Verfall in alte Verhaltensrollen

13 Beiträge in diesem Thema

Empfohlene Beiträge

Hallo,

zur Zeit ist mir wieder mal aufgefallen wie sehr ich in meine alten Verhaltensrollen verfalle.

Ich erkläre das mal am besten an 2 Beispielen:

1.)

Ich treffe mich mit alten Freunden/Bekannten die ich aus der Schulzeit kenne. Dementsprechend gut kennen Sie mich und ich Sie. Früher war ich ein kleiner, dicker, schlecht aussehender nerdiger Junge. Dieses Bild haben die anderen immer noch von mir im Kopf und ziehen mich des öfteren mit alten Geschichten von damals auf. Was besonders schlimm ist, ich passe mich ihnen sogar dementsprechend an.

2.)

Geburtstagsparty. Die Leute kennen mich als schüchternen, introvertiertes Computerkind. Wieder passe ich mich unbewusst dem an. Die Leute ignorieren mich, ich ignoriere Sie.

Super. Mich kotzt das sowas von an. Da ich es doch so viel besser kann. Wenn ich neue Leute kennenlerne, dann sind sie von mir unvoreingenommen. Ich kann dann endlich mein wahres ich, den eines lustigen, coolen Mannes zeigen.

Beispiel:

Bei meinem neuen Arbeitgeber war ich sofort aufgeschlossen und habe schnell näheren Kontakt mit meinen Kollegen aufgebaut. Schüchterne Kollegen versuche ich mehr mit einzubringen.

Wie komme ich aus meinen alten Rollen raus ? Oder gibt es nur eine Lösung .... den alten Freundeskreis verlassen ?

Gruß

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Was besonders schlimm ist, ich passe mich ihnen sogar dementsprechend an.

Da liegt der Hund begraben.

Wenn du es schaffst, gegen deine alte Rolle anzukämpfen und dich bewusst so verhältst, wie in deinem neuen Freundeskreis, etwa indem du daran denkst, wie du dich jetzt in Anwesenheit deiner neuen Freunde/Kollegen verhalten würdest und dich sozusagen in den State versetzt, dann dürften dich deine alten Freunde nach einer Weile so akzeptieren, wie du geworden bist.

Wenn nicht, dann scheiß auf sie und verlass den Freundeskreis - sie sind dir nur im Weg.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Das ist vollkommen normal, dass du so reagierst.

Psychologische Studien zeigen, dass wenn du in einem bestimmten Kontext ein bestimmtes Verhalten gewöhnt bist, du das auch beibehältst, selbst wenn du in einem anderen Kontext vollkommen anders reagieren würdest.

Nimm z.B. Arachnophobie (Angst vor Spinnen). Stell dir vor jemand hat sein Leben lang Angst vor Spinnen. Wenn er in seinem Bad (Kontext A) also eine Spinne sieht hat er Angst und traut sich nicht z.B. zu Duschen. Er denkt sich irgendwann: Das geht garnich, ich muss was verändern und begibt sich in eine Therapie (Kontext B ). Hier schafft er es gemeinsam mit einem Therapeuten langsam aber sicher seine Angst los zu werden (-> er verändert sich, außerhalb des Kontextes in dem er Angst hatte). Irgendwann schafft er es sogar eine große, lebendige Spinne auf seiner Hand krabbeln zu lassen ohne in Panik zu geraten. Er ist total happy, dass er seine Angst überwunden hat. Er kehrt nach Hause zurück und freut sich. Zwei Tage später begegnet er erneut einer Spinne in seinem Bad. Er erschreckt sich und hat zuviel Angst um zu duschen.

Das nennt man dann Rückfall, genauer: ABA Renewal. Er hatte ein bestimmtes Verhaltensmuster in Kontext A, hat es "abgelernt" in Kontext B und wenn er sich wieder in Kontext A befindet erfährt er einen Rückfall. Das ist ein häufig auftretendes Problem, aber zum Glück gibt es einige Methoden das zu verändern.

