1x täglich nach dem Baden Prof. Koitus' IG-Hustdendrops

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Mein Frage-Antwort-Thread auf Grundlage von

MindOS

sponsored by Erdinger Weißbier und meiner Lieblings- weil einzigen Couch

So, liebe Community. Lang ist es nicht her, da habe ich erneut Dr. Pauls "MindOS" gelesen. Und da ich nicht nur unglaublich gut aussehe und bescheiden bin, sondern auch gerne helfe, dachte ich mir: "Wieso machst du nicht auch einen Frage-Antwort-Thread auf?".

Da mir keine Antwort einfiel, liege ich nun auf meinem Sofa und tippe.

Idee dieses Thread ist es, dass ihr mir eure Probleme schildert, ich sie anhand von MindOS analysiere und versuche euch Tipps zu geben.

Einerseits tue ich damit hoffentlich etwas nützliches, andererseits hoffe ich mein Observing Ego dadurch zu schulen.

Womit wir bei der ersten Regel wären: Jeder, der die Hilfe in Anspruch nehmen möchte, muss den zweiten, dritten und vierten Post dieses Threads lesen (meinetwegen auch nachdem er die Frage gestellt hat), da er die nötigen Begrifflichkeiten und Zusammenhänge erklärt.

Regel Numero zwei: Immer der Reihe nach. Bitte immer warten bis ich den Post des Vordermannes beantwortet habe, bevor ihr postet.

Regel Nummer drei: Ich verwende die deutschen bzw. englischen Begriffe nach Gusto. Wem das oder etwas anderes nicht passt, oder falls jemand generelle Kritik an dem System an den Mann bringen möchte, bitte ruhig pöbeln, fluchen, schimpfen, dabei aber bitte immer Regel Nummer zwei beachten! Ansonsten bitte auch gerne via PN ;-)

So... also: Los geht's!

1. Edit: Mir ist gerade aufgefallen, dass ich zu Schachtelsätzen neige und stellenweise sehr verklausuliert schreibe. Bilder sagen zwar mehr als 1000 Worte, aber die Diagramme und Grafiken von Dr. Paul sind leider patentiert, daher kann ich euch leider nur die Umschreibung geben.

2. Edit: Je detaillierter ihr ein bestimmtes Problem beschreibt, desto detaillierter kann ich euch antworten! Insbesondere bei PU-Problemen fehlt mir oft die Angabe über Zielsetzungen. Bitte im Hinterkopf behalten!

3. Edit: Meinetwegen könnt ihr auch erst fragen und dann danach die Zusammenhänge nachlesen.

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MindOS: Was ist das?

MindOS ist ein eBook von Dr. Paul Dobransky, auch bekannt unter seinem wenig kreativen Pseudonym "Dr. Paul". Der Name "MindOS" bezieht sich auf einen Vergleich, den er zwischen einem Computer und dem Gehirn anstellt. Im Endeffekt ist unser Hirn die Hardware, die - wie jeder PC - ein Betriebssystem (engl. Operating System, kurz: OS) braucht. Und unsere Psyche ist das Betriebssystem unseres Hirns. Ein MindOS eben.

Wer ist Dr. Paul?

Dr. Paul ist ein Arzt aus Boston, wenn ich mich richtig erinnere. Im Endeffekt ist es ja auch egal woher er kommt. Interssant ist vielmehr, dass er ein richtiger Arzt ist. Genauer gesagt ein Psychiater. Bei vielen IG-Produkten bzw. auch bei den vielen - auch guten - kostenlosen Tipps und Methoden haben mich immer zwei Dinge gestört:

Zum einen, dass es im Endeffekt irgendwelche Laien waren, die mehr oder weniger wissenschaftlich belegte Fakten "verkauft" haben. Zum anderen, dass es kein holistisches Modell ("Stichwort "Unification Theory") gab. Ich habe in MindOS eine für mich außerordentlich interessante und glaubwürdige Alternative zu allen bisherigen IG-Sachen gefunden. Ich hoffe ihr seid offen genug euch mit seinen Ideen (auch und vor allem kritisch) auseinander zusetzen, da ich hier niemandem meine Meinung aufzwingen will.

Dann fangen wir mal an:

MindOS-Einführung

Nach Dr. Paul gibt es vier "working parts" unserer Psyche:

1. Die interessanteste Ressource ist unsere emotionale Energie. Sie besteht entweder aus positiver Energie (self-esteem) oder eben aus negativer, wie z.B. Wut und Angst.

2. Weiter gibt es noch unseren intellect. Das sind quasi unsere "Daten", um bei der Computer-Metapher zu bleiben. Also die Gesamtheit unserer Beliefs, Ideen, Werte, Vorgeschichte, Ausbildung und Erfahrung.

3. Unsere Fähigkeit Entscheidungen zu treffen (decision making) ist die dritte.

4. Diese drei Ressourcen werden von einer vierten quasi "zusammengehalten". Stellt euch eure Personal Boundary einerseits als einen Tank vor, der diese Ressourcen umgibt, andererseits ist sie auch im wahrsten Sinne des Wortes eine Grenze. Ich komme später noch detaillierter darauf zurück.

Indem man jede dieser Ressourcen (im Buch spricht er von "solutions") meistert, oder anwendet, erhält man etwas. Wer seine emotionale Energie kontrolliert bekommt "happyness", also Glück. Wer seinen intellect richtig gebraucht, der hat Erfolg ("success"). Wer gute Entscheidungen trifft schafft sich dadurch Freiheiten ("freedom"). Und zu guter letzt verhilft uns eine solide Boundary zu einer gewissen Dauerhaftigkeit ("durability"). Zusammengesetzt ergibt sich also folgende Formel:

Happyness + Success + Freedom = (Durable) Fulfilment. Im eBook ist dann ein Kreis um die Formel gemalt, der ausdrücken soll, dass die Boundary eben das Element der durability hinzufügt. Das wird im Buch auch ganz nett anhand eines Beispiels über Sterbende erläutert.

STORY

Das Jetzt

Eine der wichtigsten Eigenschaften, von der ich auch oben in meinem Anfangsposting gesprochen habe, ist Observing Ego. Damit ist die Fähigkeit gemeint sich im Jetzt zu überwachen. Man ist quasi sein eigener Coach/Mentor/Trainer. Der Punkt ist der, dass Zeit die einzige Ressource ist, die man nicht neu erschaffen kann. Alles anderen Energien kann man transformieren (negative in positive Energie) oder generieren, z.B. mehr freedom indem man die Entscheidung trifft eine ungute Beziehung zu beenden, den Job zu wechseln o.ä. Zeit aber ist eben nicht reproduzierbar. Weg ist Weg.

