[Rhetorik] Emanzipation des Mannes - Stoffsammlung

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Hey Community,

aus gegebenen Anlass habe ich hier eine Frage der besonderen Art. Demnächst müssen wir unsere (fiktiven) Reden über ein frei gewähltes Thema präsentieren. Und da ich bald mit dem schreiben anfangen will, will ich mir noch ein paar Ideen zusammensuchen und da brauch ich eure Meinung.

Meine Rede geht über einen Begriff, den ich vor einiger Zeit mal so gehört hab, der sich aber anscheinend gar nicht so dahergeredet anhört:

Die Emanzipation des Mannes!

Und da würde mich eure Meinung interessieren:

Wie würdet ihr denn "typischen" Mann von heute emanzipieren?

Wie an die Frau von heute anpassen?

Was sind die zentralen Dinge, die sich beiderseits ändern müssen?

Schreibt mir was ihr denkt und bitte, wenn es geht, keine dahergesagten Thesen.

Danke für die Mithilfe ;) Ihr bekommt auch was von dem Applaus ab! :wacko:

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Ich habe jetzt leider keine schlauen Thesen dazu auf Lager.. Aber wenn du noch Zeit hast, würde ich dir dazu das Buch von "Sam Keen - Feuer im Bauch" empfehlen.

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Gast Lady

Schwieriges Thema.

Bevor du dazu übergehen kannst, Vorschläge zu machen, muss du nämlich die Begriffe und Schlagwörter definieren.

Was ist Emanzipation?

Was ist der Mann?

(das geht ja noch :wacko: )

Was ist der Mann von heute?

Was ist die Frau von heute?

Und hier beginnen auch schon die Schwierigkeiten.

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Schwieriges Thema.

Bevor du dazu übergehen kannst, Vorschläge zu machen, muss du nämlich die Begriffe und Schlagwörter definieren.

Was ist Emanzipation?

Was ist der Mann?

(das geht ja noch :wacko: )

Was ist der Mann von heute?

Was ist die Frau von heute?

Und hier beginnen auch schon die Schwierigkeiten.

Also zuerst mal solltest du alles auf unsere heutige Gesellschaft beziehen.

Dann guckst du, was ist damals in den 60-ern bei der Frauenemanzipation (von der Emanzipation will ich nämlich ausgehen) passiert und wie hat sich dadurch das Bild Frau-Mann verändert.

Und was ist der Mann...ach komm, hast du damit nicht schon genug Erfahrung? ;) Aber nagut, ich geh da auf eigene Erfahrungen hier aus der Umgebung...da laufen ja "Kerle" rum die lauthals danach betteln von einer Frau als Sklave genommen zu werden, ums mal zu übertreiben. :) Kurzum, die Heucheler, die Unterdrückten, die ganzen Heulsusen, denen es ja sooo schlecht geht und die NIE nach oben kommen. Leider die Vielzahl der hier lebenden Kerle. Der Wert (um den gehts mir hier) vom Manne (konkret bei den jungen Männern) ist niedergetrampelt. Und ich denke mal andere Orte können da bestimmt auch was von erzählen. Ich merk aber gerade, dass ich da noch gar nicht aufs Berufsleben eingehe...das sollte vielleicht auch rein. So, aber damit hab ich, denke ich, die Frage vom Mann von heute auch schon gut dargestellt.

Die Frau von heute...tja, da kann ich auch gerne ein Beispiele von hier nehmen. Teilweise beschweren sie sich maßlos was die Kerle für einen Mist fabrizieren, teilweise nutzen sie es ganz schön aus, nicht in Form, dass sie sich Getränke spendieren lassen, sondern bis zum letzten Reiz die Kameraden des Geschlechts auslachen und weiter zertrampeln. Die (auch jungen) Frauen hier nutzen ihre Macht also gut aus sag ich mal.

Gut, dass ich das hier schreibe, ich merke nämlich gerade, dass ich das ganze ziemlich aus meiner, jugendlichen Sicht halte (zuviel Jugendeinfluss), mal gucken wie ich das noch biege.

So, deine Meinung ist gefragt! ;)

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Gast Lady

Da meine Meinung gefragt wurde :-D :

Aber nagut, ich geh da auf eigene Erfahrungen hier aus der Umgebung...

Ok. Aber damit hast du kein Bild vom "heutigen Mann", gezeichnet, sondern deinen Eindruck von Männern deiner Umgebung beschrieben. Das ist an sich auch kein Problem, solange du auch in deiner Rede sagst, dass es sich um persönliche Beobachtungswerte handelt.

Kurzum, die Heucheler, die Unterdrückten, die ganzen Heulsusen, denen es ja sooo schlecht geht und die NIE nach oben kommen. Leider die Vielzahl der hier lebenden Kerle.

