Wie Leistungsdruck standhalten ?

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Hallo liebe PU Gemeinde

Ich schreibe in ein paar Wochen Abitur und von allen Seiten wird mir immer internalisiert, dass man (ich) zur Schule gehen muss und dort gute Noten schreiben soll.

Wenn mir einmal ein Ausrutscher passiert, dann fühle ich mich in diesem Moment schlecht. Ich fühle mich minderwertig und dumm. (Leider ?) erkenne ich den psychologischen Hintergrund, der dieses Gefühl auslöst, nämlich die ständige Internalisierung seitens der Gesellschaft (in der Kindheit von den Eltern "wenn du nicht gut bist, dann wird aus dir nichts" -> wenn aus dir nichts wird dann bist du weniger Wert).

Klar kann ich mir einreden " Ich definiere mich nicht durch meine Leistungen und Erfolge " "Ich lasse mich nicht von Leuten manipulieren(Lehrer + Gesellschaft), die mir wenig bedeuten,ich gebe ihnen keine Macht über mich" ->bei meinen Freunden ist das was anderes, die akzeptieren mich so wie ich bin. "Ich habe ein Recht darauf nicht perfekt zu sein" "Nur mein Denken, macht meine Leistung schlecht " "Ich vergleiche mich nicht mit besseren, da ich Menschen nicht miteinander vergleichen kann, jeder ist einmalig " " Wer sagt überhaupt was gut und was schlecht ist"

Die meisten verdrängen den Leistungsdruck,wenn sie sich einmal eine Auszeit gönnen, indem sie sich ablenken, doch bleibt während dieser Ablenkung immer ein hinterhältiges Gefühl " lerne oder es wird aus dir nichts " . Das schlechte Gewissen eben.

In meinem Fall ist der Druck,obwohl ich kein schlechter Schüler bin imens zu spüren und ich glaube sogar zu wissen, dass ich diesen Abischnitt noch nicht einmal brauche. Trotzdem schaffe ich es nicht, mich davon zu lösen. Gebt euch das mal, ich brauch ihn vll. überhaupt nicht.

Mein Ziel ist also: "Befreiter" lernen zu können, ohne den Leistungsdrück so imens im Unterbeweusstsein zu spüren, da es dann leichter fällt zu lernen, wie unter Stress. Ich will meine Erwartungen an mich selber aber auch nicht herunterschrauben, weil ich ANgst habe, dass es sich dann in meiner Leistung bemerkbar macht. Vorallem tilge ich oft meine "guten" Leistungen und lege mehr Wert auf die "Schlechten ". Und dann hab ich noch Angst davor, dass ich mir jetzt den totalen Stress gebe und nachher brauch ich den Schnitt überhaupt nicht, vll ist das aber auch nur eine Rechtfertigung nicht zu lernen . Außerdem will ich immer viel perfekt bzw. gut hinbekommen, ich kann nicht einfach über ein Thema schreiben und es hier reinstellen, ohne es noch einmal zu überarbeiten, es muss einfach gut sein.

Ich bin zwar für jede Antwort dankbar, doch bitte ich diejenigen schreiben zu lassen die sich mit dem Thema auskennen, die etwas von Psychologie verstehen. ICh denke Alltagssrüche (Affirmationen bringen mich hier nicht viel weiter, mein "Problem" ist vll etwas tiefgreifender)

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Mein Ziel ist also: "Befreiter" lernen zu können, ohne den Leistungsdrück so imens im Unterbeweusstsein zu spüren, da es dann leichter fällt zu lernen, wie unter Stress. Ich will meine Erwartungen an mich selber aber auch nicht herunterschrauben, weil ich ANgst habe, dass es sich dann in meiner Leistung bemerkbar macht.

Auf der einen Seite willst du diesen Druck abschaffen, auf der anderen willst du ihn dir selbst aufrecht erhalten?

Geht es vielleicht nur darum, dass er von außen kommt und du ihn dir lieber gänzlich selbst und "freiwillig" auferlegst?

Wenn es dir tatsächlich um den Druck geht, passt die Erwartung an dich selbst da für mich nicht rein, denn sie ist selbst eine der hinterhältigsten Arten von Druck.

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Du brauchst einfach mehr Erfolge. Schon mal en Naturel gesehen, der "druck" verspürt, wenn er ne HB angräbt? -Glaub nicht

Ein AFC hat AA`s, weil er seinen Erfolg als ausnahme sieht... ein PU-Master kennt seine Fähigkeiten !

So ähnlich ist es auch mit der Schule

Okay, du hast jetzt dein Ziel im Auge...

Doch du hast eine " alles oder nichts" option gewählt = schlecht

Wie mit PU solltest du auch erstmal mit 50 "Hi`s" anfangen.

