"Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr" ?

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Gast

Hallo liebe Community,

Ich habe aktuell das Gefühl, dass an obigem Zitat einiges dran ist. Alte, über lange Zeiträume gelebte Verhaltens- und Denkweisen sind äußerst schwer (falls überhaupt?) durch neue zu ersetzen.

Wenn ich mich so bei den lokalen Pickuppern umsehe, scheint mir der Erfolg oder dessen Ausbleiben recht stark von den Ausgangsbedingungen abzuhängen (z.B. mit welchem Selbstwertgefühl, welchem Drive/Erfolgshunger, Mut etc. jemand gesegnet ist).

Deshalb mal die Frage an euch: Kann man sich, seine Persönlichkeit, seine Glaubenssätze und sein Verhalten wirklich umfassend und nachhaltig ändern oder ist das Selbstbetrug?

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vor 15 Minuten, Smiggie Balls schrieb:

Deshalb mal die Frage an euch: Kann man sich, seine Persönlichkeit, seine Glaubenssätze und sein Verhalten wirklich umfassend und nachhaltig ändern

Klar ist es möglich. 
Je nach Rahmenbedingungen ist es halt schwerer oder leichter, aber es ist möglich.


Leute ändern sich ständig auch unabsichtlich.
Leute nehmen zu, Leute nehmen ab. Beides folgt aus einer mittelfristigen/langfristen Verhaltensänderung. Weder nimmt man über Nacht zu noch ab.

Leute kämpfen gegen Süchte an oder verfallen ihnen. 
Leute fangen neue Hobbies an oder konsumieren neue Medien, die ihre Verhalten- und Denkweise ändern. 

bearbeitet von Awakened
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Gast

Mein Eindruck ist momentan irgendwie, dass man immer wieder in seine alten Verhaltensmuster verfällt und höchstens temporär mal anders handelt.

Zum Beispiel viel rausgehen (Daygame, Bars, teilweise Clubs) obwohl man eigentlich eher introvertiert ist. Irgendwann wird es aber zu anstrengend und man zieht sich wieder mehr zurück in seine Comfortzone.

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vor 7 Minuten, Smiggie Balls schrieb:

Mein Eindruck ist momentan irgendwie, dass man immer wieder in seine alten Verhaltensmuster verfällt und höchstens temporär mal anders handelt.

Zum Beispiel viel rausgehen (Daygame, Bars, teilweise Clubs) obwohl man eigentlich eher introvertiert ist. Irgendwann wird es aber zu anstrengend und man zieht sich wieder mehr zurück in seine Comfortzone.

Man kann seine Comfortzone erweitern. Field-testesd. 
 

Man muss aber ja auch nicht zwingend Dinge tun, die man gar nicht mag. Clubgame hat bei mir bspw. nur schlecht funktioniert und ich hatte auch nicht wirklich Spaß daran. 
 

Andere Domänen liefen dafür sehr gut. Daygame bzw. „Daily-Life-Game“. Ich habe Sachen unternommen, die mir Spaß machten und dabei dann oft zufällig Frauen kennengelernt. 
 

Finde also deine Nische. 

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vor 13 Minuten, Smiggie Balls schrieb:

Mein Eindruck ist momentan irgendwie, dass man immer wieder in seine alten Verhaltensmuster verfällt und höchstens temporär mal anders handelt.

Zum Beispiel viel rausgehen (Daygame, Bars, teilweise Clubs) obwohl man eigentlich eher introvertiert ist. Irgendwann wird es aber zu anstrengend und man zieht sich wieder mehr zurück in seine Comfortzone.

Aus jemanden der introvertiert ist, kann man keinen extrovertierten machen.
Ist aber auch nicht notwendig. Jeder hat individuelle Stärken und Schwächen. Wichtig ist, dass man dazulernt und nicht immer an den gleichen Stellen scheitert. 

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vor 7 Stunden, Smiggie Balls schrieb:

Alte, über lange Zeiträume gelebte Verhaltens- und Denkweisen sind äußerst schwer durch neue zu ersetzen.

