch "Probezeit" kriege aber ich glaube Aufgrund meiner Situation vll eher nicht.

Im Moment peile ich ungefähr einen Gehalt 60 000 als Softwareentwickler (Frontend). Ich würde mich sehr über Feedback freuen ob die Vorstellung zu hoch oder zu niedrig ist.

VG

 

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Um das sinnvoll beurteilen zu können, wären ein paar zusätzliche Informationen nötig:

  • Wie steht es um die wirtschaftliche Lage des Unternehmens?
  • Wie groß ist das Unternehmen? Je größer, desto mehr Gehalt kannst du im Regelfall für den Einstieg erwarten.
  • Wie lange bist du schon in der Firma? "Lange" ist sehr vage.
  • In welcher Branche ist das Unternehmen?
  • Wie gut ist dein Abschluss?
  • Kannst du deine Tätigkeit näher beschreiben? Frontend-Entwickler kann auch vieles bedeuten.

Probezeit ist meines Wissens nach normal, auch in der IT. Oder redest du von einem befristeten Vertrag? Ein befristeter Vertrag wäre eher unüblich, weil der Hebel im IT-Bereich eindeutig bei den Arbeitnehmern liegt und die bei einem befristeten Vertrag dankend ablehnen dürften.

Über 50.000 solltest du aus meiner Sicht definitiv anpeilen. Ob 60.000 gerechtfertigt sind, hängt davon ab, wie voll die Taschen des Unternehmens sind und wie sehr du schon mit deinen Fähigkeiten überzeugt hast. Ich habe in meinem Umfeld Leute gehabt, die so in dem Bereich eingestiegen sind, die waren aber eher im Bereich BI unterwegs (ich habe Wirtschaftsinformatik studiert und bin selbst Softwareentwickler). Sei dir immer bewusst, dass du als Softwareentwickler auf diesem Markt wie das heiße Mädel auf Tinder bist. Selbstvertrauen kann eine Menge ausmachen bei Verhandlungen. Zwei oder drei Alternativen an der Hand zu haben und auch andere Angebote reinzuholen, stärkt deine eigene Verhandlungsposition ungemein. 

Und nie vergessen: Entwicklungsmöglichkeiten zu haben ist oft mehr wert als ein nettes Einstiegsgehalt. Leichter gesagt als getan, aber ich spreche aus Erfahrung. :-)

Viel Erfolg. Berichte mal, wie es gelaufen ist. :-)

bearbeitet von rsc
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  • Wie steht es um die wirtschaftliche Lage des Unternehmens?
    • Im Moment eigentlich gut: Es gibt genug Arbeit
  • Wie groß ist das Unternehmen? Je größer, desto mehr Gehalt kannst du im Regelfall für den Einstieg erwarten.
    • Entschuldige das habe ich vergessen.
    • Kleine Firma, 10 Mitarbeiter
  • Wie lange bist du schon in der Firma? "Lange" ist sehr vage.
    • ca 5-6 Jahre
  • In welcher Branche ist das Unternehmen?
    • Entwicklung, Modernisierung und Betreibung von Individualsoftware
    • Software Modernisierung, DevOp,Docker,Kubernetes Erfahrung, CI/CD, Testautomatisierung
    • Also eigentlich so ein Breites spektrum denke ich mal
  • Wie gut ist dein Abschluss?
    • 2,5 Schnitt (Bachelorabschluss von der Hochschule)
    • wobei mein Chef öfters gesagt hat "eine 4 reicht, hauptsache ich bin fertig" --> was ich daraus interpretieren soll kann ich leider nicht sagen 😄
  • Kannst du deine Tätigkeit näher beschreiben? Frontend-Entwickler kann auch vieles bedeuten.
    • Frontend Entwicklung habe ich glaube ich zu sehr spezifiziert, da ist eher das wofür ich mich "interessiere"
    • Meine Tätigkeit die ich Betreiben würde (und auch gerade ausübe) sind wie in der Branchenbeschreibung oben so rund um (Frontend/Backend, Java, PHP, Typescript sowie Docker, Devops & CI/CD aufgaben, Datenbank aufgaben) also Praktisch Full-Stack Entwickler.

