Sehe keinen Sinn arbeiten zu gehen

83 Beiträge in diesem Thema

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Meine erste Idee an den TE:

 

Wandere auf eine einsame Insel aus und gründe eine Sekte.

 

Du hattest Glück in der Geburtenlotterie. Es gibts schlechtere Ecken als in Mitteleuropa auf die Welt zu kommen.

Sozialstaat, Rechtsstaat, Demokratie, freie Wahlen, Sozialversicherungen, Bildungseinrichtungen für sehr viele Fachgebiete.

Gemässigtes Klima, Nahrung an jeder Ecke, Krankenhäuser, öffentlicher Verkehr, Museen, Parks, Lokale aller Art  etc. 

 

Also: Nimm Deine Eier in die Hand und setze Dir einige Anker.. falls Dein Kopfkasper wieder herumspringt.

 

Was Du ändern kannst (gerade in Mitteleuropa!!):  Zweiter Bildungsweg, Studieren, neuen Beruf erlernen. Es gibt dafür auch Förderungen.

Sortiere Dich, in jungen Jahren gibt es immer Berg+Talfahrten. Das ist ganz normal.

Auf jetzt! 

 

 

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Jo, dem Auf Jetzt schließe ich mich an.

Was gar keine Option ist, ist sich gehen zu lassen.

Hadern und aus der Box denken dagegen, das ist wichtig (in jedem Alter) und voll ok - solange man das nicht als excuse nimmt einstweilen (solange der neue Weg noch nicht klar ist) die Ausbildung und Karriere fahrlässig schleifen zu lassen.

Aber das sehe ich bei dir zum Glück nicht, machst ja deinen Kram, oder?

Also:

Wie jede Generation hat deine Vor- und Nachteile.
Ein Nachteil ist in der Tat dass der Staat immer stärker zugreift. Kann man nix machen, Wetter halt grade schlecht.

Vorteil: Ihr sitzt an einem verdammt langen Hebel am Arbeitsmarkt!
Als ich Anfang der Nullerjahre den ersten Job suchte, war die Arbeitslosigkeit hoch, man war totaler Bittsteller als Bewerber.
Das ist bei euch anders, ihr seid wenige und somit begehrt, ihr könnt hoch pokern, und genau das solltest du tun (bitte kein Neid von uns Älteren diesbezüglich):

Du kannst dir Angebote holen und Forderungen stellen, zB Gleitzeit, Möglichkeit auf Sabbaticals, Umwandlung von Überstunden in Freizeit, Homeoffice, ggf Elternzeit.
Sehr viele Firmen bieten das heute um EUCH Jüngere zu gewinnen. 
Nutze das, das gab es früher so nicht.

 

Börse: Ja klar können wir connecten. 
Aber eines vorneweg: Ich gebe generell keine Tipps zu individuellen Aktien.

Ich kann dir aber den Weg zeigen. Oder genau genommen einen (meinen) Weg. Es gibt natürlich mehrere.

1) zur Zeit geht alles hoch, die Tide steigt, jeder Dödel macht Gewinne. Fast alle von denen werden alle Gewinne wieder verlieren. Mark my words, das ist wichtig! Es ist keine Kunst aktuell Gewinne zu machen.

2) Die Spreu vom Weizen trennt sich erst wenn es mal richtig lange runter geht.
Oder wie Warren Buffet sagt: Only when the tide is falling, you can see who is swimming naked.

3) Die Kunst in der aktuellen Phase ist nüchtern zu bleiben, sich nicht für einen Held halten, für schwerere Zeiten am Markt vorzudenken, die eigene Psyche kennen zu lernen.

4) Es ist wie im PUA. Das inner game entscheidet. Das unterschätzt man als Anfänger masslos wie man in Hektik kommt wenn es mal richtig nach unten rauscht. Und dann wieder hoch. Und dann noch weiter runter. Daher würde ich mit kleinen Positionen anfangen, dort ist es ok und heilsam sich mal komplett die Flossen zu verbrennen. Und das wird passieren.
 

