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Sauber! Absolut schön zu lesen. Dein Game gefällt mir sehr gut 😎

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Lost in Translation - The End

Post Nummer 200. Ich habe gehofft ich könnte ein schöneres/positiveres Feedback wieder mal von mir geben, jedoch ist leider das Gegenteil momentan der Fall. Ich habe mich am Karfreitag von Charlotte trennen müssen und der Schmerz sitzt noch tief. Charlotte habe ich vor 1,5 Jahren kennen und lieben lernen dürfen, aber was im vergangenen Monat alles abging, zwang mich schlussendlich die Reissleine zu ziehen. Ich teile meine Story mit euch, da sie derart schräg ist und weil ich beim Schreiben am besten reflektieren kann. Das ganze Thema um Charlotte geht mir noch immer sehr nahe. Vielleicht ist jemand in einer ähnlichen Situation und kann etwas mitnehmen. Nehmt also euch ein kühles Bier aus dem Kühlschrank und setzt euch. Es wird ein langer Text. Fangen wir an…

Gehen wir als Erstes in der Zeit einen Schritt zurück. Anfang Jahr habe ich in meinem Amygdala-Thread gepostet, dass ich überglücklich mit meiner Partnerin zusammen bin. Sie half mir eine neue Arbeitsstelle zu finden bei der ich nun sehr glücklich bin und hat ebenfalls bei Problemen immer den direkten Dialog gesucht, wenn mal was irgendwie nicht lief oder sie etwas auf ihrem Herzen hatte. So auch Anfang März, als sie unter Tränen zu mir kam um ein Anliegen zu besprechen. Es ging ihr darum, dass sie den nächsten Schritt in der Beziehung machen möchte. Kurz: Sie möchte mit mir zusammen ziehen. Problem: Ich wohne zusammen mit meinem Bruder in einem Haus. Das Haus gehört mir und meinem Bruder, welches wir beide vor 3 Jahren gekauft haben. Dabei half uns unser Vater mit der Finanzierung bei der Bank. Er hat uns unser Erbe lieber in warmen als in kalten Händen überreicht und dadurch hat uns die Bank das Darlehen für das Haus gegeben.

Wo ist nun das Problem für Charlotte? Es sind zwei Sachen die Ihr ins Auge stechen. Erstens: Würde sie zu uns ziehen, hätte sie einen inneren Konflikt, dass es immer 2 gegen 1 wäre, würde es zu brenzligen Situationen kommen. Sie würde als „nicht Eigentümerin“ schlussendlich den Kürzeren ziehen. Zweitens: Die Nachbarn. Bei meiner Wohnsituation handelt es sich um 2 Reiheneinfamilienhäuser und wie es der Zufall will, sind die Nachbarn meine Eltern. Unsere Wohnzimmer trennt ein 2 Meter Durchgang, aber es ist nicht so, dass wir 24/7 bei den Eltern sind. Nein, denn wir (ich und mein Bruder) gehen am Wochenende vielleicht mal rüber und essen/reden, aber schlussendlich sind es 2 eigene Wohnsituationen. Ich und mein Bruder kochen für uns alleine, wir machen die Wäsche alleine oder putzen das Haus auch von selber. Hört sich alles gut an? Nicht für Charlotte. Sie erklärt es so: „Es ist schwierig mein Gefühl zu erklären. Es sieht für mich aus, als ob du nicht zu 100% ausgezogen bist. Es ist skurril, aber irgendwie machen diese Umstände dich für mich weniger attraktiv. Auch ich fühle mich in der Comfort-Zone steckengeblieben. Das kann so nicht weitergehen…“

Die LTR fühlt sich nicht mehr zu einem angezogen? Da schrillen für mich die Alarmglocken. Ich schätze es sehr, dass sie offen auf mich zugeht und so ein Anliegen mit mir bespricht. Eine Andere hätte mir einfach so den Laufpass gegeben und ich wäre unwissend zurückgeblieben. Charlotte aber auf der anderen Seite spricht es an. „Was für eine Frau!“ Denke ich mir und nimm ihr Anliegen ernst. Wir sprechen noch weiter und suchen eine Lösung:

Peacock: „Mir ist aufgefallen, dass wir beide eine ähnliche Wohnsituation haben.“

Charlotte: „Wie meinst du das?“

Peacock: „Schau doch mal! Du wohnst in Miete und deine Vermieter sind deine Eltern. Noch besser: Du wohnst in der Wohnung oberhalb deiner Eltern. Siehst du nicht, dass du genau gleich bist wie ich? Wenn wir also beide ausziehen würden, hätten wir diese Problematik nicht.“

Charlotte: „Ja, da gebe ich dir vollkommen recht.“

Wir sind glücklich eine Lösung gefunden zu haben und lieben uns dafür umso mehr. Wir planen schon wie die ideale Wohnung aussehen könnte und gehen sogar so weit, dass wir uns vorstellen irgendwann Mal ein Eigentum zu Zweit zu kaufen. Es ist für mich der Himmel auf Erden…

Wo ist nun das Problem fragt ihr euch? Keine Angst, ich komme noch darauf. Step by Step. Zufälligerweise ist das Wort „Step by Step“ der richtige Ausdruck den ich fürs weitererzählen benötige. Als einen Hauseigentümer kann man nicht einfach so sich verpissen und ausziehen. Da müssen Gespräche mit der Familie, der Bank, Gemeinde, usw, geführt werden, damit eine gute Lösung für alle erarbeitet werden kann. Charlotte drückt aber aufs Gaspedal und verlangt schon in der ersten Woche, dass ich die Gespräche mit der Gemeinde und der Bank suche. Ebenfalls sagt sie mir, ich soll mit meiner Familie darüber sprechen. Ich bin ein bisschen verwirrt und frage mich wieso sie so aufs Gaspedal drückt. Ich habe sogar schon weitergedacht und ich erwidere, dass es doch am einfachsten wäre wenn sie eine Mietwohnung findet und ich einfach zu ihr ziehen könnte. Im Hintergrund könnte ich ihr die Hälfte des Mietzins gebe, müsste nicht mit der Bank/Gemeinde reden und ich könnte sogar weiter Eigentümer des Hauses bleiben. Charlotte findet aber auch hier das Haar in der Suppe und sagt, dass ich ja kein Risiko auf mich nehmen würde.

Peacock: „Was meinst du mit Risiko?“

Charlotte: „Ja wenn wir zusammen wohnen und du dann doch nicht willst, dann gehst du einfach wieder zurück ins Haus. Ich bin die mit dem grössten Risiko!“

Ich verstand ihre Aussage nicht wirklich und lies es sein weiter auf diesen Stress einzugehen den sie verursacht. Ich nahm aber dennoch ein ungutes Gefühl in der Magengegend war. Ich konnte es noch nicht deuten, aber ihr Druck beschäftigte mich. Am nächsten Tag nahm ich trotzdem mit der Gemeinde Kontakt auf und bereitete eine Nachricht für die Bank vor. Da ich aber wusste, dass ich zuerst mit meiner Familie reden wollte, habe ich die Nachricht an die Bank noch nicht versendet. Charlotte regte sich über mein Handeln auf und sagte, dass die Bank doch kein Problem sei. Ich erwidere ihr, dass mein Vater eher das Gegenteil erlebt hat und ich bedenken äussere. Charlotte: „Es gibt so viele Leute die haben ja auch Ferienhäuser in anderen Gemeinden. Warum sollten sie sich dann bei uns in die Quere stellen?“

Ich schüttelte nur den Kopf, aber spürte wieder den immensen Druck den Charlotte auf mich setzte. Zur Erinnerung: Wir reden hier von der ersten Woche seit dem wir das Thema Zusammenziehen in den Raum gestellt haben! Zudem stand ja auch noch das Gespräch mit meiner Familie an und ich erwähnte das Thema als wir am darauffolgenden Wochenende bei einem Essen mit der Familie zusammensassen. Die Reaktion der Familie war positiv: „Ja klar, kein Problem, aber unterlasse es mit der Bank zu reden. Wir haben enorm gekämpft für diese zwei Häuser. Würdest du Kontakt aufnehmen, kann die Bank sich Quer stellen. Auch das Haus zu Verkaufen wäre kontraproduktiv. Du warst nicht mal 30ig und konntest dich Hauseigentümer nennen. Willst du das einfach so aufgeben? Auch Dein Bruder könnte alleine den Zins der Bank nicht tragen. Am einfachsten wäre, dass du zu Charlotte ziehst und im Hintergrund ihr etwas für den Mietzins gibst.“

