Ausgebrannt + neue Perspektiven suchen

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Gast

Hi werte PUA´s,

diesen Thread wollte ich eigentlich schon längst erstellt haben, habe es aber bisher immer etwas vor mich hingeschoben. 

Kurz zu mir, ich bin 30 Jahre und vor ca 1,5 Jahren dort hingezogen, wo ich immer sein wollte und zwar in die Berge. Ich bin hier super glücklich und lebe auch das für mich (fast) beste Leben.

Mein Job macht mir unglaublich viel Spaß und ich gehe darin richtig auf. Am Wochenende bin ich immer in den Bergen, treibe mich hier auch regelmäßig an meine Grenzen, sodass ich Montags immer ziemlich fertig bin vom Wochenende. 

Und genau hier liegt mein Problem. Ich komme quasi gar nicht mehr zur Ruhe. Unter der Woche arbeite ich deutlich mehr als die vertraglichen 40 h. Nicht weil ich muss, sondern weil ich selbst den Ehrgeiz habe möglichst sehr gut zu werden. Dazu kommen weitere private Projekte, die ebenfalls Zeit kosten (z Bsp ehrenamtliches Engagement) sowie Sport. Viele Tage sind regelrecht durchgetaktet und ich habe dann gar keine Erholungspause. Am Wochenende entspanne ich auch nie, weil ich ständig auf Touren bin. 

Das schlimme ist. dass ich für vieles immer wenig Zeit habe, gerade bei meinem neuen Freundeskreis der wirklich klasse ist. 

Das Thema Frauen habe ich seither auch ziemlich vernachlässigt. Ich habe vor 5 Jahren mit PUA angefangen. Richtig Gas gegeben habe ich jedoch nur 2017, seither mache ich PUA sehr unregelmäßig und hatte die letzten 2 Jahre auch gar keinen Drang dazu. Es gab einige MGTOW Phasen bei mir.  Und um ehrlich zu sein, habe ich gar keine sexuellen Erfahrungen mit Frauen, außer mit Professionellen. Ich muss mir hier auch ehrlich eingestehen, dass gerade mein Engagement im Job eine Kompensation zu den Frauen ist. Nicht falsch verstehen, ich gehe in meiner Arbeit richtig drin auf, aber die extra Anstrengungen waren oft eine Kompensation.

 

Folgendes möchte ich anders machen:

1. In meinem Job nach wie vor vorankommen. Aber ganz ohne Überstunden. Daher in 8 h maximal produktiv sein. Dadurch ergeben sich automatisch Punkt 2 und 3.

2. Mir mehr Zeit für meine Freunde nehmen. Ich finde dieses Thema unglaublich wichtig. 

3. Wieder aktiver PUA betreiben. 

 

Im Prinzip kenne ich schon die Lösung. Ich wäre Euch trotzdem dankbar, für weiteren Input. Während ich das schreibe, fühle ich mich gerade mental sehr müde. Und das kann so nicht weitergehen.

Es gibt hier noch so viel zu schreiben, aber ich will es jetzt nicht ausufern lassen. 

Danke für Eure Antworten.

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Mach so weiter und kommst in ein Art Burnout, nicht nur Arbeit, sondern viel eher einer der Richtung Freizeit geht.

In der Arbeit die Zeit reduzieren, kann ein Ansatz sein. Fällt's negativ auf, wenn Du deine Überstunden runterfährst. Bist Du bisher tw. unproduktiv? 

Hast Du bei deinen Freizeiaktivitäten eine Prioritätenliste erstellt? Das was Dir den meisten Nutzen bringt vs. das was Dir weniger Spaß bereitet. Andererseits, die Berge stehen auch noch, wenn Du mal da nicht rumturnst. Wie reagieren deine Spezeln auf deine durchgetakteten Tage? Kommen sie auf Dich aktiv zu oder nicht? 

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Gast

Sei dir mal selber ein guter Freund im Leben und behandele dich auch so. Du bist keine Maschine. Kümmere dich um dich und sorge dafür das du zufrieden bist ohne das du irgendwem etwas beweisen musst.