Im Jetzt zu sein, verschafft uns damit nicht nur wertvolle Lebenszeit, sondern ist die erste Stufe zur Lösung eines jeden Problems. Wirklich jeden Problems. Denkt mal näher drüber nach. Jede Entscheidung, die ihr trefft fällt ihr im Jetzt. Sowohl in der Vergangenheit als auch in der Zukunft ist das nicht möglich.

Natürlich ist das Konzept von Vergangenem und Zukünftigem nützlich für uns: Die Vergangenheit hilft uns Wahrscheinlichkeiten abzuschätzen. Kurzbeispiel: Kind + heißer Herd = Aua. Heiß = Aua. Feuer anfassen: Wahrscheinlich Aua.

Das Konzept "Zukunft" wiederum zeigt uns Möglichkeiten auf. Natürlich auf Basis unserer JETZIGEN Möglichkeiten. Hat schon mal jemand "seine Lektion nicht gelernt" oder das Sprichwort gehört, dass "those who don’t learn from history are doomed to repeat it"?

Summa summarum: Auch träumen bzw. in Erinnerungen schwelgen hat seinen Platz im Leben. Wichtig ist aber, dass wir so oft wie möglich im Jetzt leben. Und das tun wir

1.) durch Meditationen. Wichtig dabei ist, nicht einzuschlafen oder ins Tagträumen abzurutschen. Daher empfiehlt sich für den Anfang eine Achtsamkeitsmeditation.

2.) Indem wir handeln. Selbsterklärend, oder? In der Vergangenheit kann ich nichts ändern, in der Zukunft auch nicht.

3.) wenn wir unsere fünf Sinne benutzen. Niemand kann in der Vergangenheit riechen, oder in die Zukunft schmecken. Zumindest nicht in dieser Intensität und Fülle und mit solchem Detail, wie es nur in der Gegenwart möglich ist.

4.) auch wenn wir Intimitäten austauschen. Eine tiefe Verbindung ist nur möglich, wenn beide im Jetzt sind.

Observing Ego: Me watching me

Observing Ego ist "die Fähigkeit sich und seine Handlungen von außen bzw. rückblickend zu betrachten, diese dabei zu bewerten, während man sein Leben weiter lebt." Es ist quasi unser eigener Trainer, oder unser eigener Psychotherapeut, die auf unserer Schulter sitzen. Um die Definition zu erläutern ein kleines Beispiel:

Stellt euch vor ihr streitet mit irgendjemandem, sagen wir der Freundin. Wir streiten, streiten und streiten und denken uns vielleicht "Alter Schwede, bin ich sauer". Das ist Observing Ego. Wenn wir weiter streiten und streiten und streiten kommt vielleicht irgendwann der Punkt, wo wir uns fragen: "Was bringt mir der Streit jetzt?" Die Antwort lautet wie bei den meisten Streits "Nein", also beende ich den Streit. Das ist auch Observing Ego.

Sehr hilfreich, um sich das Konzept im Alltag klar zu machen, ist die Vorstellung, dass unser Leben ein Film ist und wir - durch Observing Ego - die Regisseure. Probiert es mal aus.

Personal Boundary

Die kürzeste Definition die mir zur Boundary einfällt ist: "[sie] trennt das, was wir zu 100% kontrollieren, von dem, was wir nicht kontrollieren". Wir kontrollieren uns selbst. Vielleicht gerade noch unseren Hund. Aber keine anderen Menschen. Nicht das Wetter und nicht den Verkehr. Das zu versuchen wäre suffering. Suffering ist emotionale Energie auf Dinge zu verwenden, die wir nicht kontrollieren. Und das machen wir über Löcher in der Boundary (stellt euch wieder einen Tank vor, der Löcher hat). Das, was mir in kurzer Zeit am meisten geholfen hat, war suffering abzustellen. Immer, wenn ein Problem sich vage anhört oder man das Wort "sollte" benutzt, dann steckt suffering dahinter.

Suffering kann viele Formen annehmen. Wir können über die Vergangenheit uns aufregen oder über die Zukunft. Beides kontrollieren wir nicht mehr bzw. noch nicht. Wir kontrollieren nur uns im Jetzt. Achtet da wirklich mal konkret drauf, wenn ihr den Konjunktiv verwendet, tagträumt und euch aufregt über andere Menschen. Viel zu oft verschwenden wir da emotionale Energie oder lassen Stress in uns.

Ja, ganz Recht. Durch Löcher in der Boundary kommt auch Stress in unseren "Kontrollbereich". Ab da an ist es unser Problem. "Du stresst mich", stimmt einfach nicht. "Ich bin gestresst." Darauf komme ich en details aber auch noch mal zurück.

Aber noch mal zurück zur Boundary. Unsere Boundary ist wie der englische Ausdruck schon sagt, wie eine Grenze. Und wie jede Grenzen kann auch sie Löcher haben. Wie stopfen wir die nun? Was ist unsere Border Patrol? In der Grundschule mussten wir mal die Grenzen von Deutschland an einer stummen Karte einzeichnen. Nervig, aber lehrreich. Denn die Form unserer Boundary ist wie bei einer Grenze auch unsere Identität. Schaut euch mal die verschiedenen Formen an, die eine Grenze haben kann. Mit ein bisschen Übung könnt ihr nur anhand der Formen der Grenzen die Länder unterscheiden. Denkt an Italien (Stiefel-Form), oder an Norwegen (springender Tiger).

Grenzen können also Löcher haben bzw. besser formuliert: unklar umrissen sein. Grenzstreitigkeiten waren früher an der Tagesordnung. Was hat man also gemacht? Man hat "Nein" zum Anspruch gesagt. "Nein!", bzw. "Ja!" sind die beiden wichtigsten Wörter, die es gibt. Wenn ich euch mitteile, dass ich "Ja!" sage zu Hunden, und "Nein!" zu Katzen, "Ja!" zu Rap und "Nein!" zu Schranz, dann habt ihr doch eine genauere Vorstellung von mir als Person als vorher, oder?

Eben. Und so funktioniert auch das Stopfen von Löchern in unserer Boundary. In der Problemlösungssektion gehe ich da noch mal vertieft drauf in.