Ich kann mir noch immer kein Reim machen, aber Charlotte lies auch diese Aussage nicht auf sich sitzen. Sie suchte förmlich den Streit und sagte wieder, dass die Bank doch kein Problem sei. Mein Vater sagte natürlich seine Meinung, dass dies nicht so sei und es kam zu einem Standoff zwischen den Beiden. Wie bereits oben erwähnt hat mein Vater eine eher negative Vergangenheit mit den Banken. Er hat sich enorm für uns eingesetzt und mit den Banken hart verhandelt, sodass die Familie mit 2 Häusern nun dasteht. Diese Verhandlungen gehen sogar so weit, dass er sein Erbe geopfert hat, dass wir, seine Söhne, nun profitieren können. Charlotte verstand aber dieses Anliegen meines Vaters nicht und verliess ohne etwas zu sagen das Haus. Es war ein richtiger WTF-Moment und meine Eltern schüttelten nur noch den Kopf: „Ab morgen sind wir sowieso 1 Woche im Urlaub. Dann kann sich jeder Beruhigen.“

Nicht so Charlotte. Als ich zu ihr kam war sie ausser sich. „Deine Familie stellt sich uns in den Weg!“ Sagte sie wiederholt und ich versuchte sie zu beruhigen, jedoch ohne Erfolg. „Du stellst dich wieder zu deinem Vater! Ich bin deine Lebenspartnerin! Was soll das?“ war ihre nächste Anschuldigung mir Gegenüber und ich verstand die Welt nicht mehr. Ich spürte wie sich bei mir der Druck vergrösserte und ich mich langsam aber sicher in einem Dilemma befinde. Mein Vater hat mir dieses Haus geschenkt, genährt und auch vieles über das Leben gelehrt. Er wird nicht einfach so seine Bedenken gegenüber der Bank geäussert haben. Auf der anderen Seite war Charlotte, welche ich lieben gelernt habe und mir in der Vergangenheit ebenfalls geholfen hatte. Was ist nun richtig und was falsch? Ich habe mir diesen Druck sogar so in mich hineingefressen, dass ich am Montag Nachmittag zu Charlotte ging und ihr dieses Dilemma erklärte. Ich muss nichts schönreden, denn das Thema ging mir dermassen nahe, dass ich bei Charlotte sogar anfing zu weinen. Ich wollte nie, dass es plötzlich so aushärtete und beide Parteien sich in den Haaren liegen. Ich sagte sogar, dass ich Angst davor habe vor einem Scherbenhaufen zu stehen. Charlotte nahm mich in den Arm und beruhigte mich. Sie fragte mich, ob sie mit meinem Vater Kontakt aufnehmen sollte, was ich aber verneinte.

Peacock: „Nein, mach das nicht. Die Eltern sind in den Ferien und haben ihre Erholung verdient.“

Charlotte.: Okay. Wir werden schon eine Lösung finden.“

Ich ging am späteren Nachmittag arbeiten und fühlte mich besser, aber nur für kurze Zeit. Um 18 Uhr bekam ich von meinem Vater eine Nachricht aus seinen Ferien zugesendet:

Vater: „Peacock, ich sende dir eine Nachricht von Charlotte weiter. Ich habe wirklich keinen blassen Schimmer was sie von uns will und wieso sie so eine Nachricht überhaupt verfasst. Aber ich habe sie jetzt schlussendlich blockiert.“

Ich traute meinen Augen nicht. Die Nachricht welche Charlotte hinter meinem Rücken an meine Eltern verfasst hatte, hatte es in sich. In der Nachricht stand, dass ich anscheinend Angst von meinem Vater hätte. Das ich und Charlotte unsere eigenen Entscheidungen treffen können und ich nicht ewig Lebenszentrum der Familie sein könnte. Sie wünscht sich, dass eine Meinung nicht einfach mit Füssen getreten wird und alles „auf Augenhöhe“ vereinbart werden kann. Ich war Baff. Zeitgleich erhalte ich ein SMS von meinem Bruder mit dem Inhalt „Wir müssen reden.“ und das Chaos war nun perfekt. Der Druck steigerte sich immer wie mehr und zum ersten Mal wusste ich nicht mehr was überhaupt los sei. Ebenso fragte ich mich was zur Hölle in Charlotte gefahren ist um so eine Nachricht zu verfassen. Sieht sie nicht, was das alles zum Rollen bringt?

Zuhause angekommen schaute mich mein Bruder mit grossen Augen an und fragte mich, ob ich wirklich so über unseren Vater denken würde. Ich brach in seinen Armen zusammen. Angst von meinem Vater? Niemals! Aber Charlotte bewirkte etwas, was ich niemals in meinen kühnsten Träumen vorstellen konnte. Meine Familie hat mich für einen kurzen Moment in Frage gestellt. Ich erklärte meinem Bruder, dass dieses SMS nicht von mir sei und ich auch nicht über meinem Vater so denke, wie es Charlotte verfasst hatte. Mein Bruder tröstete mich, brachte mich wieder zu einem klareren Verstand, sagte aber jedoch, dass ich umbedingt mit Charlotte über diese ganze Scheisse reden müsste. Sie hat es geschafft einen Graben zwischen ihr und der ganzen Familie zu erschaffen, bei dem nicht einfach so wieder Gras drüber wachsen könne. Hier spielte ich zum ersten Mal mit dem Gedanken mich von Charlotte zu trennen, aber dieser Entscheid war mir damals noch zu radikal.

Am nächsten Tag ging ich nach dem Feierabend direkt zu Charlotte und sie war emotional genau so geladener wie ich. Sie verstand wieder nicht, warum ich nicht hinter ihr stehe und das SMS doch der Wahrheit entspräche. Ich verneinte und sagte auch, dass ich gesunden Respekt vor meinem Vater habe, aber sicher keine Ehrfurcht. Charlotte sagte daraufhin, dass ich ihr SMS ganz und gar nicht verstehe. Kennt ihr das 4-Ohren-Prinzip, bei dem ein Satz unterschiedlich bei einem Empfänger ankommen kann? Genau das war anscheinend bei ihrem SMS der Fall und ich verstehe sie einfach falsch. Wir nahmen zusammen das SMS auseinander und sie erklärte mir was sie meinte. Anscheinend wollte sie mit diesem SMS bewirken, dass meine Familie nicht ewig in diesem Doppelhaus leben könne. Irgendwann wird es wieder eine Freundin geben, oder jemand will ausziehen, dann muss sowieso darüber „auf Augenhöhe“ gesprochen werden. Auch hier muss ich nichts schönreden. Sie schaffte es mich um den Finger zu wickeln, indem sie mir immer wieder körperlichen Nähe (Umarmung, streicheln, etc.) gab. Dann kam wieder das „Wir schaffen das und finden eine Lösung.“ und ich diskutierte mit ihr nicht mehr weiter. Ich war ehrlich gesagt auch müde von diesem ganzen emotionalen Achterbahn und verschwand ins Bett.

Meine Eltern kamen am Wochenende wieder nach Hause und ich wollte ebenfalls selber wieder Ruhe finden. Mein Vater war aber noch immer ein bisschen geladen vom SMS und es entfachte ein Streit. Wir warfen uns gegenseitig die Schuld zu und das alles ging so weit, dass ich zu meinen Eltern sagte, dass ich von der ganzen Scheisse 1 Monat nichts mehr hören wollte. Dies aus dem Grund, weil ich mal wieder einen klaren Kopf bekommen möchte. Das sagte ich ebenfalls zu meinem Bruder und Charlotte. Charlotte: „Danke das du mir dies Mitteilst. Es ist mir wichtig, dass wir zusammenstehen.“

Endlich fühlte ich mich weniger erdrückt, aber ich fühlte, dass meine Eltern, mein Bruder und auch Charlotte sich mir gegenüber zurückzogen. Normalerweise haben wir unter der Familie immer wieder was zu erzählen, aber es blieb meist bei einem „Hi…“. Auch Charlotte schrieb mir beispielsweise nicht mehr so viele Nachrichten wie üblich und wieder meldete sich mein Baumgefühl. Es ist sich was am zusammenbrauen, aber noch immer kann ich es nicht genau benennen. An einem Mittwochabend ging ich wieder zu Charlotte nach Hause und sie stichelte mich wieder an:

Peacock: „Lass bitte dieses Thema sein! Ich wollte mal 1 Monat ruhe haben!“

Charlotte: „Solange du nichts machst, schiebst du die Probleme nur unter den Teppich und wir kommen nicht weiter! Rede mit deiner Familie doch endlich!“

Peacock: „Wie den? Du hast meine Familie mit diesem SMS beleidigt. Der Graben ist so Tief wie je zuvor.“

