Mit gutem Einkommen: Sowohl passives Einkommen als auch Vermögensaufbau

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vor 13 Stunden, stereotyp1 schrieb:

TLDR: aber 

meine 10sekunden Analyse auf dem Klo war. "Ja klar, doch mit welcher Sparrate/Einmalanlage?"

RoyalD. hats schon eingetippt und das lässt sogar noch die Steuer außen vor. Je nach steuerlicher Situation und wenn die Mio. am Ende "netto" sein soll können es auch >8500/Monat sein bei 12% p.a. 

Einmalanlage wärst auch irgendwo bei 450-550k zum Start um nach 7 Jahren 1 Mio. zu knacken. Das hinkt allerdings etwas. Ich zeige dir wie du in sieben Jahren die Million hast. Schritt 1: Lege eine halbe Million an. 

Man muss sich selbst seine Gedanken machen, ob jemand der zwanzig "verschiedene" Bücher zum Thema veröffentlicht, vielleicht nicht einfach ein geschäftstüchtiges Kerlchen mit gutem Marketing-Riecher ist? Ohne jemals was gelesen zu haben, Kategorie wie der Robert irgendwas-rich-dad-Typ.  

 

Wie ist deine (oder Eure, wenn sonst jemand antworten will) Definition zu Einkommensreichtum und Vermögensreichtum? Zu Vermögen habe ich eine gängige Definition in US-Dollar gefunden. 
high net-worth individuals  sind =1 Million Dollar liquide oder leicht liquidierbar (908k Euro)  
very high NWI sind >=5 Million Dollars
ultra high NWI sind >=30 Million Dollars

Selbige Frage zum Einkommen. 
Ich kann mir vorstellen was du sagen willst, finde die Aussagen aber zu unscharf. Okay, wenn "reich" für dich mittleres 8- oder 9-stelliges Vermögen bedeutet, wird's schwer ohne Industriellen-Vorfahren aus den 30ern. 

Ja dem Beitrag kann ich insoweit eigentlich zu stimmen. Die Antwort von mir hätte man natürlich noch viel weiter ausführen können.
Meine persönliche Definition von Reichtum hängt von der Kaufkraft in der aktuellen Situation ab, ich denke die von Dir genannten Zahlen geben eine gute Marke vor.

Man kann durch Sparpläne definitiv einen guten finanziellen Standpunkt erreichen, darf aber auch nicht vergessen, das hohe Sparraten da notwendig sind und was das im Umkehrschluss für den Lebensstandard in der Sparensphase bedeutet.
Keineswegs möchte ich damit das Auseinandersetzen mit Anlagen und das Betreiben dieser herunterreden, ich nutze diese Wege schließlich auch selber.

Ich sehe nur in meinem Bekanntenkreis immer mehr den Trend da hin gehen, dass eine Überbewertung dieses Weges bei gleichzeitigem Eintauschen von Lebensqualität und falschen Erwartungen eintritt.

Zugegeben muss ich aber sagen, dass ich da zumindest aktuell aus einer etwas privilegierten Position spreche. Nicht jeder hat aufgrund seiner Lebenssituation mal eben die Möglichkeit nebenbei unternehmerisch tätig zu werden.

Da der Threadersteller aber selber meinte er hat aktuell einen Betrieb wollte ich nur meinen persönlichen Rat mit abgeben, welcher im Endeffekt besagt: Sparpläne sind völlig ausreichend, aber konzentriere dich darauf wie du dein Unternehmerisches Einkommen maximierst.

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Moin,

ich geb mal meinen Senf dazu. Bin gelernter Banker und hab da die berufstypischen Schleifen durchgelebt. Inzwischen bin ich was Aktien angeht auch mit Sparplänen unterwegs. Ich diversifiziere da auch ein wenig über andere Anlageklassen (Anleihen, Rohstoffe, Immo). ETFs find ich klasse, warum auch einem Fondsmanager locker 1,5% im Monat dafür abdrücken, damit er noch nicht mal den Markt schlägt. Bei ETFs würde ich darauf achten, dass sie 100% replizierend sind, dass heißt sie besitzen die Aktie wirklich. Viele ETFs sind swapbasiert, dass heißt sie bilden die Wertentwicklung ihrer Aktien per Swaps ab. Damit haben sie ein Emittentenrisiko, geht der Emittent pleite ist der Wert zum Teil weg.

Einzelaktien sind super, wenn du in der Lage bist die unterbewertenden oder die Unternehmen mit starker Geschäftsentwicklung ausfindig zu machen. Kostet recht viel Rechercheaufwand und kann auch gut in die Hose gehen. Viel Bewegung im Depot heißt meist auch viele Gebühren (im Zweifel über den Kursspread). Ich kann dir sagen, wenn du daneben liegst ist der Frust groß, wenn der Markt mal eben 20% steigt, dein Depot aber nur 5%. Trotzdem würde ich es ausprobieren, ob du dafür den richtigen Riecher hast.

Daytrading habe ich über Jahre gemacht (mindestens 1 Trade pro Tag). In der Summe war das ne sehr nervenaufreibende Zeit und bei ist nicht wirklich viel hängen geblieben. Beim Broker umso mehr. Ich kenne nur wenige, die damit langfristig Geld verdienen und die meisten von denen sagen unter 500k brauchst du nicht reinzugehen, da man für die "sicheren" Trades recht hohes Volumen braucht (nach dem Motto mal 20 Daxpunkte mitnehmen und Feierabend machen). Persönliche Meinung: Keine Instrumente kaufen (wie CFDs) bei denen man mehr als den Einsatz verlieren kann. Bei CFDs haben sich schon einige Leute trotz Stopploss finanziell komplett ruiniert. Zudem würde ich nur Instrumente kaufen, die du halbwegs verstehst.

