Grenzen setzen in Beziehung verlernt - gerade unsichere Phase

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Hallo zusammen,

 

ich bin gerade für mich in einer schwierigen Phase. Ich bin mit meiner LTR seit 16 Monaten zusammen, und kämpfe gerade mit riesigen Unsicherheiten / Verlustängsten. Dadürch merke ich, wie ich mir schwer tue, meine Grenzen zu setzen bzw. diese überhaupt zu erkennen. Warum die Verlustängste ? Naja, das letzte Studienjahr besteht bei meiner LTR und mir aus verschiedenen Praktika, jetzt machen wir einen Abschnitt (ich 2 Monate, sie 4) in ihrer Heimatstadt, ich wohne in einer WG (aufgrund von Corona aber außer mir neimand da), sie auch. Bei ihr ist viel los. Neue Mitbewohner, stressige Arbeit, (sie muss mehr arbeiten als ich). Wir hatten hier auch Silvester zusammen gefeiert, sie war sehr anhänglich, an Silvester hatte sie mehr angetrunken, sehr am rumdrucksen ein sehr süßes "ich liebe dich" gesagt.

Naja, seitdem aber ist ihr Invest deutlich geringer, ich bin zwar auch deutlich verfügbarer, da ich nicht so viele Leute kenne, aber bin auch beschäftigt. Arbeit, Abschlussarbeit, mache viel Sport. Aber mir geht es leider damit nicht sehr gut, erwäge auch stark eine Therapie, weil mich sowas auch wieder einholen wird. Hab auch das Gefühl Körperlichkeiten wie Küsse etc gehen, noch mehr, nur von mir aus

Ich merke aber, wie ich innerlich ihre Bestätigung brauche, und deshalb mir schwer tue meine Grenzen zu ziehen.

 

Beispiele:

a) damit tu ich mir schon immer schwer, auch bei Kumpels generell - ich habe in letzter Zeit (seit 2 Wochen mehr) das Gefühl, dass wenn wir was zusammen machen, ich die Einkäufe zahle, und sie überhaupt keine Anstalten macht, sich mal an den Kosten zu beteiligen. Das ist jetzt nicht viel, Summa sumarum wahrscheinlich 15-20 Euro, finde das aber blöd. Vor allem, wenn sich das so weiterentwickelt.

 

b)Wird nochmal verständlicher aufgeschrieben.

Beispiel C) lasse ich mal außen vor, ich merke gerade eher, wie es meine Verlustangst ist, die ein Problem ist, sobald es zu einem Rückgang ihres Invests kommt, drehe ich durch.

Ich finde auch, dass sich objektiv was verändert hat, aber das kann ich einfach nicht ändern. Wenn es ein Problem wäre, dass ich meine täglichen WA Nachrichten von 1-2 auf 4-5 hochgeschraubt habe, hat die Beziehung eh keine Zukunft.

Meine Frage ist also, wie schaffe ich es authentisch zu sein, meine Grenzen zu erkennen, und zu erkennen, wann ich Aktionen von Verlustangst getrieben treffe (meist z.B. nach Streits).

Beispielsweise bin ich hier schon im PDM - warum antwortet sie nicht auf meine WA Nachricht, war aber in FB online. In einer Beziehung.

bearbeitet von thereislight

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vor 4 Minuten, thereislight schrieb:

Meine Frage ist also, wie schaffe ich es authentisch zu sein, meine Grenzen zu erkennen, und zu erkennen, wann ich Aktionen von Verlustangst getrieben treffe (meist z.B. nach Streits).

Beispielsweise bin ich hier schon im PDM - warum antwortet sie nicht auf meine WA Nachricht, war aber in FB online. In einer Beziehung.

Weil Sie dich nicht respektiert, ganz einfach. 

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Gerade eben, DirtyRabbit schrieb:

Weil Sie dich nicht respektiert, ganz einfach. 

Hier ging es nicht um die Bewertung der Situation. Ich kenne deine Posts hier im Forum, würde gerne auf deinen Input verzichten. Auch wenn du sicherlich Recht haben könntest.

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vor 11 Minuten, DirtyRabbit schrieb:

Weil Sie dich nicht respektiert, ganz einfach. 

Um kurz den Bogen zu spannen, ich will nicht wissen ob sie mich respektiert, was ja oft hier Gegenstand der Diskussionen ist, sondern ich will, dass ihr mir helft, dass ich mich selbst in der Beziehung respektiere. (aka meine Grenzen wahre)

Da kannst du gerne deinen Input beisteuern;)

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vor 15 Minuten, thereislight schrieb:

Um kurz den Bogen zu spannen, ich will nicht wissen ob sie mich respektiert, was ja oft hier Gegenstand der Diskussionen ist, sondern ich will, dass ihr mir helft, dass ich mich selbst in der Beziehung respektiere. (aka meine Grenzen wahre)

Da kannst du gerne deinen Input beisteuern;)

Da musste aber kurz erzählen was du fürn Typ bist. Also vom Charakter, abgesehen von unsicher sein. Hast scheinbar nicht so viel Erfahrung mit Frauen und daher die Verlustangst und die Planlosigkeit wie du in situationen reagieren sollst.  Wenn ich dir jetzt sage das Du Ihr mal Contra geben sollst bzw. Auf den Tisch hauen, ist das was für dich oder kommste dir dabei komisch vor? Vor allem - nimmt se dir das ab? 