Also bei den Verträgen gehe ich von einem unbefristeten auch, da ich auch im Moment als Werksstudent unbefristet eingestellt bin.

 

Vielen Dank schonmal für die Antworten und vor allem auch die bezüglich der Verhandlungsposition und Entwicklungsmöglichkeiten 🙂

 

P.S:

Mir ist schon bewusst, dass in einer größeren Firma in der Regel bzgl bei den Meisten Punkten (Gehalt, Entwicklungsmöglichkeiten, etc.) besser bedient bin.
Ich bin nur etwas "vorsichtig" bezüglich meinem werdegang "lange studiert zu haben" bei einer anderen Firma. Und da ich eher so der "nette" bin, zögere ich eher zu sagen "auch wenn die Firma mich als Werksstudent die ganze zeit behalten haben und mich auch übernehmen würden, gehe ich trotzdem in eine andere Firma"

bearbeitet von Strycer

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Dein Standort bzw. der standort deines Arbeitgeber wo du unter vertrag gehen möchtest spielt eine Essentielle rolle.

=> Wo ist dein Betrieb welches Bundesland/Stadt ?

 

 

 

bearbeitet von Karkan
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45k Brutto im Jahr mit bisschen luft nach oben und unten.

Ich würde in dem fall eher nach unten ansetzten wegen der größe des Unternehmens => ( ist aber nur meine Einschätzung ) 

Bevor ich es vergesse  unter 40k würde ich auch nicht gehen in deinem fall.

bearbeitet von Karkan
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45k plus sollten es schon sein. Drunter würde ich nur annehmen, falls Du nichts anderes hast und direkt weiter Bewerbungen schreiben. Ich denke, jeder Arbeitgeber versteht das, wenn Du dann nach kurzer Zeit wechselst. Aus einer Stelle rausbewerben ist dann einfacher als aus der Arbeitslosigkeit.

Viel wichtiger als Einstiegsgehalt ist am Anfang, dass Du viel lernst. Hast du unter den 10 Mann jemanden, der Dir richtig was beibringen kann? Einen alten Hasen, der technisch aber auf dem aktuellen Stand ist und der sein Wissen auch gerne teilt? Wo stehst du gehaltstechnisch in 5-10 Jahren? Es ist ein Unterschied, ob du in 5 Jahren dann pro Jahr deine 1-3%/a mehr bekommen hast oder richtige Sprünge machst. Gibt es Budget für Weiterbildung(->Zertifikate)? Wird dort Prozesskonform gearbeitet oder eher nach gusto gebastelt(überspitzt formuliert)?

Als Orientierung: Bei den großen Automobilern in S und M steigt man mit 55-60k ein und ist nach 3-5 Jahren bei mehr als 80k ,für 35h.

 

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Ok. Nach deinen weiteren Ausführungen halte ich 50-52k für realistisch, 60k ist aus meiner Sicht zu viel.
Hast du dir extra für dieses Thema jetzt extra im pickupforum und im frugalistenforum einen Account zugelegt? Kurios.
Ich dachte gerade schon kurz, ich sollte mir das Lackschnüffeln am Nachmittag abgewöhnen.

Mal ganz wertfrei: In einem Forum für Frugalisten ist die Quote an risikoaversen Menschen extrem hoch. Die Grundideen des Frugalismus sind interessant und teilweise können sie richtig eingesetzt extrem positive Effekte in Gang setzen. Bei Karrierefragen ist das aber ein schlechter Ort, um nach Tipps zu fragen.

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Am 18.9.2021 um 17:12 , Strycer schrieb:

Im Moment peile ich ungefähr einen Gehalt 60 000 als Softwareentwickler (Frontend). Ich würde mich sehr über Feedback freuen ob die Vorstellung zu hoch oder zu niedrig ist.