Ja, das denke ich auch. So ab Mitte 20 langsam.

Besonders ohne hohen Leidensdruck und ohne, dass es durchn Schlüsselerlebnis magisch "Klick" macht, ist man gerne bequem.

Liegt aber auch oft daran, dass man zuviel gleichzeitig will, anstatt sich auf einen Aspekt zu fokussieren bis der sitzt. Macht natürlich auch n großen Unterschied, ob du deine komplette Persönlichkeit ändern willst oder bloß n paar Gewohnheiten

Son Zitat, kriegs nicht mehr genau zusammen, lautet: Die Leute überschätzen, was sie kurzfristig erreichen können; und unterschätzen, was sie langfristig erreichen konnen.

Statt dieser allgemeinen Frage, die man endlos von rechts auf links und zurück drehen kann, würde dir hier nicht auch eher weiterhelfen, wenn du dich auf einen konkreten Aspekt konzentrierst und wie du den ändern kannst?

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vor 5 Stunden, Smiggie Balls schrieb:

Mein Eindruck ist momentan irgendwie, dass man immer wieder in seine alten Verhaltensmuster verfällt und höchstens temporär mal anders handelt.

Braucht halt Zeit bis die neuen Verhaltensmuster zu den neuen alten Verhaltensmuster werden. 
Ich bin mir sicher, wenn du suchen würdest, würden dir auch einige Verhaltensmuster einfallen, die du schon sehr lange nicht mehr machst.
Ich nehme einfach mal an, dass du dich nicht genauso benimmst, wie dein Teenager-Ich. 

 

vor 5 Stunden, Smiggie Balls schrieb:

Zum Beispiel viel rausgehen (Daygame, Bars, teilweise Clubs) obwohl man eigentlich eher introvertiert ist. Irgendwann wird es aber zu anstrengend und man zieht sich wieder mehr zurück in seine Comfortzone.

Ja, kommt durchaus vor und das ist auch okay. 
An sich zu arbeiten ist nunmal Arbeit. Manchmal wird man halt müde, passiert.
In der Comfortzone erholt man sich dann und wenn der Leidensdruck wieder hoch genug ist gehts wieder raus.

Und der Introvertierte der viel rausgeht, wird trotzdem durch die Erfahrung geprägt sein im Gegensatz zu dem Introvertierten der nie rausgeht. 

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vor 13 Stunden, Smiggie Balls schrieb:

Mein Eindruck ist momentan irgendwie, dass man immer wieder in seine alten Verhaltensmuster verfällt und höchstens temporär mal anders handelt.

Man muss eben auch darauf achten, wodurch genau das Verhaltensmuster überhaupt auslöst wird.

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vor 16 Stunden, Cordelia schrieb:

Liegt aber auch oft daran, dass man zuviel gleichzeitig will, anstatt sich auf einen Aspekt zu fokussieren bis der sitzt. Macht natürlich auch n großen Unterschied, ob du deine komplette Persönlichkeit ändern willst oder bloß n paar Gewohnheiten

Son Zitat, kriegs nicht mehr genau zusammen, lautet: Die Leute überschätzen, was sie kurzfristig erreichen können; und unterschätzen, was sie langfristig erreichen konnen.

Da hast du Recht, die Erfahrung habe ich bei "Nicht-PU-Themen" auch schon gemacht. Am besten eins nach dem anderen, dafür aber in jeden Step die volle Aufmerksamkeit und verfügbare Energie stecken anstatt sich zu verzetteln.

 

vor 16 Stunden, Cordelia schrieb:

Statt dieser allgemeinen Frage, die man endlos von rechts auf links und zurück drehen kann, würde dir hier nicht auch eher weiterhelfen, wenn du dich auf einen konkreten Aspekt konzentrierst und wie du den ändern kannst?

Prinzipiell ja. Mir scheint nur, dass bei PU ja diverse Aspekte miteinander verwoben sind und man die deshalb schwerlich voneinander isoliert betrachten kann.