Ein großer Faktor ist ein sogenanntes "Security Signal", das bedeutet du nimmst etwas mit, das dich an den Kontext erinnert in dem du anders bist: einen deiner neuen Freunde, bestimmte Kleidung, irgend sowas. Das hat oft den Effekt, dass man sich EHER so verhält wie man sich eigentlich nun definiert (du dich z.B. als nicht-Computer-kind). Sobald du es schaffst dich vor deinen alten Freunden als der zu geben der du jetzt bist, sollte es nichtmehr so ein großes Problem sein. Ich wünsche dir viel Glück dabei. Bitte sag auch ob dir mein Beitrag geholfen hat.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast D_perfect
Ein großer Faktor ist ein sogenanntes "Security Signal", das bedeutet du nimmst etwas mit, das dich an den Kontext erinnert in dem du anders bist: einen deiner neuen Freunde, bestimmte Kleidung, irgend sowas. Das hat oft den Effekt, dass man sich EHER so verhält wie man sich eigentlich nun definiert (du dich z.B. als nicht-Computer-kind). Ich wünsche dir viel Glück dabei. Bitte sag auch ob dir mein Beitrag geholfen hat.

Danke für die Idee mit dem Security Signal! Das werde ich von jetzt an verstärkt und bewußter einsetzen. Wenn ich mich so umschaue habe ich einige dieser Anker schon in meinem Zimmer, benutze sie aber so gut wie gar nicht dort, wo ich es eher brauche (im Field, bei Vorträgen etc).

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Das ist vollkommen normal, dass du so reagierst.

Psychologische Studien zeigen, dass wenn du in einem bestimmten Kontext ein bestimmtes Verhalten gewöhnt bist, du das auch beibehältst, selbst wenn du in einem anderen Kontext vollkommen anders reagieren würdest.

Nimm z.B. Arachnophobie (Angst vor Spinnen). Stell dir vor jemand hat sein Leben lang Angst vor Spinnen. Wenn er in seinem Bad (Kontext A) also eine Spinne sieht hat er Angst und traut sich nicht z.B. zu Duschen. Er denkt sich irgendwann: Das geht garnich, ich muss was verändern und begibt sich in eine Therapie (Kontext B ). Hier schafft er es gemeinsam mit einem Therapeuten langsam aber sicher seine Angst los zu werden (-> er verändert sich, außerhalb des Kontextes in dem er Angst hatte). Irgendwann schafft er es sogar eine große, lebendige Spinne auf seiner Hand krabbeln zu lassen ohne in Panik zu geraten. Er ist total happy, dass er seine Angst überwunden hat. Er kehrt nach Hause zurück und freut sich. Zwei Tage später begegnet er erneut einer Spinne in seinem Bad. Er erschreckt sich und hat zuviel Angst um zu duschen.

Das nennt man dann Rückfall, genauer: ABA Renewal. Er hatte ein bestimmtes Verhaltensmuster in Kontext A, hat es "abgelernt" in Kontext B und wenn er sich wieder in Kontext A befindet erfährt er einen Rückfall. Das ist ein häufig auftretendes Problem, aber zum Glück gibt es einige Methoden das zu verändern.

Ein großer Faktor ist ein sogenanntes "Security Signal", das bedeutet du nimmst etwas mit, das dich an den Kontext erinnert in dem du anders bist: einen deiner neuen Freunde, bestimmte Kleidung, irgend sowas. Das hat oft den Effekt, dass man sich EHER so verhält wie man sich eigentlich nun definiert (du dich z.B. als nicht-Computer-kind). Sobald du es schaffst dich vor deinen alten Freunden als der zu geben der du jetzt bist, sollte es nichtmehr so ein großes Problem sein. Ich wünsche dir viel Glück dabei. Bitte sag auch ob dir mein Beitrag geholfen hat.

Was hat eine Spinnenphobie mit offensichtlichen Minderwertigkeitsgefühlen beim TE zu tun?

Schüchternheit, soziale Ängste, selbstunsichere PS gehen oft mit Depressionen einher, was man bei speziellen Phobien nicht beobachten kann.

D.h. da ist wohl mehr dran als bei "einfachen" Fällen.

Nach einer Exposition sind die Glaubensmuster immer noch die selben.

