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Moinsen,

Ich bin 23 Student, und wenn es um Frauen geht, absoluter Anfänger. Sex, Küssen oder ne Beziehung war bei mir noch nicht drin.

Einer meiner größten Probleme war immer das Frauen kennenlernen. Früher habe ich mich nie getraut, eine anzusprechen. Heutzutage klappt das schon besser, auch wenn ich jetzt nicht auf eine zugehen und sage: Du gefällst mir. 

Mein Sticking Point ist halt, dass ich nie genau weiß, ob eine Frau Interesse an mir hat. Ich Versuche immer irgendwie Anhaltspunkte im Gesagten zu finden oder dies an der Körpersprache abzuleiten. Bisher ohne Erfolg. Meine Gefühle einer Frau zu zeigen, davor hatte ich bisher zu viel Schiss, bzw. hatte ich dazu nie die perfekte Gelegenheit. Wo denn auch? Im Club/Bar bei ihren Freunden? Kommt komisch. Einfach so auf der Straße? Kommt einer sexuellen Belästigung gleich. 

Um meine Situation zu verdeutlichen: Ich und ein Kollege waren Silvester in Polen, Stettin. Am Abend trafen wir dann auf eine Traube voll Menschen. 3 aus Amerika und 4 aus Holland. Ich fand eine der 3 Holländerinnen nicht schlecht und versucht mit ihr ein bisschen Small Talk. Ich habe hier auch Mal versucht die Push und Pull Methode anzusätzen, aber mir Kamm das doch alles sehr Roboterartig vor. Haha. Leider blieb es halt beim Shit-chat. (Studium, Alter, Wohnort, Kuriosität zwischen Deutsch und Niederländisch) Keine Ahnung wie man das Gespräch in eine flirty Richtung treiben soll. Frage mich auch immer, sollte ich das überhaupt. Woran merke ich, das die andere Person damit einverstanden ist. Habe auch sonst noch nie gemerkt, das eine Frau überhaupt an mir Interesse hätte.

Habe halt kein Bock, dass mich jemand wegen sexueller Belästigung anzeigt. (Ist bis jetzt auch noch nie passiert, aber die Angst ist trotzdem.)

Meint ihr, ich soll Mal machen und sehe ich das zu verkopft oder gibt es irgendwie Strategien?

 

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Gast

Dir fehlt es anscheinend an einem gewissen Grundverständnis wie das zwischen Mann und Frau abläuft. Daher liest du dich erstmal wie folgt ein:

Du solltest auch mal nach der DiCarlo Eskalationsleiter hier im Forum suchen.

vor 21 Minuten, Der-Hamburger1999 schrieb:

Habe halt kein Bock, dass mich jemand wegen sexueller Belästigung anzeigt. (Ist bis jetzt auch noch nie passiert, aber die Angst ist trotzdem.)

Das streichst du bitte mal aus deinem Kopf. Wenn du dich nicht anstellst wie der letzte Depp und ihr gleich an die Titten oder zwischen die Beine packst, dann passiert das nicht.

vor 22 Minuten, Der-Hamburger1999 schrieb:

Meint ihr, ich soll Mal machen und sehe ich das zu verkopft oder gibt es irgendwie Strategien?

Das ist ganz gut, also einfach mal machen. Sonst wird es wie du es beschrieben hast sehr robotig und das will niemand. Try and Error gehört dazu, da mussten wir alle hier durch.

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vor 12 Minuten, Der-Hamburger1999 schrieb:

Meine Gefühle einer Frau zu zeigen, davor hatte ich bisher zu viel Schiss, bzw. hatte ich dazu nie die perfekte Gelegenheit. Wo denn auch? Im Club/Bar bei ihren Freunden? Kommt komisch. Einfach so auf der Straße? Kommt einer sexuellen Belästigung gleich. 

Mhm, zwei Gedanken zu deinen Einlassungen:

a) Was verstehst du unter „Gefühle zeigen“? Meinem - alltagssprachlichen - Verständnis nach machst du damit den zehnten Schritt vor dem ersten. Sprich: Keine gute Idee. Strange.

b) Wie du gedanklich von „Gefühle zeigen“ zur „sexuellen Belästigung“ gelangst, erschließt sich mir nicht. Wie sehr bist du in sozialen Interaktionen neben der Spur, dass du einen solchen Vorwurf oder gar eine Anzeige als wahrscheinlich einstufst? Oder bist du geistes- oder sozialwissenschaftlicher Student in Berlin oder was und bewegst dich in entsprechend „woken bubbles“?

