Wie finde ich heraus, ob ich Kinder/Familie haben möchte?

133 Beiträge in diesem Thema

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Hallo Leute,

 

ich bin 35 und stelle mir in letzter Zeit immer häufiger die Frage, ob ich Kinder haben möchte oder nicht. Ich tue mir sehr schwer damit hier eine Entscheidung zu treffen.

 

Wenn ich Verwandte oder Freunde mit Kindern sehe, oder sie zu besuch da sind und ich sie so beobachte, dann gefällt mir schon der Gedanke Kinder zu kriegen und eine eigene Familie zu gründen. Wenn ich aber so in mich hineinhöre dann sehe ich da auch die viele Arbeit und den Verzicht der damit einhergeht. Ich glaube, ich habe auch gewisse Existenzängste bzw. die Angst nicht genügend Geld zu verdienen, um die Kinder „durchzubringen“. Ich weiß nicht, ob ich dem Druck gewachsen bin der „Familienernährer“ zu sein. Mir gehen dann so Fragen durch den Kopf wie: Was ist, wenn ich mal Arbeitslos bin? Muss ich dann jeden Job annehmen, obwohl der Job mich nicht erfüllt, nur um die Familie durzubringen. Ich könnte mir vorstellen, dass diese Ängste mich blockieren die richtige Entscheidung zu treffen, genau sagen kann ich es aber nicht. Vielleicht fehlt mir auch das Selbstvertrauen, dass ich das alle schaffen werde.

 

Meine ganze Unsicherheit in dem Thema erschwert natürlich auch das Dating, denn die Frauen die ich gerne kennenlerne, bewegen sich im Alter zwischen 27 und 34 Jahren und da ist das Thema Kinder sehr aktuell. Wenn ich mir dann nicht wirklich sicher bin, ob ich Kinder haben möchte oder nicht, dann bin ich bei diesen Frauen schnell unten durch.

 

Ich muss also für mich Klarheit schaffen in diesem Thema! 

Wie war das bei euch? Welche Erfahrungen habt ihr? Welche Ratschläge könnt ihr mir geben?

bearbeitet von Viator

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Wenn du eine tollste Frau erwischt merkst du relativ schnell, ob du irgendwann mal Kinder haben möchtest. Da du dir einen Kopf machst, ist dir scheinbar noch keine passende Frau über den Weg gelaufen. Lass das mit den Existenzängsten. Kinder brauchen nicht viel materielles um glücklich zu sein.

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Ging mir ähnlich, konnte mir das bis vor meiner jetzigen LTR auch nicht vorstellen bzw. war unsicher. Dann hab ich meine LTR kennengelernt und irgendwann kam das Thema auf. Da habe ich mir das erste Mal wirklich Gedanken gemacht und kam zum Schluss, dass ich mir MIT IHR eine Familie gründen vorstellen konnte. Auch jetzt sehe ich manchmal eher die schwierigen Aspekte einer Familiengründung (Verzicht, Prioritätensetzung, emotionale Herausforderung, Auswirkungen auf Beziehung etc.), aber immer mehr auch die schönen. Ich denke auch, die wirklich schönen, emotionalen Momente kannst du erst erfahren, wenn du Kinder hast. Mittlerweile freue ich mich, irgendwann in den kommenden Jahren mit meiner LTR eine Familie zu gründen 🙂 (Auch wenn mir bewusst ist, dass eine Beziehung aus xy Gründen auch wieder zu Ende gehen kann). Das gibt unserer Beziehung nochmals ein wenig mehr Tiefe, Verbundenheit und Verbindlichkeit und fühlt sich auch wie ein gemeinsames Projekt an, was es ja auch ist, auch wenn momentan noch nicht aktuell.
Wenn ich auf all meine Verflossenen zurückblicke, wird mir mittlerweile auch klar, wieso ich a) lange keine Kinder wollte und b) mir mit diesen Verflossenen keine vorstellen konnte.
Hätte ich meine LTR nicht getroffen, dann wäre ich wohl immer noch im Zustand des Unsicher-Seins oder Eher-Nein.

Ich denke, das Thema Familie hängt also auch von der betreffenden Frau ab, ob du dir das vorstellen (mit ihr) kannst oder nicht.

bearbeitet von Jiggaone
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Vielen Dank schon mal für die ganzen Antworten! 