Damit meine ich in meinem Fall, dass diverse Ängste und Bedürfnisse (z.B. Angst vor Nähe/Angst vor Ablehnung/Verlangen nach Nähe und Sex) und die zugehörigen Schutz- oder Kompensationsmechanismen in Widerspruch zueinander stehen, teils abhängig von der Tagesform unterschiedlich ausgeprägt sind und ich es irgendwie hinkriegen muss, die in Balance zueinander zu halten. Das ist mitunter frustrierend, wenn ich erst im Nachhinein merke, welche Fehler ich gemacht habe. Gleicht gefühlt ein bisschen der Quadratur des Kreises. Hatte da auch gerade zwischen Mitte Dezember und jetzt nen Durchhänger, daher dieser etwas resignative Thread. Die Aufs und Abs gehören natürlich immer zum Leben dazu, aber ich finde es mitunter schwer weiter dran zu glauben, dass ich da über mich hinaus wachsen kann, wenn ich keine passenden Beispiele/Vorbilder kenne.

vor 16 Stunden, Awakened schrieb:

In der Comfortzone erholt man sich dann und wenn der Leidensdruck wieder hoch genug ist gehts wieder raus.

Genau in der Situation bin ich grad. Hab da jedes Mal ein schlechtes Gewissen und auch etwas Schiss, dass ich durch solche Pausen wieder mit dem Arsch einreiße, was ich aufgebaut hab, und in so nem ewigen Kreislauf festhänge.

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Am 12.1.2022 um 09:36 , Smiggie Balls schrieb:

Damit meine ich in meinem Fall, dass diverse Ängste und Bedürfnisse (z.B. Angst vor Nähe/Angst vor Ablehnung/Verlangen nach Nähe und Sex) und die zugehörigen Schutz- oder Kompensationsmechanismen in Widerspruch zueinander stehen, teils abhängig von der Tagesform unterschiedlich ausgeprägt sind und ich es irgendwie hinkriegen muss, die in Balance zueinander zu halten.

Tiefsitzende Bindungsmuster und Selbstwahrnehmung verändern braucht einen anderen Werkzeugkasten als das meiste was PU (Foren, Youtube...) hergibt.

Wie genau arbeitest du an diesen Dingen?

Wär vielleicht auch schlauer den Titel zu ändern oder speziell ein Thread zu machen, mit konkreten Punkten wo du "rückfällst".

Diese Angst etwas wieder "einzureißen" wär für mich ein Indikator, dass du möglicherweise an den falschen Schrauben drehst. Dazu brauchts aber mehr Details.

bearbeitet von Helmut
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vor 1 Stunde, Helmut schrieb:

Tiefsitzende Bindungsmuster und Selbstwahrnehmung verändern braucht einen anderen Werkzeugkasten als das meiste was PU (Foren, Youtube...) hergibt.

Wie genau arbeitest du an diesen Dingen?

Wär vielleicht auch schlauer den Titel zu ändern oder speziell ein Thread zu machen, mit konkreten Punkten wo du "rückfällst".

Diese Angst etwas wieder "einzureißen" wär für mich ein Indikator, dass du möglicherweise an den falschen Schrauben drehst. Dazu brauchts aber mehr Details.

Hi Helmut, also mit dem Titel und meiner Ausgangsfrage ging es mir ursprünglich darum, zu klären, ob es tatsächlich Beispiele für Leute gibt die sich (um es überspitzt zu formulieren) um 180 Grad gedreht bekommen haben. Von Zero to Hero sozusagen. Weil aus meinem Umfeld (inkl. lokale PU-Szene in einer Großstadt) kommt es mir eher so vor, dass die Jungs entweder auf nem niedrigen Level verweilen oder eben von vornherein keine großen Probleme mit Frauen haben.