VG

 

60k scheinen mir für Webgefrickel bei einer Klitische zum Einstieg mit einem mittelmäßigen Bachelor etwas viel. Aber versuchen kannst du es. 50k sollten aber drin sein.

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Als Berufseinsteiger mit nur Bachelor ist 60k zu hoch angesetzt. 

Ich würde sagen 45-50 ist realistisch.

Du arbeitest ja da schon länger als Werkstudent sagst du. Wie groß ist das Dev Team? Wieviel Eigenverantwortung hast du da bisher? Machst du ganze Projekte alleine? Oder arbeitest du nur das ab was andere dir zuweisen?

bearbeitet von Frau S.

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Du gehst das Thema falsch an. 

Interessant ist nicht, was die Klitsche zahlt. Interessant ist, mit welchem Skill Du als Freelancer auf dem freien Markt gutes Geld verdienen kannst. Hast Du das analysiert, suchst Du Dir einen Arbeitgeber, der Dich genau in diesem Bereich 2-4 Jahre arbeiten lässt und wo Du gute(!) Referenzen bei großen Kunden bekommst. 

Dann fängst Du an, nebenbei die ersten Aufträge zu machen. 

Danach suchst Du Dir Deinen ersten Kunden, der a) Dich Teilzeit dauerhaft beschäftigt oder Dein ersten Projekt, das über 3-6 Monate geht. Vorher sparst Du Dir einen gewissen Puffer an Geld an, damit Du safe bist. Mit gutem Lebenslauf im richtigen Thema ist das auch kein Risiko, da Du sehr schnell wieder eine Festanstellung findest. 

Alle Jungs die ich kenne und die den Weg gegangen sind, verdienen zwischen 120K EUR und 180K EUR pro Jahr. 
Entsprechend (teilweise) weniger, wenn sie pingelig sind und nur Jobs nehmen, wo sie alle paar Monate mal persönlich aufschlagen müssen. 

45K EUR in 2021 in der Softwareentwicklung ist lächerlich(!). Das bekommen die Jungs, die nix können und / oder nix organisiert bekommen. Als Einstieg macht das nur Sinn, wenn es parallel die passenden Skills als Bonus on top gibt. Wer sich da ewig aufhält oder dann für 55K nach 2-3 Jahren wechselt, hat nicht verstanden, was im Markt gerade los ist. 

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@Wurmschreck ich habe nicht gesehen das der TE selbstständig sein möchte. Ich selbst z.b. bin festangestellt und mehr als glücklich damit. Weil ich an kram arbeiten kann an dem ich als freelancer nie arbeiten können würde. Weil ich mich nicht mit Acquise oder irgendwelchen Preisdrücker Kunden rumärgern muss. Weil ich Urlaub machen kann wenn ich bock habe und nicht rumplanen muss wann ich welches Projekt abschließe. Weil ich nicht in stress komme wenn ich krank bin, weil mich keine Kunden zu nachtschlafender Zeit oder am Wochenende anrufen um zu sagen dass sie den Button doch lieber in Flieder anstatt Violett möchten.

Auch wenn manche natürlich sehr glücklich sind als Freelancer, dass ist nicht der ideale weg für jeden.

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Interessant, mache gerade einen Quereinstieg zum Software Entwickler. Habe vorher Design gemacht, ab und zu mal eine Landingage gebaut. Dann ein bisschen die fullstack Basics gelernt. Verdiene nun um die 45k und bin noch sehr sehr grün hinter den Ohren. Meine Plan ist 6-12 Monate im Unternehmen zu bleiben um etwas Erfahrung vorweisen zu können und dann Jobhopping zu betreiben. Der Grund warum man mich als kompletten noob eingestellt hat war die Aussage „es gibt einfach keine Entwickler“. Ich denke auch darüber nach, mal als Freelancer zu arbeiten, ist aber noch ein weiter weg bis dahin.

