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Mir ist - mal wieder - mein altbekannter Teufelskreis auf die Füße gefallen und es ist zum Haareraufen. Nein, nicht nur das. Es macht mich richtig traurig und auch wütend. Eben weil mir diese Dynamik schon SO OFT schmerzhaft widerfahren ist. Ich habe mit meiner Schwester, einer sehr guten Freundin und meiner therapeutischen Gesprächsgruppe das Thema diese Woche ausführlich durchleuchtet. Und nun möchte ich euch noch dazu ins Boot holen. Weil mich jedes Gespräch in der Sache weiter bringt.

Seit Januar führte ich eine F+, die schon nach kurzer Zeit nicht mehr wirklich eine reine F+ war. Super viel gemeinsame Zeit, viel Kuscheln, viele Nächte zusammen, wohlwollendes Miteinander, Deeptalk, Familie und FreundInnen kennenlernen... Zu dieser Anfangszeit hatte ich - vor allem auch durch Corona - nicht wirklich viele Alternativen. Von ihr (8 Jahre jünger) kamen dann immer mal so Erzählungen, dass die Oma fragte, was das nun mit uns sei, oder die eine Bekannte, welche meinte, wir zwei auf der Straße sehen so gar nicht nach F+ aus, sondern viel mehr nach Pärchen... Immer wenn solche Dinge kamen und das Thema der MONOGAMEN BEZIEHUNG, bekam ich meine "Ausraster".

Plötzlich brauchte ich Abstand und musste ganz klar formulieren, dass ich keine LTR mit ihr möchte. Mich aber ironischerweise boyfriend-mäßig verhielt und auch alle Annehmlichkeiten bei ihr mitnahm. Die Zweisamkeit tat mir ja richtig gut. Und ich genoss das auch. Gleichermaßen mir aber auch schon total oft dachte, dass ich wieder andere Frauen daten möchte. Mir diese Gedanken dann aber verbot, aus Angst, sie allein schon mit meinen Gedanken (was Quatsch ist) verletzen zu können. Beim genaueren Betrachten fiel mir aber auch auf, dass es Phasen gab, da haben mich andere Frauen nur wenig interessiert und ich war im Reinen mit mir. Ich sagte ihr sogar vor 3 Monaten, dass ich ganz explizit nur noch sie daten möchte, um mal aufrichtig zu schauen, in welche Richtung das mit uns geht. Sobald ich aber beim Schreiben meiner Abschlussarbeit ins Prokrastinieren kam, schaute ich auch in der Bibliothek vermehrt nach anderen Frauen. Und verteufelte mich dann irgendwie auch gleich dafür. Weil ich ja auch wusste, dass mich meine F+ exklusiv für mich haben möchte. Und ja, ich habe ihr zwar von Anfang an gesagt, dass ich keine LTR suche, ich habe ihr aber auch nie gesagt (aus Angst), dass ich weiterhin andere Frauen daten werde oder möchte, was ich im übrigen auch nicht hinter ihrem Rücken gemacht habe. Ganz im Gegenteil: Ich hatte, wie bereits kurz geschildert, das Ding sogar für mich als exklusiv definiert. Klingt das kompliziert? Mir glüht auf jeden Fall auch schon wieder der Kopf.

Am Montag hatten wir nun - mal wieder - eine Aussprache, nachdem wir letztes Wochenende zusammen feiern waren und mich eine Bekannte auf sie ansprach, was das mit uns sei. Und ich entgegnete "F+", dabei selbst stark spürte, dass das so absolut nicht der Wahrheit entspricht. Die jüngste Aussprache (wir hatten mehrere zu diesem Thema) zu Wochenbeginn führte uns nun in die Trennung. Mein Standpunkt ("Ich möchte mir alle Türen offen halten.") vs. ihr Standpunkt ("Ich möchte nur dich. Ich kann mir nicht vorstellen, dass du andere Frauen datest. Oder ich andere Männer.") ist das technische K.O.

Puh.

Wo ich mir jetzt explizit eure Meinung/Gedanken/Ideen wünsche, ist folgender Punkt:

Ich habe irgendwann mal gelernt/erfahren, dass ich durchs kurzfristige Daten einen ungeheuren Lustgewinn erfahren kann. Einen Lustgewinn, den ich umso mehr benötige, wenn ich in den Wirren meines Unialltags schlechte Gefühle erfahre. Zu Beginn und in der Mitte meines Studiums, in den 20ern, hab ich echt viel gedatet und mich aus dem Studium rausgezogen, mit anderen Dingen (Verein, Selbstständigkeit) abgelenkt, weil mich das Studium so überhaupt nicht erfüllte. Mir aber auch keine - wirklich guten - Alternativen zum Studium einfielen, mein Selbstwert gering war.

Aktuell komme ich ganz gut mit meiner Abschlussarbeit zurecht und ich packe das auf jeden Fall. Trotzdem gibt es richtige Durststrecken. Warten auf eine wichtige Mail, Orientierungslosigkeit aushalten, Ideenfindung usw. Ruckzuck ist dieser Springteufel aus der Kiste da, welcher mir einflüstert, date doch die und die und überhaupt... Nun wusste ich aber von meiner F+, dass sie es als absolut verletzend empfindet, wenn ich so handeln würde. Und bereits das Erzählen darüber besaß Potenzial, sie zu kränken. Damit entstand für mich ein Teufelskreis.

Meine Strategien der Unlustvermeidung besitzen Sprengkraft.
Um diese alten Strategien abzubauen, benötigt es für mich jedoch ein Sich-stellen; die Konfrontation mit eben diesen heiklen Themen. Aber in der Angst bzw. Gewissheit zu sein, dass genau dieses alte Muster für sie einen ungeheuren Trigger darstellt, halte ich den Mund. Was natürlich nur weitere Vermeidungsstrategien anfeuert und in Konsequenz zu passiv-aggressivem Verhalten führt.

Ist noch jemand am Start?
Okay...

Ich weiß, dass das alles super verkopft und verworren ist.
Gerade deshalb möchte ich dagegen angehen.
Ich weiß aber einfach nicht (und möchte ihr das auch nicht versprechen), ob das etwas mit uns werden. Ob ich mich auf sie "so richtig" einlassen kann. (Im Moment ist ja auch wirklich SCHLUSS.) Einfach mal ich da sehr ambivalent bin. Mal so, mal so. Und ich konnte mit ihr über so viele Dinge reden, vor allem auch unsere Ängste, unsere teils toxischen Beziehungen und Eltern...

Aber Fakt ist:
Ich möchte mich nicht festlegen, trotzdem das Positive mit ihr teilen.
Und triggere sie damit.
Sie möchte mir "habhaft" werden.
Und triggert mich damit.

Ich hatte mit so einigen Frauen dieses Problem.
Das waren auf den ersten Blick TOP Frauen. Attraktiv, gebildet, sexy. Nur eben mit dem kleinen aber feinen Makel, dass sie mich UNBEDINGT wollten. Und vielleicht dann auch nicht unbedingt den größten Selbstwert besaßen.
Was dann irgendwann immer wieder zu genau diesem geschilderten Teufelskreis führte.

Ich weiß es nicht.
Und mache hier nun erstmal Schluss.