5) Auch wie PUA brauchst du zum Inner Game solide Technik. 
Im Fall Aktien führt auf lange Sicht kein Weg vorbei Geschäftsberichte zu lesen, Bilanzen zu lernen (geht, hab ich mir auch selber beigebracht), Unternehmensmeldungen zu verfolgen, zu verstehen wie "big money" tickt, wie die Politik tickt, wie die Massenpsychologie funktioniert.

6) Das ist viel Arbeit. Es ist ein fucking Haifischbecken. Momentan füttern die Haie die Goldfische noch an aber das kann sich immer ändern. 

7) Mein Investmentstil ist der des Contrarian/Antizyklikers. Googeln. Dieser Stil passt zu mir, zu vielen anderen aber nicht, daher keine Tipps.
Als Contrarian kauft man das Zeug wo alle sagen "Spinnt der?!", wo man auf keiner Party mit posen kann usw.
Beispiele aus meinem aktuellen Portfolio: Ukrainische Agraraktien. Türkische Kühlschrankproduzenten. Russische Banken. Deutsche Chemieriesen die vor dem Kadi stehen. Coronagebeutelte Skigebiete. Das ist heißes Zeug, aber so heiß auch wieder nicht weil die Preise oft herrlich niedrig sind - falls man gut streut, warten kann und weiß was man tut, sprich einen fairen Wert berechnen kann und eben dann kauft wenn der Markt das Unternehmen trotz aller Probleme über Gebühr abgestraft hat.

8.) Also - noch Bock? Dann los, klein anfangen, die Bitcoin und Daytrader Gurus vergessen, die sind in Wirklichkeit Entertainer und leben von Klicks nicht vom Traden.

9) kein Bock? Auch ok. Dann bleibt nur passives Investieren via ETFs. Ist leider auch riskant aktuell wegen diverser Schieflagen im Gesamtmarkt - aber das ist ein anderes Thema.

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Würde die Finger lassen vom Daytrading, sieht zwar spaßig aus und man denkt man hat das potenzial dazu sich eine Einkommensquelle aufzubauen aber wie schon jemand erwähnt hat verdienen wirklich nur die Top 5% dabei wirklich langfristig.

Du wirst da tausende Stunden rein investieren müssen über viele Jahre (5+) und mit jedem Content den du dir gibst hast du weiter die Illusion das du bald damit Geld verdienen kannst, mit den ganzen Videos wird dir nur der Traum verkauft das du es schaffen kannst.

Kenne dich nicht aber ich würde sagen bei 95% belastet es auch die Psyche sehr stark was dann wieder anderen Bereichen deines Lebens schadet und du wirst dich potenziell stark isolieren wenn du dich für den Weg entscheidest.

Wenn du nicht den Großteil deines Lebens in diesen Traum davon leben zu können rein investierst wird man es meiner Meinung nach sowieso nie schaffen.

Habe Freunde die dort unterwegs sind und auch jemanden der 6stellig verloren hat obwohl er ganzen Tag nichts anderes macht.

Wenn du annähernd eine Tendenz zur Glückspielsucht hast sowieso Finger weg.

Seh es als Hobby was sich entwickelt mit der Zeit und wenn du irgendwann damit konstant 5k monatlich machen solltest über einen langen Zeitraum kann man sich überlegen das ganze fulltime zu machen, meiner Meinung nach aber den Zeitaufwand nicht annähernd Wert für die sehr geringe Wahrscheinlichkeit das man damit Geld verdienen kann, da hast du mehr davon alles in Gold oder wenn du unbedingt willst in Bitcoin rein zu packen und musst nicht mal was dafür tun.

Dazu kommt noch das dieses ganze Trading/Crypto ding immer härter wird durch höhere Steuern und immer weniger Ländern in denen du Steuervorteile nutzen kannst.