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vor 52 Minuten, Frau S. schrieb:

Weil ich an kram arbeiten kann an dem ich als freelancer nie arbeiten können würde. Weil ich mich nicht mit Acquise oder irgendwelchen Preisdrücker Kunden rumärgern muss. Weil ich Urlaub machen kann wenn ich bock habe und nicht rumplanen muss wann ich welches Projekt abschließe. Weil ich nicht in stress komme wenn ich krank bin, weil mich keine Kunden zu nachtschlafender Zeit oder am Wochenende anrufen um zu sagen dass sie den Button doch lieber in Flieder anstatt Violett möchten.

Schade, dass du den guten Tipp von Wurmi mit unbegründeten Behauptungen einfach abwertest. Bringt dem TE aber nix.

IT ist ein Verkäufermarkt. Wer Skills hat, die über Junior Niveau hinausgehen, der muss keine Projekte suchen. Der braucht keine Akquise. Der hat in den nächsten 4 Wochen 4 Vollzeit-Projektangebote vorliegen, aus denen er auswählen kann. Wenn’s ihm darauf ankommt hat er in 5 Jahren eine Projektliste, die manchen  McKinsey Berater in den Schatten stellt. Mit 40h Woche. Und freien Wochenenden. Sogar 100% remote. Ohne nervige Preisverhandlungen mit Endkunden. Mit mindestens genauso viel Urlaub wie der Angestellte. Aber fürs 2-3 fache Einkommen.

Ich glaub ich muss mal n Online-Coaching aufsetzen 😅

vor einer Stunde, Frau S. schrieb:

Auch wenn manche natürlich sehr glücklich sind als Freelancer, dass ist nicht der ideale weg für jeden.

Da stimme ich dir uneingeschränkt zu. Festanstellungen haben natürlich auch ihre Vorteile und sind für viele der passendere Weg.

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Also wo ich Wurmi zustimme und was ich hier auch sehe ist - das der TE hier keinen echten Plan oder Ziele zu haben scheint, sondern mehr "Weg des Geringsten Widerstandes" gehen möchte.

Firma die man schon kennt, Angebot dass quasi schon auf dem Tisch liegt. Für jemand der Ziele mit der eignen Karriere verfolgt, sei es Prestige, Geld, Spannende Aufgaben usw. ist das erstbeste Angebot annehmen kein besonders guter Start. 

Wenn man nach langem Studium erstmal Geld verdienen will und keine großen Herausforderungen möchte, dann ist dieses Angebot wahrscheinlich das Beste. Der erste Job muss nicht perfekt sein. Aber je länger man in dieser "bequemen" Position bleibt, desto schwerer wird es auch voran zu kommen. Gerade im Frontend ändert sich jede Woche etwas. Wenn man da nicht am Ball bleibt, guckt man schnell aus der Röhre und hat keinerlei Skills vorzuweisen die Firmen jetzt suchen.

Dass war ein Problem dass ich nach meinem ersten Job nach dem Studium hatte, zwar eine Stelle mit Prestige, aber eine wo ich nicht an modernen Technologien arbeiten konnte. D.h. da musste ich ziemlich ranklotzen um etwas gutes für Stelle 2 zu finden. Der zweite Job war wirklich wesentlich schwieriger zu bekommen für mich als den ersten. Dass ist ein Fehler aus dem ich gelernt habe, und inzwischen eine meiner Bewertungskriterien für bei welcher Firma ich in Zukunft einsteigen möchte.

bearbeitet von Frau S.
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vor 2 Minuten, Frau S. schrieb:

Wenn man nach langem Studium erstmal Geld verdienen will und keine großen Herausforderungen möchte, dann ist dieses Angebot wahrscheinlich das Beste. Der erste Job muss nicht perfekt sein. Aber je länger man in dieser "bequemen" Position bleibt, desto schwerer wird es auch voran zu kommen.