Charlotte: „Was soll ich den machen? Mich entschuldigen?“

Peacock: „Das wäre ein Anfang, ja!“

Charlotte: „Wie den? Ich darf ja nicht mehr zu dir kommen.“

Peacock: „Dann mach eben einen Brief.“

Charlotte: „Wenn es sein muss…“

Noch am selben Abend schrieb sie den Brief und ich schaute ihn mir an. Ich schüttelte den Kopf, denn die Nachricht war beinahe gleich wie das zuvor versendete SMS. Sie entschuldigte sich zwar am Anfang für diese Unklarheit, aber schrieb trotzdem wieder, dass sie nicht versteht warum wir ohne Hintergedanken ein Haus gekauft haben und die Eltern uns dabei unterstützt haben. Ich formuliere den Brief für sie um, da wieder zu sehr Öl ins Feuer geworfen werden würde, aber Charlotte blieb Hartnäckig und will „ihre Message“ noch immer im Brief drinnen haben. Ich gebe am darauffolgenden Wochenende den Brief ab und die Familie schaut mich nur unglaubwürdig an. Ein müdes „Danke…?“ von meinem Vater fasst es am besten zusammen. Besser fühle ich mich nicht wirklich und kaum bin ich am Mittwoch wieder bei Charlotte fängt das Drama wieder von vorne an:

Charlotte: „Und? Wie haben sie reagiert?“

Peacock: „Ich weiss es nicht. Sie haben sich nicht bei mir deswegen gemeldet.*

Charlotte: „War ja klar… Ich habs dir gesagt und sage es nochmals: Wenn deine Eltern so weitermachen, werden sie unsere Beziehung zerstören.“

Peacock: „Ich bin müde und geh ins Bett…“

Mit meiner Müdigkeit wurde es nicht besser. Ich konnte nicht gut einschlafen, da ich immer nach irgendeiner Lösung zu dieser ganzen Thematik suchte. Wieder war das ungute Bauchgefühl da und ich spürte wieder den Druck auf meinen Schultern. Am Wochenende ass ich zu Mittag bei meinen Eltern und wir versuchten so normal wie möglich zusammen Mittag zu essen, aber der Elefant war noch immer im Raum. Die Eltern gingen nicht auf den Brief ein und mein Bauchgefühl sagte mir auch, dass ich es nicht ansprechen musste. Am Nachmittag schrieb ich meinen Kollegen und wir zockten mal wieder eine Runde zusammen. So gegen 17 Uhr bekomme ich eine Nachricht von Charlotte zugesendet:

Charlotte: „Und? Habt ihr über den Brief gesprochen?“

Peacock: „Nein, haben wir nicht.“

Charlotte: „Ich kann es nicht glauben! Was soll das? Deine Familie ist aktiv dann unsere Beziehung zu zerstören! Ihr macht einen auf heile Welt und ich bin wieder die welche leidet.“

Ich verlor die Geduld und wollte nun endgültig den Brief mit meinen Eltern besprochen haben. Ich ging rüber und sprach zuerst mit meiner Mutter darüber. Meine Mutter sagte mir, dass der Brief wieder nicht gut angekommen ist. Die Familie fragt sich ständig, warum Charlotte sich in unsere Angelegenheiten einmischen möchte. Der Entscheid, wie es überhaupt weitergehen würde, müsste wenn dann die Familie für sich selber entscheiden und jetzt kommst: Es braucht Zeit dafür. Ebenfalls sagt meine Mutter, dass ihr das ganze Thema sehr nahe geht. Nicht, dass irgendwann mal einer der Söhne ausziehen möchte, sondern das sie sieht, wie ich um den Finger gewickelt werde. „Peacock, sie redet immer nur von sich! Es kommt mir so vor, dass sie die hier herausreissen möchte. Für mich ist das keine Liebe.“

Zeitgleich kommt der Vater nach Hause und wir reden zu Dritt über die ganze Sache. Auch der Vater versteht nicht das Handeln von Charlotte und haut wohl der wichtigste Satz raus der sich sofort in meine Knochen einbrannte: „Wir mögen sie nicht mehr. Das was sie in 3 Wochen angestellt hat ist gerade unbeschreiblich für uns. Sie wird keinen einzigen Fuss mehr in mein/unser Haus setzen können. Sei dir einfach bewusst was alles auf dich zukommen könnte, würdest du das Haus aufgeben. Wir stehen dir nicht im Weg und weisst du wieso? Wir wollen nicht Einfluss auf dich nehmen, denn es steht uns nicht zu. Wir respektieren deinen Entscheid und werden dich immer lieben, auch wen du dich für sie entscheidest. Deswegen haben wir den Brief auch nicht mit dir besprochen, weil du uns gesagt hast, dass du 1 Monat ruhe haben möchtest.“

Das war der „Klick“-Moment in meinem Kopf. Meine Eltern respektieren meinen Entscheid, egal welchen ich tätigen würde und noch besser: Sie wollen mich nicht beeinflussen. Auf der anderen Seite war Charlotte, welche aus welchen Gründen auch immer mich von A bis Z in eine radikale Richtung drängen möchte. Sie sagte ständig, dass „wir alle auf Augenhöhe“ diskutieren müssen, während sie ihren Freund, mich, komplett ignoriert. Sie sieht, dass es mich psychisch belastet, aber hält noch immer voll drauf und das Tüpfelchen auf dem „i“: An allem soll meine Familie schuld sein. Nein, meine Familie hat an der ganzen Sache keine Schuld zu tragen. Das Problem liegt zwischen mir und Charlotte. Anscheinend reden wir aneinander vorbei und das musste ich ihr klar machen. Ich ging nach dem Gespräch mit meinen Eltern direkt zu Charlotte und sie fragte mich wieder, ob ich mit meinen Eltern gesprochen habe:

Charlotte: „Und? Was meinen sie dazu?“

Peacock: „Der Brief ist nicht gut angekommen und Fakt ist, dass du momentan nicht willkommen bist.“

Charlotte: „Ich wusste es. Sie verstecken sich wieder und wir kommen wieder keinen Schritt weiter.“

Peacock: „Das stimmt nicht. Sie wollen einfach nicht, dass du dich weiter in die Familienangelegenheiten einmischst.“

Charlotte: „Hallo? Ich bin deine Partnerin! Wenn du ausziehen wirst und mit mir zusammenlebst, habe ich ein Anrecht mitzureden.“

Peacock: „Meine Familie will nicht. Demokratisch entschieden.“

Charlotte: „Ich fass es nicht… Aber du weisst schon, dass deine Familie uns im Weg steht?“

Peacock: „Das stimmt nicht Charlotte! Meine Familie ist nicht das Hauptproblem!“

Charlotte: „WAAAAAS???“

Peacock: „Ja, meine Familie ist nicht das Problem. Wir sind das Problem. Wir reden ständig aneinander vorbei und das kann nicht so weiter gehen.“

Charlotte: „Verpiss dich…“

Peacock: „Hä? Hab ich was verpasst?“

Charlotte: „VERPISS DICH AUS MEINER WOHNUNG!!! DU BRICHST MIR DAS HERZ!!!!“

Ich war wieder einmal Baff. Noch nie hat sie mich derart angeschrien und zeitgleich geweint. Ich schüttelte nur denn Kopf, stand wortlos auf und ging aus der Wohnung. Im Hintergrund war noch immer ihr Fluchen und Jammern zu hören, aber ich ging einfach weg. Ich stieg ins Auto und fuhr los. Keine 5min später klingelte mein Telefon und ich nahm ab. Charlotte schluchzte nur vor sich hin und sagte ich solle zurückkommen. Ich überlegte eine Sekunde und sagte ihr, dass sie mich weggescheucht hat mir ihrem "verpiss dich!" und nun soll ich wieder zurück kommen? „Ja… bitte… wir müssen das alles ausdiskutieren…“.

Ich wendete und fuhr wieder zurück. Irgendwo in meinem inneren wollte etwas, dass ich zurück gehe. Liebe? Der Konflikt? Ich weiss es nicht. Ich kam wieder bei ihr an und sie weinte vor sich hin. Sie sagte wieder, dass sie es nicht so gemeint habe. Ich schüttelte nur den Kopf und sagte ihr, dass ich das Gefühl habe, dass sie mich aus meiner Familie herausreissen möchte. Zu meiner Überraschung verneinte Sie diese Aussage und sagte, dass wir doch beide eine Zukunft haben möchten. Zeitgleich fand sie wieder ein Weg mich in den Arm zu nehmen, aber es fühlte sich irgendwie falsch an. Ich suchte plötzlich Raum für mich selber, wollte abstand zu ihr und sie spürte das.