PS:
Ich las im Forum die Tage viele Threads zu FBs, LTRs, Offene Beziehungen usw. Da standen auch richtig gute Sachen. Dennoch habe ich das starke Gefühl, dass ich mit meinem Problem einfach nicht weiter komme.

PPS:
Ich habe dieses sich-nicht-festlegen wollen auch in Bezug auf meine Zeit nach dem Studium. Werde zum Jahresende fertig und mir graut davor. Ich weiß, dass ich schon richtig viele Sachen gemacht habe, Referenzen habe, nicht auf den Kopf gefallen bin etc. Habe ein paar Jobangebote. Aber die Zukunft ängstigt mich einfach. Frag mich, wo ich mich in 5 Jahren sehe; ich laufe dir schreiend weg. (Und ja, meine Eltern waren super ambivalent, teilweise schwer toxisch und misshandelnd.)

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Gast

Es scheint, als hättest du viele Ängste, die in dir schlummern. Kämpf nicht gegen sie an, sondern akzeptiere erst Mal, dass sie Teil von dir sind. Es ist vollkommen ok, sie zu haben.

Dein Ziel könnte erstmal sein, möglichst angstfrei zu leben. Das gilt es aus meiner Sicht anzupacken. Der Rest (gesunde Beziehungen, Jobs, etc) ergibt sich dann.

Wie man das angeht, ist sehr individuell. Sich auf den Weg zu machen, ist entscheidend.

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vor 17 Minuten, Bird is the word schrieb:

Dein Ziel könnte erstmal sein, möglichst angstfrei zu leben. Das gilt es aus meiner Sicht anzupacken. Der Rest (gesunde Beziehungen, Jobs, etc) ergibt sich dann.

Danke! Das habe ich mir tatsächlich auch schon häufiger gesagt, und wurde mir bereits auch so geraten: Erstmal diese eine große (und angstbehaftete) Baustelle angehen (Studium/Jobfindung), dann wird sich hoffentlich alles andere fügen. Ich kämpfe ja nun auch bereits seit 2012 mit dem Thema Studium und damit verbundener Orientierungslosigkeit. 🙂

Leider ist es mit diesem - hart rationalen - Gedanken nicht getan, wenn ich doch mal irgendwie in Zweisamkeit gerate, diese dann auch sehr mag, und ein weiteres Mal in die Muster verfalle. Vielleicht wirklich erstmal knallhart alles in diese Richtung meiden.

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Gast

Genau, das könnte ein gangbarer Weg sein. Es bleibt dir nichts anderes übrig, als den Weg zu dir selbst zu finden.

Aber strebe nicht nach Perfektion. Es gibt kein Richtig oder Falsch. Komm ein wenig weg vom rein Rationalen und gib auch dem Emotionalen Platz.

Es kommt mir vor, als herrsche in deinem Oberstübchen diesbezgl. ein Durcheinander. Als liegen da viele Dinge herum, die falsch abgelegt sind oder da nicht hingehören. Zb die Übernahme der Verantwortung für das Denken und Fühlen anderer. Empathie: ja! Rücksichtsvoll sein: ja! Ehrlich sein: ja! Aber verantwortlich sein?

Sich mit seinen Ängsten zu befassen, bedeutet auch, Ordnung in das Durcheinander zu bringen.

Versuche vielleicht, ein wenig ehrlicher zu dir und zu anderen zu sein. Dann übernimmst du nicht mehr Verantwortung für die anderen und gibst dich eher mit Menschen ab, die das auch so sehen.

Du schreibst, du wolltest keine LTR. Sagst der Dame aber trotzdem, dass du Mal schauen willst, wohin es geht. Diese Inkongruenz schadet u.a. schlussendlich dir selbst, da du nicht danach handelst, wie du eigentlich fühlst. Das ist weder gut oder schlecht, aber gemäss deinen Beschreibungen ist es anscheinend eher schädlich, oder?

Es ist natürlich einfach, dass hier aus der Ferne so hinzuschreiben. Hab ja selbst mit so Zeugs zu dealen. Aber nimm einfach Mal das raus, was dich intuitiv anspricht.

Und nochmals: jage nicht einer illusorischen Perfektion hinterher. Was du beschreibst, ist nur all zu menschlich, v.a. bei gewissen biografischen Erlebnissen.

bearbeitet von Gast

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Grüß Dich ich zitier mal was mir auffällt ehrlich und straight.

vor 2 Stunden, Raketenbernd schrieb:

Seit Januar führte ich eine F+, die schon nach kurzer Zeit nicht mehr wirklich eine reine F+ war. Super viel gemeinsame Zeit, viel Kuscheln, viele Nächte zusammen, wohlwollendes Miteinander, Deeptalk, Familie und FreundInnen kennenlernen... Zu dieser Anfangszeit hatte ich - vor allem auch durch Corona - nicht wirklich viele Alternativen

Du nutzt Corona als Ausrede für fehlende Alternativen und das weißt du wenn du in Dich gehst. Sag doch einfach du warst froh eine gefunden zu haben die etwas in Dir getriggert hat und daher bist du über F+ hinaus gegangen - ist doch nichts dabei. Diese ganzen Unternehmungen macht man nicht mit F+, das ist Beziehungskram.

vor 2 Stunden, Raketenbernd schrieb:

Von ihr (8 Jahre jünger) kamen dann immer mal so Erzählungen, dass die Oma fragte, was das nun mit uns sei, oder die eine Bekannte, welche meinte, wir zwei auf der Straße sehen so gar nicht nach F+ aus, sondern viel mehr nach Pärchen... Immer wenn solche Dinge kamen und das Thema der MONOGAMEN BEZIEHUNG, bekam ich meine "Ausraster".

das Ergebnis von obendrüber. Wieso bekommst du Ausraster wegen Monogamie? Wenn Du keine möchtest hättest Du anders führen/handeln müssen -auch zu Corona!

vor 2 Stunden, Raketenbernd schrieb:

Plötzlich brauchte ich Abstand und musste ganz klar formulieren, dass ich keine LTR mit ihr möchte. Mich aber ironischerweise boyfriend-mäßig verhielt und auch alle Annehmlichkeiten bei ihr mitnahm. Die Zweisamkeit tat mir ja richtig gut. Und ich genoss das auch. Gleichermaßen mir aber auch schon total oft dachte, dass ich wieder andere Frauen daten möchte. Mir diese Gedanken dann aber verbot, aus Angst, sie allein schon mit meinen Gedanken (was Quatsch ist) verletzen zu können.

weil Du nicht dazu stehen kannst/willst was Du möchtest. Frauen haben mit wenig ein Problem solange Du es klar kommunizierst. Hier ist übrigens ein guter Zeitpunkt direkt nach dem Sex klartext zu sprechen - Frauen sind da sehr empfänglich für "Programmierung".

vor 2 Stunden, Raketenbernd schrieb:

Beim genaueren Betrachten fiel mir aber auch auf, dass es Phasen gab, da haben mich andere Frauen nur wenig interessiert und ich war im Reinen mit mir. Ich sagte ihr sogar vor 3 Monaten, dass ich ganz explizit nur noch sie daten möchte, um mal aufrichtig zu schauen, in welche Richtung das mit uns geht. Sobald ich aber beim Schreiben meiner Abschlussarbeit ins Prokrastinieren kam, schaute ich auch in der Bibliothek vermehrt nach anderen Frauen. Und verteufelte mich dann irgendwie auch gleich dafür.