Als very-LTR‘ler bin ich nun zwar bereits einige Jährchen weg vom Partner-Markt, aber nach meiner bescheidenen Einschätzung sitzt die Blockade hinter deiner Stirn.

 

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vor 1 Minute, kafkaesque schrieb:

Was verstehst du unter „Gefühle zeigen“? Meinem - alltagssprachlichen - Verständnis nach machst du damit den zehnten Schritt vor dem ersten. Sprich: Keine gute Idee. Strange.

Meine damit erstmal, nur der Frau meine Interesse an ihr zu zeigen. Vielleicht war meine Aussage "Gefühle zeigen" ein bisschen zu hoch ausgedrückt. Also sprich erstmal der Frau einen hint zu geben, dass sie mir gefällt und nicht ihr gleich zu sagen: "Ich liebe dich." 

vor 4 Minuten, kafkaesque schrieb:

Wie du gedanklich von „Gefühle zeigen“ zur „sexuellen Belästigung“ gelangst, erschließt sich mir nicht. Wie sehr bist du in sozialen Interaktionen neben der Spur, dass du einen solchen Vorwurf oder gar eine Anzeige als wahrscheinlich einstufst? Oder bist du geistes- oder sozialwissenschaftlicher Student in Berlin oder was und bewegst dich in entsprechend „woken bubbles“?

Ich bin Kulturwissenschaftler bzw. Student dieser Wissenschaft und ich bin auch in den "woken bubbles" unterwegs, hat aber jetzt nicht viel mit meinen Thema zu tun. 

Mir fehlt bei den Thema einfach das pacing. Bin ein bisschen autistisch veranlagt und bekomme das mit den sozialen Rhythmus einfach nicht so sehr gebacken. Kurz gesagt: Wenn ich etwas mache, mache ich ab und zu zu viel.

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vor 5 Minuten, Der-Hamburger1999 schrieb:

Wenn ich etwas mache, mache ich ab und zu zu viel.

Passiert dir das auch bei Freunden? Wie sieht's allgemein mit deinem sozialem Umfeld aus?

Dein erster Beitrag klingt jedenfalls so, als ob du ein sehr verschobenes Bild davon hast, was du gegenüber anderen Personen tun und nicht tun darfst. War das in anderen Situationen schon ein reales Problem für dich?

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vor 11 Minuten, Der-Hamburger1999 schrieb:

Ich bin Kulturwissenschaftler bzw. Student dieser Wissenschaft und ich bin auch in den "woken bubbles" unterwegs, hat aber jetzt nicht viel mit meinen Thema zu tun. 

Da möchte ich dir gepflegt widersprechen, das macht m.E. sogar eine Menge aus. Dazu gern mehr, wenn es dir hilft.

Ansonsten solltest du vielleicht noch angeben, was dein Ziel im Hinblick auf Frauen ist. Willst du in erster Linie Sex (mit wechselnden Partnerinnen) oder eher eine langfristige (monogame) Beziehung

Gerade bei Männern mit (mainstream-) widrigen Grundvoraussetzungen wie bei Autisten sehe ich da je nach Zielsetzung grundverschiedene Ansätze.

Inwieweit hast du dich hier schon eingelesen?

bearbeitet von kafkaesque
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vor 5 Minuten, Helmut schrieb:

Dein erster Beitrag klingt jedenfalls so, als ob du ein sehr verschobenes Bild davon hast, was du gegenüber anderen Personen tun und nicht tun darfst. War das in anderen Situationen schon ein reales Problem für dich?

So jein. Gab halt Situationen die sehr unangenehm waren. Wo ich bei einer Projekt-Partnerin ein paar Witze zu viel über ihre Abstammung gemacht habe (Thüringen-ostdeutschland) und sie das nicht so geil gefunden hat oder eben mit Menschen in Bars gesprochen habe und ich ein Monolog über China gehalten habe, was keinen interessiert hat. Zwar kleine Dinge, die sich aber und zu vollziehen.

 

vor 8 Minuten, Helmut schrieb:

Passiert dir das auch bei Freunden? Wie sieht's allgemein mit deinem sozialem Umfeld aus?