Als Beispiel, wenn Leute wie TE einen PU-Workshop machen, wird ihre "Komfort-Zone" deutlich vergrössert. Man sieht auf ein mal, was man alles kann,

die LB`s scheinen irrational zu sein. Noch 1-2 Wochen nach dem Workshop hält die Wirkung an...danach schwindet die und die alten Verhaltensweisen kommen

wieder zur Geltung....da kannst Du Dir so viele Anker "mitnehmen" wie Du willst...die (alten) Glaubensmuster sind immer noch da, je nachdem wie "tief" die sind.

P.S. Ich vermute mal, dass wenn der TE nur noch seine neuen Freunde trifft, er nach und nach in seinem SC die Rolle des Nerds übernehmen wird.

bearbeitet von mick21

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich denke, dass das mit den Phobien nur ein Beispiel war, um zu zeigen, dass er nicht der einzige ist, der wieder in alte Verhaltensmuster zurückfällt. Bzw. dass es "normal" ist.

Ich hab das Gefühl, dass das was du, mick21, beschreibst eigentlich das gleiche ist, wie das was Caeser auch sagt. Nur mit anderen Worten.

Und es ist doch hier auch nicht unser Ziel uns gegenseitig über die Validität von Vergleichen zu dissen, sondern das Problem zu beseitigen, oder? :)

Ich find das mit dem Security Signal ist ein ziemlich guter Tipp und ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass es helfen kann. Und darum gehts doch, nicht?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
zur Zeit ist mir wieder mal aufgefallen wie sehr ich in meine alten Verhaltensrollen verfalle.

Dazu haben andere ja schon was geschrieben. Ich möchte noch ergänzen: Natürlich haben die Leute die Dich schon lange kennen auch gewisse Erwartungen an Dein Verhalten. Das was dann passiert kommt also von zwei Seiten.

Wirst Du auch deutlich merken wenn Du aktiv und bewußt dagegen angehst. Veränderungen sind für viele Leute sehr unbequem und es kann gut sein daß sich Dich gar nicht anders "haben wollen", wenn man Schubladen verläßt und sich plötzlich ganz anders verhält. Menschen die das einfach tolerieren sind IMO selten, was denen dann aber für mich sehr hoch anzurechnen ist.;)

Wie komme ich aus meinen alten Rollen raus ? Oder gibt es nur eine Lösung .... den alten Freundeskreis verlassen ?

Da ist die Frage, ist es das wert oder kann man das anders in den Griff bekommen? Schwer pauschal zu beantworten.

Ist auch die Frage, inwieweit Dein alter Freundeskreis Veränderungen toleriert. Kann langfristig funktionieren, muß aber nicht.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast D_perfect

@Mick

Spinnenphobie und Glaubensmuster, die Minderwertigkeit und Depressionen begünstigen haben insofern etwas miteinander zu tun, dass beides irgendwann einmal entstanden ist und sich über einen gewissen Zeitraum gefestigt hat. Man lernt so zu denken und diese Kognitionen festigen sich durch simple Wiederholung. Hinzu kommt, dass sich die Umwelt auf das, was man nach Außen trägt einstellt. Trägt man Minderwertigkeit nach Außen bekommt man weniger Wert beigemessen und man schließt wiederum daraus, dass man selbst halt ein minderwertiger Mensch ist. Ist schon verrückt wie man sich seine Realität selber erbaut, teilweise ohne es zu merken.

Veränderung schließt immer mit ein, dass man lernt seine Realität in einem anderen Licht zu sehen. Das ist der typisch Workshop-Effekt. Man kann in jedem zweiten Review lesen, wie unglaublich anders die Welt auf einmal aussieht.

Security Signals sind ein schönes Tool, um auf Linie bleiben und das Gehirn zu trainieren in gewisser Art und Weise zu denken, wenn man sie konsequent einsetzt.

Das in alten, sozialen Kreisen bekannte Rollen wieder eingenommen werden ist ja zum Teil auch verankert. In Sprach- und Verhaltensmustern deines Gegenübers zum Beispiel, auf die du lange Zeit in bestimmter Art und Weise reagiert hast.

bearbeitet von D_perfect

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
@Mick

Spinnenphobie und Glaubensmuster, die Minderwertigkeit und Depressionen begünstigen haben insofern etwas miteinander zu tun, dass beides irgendwann einmal entstanden ist und sich über einen gewissen Zeitraum gefestigt hat. Man lernt so zu denken und diese Kognitionen festigen sich durch simple Wiederholung. Hinzu kommt, dass sich die Umwelt auf das, was man nach Außen trägt einstellt. Trägt man Minderwertigkeit nach Außen bekommt man weniger Wert beigemessen und man schließt wiederum daraus, dass man selbst halt ein minderwertiger Mensch ist. Ist schon verrückt wie man sich seine Realität selber erbaut, teilweise ohne es zu merken.