Du bist wie son JOJO - versuch das mal in den Griff zu kriegen. Lieber wissen was man will und in Kauf nehmen das manches auf deinem Weg zum Ziel verbrennt.

Zitat

Weil ich ja auch wusste, dass mich meine F+ exklusiv für mich haben möchte. Und ja, ich habe ihr zwar von Anfang an gesagt, dass ich keine LTR suche, ich habe ihr aber auch nie gesagt (aus Angst), dass ich weiterhin andere Frauen daten werde oder möchte, was ich im übrigen auch nicht hinter ihrem Rücken gemacht habe. Ganz im Gegenteil: Ich hatte, wie bereits kurz geschildert, das Ding sogar für mich als exklusiv definiert. Klingt das kompliziert? Mir glüht auf jeden Fall auch schon wieder der Kopf.

Du willst das Sie exklusiv mit Dir fickt, aber das Privileg haben andere ficken zu dürfen ohne Drama zu riskieren. Ist möglich, allerdings nicht aus Deiner derzeitigen Position wie ich es einschätze. Du hast zuviel Empathie und willst niemanden verletzen (was ja eigentlich positiv ist).

vor 2 Stunden, Raketenbernd schrieb:

Am Montag hatten wir nun - mal wieder - eine Aussprache, nachdem wir letztes Wochenende zusammen feiern waren und mich eine Bekannte auf sie ansprach, was das mit uns sei. Und ich entgegnete "F+", dabei selbst stark spürte, dass das so absolut nicht der Wahrheit entspricht. Die jüngste Aussprache (wir hatten mehrere zu diesem Thema) zu Wochenbeginn führte uns nun in die Trennung. Mein Standpunkt ("Ich möchte mir alle Türen offen halten.") vs. ihr Standpunkt ("Ich möchte nur dich. Ich kann mir nicht vorstellen, dass du andere Frauen datest. Oder ich andere Männer.") ist das technische K.O.

Die Folge meiner Aussage oben drüber "Ist möglich, allerdings nicht aus Deiner derzeitigen Position wie ich es einschätze". Sei doch froh das Du eine hast die dich scheinbar richtig möchte und sei mit dem zufrieden. Sonst bleibt dir nur übrig den Ballerlifestyle zu leben und dafür musst du dieses schlechte Gewissen in Dir töten, ggf. in Kauf nehmen bzw. empathielosigkeit entwickeln damit es dir egal ist wenn Frauen wegen dir heulen weil du Herzen brichst. Jetzt mal Realtalk von mir aus Erfahrung - 100, 150+ Lays sind nicht anders als 20-30 Lays, das einzige was du damit aufpolierst ist dein Ego und Du holst Dir die Selbstbestätigung das dun geiler Typ bist irgendwo über Frauen zum großen Teil ohne das dun relevanten Vorteil hast außer vllt. beim H&M Rabatt zu kriegen weil du die alte kennst und etwas hast was nicht viele haben. Aber nen richtigen Vorteil wie ne Position als CEO oder sowas bringt dir viele Frauen ficken nicht. Ok, wenn du nur 3 bisher im Leben hattest ist vllt. auch bissl wenig, allein der Erinnerungen wegen.

Der Nachteil ist das es auch schnell zur Sucht werden kann und du die Frau nicht mehr als Mensch siehst sondern eher als Kick und um mit Ego durch die Stadt zu laufen "die hab ich gefickt, die im H&M hab ich gefickt, die bei Douglas hab ich gefickt, die beim Frisör hab ich zusammen mit Ihrer Freundin gefickt usw." - beeindrucken tuste damit keinen außer Männer die selbst nicht ficken.

vor 2 Stunden, Raketenbernd schrieb:

Ich habe irgendwann mal gelernt/erfahren, dass ich durchs kurzfristige Daten einen ungeheuren Lustgewinn erfahren kann. Einen Lustgewinn, den ich umso mehr benötige, wenn ich in den Wirren meines Unialltags schlechte Gefühle erfahre. Zu Beginn und in der Mitte meines Studiums, in den 20ern, hab ich echt viel gedatet und mich aus dem Studium rausgezogen, mit anderen Dingen (Verein, Selbstständigkeit) abgelenkt, weil mich das Studium so überhaupt nicht erfüllte. Mir aber auch keine - wirklich guten - Alternativen zum Studium einfielen, mein Selbstwert gering war.

muss nicht zwingend geringer Selbstwert sein. Bei mir ist das Ego auch so groß durch das was ich aus mir gemacht habe, Frauen boosten aber halt einfach nochmal ungemein. Hat was mit Dopaminausstoß. (ich lass jetzt extra mal das Gefasel vom natürlichen Drang eines Mannes soviel zu streuen wie möglich weg aber bei Männern mit hohem Testogehalt ist der Drang viel höher)

 

Zum ganzen Rest: bei der Dame ist der Zug abgefahren die Sender einzustellen. Entweder du nimmst Dir nur Sie oder sagst klar du willst Sie aber möchtest was offenes mit dem Risiko oder der Bereitschaft sie gehen zu lassen wenn Sie ablehnt - thats Business.

Und dann eben künftig ne F+ wie eine behandeln und es dabei belassen.

 

Hoffe war soweit verständlich,

Peace

 

 

 

 

 

 

bearbeitet von DirtyRabbit
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Ich finde das alles was du schreibst und was du dir für Gedanken machst ziemlich normal bis auf die Sache, dass du dafür so viele Gespräche brauchst.

Weil im Endeffekt gibt es keine Lösung dafür. Du bist halt auf der Suche nach was auch immer. Vielleicht nach Abschluss des Studiums erstmal ein halbes Jahr durch die Welt reisen.

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Zitat

Aber Fakt ist:
Ich möchte mich nicht festlegen, trotzdem das Positive mit ihr teilen.
Und triggere sie damit.
Sie möchte mir "habhaft" werden.
Und triggert mich damit.

Finde es immer gut wenn man sich an Fakten hält. Ihr seid beide an einem Punkt angekommen, wo ihr beide merkt dass eure Bedürfnisse auseinander gehen.

wenn man nicht dasselbe Bedürfnis teilt, wird ne Beziehung Stück für Stück fragiler und sie wird auseinander gehen  

sich trennen ist die Konsequenz, und besonders wichtig für den, der ein Stück mehr Gefühle hat und dabei leidet, um auch wieder frei zu werden für anderes

aber ich merke, du bist noch gar nicht bereit dich zu trennen. Warum eigentlich genau? Du bist doch derjenige der etwas festhält was er nicht wirklich will

Wobei muss sie Dir denn noch helfen?

 

bearbeitet von Jimmy McNulty
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vor 18 Stunden, Bird is the word schrieb:

Genau, das könnte ein gangbarer Weg sein. Es bleibt dir nichts anderes übrig, als den Weg zu dir selbst zu finden.

