Tag, Dreamcatcher hat mich mit seiner Challenge inspiriert und ich dachte mir ich kann mit relativ wenig Aufwand mit einer ähnlichen Challenge einer Menge Leuten helfen. Ich könnte sehr viel darüber schreiben aber ich versuche mich auf das nötigste zu beschränken. Warum es funktioniert ist hier egal. Fakt ist, dass es Resultate bringt. Es geht um folgendes: Eine Aktivität soll regelmäßig in den Alltag integriert werden. Zum Beispiel regelmäßiges laufen, PU, lernen, Schach, Gedichte schreiben... was ihr wollt. Ich denke viele hier haben damit noch Probleme: Zum Beispiel: Man bricht es ab. Fängt gar nicht erst an. Nimmt sich viel vor und macht trotzdem nichts. Plant ausführlich und einen Monat später: Nichts mehr. Hinweis: Wenn ihr KEINE Probleme habt etwas neues anzufangen und durchzuhalten ist diese Challenge nicht für euch! Es kann ein Wertekonflikt sein oder ein Problem mit Glaubenssätzen oder ähnliches aber in 95% der Fälle ist es banal einfach: Gewohnheiten die schwer zu überwinden sind. Von ihnen gibt es zwei Formen: Etwas zu tun und etwas nicht zu tun. Wir werden eine Gewohnheit implementieren, die ihr auf Dauer gar nicht mehr lassen wollt. Haltet euch an den Plan und es ist unausweichlich. Dauer: 28 Tage. Täglicher Aufwand: gering und es wird sich einfach anfühlen. Plan of Action: ================================================================================ Regel #1: Weicht nicht vom Plan ab. Keine Ausnahmen. Null. Regel #2: Nur EINE Sache auf einmal implementieren. Regel #3: Kein Perfektionismus! (Für "zwanghafte" Perfektionisten: Das Ziel ist, es NICHT perfekt zu machen) Regel #4: KEIN Tag Pause. Ihr wollt es jeden Tag machen. Regel #5: Positive Sprache! Ihr müsst nicht - ihr wollt. Ihr liebt es. Ihr macht es gerne. Ihr freut euch darauf. Tägliches Ritual (28 Tage - durchgehend - kein Tag Pause!): Erstens: Eine Sache anders machen als gewöhnlich! (täglich 1 x) Beispiel: Zähne mit links putzen, Bett anders machen, Uhr an der anderen Hand tragen, Kleidungsstücke in anderer Reihenfolge anziehen, anderen Radiosender hören usw. Es gibt tausende davon. Zweitens: Es folgt die Implementierung der zukünftigen Routine (täglich). Woche 1: Ihr fangt an, allerdings, und das ist der Knackpunkt, mit einem Aufwand der lächerlich klein ist. Beispiel: Ihr wollt joggen lernen. In der ersten Woche zieht ihr euch eure Sachen an und geht fünf Minuten spazieren. Fertig. Es soll euch lächerlich vorkommen und sich so anfühlen als wäre es KEIN Problem das mal schnell zu tun. Es darf euch keine Überwindung kosten. Wenn ihr euch stark dazu antreiben müsst, ist der Schritt zu groß. Woche 2: Der Aufwand wird größer. Er kommt euch aber immer noch extrem gering vor. z.B. Kleidung anziehen, 5 Minuten gehen, 2 Minuten ganz leicht laufen. Fertig. Wie gesagt: es kommt auf euch an. Wenn ihr euch überwinden müsst, macht ihr zu viel. Es soll kein Wiederstand da sein. Woche 3: Siehe Woche zwei. Beispiel: Kleidung anziehen, 5 Minuten gehen, 5 Minuten leicht laufen. Woche 4: Siehe Woche zwei. Beispiel: Kleidung anziehen, 5 Minuten gehen, 10 Minuten leicht laufen Ab Woche vier habt ihr eine Gewohnheit sicher etabliert. Woche 5 - x: Ihr steigert euch ganz langsam! bis zum SOLL. Ihr müsst es nun nicht mehr täglich tun. Wenn ihr 45 Minuten laufen wollt und das 3 x die Woche, lauft jede Woche 5 Minuten mehr. Wichtig für Ritual zwei: Jetzt machen wir es zur positiven Sucht! Sicherheit Abwechslung/Unsicherheit Liebe/Verbindung (persönliche) Bedeutung (engl. significance) Wachtum Contribution Mindestens 3 davon sollen erfüllt sein durch das was ihr tut oder bei dem was ihr tut. Versucht euer Ritual so zu gestalten, dass ihr bei der Aktivität drei dieser Sachen befriedigt. Dann wird es langfristig zur positiven Abhängigkeit. Beispiel Joggen: Ihr wechselt die Strecke ab, den Untergrund, ändert das Training oder vielleicht hört ihr auch einfach neue Musik (Abwechslung); ihr joggt mit jemand anderem zusammen den ihr mögt (Connection); ihr hört dabei Podcasts oder Hörbücher über etwas das euch interessiert (Wachstum), Ihr helft jemand anderem dabei auch mit joggen anzufangen und weißt ihn ein (Contribution). Diese Bedürfnisse zu erfüllen soll euch ebenfalls leicht fallen und euch antreiben diese Aktivität auszuführen. Wenn ihr keinen Bock auf Gesellschaft habt aber gläubig seid, dann betet beim laufen. Macht es angenehm für euch. Zusatzaufgabe: Schreibt euch am Tag 1 drei bis fünf Glaubenssätze auf, die euch antreiben. Das wird euch recht leicht fallen, denn schließlich habt ihr Gründe, warum ihr die Sache machen wollt. Schreibt sie auf oder druckt sie aus und hängt sie euch für die 28 Tage sichtbar auf. Beispiel Joggen: Wenn ich jogge, bekomme ich Bestätigung von anderen für meine Fitness und mein gutes Aussehen. Mein Körper ist mein Tempel und durch regelmäßiges Laufen pflege und ehre ich ihn. Durch joggen habe ich die Energie, um meine Kinder und meine Frau glücklich zu machen und bin ihnen ein Vorbild. ========================================================================== Wenn etwas unklar ist, fragt. Schreibt eure Pläne hier rein, wenn ihr wollt. Diese Routine ist lächerlich einfach und maximal erfolgreich. Haltet euch einfach an die paar Grundsätze und ihr werdet eine Routine etablieren, die euch euer ganzes Leben lang helfen wird. Und falls ihr jemand seid, der gerne von 0 auf 100 geht aber es funzt nicht so recht: lest Regel 1! flying suicide