Inzwischen bin ich auch stark in Cryptos unterwegs und habe neben Bitcoin und Ethereum rund zwanzig verschiedene Coins. Persönliche Meinung ich glaube das sind viele Projekte dabei die einen starken Usecase haben und in einigen Jahren auch an Bedeutung gewinnen werden. Klar, da werden auch viele Coins verschwinden und Pleite gehen. So ähnlich wie bei den Internetpionieren. Aber hat man damals die richtigen gehalten (Google, Amazon, etc.) hat sich das mehr als gelohnt. Und ich denke, einige Blockchainprojekte werden sich so entwickeln. Für mich ein weiterer Vorteil: Da gibt es gute Zinsen. Wenn ich z.B. Cardano (Ada) kaufe und für 30 Tage anlege gibt das 8,7% Zinsen p.a.. Nachteil: du musst die starken Schwankungen aushalten können und da sind 20-30% in wenigen Tagen keine Seltenheit.

Soll keine Finanzberatung oder Empfehlung sein, sondern nur ein wenig Input aus persönlicher Erfahrung.

Grüße 

bearbeitet von vikju103
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vor 8 Stunden, JayHa schrieb:

Man kann durch Sparpläne definitiv einen guten finanziellen Standpunkt erreichen, darf aber auch nicht vergessen, das hohe Sparraten da notwendig sind und was das im Umkehrschluss für den Lebensstandard in der Sparensphase bedeutet.
Keineswegs möchte ich damit das Auseinandersetzen mit Anlagen und das Betreiben dieser herunterreden, ich nutze diese Wege schließlich auch selber.

Ich sehe nur in meinem Bekanntenkreis immer mehr den Trend da hin gehen, dass eine Überbewertung dieses Weges bei gleichzeitigem Eintauschen von Lebensqualität und falschen Erwartungen eintritt.

Volle Zustimmung! Ich hatte mich etwas auf das "Angestellt vs. Unternehmer" fokussiert... klar als Unternehmer ist nach oben hin offen, aber ist bestimmt auch kein Zuckerschlecken an Punkt zu kommen, bis man erstmal ein rentables Geschäftsmodell am laufen hat. 
Die Mode, dass nun jeder (okay nicht jeder, das ist selektive Wahrnehmung auf Freunde/Kollegen im Alter 20-40), Reddit, und das Pickupforum mit seinem hohem Akademikeranteil)
in ETF und Aktien investiert, finde ich einerseits gut, da der Kapitalmarkt für die meisten Leute in Deutschland doch noch ein großes "?" ist. 

Dann hat man sein Depot endlich eröffnet, legt etwas an, es geht in den Wochen darauf einige % hoch und man ist eigentlich schon auf dem Weg der nächste Warren Buffet zu werden, oder für kokain-affine Menschen: Leonardo Di Caprio.. ehh Gordon Gecko. 
Aber - nach der anfänglichen Aufregung ist in aller Regel der größte Hebel eine ordentliche Einnahmenseite hinzubekommen. Sowohl auf die Art der Ausbildung/Unternehmung/Arbeit bezogen als auf das "hustlen", das könnten in unterschiedlichen Bereichen sein:
- ins (gefragte) Studium reinknien und netzworken -> hohes Einstiegsgehalt
- aus Hobby in etwas gut werden (irgendwas in tech)-> Unternehmung starten -> die pushen
- in gewerblichen Berufen: Mehrarbeit/Schichten, Nebenjobs oder auch Weiterbildung 

Wenn sich dann mancher Student auf r/Finanzen von seinem Bafög noch 25€ im Monat ins Depot spart, finde ich das auf der einen Seite löblich, aber auch absurd. Im Studium könnte die Priorität sein, schnell & gut durchzukommen, im Idealfall noch etwas Nützliches zu lernen, zu sozialisieren und rumzuvögeln. 

Wenn man dann Geld verdient und investiert ist kann man natürlich schon schauen, die Ausgabe noch eine Weile auf Studenten/Azubi-Niveau zu halten. Irgendwann braucht man dann doch ein neues Bett oder fliegt aus der WG, was weiß ich, und nimmt sich eine eigene Wohnung etc. 
Nicht-Konsumieren kann man nur bis zu einem gewissen Punkt. Wenn einer zuhause nur containerte Nudeln mit Ketchup isst und das Wasser für die Klospülung aus der Tonne vom Nachbarn klaut, alles zum Wohle der Sparrate, dann mag das sozial noch akzeptabel sein, spätestens in der Kneipe... ach, keine Ahnung. Eigentlich kenne ich niemanden der so geizig/sparsam ist, wie das manchmal in den Frugalisten-Dokus dargestellt wird. 

Jedenfalls, Einkommen ist dann halt die verbleibende Variable, wenn die Ausgaben nicht weiter minimiert werden können. 
Und da macht es halt einen gewaltigen Unterschied ob jemand 250/1500€, 500/2000€, 1000/3000€, 2000/4500€ oder 4000/8000€ Überschuss hat. 

vereinfachtes Beispiel, @Selfman
 500€ Sparplan, 10 Jahre, 12% p.a. (!) -> 112.000€ vor Steuern
1000€ Sparplan, 10 Jahre, 120.000 alleine durch die Einzahlungen -> bei 7% 172k,  bei 12% entsprechend 224k 

 

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