Beispiel wo se schlecht über dein Kumpel spricht. Selbst wenn ich meine Frau liebe würde ich ihr über sen Mund fahren wenn sie über meine Brüder schlecht reden würde. Zumindest hintenrum. Wenn sie einem was zu sagen hat wenn er dabei ist ok solangs in nem Rahmen bleibt. Ansonsten sagt sie mir es und ich kläre das. 

bearbeitet von DirtyRabbit

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Mal Vorweg: Ich habe das Gefühl, du legst sehr kleinen Dingen in eurer Beziehung sehr viel Bedeutung zu, was sich u.A. in den monatlichen Threads äußert. Dieser starke Fokus auf kleine Veränderungen, die oft wahrscheinlich weniger Bedeutung haben, als du Ihnen zuweist, zeigt dass du den Fokus auf dich selbst an irgendeiner Stelle verloren hast. 
 

vor 43 Minuten, thereislight schrieb:

Beispiele:

a) damit tu ich mir schon immer schwer, auch bei Kumpels generell - ich habe in letzter Zeit (seit 2 Wochen mehr) das Gefühl, dass wenn wir was zusammen machen, ich die Einkäufe zahle, und sie überhaupt keine Anstalten macht, sich mal an den Kosten zu beteiligen. Das ist jetzt nicht viel, Summa sumarum wahrscheinlich 15-20 Euro, finde das aber blöd. Vor allem, wenn sich das so weiterentwickelt.

Einfach beim nächsten Mal sagen: "Du zahlst heute". Mach da kein großes Ding draus. 
Was ist das schlimmste was passieren kann? 

vor 43 Minuten, thereislight schrieb:

b) das fande ich ziemlich daneben - man muss sagen wir waren beide betrunken, sind nach Hause von einer Kneipe, in der wir uA einen guten Kumpel von mir getroffen hatten, und sie war iwie schlecht gelaunt, ich hab dann einen blöden Spruch gebracht, sie is dann beim gehen immer schneller geworden, haben uns bisschen angezickt und iwann kam dann : und dein Scheiß Kumpel... (sie fühlte sich bei nem Spiel was wir gespielt hatten bevormundet, was de facto nicht der Fall war - und es war ein "ja als ob Frauen das nicht können, denkt mal wieder jeder".. inertes Ding, was bei ihr da drin ist.) Fand den Kommentar sehr daneben, hab sie gefragt warum sie so was sagt, und dass ich nichtmal im entferntesten darauf kommen würde, so was über ihre Freunde zu sagen. Danach aber ziemliches rumgeier von mir, war bisschen Drama, und bin dann schlussendlich nach Hause gefahren und nicht mit zu ihr.

Aber hab am nächsten Morgen den ersten Schritt auf sie zugemacht, sie direkt angerufen morgens, zum spazieren verabredet, und sie hat mir bisschen was von ihrer Stadt gezeigt. Habe sie auch nur kurz auf die Nacht davor angesprochen ihr Kommentar war: dass man evtl. nicht alles auf die Goldwaage legen muss was gesagt wird, dass kein cooler Kommentar von ihr war, aber ich hätte auch nicht so ein Drama machen müssen. Hab das einfach so stehen lassen.

Finde deinen Schreibstil etwas schwer zu verstehen. Was genau hat dich an der Situation gestört, dass du deine Grenzen ziehen musst (oder nicht konntest)? Das sie im Affekt eures Streits "Scheiß Kumpel" gesagt hat? 
So aus dem was ich rauslese hast du doch richtig reagiert. Ihr konntet an dem Abend nicht mehr aus der schlechten Laune raus und du hast dich distanziert in dem du nach Hause gefahren bist. Am nächsten Tag hast du angesprochen, was dich gestört hat. Wenn sie Recht hat, dass du unnötig Drama gemacht hast, ist da auch nichts schlimmes dran zu sagen "Ja, hab gestern auch nicht cool reagiert". Oder nächstes Mal nochmal konkret nachfragen, was genau ihr Problem mit deinem Kumpel ist und vielleicht versuchen ihre Sicht der Dinge zu verstehen. 

vor 43 Minuten, thereislight schrieb:

Beispielsweise bin ich hier schon im PDM - warum antwortet sie nicht auf meine WA Nachricht, war aber in FB online. In einer Beziehung.

Ja, und? Muss sie dir sofort antworten, sobald sie deine Nachrichten sieht? Warum? Sind das Nachrichten mit zeitlicher Dringlichkeit?
Ob in einer Beziehung oder nicht, keiner hat ein Anrecht darauf, dass jemand alles fallen und liegen lässt, weil DU ihnen schreibst. 

vor 43 Minuten, thereislight schrieb:

Meine Frage ist also, wie schaffe ich es authentisch zu sein, meine Grenzen zu erkennen, und zu erkennen, wann ich Aktionen von Verlustangst getrieben treffe (meist z.B. nach Streits).

Lerne dich besser zu reflektieren. Nicht mehr so sehr auseinander nehmen, warum sie X oder Y tut oder warum sie A oder B weniger oder gar nicht tut. Nimm lieber auseinander warum du so heftige innerliche Reaktionen auf ihre Handlungen hast, oder konkret auf die Handlungen einer anderen Person, die nicht du bist. Da musst du besser lernen in dich hineinzuhorchen und ganz gezielt das Problem für deine Ängste und Gefühle in dieser Situationen zu finden. 