Ich habe es halt jetzt öfters schon erlebt, dass die Damen schon beim ersten oder zweiten Date wissen wollten, ob ich Kinder haben möchte. Manchmal wird das sogar schon vor dem Date abgeklopft. Das scheint mittlerweile eine Art Kriterium zum Aussortierten zu sein. 

Habt ihr denn von Anfang an der Frau kommuniziert, dass ihr Kinder haben möchtet? Bzw. wenn sie euch danach gefragt hat? Ich habe bisher den Eindruck, wenn ich als Mann bei der Frage nach Kindern sage, dass ich mir da noch Unsicher bin, dass ich dann schon ziemlich schnell "aussortiert" werde. Besonders bei Frauen die über 33 sind. Ist ja auch irgendwo nachvollziehbar, sie möchten ja auch planen und wissen, ob das Zukunft hat, es tickt ja die biologische Uhr.

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Kinder stellen dein Leben komplett auf den Kopf. Das Leben ändert sich völlig. Man ist in seiner Freiheit natürlich dann ziemlich eingeschränkt. Ich würde auf meinen Sohn allerdings im Leben nicht verzichten wollen. Ich wollte aber auch immer ein Kind. Wenn man sich da nicht sicher ist, würde ich da aber mittlerweile fast von abraten.

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vor 2 Stunden, Viator schrieb:

Vielen Dank schon mal für die ganzen Antworten! 

Ich habe es halt jetzt öfters schon erlebt, dass die Damen schon beim ersten oder zweiten Date wissen wollten, ob ich Kinder haben möchte. Manchmal wird das sogar schon vor dem Date abgeklopft. Das scheint mittlerweile eine Art Kriterium zum Aussortierten zu sein. 

Habt ihr denn von Anfang an der Frau kommuniziert, dass ihr Kinder haben möchtet? Bzw. wenn sie euch danach gefragt hat? Ich habe bisher den Eindruck, wenn ich als Mann bei der Frage nach Kindern sage, dass ich mir da noch Unsicher bin, dass ich dann schon ziemlich schnell "aussortiert" werde. Besonders bei Frauen die über 33 sind. Ist ja auch irgendwo nachvollziehbar, sie möchten ja auch planen und wissen, ob das Zukunft hat, es tickt ja die biologische Uhr.

HB: "Willst du auch mal Kinder??"
Viator: "Kommt auf die Frau drauf an 😉" und Themawechsel. 

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Lies das Buch "The Baby Dilemma: How to Confidently Decide Whether or Not to Have a Child and Feel Good About It" Ann Meredith. 

Gibt's wahrscheinlich auch auf Deutsch. Da geht man mehrere Gedankenexperimente durch. 

Hier sprechen z.B. einige davon, dass sie mit ner bestimmten Frau Kinder haben wollten. Aber was, wenn ihr euch mit Kindern trennt/scheiden lasst und euch hasst? Willst du dann immer noch Kinder, wenn du die Frau (und ggf. ihren neuen Partner) jede Woche zur Kindübergabe sehen musst? Oder wenn das Kind ein oder fünf Jahre alt ist und deine Partner stirbt, willst du dann immer noch Kinder als Mann, der dann alleinerziehender Vater in Vollzeit ist? Der vielleicht auf der Karriereleiter und beim Dating zurückstecken muss? 

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Gast

Ich war mir auch immer nicht sicher ob ich Kinder will. Ich hab es sein gelassen und bin bis jetzt immer noch sehr zufrieden mit dieser Entscheidung. 

Was ich aus meiner Erfahrung nicht empfehlen kann ist das von einer Frau abhängig zu machen. Ich habe den Hang mir Mädels mit narzisstischen Mustern zu suchen und genau bei denen immer das Gefühl gehabt das ich mir Kinder mit ihnen vorstellen könnte. Ich bin mittlerweile sehr froh das dass nie geklappt hat und ich heute mit so einer Frau Kinder großziehen muss. Natürlich unterliegt meine Antwort sehr stark meinem eigenen Bias, ich kann trotzdem empfehlen das in deine Überlegungen mit einzubeziehen. 

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Spannendes und nicht ganz einfaches Thema.

Also die Sorgen aus dem Eingangspost sind alle berechtigt und nachvollziehbar. Dass du dir darüber Gedanken machst zeugt aber auch von einer gewissen Reife.