Und genau das erachte ich als so schwierig. Ich habe schon sehr viel über mich erfahren dürfen, an mir arbeiten können. Drogen- und Selbstwertproblematik hinter mir gelassen, toxische Freundschaften beendet, ich weiß um meine Ressourcen, was mir gut tut, und was eben auch nicht... Bei diesem Thema beiße ich aber - noch - regelmäßig auf Granit. Wie du aber bereits geschrieben hattest: Wichtig ist der Anfang, diesen Weg zu beginnen. Das habe ich.

vor 19 Stunden, Bird is the word schrieb:

Versuche vielleicht, ein wenig ehrlicher zu dir und zu anderen zu sein. Dann übernimmst du nicht mehr Verantwortung für die anderen und gibst dich eher mit Menschen ab, die das auch so sehen.

Du schreibst, du wolltest keine LTR. Sagst der Dame aber trotzdem, dass du Mal schauen willst, wohin es geht. Diese Inkongruenz schadet u.a. schlussendlich dir selbst, da du nicht danach handelst, wie du eigentlich fühlst. Das ist weder gut oder schlecht, aber gemäss deinen Beschreibungen ist es anscheinend eher schädlich, oder?

"Verantwortung" ist genau der richtige Punkt. Ich fühle mich oftmals verantwortlich. Über das Maß einer "normalen" Empathiegabe hinaus. Die Frage erzählte mir, relativ am Anfang, von ihrer toxischen Mutter, die in unmittelbarer Nähe zu ihr wohnt. Sich öfter das Leben nehmen wollte, sie nachts anruft, etc. Dann erzählte mir die Frau auch von ihren toxischen Expartnern, mit denen allesamt irgendwann ein böses Ende kam. Spätestens nach diesen Erzählungen war ich nicht mehr nur einfühlsam... Da hat es mir komplett meine Grenzen zerschossen. Gedanke: Die Frau hat schon so viel Mist erlebt, da musst du aufpassen. Zack! Verantwortung. (Die ich ums Verrecken nicht möchte.)

vor 18 Stunden, DirtyRabbit schrieb:

Du nutzt Corona als Ausrede für fehlende Alternativen und das weißt du wenn du in Dich gehst. Sag doch einfach du warst froh eine gefunden zu haben die etwas in Dir getriggert hat und daher bist du über F+ hinaus gegangen - ist doch nichts dabei. Diese ganzen Unternehmungen macht man nicht mit F+, das ist Beziehungskram.

Ja, du hast Recht. Das war weak formuliert, und gedacht. Danke für den Hinweis. Ich war wirklich froh, wieder etwas gefunden zu haben. Gleichzeitig besaß ich in ein Mindset, dass ich erstmal nichts mehr mit Frauen haben wollte, aus Angst, dass mir wieder alles um die Ohren fliegt. Was nun auch passiert ist. Überraschung. Und ja, bzgl. F+ Definition: Da hast du absolut Recht. Ich führte eine Beziehung, wollte das nicht so labeln. Ihr Wille, das irgendwie zu labeln, ängstigte mich.

vor 18 Stunden, DirtyRabbit schrieb:

das Ergebnis von obendrüber. Wieso bekommst du Ausraster wegen Monogamie? Wenn Du keine möchtest hättest Du anders führen/handeln müssen -auch zu Corona!

Siehe Post deines Vorredners:
Ich habe ein riesiges Problem mit Verantwortung. Nicht, dass die mir jemand aufbürdet. Aber ich projiziere diese. Die Frau hat mir öfter gesagt, "Mensch Bernd, es ist doch alles okay. Ich möchte dir nichts Böses." Aber sag das mal meinem Hirn. Es ist verhext.

vor 18 Stunden, DirtyRabbit schrieb:

weil Du nicht dazu stehen kannst/willst was Du möchtest. Frauen haben mit wenig ein Problem solange Du es klar kommunizierst. Hier ist übrigens ein guter Zeitpunkt direkt nach dem Sex klartext zu sprechen - Frauen sind da sehr empfänglich für "Programmierung".

Hier sehe ich Übungspotenzial. Glaube, dass das Üben für mich wirklich gut wäre. Um jedoch so eine straighte Aussage treffen zu können, müsste ich wissen, was ich will. Und da wird es schwierig. Das weiß ich nämlich nicht. Mal so, mal so. Du schriebst, ich bin da wie ein Jo-Jo. Ich sehe mich in der Achterbahn sitzen. Wir meinen exakt dasselbe.

vor 18 Stunden, DirtyRabbit schrieb:

Du willst das Sie exklusiv mit Dir fickt, aber das Privileg haben andere ficken zu dürfen ohne Drama zu riskieren. Ist möglich, allerdings nicht aus Deiner derzeitigen Position wie ich es einschätze. Du hast zuviel Empathie und willst niemanden verletzen (was ja eigentlich positiv ist).

Nope. Wollte nicht, dass sie exklusiv mit mir fickt. Mein Vorschlag war, dass wir einen Kompromiss bereden können. Daten anderer, aber nicht unbedingt in Anwesenheit des jeweils anderen. Fand sie doof. "Wie soll ich da jemals wen anderes kennenlernen, Bernd?!" Sie meinte aber auch - im Spaß - vielleicht wären Dreier für mich in Ordnung? Da war ich dann aber auch in der Situation überfordert und meinte, dass mir zwei Frauen in einem Bett dann doch zu viel wären. Hier hätte ich, wahrscheinlich, richtig was raus holen können. Aber zum einen: Fühlte ich das nicht. Und zum anderen: Schielte ich eben tatsächlich auch ein bisschen zur Hintertür. (Mal sehen, ob ich noch eine finde, die besser zu mir passt, eine weniger krasse Geschichte mitbringt etc.) Damit wäre der Vorstoß in Richtung "Dreier" auch nur ein weiteres Verzögern (und Verbiegen) geworden.

vor 18 Stunden, DirtyRabbit schrieb:

Die Folge meiner Aussage oben drüber "Ist möglich, allerdings nicht aus Deiner derzeitigen Position wie ich es einschätze". Sei doch froh das Du eine hast die dich scheinbar richtig möchte und sei mit dem zufrieden.

Schätze ich exakt genau so ein, ja. Ich bringe die Orientierung und Stabilität einfach - im Moment - nicht mit. Ich wäre sehr gerne froh und genügsam, erfahre auch Phasen, in denen ich das bin. Das fühlt sich dann auch gut und schön. Es dauert aber meistens nicht lang, dann funktioniert genau dieses "Frohsein" eben nicht mehr, und ich will alles verbrennen und hinter mir lassen. Ich weiß, dein Rat an mich ist wohlwollend gerichtet. Aber er lässt mich ratlos zurück. Eben weil dieses "einfach froh sein" für mich irgendwie nicht funktioniert. Vielleicht ist das aber auch eine Frage von Achtsamkeit und Dankbarkeit? Ich hatte wirklich einige Frauen, die genau mich wollten und die mich wirklich toll fanden. Glaub mir, ich habe absolut jedes Verhältnis über kurz oder lang zerschossen. Jedes.

vor 18 Stunden, DirtyRabbit schrieb:

Jetzt mal Realtalk von mir aus Erfahrung - 100, 150+ Lays sind nicht anders als 20-30 Lays, das einzige was du damit aufpolierst ist dein Ego und Du holst Dir die Selbstbestätigung das dun geiler Typ bist irgendwo über Frauen zum großen Teil ohne das dun relevanten Vorteil hast außer vllt. beim H&M Rabatt zu kriegen weil du die alte kennst und etwas hast was nicht viele haben. Aber nen richtigen Vorteil wie ne Position als CEO oder sowas bringt dir viele Frauen ficken nicht. Ok, wenn du nur 3 bisher im Leben hattest ist vllt. auch bissl wenig, allein der Erinnerungen wegen.