Eher nicht. Habe ein nicht so großes Umfeld, und die 5-6 Freunde die ich habe sind eher Nerds im Bereich Gaming, Politik, Kunst und Klettern.

Zudem muss ich sagen, dass ich sehr an informativen Gesprächen interessiert bin und nicht so an persönlichen. Da bin ich eher rational 

 

vor 6 Minuten, kafkaesque schrieb:

Da möchte ich dir gepflegt widersprechen, das macht m.E. sogar eine Menge aus. Dazu gern mehr, wenn es dir hilft.

Klar gerne, würde mich interessieren.

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vor 11 Minuten, kafkaesque schrieb:

Ansonsten solltest du vielleicht noch angeben, was dein Ziel im Hinblick auf Frauen ist. Willst du in erster Linie Sex (mit wechselnden Partnerinnen) oder eher eine langfristige (monogame) Beziehung

Gerade bei Männern mit (mainstream-) widrigen Grundvoraussetzungen wie bei Autisten sehe ich da grundverschiedene Ansätze.

Inwieweit hast du dich hier schon eingelesen?

Ziel ist bei mir eine Monogame Beziehung. Sex mit mehreren Frauen ist natürlich auch nice, wäre mir aber zu viel ;). 

Alles mit Innergame und kaum was anderes bis jetzt.

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vor 35 Minuten, Der-Hamburger1999 schrieb:

So jein...
...
Zwar kleine Dinge, die sich aber und zu vollziehen. 

Ist das mit dem Autismus eine echte Diagnose, oder Selbstbeschreibung? Von dem was du erzählst, klingt da noch nix raus was nicht jedem anderen auch mal passieren könnte.

Aus meiner Sicht solltest du üben/Erfahrungen sammeln, was in deiner Gesellschaft gegenüber anderen Menschen möglich und akzeptabel ist. Hast du da einen Kumpel, der das besser kann als du? Kriegst du Kontakt zu anderen Leuten aus dem Forum? Wie kannst du das lernen? Improv-Theater? Soziale Gruppen? Was fällt dir dazu ein?

Weil, dein Ansatz zuerst auf alle Arten von überdeutlichen Signalen zu warten, der ist echt mühsam und furchtbar verkopft. Solange du dir selbst Grenzen setzt, die 500% enger sind als was andere Menschen als nötig empfinden, machst du dir das Leben echt schwer.

Also, wie kannst du besser ein Gefühl dafür entwickeln, was sozial okay ist?

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vor 2 Minuten, Helmut schrieb:

Ist das mit dem Autismus eine echte Diagnose, oder Selbstbeschreibung? Von dem was du erzählst, klingt da noch nix raus was nicht jedem anderen auch mal passieren könnte.

Nein, ich bin zwar wegen etwas anderen in Therapie, mein Therapeut meinte aber, das ich auf den Spektrum liege (wenn auch nur leicht)

 

vor 3 Minuten, Helmut schrieb:

Also, wie kannst du besser ein Gefühl dafür entwickeln, was sozial okay ist?

Ich hätte gesagt einfach ausprobieren und vielleicht auch andere Freunde suchen. Hart gesagt, aber mit den Jungs kommst du selten unter neue Leute. Bin auch selber öfters Solo klettern, habe auch schon überlegt dort neue Leute kennenzulernen, ist aber mit der Norddeutschen Art schwierig und irgendwie kommt das Männer ansprechen auch schwul rüber haha. Was würdest du mir den Raten

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vor 53 Minuten, kafkaesque schrieb:

Da möchte ich dir gepflegt widersprechen, das macht m.E. sogar eine Menge aus. Dazu gern mehr, wenn es dir hilft.

Das interessiert mich jetzt 🤣

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vor 2 Stunden, Der-Hamburger1999 schrieb:

Also sprich erstmal der Frau einen hint zu geben, dass sie mir gefällt

Überraschung! Alleine dadurch, dass du sie ansprichst, hast du ja schon verraten, dass du Interesse hast. Dazu muss also gar nichts mehr gesagt werden. Und verhindern kannst du es auch nicht. Du sprichst sie ja an. 😊

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vor 2 Stunden, Der-Hamburger1999 schrieb:

Nein, ich bin zwar wegen etwas anderen in Therapie, mein Therapeut meinte aber, das ich auf den Spektrum liege (wenn auch nur leicht)

Haste mit deinem Therapeuten schon mal über deine Angst gesprochen, "zuviel zu machen"? Was meint der dazu?

vor 2 Stunden, Der-Hamburger1999 schrieb:

Was würdest du mir den Raten

Dir Leute suchen, die das schon halbwegs können, und denen mal zusehen wie direkt sie sind.