Verstehe das du Orts unabhängig werden willst damit du die Welt bereisen kannst und selbständig sein willst aber das passiert für die meisten wenn überhaupt erst im Alter von 30-40, daher full focus darauf sich Fähigkeiten anzulernen die dich dort hinbringen, würde da eher in Richtung Informatik/programmieren gehen wenn du was am PC machen willst, bist super flexible in deinen Jobs, du wirst immer gebraucht, evntl. viel Homeoffice Freiheiten, kannst dich dort mit einer sehr viel höheren Wahrscheinlichkeit selbständig machen und bist Zukunfts save.

 

Grüße ✌

 

 

bearbeitet von Bluebry

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vor einer Stunde, Bluebry schrieb:

Kenne dich nicht aber ich würde sagen bei 95% belastet es auch die Psyche sehr stark

Dem ist zuzustimmen.

Lass die Finger vom Daytrading.

Das saugt dich psychisch aus wie ein gestörtes Borderliner HB. Nach einem Jahr, ach was, einem halben, bist du ein Wrack.

Fieldtested, and never again ;-)

In Ruhe langfristig investieren sollte man aber schon bald anfangen. Das Compounding ist da wichtig und die Zeit Rückschläge auszubügeln.

Invest in deine beruflichen skills kann es aber nicht ersetzten, außer du hast ein Erbe bei der Hand.

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vor 1 Stunde, woodpecker schrieb:

außer du hast ein Erbe bei der Hand

Dann mal Methoden studieren 😉

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@Kaiser WilhelmIch kann einigen der Vorredner nur zustimmen: lass es mit dem daytrading. Das ist Spielcasino und kann dich übel reißen. Es spricht nichts dagegen, mit entsprechendem Wissen auch Einzelaktien zu kaufen. Die meisten Menschen, die das erfolgreich tun, kaufen um zu halten. Und die stecken viel Zeit und Aufwand rein, da musst du lernen Geschäftsberichte, Meldungen zu lesen und zu verstehen. Wenn man Bock hat , fein, sonst sein lassen. Ich habe da momentan keinen Bock drauf. Und die Theorie, dass das alles schon eingepreist ist finde ich auch nachvollziehbar.


Den Aspekt Gebühren und Steuern darfst du auch nicht vergessen. Jeder Trade kostet und geht von der Rendite ab. Realisierte Gewinne bedeuten +/- 25% Steuern. Klar, Verluste können angerechnet werden. Ich möchte damit nur sagen - auch in dem Bereich ist Wissen erforderlich. 

Gleichzeitig wäre es sinnvoll für dich schon mal früh dich passiv in ETF zu investieren. Das ist eine Sache bei der ich bereue nicht früher angefangen zu haben. 

Anderer Punkt ist: mach deine Ziele klarer: „Ich will Freiheit“ ist nicht klar. Woran würdest du das konkret merken? Als Naturwissenschaftlerin: Operationalisierung? Wie wäre das messbar? 

Verschaffe dir zudem einen Überblick über deine Ausgaben. Was verbrauchst du im Monat? Gibt es Ausgaben, die vermeidbar wären ohne großen Verlust an Lebensqualität? Das ergibt deine Sparrate. 

Insgesamt finde ich aber cool, dass du dir diese Gedanken machst. Ich bin selbst angestellt und da ich meine Arbeit liebe auch sehr zufrieden damit. Gleichzeitig habe ich Ideen, mich zumindest teilweise selbstständig zu machen. 
 

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Luxusproblem?

Krisen (z.B. Trennungen) sind ganz normal und gehören zum Leben dazu, wie Atmen und Stuhlgang.
Lass dich davon nicht zu sehr beeinflussen und stelle nicht das große Ganze in Frage.

Dir geht es einfach zu Gut. Meiner Meinung nach haben wir uns grade in den westlichen Sozialstaaten zu weit vom Leben, vom Überleben entfernt.
Die Leute sind satt und träge. Überleben ist gesichert, zu viel Kapazität, sich mit Selbstmitleid in Depressionen zu reiten.

Wenn du dafür kämpfen müsstest, dass jeden Tag genug zu fressen auf dem Tisch steht, dann ändert das schnell die Perspektive und viele Probleme lösen sich in Luft auf.