Bei mir ist es so, dass ich zwischendurch kurze Phasen habe, in denen ich motiviert bin rauszugehen und auch Frauen anspreche. Nach etwa 1 bis 2 Wochen erstirbt aber das Momentum, ich fühle mich ausgezehrt und durch die mäßigen Resultate demoralisiert. Ein Coach mit dem ich arbeite beschwört zwar immer, dass ich eigentlich einfach nur lange genug Approachen muss und die Resultate dann kommen werden. Aber das habe ich bisher nie durchhalten können. Kommt dann maximal zu ein paar Dates, wenn ich Glück habe ist ein Yes-Girl dabei mit dem sich dann was entwickelt. Allerdings kommt es auch nicht selten vor, dass ich Yes-Girls (teilweise vor dem Date) aussortiere, weil sie mir nicht gut genug sind. Insgesamt kickt da an vielen Punkten Perfektionismus bei mir rein: es soll schnell Erfolge geben, die Mädels sollen attraktiv sein, ich darf es nicht verkacken (Sie muss auf jeden Fall nen Orgasmus haben, weil sie mich sonst rejected. Schwupps krieg ich wegen dieses Gedanken keinen hoch und werde rejected lol). Wahrscheinlich ist dieser Druck auch ein wesentlicher Faktor, warum ich so schnell ausbrenne.

Insgesamt ist es echt schwierig für mich, mich Frauen zu öffnen. Ich will keine Schwächen zeigen, weil ich fürchte dafür abgelehnt zu werden. Dadurch entstehen dann so komische Loops aus Bestätigung holen (z.B. in Form von NC oder Blicken) und dann wieder auf Abstand gehen (geclosede Mädels nicht daten, Mädels die mich anschauen nicht ansprechen etc.).

Ich habe es bisher mit einer kognitiven Verhaltenstherapie, diversen Meditationen (z.B. Robert Betz zum Thema Perfektionismus, Selbstliebe etc.), Releasing und positiven Mindsets versucht. Es sind bei der Beschäftigung schon häufiger Tränen geflossen und kurzzeitig schien sich da was zu lösen, aber irgendwie ist diese Grundeinstellung so hartnäckig. 

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vor einer Stunde, Smiggie Balls schrieb:

Insgesamt ist es echt schwierig für mich, mich Frauen zu öffnen. Ich will keine Schwächen zeigen, weil ich fürchte dafür abgelehnt zu werden. Dadurch entstehen dann so komische Loops aus Bestätigung holen (z.B. in Form von NC oder Blicken) und dann wieder auf Abstand gehen (geclosede Mädels nicht daten, Mädels die mich anschauen nicht ansprechen etc.).

Also, ich werd lieber dafür abgelehnt, wer ich wirklich bin; als dafür, wer ich nicht bin.

Authenzität ist attraktiv. Klar, da wird dir dein Perfektionismus reingrätschen. Aber zufriedener machts auch, wenn man einfach so ist, wie man ist. Man ist sowieso nicht für jeden der Heilige Gral. Jeder hat paar Macken. Mit manchen Menschen passte, mit anderen nicht.

Ich war mit 20 sehr schüchtern. Parties, auf denen ich keinen kannte, waren die Hölle für mich. Heute hab ich Spaß dran, mit Fremden zu quatschen und neue Leute kennenzulernen. Ich habs einfach gemacht. Viel Dummes gesagt. Viele tolle Menschen kennengelernt. Man sollte sich auch nicht zu ernst nehmen.

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vor 2 Stunden, Helmut schrieb:

Der Trick ist, die Diät ins Leben so zu integrieren, dass es mich im Alltag nicht nervt, oder sogar Spaß macht (z.b. ein sportliches Hobby finden, Freude am gesund kochen...)

Allgemeiner gesprochen: Dinge die ich nur für's Ergebnis tue, aber der Prozess mir keinen Spaß macht, werde ich relativ schnell wieder aufgeben wenn ich nicht schnell sichtbare Ergebnisse kriege.

 +1 

 

Diese "Projekte"  in sein Leben zu integrieren ist nochmal eine Challenge.