Mein Vorschlag: Schreibs auf. Wenn etwas passiert und du ein mulmiges Gefühl verspürst, überleg dir was ganz konkret der Auslöser dieses Gefühl ist. Nicht nur an der Oberfläche kratzen, sondern versuch dich da wirklich zu hinterfragen. Wenn du denkst, dass du die Ursache hast, überlegst du dir, wie du damit in Zukunft adäquat umgehen kannst. Das wird dann Übung brauchen, bist du es wirklich umsetzen kannst, aber dann hast du dich schon mal mit deiner Gefühlswelt befasst und bist nicht so hilflos, wenn der nächste "Streit" losbricht. 

bearbeitet von capitalcat
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vor 9 Minuten, DirtyRabbit schrieb:

Da musste aber kurz erzählen was du fürn Typ bist. Also vom Charakter, abgesehen von unsicher sein. Hast scheinbar nicht so viel Erfahrung mit Frauen und daher die Verlustangst und die planlosigkeit wie du in situationen regaieren sollst.  Wenn ich dir jetzt sage das Du Ihr mal Contra geben sollst bzw. Auf den Tisch hauen, ist das was für dich oder kommste dir dabei komisch vor? Vor allem - nimmt se dir das ab? 

Beispiel wo se schlecht über dein Kumpel spricht. Selbst wenn ich meine Frau liebe würde ich ihr über sen Mund fahren wenn sie über meine Brüder schlecht reden würde. Zumindest hintenrum. Wenn sie einem was zu sagen hat wenn er dabei ist ok solangs in nem Rahmen bleibt. Ansonsten sagt sie mir es und ich kläre das. 

 

Ja, ist meine erste Beziehung. Erfahrung wenig, und wenn dann kürzere Sachen. Contra ist nicht das Problem, Streits hatten wir schon öfter, es ist keineswegs so, dass ich alles akzeptiere.

In dem Fall habe ich ihr ja auch Kontra gegeben,das Problem ist halt, dass ich nach einem Streit wohl immer zu schnell einen Schritt mache, sie geht diesen Schritt nicht von sich selbst aus mal, ist zwar auch vorgekommen, aber wenn dann war ich wirklich sauer.

Ich werde generell im Streit auch mal schnell laut, was ich glaub ich erst in der Beziehung entwickelt habe. Gefällt mir eigentlich nicht so, weil ich damit eher kompensiere: Was ich sage ist auch wichtig.

Diese "Respektlosigkeiten" wie du sie nennst, nehmen in letzter Zeit aber tatsächlich ein bisschen zu.

Was bin ich für ein Typ? Ich bin wohl harmonie bedürftig, bisschen schroff, meist gut gelaunt, aber unsicher im Konflikt. Das heißt ich gebe zwar Kontra, aber meist aus dem Grund, ich gebe jetzt Kontra, weil ich denke, dass ich das muss. und dann kommt die Verlustangst. In Situationen in denen ich mir sicher war, dass "ich" nichts falsch gemacht habe, bin ich auch nicht so früh auf sie  zu.

 

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vor 4 Minuten, capitalcat schrieb:

Mal Vorweg: Ich habe das Gefühl, du legst sehr kleinen Dingen in eurer Beziehung sehr viel Bedeutung zu, was sich u.A. in den monatlichen Threads äußert. Dieser starke Fokus auf kleine Veränderungen, die oft wahrscheinlich weniger Bedeutung haben, als du Ihnen zuweist, zeigt dass du den Fokus auf dich selbst an irgendeiner Stelle verloren hast.  

 

 

Dankeschön für deine Antwort, genauso was habe ich mir erhofft. Ja, und deshalb auch die Überlegung mit der Therapie. Unabhängig von der jetzigen Beziehung wird mir das auch in zukünftigen Beziehungen Probleme bereiten. 

 


 

Einfach beim nächsten Mal sagen: "Du zahlst heute". Mach da kein großes Ding draus. 
Was ist das schlimmste was passieren kann? 

Berechtigt ja.
 

vor 4 Minuten, capitalcat schrieb:

Finde deinen Schreibstil etwas schwer zu verstehen. Was genau hat dich an der Situation gestört, dass du deine Grenzen ziehen musst (oder nicht konntest)? Das sie im Affekt eures Streits "Scheiß Kumpel" gesagt hat? 
So aus dem was ich rauslese hast du doch richtig reagiert. Ihr konntet an dem Abend nicht mehr aus der schlechten Laune raus und du hast dich distanziert in dem du nach Hause gefahren bist. Am nächsten Tag hast du angesprochen, was dich gestört hat. Wenn sie Recht hat, dass du unnötig Drama gemacht hast, ist da auch nichts schlimmes dran zu sagen "Ja, hab gestern auch nicht cool reagiert". Oder nächstes Mal nochmal konkret nachfragen, was genau ihr Problem mit deinem Kumpel ist und vielleicht versuchen ihre Sicht der Dinge zu verstehen. 

Ja, ihr Verhalten davor, kombiniert mit dem "Scheiß Kumpel". Ich hab das an dem Abend angesprochen, und hab tatsächlich bisschen zu viel Drama draus gemacht. Weil ich eben zeigen wollte, dass das gar nicht geht. Besser wäre gewesen: "finde die Aussage ziemlich uncool, rede auch nicht so über deine Freunde. komm lass uns einfach zu dir gehen, und schlafen."

 

vor 4 Minuten, capitalcat schrieb:

Ja, und? Muss sie dir sofort antworten, sobald sie deine Nachrichten sieht? Warum? Sind das Nachrichten mit zeitlicher Dringlichkeit?
Ob in einer Beziehung oder nicht, keiner hat ein Anrecht darauf, dass jemand alles fallen und liegen lässt, weil DU ihnen schreibst. 