Veränderung schließt immer mit ein, dass man lernt seine Realität in einem anderen Licht zu sehen. Das ist der typisch Workshop-Effekt. Man kann in jedem zweiten Review lesen, wie unglaublich anders die Welt auf einmal aussieht.

Security Signals sind ein schönes Tool, um auf Linie bleiben und das Gehirn zu trainieren in gewisser Art und Weise zu denken, wenn man sie konsequent einsetzt.

Das in alten, sozialen Kreisen bekannte Rollen wieder eingenommen werden ist ja zum Teil auch verankert. In Sprach- und Verhaltensmustern deines Gegenübers zum Beispiel, auf die du lange Zeit in bestimmter Art und Weise reagiert hast.

Das Problem liegt darin, dass das bei einfachen Phobien wohl funktionieren durfte...nicht aber beim extremer Schüchternheit und Sozialen Ängsten.

Ein Spinnenphobiker hat eine negative Erfahrung mit`ner Spinne gemacht(obwohl die meisten sich an nichts negatives errinern können), vermeidet das Objekt seiner Angst und macht so keine anderen bzw. positiven Erfahrungen. Das nennen die Psychos glaube ich "operationales Konditionieren".

Der sozial Ängstliche ist jeden Tag seinen Ängsten ausgesetzt(Arbeit,Schule,Uni)...aber es passiert nichts, die Angst wird sogar grösser.

D.h. seine Gedanken, Glaubensmuster bleiben die selben und lösen die ganzen negativen Gefühle aus. Mit Verhaltenstherapie, als Beispiel so`n Workshop, allein kann man da kaum was ausrichten.

Das geht nur mit kognitiver Therapie...man muss ständig seine "Minderwertigkeit" in Frage stellen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich glaube die Verständnisschwierigkeit die du hast ist, dass er keine soziale Phobie und auch keine Depression hat, sondern dass er sich verändert hat und überall "normal" funktioniert, aufgeschlossen, selbstbewusst und so ist, nur nicht, wenn er sich mit seinen alten Freunden trifft.

D.h. sein Problem ist nicht sein Selbstbewusstsein oder seine Ängste, sondern dass er -ich fasse deinen Begriff auf- "konditioniert" ist. Er ist konditioniert in einem bestimmten Kontext in seine alten Verhaltensmuster zurückzufallen. Es ist kein generelles Problem, welches er hat, sondern ein spezielles Problem, das in bestimmten Situationen auftaucht. Das heißt, dass es viel mehr mit Phobien vergleichbar ist (bsp: Spinnenphobie), weil es nur in sehr spezifischen Situationen auftritt und nicht in generellen Situationen, wie Schüchternheit o.ä.

Eine kognitive Therapie ist also in keinstem Fall anzuraten, solange er dieses Problem nur in einigen, wenigen, speziellen Kontexten hat. Wenn sich das Problem ausweitet auf andere Kontexte, dann könnte man mit dem Gedanken spielen mal einen Therapeuten zu besuchen, aber nicht, solange das Problem spezifisch ist.

Was er braucht ist etwas, das ihm hilft in diesen speziellen Situationen seine alten Verhaltensmuster zu überwinden und so zu sein, wie er eigentlich ist. Sowas wäre ein Safety Signal oder ähnliches. Was hierbei wichtig zu erkennen ist ist, dass es drei Komponenten gibt die bei sowas mitspielen:

Persons-Faktoren, Verhaltens-Faktoren & Umgebungs-Faktoren.

Diese Faktoren beeinflussen sich alle gegenseitig. D.h. wenn sich eins verändert, verändert sich alles.