Möglichst immer Ausgeglichen sein ist der Schlüssel.

Das Thema Frauen kommt dann von ganz alleine, da brauchst du dich gar nicht aktiv drum zu kümmern.

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Gast
Am 22.3.2022 um 22:37 , Niemann-N schrieb:

Mach so weiter und kommst in ein Art Burnout, nicht nur Arbeit, sondern viel eher einer der Richtung Freizeit geht.

In der Arbeit die Zeit reduzieren, kann ein Ansatz sein. Fällt's negativ auf, wenn Du deine Überstunden runterfährst. Bist Du bisher tw. unproduktiv? 

Hast Du bei deinen Freizeiaktivitäten eine Prioritätenliste erstellt? Das was Dir den meisten Nutzen bringt vs. das was Dir weniger Spaß bereitet. Andererseits, die Berge stehen auch noch, wenn Du mal da nicht rumturnst. Wie reagieren deine Spezeln auf deine durchgetakteten Tage? Kommen sie auf Dich aktiv zu oder nicht? 

 

Unproduktiv nicht. Aber was die Arbeitszeit betrifft, versuche ich jetzt ein anderes Modell. Nur meine reguläre Arbeitszeit, daher 40 h, aber in dieser Zeit maximal produktiv sein, ohne Ablenkungen. Und das was ich in 9 oder 10 h machen würde, in 8 h machen. Gibts verschiedene Ansätze wie z Bsp Pomodoro Technik. 

Bei der Freizeit, sind die Wochenendtouren halt ne regelrechte Sucht 😄 

Ich sage selten Freizeitaktivitäten mit Freunden ab. Aber dann bin ich bisher immer sehr durchgetaktet gewesen. Mir sind meine Freunde sehr wichtig. 

Besuch von Familie oder Freunden aus der alten Heimat habe ich auch regelmäßig. Da ich 500 km entfernt wohne, bleiben diese dann mindestens ein Wochenende, meine Eltern eine Woche. Ist zwar schön, aber auch immer anstrengend. Gerade letztes Jahr hatte ich nur zwei Wochen Urlaub mal für mich selbst. 

 

Am 23.3.2022 um 03:46 , Sam Stage schrieb:

Sei dir mal selber ein guter Freund im Leben und behandele dich auch so. Du bist keine Maschine. Kümmere dich um dich und sorge dafür das du zufrieden bist ohne das du irgendwem etwas beweisen musst.

Möglichst immer Ausgeglichen sein ist der Schlüssel.

Das Thema Frauen kommt dann von ganz alleine, da brauchst du dich gar nicht aktiv drum zu kümmern.

Das Selbstwertgefühl habe ich mittlerweile sehr gut im Griff. War früher anders, aber ich denke das es massiv besser geworden ist.

Thema Frauen:

Hatte letzte Woche z Bsp ein Date, was ich nach der Arbeit quasi reingequetscht habe. Und war dadurch auch recht unentspannt. 

 

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vor 31 Minuten, Doc Dingo schrieb:

Was machst du denn beruflich?

Bin als Ingenieur in einer Beraterstelle, daher viel regionaler Außendienst. Kann mir meine Termine aber frei mit den Kunden einteilen und bin allgemein sehr frei in meiner Arbeit. 

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vor 10 Minuten, Tom_2 schrieb:

Bin als Ingenieur in einer Beraterstelle, daher viel regionaler Außendienst. Kann mir meine Termine aber frei mit den Kunden einteilen und bin allgemein sehr frei in meiner Arbeit. 

Und was sind deine beruflichen Ziele? Also ausser "besser werden".

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vor einer Stunde, Tom_2 schrieb:

Bei der Freizeit, sind die Wochenendtouren halt ne regelrechte Sucht 😄 

Du weißt doch, was zu tun ist.

