Verabschiedung von Stiefkind nach Trennung sinnvoll?

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1. Dein Alter: 40 Jahre
2. Ihr Alter: 35 Jahre (alleinerziehend) / Kind (5 Jahre)
3. Art der Beziehung: monogam
4. Dauer der Beziehung: 8 Monate
5. Dauer der Kennenlernphase vor LTR: 4 Monate
6. Qualität/Häufigkeit Sex: nicht relevant
7. Gemeinsame Wohnung? : nein

 

Hallo zusammen,

Ich habe sie über Tinder kennengelernt, wir haben jedesmal miteinander gevögelt und ab und zu auch etwas zusammen unternommen. War insgesamt eine entspannte und schöne Zeit.
Nach ca. 4 - 5 Monaten fragte sie, ob ich ihr Kind kennenlernen will. Hatte ich Bock drauf, obwohl ich keinerlei Erfahrung hatte, und so kam es auch dazu.
War nicht einfach und teilweise schwierig, weil ihr Kind manchmal ein Problem mit mir bzw. mit der Situation hatte. Der Kleine wollte auch, dass die Eltern wieder zusammen kommen sollen.
Das Verhältnis wurde aber immer besser und der Kleine wollte mich zum Schluß auch Papa nennen.
Er hat aber zusätzlich auch eine gute Beziehung zu seinem Vater, soweit ich das beurteilen kann.

Leider war ich nach einiger Zeit sehr unsicher, weil meine LTR sehr oft schlecht gelaunt und gereizt war, nicht viel geredet hat.
Habe dann oft gefragt, ob etwas ist bzw. auch mit uns ist. War aber eher der Job, der Kleine(sehr aktiv/fordernd), Corona Situation etc.
Außerdem benötigt sie sehr wenig Nähe im Gegensatz zu mir.

Sie ist auch oft keine Kompromisse eingegangen. Hat mich nicht wirklich in die Erziehung, Kindthemen etc. mit eingebunden, obwohl ich miterziehen sollte und mir auch Unterstützung von ihr gewünscht habe.
Sind dann auch oft in Streit geraten und irgendwie gab es einen Bruch und wir haben den Draht zueinander verloren.

Nun habe ich mich von ihr vor ca. 4 Wochen getrennt.
Es kam zu einem Streit nachdem sie wieder an mir rumgenörgelt hat und es kamen Sprüche wie: Weiß nicht, ob sich das noch in Liebe entwickelt...blablabla
Ich habe aus der Emotion heraus im Streit meinen Sachen gepackt und bin auf und davon.
Sie und ich haben 2 Tage danach nochmal telefoniert, aber es macht für sie keinen Sinn mehr die Beziehung fortzuführen. Habe es dann akzeptiert.

Emotional zieht es mich sehr runter, da es doch ein großer Lebensinhalt in den letzten Monaten war und ich viel investiert habe.
Ich habe in der Zeit trotzdem noch Freunde getroffen, Sport gemacht, war mit Kumpels im Urlaub etc.

Ich habe nun das Problem, dass ich ein schlechtes Gewissen dem Kleinen gegenüber habe, weil ich mich nicht wirklich von ihm verabschiedet habe.
Am liebsten würde ich meine Ex kontaktieren und fragen wie es dem Kleinen geht und ob er sich verabschieden will.
Aber ich weiß nicht genau, ob das für alle zielführend ist und ob meine Ex so ehrlich zu mir wäre, falls der Kleine mich wirklich nochmal sehen will oder Probleme hätte.
Ich bin in einer emotionalen Schieflage und kann auch keinen klaren Gedanken fassen, ob ich das wirklich will oder ob es aus der Emotion heraus der Wunsch ist nochmal mit der Ex Kontakt aufzunehmen.
Ich weiß auch gar nicht, ob ich in der Lage wäre dem Kleinen gegenüber zu treten.

 

Meine Fragen and euch:

War von euch jemand in dieser Situation und wie seit ihr mit der Situation umgegangen?

Habt ihr euch von dem Kind verabschiedet?

 

 

 

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vor 21 Minuten, fenio schrieb:

Weiß nicht, ob sich das noch in Liebe entwickelt...blablabla


Natürlich kann ich die Beziehung nach so einem kurzen Text nicht genau beurteilen, aber die Kombination von 8 Monate / eurem Alter und dem Fakt, dass Ihr viel Streit hattet und dann solche Sätze wie den zitierten fallen, klingt für mich nicht nach einer wirklich glücklichen Zeit sondern eher nach zwei Personen die nicht alleine sein wollen.