Das ist aber kein Männer-, sondern ein Gesellschaftsproblem. Die Frauen jammern doch wegen den gleichen Dingen. Keine Chance auf Arbeit oder Ausbildung, schlechtes Bildungssystem, Kluft zwischen Arm und reich, usw. Je nach Bundesland und der dazugehörigen Sozial-, und Bildungspolitik, sowie dem regionalen Arbeitsmarkt, wird eben tendenziell mehr oder weniger gejammert.

Die Frau von heute...tja, da kann ich auch gerne ein Beispiele von hier nehmen. Teilweise beschweren sie sich maßlos was die Kerle für einen Mist fabrizieren, teilweise nutzen sie es ganz schön aus, nicht in Form, dass sie sich Getränke spendieren lassen, sondern bis zum letzten Reiz die Kameraden des Geschlechts auslachen und weiter zertrampeln. Die (auch jungen) Frauen hier nutzen ihre Macht also gut aus sag ich mal.

Das sind auch wieder persönliche Beobachtungswerte.

Das tückische bei dem was du schreibst ist Folgendes:

Ich glaube dir wird es schwer fallen, objektiv zu bleiben. Du stellst eine Hypothese auf. Dann suchst du nach Argumenten die diese Hypothese bestätigen UND nach Argumenten die sie widerlegen.

Allerdings bemerkt man oft, dass nahezu ausschliesslich die Argumente aufgeführt werden, die die eigene Hypothese belegen und die anderen werden unter den Tisch fallen gelassen. Du würdest also vielleicht die erfolgreichen Männer und Frauen, im Beruf, sowie im Zwischenmenschlichen "vergessen".

Das ist zwar verständlich, aber dann ist das Referat nicht objektiv und hat somit das Ziel "der Mann/die Frau von heute" zu beschreiben, verfehlt.

Gut, dass ich das hier schreibe, ich merke nämlich gerade, dass ich das ganze ziemlich aus meiner, jugendlichen Sicht halte (zuviel Jugendeinfluss), mal gucken wie ich das noch biege.

Ich sehe das nicht als Problem. Du kannst deine Hypothese ja auf die Altersgruppe der Jugendlichen beziehen. Um dann ein objektives Referat hinzubekommen, könntest du dich auf Jugendstudien wie z.B. die Shell-Studie berufen. Natürlich kannst du die Ergebnisse der Studie, welche sich mit deiner aufgestellten These befassen, auch mit deinen Beobachtungen untermalen.

Aber so erhälst du ein objektiveres Bild als wenn du ausschliesslich deine persönlichen Beobachtungswerte heranziehst.

lg

Lady

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Hi,

nur ein paar Fragen von mir (die du nicht mir beantworten musst, sondern worüber du dir IMO selber klar werden solltest).

Meine Rede geht über einen Begriff, den ich vor einiger Zeit mal so gehört hab, der sich aber anscheinend gar nicht so dahergeredet anhört:

Die Emanzipation des Mannes!

Was ist denn deine These, die du vortragen willst? Gehst du davon aus, daß sich der Mann heute emanzipieren muß? Wie siehst du die Abhängigkeiten Emanzipation der Frau vs. des Mannes?

Zielst du eher auf Themen wie Wehrpflicht nur für den Mann, Praxis in der Sozialrechtssprechung (z.B. bei Sorgerechtsprozessen), Unsichtbarkeit des Mannes als Opfer (z.B. auch Gewalt durch Frauen an Männer) in der öffentlichen Darstellung, allgemeine Männerfeindlichkeit durch den Feminismus etc. ab oder eher auf sowas wie Frauenparkplätze oder die (hier bekannte) Schieflage bei den Beziehungen, die typischen "AFC-Vorstellungen" (z.B. daß mann nett und zuvorkommend sein muss und der Frau ihre Drinks zahlen, um anzukommen :-D ), männerfeindliche Werbung usw.?

Und da würde mich eure Meinung interessieren:

Wie würdet ihr denn "typischen" Mann von heute emanzipieren?

Wie an die Frau von heute anpassen?

Was sind die zentralen Dinge, die sich beiderseits ändern müssen?

Warum muß man den Mann an die Frau anpassen? Sollte nicht das Männerbild wieder allgemein positiver werden? Wie zeitgemäß ist heute noch männerfeindlicher Feminismus und gibt es überhaupt nicht-männerfeindlichen Feminismus?

(meine grundlegende Meinung ist, daß gleiche Rechte auch gleiche Pflichten implizieren. Insofern muss sich meiner Meinung nach bei den Frauen der Trend zur Übernahme von Verantwortung noch sehr viel mehr verstärken. Heute stellt sich das für mich noch eher so dar, daß sich die Damen nur die "Rosinen" rauspicken wollen, z.B. auch durch das Geschrei nach Quoten insbesondere bei den prestigeträchtigen Berufen)

Ein interessantes, aber auch sehr umfassendes Thema :spiteful:

t-rat

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Ach, es gibt doch gar nicht den Mann von heute. Wenn mir eine mit den "Männern von heute" käme, würde ich sie fragen, wie sie denn so sind? Und sie mit diesen höchstwahrscheinlichen unsinnigen Antworten hochnehmen.