Stell dir mal einen Chinesen/ Koreaner/ Thai vor, der jeden Tag 18 Stunden am Limit Vollgas gibt, der dieses Pensum bringt seit er fünf ist.
Der fragt sich nur, wann er endlich seine Familie unterstützen kann, nicht ob das Leben, das er führt, richtig oder falsch ist.

Damit musst du dich natürlich nicht direkt vergleichen. Aber ist mal eine andere Perspektive!

 

Freiheit ist ein schwieriger Begriff, finde ich. Viele habe eine Vorstellung von Freiheit als Verwirklichung ihrer Launen in der Hängematte.

Daddy Peterson hat eine ganz interessante Sichtweise, ziehs dir mal rein.

 

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Gutes Video. Peterson sagt das sehr korrekt:

Verantwortung übernehmen macht glücklicher als nur seinen Bedürfnissen folgen.

Und du merkst es selber, nämlich bei deiner Tätigkeit in der Feuerwehr, nicht wahr?!

Auch wenn du sie am Ende vielleicht nicht zu deinem Beruf machst, derlei Tätigkeiten lohnt es sich zu kultivieren..

Ich hab ja Kids, und propagiere durchaus sich zu überlegen welche zu haben. Da bist du auf der Verantwortungsflanke schonmal verdammt gut aufgestellt.
Dafür hast dann halt andere Sorgen, muss man der Fairness halber auch sagen 😄
Aber ist auf jeden Fall auch ein Thema was man in deinem Alter durch denken sollte, wie man das mit Familie etc halten will.
 

 

 

bearbeitet von woodpecker
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Gast

Ich habe vor ein paar Monaten zu diesem Thema mal einen Beitrag geschrieben, vielleicht ist das für den TE interessant:

 

Grundsätzlich: wenn du noch am Anfang stehst, dann gilt Discipline = Freedom. Freiheit kriegst du nur durch harte (und schlaue) Arbeit und dauert oft Jahre. Selbst wenn du sehr geringe Ansprüche hast und Lebenskosten von nur 1k pro Monat für dich in Ordnung sind, ist viel Arbeit notwendig, um mit der Selbständigkeit dorthin zu kommen. Und Selbständigkeit ist für dich die einzige Möglichkeit, wenn du Freiheit UND etwas von der Welt sehen willst. Dafür ist dann wiederum eine gewisse Risikobereitschaft und Selbstvertrauen notwendig. 

Alles mit Aktien / Krypto / Investieren / Daytrading würde ich an deiner Stelle vergessen, weil du dafür noch nicht genug Kapital hast. Einzige Ausnahme ist ein ETF, den du monatlich besparst, aber selbst darauf würde ich verzichten und das Geld anfangs lieber in dich selbst investieren. Was sich lohnen könnte, wären die oben erwähnten antizyklischen Investments. Zum Beispiel einfach mal 1.000€ in Bitcoin oder Ethereum investieren (wenn du kein Problem damit hast, das Geld zu verlieren), nachdem die 80-90% gefallen sind und der Markt so gut wie tot aussieht. Dann ist ein 10-20x möglich und hättest dann eine Summe, mit der du schon etwas mehr anfangen kannst. Grundsätzlich ist es eine sehr gute Idee, Geld für dich arbeiten zu lassen, wenn du möglichst viel Freiheit willst. Geht aber erst, wenn du eine nette sechs- oder siebenstellige Summe hast.

bearbeitet von Gast

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@woodpecker  @PaulPanzer79 ich übernehme Verantwortung für mein Leben. Habe z.b. kein Bock auf ne 40 Std Woche also lets go. Erster Schritt Meinungen und Erfahrungen einholen.  Mache ich in vielen schweren Lebenslagen und es war immer eine gute Entscheidung.

Antizyklische Denken finde ich auch ganz interessant. Habe dass in ein paar Positionen ausprobiert und halte diese auch. Ist aber denke ich eher eine langfristige Taktik. 