Absolut, es ist auch nichts wichtiges. Mir geht es genau eben darum, dass mein geringer Selbstwert hier nach Bestätigung sucht, das "in einer Beziehung" war eher darauf bezogen, dass ich das ja selbst in einer Beziehung noch so handhabe.

vor 4 Minuten, capitalcat schrieb:

Mein Vorschlag: Lerne dich besser zu reflektieren. Nicht mehr so sehr auseinander nehmen, warum sie X oder Y tut oder warum sie A oder B weniger oder gar nicht tut. Nimm lieber auseinander warum du so heftige innerliche Reaktionen auf ihre Handlungen hast, oder konkret auf die Handlungen einer anderen Person, die nicht du bist. Da musst du besser lernen in dich hineinzuhorchen und ganz gezielt das Problem für deine Ängste und Gefühle in dieser Situationen zu finden.

 

vor 4 Minuten, capitalcat schrieb:

 

 



Mein Vorschlag: Schreibs auf. Wenn etwas passiert und du ein mulmiges Gefühl verspürst, überleg dir was ganz konkret der Auslöser dieses Gefühl ist. Nicht nur an der Oberfläche kratzen, sondern versuch dich da wirklich zu hinterfragen. Wenn du denkst, dass du die Ursache hast, überlegst du dir, wie du damit in Zukunft adäquat umgehen kannst. Das wird dann Übung brauchen, bist du es wirklich umsetzen, aber dann hast du dich schon mal mit deiner Gefühlswelt befasst und bist nicht so hilflos, wenn der nächste "Streit" losbricht. 

Werde ich so versuchen, danke dir!

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vor einer Stunde, thereislight schrieb:

Ja, ist meine erste Beziehung.

wie alt bist du?

vor einer Stunde, thereislight schrieb:

Ich werde generell im Streit auch mal schnell laut, was ich glaub ich erst in der Beziehung entwickelt habe. Gefällt mir eigentlich nicht so, weil ich damit eher kompensiere: Was ich sage ist auch wichtig.

Das ist ein Problem. Versuch locker zu bleiben. Auf keinen Fall überhaupt rumdiskutieren.

Was du machen kannst z.B. ist: Lass die Frau rumgackern und irgendwann sagste trocken  zurückgelehnt "biste fertig? ok was essen wir heute?" -aber nur wenn Sies nicht komplett übertreibt.

Ich grins auch manchmal dabei, regt die noch mehr auf erst oder die fangen selbst an zu lachen auf einmal.

Gelingt nicht immer dann klopp ich halt mal aufn Tisch und sag sie soll die Backen halten endlich. Dann is aber Ruhe. Streiten geht aber eh gegen 0.

vor einer Stunde, thereislight schrieb:

Diese "Respektlosigkeiten" wie du sie nennst, nehmen in letzter Zeit aber tatsächlich ein bisschen zu.

Einfach mal stehen lassen, egal ob daheim oder in der Stadt. Wenn Sie respektlos ist "machs gut, geb ich mir ned". (ich selbst würd eher fragen ob se irgendwie behindert ist das die so mit mir redet aber kommt wie gesagt gegen 0 vor )

vor einer Stunde, thereislight schrieb:

Das heißt ich gebe zwar Kontra, aber meist aus dem Grund, ich gebe jetzt Kontra, weil ich denke, dass ich das muss. und dann kommt die Verlustangst. In Situationen in denen ich mir sicher war, dass "ich" nichts falsch gemacht habe, bin ich auch nicht so früh auf sie  zu

wie gesagt, bestraf Sie indem Du Ihr deine Aufmerksamkeit entziehst. Sie muss halt auch irgendwo denken wenn Sies übertreibt bist du unter Umständen weg und Sie alleine wieder.

 

 

 

 

bearbeitet von DirtyRabbit
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Am 17.1.2022 um 18:32 , thereislight schrieb:

Beispiele:

a) damit tu ich mir schon immer schwer, auch bei Kumpels generell - ich habe in letzter Zeit (seit 2 Wochen mehr) das Gefühl, dass wenn wir was zusammen machen, ich die Einkäufe zahle, und sie überhaupt keine Anstalten macht, sich mal an den Kosten zu beteiligen. Das ist jetzt nicht viel, Summa sumarum wahrscheinlich 15-20 Euro, finde das aber blöd. Vor allem, wenn sich das so weiterentwickelt.

Meine Frage ist also, wie schaffe ich es authentisch zu sein, meine Grenzen zu erkennen, und zu erkennen, wann ich Aktionen von Verlustangst getrieben treffe (meist z.B. nach Streits).

Ich halte es für sinnvoll, dass du in einem für dich geschützten Umfeld das Grenzensetzen lernst und übst.

Darstellen würde ich es so:
1. Erkennen, dass eine Grenze überschritten wurde
2. Mitteilen, bspw. durch Gewaltfreie Kommunikation

Das alles muss im Kontext zu dir als Individuum passen.

---

Generell kann ich empfehlen, dass du unabhängig von deiner Partnerin ein Leben aufbaust, das auch ohne sie funktioniert.
Das braucht Zeit, ist aber langfristig wohl die beste Sache, in die du investieren kannst.

Das beinhaltet Punkte wie:
- Selbstreflektion
- körperliche Fitness
- geistige Fitness
- gutes ökonmische Level
- gute soziale Beziehungen

All diese Punkte beeinflussen sich gegenseitig und geben dir eine solide Basis, um das Selbstvertrauen zu entwickeln, um deine eigenen Grenzen zu erkennen und zu beschützen.