Kenne das auch, dass Frauen Ü30 das Thema oft zu Beginn des Kennenlernens auf den Tisch legen. Törnt mich an der Stelle aber ziemlich ab, wenn ich das Gefühl habe, dass in erster Linie nach einem Samenspender gesucht wird. Biologische Uhr hin oder her. Bin auch der Meinung, dass zwischen dem ersten Date und dem Entschluss, ein Kind in die Welt zu setzen mal mindestens 1,5 - 3 Jahre liegen sollten. Also zumindest, wenn man nicht so viel Lust auf Umgangs- und Sorgerechtsstreiterein hat.

Finde es völlig okay, bei der Frage unsicher zu sein und es auch von der Partnerin abhängig zu machen, ob, oder ob nicht. Solltest dir da nicht selbst die Pistole auf die Brust setzen und Frauen, die das von Anfang an versuchen direkt aussortieren.

Anders wäre es, wenn du für dich entschieden hättest, auf keinen Fall ein Kind zu wollen - dann ist es nur fair von Anfang an mit offenen Karten zu spielen.

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vor 9 Stunden, Individualchaotin schrieb:

Lies das Buch "The Baby Dilemma: How to Confidently Decide Whether or Not to Have a Child and Feel Good About It" Ann Meredith. 
Super, danke für den Buchtip, werd ich mir zulegen!

Gibt's wahrscheinlich auch auf Deutsch. Da geht man mehrere Gedankenexperimente durch. 

Hier sprechen z.B. einige davon, dass sie mit ner bestimmten Frau Kinder haben wollten. Aber was, wenn ihr euch mit Kindern trennt/scheiden lasst und euch hasst? Willst du dann immer noch Kinder, wenn du die Frau (und ggf. ihren neuen Partner) jede Woche zur Kindübergabe sehen musst? Oder wenn das Kind ein oder fünf Jahre alt ist und deine Partner stirbt, willst du dann immer noch Kinder als Mann, der dann alleinerziehender Vater in Vollzeit ist? Der vielleicht auf der Karriereleiter und beim Dating zurückstecken muss? 
Naja, was die Zukunft bringt weiss man nie. Es gibt halt nie ne Garantie, dass alles genauso abläuft, wie man sich das vorstellt. Gerade mit Kind. Aber natürlich muss man solche Gedankengänge mit einfliessen lassen, denn wenn man sich für ein Kind entscheidet, dann mit allen Konsequenzen. Finde aber auch, dass man die positiven Aspekte genauso berücksichtigen sollte. Aber davon können vielleicht eher diejenigen hier, welche bereits Kinder haben, erzählen. Und auch was die Entscheidung gegen Kinder für Konsequenzen mit sich bringt. Kann sein, dass man das irgendwann auch mal bereut keine Kinder zu haben, eine eigene Familie vermisst, mit dem Thema täglich konfrontiert wird etc.
Alles hat seine Vor- und Nachteile.

 

vor 5 Stunden, Sam Stage schrieb:

Ich war mir auch immer nicht sicher ob ich Kinder will. Ich hab es sein gelassen und bin bis jetzt immer noch sehr zufrieden mit dieser Entscheidung. 

Was ich aus meiner Erfahrung nicht empfehlen kann ist das von einer Frau abhängig zu machen. Ich habe den Hang mir Mädels mit narzisstischen Mustern zu suchen und genau bei denen immer das Gefühl gehabt das ich mir Kinder mit ihnen vorstellen könnte. Ich bin mittlerweile sehr froh das dass nie geklappt hat und ich heute mit so einer Frau Kinder großziehen muss. Natürlich unterliegt meine Antwort sehr stark meinem eigenen Bias, ich kann trotzdem empfehlen das in deine Überlegungen mit einzubeziehen. 
Find ich sehr reflektiert und ehrlich von dir. Aber in dem Sinne hast du deine Entscheidung ja auch mit von der Frau bzw. deinen "Frauenmustern" abhängig gemacht....?
Ich finde auch, dass die Entscheidung nicht alleine von der Frau abhängig zu machen ist, aber es ist halt doch ein wichtiger Faktor.

 

bearbeitet von Jiggaone

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Genau mein Thema.

Ich wollte immer Kinder. Aber ich bin noch nie einem Mann begegnet, mit dem ich es wirklich umsetzen wollte und machen würde.

