Meine Investment These für diese Dekade...

12 Beiträge in diesem Thema

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(Kein Ratschlag)
 

Die Inflation wird uns noch eine Weile begleiten. Die Staatsverschuldung ist im Westen so hoch, dass man sich de facto keine hohen Zinsen (Gegner der Inflation) leisten kann. Das zeigt einfache Arithmetik.


Staaten entschulden sich also über Inflation, die auch als Steuer betrachtet werden kann und besonders Menschen trifft, die ein festes Einkommen haben und Rentner. (Deutsche sparen traditionell viel in Giralgeld und nicht so viel Immobilien, weil die DMark früher recht stark war. Uns wird es also etwas stärker treffen)

 

In Zeiten von länger anhaltender Inflation machen sich historisch gesehen besonders alternative Währungen gut. Das sind in aller Regel Gold, Silber und neu evtl. sogar Kryptos.

 

Silber spreche ich etwas mehr Potenzial zu, weil der Silbermarkt nur rund 1/10 vom Goldmarkt ist und dadurch volatiler sein sollte.

 

Wenn den Menschen ihre Kaufkraft über die Inflation geklaut wird, um die Staaten zu entschulden, dann geben sie weniger Geld für Luxusartikel aus und mehr für Basic Needs: Energie und Essen. Verteuerte Energie macht natürlich das Essen auch nochmals teurer.

 

Der Krieg in der Ukraine fungiert grob betrachtet lediglich auch als Inflationstreiber, sei es wegen steigenden Energie, Dünger oder Nahrungsmittelpreisen. Russland exportiert viele Rohstoffe.

Zusätzliche Rüstungsinvestitionen erhöhen die Inflation natürlich auch.

 

Daher: Silber, Gold, evtl. Kryptos, Energy (Uran, ...) und Rohstoffe (Zucker, Weizen, ... )

 

Disclouser: Bin long Silber und werde mir noch mehr holen.

Mit ETC's bin ich aufgrund von meiner Nickel Enteignung vorsichtig geworden. Würde mir im Zweifel immer physisches zulegen! Silber ETF's wie SLV iShares sind auch nicht das Mittel zum Zweck, da kann man sich einfach nicht sicher sein, ob es wirklich gedeckt ist und es gibt keine unabhängigen Audits. 


Ich weiß, Mining Stocks sind eigentlich besser als Silber, aber mit denen kenne ich mich bisher kaum aus. Da sollten die richtigen natürlich noch besser sein, als einfach Silber oder Gold zu kaufen. 

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Interessanter Beitrag! Ich denke, dass sich derzeit viele Gedanken über ihr Vermögen machen.

Ich oute mich zum Team "Aktien / ETF" :-)

Mein Depot wird bzw. soll sich in 2/3 Aktien und 1/3 ETF aufteilen. Bei den Aktien sind viele mit hoher Dividendenausschüttung dabei, von hochgejubelten Wachstumsaktien halte ich mittlerweile Abstand. Ich habe selbst einige wenige Wachstumsaktien im Depot....was stark steigt, fällt auch dementsprechend.

Bei den ETF sind es die üblichen Kandidaten: MSCI Word, einen ETF auf Rohstoffe,...

Derzeit sind noch viele europ. Aktien dabei. In Zukunft soll verstärkt in Asien (ohne China) investiert werden.

Mein Problem mit Rohstoffen sind, dass man sie kauft und wartet, es ist eine Wette auf Zeit. Was nützt der Welt, wenn ich daheim auf einer Tonne Gold sitze?

Mein Problem mit Währungen sind, dass zwar überall die Wechselkurse der Währung gezeigt werden, aber der praktische Wert nicht ausreichenden gewürdigt wird. Das sieht man auch im Russland-Ukraine-Konflikt. Durch die harten Embargos hat Russland wenig davon, dass wir das Gas in Euro oder Dollar zahlen

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vor 14 Stunden, Marquardt schrieb:

Staaten entschulden sich also über Inflation, die auch als Steuer betrachtet werden kann und besonders Menschen trifft, die ein festes Einkommen haben und Rentner. (Deutsche sparen traditionell viel in Giralgeld und nicht so viel Immobilien, weil die DMark früher recht stark war. Uns wird es also etwas stärker treffen)

"Uns" haben die letzten Jahre (relativ gesehen) schon stärker getroffen. Aber keine Gegenrede, ich stimme dem meisten, was du schreibst absolut zu.

vor 14 Stunden, Marquardt schrieb:

Silber spreche ich etwas mehr Potenzial zu, weil der Silbermarkt nur rund 1/10 vom Goldmarkt ist und dadurch volatiler sein sollte.

Silber hat aber auch eine ausgeprägtere Industriekomponente und damit eine stärkere Korrelation zur "Konjunktur". Ich habe Silber lange übergewichtet, mittlerweile setze ich - auch wegen der steuerlichen Komponente - wieder mehr auf Gold.