 

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@thereislight ich kenne solche Situationen aus einer vergangenen Beziehung. Es ist richtig und wichtig, da zu schauen, was bei einem selbst da falsch läuft. Ich kann dir aus Erfahrung aber sagen, dass deine Partnerin da auch ihren Anteil hat.

Du musst schauen, WAS sie da bei dir triggert, und dir gleichzeitig darüber im klaren sein, dass SIE das bei dir triggert. Also es nicht bei jedem anderen Menschen auch so wäre.

Wenn du erstmal keine Therapie machen willst, hol dir "Das Kind in dir muss Heimat finden", und arbeite das für dich durch.

Was du in den trigger-situationen machen kannst: Versuch, bevor du irgendwie reagierst, gedanklich einen Schritt zurückzutreten und für dich abzuwägen, was jetzt genau dich triggert, und wie du damit umgehen möchtest.

Wenn du mit deiner Partnerin kommunizierst, dann versuch ohne schuldzuweisungen auszukommen, und stattdessen "Ich-botschaften" zu verwenden. Bsp. als sie schlecht über deine Freunde geredet hat, einfach: "Ich möchte nicht, dass du so über meine Freunde redest."

 

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Am 21.1.2022 um 08:37 , saian schrieb:

Ich halte es für sinnvoll, dass du in einem für dich geschützten Umfeld das Grenzensetzen lernst und übst.

Darstellen würde ich es so:
1. Erkennen, dass eine Grenze überschritten wurde
2. Mitteilen, bspw. durch Gewaltfreie Kommunikation

Das alles muss im Kontext zu dir als Individuum passen.

---

Generell kann ich empfehlen, dass du unabhängig von deiner Partnerin ein Leben aufbaust, das auch ohne sie funktioniert.
Das braucht Zeit, ist aber langfristig wohl die beste Sache, in die du investieren kannst.

Das beinhaltet Punkte wie:
- Selbstreflektion
- körperliche Fitness
- geistige Fitness
- gutes ökonmische Level
- gute soziale Beziehungen

All diese Punkte beeinflussen sich gegenseitig und geben dir eine solide Basis, um das Selbstvertrauen zu entwickeln, um deine eigenen Grenzen zu erkennen und zu beschützen.

 

Vielen Dank für die Nachricht. Der Tipp bezogen auf die gewaltfreie Kommunikation war gut, das hatte ich so schon lange nicht mehr auf dem Schirm, und muss ich mehr beachten.

Grenzen zu setzen im geschützten Umfeld ist natürlich leichter gesagt als getan, was ist denn das geschützte Umfeld ?

 

An den anderen Punkten habe ich eigentlich immer gearbeitet, aufgrund der erwähnten Situation fehlen mir vor allem die sozialen Beziehungen. Und gleichzeitig ist es auch die unsichere Zukunft, die mir Angst macht. Mein Studium wird zu Ende sein, ich habe nicht sowas wie einen festen Heimatkreis, und gerade diese jetzt empfundene Unsicherheit bzgl. der Beziehung.

Ich stelle für mich also immer mehr die Beziehung in Frage, als einfach mal den Ist Zustand zu genießen. Nicht zum ersten Mal.

Am 21.1.2022 um 12:55 , willian_07 schrieb:

@thereislight ich kenne solche Situationen aus einer vergangenen Beziehung. Es ist richtig und wichtig, da zu schauen, was bei einem selbst da falsch läuft. Ich kann dir aus Erfahrung aber sagen, dass deine Partnerin da auch ihren Anteil hat.

Du musst schauen, WAS sie da bei dir triggert, und dir gleichzeitig darüber im klaren sein, dass SIE das bei dir triggert. Also es nicht bei jedem anderen Menschen auch so wäre.

Wenn du erstmal keine Therapie machen willst, hol dir "Das Kind in dir muss Heimat finden", und arbeite das für dich durch.

Was du in den trigger-situationen machen kannst: Versuch, bevor du irgendwie reagierst, gedanklich einen Schritt zurückzutreten und für dich abzuwägen, was jetzt genau dich triggert, und wie du damit umgehen möchtest.

Wenn du mit deiner Partnerin kommunizierst, dann versuch ohne schuldzuweisungen auszukommen, und stattdessen "Ich-botschaften" zu verwenden. Bsp. als sie schlecht über deine Freunde geredet hat, einfach: "Ich möchte nicht, dass du so über meine Freunde redest."

 

Danke auch für deine Antwort. Ich habe hier noch das Buch "Jeder ist beziehungsfähig" von Stefanie Stahl rumliegen - ist wohl ähnlich wie ihr anderes und werde das dann mal durcharbeiten.

 

Ja, natürlich. Es kann aber genauso sein, dass mich an einer anderen Person andere Sachen triggern. Was aber schonmal ein wichtiger Schritt ist, denn ich auch realisiert habe, ich muss Sachen nicht direkt und sofort ansprechen, um meine Grenzen klar zu machen. Ich kann das auch noch eine Woche später. Zumindest empfinde ich das so. Weil in der Situation reagiere ich meistens erstmal emotional, und es kann sein, dass dann die Emotionen hochkochen.

Beispielsweise gab es eine Situation vor kurzem, die habe ich (unterbewusst) gut gehändelt, weil ich einfach komplett fertig war, und meinte : Das is mir zu anstrengend, ich geh schlafen. Und bin auch eingeschlafen. Sie wollte erst auf dem Sofa schlafen (das ist aber tatsächlich sehr unbequem) und kam dann iwan angekuschelt nachts. Das hat mich diesmal wenig Energie gekostet, aber es war eben auch keine da. Das ganze ist an sich keine riesige Sache, aber doch ein Verhalten, bei dem sich ein Muster durchschlägt, und weswegen es ab und zu zu Streits kam.