Du kannst dir auch einen Standard-Spruch stricken, und den dann verwenden. Was könntest zu denn z.B. einer Frau auf der Straße oder im Club sagen?

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vor 1 Stunde, Helmut schrieb:

Was könntest zu denn z.B. einer Frau auf der Straße oder im Club sagen?

"Kennen wir uns?" oder irgendwas banales Fragen, nach ne Richtung und sowas hätte ich jetzt gesagt.

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vor 39 Minuten, Der-Hamburger1999 schrieb:

"Kennen wir uns?" oder irgendwas banales Fragen, nach ne Richtung und sowas hätte ich jetzt gesagt.

Wie genau hilft dir der Satz, dass du mit ihr ins flirten kommst, bzw. dein Interesse klar machst? Wie vermeidest du, wenn du nach einer Richtung fragst, das es wieder nur Blabla wird?

Lies dich hier mal durch, das Forum ist voller Beispiele wie man Frauen anspricht, oben wurde dir schon ein konkreter Link gegeben.

Ich glaub aber ehrlich gesagt, dass du in deiner Wahrnehmung von Interaktionsmöglichkeiten, oder darin wie man es dir "beigebracht" hat, ein tieferes Problem hast.

Siehe:

vor 6 Stunden, Der-Hamburger1999 schrieb:

Kommt einer sexuellen Belästigung gleich. 
...
Frage mich auch immer, sollte ich das überhaupt. Woran merke ich, das die andere Person damit einverstanden ist.
...
Habe halt kein Bock, dass mich jemand wegen sexueller Belästigung anzeigt.

Ich mein: Du bist in einem Alter, wo Studienkollegen von dir ziemlich betrunken auf irgendwelchen Parties irgendwelche Mädels mit dümmsten Sprüchen und teils auch einfach körperlich anmachen (vor allem wenn diese Mädels auch ziemlich betrunken sind). Du hast bereits Angst, wenn du einer Frau sagst "Du gefällst mir, gehen wir mal was trinken?" das dies sexuelle Belästigung darstellt.

Deshalb mein Rat: Sprich da mit deinem Therapeuten drüber. Der kann dir wahrscheinlich wesentlich besser und persönlicher helfen, diese schiefe Wahrnehmung zu korrigieren.

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vor 12 Stunden, Helmut schrieb:

Du bist in einem Alter, wo Studienkollegen von dir ziemlich betrunken auf irgendwelchen Parties irgendwelche Mädels mit dümmsten Sprüchen und teils auch einfach körperlich anmachen (vor allem wenn diese Mädels auch ziemlich betrunken sind). Du hast bereits Angst, wenn du einer Frau sagst "Du gefällst mir, gehen wir mal was trinken?" das dies sexuelle Belästigung darstellt.

Ja stimmt, daneben muss ich aber auch evtl. sagen, dass mein offline-soziales Leben eher bescheiden aussieht und das solche betrunkenen Erfahrungen auch eher die Seltenheit bei mir waren. Weshalb ich auch erstmal überlegt habe, neue Menschen kennenzulernen. Die Frage ist nur wie? Bin oft Solo Bouldern und sehe oft andere Gruppen, wo ich gerne dazustoßen würde. Jetzt aber einfach so dazuzustoßen könnte ich mir nicht vorstellen. Eigentlich ja perfekter Ort

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vor 4 Stunden, Der-Hamburger1999 schrieb:

Ja stimmt, daneben muss ich aber auch evtl. sagen, dass mein offline-soziales Leben eher bescheiden aussieht und das solche betrunkenen Erfahrungen auch eher die Seltenheit bei mir waren. Weshalb ich auch erstmal überlegt habe, neue Menschen kennenzulernen. Die Frage ist nur wie? Bin oft Solo Bouldern und sehe oft andere Gruppen, wo ich gerne dazustoßen würde. Jetzt aber einfach so dazuzustoßen könnte ich mir nicht vorstellen. Eigentlich ja perfekter Ort

Probier es generell doch einfach mit Ehrlichkeit statt dir vorher einen Kopf drüber zu machen, was andere denken würden/könnten.