Ist irgendwie so eine enorme, lebensverändernde Entscheidung, da muss es schon der/ die Richtige sein. Und Beziehungen/ Menschen sind auch leider so unbeständig/ unzuverlässig.

Stelle mir deshalb zunehmend dieselbe Frage, ob ich wirklich Kinder möchte.

Ich würde mir dann auch einen komplett anderen Typ Mann als Partner wählen, wenn es nicht um eine gemeinsame Familie geht.

bearbeitet von Cece_P.

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vor 3 Minuten, Cece_P. schrieb:

Ich würde mir dann auch einen komplett anderen Typ Mann als Partner wählen, wenn es nicht um eine gemeinsame Familie geht.

Ist ein duhmer Plan. Versorger geht dir nach 2.5 Jahren auf die Eierstöcke, Trennung -> Scheiße für alle 3.

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vor 22 Minuten, Jingang schrieb:

Ist ein duhmer Plan. Versorger geht dir nach 2.5 Jahren auf die Eierstöcke, Trennung -> Scheiße für alle 3.

Weiß ich. Ist mir bewusst. Deshalb habe ich ja auch keine Kinder bisher und zweifel inzwischen daran überhaupt mal eine Familie zu gründen.

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Achso, noch ne kleine Ergänzung:

Wenn du in diesem Becken fischst, behalte das Thema Verhütung unbedingt und ausnahmslos in der eigenen Hand!

Ohne das verallgemeinern zu wollen, aber kenne selbst ein paar Mädels, bei denen die biologische Uhr lauter tickt als der Verstand.

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Gast

Habe ähnliche Gedanken wie der TE. Stecke in einem Alter in dem es heißt, entweder in den nächsten Jahren Kinder oder eben nie. Hab Kinder nie ausgeschlossen, aber mein Lebensstil und meine Kriterien haben eher das Gefühl in mir geweckt, dass ich wohl keine Kinder haben werde und der Wunsch danach war bisher immer ziemlich gering. Mittlerweile denke ich aber zumindest mehr darüber nach. Bin da aber leider auch zu viel Realist, weiß wie sich Beziehungen entwickeln können und wie schnell sich Dinge ändern. Und meine Horrorvorstellung wäre ein Kind mit einer Frau, mit der ich getrennt bin. 

Verfolge den Thread also interessiert weiter. Spannende Frage und vielleicht hat hier ja jemand Tipps um zu einer besseren Entscheidungsfindung zu kommen. 

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vor 44 Minuten, jerome86 schrieb:

Habe ähnliche Gedanken wie der TE. Stecke in einem Alter in dem es heißt, entweder in den nächsten Jahren Kinder oder eben nie. Hab Kinder nie ausgeschlossen, aber mein Lebensstil und meine Kriterien haben eher das Gefühl in mir geweckt, dass ich wohl keine Kinder haben werde und der Wunsch danach war bisher immer ziemlich gering. Mittlerweile denke ich aber zumindest mehr darüber nach. Bin da aber leider auch zu viel Realist, weiß wie sich Beziehungen entwickeln können und wie schnell sich Dinge ändern. Und meine Horrorvorstellung wäre ein Kind mit einer Frau, mit der ich getrennt bin. 

Verfolge den Thread also interessiert weiter. Spannende Frage und vielleicht hat hier ja jemand Tipps um zu einer besseren Entscheidungsfindung zu kommen. 

Kann dir von mir erzählen. Ich war bis vor ein paar Jahren der typische Typ, der sich keine Gedanken darüber machte, ob er Kinder will, weil ich a) selbst noch viel zu wenig gefestigt im Leben war, b) mich nicht einschränken lassen wollte (Stichwort Lebenstil), c) Kinder eher nervig fand und d) keine geeignete HB für das Projekt Familie in Aussicht hatte (obwohl ich mich in einer LTR befand). Ausserdem rechtfertigte ich meinen Zustand damit, dass man es "fühlen muss, Kinder zu wollen".
Ich war voll im Dating-Modus und es war klar für mich, dass das so ewig weitergehen konnte. Dann traf ich meine jetzige LTR und nach einer gewissen Zeit kam die Frage, ob ich mir Kinder vorstellen könne. ...
Nun denn, die LTR wars mir wert mich mal wirklich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Viele Typen zögern die Auseinandersetzung mit dem Thema Familie so lange raus, weil man als Mann ja "auch noch später Kinder kriegen kann", sprich keine biologische Grenze hat.