Ich werde das beim nächsten Mal in guter Atmosphäre ansprechen. Gewaltfreie Kommunikation inklusive : Letzten Mittwoch, als wir abends von der Party nach Hause sind... ich bin frustriert, weil ich das als sehr anstrengend empfinde. Deutlich anstrengender als richtige Auseinandersetzungen.

 

Naja, iwie so.

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Gast
vor 5 Stunden, thereislight schrieb:

Grenzen zu setzen im geschützten Umfeld ist natürlich leichter gesagt als getan, was ist denn das geschützte Umfeld ?

Im Endeffekt bietest du es dir selber. Du kannst eine Art Selbsthilfegruppe mit deinem Ich bilden. Ich mache das manchmal wenn ich alleine bin und rede dann auch mit mir selber, das hilft mir meine Gedanken zu ordnen und mir über Dinge klar zu werden.

vor 5 Stunden, thereislight schrieb:

An den anderen Punkten habe ich eigentlich immer gearbeitet, aufgrund der erwähnten Situation fehlen mir vor allem die sozialen Beziehungen. Und gleichzeitig ist es auch die unsichere Zukunft, die mir Angst macht. Mein Studium wird zu Ende sein, ich habe nicht sowas wie einen festen Heimatkreis, und gerade diese jetzt empfundene Unsicherheit bzgl. der Beziehung.

Was mir hier sehr gut hilft ist raus in die Natur an Stellen wo ich sehr weit schauen kann. Ist komisch aber das hilft mir tatsächlich Dinge klarer zu sehen. Oft weiß ich danach was ich will und wie ich es erreichen kann. Deswegen sind regelmäßige Wandertouren mittlerweile so wichtig für mich. 

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Am 23.1.2022 um 20:22 , thereislight schrieb:

aufgrund der erwähnten Situation fehlen mir vor allem die sozialen Beziehungen. Und gleichzeitig ist es auch die unsichere Zukunft, die mir Angst macht. Mein Studium wird zu Ende sein, ich habe nicht sowas wie einen festen Heimatkreis,

Ich würd mir das mal näher ansehen.

Wir sind jetzt das zweite Jahr in absolut unsicheren Zeiten mit einem Haufen Fremdbestimmung. Fertigstudiert haben und dann in den Beruf wechseln, noch dazu Wohnort/Freundeskreis-Veränderungen, das ist schon unter normalen Umständen ziemlich anstrengend. Normale Umstände sind aber grade nicht, unsere Resilienz hat bei fast allen Leuten gelitten unter dem ständog präsenten C-Thema.

Am 17.1.2022 um 19:10 , capitalcat schrieb:

Dieser starke Fokus auf kleine Veränderungen, die oft wahrscheinlich weniger Bedeutung haben, als du Ihnen zuweist, zeigt dass du den Fokus auf dich selbst an irgendeiner Stelle verloren hast

Das bringt's denke ich gut auf den Punkt. Wir sind dann reizbar und in unseren Grenzen unsicher, wenn wir gefühlt in Abhängigkeit von anderen Personen, bzw. in einem Mangel an Sicherheit stecken. Sicherheit entsteht einerseits durch eine breit aufgestellte "Außenhülle" an Menschen und Dingen die uns Halt geben (Schokotorte-Insider 😉 ), andererseits aber auch durch unser eigenes Wissen, uns selbst Halt geben zu können.

Ich kann total falsch liegen, aber es wäre eine Hypothese, dass die Beziehungsthemen ein Symptom sind. Und du in Wirklichkeit an deiner eigenen Basis (Freunde, Wohnung, Job, Pläne) arbeiten könntest, damit dir die Beziehung an sich "nur" mehr auf dem Level wichtig ist, wie eine Beziehung unter Erwachsenen halt läuft. Grenzen setzen ergibt sich meiner Meinung nach eher automatisch, wenn genug Kraft da ist. Also würde ich mir ansehen, was dich grade kräftigen und stabilisieren kann. Alles was gute, positive Erlebnisse sind, die du selbst gestalten kannst, eigenständig und nicht von einzelnen bestimmten Personen abhängig z.B.

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@Helmut vielen Dank für deine Antwort, das ist sicherlich auch ein Aspekt. Wobei ich sagen muss, dass ich das Glück hatte, dass Corona mich wenig eingeschränkt hat, und ich die Zeit, zummindest letztes Jahr deutlich mehr genießen konnte als viele in Deutschland.

Ich hatte ein stabiles Wohnumfeld in einer tollen WG, eine tolle neue aufregende Beziehung und viele neue Erfahrungen gemacht. Retrospektivisch einfach auch eine unglaublich tolle Zeit. Gerade die WG vermisse ich sehr.

Aber eine gewisse Unabwägbarkeit für die Zukunft gibt es leider, und das stimmt mich auch in meiner Beziehung traurig. Ärgerlich, dass ich den schönen Moment nicht genießen kann, und über die Zukunft nachdenke.

Es ist klar, dass meine Freundin zurück in ihre Heimat möchte, die Stadt in der wir beide jetzt seit Jahresbeginn wohnen. Ich auf Zeit, sie hat zumindest mal einen unbefristeten Mietvertrag.

Wir werden für unsere letzten Prüfungen nochmal in unsere Uni Stadt müssen, auch für einen längeren Zeitraum (minimum 3-5 Wochen). Danach ist erstmal nichts. Frühestmöglicher Arbeitsbeginn wäre 1.9/1.10 für beide.