Hier nach der Quadratur des Kreises zu fragen, bringt dich nicht weiter. Mal´n Tag am See, im Museum, vor Rechner/Playse, etc pp,  statt auf´m Berg wahrscheinlich schon.
Was basteln könnt ich mir auch vorstellen, wenn du schlecht rumsitzen kannst. Keine Ahnung. Ne alte Karre reparieren. Motorrad restaurieren. Irgendsowas. Da haste keinen Stress, wann das fertig zu sein hat.

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vor 6 Stunden, Doc Dingo schrieb:

Und was sind deine beruflichen Ziele? Also ausser "besser werden".

Das Unternehmen ist die letzten Jahre sehr schnell gewachsen. Dadurch sind viele Bereiche die meinen Teil betreffen noch in Anfängen, wo die Konkurrenz besser positioniert ist und sich einige Kunden eher an diese wenden. Ich möchte meinen Teil dazu beitragen, dass sich das ändert.  Ein Bereich ist besonders jungfräulich, in diesem möchte ich mich spezialisieren. 

 

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Da ich mich in einer ähnlichen Situation befinde wollte ich fragen ob du weitergekommen bist? 

 

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Karriere als Angestellter ist der größte Irrglaube, dem man aufsitzen kann.

Umso höher man ankommt, umso mehr tauscht man Zeit gegen Geld. Gerade die Sandwich-Positionen sind die undankbarsten. 
Der Weg bis oben an die Spitze wird aber nicht durch Arbeitsleistung gewonnen sondern durch Kontakte. 

Viele werden deshalb als ausgepresste Saftorangen in einer Midlife Crisis Anfang 40 enden.
Mit etwas Pech wird man mit 50 "abgefunden", weil man zu teuer und zu langsam geworden ist.

Ich würd' daher den Stellenwert der Karriere im eigenen Leben überdenken und an dieser Stellschraube justieren.

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vor 11 Minuten, MaleCharacter schrieb:

Karriere als Angestellter ist der größte Irrglaube, dem man aufsitzen kann.

Umso höher man ankommt, umso mehr tauscht man Zeit gegen Geld. Gerade die Sandwich-Positionen sind die undankbarsten. 
Der Weg bis oben an die Spitze wird aber nicht durch Arbeitsleistung gewonnen sondern durch Kontakte. 

Viele werden deshalb als ausgepresste Saftorangen in einer Midlife Crisis Anfang 40 enden.
Mit etwas Pech wird man mit 50 "abgefunden", weil man zu teuer und zu langsam geworden ist.

Ich würd' daher den Stellenwert der Karriere im eigenen Leben überdenken und an dieser Stellschraube justieren.

Hab ich schon oft gehört. Eigentlich immer nur von Leuten, die wenig erreicht haben. Wird dann als bewusste Entscheidung verkauft. Weil ja viel glücklicher und so. 

Aber dann geht natürlich trotzdem oft noch die Neid Debatte los.

 

 

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vor 2 Stunden, Masterthief schrieb:

Hab ich schon oft gehört. Eigentlich immer nur von Leuten, die wenig erreicht haben. Wird dann als bewusste Entscheidung verkauft. Weil ja viel glücklicher und so. 

Aber dann geht natürlich trotzdem oft noch die Neid Debatte los.

 

 

Jo, den Spruch hab' ich auch gehört.
Americas Dream halt. Jeder kann gewinnen.

Wo es Gewinner gibt, gibt es noch mehr Verlierer. Die Hierarchieleiter wird nach oben hin enger und nicht breiter.

Klopf' auf deine Schulter, wenn du's geschafft hast. Viele schaffen's halt nicht an die Spitze und strampeln dann gefangen im mittleren Management.
Druck von unten und von oben. 

Aber klar. Für alles gibt es den passenden Slogan, wie z.B. no Pressure, no Diamonds. 

Aus meiner Wahrnehmung heraus, würd' ich in dem oben genannten Vertriebsumfeld (und wir sprechen hier nicht mal von Invester Relations o.ä.) mit keinem gewaltigen Potenzial rechnen.

Ist letztlich natürlich 'ne individuelle Ertrags-/Aufwandsrechnung in dem zugrundeliegenden Umfeld.