Du solltest versuchen deine Vision nicht zwangsläufig auf einmal in erfüllung gehen zu lassen. Unterteile dein Ziel in FÜNF Etappenziele. Hast du eine Etappe gemeistert, hast du automatisch mehr sicherheit in deinem Handeln und merkst das es vorran geht ( nimmt auch viel druck von einem )

sag dir " ich lese min. 20 min im Internet über mein Schulthema, das erst nächste woche dran kommen wird" - Wird im I-net lesen zur routine = Ziel geschafft

oder: " ich werde eine Woche bevor ich Klausur schreibe, bereits alles MEISTERHAFT können"

beherzige das und es wird klappen

gilt übrigens für alles im leben

bearbeitet von -Adonis-

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Selber wenn ich so vorausschauend lerne, dann habe ich dabei immer noch den Druck, obwohl ich so viel lerne, dass ich dann trotzdem versage. Es stimmt, dass wenn man viel vorausschauend lernt, dass sich dann der Druck vermindert. Doch ich will ihn überhaupt nicht spüren.

Es geht wohl darum, dass wenn ich einen Misserfolg habe, dass der Druck dann automatisch größer wird. Selbst wenn ich mir den Druck dann freiwillig auferlege, dann wüsste ich nicht wie ich das wegbekommen sollte. Ich kann mich doch nicht selber belügen und sagen, 5 Punkte würden mir auch reichen, blabla, dann würde ich kein Druck spüren und müsste noch nicht einmal lernen.

Aber man schraubt doch nicht seine Erwartungen runter, da dies automatisch die Leistung verschlechter.

Es geht wohl eher darum, nicht immer so perfekt sein zu wollen und auch seine Missefolge akzeptiert.

Ich weiss aber nicht wie daran arbeiten kann.

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Du müsstest zudem auch erst einmal ausloten wo du wirklich stehst (leistungsmäßig) und wo andere (Lehrer, aber vor allem deine Eltern!) denken, dass du stehst. Sei in diesem Punkt ehrlich zu dir selbst und versuche, deine Stärken und deine Schwächen zu erkennen. Wenn du dies gemacht hast, kannst du gezielt an deinen Schwächen arbeiten.

Noch ein Tipp, wie du mit Misserfolgen umgehen kannst: Benutze sie als Ansporn und lass dich von ihnen nicht aus der Bahn werfen. Wandle sie in positive Energie um, so dass du auch befreiter und zielstrebiger lernen kannst.

Nun zu dem was mich an deinem Denken am meisten stört:

Klar kann ich mir einreden " Ich definiere mich nicht durch meine Leistungen und Erfolge " "Ich lasse mich nicht von Leuten manipulieren(Lehrer + Gesellschaft), die mir wenig bedeuten,ich gebe ihnen keine Macht über mich" ->bei meinen Freunden ist das was anderes, die akzeptieren mich so wie ich bin. "Ich habe ein Recht darauf nicht perfekt zu sein" "Nur mein Denken, macht meine Leistung schlecht " "Ich vergleiche mich nicht mit besseren, da ich Menschen nicht miteinander vergleichen kann, jeder ist einmalig " " Wer sagt überhaupt was gut und was schlecht ist"

DU musst begreifen, dass DU die Schule für DICH machst und nicht für andere. Mit einem besseren Abischnitt hast du bessere Chancen auf bessere Unis zu kommen - das bleibt einfach eine Tatsache. Finde hier heraus, was DU wirklich willst und wenn du tatsächlich gut bzw. besser sein willst, lohnt es sich mal auf bessere Mitschüler zu schauen und sich den Ansporn zu holen, eine bessere Note wie Schüler XY zu schreiben. Es geht hier um positiven "Druck" bzw. Wettbewerb dem du dich selbst stellst und in dem du auch als Person reifen kannst.

Gruß,

Mara

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Lese den neuen Thread von Pretender http://forum.progressive-seduction.com/ind...showtopic=33002. Er paßt sehr gut zum Thema. Denn deine Leistungsfähigkeit hängt sehr vom Eigenbild ab. Wenn du aus der Motivation handelst, anderen genügen zu müssen, dann entsteht so ein ungesunder Druck. Versuche also eine anderes Bild für dich zu entwerfen. Ein Typ, der gar nicht an die Meinung anderer denkt, sondern einen sportlichen Ehrgeiz hat, gute Leistungen zu erbringen. Zunächst kannst du die Person nur "spielen" Aber wenn du dich selbst so siehst und damit identifiziert, hört der Druck von alleine auf und du handelst so wie du es möchtest.

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Also wenn du meine Meinung hören willst:

Ich weiß nicht, welchen Schnitt du erzielen willst, aber nach dem Abi interessiert es eh keine Sau mehr, ob du meinetwegen in Mathe mal 0 Punkte bekommen hast (solange du mit nem passablen Schnitt durchkommst).

Ich habe mir zu Abizeit auch einige Schnitzer geleistet, das passiert halt. Aber wenn du selber sagst, dass du ein ganz guter Schüler bist, brauchst du doch nicht viel zu befürchten.

Du machst dir einfach zu viele Gedanken. Hirnwichserei!

Denke nicht an morgen und verschwende keinen Gedanken daran, wie irgendetwas zu sein hat.

Tu einfach jeden Tag was für dein Abi, so dass du abends beruhigt einschlafen kannst.

Bald hast du´s doch geschafft, und dann wirst du dir sicher denken, dass alles halb so wild war.

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