Das letzte zum Thema Boundary: Wie funktioniert eine gesunde Boundary? Wir wollen ja weder eine Mauer, noch überhaupt keine Grenze. Es muss schließlich auch sowas wie Grenzübergänge geben. Die gibt es auch nur nennt Dr. Paul sie Türen. Sie funktionieren wie semipermeable Membranen: Nur das Gute reinlassen und nur das Böse rausschmeißen.

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Decision making

Voraussetzung, um überhaupt Entscheidungen treffen zu können, ist zu leben. In der Konsequenz heißt dies, das wir nur dann wirklich leben, wenn wir Entscheidungen treffen. Wichtig hierbei ist, dass wir uns klar machen, dass eine Entscheidung immer genau zwei Stoßrichtungen haben kann: eine konstruktive oder eine destruktive. Konstruktiv heißt wir schaffen eine Win/Win-Situation. Jeder gewinnt, keiner verliert. Destruktiv und damit kindisch sind Win-Lose-Entscheidungen. Eine® hat zu verlieren, damit ich gewinnen kann. Falls ihr Opfer der Aufschieberitis seid, merkt euch folgende Faustregel: Eine schlechte Entscheidung ist immer besser als keine Entscheidung. Aber bitte tut euch selbst den Gefallen und lasst destruktive Entscheidungen nicht zur Gewohnheit werden, denn sonst entsteht ein Teufelskreis. Irgendwann steht ihr dann ziemlich doof da.

Jede Entscheidung erzeugt "momentum" in diese Richtung. Je öfter ihr konstruktive Entscheidungen fällt, desto mehr werdet ihr in diese Richtung "gezogen". Natürlich sollt ihr keine Eier legenden Wollmilchsäue werden, die es jedem Recht machen. Aber der Grundsatz "wenigstens niemandem zu leid" schadet doch nicht, oder? Es vergessen leider viel zu viele angehende PUAs den alten Grundsatz "leave her better than before".

Wer von euch mag Mathe? Ich nicht, aber es gibt ein ganz nützliches Prinzip genannt "Annäherung" (iteration). Erinnert euch an das Heron-Verfahren! Durch "trial and error", nähern wir uns dem optimalen Ergebnis Schritt für Schritt an: Entscheidung --> anhand von Observing Ego bewerten --> daraus was lernen --> Erkenntnisse anwenden, um Ergebnis im zweiten Versuch anzuwenden.

Jetzt wird es richtig interessant. Wir unterhalten uns nun über das Nash Equilibrium. Wer "A Beautiful Mind" gesehen hat, der kennt John Nash. Wer ihn nicht gesehen hat, der liest bitte bei Wikipedia nach. Das Nash Equilibrium ist deshalb so interessant, weil es den wissenschaftlichen Nachweis von Karma erbracht hat.

Wie bereits oben festgestellt haben Entscheidungen mehr oder weniger immer einen Einfluss auf andere Menschen. Im Film wird das schön deutlich an der Barszene.. Bitte lest euch den Artikel über das Nash Equilibrium durch, wenn ihr genaueres wissen wollt, da das sonst hier den Rahmen sprengt.

Das Endergebnis lässt sich folgendermaßen zusammenfassen: Zuckerbrot und Peitsche. Oder um es auf MindOS zu sagen: Wir öffnen die Türen in unserer Boundary für Konstruktives und verschließen sie vor dem Destruktiven.

Conscience und Intuition

Bei dem Experiment mit dem Gefangenen-Dilemma gab es zwei unverbesserliche Gruppen. Die einen, die immer die "Golden rule" angewandt haben, also immer gestanden haben und diejenigen, die immer die "Iron rule" angewandt haben, also niemals gestanden haben. Beide haben natürlich oft verloren, da beide Verhaltensweisen nicht erwachsen sind. Diese beiden Extremtypen stehen aber für ein Spektrum, auf dem unsere Handlungen liegen können. Am einen Ende liegt "conscience", unser Gewissen. Am anderen Ende "intuition", unsere Intuition, Bauernschläue, oder wie man es auch immer nennen mag. Um es abzukürzen, consciense ist unsere innere Stimme, die uns sagt, ob wir uns richtig oder falsch verhalten, oder ob unsere Entscheidungen konstruktiv bzw. destruktiv sind. Intuition auf der anderen Seite ist eine innere Stimme, die uns sagt, ob die Umgebung für uns konstruktiv oder destruktiv ist. Zu viel Conscience bedeutet Naivität, zu viel Intuition bedeutet sich asozial zu verhalten.

Dieses Verhalten findet man auch im PU. Diejenigen, die immer moralisieren und sich fragen, ob eine Frau zu verführen "richtig oder falsch" sei vs. diejenigen, die ohne jegliches Gewissen ihr neu erworbenes Wissen zu rücksichtslosen Manipulationen nutzen. Die perfekte Balance zwischen Conscience und Intuition wäre Wisdom, also Weisheit. Das erreicht wohl niemand, aber wir können versuchen uns diesem Punkt anzunähern (iteration). Da gerade bei PU viele Leute diesen Fehler machen, poste ich einen der wenigen Auszüge, die ihr von mir bekommen werdet.

What if you had a decision at hand, and the question was, “should I fire a gun?”

Is there a right answer? No! It depends on not just you, but on the context, the

environment in which you are making the decision, and the moral situation.

What if we added, “should I fire a gun in the suburbs?” Well, then the answer

would likely be no. If you did decide to fire the gun there, it would likely be a

destructive decision that comes from either weak conscience (you didn’t care about the

welfare of the neighbors), or else weak intuition (you weren’t shrewd enough to know

that suburbia is a poor environment in which to engage in such a decision.

But what if we had added, “should I fire a gun while I am with Special Forces in

battle?” Well, then the answer would likely be yes. You would be well-trained to be a

soldier—to not fire the gun might be considered cowardly and destructive to yourself,

your brothers-at-arms and your country. Not firing the gun might then show poor

conscience. Also poor intuition would be indicated by a lack of shrewd knowledge that

the environment may demand that you fire the gun for your own protection and those of

others.