Ich hab' irgendwann ab einer bestimmten Einkommensschwelle gemerkt, dass mehr nicht automatisch mehr Zufriedenheit bedeutet. 

Sicherlich ist ein eigenes rentables business erfüllender. Davon ist aber hier nicht die Rede.

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vor 23 Minuten, MaleCharacter schrieb:

Americas Dream halt. Jeder kann gewinnen.

Wo es Gewinner gibt, gibt es noch mehr Verlierer. Die Hierarchieleiter wird nach oben hin enger und nicht breiter.

Klopf' auf deine Schulter, wenn du's geschafft hast. Viele schaffen's halt nicht an die Spitze und strampeln dann gefangen im mittleren Management.
Druck von unten und von oben. 

Aber klar. Für alles gibt es den passenden Slogan, wie z.B. no Pressure, no Diamonds. 

Und wenn man dann mal gewonnen hat und an der Spitze ist, ist es entspannt? 

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Am 23.3.2022 um 03:46 , Sam Stage schrieb:

Sei dir mal selber ein guter Freund im Leben und behandele dich auch so. Du bist keine Maschine. Kümmere dich um dich und sorge dafür das du zufrieden bist ohne das du irgendwem etwas beweisen musst.

Möglichst immer Ausgeglichen sein ist der Schlüssel.

Das Thema Frauen kommt dann von ganz alleine, da brauchst du dich gar nicht aktiv drum zu kümmern.

Matrix Applaus bitte hier einfügen.

Ja, ausgeglichen zu sein und ein für sich selbst zufriedenes Leben zu führen, damit stimme ich überein.

Das die Frauen dann von alleine kommen, kann ich so nicht unterschreiben. Das ist ja unter anderem ein Grund, warum dann einige Mitte 40 in die Midlifecrisis geraten. Die denken sich dann: ich hab jetzt mein ganzes Leben in meine Arbeit gesteckt, ein Haus gekauft, fahre ein schönes Auto und trotzdem sind weit und breit keine Frauen in Sicht. Und ja, vielleicht bleibt der ein oder andere dann mal an der nächstbesten hängen, die er über die Arbeit kennenlernt und die er eigentlich gar nicht richtig attraktiv findet aber mangels Alternativen dann doch zur Frau nimmt.

Was ich damit sagen will. Du musst das Thema Frauen eben nebenher aktiv angehen, wenn du dir eine Auswahl schaffen willst. Die werden i.d.R. nicht von alleine kommen. Besonders da du mit 30 Jahren quasi noch gar keine Erfahrung gesammelt hast. Wenn du nicht aktiv auf Frauen zugehst, dann wird sich das die nächsten 30 Jahre auch nicht ändern.

Leute sagen immer, du brauchst erst das, das und das und dann kannst du Frauen haben. Nö, du kannst auch jetzt schon Erfolg mit Frauen haben, wenn du es denn willst.

Und da du ja Geld zu haben scheinst, kannst ja ruhig mal ein paar Euro in ein Coaching investieren, wenn du den Weg nicht selber gehen willst bzw. wenn du schnellstmöglich Erfolge erzielen willst. Du musst es einfach nur machen. Viel Erfolg!

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vor 9 Stunden, Awakened schrieb:

Und wenn man dann mal gewonnen hat und an der Spitze ist, ist es entspannt? 

Ok, ich konkretisier' das mal und versuch' meine Überlegungen zu sortieren.

Mit Spitze mein' ich unmittelbar den Vorstand, der die strategische Planung und Steuerung des Geschäftsbetriebs übernimmt. Mindestens aber den Leiterposten einer Organisationseinheit (Bereichs). Alles darunter ist Sandwich.

Nein, entspannt ist es immer noch nicht.
Aber die Rentabilität zur maximal eingesetzen Zeit (max. Arbeitszeit von 24 Stunden/Tag) ist am höchsten.