Charlotte: „Willst du das alles überhaupt?“

Peacock: „Ich weiss es nicht… Ich fühle mich wie eine Hülle… Absolut leer.“

Charlotte: „Dann wäre es das Beste, dass du endlich weisst was du willst. Du brauchst eine Pause und musst dich wiederfinden“

Das stimmte. Ich brauchte eine Pause. Es war einfach zu viel geworden und wir gingen wieder ins Bett. Sie suchte zwar wieder die Nähe zu mir, aber es fühlte sich wie bereits angedeutet falsch an. Ich drehte mich auf die andere Seite und schlief sofort ein. Am nächsten Morgen musste sie zuerst los und gab mir noch einen Kuss auf meine Backen, aber ich fühlte nichts. Ich war ein emotionales Frack. Normalerweise würden wir an einem Montag zusammen Mittag essen, aber auch sie fühlte sich nicht wohl und schrieb mir eine Nachricht, dass ich sie nach Hause ginge. Es kam zu folgenden Textnachrichten:

Charlotte: „Du gehst auch nach Hause?“

Peacock: „Ja, ich fühle mich nicht gut.“

Charlotte: „Okay… fühlst du dich krank oder wie soll ich das verstehen?“

Peacock: „Ich bin nicht krank, aber die ganze Sache von gestern hat mir den Rest gegeben. Ich bin ständig müde und kann keinen klaren Gedanken fassen. Du hast gestern erwähnt, dass ich mich wiederfinden soll und das stimmt. Ich brauche einen klaren Kopf und möchte 1 Woche bitte meine Ruhe haben. Das alles tut uns beiden sicher gut.“

Charlotte: „Oh wow… Also ich finde eine Pause gerade jetzt der falsche Zeitpunkt. Auch 1 Woche ist zu viel. Bis Freitag, also 3 Tage, ist mehr als Fair. Ansonsten kann wieder deine Familie Einfluss auf dich nehmen.“

Es machte wieder „Klick“ in meinem Kopf. Es war aber diesmal nicht ein klicken der Erleuchtung, sondern es war der Schalter der Umgelegt wurde, wenn ein sehr geduldiger Mensch plötzlich die Nerven verliert.

Peacock: „LASS MEINE FAMILIE AUS DEM SPIEL!!! ICH BRAUCHE DIESE ZEIT FÜR MICH!!!“

Charlotte: „Es geht aber auch um mich!“

Peacock: „Ich verstehe dich nicht… Ich kann keinen klaren Gedanken fassen und brauch eine Pause. Und was du dann sagst ist ein simples Nein…“

Charlotte: „Und ich verstehe dich nicht. Ich möchte einfach nicht, dass du dann in einer Woche ein anderer Mensch bist und DAS, unsere Beziehung, nicht mehr willst. Ich will doch nur eine Lösung für beide finden. Wir müssen zusammen eine Lösung erarbeiten!“

Peacock: „Ich will auch eine Lösung finden, aber habe diese Lösung bis Freitag nicht gefunden. Ein Team kann nicht funktionieren, wenn einer der Parteien nicht sich selber ist.“

Charlotte: „Willst du mich überhaupt noch? Das ist die Frage die du beantworten musst.“

Peacock: „Genau! Richtig! Will ich dich oder nicht? Für diese komplexe Frage brauche ich mehr als nur 2-3 Tage!“

Charlotte: „Es war mir nicht bewusst, dass 1,5 Jahren Beziehung nicht genug lange ist um in ein paar Tagen eine Antwort zu finden. Warum machen wir nicht einen Termin in einem Monat ab???“

Peacock: „Mach so weiter und ich bringe dir nächsten Freitag deine Sachen.“

Ich mach mal hier einen CUT, den die nächsten Nachrichten wurden nicht besser. Mir bewarfen uns gegenseitig die Schuld für dieses Schlamassel zu und es wurde langsam richtig Ugly. Zufälligerweise hatte ich an diesem Abend noch mit einem engen Kollegen was geplant und habe ihm die Nachrichten ebenfalls gezeigt. Ich habe ihm auch die ganze Geschichte erzählt und er begriff ebenfalls nicht, warum Charlotte noch immer vollen Druck auf mich ausübte. Er war es auch, der mir nach der 20igsten Nachricht auf die Schulter klopfte und sagte: „Peacock, du hast Recht, aber übertreibe es nicht. Das bist nicht du.“.

Er hatte Recht. Das war nicht ich. Ich schrieb Charlotte noch eine letzte Nachricht, dass ich jetzt einen CUT brauche oder ich müsse sie blockieren. Sie schrieb nur ein „Als ob das jetzt was bringen würde, aber okay…“ zurück und der Dialog zwischen und war endlich zu einem Ende gekommen. Es war skurril, obwohl ich ein riesen Ghetto mit Charlotte anfing fühlte ich mich plötzlich viel besser. Ein gewisser Druck war plötzlich wie verflogen und ich konnte an diesem Abend endlich wieder ruhig schlafen. Am nächsten Tag sah ich meine Nachrichten nochmals an und das Zitat von meinem Kollegen kam mir wieder hoch. Das war wirklich nicht ich. Ich schäme mich ein wenig dafür, denn ich versuche eigentlich immer auf diplomatischen Weg einen Streit zu schlichten. Aber so wie ich reagierte, war ich ein Tier was in die Enge gedrängt wurde. Ich war im Tunnelblick und habe auch dementsprechend Reagiert. Ich fühlte mich wieder scheisse, denn eigentlich liebe ich Charlotte und so ein Beef zwischen uns war wirklich der Tiefpunkt ins unserer Beziehung. Meine logische Seite wusste, dass ich mich nun von ihr Trennen müsste. Es war so viel passiert und sie hat meine (kleinen) Anliegen einfach ignoriert. Zudem sagte sie mir „verpiss dich“ ins Gesicht. Würde ich sie weiterhin als Partnerinn bezeichnen, würde ich mich selber nicht mehr richtig in den Spiegel ansehen können.

Gottseidank habe ich sehr gute Freunde welche mich unterstützen und ich habe zwei weitere enge Kollegen am Folgetag zu mir eingeladen, damit wir über diese ganze Sache reden können. Sie sagten ebenfalls, dass sie Charlotte so nicht kennen und das sie auch die Reaktionen von ihr nicht verstehen. Und dieses Tempo was sie an den Tag legt! Es war gerade 1 Monat vergangen seitdem wie angefangen haben über das Thema „Ausziehen“ zu reden. Jetzt stand ich vor dem Scherbenhaufen. Ich wusste, dass ich mich Trennen müsste von Charlotte, aber irgendwas hielt mich noch zurück. Ich kann es schwierig in Worte fassen, aber ich glaube die einfache Antwort ist, dass mein Herz es noch nicht zuliess. Auch hier hatte mein enger Kollege einen guten Input bereit für mich: „Du hast enorm gekämpft um einfach einmal 1 Woche für dich zu haben. Geniesse mal diese Woche und schau zu dir. Finde dich wieder!“

Er hatte Recht. Das ist das was ich doch schon immer wollte. 1 Woche für mich um einen klaren Kopf zu bekommen. Ich beschloss mich eine Woche für mich zu nehmen und liess die Antworten auf meine Fragen auf mich zu zukommen. Es brauchte genau 12h und ich hatte meine Antwort. Charlotte meldete sich wieder…

Charlotte: „Kannst du mir wennschon sagen wann du am Freitag vorbei kommst? Ich möchte auch gerne planen.“

Peacock: „Plane ruhig. Ich bin noch immer nicht mich selbst und ich brauche länger als ich gedacht habe. Ich wünsche dir schöne Ostern.“

Charlotte: „Nein, dass kann doch nicht sein! Du schreibst mir zuerst, dass du mir die Sachen bringst und jetzt doch nicht?“

Der dritte und letzte „Klick“-Moment. Diesmal war es aber nicht die logische Seite oder der Schalter der Geduld, sondern mein Herz liess sie los. Als ich ihre Zeilen las, verstand ich das Anliegen meiner Mutter. Das ist keine Liebe mehr. Nach all dem was passiert ist, möchte sie noch immer jetzt und sofort alles erledigt/besprochen/wasauchimmer haben. Sie gibt mir keinen einzigen Tag um mich selber zu finden. Das ist keine Beziehung mehr auf Augenhöhe, dass alles ist höchst toxisch. Es war nicht mehr die Frau, in die ich mich verliebt habe und ich lernte zu lieben.