 

@Bluebry @Roja ja ich kann eure Ansichten zum Thema Daytrading durchaus verstehen. Ist ein hartes Pflaster. Es reizt mich allerdings sehr stark und der Wille das zu erlernen ist da. Ich werde nicht zu hoch pokern. Schaue auch keine Trading Gurus sondern mache das seriös über einen Bekannten der dass hauptberuflich macht. Er zeigt mir das über Zoom Stück für Stück. Schaue auch ab und an die Live Streams von Admiral Markets bezüglich des Wochenausblicks. Die Zeit wird zeigen ob ich dafür gemacht bin.

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@PaulPanzer79 ich möchte mir jetzt schon gedanken machen wie ich mein Leben leben möchte. Ich hole mir so viel Wissen ein wie es nur geht. Und Stück für Stück werde ich mich meinem Ziel nähren, doch aktuell habe ich mich etwas verlaufen deswegen der Thread.

 

 

@woodpecker ich kann dir leider keine DM senden bin noch zu "neu" hier.

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@Sabai Wenn ichs zeitlich hinkriege lese ich mir mal deinen Thread durch.  Am Anfang ist alles schwer. Ist wie Im neuen Sport erstmal das Fundament zu setzen.

Oftmals anstrengend und Zeitraubend aber danach fängts an Spaß zu machen. 

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Wer mit Daytrading Geld verdienen will, der hat nicht verstanden, wie die Welt funktioniert. Da gibt es keine einfach aus zu nutzende Edge. Alles was automatisch geht, ist von den grossen Playern ausabitragiert. Der Rest ist Illusion. Mag sein, dass der Depotwert steigt. Liegt aber häufig daran, dass alles steigt und man im Schnitt long ist. Man müsste aber den S&P500 risikoadjustiert schlagen. Schaft eigentlich keiner. Und den kauft man einmal und hat dann Zeit für anderes. Bei Daytrading setzt man Zeit ein, um Geld zu verlieren. Psychologisch und finanziell ein sehr schlechter deal. 

 

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vor 23 Minuten, Kaiser Wilhelm schrieb:

ja ich kann eure Ansichten zum Thema Daytrading durchaus verstehen. Ist ein hartes Pflaster. Es reizt mich allerdings sehr stark und der Wille das zu erlernen ist da

Trading ist glaub ich ungefähr so: 

Die einen machen Trading in Richtung "buy and hold". Also 3-4 Trades jährlich je Index. Kein großartiges Risiko, sofern man mit Plan vorgeht und von diesem niemals abweicht.  Funktioniert super, man hat statt 7% eben 17% Rendite. Aber ohne Anfangsbudget reißen es die 17% trotzdem nicht so raus. 

Dann gibt's die, die richtig gut werden wollen. 20+ Trades am Tag, hoher Hebel. Davon werden 90% arm. 

Dann die, die viel Risiken eingehen - aber gutes Gewinn-Verlust Ratio. Wenig traden und nur nach Plan. Man gucke sich allein mal diesen Chart an https://ftx.com/intl/tokens/ETHBULL

Und das war vielen Leuten bewusst, dass das so abgehen wird. Ein x40 wäre da easy gewesen. 

Und Trendfolge mit gleitenden Durchschnitten und 3x Hebel brachte da nochmal deutlich bessere Ergebnisse. Aber ich glaube da braucht man absolut Eier aus Stahl. Und leider auch ne UG/ GmbH ^^

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vor 53 Minuten, Benutzernameundso schrieb:

 

Dann die, die viel Risiken eingehen - aber gutes Gewinn-Verlust Ratio. Wenig traden und nur nach Plan. Man gucke sich allein mal diesen Chart an https://ftx.com/intl/tokens/ETHBULL

 

gehebtelte Produkte auf volatile Basiswerte gehen eigentlich immer irgendwann auf 0. Wenn sie täglich rebalanced werden, dann reicht ja schonmal eine gewisse Intrayschwankung und alles ist weg. 