Zum einen finanzieller Natur:
Der Einkommenssprung in den Vorstand ist am höchsten. Das ist i.d.R. der Einstieg in den Club der Einkommensmillionäre.
Der Sprung vom Spezialisten (i.d.R. 100k bis 120k ohne Führungsverantwortung möglich) zum Teamleiter (i.d.R. ~ 150k) ist hingegen angesichts des Anstiegs der Arbeitszeit und der Verantwortung am geringsten. 
Danach verdoppelt sich in etwa das Einkommen mit jeder aufgestiegenen Stufe.

Der erste Haken hierbei ist jedoch, dass die höheren Posten von Männern im mittleren Alter ~50 bereits besetzt sind. Man kann also entweder auf Umstrukturierungen und persönliche Abgänge oder langfristig auf Renteneintritte setzen. 

Der zweite Haken ist, dass die eigene Arbeitsleistung im Sandwich nicht mehr entscheidend ist (da eh jeder Überstunden schiebt), sondern stattdessen überwiegend Networking, social skills, Rhetorik, die eigene Außenwirkung und zufällige Ereignisse.

Zum anderen Status:
In der persönlichen Vita ist eine Vorstandsposition natürlich der Rolls Royce. Zudem bewegt man sich auch privat-gesellschaftlich in ganz anderen Kreisen, nämlich der Elite.
Alles darunter ist nur irgendeine Leiterposition, die für den 08/15 Bürger nichtssagend ist.

Zuletzt Erfüllung:
Mit der direkten Steuerung hat man den größtmöglichen Einfluss und damit die größte Erfüllung eigenständig zu dirigieren.

Die Optimierung unter Einsatz der maximalen Arbeitszeit scheint nicht wirklich optimal zu sein, weil das Verlustrisiko in Relation bedeutend höher ist.
Im Worst Case bleibt man irgendwo im unteren Sandwichbereich stecken und zieht den kürzeren.

Ich würd' den Schuh umdrehen und die Optimierung unter Einsatz der minimalen Arbeitszeit anstreben. 
Als Nebenbedingung zusätzlich eine mobile Dienstvereinbarung, die möglichst einen hohen Anteil des HomeOffice erlaubt, das man für andere Zwecke missbrauchen kann.

Das wäre aus meiner Sicht dann die Anstrebung einer Spezialistenposition mit den 100k bis 120k, die ab Studienabschluss bis spätestens Mitte 30 realistisch ist.

Dafür reicht i.d.R. ein roter Faden in der eigenen Laufbahn und ein Wechsel mit einhergehendem Gehaltssprung alle 2 bis 4 Jahre.

Am lukrativsten ist in der modernen Zeit letztlich ein eigenes rentables business, welches günstig outsourcebar ist.

TL;DR:
Wer andauernd Überstunden als Angestellter schiebt, hat das System nicht begriffen und wird ausgebrannt enden.

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Am 22.3.2022 um 20:24 , Tom_2 schrieb:

Während ich das schreibe, fühle ich mich gerade mental sehr müde. Und das kann so nicht weitergehen.

Meiner Meinung nach:

Wenn jemand psychisch gut sortiert ist und "rund läuft", dann gibt es bei diesen Menschen immer die Wechselphasen zwischen Erregung (etwas erleben, etwas erreichen, für etwas arbeiten, etwas gestalten, etwas unternehmen) und Entspannung ("Gefühl satt zu sein, genug getan zu haben", keine unmittelbar offenen Bedürfnisse, Ruhephase, "sich positiv leer fühlen, als Raum für neue Ideen").

Heißt z.B.: Ich nehm mir ein Abenteuer am Wochenende vor... ich will auf einen bestimmten Berg, eine bestimmte Burg besichtigen... je näher Freitag kommt, umso motivierter, aufgeregter bin ich... dann ziehe ich das drei Tage durch, habe meinen "Höhepunkt" wenn ich bei der Burg bin, komme am Sonntag heim, dann bin ich befriedigt und "genieße nach" was ich gerade erlebt habe, was ich gerade "erfüllt" habe.