Ich hab dieses, früher sehr stark ausgeprägte Mindset, schon zu großen Teilen überwunden. Aber es ist eben noch immer am Start. Ballere ich Frauen, bin ich ein ganz Toller. Ich weiß natürlich um die Fakten, welche du ja auch schilderst. Hab das ähnlich so erfahren. Das ist "nur" Ego-Gewichse. Nicht nachhaltig, nicht wärmend. Aber eben auch leider geil. Für einen kurzen Moment. Vielleicht muss dieses Denken auch in mir noch weiter anwachsen. Und ich öfter etwas "Gutes" machen, statt zu Pornos zu wichsen und Tinder zu installieren, wenn ich mich klein und schwach fühle.

vor 18 Stunden, DirtyRabbit schrieb:

Zum ganzen Rest: bei der Dame ist der Zug abgefahren die Sender einzustellen. Entweder du nimmst Dir nur Sie oder sagst klar du willst Sie aber möchtest was offenes mit dem Risiko oder der Bereitschaft sie gehen zu lassen wenn Sie ablehnt - thats Business.

Konnte den Sender nie einstellen, da ich nie eine klare Linie in mir hatte. Das war von Anfang an Rumgeiere. Ich kann auf keinen Fall JA! zu ihr sagen, weil ich es eben nicht weiß bzw. fühle. Damit bleibt mir nur der - erneut - schmerzhafte Rückzug. Aber nur dieser ist fair ihr gegenüber. Und beim nächsten Mal dann besser machen.

vor 13 Stunden, tomatosoup schrieb:

Ich finde das alles was du schreibst und was du dir für Gedanken machst ziemlich normal bis auf die Sache, dass du dafür so viele Gespräche brauchst.

Weil im Endeffekt gibt es keine Lösung dafür. Du bist halt auf der Suche nach was auch immer. Vielleicht nach Abschluss des Studiums erstmal ein halbes Jahr durch die Welt reisen.

Ja, das stimmt. Die brauche ich. Fühle mich übermäßig lost in der Sache.
Ich denke aber auch, dass diese Gespräche weniger werden, je mehr ich auf meine innere Stimme vertrauen kann.

Und ja, ich bin auf der Suche, nach was auch immer. Das hast du schön ausgedrückt.

vor 43 Minuten, Jimmy McNulty schrieb:

Finde es immer gut wenn man sich an Fakten hält. Ihr seid beide an einem Punkt angekommen, wo ihr beide merkt dass eure Bedürfnisse auseinander gehen.

wenn man nicht dasselbe Bedürfnis teilt, wird ne Beziehung Stück für Stück fragiler und sie wird auseinander gehen  

sich trennen ist die Konsequenz, und besonders wichtig für den, der ein Stück mehr Gefühle hat und dabei leidet, um auch wieder frei zu werden für anderes

aber ich merke, du bist noch gar nicht bereit dich zu trennen. Warum eigentlich genau? Du bist doch derjenige der etwas festhält was er nicht wirklich will

Die Trennung ist bereits vollzogen. Und es ist genau so, wie du schreibst.
Die Faktenlage ist klar. Da nun noch weiter zu machen, wäre playing-games. Würde ihr schaden, würde mir schaden.

Es ist schwer für mich, etwas loszulassen (oder anzufangen, oder laufen zu lassen), wenn ich gar nicht weiß, was ich überhaupt will. Das ist mein absolutes Hauptproblem. Ich weiß es einfach nicht.

Und ich lerne eine Frau kennen, sage dann, dass ich "nichts ernstes" suche, habe eine gute Zeit mit ihr, die wir uns gemeinsam schön gestalten, sie findet mich immer besser, möchte mir gefallen, ich genieße das, und stelle irgendwann ganz erschrocken fest: Ach du kacke, jetzt sitzt du in der Falle! Da ist sie nun, die Verantwortung. Du bist der potenzielle nächste Arsch, der Macht über sie hat, sie zu verletzen. Dann wird mir ganz bang ums Herz.

Und warum mir dann das loslassen schwerfällt?
Weil ich einmal den süßen Nektar (der Beziehung) gekostet habe, aber aus Angst nicht bereit dazu bin, die potenziellen Downsides in Kauf zu nehmen.
Das ist wohl mein gesamtes Dilemma.

Uff. Roman.
Schönen Sonntag euch!

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Zitat

Es ist schwer für mich, etwas loszulassen (oder anzufangen, oder laufen zu lassen), wenn ich gar nicht weiß, was ich überhaupt will. Das ist mein absolutes Hauptproblem. Ich weiß es einfach nicht.

Warst du schon mal richtig verliebt?

du klingst für mich so als müsstest du dich ordentlich ausleben und solltest nicht direkt mit dem ersten Target dass sich für dich interessiert, ne Beziehung eingehen. 

Zitat

Und ich lerne eine Frau kennen, sage dann, dass ich "nichts ernstes" suche, habe eine gute Zeit mit ihr, die wir uns gemeinsam schön gestalten, sie findet mich immer besser, möchte mir gefallen, ich genieße das,

Ist auch schön den Bauch gepinselt zu bekommen. Aber wie ist das denn bei dir, wenn du merkst dass du keine tieferen Gefühle für diese Frau hast?

bei mir ist es so, dass sich das falsch anfühlt, so n stechendes Unbehagen. Iwi fühle ich sie passt nicht rein in mein Umfeld. In meine Basis. Familie/ Freunde etc

Zitat

und stelle irgendwann ganz erschrocken fest: Ach du kacke, jetzt sitzt du in der Falle! Da ist sie nun, die Verantwortung. Du bist der potenzielle nächste Arsch, der Macht über sie hat, sie zu verletzen. Dann wird mir ganz bang ums Herz.

Und deswegen bleibst du mit ner Frau zusammen, die Dir nicht so 100% gefällt? Du bist echt n Samariter oder?

Zitat

Und warum mir dann das loslassen schwerfällt?
Weil ich einmal den süßen Nektar (der Beziehung) gekostet habe, aber aus Angst nicht bereit dazu bin, die potenziellen Downsides in Kauf zu nehmen.

Was bedeutet das jetzt? Dass eine Beziehung deine Emotionen stabilisiert und Dir der Alltag leichter fällt? Wäre ja zumindest dann doch nicht völlig selbstlos...

 

bearbeitet von Jimmy McNulty
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du hast Deine Probleme erkannt und redest dich nicht raus, find ich gut.

Jetzt einfach versuchen es in den Griff zu kriegen dann flutscht es.

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Klingt recht normal, du weißt doch was zu tun ist.