Und Daytrader sind ja immer nur mal kurz drin und nie die ganze Bewegung. Dann lieber eine Yahoo (für die alten Hasen unter uns und weil die jetzt auch bei quasi 0 sind) kaufen und liegen lassen. OK, hätte man rechtzeitig aussteigen müssen. Dann eben Amazon oder Bitcoin. Da ist noch nicht klar, wo historisch das AllTimeHigh gewesen sein wird. Die Chance damit reich geworden zu sein ist so viel grösser als mit Daytrading (besonders wenn mit eigenem und nicht fremden Geld). Aktuell ist aber alles sehr teuer, ob da die selbe Steigerung wie die letzten 10 Jahre in der nächsten Dekade noch kommt ist fragwürdig.

 

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vor 15 Minuten, Der Namenlose schrieb:

gehebtelte Produkte auf volatile Basiswerte gehen eigentlich immer irgendwann auf 0. Wenn sie täglich rebalanced werden, dann reicht ja schonmal eine gewisse Intrayschwankung und alles ist weg. 

Ja, das taugt nur wenn man denkt "die nächsten Monate läuft's"

Und nein, durch -33% ist das Ding nicht weg

bearbeitet von Benutzernameundso

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Gast
vor 7 Stunden, Benutzernameundso schrieb:

Trading ist glaub ich ungefähr so: 

Die einen machen Trading in Richtung "buy and hold". Also 3-4 Trades jährlich je Index. Kein großartiges Risiko, sofern man mit Plan vorgeht und von diesem niemals abweicht.  Funktioniert super, man hat statt 7% eben 17% Rendite. Aber ohne Anfangsbudget reißen es die 17% trotzdem nicht so raus. 
 

Kein Mensch macht dauerhaft 17%. 

Wenn es dauerhaft und konstant die 7% sind, ist das schon ganz ok.

vor 7 Stunden, Benutzernameundso schrieb:

Dann gibt's die, die richtig gut werden wollen. 20+ Trades am Tag, hoher Hebel. Davon werden 90% arm. 

Dann die, die viel Risiken eingehen - aber gutes Gewinn-Verlust Ratio. Wenig traden und nur nach Plan. Man gucke sich allein mal diesen Chart an https://ftx.com/intl/tokens/ETHBULL

Und das war vielen Leuten bewusst, dass das so abgehen wird. Ein x40 wäre da easy gewesen. 

Und Trendfolge mit gleitenden Durchschnitten und 3x Hebel brachte da nochmal deutlich bessere Ergebnisse.
 

Hebel über langen Zeitraum geht immer schief. Das hatten noraja und ich dir glaube ich schon mal vorgerechnet. 

vor 7 Stunden, Benutzernameundso schrieb:

Aber ich glaube da braucht man absolut Eier aus Stahl. Und leider auch ne UG/ GmbH ^^

Warum? Zur Haftungsbeschränkung? Steuerlich macht es erst ab einer gewissen Summe Sinn.

Und was wäre das Problem? Eine solche Gesellschaft ist schnell gegründet und noch schneller gekauft.

vor 6 Stunden, Benutzernameundso schrieb:

Ja, das taugt nur wenn man denkt "die nächsten Monate läuft's"

Nein.

vor 6 Stunden, Benutzernameundso schrieb:

Und nein, durch -33% ist das Ding nicht weg

Es geht um die Schwankungen.

Berechne mal folgenden konstruierten Fall:

6 Tage lang.

Erster Tag 10% hoch, zweiter Tag 10% runter, dritter Tag 10% hoch…

Ergebnis nach Tag 6? 

Und dann das ganze mit Hebel 3.

Ergebnis nach Tag 6?

Was fällt dir auf?

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Gast
vor 15 Minuten, LastActionHero schrieb:

Bin ich hier richtig im neuen Trading-Thread?

Manchmal entwickeln sich Gespräche in bestimmte Richtungen.