Wenn das nicht klappt, weil jemand - so wie du dich beschreibst - ständig von einer Erregungsphase in die nächste springt, nie das Gefühl des "entspannten Sattseins" erlebt... dann meiner Erfahrung nach deswegen, weil das was du tust, dich nicht "erfüllt". Man könnte vermuten: "Es erfüllt sich nicht" - irgendwas ist offen, irgendein Wunsch oder wichtiges Bedürfnis, und du arbeitest dich an Stellvertretern ab. Wie du ja selbst schon anklingen lässt.

Plakativ gesprochen: Wenn ich Hunger kriege weil mein Körper Proteine braucht, dann kann ich soviel Kohlenhydrate essen bis mir schlecht wird, ich werde mich trotzdem nicht wirklich satt fühlen und sehr, sehr schnell wieder Hunger kriegen.

Also: Was könnte es denn sein, was dich *wirklich* mal erfüllt? Wonach hast du richtig Hunger? Was fehlt in deinem Leben, dass Arbeit und Berge dir nicht ersetzen können?

 

Zweiter, verwandter Punkt: Wenn die Ziele in der Erregungsphase zu langfristig sind bis sie sich erfüllen ("in drei Jahren werde ich dann zum Teamleiter befördert") dann hält das der Körper auf Dauer auch nicht aus. Hier kann es helfen, bewußt (zusätzlich) Sachen zu machen die einen ganz klaren Anfang und auch ein ganz klares Ende haben. Z.B. ein Abend im Fitnesstudio. Oder ein Computerspiel durchzocken. Oder einen Grillnachmittag mit Freunden. Und sich hier auch sehr bewußt zu halten, wo es anfängt, wo es steil aufregend wird, und dann wieder aufhört - also dem Körper ganz deutlich das Erlebnis eines "abschliessens von etwas" zu vermitteln, damit er mal das "Sattgefühl" wieder lernt. Körperliche Anstrengung, "nicht denken, nicht planen" wäre hier sehr sinnvoll.

In dieser Übung hilft manchmal auch schon eine Neubewertung was alles ein Ziel ist, ein Erfolg.

 

Allgemein auch: Frühjahr, und ganz speziell dieses "Post-Corona-Frühjahr" sind extrem verlockend, uns mehr vorzunehmen als wir schaffen können. Das zusätzliche Licht bringt ein Gefühl von "loslegen müssen", aber wir alle sind grade nicht mehr gewöhnt, wie intensiv das Leben ohne Einschränkungen sein kann. Du bist mit deinem Gefühl von "müde und gestresst" derzeit leider in bester Gesellschaft. Zum Sommer hin wird das in der Regel besser, trotzdem klingt deine Situation eher so, als ob du aktiv was dagegen tun solltest.

bearbeitet von Helmut
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Am 22.3.2022 um 20:24 , Tom_2 schrieb:

weil ich selbst den Ehrgeiz habe möglichst sehr gut zu werden

Das scheint mir das Kernproblem zu sein: "MÖGLICHST!!!"

So schrammst du fortwährend am Unmöglichen entlang und bist bald ein Wrack.

Die Alternative ist, jeweils klar und konkret zu definieren, ws gut genug ist. Da muss man ein paar mal nach justieren, und dann hat man erreichbare Ziele und kommt auch zum GENUSS des Erfolgs. Der Erfolg soll ja auch in dir ankommen. Das ist das Prinzip der allgemein gepflogenen Gipfelrast (nicht weil man kaputt ist, sondern weils so schön ist) oder warum man nach dem Sex noch zusammen liegt und gemeinsam zur Ruhe kommt.

Bergtouren plane ich gerne so, dass sie Sonntag zu Mittag enden. Dann kommt Essen, Sex, Hallenbad, lesen ... oder was auch immer

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Ich melde mich mal wieder zu Wort. 

Habe es gut in den Griff bekommen. Das heißt, zeitig aufstehen, lesen, Training und ab 08 Uhr beginnt die Arbeit. Da ich in meinem Job recht flexibel sein muss, kann es mal früher mal später mit Feierabend werden, aber im Schnitt ist dies ca 17 Uhr. 