Da sind einerseits die tief hängenden Früchte, die man leicht ernten kann. Dann gibt es da aber auch noch den ganz süßen Nektar, für den man sich schon sehr strecken muss, das ist anstrengend. 
 

Die Frau war halt entspannt verfügbar, angenehme Situation.

10 Jahre Studium, Abschlussarbeit steht an, stressige Geschichte. Da kommt ein wenig Stabilität, verfügbare muschi, Zweisamkeit und Ablenkung ganz gelegen.

Die Frau ist ganz nett aber nicht das gelbe vom Ei. Das wusstet du von Anfang an. 

Jetzt geht es weiter, ist doch alles gut. 

Sich das holen, was man wirklich möchte, das ist immer mit Anstrengung und Entbehrung verbunden.  

Nicht wenig Leute verbringen ihr Leben damit, nur die tief hängenden Früchte zu pflücken. Das ist einerseits recht angenehm und bequem, anderseits natürlich mit dem Schmerz verbunden, nicht zu bekommen, was man wirklich will.

Sich nach dem süßen Nektar strecken ist anstrengender, mit Durststrecken und Entbehrung verbunden. Vielleicht bekommt man aber, was man anstrebt. 

Ist das eine besser als das andere? 

Letztendlich entscheidest nur du, jeden Tag. Da ist sie wieder, diese Verantwortung.

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Am 10.7.2022 um 13:20 , Jimmy McNulty schrieb:

Warst du schon mal richtig verliebt?

du klingst für mich so als müsstest du dich ordentlich ausleben und solltest nicht direkt mit dem ersten Target dass sich für dich interessiert, ne Beziehung eingehen.

War ich. Mit 16, 17... 25... auch vor ein paar Jahren mal noch. Selbst mit ihr jetzt hatte ich so ganz kurze "Verliebtheitsspitzen". Ruckzuck kommt dann aber das Gefühl von "Ui, das wird gefährlich, wenn ich jetzt nicht aufpasse." Ausgelebt habe ich mich reichlich, falls du Lays meinst. Das waren an die vierzig Frauen. Ich habe auch interessentechnisch und beruflich schon viel probiert. Glaube aber, dass ich erst mit dem baldigen Studienabschluss und einer Arbeitsstelle mehr Klarheit und Sicherheit bekomme. (Wunschdenken)

Am 10.7.2022 um 13:20 , Jimmy McNulty schrieb:

Ist auch schön den Bauch gepinselt zu bekommen. Aber wie ist das denn bei dir, wenn du merkst dass du keine tieferen Gefühle für diese Frau hast?

bei mir ist es so, dass sich das falsch anfühlt, so n stechendes Unbehagen. Iwi fühle ich sie passt nicht rein in mein Umfeld. In meine Basis. Familie/ Freunde etc

Exakt so war es immer auch bei mir. Nur habe ich in den allermeisten Fällen - im Gegensatz zu dir - nicht gehandelt, nicht auf dieses stechende Gefühl vertraut. Aus Angst, mich falsch zu entscheiden. Aus Angst, allein zu sein. Alternativlos, klein... Rational weiß ich, dass ich ein cooler Typ bin. Nur sind diese Negativ-Gedanken in potenziellen Verlustsituationen bei mir - noch - immer sehr ausgeprägt. So war es nun auch bei ihr. Ich wusste relativ früh, dass ich das nicht möchte. Hatte aber auch keinen besseren "Plan B" parat. Klingt gemein, ich weiß.

Am 10.7.2022 um 13:20 , Jimmy McNulty schrieb:

Und deswegen bleibst du mit ner Frau zusammen, die Dir nicht so 100% gefällt? Du bist echt n Samariter oder?

Mag das selbst nicht bzw. finde es doof, so zu handeln.
Machte das jedoch stets aus Angst heraus. Was es nicht besser macht.

Am 10.7.2022 um 13:20 , Jimmy McNulty schrieb:

Was bedeutet das jetzt? Dass eine Beziehung deine Emotionen stabilisiert und Dir der Alltag leichter fällt? Wäre ja zumindest dann doch nicht völlig selbstlos...

Ehrlich gesagt: Ja. Eine Beziehung stabilisiert mich. Macht mir den Alltag angenehmer. Und stimmt. Wenn man das so betrachtet, dann bin auch ich auf jeden Fall Profiteur einer Partnerschaft.

Am 10.7.2022 um 13:39 , DirtyRabbit schrieb:

du hast Deine Probleme erkannt und redest dich nicht raus, find ich gut.

Jetzt einfach versuchen es in den Griff zu kriegen dann flutscht es.

DANKE!

vor 14 Stunden, Care Free schrieb:

Da sind einerseits die tief hängenden Früchte, die man leicht ernten kann. Dann gibt es da aber auch noch den ganz süßen Nektar, für den man sich schon sehr strecken muss, das ist anstrengend.

Dieses Bild hat mir ein totales AHA!-Erlebnis verschafft!
Genau so bin ich bisher mit Frauen verfahren, zumindest in einem großen Teil der Fälle. Viele flogen mir so zu. Durch Aussehen, Charisma, Eloquenz, Social Circle, Fame... Bei den wenigsten habe ich wirklich gekämpft oder etwas riskiert. Zumindest nicht nüchtern. Im Drogenrausch habe ich das Ansprechen auf Parties und Festivals früher dann doch häufiger gewagt. Seit ich aber eisern nüchtern bin, ist das auch erheblich schwerer für mich geworden.

vor 14 Stunden, Care Free schrieb:

Die Frau war halt entspannt verfügbar, angenehme Situation.

10 Jahre Studium, Abschlussarbeit steht an, stressige Geschichte. Da kommt ein wenig Stabilität, verfügbare muschi, Zweisamkeit und Ablenkung ganz gelegen.

Die Frau ist ganz nett aber nicht das gelbe vom Ei. Das wusstet du von Anfang an.

Ganz genau so war es. Sie war lieb und mir zugewandt, wir hatten Gemeinsamkeiten und einen Heat of the Moment und dann lief das Ding. Hatte sich so ergeben. Dass das nichts für Dauer ist, wusste ich sehr früh, das ist richtig.

vor 14 Stunden, Care Free schrieb:

Jetzt geht es weiter, ist doch alles gut. 

 

Danke für deinen Zuspruch.

vor 14 Stunden, Care Free schrieb:

Sich das holen, was man wirklich möchte, das ist immer mit Anstrengung und Entbehrung verbunden.  

Nicht wenig Leute verbringen ihr Leben damit, nur die tief hängenden Früchte zu pflücken. Das ist einerseits recht angenehm und bequem, anderseits natürlich mit dem Schmerz verbunden, nicht zu bekommen, was man wirklich will.

Sich nach dem süßen Nektar strecken ist anstrengender, mit Durststrecken und Entbehrung verbunden. Vielleicht bekommt man aber, was man anstrebt. 

Ist das eine besser als das andere?