Ich machte ihr klar, dass ich meine Woche einziehen werde. Komme was wolle. Falls sie das nicht möchte, dann kann sie mein Zeug gerne zu mir bringen. Es verging einen Tag, es ist nun vom Karfreitag die Rede, und sie meldete sich wieder mit einer Nachricht in der Früh, dass sie es nicht mehr aushaltet. Es ist niemand da bei ihr und sie bringe mir jetzt das Zeug. Sie geht nun All-In. Keine 20min später stand sie vor meiner Haustüre. Sie weint und hat ebenfalls mein ganzes Zeug mitgenommen. Ich habe ihr Zeug ebenfalls bereit gestellt, aber sie zögerte noch. Sie will noch ein letztes Mal über die ganze Sache reden. Sie setzt sich aufs Sofa und fragt nach dem „Warum?“:

Peacock: „Du bedrängst mich.“

Charlotte: „Das wollte ich doch nicht. Ich verstehe auch nicht, warum du dich jetzt von mir trennen möchtest? Möchtest du nicht mehr mit mir haben?“

Peacock: „Ich hatte bereits alles mit dir. Das Zusammenziehen wäre nur noch das „i“-Pünktchen gewesen. Du hast es aber geschafft, dass ich in 1 Monat mich selber verloren habe. Du hast meine Nachrichten vom Montag ja gesehen. Das war nicht ich. Deswegen fühle ich mich von dir Bedrängt...“

Charlotte: „Das wollte ich nicht…“

Peacock: „…und du hast mir gesagt ich soll mich verpissen.“

Charlotte: „Du weisst doch, dass ich das so nicht gemeint habe.“

Peacock: „Stop! Nein… Nein Charlotte… ich weiss genau wie du es gesagt hast und was die Botschaft dahinter war. Ich bin sogar zurückgekommen…“

Das war der Moment. Ich musste es nicht sagen, aber es war Schluss zwischen uns. Ich stand auf und zeigte ihr wo die Türe ist. Sie weinte und wollte mich noch ein letztes Mal umarmen. Ich liess es zu und sie drückt sich fest an mich. Sie will nicht loslassen und sie realisiert in diesen Moment, was sie soeben verloren hat. Sie weint unkontrolliert vor sich hin. Ein unbeschreibliches trauriges Gefühl geht durch meinen Körper, wenn ich an diesen Augenblick zurückdenke. Es ist morbid. Eigentlich liebe ich diese Frau, aber es ist in dieser kurzen Zeit einfach zu viel auf einmal passiert. Weinend verlässt sie mein Haus. Es ist das Ende…

Schlusswort: Ich bin traurig und realisiere noch immer nicht ganz, was alles in diesem Monat passiert ist. Ich bin verwirrt und verstehe noch immer nicht, wieso Charlotte plötzlich so „radikal“ wurde und ich deswegen die Reissleine ziehen musste. Ich werde wahrscheinlich auch nie eine Antwort bekommen, aber es macht mich dennoch traurig vor einem Scherbenhaufen zu stehen. Es fing alles so harmlos an, wir kuschelten uns an unsere Körper, planten für die Zukunft, aber leider nahm es ein unglückliches Ende.

Was ich jetzt von Charlotte denke? Ich habe keinen Groll auf sie. Sie wollte mich im letzten Moment nicht mehr loslassen und wie sie sich an mich drückte und wie sie in diesem Moment weinte, da habe ich sie wieder gesehen. Die Charlotte, in der ich mich verliebt habe. Schlussendlich will ich mich auch nicht hier aus der Schusslinie nehmen. In einer Beziehung gehören immer zwei und ich habe sicher auch irgendwo etwas zu diesem Drama beigesteuert. Das alles muss in Zukunft reflektiert werden.

Ich bin momentan Traurig, aber ich bin ein positiv eingestellter Mensch und habe auch gute Freunde um mich herum. Die Familie ist sogar noch enger zusammengeschweisst und wir können wieder miteinander lachen. Wie es bei mir weitergeht? Irgendwie werde ich einen Weg finden und demnächst wieder lachen können. Ich werde nun endlich das tun, was ich schon immer in diesem vergangenen Monat haben wollte: Zeit in mich investieren.

Wenn ich jetzt zum Beispiel zurückdenke hat es schon eine gewisse Ironie. Der letzte Film welcher ich mit Charlotte anschaute war wirklich Lost in Translation.

Vielleicht hat dieser Film doch mehr Bedeutung als mir lieb ist. Vielleicht waren wir zwei wirklich Lost…

Lost in our own Translation

  • TRAURIG 1

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Schade drum, aber sei froh, dass du es noch rechtzeitig gemerkt hast, wie sie drauf ist.

Aktiv eine Distanz zwischen dir und deiner Familie zu erzeugen ist mit das Schlechteste, was dir mit einer Frau passieren kann.

Sieh die Sache positiv. Beim nächsten mal weniger diskutieren und klar Stellung beziehen.

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vor 6 Stunden, Dr. Peacock schrieb:

Ich bin verwirrt und verstehe noch immer nicht, wieso Charlotte plötzlich so „radikal“ wurde und ich deswegen die Reissleine ziehen musste

Im Text steht von Anfang bis Ende das ständig über alles Diskutiert wird, nirgends das Du mal aufn Tisch gekloppt hast usw. Kein Wunder das Sie dich nicht mehr für voll nimmt und sich so verhält -> weil sie es mit Dir so machen kann.

Ganz am Anfang

"ey hör mal zu, entweder ich bleib hier wohnen und Du ziehst hier ein oder Du holst Dir ne Wohnung und ich zieh zu Dir und geb dirn Teil zur Miete dazu"

 

wenn dann das dumme gelaber anfängt einfach gar nicht mehr antworten und nach paar Tagen oder ner Woche kannste schreiben

"du hast schon gelesen und verstanden was ich geschrieben habe oder? Wir machen es so oder wir lassen es"

 

Entweder die spurt oder ciao, die nächste die sowieso kommen wird ist froh sich ins gemachte Nest hocken zu dürfen (sinnbildlich).

Deine Ex ist ja nicht von heute auf morgen so gewesen gehe ich mal von aus sonst wärste ja garned mit Ihr zusammengekommen.

Das ist ein schleichender Prozess, quasi der Tod mit 1000 Nadelstichen wenn du da nicht von Anfang an die Sender einstellst und Fehlverhalten tolerierst.

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Liest sich ganz gruselig…. Wie zwei Mädchen die sich streiten.

Kaum oder keine Führung und Meinung von dir. Die hat einfach gelernt das sie es mit dir machen kann und viel zu viel Verständnis hast. Frauen wollen Männer die auf den Putz hauen und sagen so läufts und so wird’s dann auch gemacht.

sag mal zu einer Frau öfters ich weiß nicht oder entscheide mal du…..ihr Respekt dir gegenüber löst sich immer schneller auf 🤪

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vor 16 Minuten, Promo39 schrieb:

sag mal zu einer Frau öfters ich weiß nicht oder entscheide mal du…..ihr Respekt dir gegenüber löst sich immer schneller auf 🤪

naja wenn wir Vorhänge oder Bettwäsche kaufen gehen (wo ich mich meistens eh vor drücke) sag ich immer SIE soll aussuchen, mir ist es egal ich will nur schnell wieder aus dem Laden wenn ich mal mitgehe.

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vor 3 Minuten, DirtyRabbit schrieb:

naja wenn wir Vorhänge oder Bettwäsche kaufen gehen (wo ich mich meistens eh vor drücke) sag ich immer SIE soll aussuchen, mir ist es egal ich will nur schnell wieder aus dem Laden wenn ich mal mitgehe.

Kenn ich auch….aber deine Meinung bzw. Was du am besten findet wird schon gut angenommen. Meist ist es mir auch egal weil es eh total ähnlich ist 🙄

bearbeitet von Promo39
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vor 5 Minuten, Promo39 schrieb:

Kenn ich auch….aber deine Meinung bzw. Was du am besten findet wird schon gut angenommen. Meist ist es mir auch egal weil es eh total ähnlich ist 🙄

ich sag zu allem "wie findest du die?"  gut/super/toll . Meistens setz ich noch drauf "auf komm wir holen die lass zur Kasse" 🤣

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Werter TE

Kann mich noch dunkel an Deinen FR erinnern und fand eure Dynamik cool...1 1/2 Jahre später ist es schade die Momentaufnahme zu lesen.

Ein paar wertungsfreie Gedanken...vielleicht kannst Du damit was anfangen:

In meinem Umfeld und auch selbst hab ich ähnliches erlebt...bzw. mir schiesst der Gedanke in die Hirnwindungen.

Nie käme ich (oder eben auch im Umfeld erlebt) auf die Idee direkt neben meinen Schwiegereltern wohnen zu wollen.
Gerade wenn ihr eine super Verbindung habt (das ist klasse, will mal meinen, dass es vielleicht sogar eher eine Ausnahme denn die Regel ist) ist der Einfluss, meist unbewusst doch enorm.
In meinem Umfeld ging das soweit, das die Schwiegereltern ab Geburt des Kindes mit Rat und Tat zur Seite standen (wohnten nur 2 Häuser weiter)...und es sich zu einer faktischen Dauerpräsenz entwickelte. Als ob das noch nicht genug gewesen wäre entwickelte es sich dort so, dass die Grosseltern viele wichtige Entscheidungen für das Kind trafen und ihre Tochter das aus Ermangelung an Erfahrung absegnete. Streits mit ihrem Mann (meinem Freund) blieben nicht aus da zwar auch er für Unterstützung dankbar war aber eben nicht alle Entscheidungen mittrug...Dinge anders lösen wollte. Stand da wie in die Ecke gestellt. Ewiges Hickhack...ist gut gegangen, sie sind umgezogen (selbe Stadt) Distanz hat geholfen.
Rückwirkend war denen alles klar...die Grosseltern hatten keine bösen Absichten...wollten helfen und unterstützen. Zu beginn haben es beide angenommen und waren dankbar...das hat sich in eine Selbstverständlichkeitsspirale hinein manövriert, so dass die Grenzen der Verantwortung völlig zerschossen waren.
Die Tochter (Frau meines Freundes) war damit selbst easy (bis es immer mehr knallte). Sie hat die Probleme nicht gesehen, weil sie selbst wohlbehütet aufwuchs, darum wusste das ihre Eltern es gut meinen und es gut kommt was sie vorschlagen und hat (rückwirkend ist es ihr klar) auch ihre Verantwortung ein ganzes Stück weit abgegeben.
Da entstand genau so ein Graben zwischen dem "Fremden" (mein Freund) und der "Kernfamilie" (Eltern und Tochter) wie Du es schilderst. Bin froh darum entspannt es sich seit geraumer Zeit wieder.