Wenn du eine Frau auf der Straße siehst die dir gefällt, dann spricht nichts dagegen einfach hinzugehen und zu sagen "Hey, sorry dass ich störe. Aber du bist mir gerade aufgefallen und ich frage mich, ob du mal Lust hast mit mir einen Kaffee zu trinken und ein bisschen zu quatschen". Fertig aus. (Oder mach es indirekt, dazu gibt's genug Tipps hier im Forum)

Neue Leute/Männer kennenlernen kommt auch nicht schwul rüber. Wenn du jemanden alleine oder eine Gruppe beim Bouldern siehst kannst du auch hier sagen "Moin, bin alleine hier aber in der Gruppe macht es bestimmt mehr Spaß. Wäre es okay, wenn ich ein bisschen bei euch mitmache?" 

In beiden Fällen ist das Worst Case Szenario ein "Nein, keinen Bock drauf". Mehr kann nicht passieren.

bearbeitet von bbtrp
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vor 4 Stunden, bbtrp schrieb:

Probier es generell doch einfach mit Ehrlichkeit statt dir vorher einen Kopf drüber zu machen, was andere denken würden/könnten.

So sehe ich das auch. Sich irgend einen coolen Spruch auszudenken macht die ganze Sache für dich nur kompliziert. 
 

Einfach hin (aber so das sie dich kommen sieht) und dann genau das sagen was du sagen möchtest. 
 

„Hey, ich habe dich gerade gesehen und du machst einen sympathischen/ attraktiven Eindruck auf mich. Ich würde dich gerne kennenlernen, ich bin XXX“

Packe da auch noch manchmal „Hey, das ist sicherlich ungewöhnlich aber“

1) Ehrlich

2) Verletzlich/ Offen da dich bereiterklärst verletzt / abgelehnt zu werden. 
 

Oder ab Situationsbezogen. Beispielsweise in einer Buchhandlung etc. 

Wenn sie dich attraktiv findet ist es auch egal was du als Opener sagst (mMn). Der Hauptpunkt ist ohnehin es erst mal hin zu bekommen eine Frau anzusprechen und Interesse zu bekunden. 

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Am 3.1.2023 um 20:45 , Mrlucky schrieb:

Das interessiert mich jetzt 🤣

Ich versuche nur, das Problem des Fragestellers aus allen möglichen Perspektiven zu beleuchten ;-)

Kurz: Der Fragesteller steht im Vollzeitstudium und Campusleben vermutlich unter Dauerberieselung, sodass er sich als Mann bereits selbst unter Generalverdacht stellt, ein „Täter“ zu sein, hat vielleicht unter Kommilitoninnen bereits derartige Äußerungen gehört oder ihre Reaktionen beobachtet.

Er ist mit Theorien, Ideen, Ansichten konfrontiert, die in seinem Umfeld eine völlig andere Präsenz und Stellenwert haben als für den Rest der Gesellschaft und kann dies aufgrund mangelnder Erfahrung im Umgang mit Frauen nicht einordnen.

Lang: Mir geht es nur darum, dass im Umfeld des Fragestellers durch kritische Auseinandersetzung ein Bewusstsein geschaffen wird für gesellschaftliche Zustände und Prinzipien, gängige Dynamiken auch zwischen Männern und Frauen infrage gestellt oder verurteilt werden und dergleichen.

Durch Schlagbegriffe wie „catcalling“, „rape culture“, Aktionismus usw. haben solche Phänomene in bestimmten universitären Sphären eine völlig andere Präsenz als für „Otto Normalbüger/in“.