Wenn das geklappt hat -> gewonnen.

 

Sry @Helmut, ist Dein Thema, wollte diese Passage hervorheben,  weil sie mir ganz wichtig erscheint! 

 

So, Scheinwerfer wieder auf Helmut und @Smiggie Balls .

 

PS: Gutes Thema hier! 

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Am 11.1.2022 um 09:12 , Smiggie Balls schrieb:

Deshalb mal die Frage an euch: Kann man sich, seine Persönlichkeit, seine Glaubenssätze und sein Verhalten wirklich umfassend und nachhaltig ändern oder ist das Selbstbetrug?

Hatte genau dazu letztens mal nen Artikel gepostet, der die Antwort darauf m. E. gut zusammenfasst:

https://www.spektrum.de/news/persoenlichkeit-wie-kann-ich-mich-aendern/1923658?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE

Am 11.1.2022 um 16:37 , Cordelia schrieb:

Son Zitat, kriegs nicht mehr genau zusammen, lautet: Die Leute überschätzen, was sie kurzfristig erreichen können; und unterschätzen, was sie langfristig erreichen konnen.

Ist von Bill Gates: Most people overestimate what they can do in one year and underestimate what they can do in ten years.

vor 23 Stunden, Smiggie Balls schrieb:

Ich habe es bisher mit einer kognitiven Verhaltenstherapie

Hast du dort irgendeine Diagnose bekommen? Wurde dort auch mit schematherapeutischen Ansätzen gearbeitet? Was du über dich und deine Denk-/Verhaltensmuster schreibst, deutet für mich jedenfalls ein wenig darauf hin, dass bestimmte Persönlichkeitsstile bei dir stark akzentuiert sein könnten. Vielleicht hilft es dir ja, sich mal mit der Thematik auseinanderzusetzen. Ein m. E. immer noch sehr gutes Buch zu der Thematik ist "Ihr Persönlichkeits-Portrait" von Oldham/Morris (wenn auch inzwischen etwas angegraut und nicht 1:1 auf das DSM V übertragbar).

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Am 11.1.2022 um 09:12 , Smiggie Balls schrieb:

Kann man sich, seine Persönlichkeit, seine Glaubenssätze und sein Verhalten wirklich umfassend und nachhaltig ändern oder ist das Selbstbetrug?

Kann man alles ändern. In kleinen Schritten. Üben, üben, üben. Wie willst du werden? Verhalte dich so.

 

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Am 13.1.2022 um 16:06 , Helmut schrieb:

Woher kommt denn eigentlich die Idee, du müsstest dich (überspitzt formuliert) um 180 Grad verändern?

Generell muss man ja auf Leute zugehen, wenn man sie kennenlernen will. Ich merke aber, dass ich unbewusst häufig das Gegenteil mache, nämlich Gespräche vermeiden. Und das ist natürlich extrem hinderlich, zumal es sich zu so nem Automatismus entwickelt hat, den häufig erst im Nachhinein bemerke. Extrovertiertere Leute, die sich gerne mit anderen Menschen austauschen, haben da viel bessere Karten.

Am 13.1.2022 um 16:06 , Helmut schrieb:

Allgemeiner gesprochen: Dinge die ich nur für's Ergebnis tue, aber der Prozess mir keinen Spaß macht, werde ich relativ schnell wieder aufgeben wenn ich nicht schnell sichtbare Ergebnisse kriege.

Das erinnert mich auch ein wenig an den "Golden Circle". Da geht es zwar mehr um Unternehmen und Marketing, aber ich finde es passt auch auf persönliche Motive. Anstatt etwas für das nackte Ergebnis zu tun, sollte ein echtes "Warum" dahinterstehen (z.B. "Ich hab Bock mit anderen Leuten zu connecten und ne geile Zeit zu haben"). Ich frage mich allerdings, ob man das aktiv erzeugen kann oder ob das einfach da ist oder halt nicht.