Probiert das mal PU-bezogen durchzudenken. Ich denke da spontan an die ewige Frage: Indirekt vs. Direkt. Die Antwort lautet: Kommt drauf an. Wie ist die Ausgangslage? Wo spreche ich die Frau an? In der Kirche ist direkt wohl nicht angebracht, oder? Klar, wir sind alle ganz große Hechte mit den dicksten Eier, und dem längsten außerdem. Aber sind wir auch erwachsene große Hechte? Geht in Gedanken mal eure Approaches durch und ihr werdet alleine schon durch diesen Aspekt viele Fehler in eurem Game finden. Wenn ihr dann noch Observing Ego dazunehmt, wird euer Game einen Quantensprung erfahren. Und bisher waren die Infos alle kostenlos :-D

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Intellect

Wie auch bei unseren Entscheidungen gibt es hier ebenso ein Spektrum. Auf der einen Seite die logischen, organisieren Daten (linke Gehirnhälfte) auf der anderen die chaotischen, frei-assoziierenden Daten (rechte Gehirnhälfte), was man auch mit Kreativität umschreiben könnte.

Die linke Gehirnhälfte ist quasi unser Speicher für unser Wissen: Schuhe binden etc.

Die rechte Gehirnhälfte beherbergt unsere Erfahrungen, bsp. Führungserfahrung, und versucht diese zu übertragen auf andere Situationen.

Bis hierhin nix Neues und auch nicht so interessant. Jetzt kommts aber:

Fehler beim Erreichen unserer Ziele

Es gibt zwei Möglichkeiten, weswegen wir scheitern:

1. Zu wenig Wissen

2. Zu wenig Erfahrung

Fangen wir zuerst mit "zu wenig Wissen" an. Ein gutes Beispiel wäre der Tagträumer, der zu viel "outside the box thinking" betreibt, und diese genialen Ideen einfach nicht umzusetzen vermag. Unsere linke Gehirnhälfte hilft uns nämlich unsere Augen auf ein Ziel zu richten und dieses Ziel im Auge zu behalten. Hat man nun zu wenig Wissen bzw. setzt man seine linke Hirnhälfte nicht genug ein, dann verlieren wir uns auf dem Weg zum Ziel.

Im Gegenzug kann man natürlich auch "zu wenig Erfahrung" haben. Das äußert sich dann darin, dass wir die Einstein'sche Definition von Verrücktheit leben: Wir machen immer wieder das Gleiche, und erwarten jedes Mal andere Ergebnisse". Oder um es anders zu sagen: Wir schaffen es nicht diverse Hindernisse zu überwinden, weil wir zu versteift auf den einen Weg sind. Behaltet aber immer im Hinterkopf, dass viele Wege nach Rom führen!

Was heißt das in Bezug auf Erfolg?

Es ist wie beim Flugzeug fliegen und unsere beiden Hirnhälften sind die Piloten. Fliegt nur die linke Hirnhälfte, dann fliegen wir zwar direkt, aber ziemlich unflexibel und nehmen auch so manchen Sturm mit, den wir besser umflogen hätten. Fliegt die rechte Hirnhälfte, dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass wir vom Kurs abkommen und uns verfliegen. Wir brauchen also beide Hirnhälften, um erfolgreich unser Ziel zu erreichen.

Wer sich also ein Ziel gesetzt hat, dabei mal um mal auf irgendwelche Probleme trifft und sich verloren fühlt, der braucht mehr Wissen auf diesem Gebiet. Wer allerdings das Gefühl hat einfach nicht weiterzukommen, der sollte aufhören mit dem Kopf durch die Wand zu wollen, sondern einen anderen Ansatz wählen. Einfach mal kreativ sein, etwas neues probieren.

Emotional Energy

Das ist der für mich mit Abstand spannendste Teil, aber auch der schwierigste. Denn hier muss jeder mal in sich gehen und sich wirklich mit sich auseinandersetzen. Gerade Ängste sind für viele Menschen eine No-Go-Area geworden.

Energie kann sowohl eine positive als auch eine negative Form annehmen. Als positive Energie heißt sie self-esteem, als negative kann man sie wohl mit "displeasure" zusammenfassen. Jedenfalls besteht diese negative Energie aus reiner Angst, reiner Wut oder beidem in einem Mischungsverhältnis. Dieses Verhältnis ist immer Wut = 100 - Angst. Egal, wie man die Emotion nun nennt, sei es "angepisst sein" (eher wütend), oder "fürchten" (eher ängstlich), es schwingt immer ein Anteil der anderen Emotion mit. Das macht es für uns einfacher, denn nun müssen wir einfach nur lernen, wie man mit Wut und Angst umgeht, und - schwupps - können wir mit jeglicher negativer Emotion umgehen.

Wie weiter oben schon angesprochen kann man diese Energie nicht erschaffen, sondern nur transformieren. Und genau das ist die hohe Kunst.

Wie verwandele ich Wut in Wohlbefinden und Angst in Selbstvertrauen?

Um das zu verstehen müssen wir uns erst klar machen, wie diese Emotionen entstehen. Entweder wir haben ein niedriges Level an Wohlbefinden, was uns wütend sein lässt, oder wir haben wenig Selbstvertrauen, was uns ängstlich sein lässt. Oder Stress erzeugt diese Gefühle. Wenn "hurt" in unsere Boundary eindringt neutralisiert es unser Wohlbefinden und wird zu Wut. Genauso mit "loss" und unserem Selbstvertrauen.

Ein weiteres Zitat, dass ich euch nicht vorenthalten möchte, damit ein für alle mal klar ist, was Eifersucht, Rache etc. sind:

If hurt gets into our boundary it is now called anger.

If loss gets into our boundary it is now called anxiety.

Suffering over the future with anger is “jealousy.”

Suffering over the past with anger is “revenge.”

Suffering over the future with anxiety is “worry” or “complaining.”

Suffering over the past with anxiety is “regret.”

When we are present-minded and therefore self-aware with Observing Ego,

we can still elect to suffer with anger in the action called aggression.

When we are present-minded and therefore self-aware with Observing Ego,

we can still elect to suffer with anxiety in the action called impulsiveness.

Nun zum spannenden Teil: Wir transformieren die negative in positive Energie. Die Lösung gegen Angst heißt "sich seinen Ängsten stellen", also Mut haben. Ja, es ist so einfach. Die Lösung für Wut lautet "getting my needs met", also seine Bedürfnisse befriedigen, oder auch sich selbst behaupten ("assertiveness").

Jetzt würde ich gerne die Anger Map und die Anxiety Map posten, aber leider geht das nicht wegen des Copyrights. Deswegen versuche ich sie einigermaßen zu beschreiben, aber falls etwas undeutlich ist BITTE NACHFRAGEN!