Aber genau deswegen war der Tipp von Wurmi so gut. Sich mal eher fragen "Welche Skills brauche ich und wo bekomme ich die?" Gibt genug irgendwelche kleinen IT Consulting Klitschen mit interessanten Kundenprojekten. Da arbeitest halt 50-60h Stunden die Woche und wirst nichtmal besonders gut bezahlt. Hast dafür nach 3 Jahren aber mehrere Projekte bei DAX Konzernen in der Liste. Ob es dann als Freelancer weitergeht oder man bock auf einen chilligen und superbezahlten Job bei nem OEM bock hat, kann man dann immer noch entscheiden.

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Am 3.11.2021 um 14:51 , Frau S. schrieb:

@Wurmschreck ich habe nicht gesehen das der TE selbstständig sein möchte. Ich selbst z.b. bin festangestellt und mehr als glücklich damit. Weil ich an kram arbeiten kann an dem ich als freelancer nie arbeiten können würde. Weil ich mich nicht mit Acquise oder irgendwelchen Preisdrücker Kunden rumärgern muss. Weil ich Urlaub machen kann wenn ich bock habe und nicht rumplanen muss wann ich welches Projekt abschließe. Weil ich nicht in stress komme wenn ich krank bin, weil mich keine Kunden zu nachtschlafender Zeit oder am Wochenende anrufen um zu sagen dass sie den Button doch lieber in Flieder anstatt Violett möchten.

Auch wenn manche natürlich sehr glücklich sind als Freelancer, dass ist nicht der ideale weg für jeden.

Das ist übrigens voll mit Limited Beliefs. 

Ich habe sicher gelernt, dass nicht alle dafür geeignet sind. Dafür habe ich hier lange genug einen Thread geführt. Genauso wie einige es nicht schaffen, die Bude aufzuräumen, ein Mädel auszuziehen, sich gesund zu ernähren und fit zu halten. 

Die Option sollte man aber kennen. 

Nur mal als Beispiel: 

Zitat

Weil ich Urlaub machen kann wenn ich bock habe und nicht rumplanen muss wann ich welches Projekt abschließe.

Die arbeiten parallel zu den Festangestellten und teilen einfach mit, wann sie in Urlaub sind. Im Gegensatz zu Festangestellten können sie aber auch mal ein 3/4 Jahr arbeiten und dann 1 Jahr davon leben. Machen einige und suchen sich dann das nächste Projekt in einem Land, wo sie Bock drauf haben. Oder komplett Remote. Die einen haben 1 Vollzeitkunden und 2 Teilzeitdinger. Geht easy und damit machen sie so viel Geld, dass sie in 5-10 Jahren durch sind finanziell. Die anderen machen "easy going". Haben ihren "Stammkunden mit 4-8 Tagen pro Monat, vom dem sie leben können (8x4x125 EUR = 4.000 EUR). Den Rest machen sie easy going, eigene Projekte oder Projekte, worauf sie Bock haben. 

Zitat

Weil ich mich nicht mit Acquise oder irgendwelchen Preisdrücker Kunden rumärgern muss.

Im richtigen Bereich stehen die Kunden Schlange und winken fast jeden Preis durch. Weil die wissen, dass der sowieso sonst nach kurzer Zeit wo anders ist. 

Zitat

Weil ich nicht in stress komme wenn ich krank bin, weil mich keine Kunden zu nachtschlafender Zeit oder am Wochenende anrufen um zu sagen dass sie den Button doch lieber in Flieder anstatt Violett möchten.

Die Freelancer werden wesentlich besser behandelt als Festangestellte. Weil die Kunden genau wissen, dass die nicht aufwendig nen neuen Arbeitgeber suchen müssen, sondern parallel mehrere Leute haben. Und durch mehr verdienst auch i.d.R. genug Rücklagen. Da ruft niemand am Wochenende oder am Abend an. Da haben die Ansprechpartner beim Kunden auch Feierabend. Dann darf man einfach nicht für ne Klitsche arbeiten. 