Was beschäftigt mich nun, und was ich auch ansprechen werde und muss:

Was passiert im Sommer danach ? Was sind ihre Pläne für sich und für uns ? Gefühlt plant sie da schon ein bisschen für sich, und bezieht mich nur halbgar mit ein.

Was passiert danach ? Will ich überhaupt zu ihr in die Stadt ? Welche Erwartungen knüpfe ich daran ? (beispielsweise erwarte ich intuitiv, dass wir zusammen ziehen. Ich erwarte ein Commitment von ihr für die Beziehung.) Welche Erwartungen habe ich an die Beziehung ? Sind wir da vllt in unterschiedlichen Lebensphasen - ich merke ihr an, dass sie gerade nochmal richtig Action im Leben möchte. Ich brauch das in der Frequenz nicht mehr - liegt aber vllt auch daran, dass mir dazu der Freundeskreis gerade fehlt.

Beispielsweise ein Paradoxon - würde sie in Stadt B ziehen (B eine Stadt, die ich deutlich ansprechender als ihre Heimatstadt finde) und dort in eine WG ziehen, hätte ich überhaupt kein Problem damit auch in eine WG zu ziehen. Wenn ich aber zu ihr in die Stadt ziehen würde, erwarte ich dann schon, dass wir zusammen ziehen. (zu dem Zeitpunkt dann 2 Jahre zusammen). Dahinter steht wohl mein Bedürfnis, dass auch ein Commitment von ihr kommt.

Ich habe halt nicht diese Base an Freunden. Diesen sicheren Hafen, wo ich sage - komm, dann fange ich halt erstmal in Stadt XY an.

Ich bemühe mich auch zurzeit wirklich Leute kennenzulernen, auf Arbeit gibt es leider nicht so viele in meinem Alter, aber zwei drei andere Praktikanten und zwei Angestellte in meinem Alter - aber das lief alles in Leere.

 

Vielleicht erwarte ich auch einfach zu viel von der Beziehung, was sie zu diesem Zeitpunkt einfach noch nicht ist.

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vor 4 Stunden, thereislight schrieb:

Was passiert danach ? Will ich überhaupt zu ihr in die Stadt ? Welche Erwartungen knüpfe ich daran ? (beispielsweise erwarte ich intuitiv, dass wir zusammen ziehen. Ich erwarte ein Commitment von ihr für die Beziehung.) Welche Erwartungen habe ich an die Beziehung ? Sind wir da vllt in unterschiedlichen Lebensphasen - ich merke ihr an, dass sie gerade nochmal richtig Action im Leben möchte. Ich brauch das in der Frequenz nicht mehr - liegt aber vllt auch daran, dass mir dazu der Freundeskreis gerade fehlt.

 

Besprich das doch mal mir ihr anstatt mir uns. "Hey, wir kennen uns jetzt 16 Monate, Du hast an Silvester gesagt, dass Du mich liebst. Fand ich schön. Wie sieht Deine Agenda aus ab Oktober 2022? Wollen wir was gemeinsam planen oder macht jeder sein Ding?"

So stelle ich mir das unter erwachsenen Menschen vor. Entweder kommt ihr auf ein gemeinsames Konzept. Oder, und damit musst Du halt auch leben, sie sagt Dir "Hey, gut dass Du das ansprichst. Wollte eh mit Dir reden. Ist mir alles etwas zu eng. Ich habe mein Leben noch vor mir bla..bla..."

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vor 1 Minute, Fastlane schrieb:

Besprich das doch mal mir ihr anstatt mir uns. "Hey, wir kennen uns jetzt 16 Monate, Du hast an Silvester gesagt, dass Du mich liebst. Fand ich schön. Wie sieht Deine Agenda aus ab Oktober 2022? Wollen wir was gemeinsam planen oder macht jeder sein Ding?"

So stelle ich mir das unter erwachsenen Menschen vor. Entweder kommt ihr auf ein gemeinsames Konzept. Oder, und damit musst Du halt auch leben, sie sagt Dir "Hey, gut dass Du das ansprichst. Wollte eh mit Dir reden. Ist mir alles etwas zu eng. Ich habe mein Leben noch vor mir bla..bla..."

Ja sicherlich, das is auch richtig. Ich muss für mich selber nur mal wissen, was ich überhaupt möchte. Weil wenn ich nicht weiß was ich möchte, kann ich mit ner halbgaren Antwort auch nicht umgehen a la: Ich fänds schön, wenn du zu mir ziehst. Ich werd mich hier bewerben, und in der WG wohnen bleiben.

 

Und ich tu  mir gerade schwer damit. Ich weiß nur - ich möchte erstmal nicht Vollzeit anfangen zu arbeiten. Ich bin jemand, der einen Freundeskreis braucht. Ich hab bisher immer nur geführt (Studium, Kurssystem Schule) Leute kennengelernt, und hatte da meist auch schon eine Grundbasis auf die ich zurückgreifen konnte.

 

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Ich hab das jetzt ein erstes Mal angesprochen, eigentlich wollte ich nur den Sommer ansprechen, sie hat dann aber auch nach "danach" gefragt, weil sie dachte ich wolle darauf hinaus.

Was kam raus: sie wünscht sich, dass ich zu ihr in die Stadt ziehe, sie findet es cool, wie es gerade ist (beide in einer WG), auf meine Frage was sie denn für Vorstellungen/Erwartungen für uns - die Beziehung hat meinte sie: weiß sie nicht, sie kann auch iwie verstehen, dass ich das wissen möchte, aber sie glaubt, dass sie mir das in 3 Monaten auch nicht sagen kann. Ihre Vorstellung war, dass ich mir bei ihr in der Stadt auch eine WG suche und wir dann beide langsam ins Berufsleben starten.