Ich habe auch meine Arbeitsweise optimiert. Da ich viel im Homeoffice bin, kann ich sehr produktiv arbeiten. Hier habe ich klare Regeln aufstellt. Das  private Handy bleibt aus, Websurfing oder Kaffeeklatsch mit Kollegen ebenfalls. Ich erreiche somit in 40 h so viel, wie früher mit 45 oder 50 h. 

Als ich den Thread schrieb, ging es mir nicht gut. Lag aber auch daran, das paar Tage später Corona losging, also hier die Inkubationszeit schon in vollem Gange war. 

 

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vor 21 Stunden, MaleCharacter schrieb:

Das wäre aus meiner Sicht dann die Anstrebung einer Spezialistenposition mit den 100k bis 120k, die ab Studienabschluss bis spätestens Mitte 30 realistisch ist.

Verstehe. Wenn du da „Easy“ hinkommst, ist es absolut nachvollziehbar, nicht mehr zu wollen und dich dafür zu verbiegen.

Wird für die meisten aber überhaupt nicht erreichbar sein, das Level, denke ich. Zumindest nicht mit halbherzigem Einsatz. Falls doch: Glückwunsch.

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Ich verstehe dieses Coping das du hier betreibst gut, da das Befassen mit eigenen Unzulänglichkeiten schwierig ist, dir lookstechnisch vom Leben nicht viel in den Klingelbeutel geworfen wurde und das Thema "Erfolglosigkeit bei Frauen" mit zunehmendem Alter auch nicht einfacher wird.

Aber es scheint ja dennoch nicht zu funktionieren, oder? Du eröffnest weiter Threads und das Thema Frauen lässt dich nicht los. In dem alten Beitrag von oben hat jemand exakt das prognostiziert was jetzt offenbar eingetreten ist. Du kämpfst seit Jahren auf Nebenschauplätzen ("Wie werde ich ein noch effizienterer Büroangestellter", "wie verausgabe ich mich am Wochenende komplett, damit keine Zeit zum Reflektieren bleibt", "Welches Selfhelp Buch könnte ich noch lesen") als Coping-Mechanismus, um dein wirkliches Problem nicht angehen zu müssen und dennoch ein gutes Gefühl zu haben. Aber an deinem eigentlichen Problem, deiner Sehnsucht nach Nähe, Geborgenheit und Sex hat sich nichts geändert. Da wird sich auch nichts dran ändern, wenn du dich nicht genau da anpackst.

Das tut mir etwas weh zu lesen. Du bist jetzt 30. Ewig Zeit bleibt nicht mehr. Du musst das Thema jetzt energisch und radikal angehen, vielleicht auch mit therapeutischer Unterstützung.

Vielleicht auch mal unkonventionelle Wege überdenken. Der Datingmarkt in Deutschland ist nicht einfach. Geomaxxing ist keine Schande. Als deutscher Ingenieur ist man im Ausland doch auch gefragt nehme ich an. Ich kenne einige Beispiele wo in Deutschland nichts lief, in Lateinamerika dann aber z.B. sofort Dates und Lays funktioniert haben. Wenigstens mal zur Probe.

Alles ist doch besser als sich hier jahrelang im Forum zu quälen und immer wieder das gleiche in Variationen zu schreiben und zu lesen.

Guck dir mal ganz objektiv deine alten Threads an.

 

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Also ich habe paar solcher Typen miterlebt. Bei solchen Spätzündern ist oft psychisch und vom Mindset einiges aufzuarbeiten. Wenn man jahrelang ohne Frauen ist, oder gar komplett ohne, dann fickt das einen richtig in den Kopf, oder teilweise ist schon man schon gefickt. Das ist der Preis, wenn man einen so elementaren Tireb wie Fortpflanzung ignoriert. Das wird dann auch immer schlimmer, weil sich destruktive Muster verfestigen und Dinge wie Pornosucht hinzukommen. 

Dagegen hilft nur massiv Action zu machen und mental darauf einstellen, dass da so einiges emotional Unangenehmes auf einen zu kommen wird. Man muss am besten in ein all-in-Mindset rein, wo man wie ein Irrer ballert und auf alles scheißt. Es wird sich lohnen versprochen.