Am Ende ist das ganz einfach: Kunden in dem Bereich sind super angenehm. Man muss nur ordentlich Preise hochnehmen. Weil "Arschlochkunden" schaffen es überhaupt nicht, groß genug zu werden, weil ihnen die guten Leute weg rennen. Die haben dann auch kein Geld für gute Freelancer. Top Kunden die ein wenig Erfahrung haben, wissen genau, dass sie vor allem aktuell Programmierer extrem gut behandeln müssen. 

Und ja, ich möchte keine Diskussion loslösen, würde damit aber auch nur mit Leuten reden, die Freelancer sind. Weil von Angestellten kommt da eine Fantasievorstellung. Freelancer können einem recht klar sagen, wo die Vorteile und wo die Nachteile sind. 

Alle die ich kenne, würden nie wieder zurück. Auch wenn sie teilweise Jahre überlegt haben, ob sie den Schritt gehen sollen. 
Die bereuen alle, das nicht früher gemacht zu haben. 

Und ja, geht nicht in jedem Bereich. Freelancer für Wordpress würde ich jetzt auch nicht werden wollen. 
Da konkurriert man dann mit den Billiganbietern und zieht die falschen Kunden an. 
Und wenn ich Raketensteuerungen bei der Nasa programmieren möchte, dann geht das vielleicht auch nicht als Freelancer. 

TE macht aber Frontend. Und TE hat sich auch schon am nächsten Tag nicht mehr um seinen Thread gekümmert und beteiligt. 
Wahrscheinlich ist ein Job als Angestellter, wo jemand anderes strategisch für ihn plant und dafür sorgt, dass er am Ball bleibt, nicht so falsch. 

 

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Bißchen sehr rosiges Bild.

vor 1 Stunde, Wurmschreck schrieb:

Die Freelancer werden wesentlich besser behandelt als Festangestellte.

Könnte sein. Gleichzeitig wird mehr Fachkompetenz erwartet. Der Unterschied in der Behandlung zwischen Guru-Angestelltem u Freelancer dürfte marginal sein.

vor 1 Stunde, Wurmschreck schrieb:

Alle die ich kenne, würden nie wieder zurück. Auch wenn sie teilweise Jahre überlegt haben, ob sie den Schritt gehen sollen. 
Die bereuen alle, das nicht früher gemacht zu haben.

Kenne sehr viele Freelancer, die sich nach 10..15y mit Freuden wieder haben anstellen lassen. Kommt oft mit Alter/Familie.

vor 1 Stunde, Wurmschreck schrieb:

Kunden in dem Bereich sind super angenehm. Man muss nur ordentlich Preise hochnehmen. Weil "Arschlochkunden" schaffen es überhaupt nicht, groß genug zu werden, weil ihnen die guten Leute weg rennen. Die haben dann auch kein Geld für gute Freelancer. Top Kunden die ein wenig Erfahrung haben, wissen genau, dass sie vor allem aktuell Programmierer extrem gut behandeln müssen.

Da ist was dran. Zu große Kunden (Corporate) sind aber auch oft Scheiße. Da kann keiner mehr entscheiden, Geld kommt spät oder gar nicht usw. Zu anonym, zuviel Geld um sich mit denen anlegen zu können.

bearbeitet von Jingang
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Gast
vor 2 Minuten, Jingang schrieb:
vor 1 Stunde, Wurmschreck schrieb:

Alle die ich kenne, würden nie wieder zurück. Auch wenn sie teilweise Jahre überlegt haben, ob sie den Schritt gehen sollen. 
Die bereuen alle, das nicht früher gemacht zu haben.

Kenne sehr viele Freelancer, die sich nach 10..15y mit Freuden wieder haben anstellen lassen. Kommt oft mit Alter/Familie.

Ist sicher so. 