Daher kann ich mir gut vorstellen, dass jemand der sozial unbeholfen ist und als autistische Person dazu neigt, Regeln strikt zu befolgen und wörtlich zu nehmen, was nicht wörtlich zu nehmen ist, solche ja doch „Nischen-Meinungen“ zu generalisieren, insgesamt handlungsunfähig wird — zumal die Kritiker/innen selbst ja keine alltagsrelevanten, „safen“ Datingratschläge präsentieren ;-)

Fazit: Ihm fehlt es damit - zugespitzt gesagt - neben all dem „Du darfst als Mann nicht…“ an positivem Handlungsspielraum und sieht (noch) nicht, dass das Spektrum der zwischenmenschlichen Interaktion mehr bietet als „Liebe gestehen“ und „sexuelle Belästigung“.

bearbeitet von kafkaesque
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Am 3.1.2023 um 19:51 , kafkaesque schrieb:

Da möchte ich dir gepflegt widersprechen, das macht m.E. sogar eine Menge aus. Dazu gern mehr, wenn es dir hilft.

Ansonsten solltest du vielleicht noch angeben, was dein Ziel im Hinblick auf Frauen ist. Willst du in erster Linie Sex (mit wechselnden Partnerinnen) oder eher eine langfristige (monogame) Beziehung

Gerade bei Männern mit (mainstream-) widrigen Grundvoraussetzungen wie bei Autisten sehe ich da je nach Zielsetzung grundverschiedene Ansätze.

Inwieweit hast du dich hier schon eingelesen?

Sehe ich auch so. Er befindet sich in einer toxischen Umgebung und ist an das Gift gewöhnt. Da hilft meist nur ein Neustart oder der Sprung ins kalte Wasser. Raus da sag ich nur !

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vor 7 Stunden, kafkaesque schrieb:

Der Fragesteller steht im Vollzeitstudium und Campusleben vermutlich unter Dauerberieselung, sodass er sich als Mann bereits selbst unter Generalverdacht stellt, ein „Täter“ zu sein, hat vielleicht unter Kommilitoninnen bereits derartige Äußerungen gehört oder ihre Reaktionen beobachtet.

Jein, es gibt politische Strömungen der Third Wave feminism die natürlich diese Ideologie des bösen Mannes antreiben. Anderseite muss aber auch gesagt werden, dass innerhalb der Wissenschaftlichen Lehre dieser Tenor kaum zu Wort kommt.

 

vor 7 Stunden, kafkaesque schrieb:

Er ist mit Theorien, Ideen, Ansichten konfrontiert, die in seinem Umfeld eine völlig andere Präsenz und Stellenwert haben als für den Rest der Gesellschaft und kann dies aufgrund mangelnder Erfahrung im Umgang mit Frauen nicht einordnen

Absatz 1-5, stimme ich dir zu. Der Rest ist ne Gewagte These. Wenn ich Sozialtheorien nicht in einen realistischen Kontext verstehen könne, bräuchte ich nicht studieren. 😉

 

vor 7 Stunden, kafkaesque schrieb:

Durch Schlagbegriffe wie „catcalling“, „rape culture“, Aktionismus usw. haben solche Phänomene in bestimmten universitären Sphären eine völlig andere Präsenz als für „Otto Normalbüger/in

Solche Schlagbegriffe finden wohl eher in politischen Diskursen statt, als in den wissenschaftlichen Debatten der "Gender Studies".

 

vor 7 Stunden, kafkaesque schrieb:

Daher kann ich mir gut vorstellen, dass jemand der sozial unbeholfen ist und als autistische Person dazu neigt, Regeln strikt zu befolgen und wörtlich zu nehmen, was nicht wörtlich zu nehmen ist, solche ja doch „Nischen-Meinungen“ zu generalisieren, insgesamt handlungsunfähig wird — zumal die Kritiker/innen selbst ja keine alltagsrelevanten, „safen“ Datingratschläge präsentieren 

Mir kommt beim Lesen so langsam der Gedanke in den Kopf, dass hier zwei komplett verschiedene Sachverhalte (wissenschaftliche und politische Inhalte) in einen Topf geworfen werden. 

Dennoch, auch wenn ich mich dieser politischen Ideologie zum gewissen Teil distanziere, so bin ich doch ein bisschen von dieser betroffen. 

Danke übrigens für deine Kurze Analyse 

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vor 2 Minuten, Der-Hamburger1999 schrieb:

Jein, es gibt politische Strömungen der Third Wave feminism die natürlich diese Ideologie des bösen Mannes antreiben. Anderseite muss aber auch gesagt werden, dass innerhalb der Wissenschaftlichen Lehre dieser Tenor kaum zu Wort kommt.