Am 13.1.2022 um 16:06 , Helmut schrieb:

Also, zwei Varianten die mir einfallen (gibt aber sicher mehr): Entweder das Flirten so in den Alltag integrieren, dass es keinen Aufwand kostet - oder Erfolge anders definieren und sich selbst sichtbar machen, damit die Motivation hält.

Variante 1 wäre natürlich am charmantesten. Hab ich bisher aber keinen Weg zu gefunden. Weder im Freundeskreis noch beruflich habe ich mit Singlefrauen zu tun, die mir gefallen. Durch verschiedene Hobbies (Tanzkurs, Sprachkurs, Kampfsport wo auch viele Mädels waren etc.) hat sich auch nie was ergeben. Bis jetzt eigentlich immer nur durch Cold Approach, weshalb ich auch denke, dass da langfristig kein Weg drumherum führt. Von daher wäre Variante zwei aus meiner Sicht realistischer. Muss nur mal schauen dass ich das auch umsetze.

Am 13.1.2022 um 16:06 , Helmut schrieb:

Hier klingt ja ganz allgemein raus, dass Daten für dich Stress ist. Also ich hör da nur Druck, Leistung, Perfekt sein. Sich zu etwas motivieren (flirten) was nacher in Stress endet (daten) wird dein Körper nicht so toll unterstützen.

Der Ansatz gegen Perfektionismus, hin zu einer Selbst-Wertschätzung klingt hier schon recht sinnvoll. Kann nicht beurteilen ob Verhaltenstherapie da der bestmögliche Zugang ist.  Würde mich interessieren wie du dich allgemein bewertest, oder wahrnimmst, auch abseits von Frauen.

Wie alt bist du, wie lange trägst du schon diese Muster spazieren? Was sagt dein aktueller Coach dazu?

Ich bin 32 und würde sagen, dass ich die Vermeidungsmuster irgendwann in der Pubertät entwickelt habe. Dh wir können mal so mit 16-18 Jahren rechnen, wobei sich seit Mitte der Zwanziger auch einiges schon deutlich verbessert hat (habe damals angefangen alleine zu reisen und dadurch einiges nachgeholt und dazugelernt, außerdem war der Leidensdruck insgesamt so hoch, dass ich an mir gearbeitet habe).

Am 14.1.2022 um 14:07 , tonystark schrieb:

Hast du dort irgendeine Diagnose bekommen?

Die Diagnose lautete Sozialphobie.

Wie oben geschrieben habe ich große Fortschritte im Vergleich zu früher gemacht. Zur Veranschaulichung: Von Angst vor jedem Supermarktbesuch (weil die Kassiererin mich ja scheiße finden könnte, wenn ich nicht richtig stehe, gucke oder was dummes sage) dazu, dass ich auch mal vor 70 Leuten unvorbereitet ein paar Minuten was vorgetragen habe. Und Cold Approach habe ich ja auch schon einige gemacht und meine Erfolge gehabt. Nur scheint seit einem gewissen Level das Momentum verloren gegangen zu sein und ich trete auf der Stelle.

Der Coach, mit dem ich zusammenarbeite, ist schon einer, der viel Wert auf Innergame legt und nicht einfach nur "Approachen, Alpha sein" usw. predigt. Auch da muss ich sagen: durch zahlreiche Sessions, in denen wir auch teilweise in Kindheitserlebnisse usw. reingegangen sind um emotionale Blockaden zu erlösen, hat sich da auch einiges zum Besseren verändert.

Er vertritt aber parallel dazu trotzdem die Meinung, dass viel approacht werden sollte. Als Ziel gibt er ca. 50 Frauen pro Woche an. Ich glaube das Maximum, das ich mal geschafft habe waren knapp 30. Das reicht im Grunde auch, weil ich ja - sofern ich in Aktion trete - auch an Nummern und Dates komme. Von daher ist die Antwort vielleicht wirklich, dass ich einfach noch eine Weile so weitermachen (und geduldiger sein) muss und es dann sukzessive weiterhin besser wird. Insgesamt ist er aber auch ein bisschen mit dem Latein am Ende, warum es mir bisher so schwergefallen ist, positive Verhaltensweisen langfristig in meinen Alltag zu integrieren.