Mir ist durch deine und auch eure Zeilen nochmal klar geworden, dass ich dieses "Ballerlife" nicht (mehr) führen möchte. Mit Anfang/Mitte 20 hatte ich da richtig Bock zu. War dauerhaft auf Achse, breit und besoffen. Da lief das alles irgendwie so. Ich möchte aber tatsächlich den süßeren, weitaus wertigeren Nektar. Und ich weiß, dass ich diesen bekommen kann. Und müsste ich mich entscheiden: Ballern oder LTR, dann würde meine Antwort klar zu einer Frau gehen, welche für mich das Gelbe vom Ei ist. Und ohne dass das eingebildet klingen soll: Wenn ich meine Grenzen nicht sauber gezogen bekomme, wird es wohl immer wieder passieren, dass mich Frauen in LTRs "ziehen" wollen, mit denen ich eigentlich gar keine LTR haben möchte...

Solltet ihr nochmal antworten:
Ich bin nun erstmal eine Woche im Urlaub und offline. 🙂

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Zitat

Wenn ich meine Grenzen nicht sauber gezogen bekomme, wird es wohl immer wieder passieren, dass mich Frauen in LTRs "ziehen" wollen, mit denen ich eigentlich gar keine LTR haben möchte...

Jo. 

Ubd weißt du wie du am besten deine Grenzen ziehst? Indem du nur noch a-ware kennenlernst. So eine oder allein. Dann musst du erst gar nicht nein sagen, dann kommen andere Nöte 😅

aber ich ahne, dieser weg wird für dich weitaus schwieriger als der passive. Im inneren weißt du doch noch gar nicht wo du stehst. Da ist Beruf oder der vor Dir hergeschobene Studienabschluss doch nur ein Symptom. 

Nützt aber nix. Du wirst in dem Bereich emotionale Grenzerfahrungen machen. Der melancholische, ewig zögerliche Wunsch-Boyfriend, der der stets am längeren Hebel saß und der die Sicherheit dadurch fühlte, gibt’s dann nicht mehr. Du brauchst ne andere Rolle. Du musst dich neu erfinden

 

bearbeitet von Jimmy McNulty
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Moin Bernd,

für mich klingt das alles hart nach Vermeidungsstrategien. DU hast Angst, bzw. bist unsicher in bestimmten Situationen und statt damit umzugehen, flüchtest du dich in Vermeidung.

Mach doch jetzt erstmal dein Studium fertig und komm im Berufsleben an. Ohne dir den Kopf über Frauen zu zerbrechen.

Das Ding ist, wenn du im Job angekommen bist, wird nicht von einem auf den anderen Tag alles besser. Du wirst immer strugglen im Leben, es wird immer Herausforderungen geben, mit denen du umgehen musst. So ist das Leben einfach. Immer wenn du denkst, jetzt bin ich mal im ruhigeren Fahrwasser angekommen, kriegst du den nächsten Knüppel zwischen die Beine geworfen. Kannste nix dran ändern, nur damit umgehen.

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Mal abgesehen von deinen Baustellen mit Aufschieberitis, Flucht in Ersatzbefriedigung etc... Wenn du mit deiner Schwester/Freundin/Gesprächsgruppe mal zu dem Thema Beziehungen zu Frauen kommst, könnte der Punkt hier sehr aufschlussreich werden:

Am 9.7.2022 um 16:00 , Raketenbernd schrieb:

Das waren auf den ersten Blick TOP Frauen. Attraktiv, gebildet, sexy. Nur eben mit dem kleinen aber feinen Makel, dass sie mich UNBEDINGT wollten. Und vielleicht dann auch nicht unbedingt den größten Selbstwert besaßen.

liest sich für mich nach Groucho-Marx-Paradoxon "Ich mag keinem Club angehören, der mich als Mitglied aufnimmt.".

 

Auch diese kleinliche Abgrenzung der Lable - nein, keine Beziehung, sondenr F+ mit Beziehungsalltag, blabla... Weist doch eigentlich, dass das unnötig ist. Wie würde sich dein Leben verändern, wenn du sagst "ja, das ist mein Mädchen"? Ist ja nichts unwiderrufliches...

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Ohne jetzt dein Wesen bewerten zu wollen (geschweige denn zu können) erscheint mir die Lösung recht simpel. Du brauchst eine Frau die selber cool mit einer F+ ist. Und das nicht deinetwegen, quasi tollerierend, sondern weil sie das auch selber will.

Ist ja kein echter Teufelskreis sondern viel mehr ein selbst auferlegter goldener Käfig. Für sie übrigens genauso. Ihr definiert zusammen einen Maßstab den weder sie noch du erfüllen wollt. Dann stellt sich auch nicht mehr die Frage "warum du ständig an Frauen gerätst die eine feste Monogamie Beziehung wollen..." Das ist nämlich, surprise surprise, der überwiegende Großteil. Daher gezielt nach Gleichgesinnten suchen, früh im Dating F+ thematisieren. Problem gelöst.

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Am 11.7.2022 um 23:21 , Jimmy McNulty schrieb:

Ubd weißt du wie du am besten deine Grenzen ziehst? Indem du nur noch a-ware kennenlernst. So eine oder allein. Dann musst du erst gar nicht nein sagen, dann kommen andere Nöte 😅

Ich befürchte ja, dass ich selbst mit "A-Ware" meine Probleme hätte. Und es würde nicht lange dauern, dann hätte ich zwar - rein formal - eine HB10 am Start, die Probleme würden aber genau so wieder auftauchen.

Am 11.7.2022 um 23:21 , Jimmy McNulty schrieb:

aber ich ahne, dieser weg wird für dich weitaus schwieriger als der passive. Im inneren weißt du doch noch gar nicht wo du stehst. Da ist Beruf oder der vor Dir hergeschobene Studienabschluss doch nur ein Symptom. 

Nützt aber nix. Du wirst in dem Bereich emotionale Grenzerfahrungen machen. Der melancholische, ewig zögerliche Wunsch-Boyfriend, der der stets am längeren Hebel saß und der die Sicherheit dadurch fühlte, gibt’s dann nicht mehr. Du brauchst ne andere Rolle. Du musst dich neu erfinden

Und genau das ist der Punkt:
Ich leide unter einem Symptom und verorte die Ursache gerade in Richtung "Zukunftsangst"; vermute, dass das alles an dieser liegt. Da passt mir die Rolle vom zögerlichen Wunsch-Boyfriend einfach zu gut auf den Leib. Nur führt mich diese Zukunftsangst eben auch immer und immer wieder in die selben Tretmühlen. Mich neu zu erfinden: Ja, das ist ein guter Punkt. Und wahrscheinlich der einzig halbwegs gesunde Weg.

Am 13.7.2022 um 09:31 , willian_07 schrieb:

Moin Bernd,

für mich klingt das alles hart nach Vermeidungsstrategien. DU hast Angst, bzw. bist unsicher in bestimmten Situationen und statt damit umzugehen, flüchtest du dich in Vermeidung.

Mach doch jetzt erstmal dein Studium fertig und komm im Berufsleben an. Ohne dir den Kopf über Frauen zu zerbrechen.