Ich führt viele Gespräche mit Freunden und Bekannten, die bereits Väter waren. Ehrlich und schonungslos. Ich hinterfragte, woher meine bisherigen (praktisch nur negativen) Glaubenssätze bezgl. Kinder herrührten und versuchte mich in der Fantasie als Vater und mit Familie mit meiner LTR vorzustellen.
Langsam aber gewiss freundete ich mich immer mehr mit dem Gedanken an, ein eigenes Kind zu haben.
Viele Väter sagten mir übrigens, dass sie "das Gefühl" erst hatten, als sie den kleinen Scheisser in den Armen hielten. Da wusste ausnahmslos jeder, dass es die richtige Entscheidung gewesen war, egal was danach kam. Das Leben habe ab da einfach nochmals ne andere Bedeutung, Tiefe und Wendung genommen, ob man das wolle oder nicht.
Am meisten geholfen hat mir auch die Frage, was für mich denn ein erfülltes Leben sei? Was ich die nächsten 40 Jahre gedenke zu tun und im Leben erreichen wolle abseits von Karriere?
Ausserdem half es mir auch bewusst zu werden, dass ich es anders tun kann als meine Eltern. Das Familienmodell, welches meine Eltern lebten war logischerweise am prägendsten aber nicht unbedingt der beste Prototyp. Meine LTR und ich bestimmen, wie wir es handhaben wollen.

Keine Ahnung ob dir das was hilft, schliesslich habe ich noch keine eigenen Kinder und habe deshalb gut reden. 😄

bearbeitet von Jiggaone
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Gast
vor 15 Minuten, Jiggaone schrieb:

Kann dir von mir erzählen. Ich war bis vor ein paar Jahren der typische Typ, der sich keine Gedanken darüber machte, ob er Kinder will, weil ich a) selbst noch viel zu wenig gefestigt im Leben war, b) mich nicht einschränken lassen wollte (Stichwort Lebenstil), c) Kinder eher nervig fand und d) keine geeignete HB für das Projekt Familie in Aussicht hatte (obwohl ich mich in einer LTR befand). Ausserdem rechtfertigte ich meinen Zustand damit, dass man es "fühlen muss, Kinder zu wollen".
Ich war voll im Dating-Modus und es war klar für mich, dass das so ewig weitergehen konnte. Dann traf ich meine jetzige LTR und nach einer gewissen Zeit kam die Frage, ob ich mir Kinder vorstellen könne. ...
Nun denn, die LTR wars mir wert mich mal wirklich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Viele Typen zögern die Auseinandersetzung mit dem Thema Familie so lange raus, weil man als Mann ja "auch noch später Kinder kriegen kann", sprich keine biologische Grenze hat.

Ich führt viele Gespräche mit Freunden und Bekannten, die bereits Väter waren. Ehrlich und schonungslos. Ich hinterfragte, woher meine bisherigen (praktisch nur negativen) Glaubenssätze bezgl. Kinder herrührten und versuchte mich in der Fantasie als Vater und mit Familie mit meiner LTR vorzustellen.
Langsam aber gewiss freundete ich mich immer mehr mit dem Gedanken an, ein eigenes Kind zu haben.
Viele Väter sagten mir übrigens, dass sie "das Gefühl" erst hatten, als sie den kleinen Scheisser in den Armen hielten. Da wusste ausnahmslos jeder, dass es die richtige Entscheidung gewesen war, egal was danach kam. Das Leben habe ab da einfach nochmals ne andere Bedeutung, Tiefe und Wendung genommen, ob man das wolle oder nicht.
Am meisten geholfen hat mir auch die Frage, was für mich denn ein erfülltes Leben sei? Was ich die nächsten 40 Jahre gedenke zu tun und im Leben erreichen wolle abseits von Karriere?
Ausserdem half es mir auch bewusst zu werden, dass ich es anders tun kann als meine Eltern. Das Familienmodell, welches meine Eltern lebten war logischerweise am prägendsten aber nicht unbedingt der beste Prototyp. Meine LTR und ich bestimmen, wie wir es handhaben wollen.

Keine Ahnung ob dir das was hilft, schliesslich habe ich noch keine eigenen Kinder und habe deshalb gut reden. 😄

Danke für deinen Einblick. Bin an einem ähnlichen Punkt wie du gerade. Du hast die Entscheidung aber ja schon mehr oder weniger getroffen, wie gehts da jetzt weiter bei dir? Plant ihr das Kind jetzt oder schaut ihr einfach mal was passiert? 