Wir haben drei Möglichkeiten mit Wut umzugehen:

1. Wir werden Aggressiv = Win/Lose-Entscheidungen

2. Wir werden Depressiv = Gar keine Entscheidungen

3. Seine Bedürfnisse befriedigen = Win/Win-Entscheidungen

Bei Angst ist es ähnlich:

1. Wir zergehen in Selbstmitleid ("Victim thinking") = Win/Lose

2. Wir handeln impulsiv = keine Entscheidung bzw. Entscheidungen ohne nachzudenken

3. Wir handeln mit Mut = Win/Win

Natürlich ist es nicht ganz so einfach, aber irgendwie muss ich die 315 Seiten ja zusammenfassen. Nun... postet eure Probleme und ich analysiere sie so ausführlich wie möglich!

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Muss man Erdinger Weißbier mögen um MindOS herunterzuladen?

Weil wenn ja, ist meine Hardware leider nicht dafür ausgelegt. Schon die kleinste Menge dieser Software führt regelmäßig zu Systemabstürzen im gustatorischen Bereich.

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Ok, dann fang ich mal an:

Ich habe in letzter Zeit die Tendenz, Aufgaben (für die Uni) vor mich herzuschieben. Das ging soweit, dass ich 20 meiner 40 Seiten für die Bachelor Thesis in den letzten 24 Stunden geschrieben habe.

Wie kann mir MindOS helfen, dass ich im Masterstudium endlich meine Zeit effizient nutze?

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Muss man Erdinger Weißbier mögen um MindOS herunterzuladen?

Weil wenn ja, ist meine Hardware leider nicht dafür ausgelegt. Schon die kleinste Menge dieser Software führt regelmäßig zu Systemabstürzen im gustatorischen Bereich.

Nein, muss man nicht. Die Probleme sind mir bekannt, aber bisher gibt es leider keine Möglichkeiten diese zu lösen, da sie systemimmanenter Art sind. ^_^

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Ok, dann fang ich mal an:

Ich habe in letzter Zeit die Tendenz, Aufgaben (für die Uni) vor mich herzuschieben. Das ging soweit, dass ich 20 meiner 40 Seiten für die Bachelor Thesis in den letzten 24 Stunden geschrieben habe.

Wie kann mir MindOS helfen, dass ich im Masterstudium endlich meine Zeit effizient nutze?

Don't ask what MindOS can do for you, ask what you can do for MindOS ^_^

Scherz bei Seite. Hast du ein paar mehr Infos woran es liegen könnte? Verdrängst du die Entscheidung zu lernen/nicht zu lernen? --> Observing Ego.

Hast zu viel Stress? --> Boundary bzw. Emotional Energy, wenn der Stress dich schon erreicht hat.

Weißt du nicht wie du am besten lernen kannst? --> Intellect

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Ich bin öfters gestresst/ genervt, wenn ich etliche Aufgaben zu tun habe.

Das verwunderliche ist, selbst wenn ich meinen Haufen abgearbeitet habe, hab ich wenig Lust auf Menschen und hab geknickte Laune.

Hab ich "meine Bedürfnisse" noch nicht komplett befriedigt? Wie genau finde ich heraus, was mir in dem Moment fehlt?

(Kann es sein, dass mir die Nähe eines Menschen fehlt? Ich kann das nicht so gut beurteilen)

Danke für die Antwort,

grüße Bansaim

bearbeitet von bansai

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Ich bin öfters gestresst/ genervt, wenn ich etliche Aufgaben zu tun habe.

Stress weist immer auf eine löcherige Boundary hin. Was sind das für Aufgaben? Schule? Uni? Haushalt? Es hilft wirklich viel, wenn du zu Aufgaben "Nein!" sagst.

Das verwunderliche ist, selbst wenn ich meinen Haufen abgearbeitet habe, hab ich wenig Lust auf Menschen und hab geknickte Laune.

Wenn Stress in deine Boundary kommt, dann wird es in deinem Fall zu Wut, die - da du keine Entscheidung triffst - zu depressiven Gefühlen führt. Die Lösung für dich wäre "assertiveness", die "Win-Win"-Variante. Konkret: Informier dich über ein besseres Zeitmanagment. Organisiere dich besser und lerne "Nein!" zu sagen zu Aufgaben. Der Tag hat nunmal nur 24h. Und wenn du 8h davon schläfst, dann bleiben dir davon nur noch 16. Der optimale Tag beinhaltet dann noch 8h Arbeit und 8h Spiel und Spaß. Überprüf mal deinen Tagesablauf dahingehend. Ich vermute du arbeitest einfach zu viel. Aber ohne genau zu wissen, was genau diese Aufgaben sind, kann ich dir nix genaueres sagen.

Hab ich "meine Bedürfnisse" noch nicht komplett befriedigt? Wie genau finde ich heraus, was mir in dem Moment fehlt?

Wie gesagt, löcherige Boundary. Immer wenn du dich überrumpelt fühlst, nicht weißt, was überhaupt das Problem ist, wenn es so neblig verschwommen aber dennoch nicht greifbar ist, dann hast du ein Problem mit deiner Boundary. Was sind das denn für Aufgaben?

(Kann es sein, dass mir die Nähe eines Menschen fehlt? Ich kann das nicht so gut beurteilen)

Nein. Das, was du da andenkst wäre Co-Abhängigkeit. Du hast zwar dann mehr Ressourcen zur Verfügung, da ihr dann über eure Berührungspunkte eine Boundary, und somit auch eure Ressourcen teilt, aber sobald einer mehr konsumiert als der andere entsteht ein Ungleichgewicht. Dann lebst du eine Beziehung, die von Missbrauch geprägt ist. Sowas geht auf die Dauer nicht gut. Abgesehen davon ist das auch nur wieder eine Flucht vor den eigentlichen Problemen, die du mit Win-Win-Entscheidungen viel eher lösen könntest.

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Gast Hadon

Na das ist ja mal was ganz neues und vor allem interessantes ...