Ich will sagen: Vielleicht! ist das genau die Angst Deiner Freundin. Unbewusst.

Bei mir selbst:
Freundin...top Beziehung zu ihren Eltern...waren immer für sie da...stets unterstützt...alles Super.
Mit der Zeit hat sich aber mehr und mehr heraus kristallisiert, dass sehr viele Entscheidungen die wir für uns trafen zur "Überprüfung" nochmals mit ihren Eltern besprochen wurden.
Diese waren zwar sehr bemüht sich herauszuhalten und dennoch liess es sich nicht vermeiden, dass unbewusst Einfluss ausgeübt wurde.
Auch hier...keiner handelte in böser Absicht sondern orientierte sich lediglich an dem was man seit mehr als 30 Jahren kannte...never change a running system.
Es fehlte ein Stück weit die Abnabelung von den Eltern.

Ich will sagen: Vielleicht! ist das genau die Wahrnehmung Deiner Freundin. Unbewusst.

Es geht mit Sicherheit nicht um das Haus.

Warum sie da jetzt so ein Druck macht...keine Ahnung...vielleicht spielt Nachwuchsplanung genau da rein.
Wenn man solche Gedanken an die Zukunft hat ist es immer wichtig das man im Partner spürt das dieser gern einen "neues" Familienzentrum gründen will. Die eigene neue Familie ist dann der Kern...die Eltern beider sind dann nicht mehr Zentrum sondern nahestehend drumherum gruppiert.

Vielleicht nützt Dir der Gedanke was.

LeDe
 

 

bearbeitet von LeDe
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Habe sehr ähnliche Gedanken wie @LeDe gehabt. Meine Eltern haben, als ich 12/13 war, auch direkt neben den Eltern meines Vaters gebaut. Gab hier und da auch immer wieder Stress im Anschluss.

Aber mal ein anderes Thema:

Ich habe nicht genau auf dem Schirm, wie alt ihr (Du & Charlotte) seid. Jedenfalls ist eure Streit- und Diskussionskultur innerhalb eurer Beziehung eine absolute Katastrophe, auf dem Niveau von 15-16jährigen.

WENN du also nicht der Typ bist (und sein willst) der bei gewissen Dingen vorneweg geht und Entscheidungen trifft und führt (wie von @DirtyRabbit sehr anschaulich beschrieben), dann MUSST du eine andere Streitkultur in deiner Beziehung etablieren.

Sprich: Lass dich nicht so in die Defensive drängen, kommuniziere klar und deutlich deinen Standpunkt.

Was hier passiert ist, du hast rumgeeiert. Du wolltest auf alle Rücksicht nehmen, es jedem Recht machen. Und das hat deine Freundin gemerkt. Sie hat gemerkt wie "lost" du bist, und Frauen sind sehr gut darin, dir so ein Verhalten IMMER WIEDER aufs Brot zu schmieren, denn sie erwarten (unterbewusst) von dir, dass du da vorweg gehst, Entscheidungen triffst, klare Gedanken hast.

ALLES was dann im Anschluss passiert ist, war eine Folgeerscheinung daraus.

WARUM sie bei dem Thema so dermaßen Druck gemacht hat, da gibt es nur einen Weg das herauszufinden. Frag Sie! Auch hier wieder, klar, grade heraus.

Manchmal stößt man Menschen (auch Frauen) etwas vor den Kopf, wenn man so kommuniziert, aber man hat viel weniger Missverständnisse.

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Besten Dank für eure Worte. Ich weiss, dass ich noch immer nicht perfekt bin und meine Fehler bei Charlotte gemacht habe. Klar, ihr ständiger Druck war eine Seite der Medaille und ich kann Garantieren, dass Kinderplanung sicher nicht eine Rolle dabei spielte, da sie sich sterilisieren liess, aber es ist mir wichtig zu wissen wo die Fehler auf meiner Seite waren. In der Hitze des Gefechts gehen meist solche (einfache) Fehler unter und deswegen habe ich bewusst meinen ganzen Werdegang mit euch geteilt und niedergeschrieben. Ich bin dankbar, dass das PU-Forum nicht nur schwarz/weiss sieht, sondern auch zwischen den Zeilen mitlesen kann. Nur wenn ich Fehler mache und auch diese erkennen kann, kann ich mich schlussendlich auch weiterentwickeln und es das nächstes Mal besser machen. Hierbei hat @willian_07 es am besten Zusammengefasst: 

vor 6 Stunden, willian_07 schrieb:

Was hier passiert ist, du hast rumgeeiert. Du wolltest auf alle Rücksicht nehmen, es jedem Recht machen. Und das hat deine Freundin gemerkt. Sie hat gemerkt wie "lost" du bist, und Frauen sind sehr gut darin, dir so ein Verhalten IMMER WIEDER aufs Brot zu schmieren, denn sie erwarten (unterbewusst) von dir, dass du da vorweg gehst, Entscheidungen triffst, klare Gedanken hast.

Ich war eindeutig nicht klar bei meinem Verstand. In der Vergangenheit hatte ich mit Charlotte bei brenzligen Situationen immer die gewisse coolness und konnte dabei den Überblick behalten. Sie genoss auch diese Sicherheit bei mir, aber in diesem vergangenen Monat habe ich mich vielleicht von ihrer Schnelligkeit überrumpeln lassen. Wenn ich früher einen gewissen Klartext geredet oder auch meine 1 Woche Bedenkzeit bekommen hätte, wäre es nicht zu einem spätpupertierenden Teenager-Drama mit meinen 30 Jahren geworden.

Es ist mir peinlich mit 30ig so ein Drama mitgemacht zu haben. Daran möchte ich in Zukunft arbeiten. Ich weiss, dass ich vieles zu diplomatisch sehe und eher mal "auf den Tisch" hauen sollte. Ich muss ebenfalls mich noch verbessern, dass ich es nicht allen Recht machen kann und darf auch mal "egoistischer" sein. Die genaue Umsetzung ist mir zwar noch nicht ganz klar, aber schon mal die Fehler zu wissen, ist momentan Gold wert.

Auch das hier... 

vor 12 Stunden, DirtyRabbit schrieb:

Das ist ein schleichender Prozess, quasi der Tod mit 1000 Nadelstichen wenn du da nicht von Anfang an die Sender einstellst und Fehlverhalten tolerierst.

...erweist sich noch für mich als schwierig, weil es eben schleichend daherkommt. Es ist für mich ein zweiseitiges Schwert, da ich unterscheiden muss wann etwas echtes Drama und wann es unnötiges Drama seitens der Frau ist. Habe ich ständig den Sender eingestellt, habe ich das Risiko paranoid jedes Drama falsch zu interpretieren. Höre ich aber nicht genau hin, dann kann wieder eine ähnliche Situation mit Charlotte passieren. Hier muss ich an meinem Fingerspitzengefühl arbeiten.

 

vor 9 Stunden, LeDe schrieb:

In meinem Umfeld und auch selbst hab ich ähnliches erlebt...bzw. mir schiesst der Gedanke in die Hirnwindungen.

Nie käme ich (oder eben auch im Umfeld erlebt) auf die Idee direkt neben meinen Schwiegereltern wohnen zu wollen.
Gerade wenn ihr eine super Verbindung habt (das ist klasse, will mal meinen, dass es vielleicht sogar eher eine Ausnahme denn die Regel ist) ist der Einfluss, meist unbewusst doch enorm.
In meinem Umfeld ging das soweit, das die Schwiegereltern ab Geburt des Kindes mit Rat und Tat zur Seite standen (wohnten nur 2 Häuser weiter)...und es sich zu einer faktischen Dauerpräsenz entwickelte. Als ob das noch nicht genug gewesen wäre entwickelte es sich dort so, dass die Grosseltern viele wichtige Entscheidungen für das Kind trafen und ihre Tochter das aus Ermangelung an Erfahrung absegnete. Streits mit ihrem Mann (meinem Freund) blieben nicht aus da zwar auch er für Unterstützung dankbar war aber eben nicht alle Entscheidungen mittrug...Dinge anders lösen wollte. Stand da wie in die Ecke gestellt. Ewiges Hickhack...ist gut gegangen, sie sind umgezogen (selbe Stadt) Distanz hat geholfen.
Rückwirkend war denen alles klar...die Grosseltern hatten keine bösen Absichten...wollten helfen und unterstützen. Zu beginn haben es beide angenommen und waren dankbar...das hat sich in eine Selbstverständlichkeitsspirale hinein manövriert, so dass die Grenzen der Verantwortung völlig zerschossen waren.
Die Tochter (Frau meines Freundes) war damit selbst easy (bis es immer mehr knallte). Sie hat die Probleme nicht gesehen, weil sie selbst wohlbehütet aufwuchs, darum wusste das ihre Eltern es gut meinen und es gut kommt was sie vorschlagen und hat (rückwirkend ist es ihr klar) auch ihre Verantwortung ein ganzes Stück weit abgegeben.
Da entstand genau so ein Graben zwischen dem "Fremden" (mein Freund) und der "Kernfamilie" (Eltern und Tochter) wie Du es schilderst. Bin froh darum entspannt es sich seit geraumer Zeit wieder.