Bei mir ist es so, dass ich mal mindestens 1,5 -2 Jahre in einer LTR sein muss, bis das tatsächlich für mich in Frage kommen würde. Und da muss die Beziehung wirklich gut funktionieren und es darf keine Anzeichen dafür geben, dass das noch problematisch werden könnte. Meine längsten Beziehungen hatte ich aber in meinen 20igern (Über 5 Jahre und fast 4 Jahre) und jetzt in meinen 30igern eher kürzere Beziehungen (-6-18 Monate). Irgendwas ist da instabiler bei mir geworden, oder ich wählerischer, oder meine Partnerinnen, was auch immer. Genau kann ich es gar nicht sagen. Da ich aber schon viele Beziehungen hinter mir habe und schon mit sehr vielen Frauen im Bett war, oder kurze FBs hatte usw. hemmt mich da irgendwie auch meine Erfahrung dabei, Kinder zu bekommen. Ich hab da nicht mehr das naive "für immer zusammen sein" Denken. Also, schön wärs natürlich schon, aber die Realität sieht halt meist anders aus. 

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Gast
vor 1 Minute, jerome86 schrieb:

Danke für deinen Einblick. Bin an einem ähnlichen Punkt wie du gerade. Du hast die Entscheidung aber ja schon mehr oder weniger getroffen, wie gehts da jetzt weiter bei dir? Plant ihr das Kind jetzt oder schaut ihr einfach mal was passiert? 

Bei mir ist es so, dass ich mal mindestens 1,5 -2 Jahre in einer LTR sein muss, bis das tatsächlich für mich in Frage kommen würde. Und da muss die Beziehung wirklich gut funktionieren und es darf keine Anzeichen dafür geben, dass das noch problematisch werden könnte. Meine längsten Beziehungen hatte ich aber in meinen 20igern (Über 5 Jahre und fast 4 Jahre) und jetzt in meinen 30igern eher kürzere Beziehungen (-6-18 Monate). Irgendwas ist da instabiler bei mir geworden, oder ich wählerischer, oder meine Partnerinnen, was auch immer. Genau kann ich es gar nicht sagen. Da ich aber schon viele Beziehungen hinter mir habe und schon mit sehr vielen Frauen im Bett war, oder kurze FBs hatte usw. hemmt mich da irgendwie auch meine Erfahrung dabei, Kinder zu bekommen. Ich hab da nicht mehr das naive "für immer zusammen sein" Denken. Also, schön wärs natürlich schon, aber die Realität sieht halt meist anders aus. 

Das trifft mehr oder weniger 1 zu 1 auch auf mich zu. 

Ich wollte früher immer Kinder haben, bin mittlerweile aber an dem Punkt angekommen, dass ich eigentlich keine mehr will. Allerdings ist da schon noch dieser Gedanke im Hirn etwas zu verpassen, das man nicht mehr nachholen kann. Und der Punkt mit dem tieferen Sinn im Leben gibt mir auch zu denken. Leben ohne Kinder ist schon geil, man kann machen was man will, hat genug Schekel zur Verfügung und so. Aber irgendwie fehlt halt schon der tiefere Sinn ein wenig manchmal.

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Ich würd noch 2 machen, wollte aber schon immer welche. Aber nur mit der gleichen Frau, steh ned so auf Patchwork wie der Hexenmeister Busnitch

bearbeitet von DirtyRabbit

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vor 1 Stunde, jerome86 schrieb:

Danke für deinen Einblick. Bin an einem ähnlichen Punkt wie du gerade. Du hast die Entscheidung aber ja schon mehr oder weniger getroffen, wie gehts da jetzt weiter bei dir? Plant ihr das Kind jetzt oder schaut ihr einfach mal was passiert? 
Das Thema ruht im Moment und hat momentan keine Priorität. Es ging dazumals mehr um die Grundsatzdiskussion. Wenn, dann in 2-3 Jahren nochmals schauen, wenn wir dann noch zusammen und zufrieden sind.