Mir gehts in letzter Zeit oft so, dass ich entweder total gut drauf oder total schlecht drauf bin. Egal wo in meinem Leben ich merke auch immer die totalen Gegensätze und nie nur das dazwischen ... Beispielsweise habe ich in Prüfungen bei den Aufgaben entweder den totalen Durchblick und kann die Aufgabe fehlerfrei lösen oder bekomme garnichts auf die Reihe. Gut das Problem ist mittlerweile sowieso vorrüber, da ich kaumnoch nervige Prüfungen vor mir habe, aber irgendwie ist das eine reine Konzentrationssache bei mir. Beziehe ichs jetzt auf Pickup und Mädels, dann gibt es schon Tage an denen mich weiß der Geier wieviele Mädels ansprechen und andere an denen ich selbst nicht mal in Stimmung bin und mich wirklich sehr ruhig verhalte ... Was hierbei schief läuft ist mir schleierhaft, aber ich denke, dass es bei mir sehr viel an den Leuten liegt, die mich erst mal aus der Reserve locken müssen ... Interessant wäre natürlich wie ich es schaffen könnte selbst von allein einfach so richtig in Rage zu kommen und eine für mich geeignete Desensibilisierungsmethode zu finden ... (bin da irgendwie von Tag zu Tag anders drauf) Unterm Strich finde ich auch nicht immer den Weg in meine Welt, die mich dauerhaft von den äußeren Einflüßen trennt, was wohl mitunter an meiner extremen familiären Situation liegt, die mir eigentlich momentan nur die Flucht des Ausgehens als Seelenheil bietet. (Eltern Scheidung, Bruder mit Selbstmordversuch wegen falschen Freunden zu denen er immer noch indirekt Kontakt hat und vollkommen auf die falsche Bahn durch diese abgedriftet ist) Doch in positiver Hinsicht muss man auch sagen, dass ich eben einen sehr breiten Freundeskreis habe mit Freunden auf die ich mich zu 100% verlassen kann und mein Studiumende mit Erfolg in greifbarer Nähe ist.

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Na das ist ja mal was ganz neues und vor allem interessantes ...

Danke. Aber anscheinend ist sowas von der Community nicht gewünscht. Vielleicht liegts auch daran, dass man hier ein bisschen selbst mitdenken muss. :bad:

Hi!

Hadon, du bist mir sympathisch. Wollt ich nur mal loswerden :blink:

Mir gehts in letzter Zeit oft so, dass ich entweder total gut drauf oder total schlecht drauf bin.

Stimmungsschwankungen, aha:

We have bad moods. But these moods are just signals of being in lack. Anger at lack of our needs being met, and anxiety at the lack of security we feel.

Wie fühlst du dich denn dabei, wenn du das betrachtest? Zum Beispiel bei den Prüfungen... macht dich das sauer (wütend)? Oder hast du eher Angst deswegen deinen Abschluss nicht zu schaffen o.ä.? Je nachdem welche Emotion dominiert musst du unterschiedlich ansetzen. Im Endeffekt ist aber jede negative Emotion: Wut = 100 - Angst , daher kannst du auch erst bei Wut bzw. bei Angst ansetzen, je nachdem was dir lieber ist,

Konzentration ist auch eine sehr spezielle Form von Observing Ego. Ich empfehle Achtsamkeitsmeditation insb. Atembeobachtung. Allerdings ist das auch eine längerfristige Sache, bis du da Erfolg hinsichtlich der Konzentrationsfähigkeit bemerkst. Es hat aber einen sehr große Übertrag!

Beziehe ichs jetzt auf Pickup und Mädels, dann gibt es schon Tage an denen mich weiß der Geier wieviele Mädels ansprechen und andere an denen ich selbst nicht mal in Stimmung bin und mich wirklich sehr ruhig verhalte ... Was hierbei schief läuft ist mir schleierhaft, aber ich denke, dass es bei mir sehr viel an den Leuten liegt, die mich erst mal aus der Reserve locken müssen ...

Du hast einen sehr passiven Approach. Ich werde angesprochen vs. Ich spreche an, ist nicht nur in Pickup-Hinsicht extrem wichtig. Denn hier liegt das Prinzip: Wachstum durch Entscheidungen bzw. Rückentwicklung durch keine Entscheidungen zu Grunde. Eine schlechte Entscheidung ist immer besser als gar keine Entscheidung! Denn auch aus schlechten Erfahrungen kannst du immer was lernen!

Keine Entscheidung in diesem Fall + Wut darüber, dass nix passiert --> Depression. Lösung: Bewusst eine Entscheidung treffen: "Ich spreche sie an (Win-Win)/ich spreche sie nicht an (eher Win-Lose)", aber egal wie du dich entscheidest, hauptsache du tust es, und danach kein suffering (Hätte ich doch, hätte ich doch nicht), sondern lieber die Situation als Lernerfahrung nehmen und sie benutzen, um dich deinen Zielen anzunähern (siehe oben "iteration"). Was sind denn deine Ziele in PU-Hinsicht?

Interessant wäre natürlich wie ich es schaffen könnte selbst von allein einfach so richtig in Rage zu kommen und eine für mich geeignete Desensibilisierungsmethode zu finden ... (bin da irgendwie von Tag zu Tag anders drauf)

Siehst du, du sprichst von Rage = Wut. Aggression ist ein unheimlicher Motivator, aber eben nur, wenn du sie kontrolliert einsetzt (assertiveness), also Win-Win: "Ich bin wütend über meine schlechte Note", z.B. Win-Lose-Ansatz: Rumbrüllen, Lehrer/Prof zur Sau machen, es an Freundin auslassen etc. Win-Win-Ansatz: Mit dem Lehrer sprechen woran es gehapert hat, Nachhilfe suchen, Gleichgesinnte suchen etc.

Auf PU bezogen heißt das dann, dass du abhängig von deinen Zielen (ja, ohne konkrete Infos bleibts bei mir immer etwas unkonkret ;-) ) eine Entwicklung beginnst. Sagen wir du willst langfristig eine LTR und ansonsten nette Leute kennenlernen. Wenn du nun auf der Party bist und niemanden kannst, dann kannst du entweder dir sagen: "Oh, blöd. Ich alleine <Hirnwichserei>. Das wird nix" --> Suffering + Wut/Angst + keine Entscheidung = unglücklich

ODER:

Du sprichst einfach jemanden an. Damit triffst du die Entscheidung deine Angst zu überwinden, deine Bedürfnisse nach sozialen Kontakten zu befriedigen und wirst auf lange Sicht durch dieses Verhalten glücklich.

Unterm Strich finde ich auch nicht immer den Weg in meine Welt, die mich dauerhaft von den äußeren Einflüßen trennt, was wohl mitunter an meiner extremen familiären Situation liegt, die mir eigentlich momentan nur die Flucht des Ausgehens als Seelenheil bietet. (Eltern Scheidung, Bruder mit Selbstmordversuch wegen falschen Freunden zu denen er immer noch indirekt Kontakt hat und vollkommen auf die falsche Bahn durch diese abgedriftet ist) Doch in positiver Hinsicht muss man auch sagen, dass ich eben einen sehr breiten Freundeskreis habe mit Freunden auf die ich mich zu 100% verlassen kann und mein Studiumende mit Erfolg in greifbarer Nähe ist.