Dein Schluss machen, war ja eigentlich eine Kurzschlussreaktion vor ca. 4 Wochen und du bist dir nicht mal sicher, ob du dem kleinen Gegenübertreten kannst.
Macht für mich also keinen Sinn, da nochmal aufzukreuzen.
Die Verabschiedung verändert ja eigentlich nichts an der Situation und für die bist du auch etwa 4 Wochen zu spät dran.
Sehr wahrscheinlich willst du ja sowieso eher den Kontakt zu deiner Ex und nicht ihrem Sohn.

Mach es also nicht schwerer als es bereits schon ist.

 

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Kurz nach der Trennung sprich 1, 2 Tage kann man machen, nach 4 Wochen nein.

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vor 3 Stunden, fenio schrieb:

War nicht einfach und teilweise schwierig, weil ihr Kind manchmal ein Problem mit mir bzw. mit der Situation hatte. Der Kleine wollte auch, dass die Eltern wieder zusammen kommen sollen.

Das Kind ist nicht dein leibliches Kind. Nur dein Stiefkind. Temporär. Für die Kindesmutter wirst du IMMER erst nach ihrem Kind kommen. Ist auch ganz natürlich. 

Du hast nie ein echtes Mitspracherecht in Erziehungsfragen. Ist eben nicht dein Kind. 

So gesehen, sei froh, dass die Beziehung mit dieser single mom vorbei ist. Hatte nie eine Zukunft ...

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Lieber @fenio

 

Ich weiß dass es jetzt weh tut aber so wie du das beschreibst ist es besser die Sache abzuhaken.

Der Kleine ist nun mal nicht dein leiblicher Sohn und es ist besser wenn du dich jetzt zurückziehst. 
Besser ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. 

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Hättest du gerne eigene Kinder gehabt? Sind für dich eigene Kinder noch in deiner Zukunft geplant, falls du die richtige Frau dafür findest? 

Vermutlich interpretiere ich viel rein, aber so schnell wie du dich in der Vaterrolle gesehen hast, ist nicht vernünftig. Daneben sollte bei einem Kind möglichst die Beziehung schon gefestigt sein bevor es zu einem Kennenlernen kommt, da eben ansonsten sowas dabei rum kommt. Auch hätte man unterbinden müssen, dass dich das Kind Papa nennt. Mit der Rolle "Papa" sind im besten Fall bestimmte Eigenschaften verknüpft, die du in drei Monaten nicht zeigen kannst. Da gehört beispielsweise sowas wie Urvertrauen, Geborgenheit und Sicherheit dazu.

Du hast auch kein Recht zur Erziehung (im Laiensinn) oder sonstiges. 

Ich glaube, dass du da mit besten Intentionen rangegangen bist und vermutlich den Kleinen gern hast, aber achte vielleicht beim nächsten Mal darauf, dass du eine festere Beziehung hast und dein Maß an Engagement für das Kind runter schraubst. 

Nicht böse gemeint und es tut mir leid, dass es nicht geklappt hat, aber halte dich jetzt besser von dem Kind fern. Du meinst es nur nett, aber die Mutter wird dies schon dem Kleinen erklären (hoffentlich).

 

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vor 5 Stunden, Nemesis88 schrieb:


Natürlich kann ich die Beziehung nach so einem kurzen Text nicht genau beurteilen, aber die Kombination von 8 Monate / eurem Alter und dem Fakt, dass Ihr viel Streit hattet und dann solche Sätze wie den zitierten fallen, klingt für mich nicht nach einer wirklich glücklichen Zeit sondern eher nach zwei Personen die nicht alleine sein wollen.

Dein Schluss machen, war ja eigentlich eine Kurzschlussreaktion vor ca. 4 Wochen und du bist dir nicht mal sicher, ob du dem kleinen Gegenübertreten kannst.
Macht für mich also keinen Sinn, da nochmal aufzukreuzen.
Die Verabschiedung verändert ja eigentlich nichts an der Situation und für die bist du auch etwa 4 Wochen zu spät dran.
Sehr wahrscheinlich willst du ja sowieso eher den Kontakt zu deiner Ex und nicht ihrem Sohn.

Mach es also nicht schwerer als es bereits schon ist.

 

Das allein sein war es nicht. War meiner meinung nach eine Nähe-Distanz Problem inkl. der Dynamik, dass ein Kind mit involviert war.

Anfangs hatten wir die rosarote Brille auf und dann kam die Dynamik mit dem Kind ins Spiel. Ich hatte das unterschätzt und auch einige Red Flags nicht beachtet. Ich hätte es einfach anders machen müssen bzw. mich vermutlich gar nicht darauf einlassen sollen.