Ich will sagen: Vielleicht! ist das genau die Angst Deiner Freundin. Unbewusst.

Ich verstehe dein Anliegen voll und ganz. Vielleicht ist es bei meinem Drama-Text untergegangen, aber Charlotte hat mir ins Gesicht gesagt, dass diese Wohnsituation mich "unattraktiv" macht. Das habe ich auch zu Herzen genommen und kann in zukünftigen Beziehungen ein Dorn im Auge sein. Die aktuelle Wohnsituation hat sich aber auch eher durch (glücklichen?) zufällig ergeben. Meine Eltern haben zuerst die erste Hälfte des Doppelhauses gekauft und die andere Hälfte wurde durch einen Briten reserviert. Der Brite hat sich aber mit dem Architekten verstritten und zeitgleich fing die Covid-Pandemie an. Er ging wieder nach GB zurück und die zweite Haushälfte wurde frei. Dann kamen wir auf die Idee das zweite Haus zu kaufen und aus einer (naiven?) Idee wurde plötzlich Wirklichkeit. Wir habe damals nicht so sehr über den Tellerrand geschaut und uns nie überlegt, das dies einen Einfluss auf zukünftige Beziehungen sein könnte. Wir haben es schlussendlich einfach durchgezogen. Wie dem auch sei: Ich habe nun das Haus mit meinem Bruder und meine Nachbarn sind meine Eltern. Andere haben in diesem Alter ein Kind, welches sie mit einer Ex zusammen haben. Was ist nun "schlimmer"? Am Ende der Geschichte muss eben Klartext geredet werden, damit es nicht wieder in einem Schlamassel endet.

Viele Grüsse

Dr. Peacock

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Werter TE

vor 11 Stunden, Dr. Peacock schrieb:

Ich verstehe dein Anliegen voll und ganz. Vielleicht ist es bei meinem Drama-Text untergegangen, aber Charlotte hat mir ins Gesicht gesagt, dass diese Wohnsituation mich "unattraktiv" macht.

Macht so den Eindruck von "neben Deinen Eltern zu wohnen" ist wie mit einem Muttersöhnchen liiert zu sein.
Muss nicht stimmen...schwingt da aber mit... ein Haus an sich zu haben macht dich sicher nicht unattraktiv.

Ob da was dran sein könnte...(unbewusster Einfluss, Abnabelung von den Eltern etc.) kannst Du Dir mal überlegen...können wir hier nicht einschätzen.

 

Zitat

Dann kamen wir auf die Idee das zweite Haus zu kaufen und aus einer (naiven?) Idee wurde plötzlich Wirklichkeit. Wir habe damals nicht so sehr über den Tellerrand geschaut und uns nie überlegt, das dies einen Einfluss auf zukünftige Beziehungen sein könnte. Wir haben es schlussendlich einfach durchgezogen. Wie dem auch sei: Ich habe nun das Haus mit meinem Bruder und meine Nachbarn sind meine Eltern.


Vielleicht liegt es auch daran, dass Du mit Deinem Bruder in einem Haushalt lebst? Weis nicht...üblicherweise sind solche einzelnen Reihenhäuser nicht als trennbare Mehrparteienhäuser geplant und ausgeführt worden. Würde auch nicht in den Haushalt der Schwester meiner Perle ziehen wollen...frei...nackt durch die Bude zu springen...an der Küchenzeile vögeln etc., ist halt wie eine WG. In jungen Jahren ist das cool...irgendwann will man (zumindest ist es bei mir so) einen Rückzugsort für sich (und Partner).

Nebenbei: Wie haltet ihr es, wenn Dein Bruder da mit Frau und Kinder rein wollten? Also das ist halt schon eine Nummer.

Alles nur Gedanken.

LeDe

bearbeitet von LeDe

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vor 15 Stunden, Dr. Peacock schrieb:

...erweist sich noch für mich als schwierig, weil es eben schleichend daherkommt. Es ist für mich ein zweiseitiges Schwert, da ich unterscheiden muss wann etwas echtes Drama und wann es unnötiges Drama seitens der Frau ist.

egal, Drama ist Drama. Du kannst über die Art und Weise wie du Sie vögelst steuern wie Sie sich fühlt...

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vor 15 Stunden, Dr. Peacock schrieb:

Ich weiss, dass ich vieles zu diplomatisch sehe und eher mal "auf den Tisch" hauen sollte. Ich muss ebenfalls mich noch verbessern, dass ich es nicht allen Recht machen kann und darf auch mal "egoistischer" sein. Die genaue Umsetzung ist mir zwar noch nicht ganz klar, aber schon mal die Fehler zu wissen, ist momentan Gold wert.

Schritt 1:

Wissen, was DU willst. Also jetzt speziell in dieser Situation: Willst du mit Charlotte zusammen in dem Haus wohnen? Wo auch dein Bruder wohnt, und mit deinen Eltern nebenan? Willst du mit ihr in einer (Miet)Wohnung leben, und das Haus selbst vermieten? Willst du überhaupt mit ihr zusammen ziehen nach etwas über einem Jahr Beziehung?

Sich das in Ruhe durch den Kopf gehen lassen, für sich priorisieren, und DANN im Gespräch mit ihr einen klaren Standpunkt vertreten, DAS wäre Führung gewesen.

Am 11.4.2023 um 02:25 , Dr. Peacock schrieb:

Sie erklärt es so: „Es ist schwierig mein Gefühl zu erklären. Es sieht für mich aus, als ob du nicht zu 100% ausgezogen bist. Es ist skurril, aber irgendwie machen diese Umstände dich für mich weniger attraktiv. Auch ich fühle mich in der Comfort-Zone steckengeblieben. Das kann so nicht weitergehen…“

Ihre ursprüngliche Erklärung kann ich gut nachvollziehen. Ab diesem Zeitpunkt gab es für dich eigentlich nur 3 Optionen:

a) Ihr sucht euch zusammen eine Wohnung. Du findest eine Lösung für das Haus. Wie die aussieht (dein Bruder übernimmt & zahlt dich aus / du vermietest / xyz) dafür bist du verantwortlich

b) Du entscheidest dich, erstmal nicht mit ihr zusammen zu ziehen. Ermunterst sie aber gleichzeitig, sich etwas eigenes zu suchen, um aus ihrer Comfortzone zu kommen

c) Du sagst ihr dass du weder kurz- noch langfristig aus dem Haus ausziehen wirst, und sie für sich schauen muss, ob die Basis für die Beziehung dann noch passt

 

Schritt 2: Klar kommunizieren was DU willst:

Hier hast du rumgeeiert, weil du eben nicht wusstest was DU willst, sondern weil du niemanden verstimmen / es allen recht machen wolltest. Ihr, deinem Bruder, deinen Eltern.

Entscheidend für die Umsetzung ist einfach, dass du aus dem Mindset rauskommst, dass du den Personen etwas schuldig bist.

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Wie alt is‘n die? Vielleicht ist ihr ne Sicherung durchgeflogen weil sie gecheckt hat ihr Timer läuft und wollte jetzt ruckzuck alles eintüten. Denke net dass die verrückt oder böswillig ist, sondern dass ihr biologisches Programm übernommen hat. Schätze mal die ist Anfang 30, oder?