 

vor 14 Stunden, Marquardt schrieb:

Wenn den Menschen ihre Kaufkraft über die Inflation geklaut wird, um die Staaten zu entschulden, dann geben sie weniger Geld für Luxusartikel aus und mehr für Basic Needs: Energie und Essen. Verteuerte Energie macht natürlich das Essen auch nochmals teurer.

Was zu beweisen wäre :-) Kann mir auch das Gegenteil vorstellen, dass erst recht nicht mehr gespart wird. Was ja irgendwie auch das Ziel der EZB war.

vor 14 Stunden, Marquardt schrieb:

Daher: Silber, Gold, evtl. Kryptos, Energy (Uran, ...) und Rohstoffe (Zucker, Weizen, ... )

Mit Uran tue ich mich immer noch schwer, aber das soll jetzt zu keiner moralischen Diskussion führen.

Denkst du nicht, dass bei Energie und Rohstoffen der Zug schon etwas abgefahren ist?

Habe ehrlich gesagt gelacht, als ein Homm vor zwei Jahren in einem Video irgendwelche ETCs auf Lean Hogs (Schweinefleisch) und Weizen empfohlen hat....

Über einzelne, rohstoffintensive, Einzelaktien habe ich wenigstens ein bisschen partizipiert. Bevor jemand die Moralkeule auspackt: Für einen Kleinanleger geht es doch in erster Linie immer nur um Kaufkrafterhalt, insofern sollte das weitestgehend legitim sein.

 

vor 14 Stunden, Marquardt schrieb:

Mit ETC's bin ich aufgrund von meiner Nickel Enteignung vorsichtig geworden. Würde mir im Zweifel immer physisches zulegen! Silber ETF's wie SLV iShares sind auch nicht das Mittel zum Zweck, da kann man sich einfach nicht sicher sein, ob es wirklich gedeckt ist und es gibt keine unabhängigen Audits. 

Sehr spannend - kann man das hier nachlesen oder magst du dazu etwas schreiben? Mir ist durchaus klar, dass ETCs auf Edelmetalle (z.B. Wisodm Tree Silver) in einem Extremszenario wackeln werden und darum fahre ich immer eine Mischstrategie.

 

vor 14 Stunden, Marquardt schrieb:


Ich weiß, Mining Stocks sind eigentlich besser als Silber, aber mit denen kenne ich mich bisher kaum aus. Da sollten die richtigen natürlich noch besser sein, als einfach Silber oder Gold zu kaufen. 

Binsenweisheit ist ja immer, dass das ein Hebel auf das jeweilige Edelmetall ist. Aber auch hier gibt es halt gute und schlechte Unternehmen, so dass ich mich als Beimischung für den Van Eck Gold Miners ETF entschieden habe.

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vor einer Stunde, Neo1 schrieb:

"to a man with a hammer every problem looks like a nail" lol 

Der Typ meinte auch das Russland nicht in die Ukraine geht, aber Prognosen macht er gerne. Verlässt wohl öfters mal seinen Kompetenzbereich, so wie ich. lol. 
 

vor 9 Minuten, Marcio schrieb:

Was zu beweisen wäre :-) Kann mir auch das Gegenteil vorstellen, dass erst recht nicht mehr gespart wird. Was ja irgendwie auch das Ziel der EZB war.

Zitat

Was? Habe doch nicht von sparen gesprochen, sondern nur das sich das Kaufverhalten vom Konsumenten verschieben wird. In Zeiten von Inflation wird eh weniger gespart, zumindest in Fiat. In Silber wird natürlich mehr gespart 🙂
 

vor 13 Minuten, Marcio schrieb:

Mit Uran tue ich mich immer noch schwer, aber das soll jetzt zu keiner moralischen Diskussion führen.

Denkst du nicht, dass bei Energie und Rohstoffen der Zug schon etwas abgefahren ist?

Also Uran finde ich besser als Kohle. 

Glaube der Zug mit Rohstoffen hat eben erst angefangen...  da gibt es einen schönen Chart zu

Ich weiß, ist von 2020, aber da hat sich bisher nicht so wahnsinnig viel geändert... 

 

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Gast
vor 15 Stunden, Marquardt schrieb:

Staaten entschulden sich also über Inflation, ...

Oder durch Krieg / Währungsreform.

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Gast

Da muss ich leider den TE etwas korrigieren. Wir haben keine Inflation sondern genau genommen eine Stagflation also steigende Preise bei stagnierenden Wirtschaftswachstum. Das macht die Sache insofern schwierig, dass auch Edelmetalle keinen echten Schutz bieten, Bei Verschärfung der Situation können die Preise nochmal deutlich steigen, entspannt sich die Situation und die Wirtschaft wächst wieder kann es auch ganz schnell zum Edelmetallcrash kommen. In der Zeit sehe ich es am sinnvollsten auf Traditionsmarken bzw. Monopolisten am besten noch mit etwas Dividende zu setzten, wie z.B. Coca Cola, Microsoft. Alphabet etc. 