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Hey Leute, das was ihr oben  beschreibt stimmt alles. 

Ich habe vor fünf Jahren extrem Gas im Pua gegeben. Habe damals das Don Juan Bootcamp gemacht und bin regelmäßig streeten gegangen. Gab sogar eine Phase, da habe ich jeden Tag mindestens eine Frau angesprochen. Die Reaktionen der Frauen waren zum größten Teil sehr positiv. Ergeben hat sich aber nichts. 

Das Bootcamp wollte ich damals mit drei Freunden starten, wovon zwei davon auch noch nie eine Beziehung hatten. Getraut hat sich das Bootcamp aber keiner und so bin ich alleine ins kalte Wasser gesprungen.

Damals hatte ich auch noch das Bluepill Mindset. 

Während ich das Bootcamp durchgezogen habe, hat sich bei meinen Freunden dann doch was ergeben, ohne das sie aktiv wurden. Beide haben/ hatten damals ziemliche Probleme ihr Leben zu bewältigen und Frauen gegenüber sehr schüchtern. 

Der dritte Freund hat immer wieder Frauen am Start gehabt, immer über Tinder. Er sieht sehr gut aus, verhält sich trotzdem aber needy.

Und dann wurde mir irgendwann klar, hier stimmt etwas nicht und habe die Red Pill entdeckt.

Von da an habe ich alles mit anderen Augen gesehen und auch das Prinzip der Hypergamie verstanden. 

Also sagte ich zu mir, ok, dann werde ich ab jetzt ein geiles Leben aufbauen. Hätte ich wie jeder andere auch eine Beziehung gehabt oder meinen Fokus zu sehr auf Frauen gelegt, dann würde ich jetzt nicht da wohnen wo andere Urlaub machen und hätte nicht diesen Job in dem ich wirklich aufgehe. Hier vlt noch was zum Thema Selbstbewusstsein:

In meinem Job spreche ich regelmäßig vor Menschen, teilweise bis 80 Leute. Also Selbstbewusstsein und Auftreten fehlt mir definitiv nicht. 

2020 hätte sich ergeben können. Das war eine Single Mutter die ich aber dann abgelehnt habe.

Ein entscheidenes Erlebnis hatte ich dann im letzten Jahr. Als ich 2020 umgezogen bin, lernte ich natürlich auch neue Menschen kennen. Und ein Mädel aus dem neuen Freundeskreis machte dann langsam Annäherungsversuche. Ich habe sie erst geblockt und als ich sicher war sie meint es ernst, eskalieren lassen. Haben dann im Auto bissle rumgemacht und dann hat sie mich abgeschossen. 

Das Problem ist halt, wenn man durchgehend nur negative Erfahrungen mit Frauen gemacht hat, will man irgendwann nicht mehr. Es ist nicht der eine Schlag der einen hinschmeißt und man nicht mehr aufstehen kann, wie z. Bsp wenn die Freundin Schluss macht.  Es sind die kleinen, ständig wiederkehrenden Ablehnungen.

Und daher suche ich mein Glück im Beruf und im Sport. 

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vor 6 Minuten, Tom_2 schrieb:

Es sind die kleinen, ständig wiederkehrenden Ablehnungen.

Nein, du bist es, der unbedeutende Ereignisse zu "Ablehnung" aufbauscht. Das ist es, was weh tut. Es ist aber unnötig.

Wenn Hoffnungen nicht erfüllt werden -> next, next, next, draus lernen, next, ...

Und ganz wichtig: habe Freude daran, was mit Frauen und Mädchen zu probieren. Jedes Mal, wenn es nich wie erhofft verlaufen ist, sollte die Freude am Umgang mit Frauen bleiben. Du magst doch Fraunen? Dann sollte es doch erfreulich sein, mit einer zu reden, flirten, Bekanntschaft zu machen, oder was auch immer. Nimm den Erfolgsdruck von dir. Bei einer Bertour kann doch auch schon der Aufstieg schön sein, selbst wenn du wegen Schlechtwetter vor dem Gipfelbesuch abbrichst.

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