Bei mir ist es so, dass ich mal mindestens 1,5 -2 Jahre in einer LTR sein muss, bis das tatsächlich für mich in Frage kommen würde. Und da muss die Beziehung wirklich gut funktionieren und es darf keine Anzeichen dafür geben, dass das noch problematisch werden könnte.
Ich bin mit meiner LTR ca. 2 Jahre zusammen. Wenn das in 2-3 Jahren noch immer stabil ist, haben wir eine solide Basis würde ich meinen. Wie wir dann als Paar mit einem Kind harmonieren, funktionieren etc. steht aber nochmals auf einem anderen Blatt, das weisste halt auch nie im voraus. Aber du hast schon recht, vernünftiges Screening ist da das A und O. Und ich achte heute auch auf andere Eigenschaften als noch vor 10 Jahren. Da war der Körperbau und die Passung beim Sex das Wichtigste 😄 Ist es heute immer noch, aber ich schau mir die LTR heuteviel genauer an, wie sie in Stresssituationen reagiert, wie sie in den Ferien in einem fremden Land mit Unvorgesehenem umgeht, wie aktiv sie allgemein im Leben ist, ob sie generell eine aktive oder eher passive Person ist, ob sie Verantwortung übernehmen kann, ob sie mir auch mal Gegensteuer geben kann, wie sie mit Meinungsverschiedenheiten umgeht, ob man mit ihr Kompromisse eingehen kann, wie abgelöst sie von ihrer Ursprungsfamilie ist usw.usf.
Meine längsten Beziehungen hatte ich aber in meinen 20igern (Über 5 Jahre und fast 4 Jahre) und jetzt in meinen 30igern eher kürzere Beziehungen (-6-18 Monate). Irgendwas ist da instabiler bei mir geworden, oder ich wählerischer, oder meine Partnerinnen, was auch immer. Genau kann ich es gar nicht sagen. Da ich aber schon viele Beziehungen hinter mir habe und schon mit sehr vielen Frauen im Bett war, oder kurze FBs hatte usw. hemmt mich da irgendwie auch meine Erfahrung dabei, Kinder zu bekommen. Ich hab da nicht mehr das naive "für immer zusammen sein" Denken. Also, schön wärs natürlich schon, aber die Realität sieht halt meist anders aus.
Für Kinder muss man auch nicht "für immer" zusammen sein. Die ersten 10-15 Jahre wären cool, ja, aber dieses Denken von wegen "das ist die Eine und Letzte" setzt unnötigen Druck auf. Lässt mich auch in der Beziehung entspannter sein, wenn ich mir/uns da nicht zuviel Druck aufsetze, was sich wiederum auf die generelle Attraktivität auswirkt usw. Ausserdem: Nicht eine Trennung an und für sich ist schlecht (für das Kind), sondern die Art und Weise der Trennung. Du kannst Kinder vor der Welt da draussen/der Realität nicht schützen. Und dazu gehören manchmal eben auch Trennungen.

 

bearbeitet von Jiggaone
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Gast
vor 2 Minuten, Easy Peasy schrieb:

Also ist dein Leben erstmal sinnfrei.
Wenn dein Leben per se sinnfrei ist. Dann ist das deiner Kind ebenso sinnfrei. Oder?
Die meisten Leute produzieren nur irgendnen weiteren Dude, der die A3 verstopft, oder dank falscher Hautfarbe im Mittelmeer ersäuft.
Oder machst du jemanden wichtiges, der die Menschheit ins Licht führen wird?

Also, deinem Kommentar nach zu schließen wirst du bestimmt keinen Einstein zur Welt bringen. 

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vor 16 Minuten, jerome86 schrieb:

Also, deinem Kommentar nach zu schließen wirst du bestimmt keinen Einstein zur Welt bringen. 

Das ist eh reichlich unwahrscheinlich.
Genetisch durchaus drin ansich. Aber zu nem Jahrhundertgenie gehört auch´n gewisser Wahn, sich lang genug in eine Sache zu verbeißen.
Daran hapert´s imo schon eher. Insbesondere in einer Wohlstandgesellschaft.
 

Worauf ich abstellte, war: Hinter diesem "Sinn", mit dem Menschen gern ihren Kinderwunsch begründen, steckt am Ende auch nur Ego.
Was total okay ist.
Einstein war übrigens der Überzeugung, man solle alles verstehen, was man benutzt. Technik z.B. Diesen Ansatz hat unsere High Tec Gesellschaft imo überholt. Kann man beim Thema "Kind(er) und warum"  jedoch noch immer anwenden.

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