 

Lasst uns alle einen Schluck für unsere kinderlosen Single Schwestern mit sich schließenden Zeitfenstern vergießen 🍾🫗

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Geschätzte Kollegen

Ich merke immer wie mehr, dass ich viel viel klarer und viel viel deutlicher Kommunizieren muss. Wie komm ich darauf? Weil das hier... 

vor 5 Stunden, willian_07 schrieb:

Ab diesem Zeitpunkt gab es für dich eigentlich nur 3 Optionen:

a) Ihr sucht euch zusammen eine Wohnung. Du findest eine Lösung für das Haus. Wie die aussieht (dein Bruder übernimmt & zahlt dich aus / du vermietest / xyz) dafür bist du verantwortlich

b) Du entscheidest dich, erstmal nicht mit ihr zusammen zu ziehen. Ermunterst sie aber gleichzeitig, sich etwas eigenes zu suchen, um aus ihrer Comfortzone zu kommen

c) Du sagst ihr dass du weder kurz- noch langfristig aus dem Haus ausziehen wirst, und sie für sich schauen muss, ob die Basis für die Beziehung dann noch passt

...ich bereits mir Charlotte besprochen habe! Ich Depp habe aber in meinem Text vergessen auf diese Sache einzugehen und habe mich plötzlich gewundert warum ihr mit den 3 Optionen daherkommt. Mein Bock! Sorry! Ich muss klarer und deutlicher Kommunizieren und das ist auf meiner Liste. Ich fang mal an die Missverständnisse zu bereinigen und deutlicherer/klarer zu reden.

1.) Von diesen 3 Optionen habe ich mich für Option A entschieden. Ich wusste, dass wenn ich weiterhin in dieser Wohnsituation leben würde, ich als irgendwann der Muttersöhnchen-Stempel (@LeDe hat es bereits vermutet) kassieren würde. Ich selber sah auch grosses Potential in uns, wenn wir zusammenziehen würden. Aber!!!! ---> Ich wollte Hauseigentümer bleiben. Ich hätte halt dann den Hauszins und die hälfte des Mietzinses auf mich tragen müssen, aber dieses Risiko wäre ich gewollt gewesen einzugehen. Diese Option war aber für Charlotte ein Dorn im Auge, da ich noch immer "kein vollständiges Risiko" auf mich nehme (Was auch immer sie damit meint) und das Geld was ich theoretisch an zwei Zinsen verlieren würde, würde in unserem Sparplan für das eigene Eigentum fehlen. Option B wurde nie diskutiert und Option C wurde schlussendlich Wirklichkeit, als das ganze Drama seinen Höhepunkt erreichte.

2.) Zur Antwort von @DirtyRabbit betreffend Drama: I disagree. Der Sex/C&F kann sicherlich ein Lösungssatz für "einfache" Dramas sein, aber bei tiefgründigen/wiederholten Probleme kann es zum Bumerang werden. Quelle: Hier!

3.) Zur Frage von @brokeboy: Sie ist 31 Jahre alt und auch ich denke, dass sie nicht einen Sprung in der Schüssel hat. Lag es an ihrer biologische Uhr? Vielleicht, vielleicht aber auch nicht. Ich weiss es nicht. Was ich weiss: Sie ist eine sehr reflektierende Person und jetzt sehe ich auch, dass sie das Thema "Zusammenziehen" sehr ernst nahm und ich aber mit meinem rumgeeiere/unklaren Worten den nötigen Zündstoff gegeben habe. Sie fing an erst recht aufs Gaspedal zu drücken und ich lies mich überrumpeln. Hätte ich vor 2 Wochen auf den Tisch geklopft und mal gesagt "Jetzt lass mich mal 1 Tag/Woche/Monat/etc. darüber alleine nachdenken." und das auch durchgezogen (Frame halten) hätte es bestimmt nicht in diesem Teeny-Drama geendet. 

Viele Grüsse

Dr. Peacock

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vor 31 Minuten, Dr. Peacock schrieb:

Quelle: Hier!

der Beitrag ist Crap.

 

Allein schon die Aussage zeigt einfach das der Typ keine Ahnung hat oder höchstens von 1-2 Frauen die er kennt berichtet.

Am 31.12.2009 um 01:19 , Gast Lady schrieb:

b) hinter jedem Drama steckt also ein echter Grund! Die Frage, ob die Person nun ein echtes Problem hat, oder "Bullshit" veranstaltet stellt sich somit nicht. Es ist auch nicht Ausdruck sexuellen Verlangens!

 

Es gibt unzählige Frauen die einfach Drama schieben weil sie verwöhnte, verzogene ******* sind und nicht ertragen das Sie gerade nicht Ihren Willen kriegen ->  woran MÄNNER Schuld sind weil Sie denen alles in den Arsch schieben außer Ihrem Schwanz und direkt springen wenn Prinzessin was wünscht. Ist das ein ECHTER Grund?

Gerade viele geile ollen oder Kategorie Tussi/Barbie/Beauty kennen es nur so von Ihren Extypen und laufen bei den stabilen Männern bei denen sie früher oder später landen durch Anziehung einfach straight gegen die Wand mit Ihrer Art und werden erstmal wieder eingenorded.

Und die besten/effektivsten Methoden sind einfach Aufmerksamkeit entziehen (kennen Sie von Ihren Simps nicht), nach dem Ficken direkt vor die Tür setzen, nach dem Ficken nicht kuscheln, küssen usw. sondern aufstehen, anziehen und irgendwas anderes machen. Die meisten spuren dann von selbst.

bearbeitet von DirtyRabbit
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vor 2 Stunden, DirtyRabbit schrieb:

der Beitrag ist Crap.

Allein schon die Aussage zeigt einfach das der Typ keine Ahnung hat oder höchstens von 1-2 Frauen die er kennt berichtet.

Dirty, bei allem Respekt...

Der Ex-Member Lady ist eine Frau und war hier ehemals als eine AM unterwegs. Du darfst natürlich gerne alles als "Crap" bezeichnen was du willst, aber schlussendlich ist der Beitrag in unserer Schatztruhe aufzufinden. Der wurde nicht einfach so dort rein verschoben und deswegen belächle ich deine Aussage.

Zudem kann ich mich mit deiner Fick-sie-und-stell-sie-vor-die-Tür-Mentalität nicht identifizieren. Wenn du mit dieser Mentalität erfolg hast, bitte sehr, aber ich bin/will nicht so ein "Bad-Boy" sein wie du es bist. Jedoch realisiere ich, dass Charlotte durch mein passives Verhalten auf meiner Nase herumtanzte. Mit einer direkteren/klaren Angehensweise wäre es sicher anders herausgekommen. Daran arbeite ich.

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vor 9 Stunden, Dr. Peacock schrieb:

Der Ex-Member Lady ist eine Frau und war hier ehemals als eine AM unterwegs

heißt jetzt was? Der Status ist Vetternwirtschaft und teilweise gewürfelt wie man bei einigen Beiträgen von dem ein oder anderen entnehmen kann....ich sag nur Looks > all als Aussagebeispiel - oder siehst du das auch so? wofür dann überhaupt PickUp und game wenn man nur gut aussehen muss?

Ein Marquardt der mit Abstand mit die meiste Erfahrung mit Frauen hier im Forum hat war bis vor kurzem kein AM...soviel zu dem Wert. Wundert mich auch das @Ambizious z.B. keiner ist, man kann von ihm halten was man will aber er weiß wie man verführt und layed im Gegensatz zu....

Ändert auch nix an meiner Aussage das die Aussage "hinter jedem Drama steckt ein ECHTER Grund!" bullshit ist oder ist zicken weil man nicht das kriegt was man will für Dich ein ECHTER Grund??

vor 9 Stunden, Dr. Peacock schrieb:

Daran arbeite ich.

viel erfolg, mehrere Wege führen nach Rom

bearbeitet von DirtyRabbit

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vor 8 Minuten, Masterthief schrieb:

Mich nicht 

Ja gut er ist halt wie er ist und manche hängen stören sich vllt. Daran, die Komeptenz in Sachen Verführung würde ich ihm aber schon als wichtigen Pluspunkt geben.

Wenn ich mir andere durchlese wo nur looks zählen kommt dann son genetisch schlechter dude ins Forum und liest "ohne Looks ist es over", der kriegt direkt depris und fällt in ein Loch.

Klar müssen die auch selbst reflektieren und denken, was ich schreib ist manchmal auch extra bissl übertrieben oder polarisierend formuliert (marketing 😅) aber ich denke nicht das einer so hohl ist und jetzt hingeht und 1:1 alles nachmacht

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vor 9 Stunden, Dr. Peacock schrieb:

Zudem kann ich mich mit deiner Fick-sie-und-stell-sie-vor-die-Tür-Mentalität nicht identifizieren. Wenn du mit dieser Mentalität erfolg hast, bitte sehr, aber ich bin/will nicht so ein "Bad-Boy" sein wie du es bist. Jedoch realisiere ich, dass Charlotte durch mein passives Verhalten auf meiner Nase herumtanzte. Mit einer direkteren/klaren Angehensweise wäre es sicher anders herausgekommen. Daran arbeite ich.

Aussage finde ich ziemlich witzig. Du willst kein BadBoy sein, beschwerst Dich aber, dass Dir Frauen auf der Nase herumtanzen.

BadBoy und NiceGuy ist ein Spektrum und die Tatsache, dass Du Dich so massiv in eine Richtung abgrenzt ist ein Hinweis für ein LB oder Mindset Thema.

Damit Dir Frauen nicht auf der Nase herumtanzen, ist es unausweichlich im Spektrum Richtung BadBoy zu wandern.

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