Eine bestimmte Umgebung (z.B. alte Freunde) kann ein bestimmtes Verhalten triggern (z.B. Zurückhaltung), das dann bestimmte Kognitionen hervorruft (z.B. Unsicherheit), was dann wiederum die Umgebung und das Verhalten beeinflusst/bestärkt so zu bleiben. Du hast also an 3 Punkten die Möglichkeit einzugreifen.

1. Umgebungs-Faktoren: Du vermeidest den Umgang deiner alten Freunde oder sorgst dafür, dass die Umgebung auch Inhalte hat, die dein neues Verhalten triggern -> kleinere Chance auf Rückfall.

2. Verhaltens-Faktoren: Du versuchst dich nicht so zu verhalten wie du es früher getan hättest (vll. aufrecht sitzen, lächeln, positive Ausstrahlung -> siehe Körpersprache etc.), auch wenn deine Gedanken (-> Persons-Faktoren) etwas anderes zu triggern versuchen. Durch ein selbstsicheres Verhalten werden auch deine Gedanken weniger Unsicherheit vergegenwärtigen.

3. Persons-Faktoren: Du versuchst positiv zu denken und versuchst dir mehr oder weniger einzureden, dass du nichtmehr zurückhaltend bist etc., was dann dazu führt, dass du auch nach Außen hin positiver wirkst, mehr Ruhe ausstrahlst.

Hilft dir dieser Beitrag? :)

bearbeitet von Clockwork Orange

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast salomons_katze

Die alten Freunde sind wahrscheinlich ein ziemlich starker Anker, der dich immer wieder in deinen damaligen State hinunterzieht, obwohl dieser eigentlich längst nicht mehr aktuell ist. Ich kenn das auch ein bisschen. Ich hatte vor einem Weilchen sowas und hab mir einfach hin und wieder bewusst gemacht, wer ich wirklich bin und mich gedanklich etwas von den anderen abgekapselt/distanziert, d.h., mich als eigenständige Person gesehen und nicht als jemanden, der irgendwie an das Verhalten der anderen gebunden ist. Nach einem Weilchen hatte ich einen ganz ordentlichen State.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

@Clockwork:

Ich weiss nicht, wie tief seine "Probleme" sind...deshalb habe ich nur eine Vermutung geäussert, dass er auch später im neuen SC die Rolle des Nerds

übernehmen könnte...wie gesagt je nachdem wie "tief" die problems sind.

ABER ich vermute stark, das er mit positivem Denken und anderer Körpersprache nicht viel erreichen wird.

Wahrscheinlich hat er sich vor den Treffen sogar so in einen State "gepusht".

Wenn Du tief im inneren von Dir denkst, Du wärst ein "Shithead" :give_rose: , dann kannst Du so oft Deine States faken, so viele Weiber haben, wie Du willst.

Du brichst irgendwann zusammen...und suchst hier im Forum nach "Hilfe".

It`s all about self-esteem...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Das Zauberwort ist Frame.

Ich hatte eine ähnliche Situation in einem Sportverein. Ich habe ein Jahr lang nix mit den Leuten zu tun gehabt, In diesem Jahr habe ich Persönlichkeitsentwicklung und PU quasi Fulltime gemacht. Als ich wieder zum training kam habe ich gemerkt dass von allen Seiten versucht wurde mich in meinen alten Frame zu pressen.

Mir ist das ganze aufgefallen (Bewusstsein!!!) und ich habe aktiv dagegen gesteuert, bzw durch mein gestiegenes SWG einen anderen Frame gehabt und alle "Shittest" sind an mir abgeprallt. Inzwischen bin ich einer der Leader in der Mannschaft geworden.

wie gut dein Marktwert in der Gruppe ist hängt vor allem mit deinem SWG zusammen, allerdings gibt es auch Techniken z.B. Schlagfertigkeit mit denen du aktiv dagegen ankämpfen kannst in alte Frames gedrückt zu werden nach dem Prinzip "Fake it until you make it"

bearbeitet von Kobecologne

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Mitgliedskonto, oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Mitgliedskonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Mitgliedskonto erstellen

Registriere Dich ganz einfach in unserer Community.

Mitgliedskonto registrieren

Anmelden

Du hast bereits ein Mitgliedskonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

  • Wer ist Online   0 Mitglieder

    Aktuell keine registrierten Mitglieder auf dieser Seite.