Zu weich, zuviel Mitleid?

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Hallo,

ich habe folgendes Problem bzw. Eigenschaft die mir mein Leben oftmals sehr schwer macht. Ich denke ich bin was gewisse Sachen angeht einfach zu weich und zu sentimental.

Zum Beispiel fällt es mir EXTREM schwer Schluss zu machen oder auch einfach nein zu sagen wenn eine Frau mich sehr mag und gerne mit mir in einer LTR wäre einfach ihr zu sagen dass es nicht geht.

Sie zu enttäuschen, ihr nein zu sagen zieht mich dann immer extrem runter obwohl ich weiß dass es für mich die absolut richtige Entscheidung war. Sie tuen mir dann oft so mega Leid und ich fühle mich dann so schlecht.

 

Geht das anderen auch so und was kann man dagegen tun?

Muss zu mir auch sagen dass wenn immer ich mit Frauen zu tun habe ich ihnen dann entweder KOMPLETT egal bin also absolut 0 Interesse da ist, auch nicht groß freundschaftlich oder aber sie mich dann aber quasi immer in eine LTR bekommen wollen.

Also ne Frau kennengelernt, man vögelt einfach mal ne Weile locker, und irgendwann verläuft es sich dann sowas kommt echt nie vor. Entweder immer dieses absolut 0% oder 100%

 

Teilweise habe ich auch mal eine LTR erfunden einfach in der Hoffnung dass die Frauen sich nicht soviel Hoffnung machen und es einfach nur als Abenteuer sehen und nicht als mehr..

Ich muss sagen ich bin jetzt zwar kein Modell aber würde schon sagen sehe etwas überdurchschnitt aus. Gesprächsführung ist bei mir aber eher unterdurchschnitt, fühle mich im Gespräch auch immer extrem unsicher. Empfinde reden auch eher als lästig. Es macht mir nicht wirklich Spaß, betrachte es mehr als notwendiges übel, gehe daher auch immer dann meist recht schnell zur Eskalation über um das ganze auf das nächste Level zu heben wo Reden dann weniger wichtig ist..Also ist wirklich auch immer der Part an der Verführung also das Reden bis zum ersten Sex/Kuss den ich versuche schnell abzuhandeln weil ich mich unsicher da fühle und auch merke dass da alles andere als meine Stärken sind...

bearbeitet von ChrisLau

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Einfache Übung zum locker werden:

Geh mal 1 Stunde oder so durch die Fußgängerzone. Jedes mal, wenn du von Bettlern/Unterschriftensammlern angesprochen wirst, sagst du deutlich "Nein." anstatt einfach so tun als hättest du sie nicht bemerkt. In 1 h müssten da ca. 5-10 solche Interaktionen zustande kommen. Du kannst für dich selbst beobachten, wie du mit jedem "nein" sicherer wirst.

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@ChrisLau

Statt Obdachlose gnadenlos abzulehnen – was aufgrund des Klassenunterschieds oft leichter fällt - nutzt man im Coachingbereich gern eine simplere Methode, die sich auch im Alltag gut anwenden lässt:

Fordere überall einen Rabatt.

Sag beim Lidl einfach: „Mensch, 38,24 … können wir uns auf 35 einigen?“ oder frag beim Bäcker, ob du noch zwei Scheiben Salami extra aufs Brötchen bekommst zum selben Preis.

Ziel ist nicht primär, tatsächlich einen Rabatt zu bekommen, sondern die Hemmung zu verlieren, eigene Wünsche und Forderungen auszusprechen. Wenn’s klappt, Bonus. Wenn nicht, auch gut – du lernst, mit Ablehnung umzugehen. Und das ist in fast jeder Lebenssituation nützlich.

Ja, am Anfang fühlt sich das „cringe“ an. Aber genau solche Übungen stärken dich – für Gehaltsverhandlungen, Diskussionen in Beziehungen, beim Autokauf oder wenn du mal einen Anzug samt 4 Hemden kaufst. Immer wenn etwas mehr Geld oder persönliches Interesse im Spiel ist, lässt sich oft mehr herausholen, als man denkt.

Ein wertvoller Nebeneffekt:

Du gewöhnst dich an ein klares „Nein“ deines Gegenübers – und lernst, es nicht persönlich zu nehmen. Viele denken, sie müssten üben, selbst „Nein“ zu sagen – aber dazu muss erst jemand etwas von dir wollen. Forderungen zu stellen ist daher aus meiner Sicht die bessere Trainingsgrundlage.

Letztlich geht es darum, deine Interessen offen zu kommunizieren – und zu ihnen zu stehen.

Nur so ins Blaue geraten: Wahrscheinlich hattest du in deiner Kindheit eine instabile Bezugsperson – oder hast mit Partnerinnen oder Freunden ungünstige Erfahrungen gemacht.

Deshalb kann es hilfreich sein, dich zu fragen: Wer hat mich abgelehnt, wenn ich nicht sofort „Ja“ gesagt habe? Wem musste ich immer genügen, um Liebe oder Aufmerksamkeit zu bekommen?

Wenn z. B. deine Mutter oft sagte: „Sei nicht wie die anderen Männer, die haben mich immer enttäuscht“, dann speicherst du unterbewusst ab: „Ich darf Frauen niemals enttäuschen – sonst verliere ich die wichtigste Liebe meines Lebens.“

Deshalb arbeite auf beiden Ebenen.

Introspektion – um zu verstehen, woher dieses Muster kommt und zu erkennen: Du bist nicht mehr 7, und die damaligen Bedingungen gelten heute nicht mehr.

Konfrontation im Alltag – indem du eigene Forderungen formulierst und gezielt Ablehnung erfährst, um deine emotionale Reaktion zu trainieren.

Das Ganze hat vermutlich erstmal weniger mit den Frauen zu tun, die du datest, als du denkst.

Aber wenn du da weiter bist, können Optionen helfen, nicht gleich bei der erstenbesten Frau all-in zu gehen. Das ist aber vermutlich Schritt zwei.

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