Boundary-Problem. Wenn du ein Loch darin hast und andere wissen davon, dann können sie "deine Knöpfe drücken" (push my buttons). Mir fällt grad keine deutsche Metapher für sowas ein. Wenn dir sowas auffällt, dann hast du drei Möglichkeiten: Entweder du lässt das Loch da und verlierst beständig Energie, was dich schlussendlich entweder wütend oder ängstlich macht. Oder du mauerst das Loch zu. Das wäre die "eiskalte Schulter"-Variante., quasi einfach nicht mehr mit den Personen reden. Auch ungut, da dann auch das Gute, wenn es denn von der Person kommen sollte, wieder abprallt, bzw. du alleine dastehst.

Sinnvoller ist es eine Tür zu haben: Fürs Gute auf, fürs Schlechte zu.

Beispiel: Ich hab aktuell Stress mit einer meiner Schwestern. "Ich red nicht mehr mit dir" und Sticheleien sind da nix ungewöhnliches. Erwachsen ist es das einfach zu ignorieren (Tür zu), und wenn sie sich aber wieder beruhigt hat, wieder die Tür zu öffnen.

Bei Scheidungen ist es ja oft so, dass die Kinder unter den Emotionen der Eltern leiden. "Wieso ich?", "Wieso finde ich nicht mal den Richtigen?", oder "Er/Sie ist so ein Arschloch", etc. Wut und Angst werden oft schamlos auf andere abgeladen. Für sowas muss man seine Tür schließen. Bitte nicht falsch verstehen, wir reden hier nicht davon, dass du die eiskalte Schulter fährst, sondern auf "Er/Sie ist doch so ein Arsch, oder? (destruktives Verhalten)" sagst: "Du, er/sie ist aber auch mein Vater/meine Mutter, da bin ich der falsche Ansprechpartner (Tür zu)". "Ich brauche Hilfe zur Selbsthilfe/Hilfe beim Umzug (konstruktives Verhalten)", "Ja, klar. Wo brennt's denn (Tür auf)".

Und ganz wichtig ist es sich nicht instrumentalisieren zu lassen bei Scheidungen. Da spreche ich aus persönlicher Erfahrung. Lieber raushalten und bei den praktischen Dingen (Umzug etc.) helfen als Psychologe zu spielen.

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Hi King Koitus,

Ich habe mehrere Probleme bei denen du mir helfen könntest.

Erstens Uni. Ich schaffe es einfach nich mich länger als zwei Stunden am Tag zum lernen zu motivieren. Spätestens nach den zwei Stunden schweife ich dauernd ab und fang schon lieber an aufzuräumen als zu lernen, das is echt en großes Problem da ich eigentlich viel mehr machen müsste. Am liebsten würde ich gleich mit lernen in den Tag starten, damits hinter mir liegt und ich den Abend genießen kann.

Zweitens Mädchen. Manchmal läufts gut manchmal schlecht. Und grade wenns schlecht läuft komm ich einfach nicht mehr aus diesem miesen Gefühl herraus. Zb. Gestern mit Freunden auf ner Party. Es kam spontan noch ein Mädel mit auf das ich total abfahre und bei der ich mir in letzter Zeit öfters gedacht habe: könnt was werden. Naja sobald sie da war war ich irgendwie gehemmt, in der Gruppe hab ich fast nix mehr gesagt. Und so langsam aber sicher bin ich in sone leck mich am Arsch Stimmung abgerutscht. Stand nur noch mit herrum, von mir kam nix mehr, war wien Zombie. Dazu muss man wissen das sie ein sau hübsches Mädchen ist und wenn man nicht aktiv ist, gibts immer andere die sie unterhalten. Als wars im ENdeffekt ein total depremierender Abend. Ich wollte eigentlich mit nem Kumpel andere Mädhcne ansprechen, weil eigentlich sollte sie garnich mit kommen. Hab aber garnix gemacht...Und das schlimmste, ich hab schon nach ner Stunde gemrkt das ich aus dieser Stimmung nicht mehr raus komme, hab aber weiter rum gestanden und rum getanzt, immerhin..und war innerlic voll von mir selbst abgefuckt.

Hört sich nach zu wenig getroffenen Entscheidungen an, ne? :)

echt cool das du dir die Zeit nimmst uns hier zu helfen,

grüße

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Hi King Koitus,

Hi!

Erstens Uni.

Persönliche Anmerkung: Zwei Stunden Netto-Lernzeit reicht doch eigentlich, wenn du nicht gerade in der Klausurphase bist. Was studierst du denn? Woran hapert es denn, dass du nicht mit Lernen in den Tag starten kannst? Verschläfst du? Verdrängst du die Aufgabe?

Ich habs weiter oben schon mal gepostet:

Verdrängst du die Entscheidung zu lernen/nicht zu lernen? --> Observing Ego.

Hast zu viel Stress? --> Boundary bzw. Emotional Energy, wenn der Stress dich schon erreicht hat.

Weißt du nicht wie du am besten lernen kannst? --> Intellect

Zweitens Mädchen. Manchmal läufts gut manchmal schlecht.

Das ist der natürliche Gang des Lebens. Und auch nötig, um besser zu werden. Ich kann dir Mastery von George Leonard empfehlen, damit du diese Entwicklungsschritte, die auch scheinbare Rückschritte enthalten, besser verstehst.

Und grade wenns schlecht läuft komm ich einfach nicht mehr aus diesem miesen Gefühl herraus.

Was für ein mieses Gefühl? Beschreib es mal detaillierter.

Zb. Gestern mit Freunden auf ner Party. Es kam spontan noch ein Mädel mit auf das ich total abfahre und bei der ich mir in letzter Zeit öfters gedacht habe: könnt was werden. Naja sobald sie da war war ich irgendwie gehemmt, in der Gruppe hab ich fast nix mehr gesagt. Und so langsam aber sicher bin ich in sone leck mich am Arsch Stimmung abgerutscht. Stand nur noch mit herrum, von mir kam nix mehr, war wien Zombie.

Prinzipiell: "Ich hoffe, dass das was laufen könnte" ist nur ein paar Grad von "da sollte was laufen" bzw. "ich verdiene das" entfernt, und damit suffering. Du hast ein Loch in der Boundary, das quasi ihren Namen trägt.