Weiteres Zitat war, dass für nach dem Abschluss 

 

Was mich aber viel mehr gestört hat war folgendes:

Wir sind dann bevor wir im Uni Ort sind auch nochmal für 8 Wochen räumlich "getrennt". Hier fande ich zeigte sie zu wenig Initiative. Hat auch noch ein zwei Sätze rausgehauen, die ich nicht gut fand.

Was sind meine Reaktionen: Einerseits trauere ich blöderweise um die Beziehung und fühle mich als hätte ich leichten Liebeskummer, und andererseits würde ich am liebsten emotionale Distanz aufbauen (was nur so lala gelingt).

 

bearbeitet von thereislight

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Ihr habt einfach unterschiedliche Ziele und Glaubenssätze. Du hast eine Erwartungshaltung ihr gegenüber. So richtig viel Sinn ergibt das nicht...

Du knüpfst ihr commitment zur Beziehung an die Erfüllung deiner Erwartungen. Das ergibt gar keinen Sinn.

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vor 2 Minuten, willian_07 schrieb:

Ihr habt einfach unterschiedliche Ziele und Glaubenssätze. Du hast eine Erwartungshaltung ihr gegenüber. So richtig viel Sinn ergibt das nicht...

Das versteh ich nicht. Inhaltlich.

vor 2 Minuten, willian_07 schrieb:

Du knüpfst ihr commitment zur Beziehung an die Erfüllung deiner Erwartungen. Das ergibt gar keinen Sinn.

Ja und nein, ich möchte eine Art von Commitment für die Beziehung. Klar. Aber doch nicht alle.

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Naja bsp. möchtest du, das wenn ihr gemeinsam in einer Stadt seid, ihr dann auch zusammen wohnt.

Am 4.2.2022 um 16:49 , thereislight schrieb:

Wenn ich aber zu ihr in die Stadt ziehen würde, erwarte ich dann schon, dass wir zusammen ziehen. (zu dem Zeitpunkt dann 2 Jahre zusammen). Dahinter steht wohl mein Bedürfnis, dass auch ein Commitment von ihr kommt.

Das ist deine Erwartungshaltung. Für mich nichts anderes als gesellschaftliche Konventionen, und der Wunsch nach Sicherheit. Dein Glaubenssatz dahinter ist: "Wenn wir zusammen wohnen nach 2 Jahren Beziehung, hab ich sie sicher(er) und erfülle das was die Gesellschaft von mir erwartet." Monogame Beziehung, nach 2 Jahre zusammenziehen.

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vor 3 Minuten, willian_07 schrieb:

Naja bsp. möchtest du, das wenn ihr gemeinsam in einer Stadt seid, ihr dann auch zusammen wohnt.

Das ist deine Erwartungshaltung. Für mich nichts anderes als gesellschaftliche Konventionen, und der Wunsch nach Sicherheit. Dein Glaubenssatz dahinter ist: "Wenn wir zusammen wohnen nach 2 Jahren Beziehung, hab ich sie sicher(er) und erfülle das was die Gesellschaft von mir erwartet." Monogame Beziehung, nach 2 Jahre zusammenziehen.

Ja und nein.

Die Stadt ist ein Kompromiss für mich - in Stadt B hätte ich damit kein Problem, weil ich mir auch so vorstellen könnte dahinzuziehen.

Mit Stadt A verbinde ich aber - hey, ich mach das für dich, die Beziehung ist mir das wert. Ich möchte aber auch wissen, ob du überhaupt eine Zukunft siehst. Für uns. Und ja, im Hinterkopf steht da auch sicherlich eine gesellschaftliche Konvention, wie du das nennen möchtest. Ich will später Kinder und Familie. Nicht jetzt, aber in 4-5 Jahren wird das für mich ein Thema werden.

 

Andererseits - würden wir beide in unserer Unistadt bleiben- wenn wir da beide in der WG wohnen bleiben würden, wäre das auch iO für mich.

Blöd gesagt, erwarte ich tatsächlich, dass sie mir zeigt, dass sie auch Potential in der Beziehung für mehr als ein nettes Beiwerk sieht.

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vor 3 Minuten, thereislight schrieb:

Blöd gesagt, erwarte ich tatsächlich, dass sie mir zeigt, dass sie auch Potential in der Beziehung für mehr als ein nettes Beiwerk sieht.

Jetzt hast du es ja angesprochen, und sie hat dir sehr deutlich (zumindest für ne Frau 😉 ) gesagt, dass mehr als nettes Beiwerk nicht drin ist. Denn nichts anderes ist ihre Aussage:

vor 51 Minuten, thereislight schrieb:

weiß sie nicht, sie kann auch iwie verstehen, dass ich das wissen möchte, aber sie glaubt, dass sie mir das in 3 Monaten auch nicht sagen kann.

Entweder ist sie grad einfach nicht für was langfristiges mit gemeinsamen Zielen und so zu haben ODER du bist einfach nicht derjenige welche für sie.

 

Unter diesen Vorraussetzungen würde ich an deiner Stelle jegliche langfristigen Gedanken mit ihr an die Seite schieben, den Moment/die zeit mit ihr genießen und mich vor allem um mich selbst kümmern.

Wenn das für dich nicht drin ist, sei es, weil du emotional zu sehr drinhängst, oder sie dich damit zu sehr enttäuscht, wirst du dich vermutlich von ihr trennen müssen.

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