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Am 18.4.2022 um 20:00 , rogerM schrieb:

Da muss ich leider den TE etwas korrigieren. Wir haben keine Inflation sondern genau genommen eine Stagflation also steigende Preise bei stagnierenden Wirtschaftswachstum. Das macht die Sache insofern schwierig, dass auch Edelmetalle keinen echten Schutz bieten, Bei Verschärfung der Situation können die Preise nochmal deutlich steigen, entspannt sich die Situation und die Wirtschaft wächst wieder kann es auch ganz schnell zum Edelmetallcrash kommen. In der Zeit sehe ich es am sinnvollsten auf Traditionsmarken bzw. Monopolisten am besten noch mit etwas Dividende zu setzten, wie z.B. Coca Cola, Microsoft. Alphabet etc. 

Glaube, du verdrehst da bisschen etwas. 

Stagflation bedeutet Inflation. 

Mach doch mal die Augen auf: wann hatten wir das letzte Mal Stagflation? 1970-80. Was hat Gold da gemacht? Genau. 

 

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Am 18.4.2022 um 12:39 , Onliner schrieb:

Oder durch Krieg / Währungsreform.

Und was wird im Krieg gemacht? Geld gedruckt. Scholz nennt es dann "Sondervermögen". Das ist kein Vermögen, sondern Schulden! lol 
Also du sagst durch Krieg, aber Krieg heißt ja Inflation, wie ich vorher gesagt habe.

Bisher kommt die Inflation jedenfalls hauptsächlich von dem Geld drucken während Corona und nicht wie jetzt manche behaupten von Putin. Der wird zwar auch nochmal ordentlich was drauf legen aber naja. 

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Gast
vor 2 Stunden, Marquardt schrieb:

Glaube, du verdrehst da bisschen etwas. 

Stagflation bedeutet Inflation. 

Mach doch mal die Augen auf: wann hatten wir das letzte Mal Stagflation? 1970-80. Was hat Gold da gemacht? Genau. 

 

Ich glaube für mich macht es keinen Sinn auf solch niedrigen Niveau zu diskutieren. 

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Dachte ich füge das hier mal noch hinzu

Ich bin allgemein long Rohstoffe. Hatte vor der Ukraine Invasion eine kleine Gas Position (natural Gas USD) und habe sie kurz vorher und am Tag 24. Feb. nochmal aufgestockt. 

Lief bisher recht gut. Ein wenig Weizen habe ich mir auch noch kurz vorher gekauft. 

Habe einen kleinen Teil Gas auch schon wieder verkauft, als es sehr teuer war und jetzt nochmal ein wenig nachgekauft, als es wieder billiger wurde. 


Immobilien sind sehr teuer im Moment und Aktien sowieso, Rohstoffe scheinen relativ noch recht billig zu sein und vor allem performen sie normalerweise gut in Zeiten von Inflation. 

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vor 15 Stunden, Marquardt schrieb:

Dachte ich füge das hier mal noch hinzu

Ich bin allgemein long Rohstoffe. Hatte vor der Ukraine Invasion eine kleine Gas Position (natural Gas USD) und habe sie kurz vorher und am Tag 24. Feb. nochmal aufgestockt. 

Lief bisher recht gut. Ein wenig Weizen habe ich mir auch noch kurz vorher gekauft. 

Habe einen kleinen Teil Gas auch schon wieder verkauft, als es sehr teuer war und jetzt nochmal ein wenig nachgekauft, als es wieder billiger wurde. 


Immobilien sind sehr teuer im Moment und Aktien sowieso, Rohstoffe scheinen relativ noch recht billig zu sein und vor allem performen sie normalerweise gut in Zeiten von Inflation. 

Wieso immer die Verallgemeinerung bei Aktien? 

Gibt genug Rohstoffaktien mit nem KGV von 10 bei denen die Rollkosten und generellen Produktkosten nicht laufend deine Rendite auffressen.

Ist ja spannend, wenn du deine Investmentthesis hier teilst, aber da steckt leider auch viel Halbwissen drin. 

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Gast

Sehr interessanter Thread. An Crypto Traue ich mich nicht und habe mein Geld größtenteils in ETFs teilweise in Bausparen

Hab gerade diesen Artikel gesehen

https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/inflation-und-rezessionsangst-das-ende-der-wunderboerse-a-d37eaebf-29da-4184-a8d5-a37d49f379de

wie seht ihr das? Habt ihr viel in Aktien investiert? Macht ihr euch Sorgen?

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