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Emanzipation bedeutet :

"Emanzipation stammt von dem lateinischen emancipare: einen „Sklaven oder erwachsenen Sohn“ aus dem mancipium, der „feierlichen Eigentumserwerbung durch Handauflegen“, in die Eigenständigkeit zu entlassen."

Heißt also "Befreiung". Der Großteil unserer Gesellschaft sieht aber gar keinen Bedarf daran, Männer zu befreien, sondern nur die Frauen.

Ich würde evtl. anders ansetzen:

Was hat die Emanzipation der Frauen für nachteile für Mäönner gegenüber Frauen erbracht? Was wurde generell vergessen? Wie äußeert sich Feministischer Sexismus?

Beispiele dafür wären Wehrdienst/Zivildienst, "Frauenquote" im Berufsleben, Frauenbeaufragte (Neudeutsch: Gleichstellungsbeauftragte, ein Posten, der dennoch ausschließlich für Frauen vorgesehen ist), akzeptanz von alleinerziehenden Männern etc.

Denn eines wird leider viel zu oft vergessen: Gleichberechtigung bedeutet auch Gleichverpflichtung.

Bei diesem Thema musst du aber ungeheuer auf fomulierungen achten. Ich habe im Unterricht (glaube Politik ml mi meiner Lehrerin darüber diskutiert, ob Feminismus diskreminierend gegenüber Männern ist und inwiefern Männer un unserer Emanzipierten Gesellschaft benachteiligt sind.

Sie hat mir jedes Wort im Mund herumgereht, mir eine 6 im mündlichen für den tag eingeagen und mir gedroht, mit der Schulleitung zu reden, weil ich mich angeblich Sexistisch geäußert hätte.

Mein Wortzlaut, auf den sie so angesprungen ist:

"Der Verdacht liegt nahe, dass einige Feministinnen lediglich die positiven aspekte der Gleichberechtigung fordern, die Negativen jedoch konsequent ausschließen. Im Prinzip ist diese Diskussion jedioch sinnlos, würde es keine Gleichberechtigung geben, dann würden sie heute nicht vor mir stehen und nicht das gleiche verdienen wie herr XYZ. Demnach brauchen wir also garnicht diskutieren, Es stört mich einfach nur, dass Frauen, deren Gleichberechtigung ich vollends unterstütze gleichzeitig keine Gleichverpflichtung eingehen wollen. Dies ist nicht bei allen so, ein Großteil jedoch hat z.B. keine Lust auf Wehrdienst, oder? Und jezt melden sich bitte alle Männer im Raum, die Lust auf Wehrdienst haben!"

Naja, ich gebe zu, es war ein wenig provoknt, insebsondere, da ich weiß, dass meine Lehrerin eine absoute Emanze war.

Grüße,

Bed Devil

bearbeitet von Bed Devil

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Ich bedanke mich schon mal für die Vielzahl an Antworten. Das hilft mir sehr :)

Soweit es geht versuche ich Sacher hieraus zu verarbeiten.

Nun stell ich mir selber gerade die Frage, worauf genau ich hinaus will. Will ich wirklich alles Mögliche mit reinbringen, wie z.B. Beruf, Karriere und co.? Oder reicht es, wenn man den Mann von den ganzen Vorurteilen losreißt, damit er nicht mehr ganz so unterdrückt ist (z.B. Männer verursachen mehr unfälle als frauen, was totaler quatsch ist...beweis hab hier ich, aus einer genaueren Betrachtung einer Studie)?

Achja und ich stell ja sehr gerne Thesen auf^^ Habt ihr Tipps, wie man diese am besten beweist?

Eure Meinung ist wieder gefragt! ;)

Danke

@Bed Devil: Ok, in der Schule muss man höllisch aufpassen mit wem man wie über etwas redet. Sowas wie du würd ich z.B. NIE im Geschiunterricht bringen, weil danach wär ich zweigeteilt^^ Es gibt eben Lehrer die können solche Meinungen nicht vereinbaren (wo wir beim nächsten Kritikpunkt wären...naja, nächste rede vielleicht ;)).

Du meintest noch "Der Großteil unserer Gesellschaft sieht aber gar keinen Bedarf daran, Männer zu befreien". Gut, das soll mich nicht stören. Wenn SIE keinen Bedarf sieht, dann ZEIG ich ihnen, wie dringend dieser Bedarf ist. Ich öffnen ihnen die Augen.^^

bearbeitet von A-F

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