Dennoch glaube ich inzwischen nach 20 Jahren Arbeit mit Freelancern extrem sicher sagen zu können, wer von der Hand in den Mund lebt, wer sich wieder anstellen lässt und wer nach 6 Monaten nicht mehr für mich arbeitet, weil ich ihn mir nicht mehr leisten kann in meinem Bereich. Zu vielen habe ich bis heute Kontakt und es ist äußerst selten, dass ich da falsch liege. Die Erkenntnisse, die da gemacht werden, decken sich dann auch mit meinen Erfahrungen. 

Mehr möchte ich dazu nicht schreiben. 

Das Forum ist aus meiner Sicht nicht der richtige Platz, um über Business und Karriere zu schreiben. 

 

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Eigenes Produkt / Firma ist auch öfter der Freelancer-Ausstieg, vergessen. Ist ja nicht direkt Anstellung 🙂

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Am 3.11.2021 um 15:34 , Vacay schrieb:

Interessant, mache gerade einen Quereinstieg zum Software Entwickler. Habe vorher Design gemacht, ab und zu mal eine Landingage gebaut. Dann ein bisschen die fullstack Basics gelernt. Verdiene nun um die 45k und bin noch sehr sehr grün hinter den Ohren. Meine Plan ist 6-12 Monate im Unternehmen zu bleiben um etwas Erfahrung vorweisen zu können und dann Jobhopping zu betreiben. Der Grund warum man mich als kompletten noob eingestellt hat war die Aussage „es gibt einfach keine Entwickler“. Ich denke auch darüber nach, mal als Freelancer zu arbeiten, ist aber noch ein weiter weg bis dahin.

Ich bin gerade mit meinem Germanistik Master fertig und überlege nun auch, ob ich nicht nochmal in diese Richtung gehen sollte. (Entschied mich nach dem Abi GEGEN eine Ausbildung als Fachinformatiker, leider!) Wie ist dein Stand heute, was kannst du mir raten? Wie komme ich gut "von der Seite" an so etwas heran?

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Würd mir das überlegen.. Tech-Krise und die krassen AI-Fortschritte..

Beste Zeit, sich schnell einzuarbeiten und selber Produkte rauszuhauen. Anstellung mittelfristig not so much.

 

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vor 41 Minuten, Jingang schrieb:

Würd mir das überlegen.. Tech-Krise und die krassen AI-Fortschritte..

Beste Zeit, sich schnell einzuarbeiten und selber Produkte rauszuhauen. Anstellung mittelfristig not so much.

Einarbeiten zusammen mit AI-Lösungen, right?
Eine Freundin, die nun auch anfängt, empfahl mir diese Seite hier:
https://www.freecodecamp.org/
Keine Ahnung, ob das noch Sinn macht?
Hast du diesen Berufsbackground? Macht dir das... Angst?

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vor 31 Minuten, Jingang schrieb:

Würd mir das überlegen.. Tech-Krise und die krassen AI-Fortschritte.

Och von der Tech-Krise ist hier in DE nicht wirklich viel zu spüren…betrifft hauptsächlich US Firmen. Klar bei Amazon oder Google kommt man derzeit nicht so leicht rein. ChatGPT ist als Assistent ganz nice, nutze ich auch regelmäßig. Bei komplexen individuellen Anwendungen muss aber noch immer ein Mensch an der technischen Umsetzungen sitzen, dafür sind die Aufgaben und Abhängigkeiten viel zu spezifisch, als das es immer eine Musterlösung gibt.

Bei einer einfachen ToDo App sieht das ja alles wunderbar aus, wenn dann aber neue Features in eine schon bestehend große Anwendungen eingebaut werden sollen, sehe ich das noch nicht.

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vor 1 Minute, Raketenbernd schrieb:

Einarbeiten zusammen mit AI-Lösungen, right?
Eine Freundin, die nun auch anfängt, empfahl mir diese Seite hier:
https://www.freecodecamp.org/
Keine Ahnung, ob das noch Sinn macht?
Hast du diesen Berufsbackground? Macht dir das... Angst?

FreeCodeCamp soll gut sein.
Alternativ auch:
https://www.theodinproject.com/home
https://fullstackopen.com/en/

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