Gefühlsmäßig merke ich, dass ich allmählich auch wieder mehr Lust bekomme, weiter dran zu arbeiten. Nur findet bis jetzt noch keine Action statt, was ich mir vielleicht einfach noch erlauben sollte. Innerlich will ich aber schon wieder viel weiter sein.

Am 14.1.2022 um 14:07 , tonystark schrieb:

Wurde dort auch mit schematherapeutischen Ansätzen gearbeitet? Was du über dich und deine Denk-/Verhaltensmuster schreibst, deutet für mich jedenfalls ein wenig darauf hin, dass bestimmte Persönlichkeitsstile bei dir stark akzentuiert sein könnten. Vielleicht hilft es dir ja, sich mal mit der Thematik auseinanderzusetzen.

Danke für den Tipp, dazu werde ich mich mal einlesen. 

Am 14.1.2022 um 14:07 , tonystark schrieb:

Hatte genau dazu letztens mal nen Artikel gepostet, der die Antwort darauf m. E. gut zusammenfasst:

https://www.spektrum.de/news/persoenlichkeit-wie-kann-ich-mich-aendern/1923658?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE

Danke für den Link! Das ist im Grunde genommen die Antwort auf meine Ausgangsfrage. Vieles wird früh festgelegt, aber es kann mit Geduld und Disziplin auch noch genug verändert werden.

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vor 4 Stunden, Smiggie Balls schrieb:

Durch verschiedene Hobbies (Tanzkurs, Sprachkurs, Kampfsport wo auch viele Mädels waren etc.) hat sich auch nie was ergeben.

Warum nicht? Wie hast du dort mit den Mädels agiert?

vor 4 Stunden, Smiggie Balls schrieb:

...sollteein echtes "Warum" dahinterstehen...

...

Ich frage mich allerdings, ob man das aktiv erzeugen kann oder ob das einfach da ist oder halt nicht.

Warum willst du denn Mädels treffen? Ein "Warum" gibt es ja offenbar bereits.

bearbeitet von Helmut

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Brauchst halt den Intro Game Style. 

Dann macht das Spiel mit Frauen Spaß. 

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vor 10 Stunden, Helmut schrieb:

Warum nicht? Wie hast du dort mit den Mädels agiert?

Also da war schon die eine oder andere mit der ich mich gut verstanden hab, insbesondere beim Tanzen und im Sprachkurs. Aber wenn ich in Richtung Treffen gehen wollte verlief das dann im Sande. Was da genau die Ursache war ist schwer zu sagen. Entweder muss ich wohl needy gewirkt haben oder die hatten selbst irgendein Problem. Bin in der Regel besonders an südländischen HBs interessiert, vllt hatten die ein Problem damit sich mit nem Deutschen zu treffen, ist aber nur ne Theorie. Hab das schon einige Male erlebt dass so Mädels (persisch, marokkanisch etc.) erst interessiert wirken und einen dann plötzlich ghosten oder blockieren sobald es ans Eingemachte geht. Ist aber ein anderes Thema. 

vor 10 Stunden, Helmut schrieb:

Warum willst du denn Mädels treffen? Ein "Warum" gibt es ja offenbar bereits.

Ursprünglich war es, weil ich nicht als "jungfräulicher Loser" sterben wollte bzw. geglaubt habe Lays sammeln zu müssen um mich als echter Mann fühlen zu können. Nachdem das abgeflaut ist, würde ich jetzt einfach gern ne Freundin haben um zB zusammen wegzufahren und schöne Sachen wie Sauna, Wandern, Fahrradausflüge etc zu unternehmen.

vor 7 Stunden, Lafar schrieb:

Brauchst halt den Intro Game Style. 

Dann macht das Spiel mit Frauen Spaß. 

Danke! Kannte ich noch nicht.

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