 

Absatz 1-5, stimme ich dir zu. Der Rest ist ne Gewagte These. Wenn ich Sozialtheorien nicht in einen realistischen Kontext verstehen könne, bräuchte ich nicht studieren. 😉

 

Solche Schlagbegriffe finden wohl eher in politischen Diskursen statt, als in den wissenschaftlichen Debatten der "Gender Studies".

 

Mir kommt beim Lesen so langsam der Gedanke in den Kopf, dass hier zwei komplett verschiedene Sachverhalte (wissenschaftliche und politische Inhalte) in einen Topf geworfen werden. 

Dennoch, auch wenn ich mich dieser politischen Ideologie zum gewissen Teil distanziere, so bin ich doch ein bisschen von dieser betroffen. 

Danke übrigens für deine Kurze Analyse 

Du kannst dir nur selbst helfen…..

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Am 3.1.2023 um 20:03 , Der-Hamburger1999 schrieb:

Ziel ist bei mir eine Monogame Beziehung. Sex mit mehreren Frauen ist natürlich auch nice, wäre mir aber zu viel ;). 

Alles mit Innergame und kaum was anderes bis jetzt.

Bei einer monogamen, vermutlich langfristig angelegten Beziehung ist es meiner Ansicht nach enorm wichtig, sich bereits am Anfang in der Kennenlernphase nicht zu arg zu verstellen und eigene Grenzen auszuloten — und vor allem zu wahren. Passung zwischen den Partnern ist hier das Zauberwort, dazu müssen beide aufmerksam & kritisch „screenen“.

Da du vorhast, länger mit derselben Partnerin zusammen zu sein und Zeit zu verbringen, würde ein ständiges Verbergen (sog. „Masking“) deiner autistischen Eigenschaften (bspw. soziale Unbeholfenheit, Ruhebedürfnis) je nach ihrer Ausprägung ein hohes Leid auf deiner Seite verursachen.

Die Beziehung wäre also keine leichte, freie, angenehme Bereicherung deines Lebens (was sie sein sollte), sondern eine zusätzliche Last.

Ich schrieb oben bereits, dass du mainstream-widrige Voraussetzungen mitbringst. Das tu ich auch, hab trotzdem meinen „Deckel“ gefunden. 

Mag länger dauern und die Auswahl mag begrenzter sein, aber das heißt nicht, dass man Abstriche machen muss. Man muss nur genauer hinsehen und damit rechnen, dass es öfter mal nicht passt.

Beschreibe doch einmal, wie sich deine „Symptome“ im Alltag äußern, dass dein Therapeut zu der Einschätzung der Spektrumszugehörigkeit gelangt ist, bevor das hier unnötig in eine Richtung driftet und deine Herausforderungen eigentlich woanders liegen.

Zur von mir angestoßenen Debatte über dein universitäres Umfeld nur noch so viel: Meine Überlegungen sind kein Essay und keine wissenschaftliche Arbeit. Nicht in erster Linie deine Studieninhalte sind von mir gemeint, sondern die Menschen auf dem Campus & Umgebung, die durch ihre — auch politische Betätigung oder Aktivismus — andere Filter haben, wenn sie durchs Leben gehen. Welchen Accounts folgen deine Kommilitoninnen in den sozialen Netzwerken? Make-up-Tutorials und High-Fashion-Accounts oder eher sowas wie „Was Tara sagt“? — Das ist eine rhetorische Frage und bedarf keiner ausführlichen Antwort.

 

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vor 5 Stunden, kafkaesque schrieb:

Beschreibe doch einmal, wie sich deine „Symptome“ im Alltag äußern, dass dein Therapeut zu der Einschätzung der Spektrumszugehörigkeit gelangt ist, bevor das hier unnötig in eine Richtung driftet und deine Herausforderungen eigentlich woanders liegen.

Das größte Symptom bei meinen autistischen Zügen ist wohl die Misinterpretation von Gestik und Mimik. Für mich sind viele Handlungen meiner Mitmenschen meistens immer feindlich gesinnt. Sprich, einer bei mir im Amt grüßt mich nicht: Da kommt gleich die Idee in meinen Kopf hoch, die andere Person hasst mich, obwohl sie mich auch einfach evtl. nicht gesehen hat. Ist leider manchmal schwierig da Menschen zu vertrauen, wenn dir deine Gedanken durch die falsche Interpretation verrückt spielen.

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