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vor 29 Minuten, Schmidtskatze schrieb:

Trading is auch Arbeit? Frage für einen Freund

Es ist halt wichtig klar zu stellen, dass Daytrading da wirklich keinen Sinn macht. So als wenn man Freiheit und Abenteuer will und deshalb zur Bundeswehr geht. Sich irgendeine kleine dog themed crypto currency suchen und hoffen, dass sie mal von Musk erwähnt wird hat vermutlich 1000 mal bessere Chancen bei 1/1000 des Aufwands. Manchmal wirkt es so, als ob Leute daytrading wählen, weil sie verstanden haben, dass Roulette Systeme nicht funktionieren. 

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Leute, ich stimme euch zwar zu bzgl daytrading, aber das hat keinen Sinn.

Der TE wird sich nicht abbringen lassen. Und ist vielleicht ok so, bei einigen Dingen ist es doch so, man muss sie selber ausprobieren und selber einmal kardinal auf die Fresse fliegen, erst dann kapiert man es richtig.

Er hat ja Glück, weil kaum Kapital, also kann er nicht so viel verzocken.

Also TE, kleine Summen. Bitte dran denken so lange die Märkte steigen ist alles ein Kinderspiel. Auf keinen Fall auf Kredit!!

Noch eine Anmerkung zum Antizyklischen Investieren, nur damit das klar ist:

Das bedeutet nicht einfach alles kaufen was grade tief gefallen ist.
Weil es eben auch Assets gibt die komplett wertlos werden (value traps).

Es bedeutet Assets kaufen die aus der Mode  sind UND eine Meinung zu haben was der faire Wert ist, warum sie grade zu billig sind und welche Möglichkeiten es gibt damit sie wieder auf den fairen Wert ansteigen.

Der Part nach dem UND  ist der der Arbeit macht. Aber wenn man den weglässt ist es  eben doch wieder nur Glückspiel ala "es kam drei mal rot, jetzt muss schwarz kommen.

 

 

 

bearbeitet von woodpecker
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vor 3 Stunden, Masterthief schrieb:

Kein Mensch macht dauerhaft 17%. 

Wenn es dauerhaft und konstant die 7% sind, ist das schon ganz ok.

Es gibt durchaus Systeme, wo 15-17% jährlich total realistisch bisher waren. Das waren aber eben dann manchmal -60% und manchmal 150% pro Jahr. Und Buffet zB hat auch seine 20% im Jahr gepackt. 

Bei der einzigen Methode, die mir da einfallen würde, müsste man mit engen SL arbeiten und vorallem das ganze Kapital in 3x Hebel packen. Da braucht man wohl richtig Eier aus Stahl. Ich glaube mir wäre das - zumindest über mehrere Jahre hinweg - viel zu stressig

vor 3 Stunden, Masterthief schrieb:

Hebel über langen Zeitraum geht immer schief. Das hatten noraja und ich dir glaube ich schon mal vorgerechnet. 

Viele denken, dass Krypto immer zu bestimmten Zeiten ausbricht. Man es ein wenig vorhersagen kann. Das muss dann ja nicht Jahre gehebelt sein. Aber klar, man verliert Performance. 

vor 3 Stunden, Masterthief schrieb:

Es geht um die Schwankungen.

 Berechne mal folgenden konstruierten Fall:

6 Tage lang.

Erster Tag 10% hoch, zweiter Tag 10% runter, dritter Tag 10% hoch…

Ergebnis nach Tag 6? 

Und dann das ganze mit Hebel 3.

Ergebnis nach Tag 6?

Was fällt dir auf?

Ja, ich weiß schon was du meinst. Aber ein 3x gehebelter ETF zB hat langfristig nicht großartig schlechtere Performance als sein Pendant ohne Hebel. Kann mir nicht vorstellen, dass das auf mehrere Monate gesehen so viel ausmachen soll. Vorallem kommt bei der gehebelte Variante noch quasi Zinseszins hinzu. Da ist die Performance - wenn es Mal ordentlich hoch geht - kein x3 vom Basis-dings sondern eher ein x5

bearbeitet von Benutzernameundso

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