 

 

vor 3 Stunden, DienUrntengag schrieb:

Kurz nach der Trennung sprich 1, 2 Tage kann man machen, nach 4 Wochen nein.

Ihr habt Recht, dass es Quatsch ist sich nochmal zu melden.

 

vor 2 Stunden, slowfood schrieb:

Das Kind ist nicht dein leibliches Kind. Nur dein Stiefkind. Temporär. Für die Kindesmutter wirst du IMMER erst nach ihrem Kind kommen. Ist auch ganz natürlich. 

Du hast nie ein echtes Mitspracherecht in Erziehungsfragen. Ist eben nicht dein Kind. 

So gesehen, sei froh, dass die Beziehung mit dieser single mom vorbei ist. Hatte nie eine Zukunft ...

Ja, ich weiß. Aber der Wunsch ihrerseits mitzuerziehen war da. Es hatte sich aber dann doch nicht wirklich so angefühlt, dass sie das wollte. War teilweise echt komisch, weil mir dann in den Rücken gefallen wurde oder ich es nicht richtig machen konnte. Absprachen über den Haufen geworfen wurden.

Darüber sprechen wollte sie aber auch irgendwie nicht und es auch nicht ändern.

Schön, es hier nochmal schwarz auf weiß zu lesen. Hat ein Kumpel auch schon zu mir gesagt! Ich werde es mir ausdrucken und an die Wand hängen.

 

 

vor 2 Stunden, PhoenixFTA schrieb:

Lieber @fenio

 

Ich weiß dass es jetzt weh tut aber so wie du das beschreibst ist es besser die Sache abzuhaken.

Der Kleine ist nun mal nicht dein leiblicher Sohn und es ist besser wenn du dich jetzt zurückziehst. 
Besser ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. 

Ja, ich werde versuchen die Sache abzuhaken und zu akzeptieren.

 

vor 44 Minuten, Plantae schrieb:

Hättest du gerne eigene Kinder gehabt? Sind für dich eigene Kinder noch in deiner Zukunft geplant, falls du die richtige Frau dafür findest? 

Vermutlich interpretiere ich viel rein, aber so schnell wie du dich in der Vaterrolle gesehen hast, ist nicht vernünftig. Daneben sollte bei einem Kind möglichst die Beziehung schon gefestigt sein bevor es zu einem Kennenlernen kommt, da eben ansonsten sowas dabei rum kommt. Auch hätte man unterbinden müssen, dass dich das Kind Papa nennt. Mit der Rolle "Papa" sind im besten Fall bestimmte Eigenschaften verknüpft, die du in drei Monaten nicht zeigen kannst. Da gehört beispielsweise sowas wie Urvertrauen, Geborgenheit und Sicherheit dazu.

Du hast auch kein Recht zur Erziehung (im Laiensinn) oder sonstiges. 

Ich glaube, dass du da mit besten Intentionen rangegangen bist und vermutlich den Kleinen gern hast, aber achte vielleicht beim nächsten Mal darauf, dass du eine festere Beziehung hast und dein Maß an Engagement für das Kind runter schraubst. 

Nicht böse gemeint und es tut mir leid, dass es nicht geklappt hat, aber halte dich jetzt besser von dem Kind fern. Du meinst es nur nett, aber die Mutter wird dies schon dem Kleinen erklären (hoffentlich).

 

Du interpretierst hier nicht zu viel hinein. Deine Vermutungen gehen schon in die richtige Richtung, aber sollen nicht Gegenstand des Threads werden. Ggf. gibt es dazu mal einen eigenen Thread. Thema Kinder ist noch nicht abgehakt und wäre schön eigene zu haben, so viel dazu.

Ich bin jemand der viel geben kann und sich einer Beziehung auch annimmt. Es war Anfangs sehr schwierig mit dem Kleinen und das hat auch die Mutter belastet. In einer Beziehung unterstütze ich auch gerne. Aber das nun im Detail auszuführen würde komplett den Rahmen sprengen. Doch ich hätte mehr auf mich und mein Bauchgefühl hören müssen.

Zum Thema Papa noch etwas: Er hatte gefragt, ob er mich Papa nennen darf und ich habe ihm gesagt, dass er mich nennen kann wie er mag. Hatte mich danach immer wieder Fenio genannt und vielleicht auch mal Papa. Ich wollte nur aufzeigen wie die Beziehung zwischen dem Kleinen und mir war.

Danke für die netten Worte!

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Und das nächste Mal am besten eine Beziehung mit einer kinderlosen Frau eingehen. Macht vieles einfacher. Wenn Kinderwunsch da ist, kannst dann ja auch deine eigenen zeugen.

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