Ja genau, so ist es. Ich bin Meister der Vermeidungsstrategien.
Aber weißt du, was das gemeine daran ist? Ich weiß irgendwann selbst nicht mehr, wer ich bin, was ich möchte, was Bedürfnis und was Strategie (zur Flucht) ist... Mir wird ganz übel, wenn ich das schreibe. Das Problem ist ja auch: Ich hatte mit der Frau richtig schöne Momente der Zweisamkeit, da passte vieles für mich, und es störte mich in den tollen Phasen auch nicht ihre toxische Mutter, der doofe Vater... Sobald ich dann aber große Bedürftigkeit im Schreiben meiner Abschlussarbeit erfahre (viel Zeit allein, Selbstzweifel, wenig Kontakt, Zweifel, ob das überhaupt alles so passt, was ich da schreibe - komme aus Arbeiterfamilie), dann gehen sie wieder los, meine Strategien. Und ich glaube ihnen mitunter. Und handle dann danach. Was nicht klug und auch nicht sonderlich erwachsen ist, vor allem aber unfair der Frau gegenüber.

Am 13.7.2022 um 09:31 , willian_07 schrieb:

Mach doch jetzt erstmal dein Studium fertig und komm im Berufsleben an. Ohne dir den Kopf über Frauen zu zerbrechen.

Das muss mein oberstes Ziel sein!

Am 13.7.2022 um 09:31 , willian_07 schrieb:

Das Ding ist, wenn du im Job angekommen bist, wird nicht von einem auf den anderen Tag alles besser. Du wirst immer strugglen im Leben, es wird immer Herausforderungen geben, mit denen du umgehen musst. So ist das Leben einfach. Immer wenn du denkst, jetzt bin ich mal im ruhigeren Fahrwasser angekommen, kriegst du den nächsten Knüppel zwischen die Beine geworfen. Kannste nix dran ändern, nur damit umgehen.

Natürlich weiß ich darum, und sehe es exakt so, in anderen Lebensbereichen.
Im Bereich Studium/Partnerschaft aber (noch) nicht. Da fällt mir das umgehen und akzeptieren mehr als schwer. Ich sah mich als Jugendlicher mit einem alkoholkranken, infantilen und verantwortungslosen Vater und einer absolut dominanten und herrischen und irgendwie dann doch auch kindischen Mutter konfrontiert; war Nerd und in der Schule Außenseiter... Hatte meine Zocker-Freunde, aber abseits davon nicht viel. Immer öfter habe ich das Gefühl, dass mein heutiger/s Feueralarm/Schutzprogramm dafür sorgt, dass ich viele soziale Brücken verbrenne und mich zurückziehe. Weil es in der Einsamkeit zwar nicht schön, aber zumindest - vermeintlich - sicher ist. Als Kind und Jugendlicher habe ich mich zumindest oft derart entzogen, um nicht "gerettet" zu sagen...

Am 15.7.2022 um 10:49 , assl schrieb:

liest sich für mich nach Groucho-Marx-Paradoxon "Ich mag keinem Club angehören, der mich als Mitglied aufnimmt.".

 

Auch diese kleinliche Abgrenzung der Lable - nein, keine Beziehung, sondenr F+ mit Beziehungsalltag, blabla... Weist doch eigentlich, dass das unnötig ist. Wie würde sich dein Leben verändern, wenn du sagst "ja, das ist mein Mädchen"? Ist ja nichts unwiderrufliches...

Du magst das so sehen können "Ist ja nichts unwiderrufliches.", mir macht es leider richtig viel Angst und Beklemmung. Und das Paradoxe ist dabei ja auch: Ich lebe mit einer vermeintlichen F+ sehr partnerschaftlich und nah, bekomme aber sofort Beklemmung und Fluchtgedanken, wenn es dann von ihr benannt wird. Wenn FreundInnen den Status erfragen, wenn an mich mit dem Wunsch herangetreten wird, mehr Sicherheit von mir zu erfahren, bis hin zu Heirats- und Kinderwunsch. Dann wird die Luft für mich plötzlich ganz dünn. Obwohl, wie gesagt, vor dem drüber-reden für mich vieles passte und ich die "Beziehungssachen" genoss. Die toxische Familie im aktuellen Fall jetzt mal ausgeschlossen. Die triggerte mich richtig arg, wenn ich dafür empfänglich war. Aber sie hatte dann z.B. auch vor 2 Monaten den Kontakt zu ihrer Mutter niedergelegt, weil sie auch sah, dass mich das ungeheuerlich abschießt. An ihrer Mutter (und ihrem Vater zum Teil) sah ich immer wieder zurück in meine Kindheit und Jugendzeit, was schmerzte. Meine Eltern sind mittlerweile feine Menschen. Damals waren sie die Hölle.

Am 15.7.2022 um 12:58 , Biff schrieb:

Ohne jetzt dein Wesen bewerten zu wollen (geschweige denn zu können) erscheint mir die Lösung recht simpel. Du brauchst eine Frau die selber cool mit einer F+ ist. Und das nicht deinetwegen, quasi tollerierend, sondern weil sie das auch selber will.

Ist ja kein echter Teufelskreis sondern viel mehr ein selbst auferlegter goldener Käfig. Für sie übrigens genauso. Ihr definiert zusammen einen Maßstab den weder sie noch du erfüllen wollt. Dann stellt sich auch nicht mehr die Frage "warum du ständig an Frauen gerätst die eine feste Monogamie Beziehung wollen..." Das ist nämlich, surprise surprise, der überwiegende Großteil. Daher gezielt nach Gleichgesinnten suchen, früh im Dating F+ thematisieren. Problem gelöst.

Alles vorher von mir Geschriebene führt jetzt letztlich zu deiner Nachricht:
Eine reine F+ wäre, sehr wahrscheinlich, nach allem was ich so geredet, gehört, gelesen, geschrieben und gedacht habe wohl tatsächlich nicht das Ding für mich. Vielleicht mag das für euch jetzt paradox klingen. Doch ist das genau mein Problem, wie ich gerade selbst auch nochmal erkenne:

Ich will ja irgendwie eine Freundin, Nähe, Verbundenheit, Austausch, Vertrautheit etc.
Für sie da sein, gemeinsam schöne Dinge erleben, unterstützen, mich supporten lassen usw. Bekomme aber riesige Angst, dass so klar zu kommunizieren, weil es die Gefahr beinhaltet, mich falsch entscheiden. Also behaupte ich stets, dass ich "nur was lockeres" suche. Woher soll ich nämlich wissen, ob ich das wirklich möchte, wenn es doch bei mir so sehr schwankt, je nach Verfassung bzw. Selbstwertthematik Studium?

Und das meinte ich auch mit "A-Ware": Keine Frau dieser Welt wird mir das nehmen können. Und das führt unweigerlich auch wieder zu dem Punkt "Mich selbst erfinden": Vielleicht mal riskieren, dass ich mich falsch entscheiden könnte, die Frau mich dann nicht mehr mag, meiner Needyness ins Auge blicken, die mir vorgaukelt, dass ich wieder 15 bin, mich vor Mutter und Vater wegducken und gefallen muss, nicht auffallen, nicht aufmucken, weil Zuhause bereits genug Krach ist... Puh. Das ist echt eine Aufgabe. Aber glaubt mir: Ich hab echt keinen Bock mehr, diesen ganzen Scheiß auch nur noch einmal zu wiederholen.

Kommt gut durch diese übertrieben heißen Tage;
danke für eure Zeit!

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