Ich interpretiere das Gefühl als anfängliche Angst, die sich dann eher in Richtung Wut gewandelt hat. Die Lösung gegen Angst ist Mut ("face your fear through courage"). Jedes Mal, wenn du dich einer Angst stellst, hast du die Garantie, dass sich das in deiner Selbstsicherheit widerspiegelt. Die negative Emotion (Angst) wird in eine positive (Selbstsicherheit) gewandelt.

If you list your fears, then you know the most logical targets for your courage, things to make goals out of. List your fears, then fly your “airplane of success” toward the goal of beating those specific fears through courage! It is a sure-fire way to build confidence in exactly those areas of life you need it.

Dr. Paul empfiehlt seine Ängste auf einer Skala von 1 (leicht) bis 100 (lieber Sterben als das machen) anzuordnen. Beispiel Frauen Ansprechen:

Nach der Uhrzeit fragen: 1

Indirekt-Approach: 20

Direkt-Approach: 50

Direkt nach Sex fragen: 100

Gut, letzteres ist nicht etwas erwachsenes, was man tun sollte, es dient aber nur zur Illustration. Nach diesem System (nach und nach die Angst besiegen) arbeiten sowohl Verhaltenstherapie als auch die ganzen Bootcamps. Erst fragt man nach der Uhrzeit (1 Punkt), dann hält man dabei eine Uhr in der Hand (5 Punkte), dann ... etc. pp. bis du in diesem Teilbereich voller Selbstsicherheit bist.

Auf dich bezogen wäre das dann ungefähr folgendes:

Reden mit Freunden: 1 Punkt

Reden mit Bekannten: 5 Punkte

In ihrer Gegenwart mit anderen sprechen: 20 Punkte

Mit ihr Reden: 50 Punkte

Sie direkt nach Sex fragen: 100 Punkte

Wie fängst du nun an?

1. Schritt ist immer zu versuchen das Problem zu erkennen (Observing Ego bzw. ich schreibe es dir ja hier) und eine potentielle Lösung zu finden (meine Vorschläge in dem Fall)

2. Schritt ist immer das Problem in dem Moment, in dem es auftaucht zu erkennen.

3. Schritt ist es auf das Problem, in dem Moment, in dem es auftaucht zu reagieren, bzw. es probieren zu lösen.

4. Schritt wäre es durch "iteration", d.h. Schritt 1-3 wiederholen, sich weiter der Lösung anzunähern.

Du bist bei Schritt 2 bzw. 3. Wenn du es in dem Moment, in dem es passiert, erkennst, dann bist du bei Schritt 3. Das heißt Arsch zusammenkneifen und einen Satz zu jemandem aus diesem Grüppchen sagen. Das steigerst du dann sukzessive bis du mit ihr redest.

Dazu muss man wissen das sie ein sau hübsches Mädchen ist und wenn man nicht aktiv ist, gibts immer andere die sie unterhalten.

Du setzt dich hier massiv unter Zugzwang. Du redest dir hier ein, dass du x, y und z machen müsstest, um a, b, c zu erreichen. Erstens ist Verführung keine Mathematik, und zweitens ist das massives suffering. Ich sollte x,y,z machen, damit hoffentlich a,b,c passiert.

Abstellen.

Der Trick ist es getreu den vier Schritten (im Endeffekt ist das ein Observing-Ego-Trainingsprogramm) dagegen vorzugehen und dann eine Entscheidung zu treffen.

Als wars im ENdeffekt ein total depremierender Abend.

Das Endergebnis von zu viel Wut + keine Entscheidung getroffen.

Wut bedeutet immer, dass deine Bedürfnisse nicht befriedigt sind. Bemerkst du das ("leck mich am Arsch"-Stimmung), dann musst du gegensteuern. Denk dran: Eine Entscheidung ist immer besser als gar keine. Die richtige Entscheidung wäre Courage (ansprechen) gewesen. Bzw. als du schon deprimiert warst, assertiveness, d.h. an deinen Verführungskünsten zu arbeiten, indem du andere ansprichst. Eine weniger gute Entscheidung wäre es gewesen zu sagen: "Ich mach heute nix. Kein Gamen, was solls". Aber immer noch besser als gar nix zu machen. Führt im Falle von Wut zu Depression und im Falle von Angst entweder zu Impulsivem Handeln oder dem Verdrägen des Problems. Beides ungut.

Ich wollte eigentlich mit nem Kumpel andere Mädhcne ansprechen, weil eigentlich sollte sie garnich mit kommen. Hab aber garnix gemacht...Und das schlimmste, ich hab schon nach ner Stunde gemrkt das ich aus dieser Stimmung nicht mehr raus komme, hab aber weiter rum gestanden und rum getanzt, immerhin..und war innerlic voll von mir selbst abgefuckt.

Du schreibst es ja schon selbst: Hört sich nach zu wenig getroffenen Entscheidungen an, ne? :)

Also merk dir einfach folgendes:

Mut aufbringen, und die Dame schlussendlich ansprechen. Und bis dahin natürlich noch deine Game-Skills verbessern, damit du es auch schaffst sie zu verführen. Bewusst die Entscheidung zu treffen zu gamen oder nicht zu gamen. Und zwar im Vorfeld am Besten.

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Gast Hadon

Irgendwie hast du meine Situation sichtlich gut analysiert und anahnd deiner eigenen Erfahrungen den Lösungsansatz gesucht ...

Klar ist es nicht einfach und wie du schon sagst oft kocht die Angst meiner Mutter über und sie nervt mich mit diversen Aussagen über meinen Vater. Andererseits ist sie in jederHinsicht für mich da, sofern sie mir helfen kann. Unterm Strich bin ich aber auf mich alleine gestellt und habs da aufgrund der Krankheit meiner Mutter ein weiteres Manko, was mich irgendwie dazu verpflichtet für sie da zu sein. Mit MS ist nicht zu spaßen.Was mir tierisch auf den Geist geht ist, dass mein Bruder alles andere als zu einem vernünftigen Leben beisteuert, was aber wohl auch daran liegt, dass er direkt mit meiner Mutter in einer Wohnung lebt und entsprechend alles abbekommt. Klar bin ich natürlich wenn ich aktiv bin um einiges glücklicher als wenn ich passiv alles nur auf mich einprallen lasse und ständig nur schlucke. Unterm Strich heißt es für mich, wenn ich mich mal selbst etwas observiere einfach mehr positive Ausstrahlung zu zeigen, was natürlich aufgrund der tollen Gegebenheiten nicht unbedingt immer der Fall ist. Vollkommen abschalten kann ich auch erst wenn ich wirklich von daheimausgezogen bin und dann selbst auf komplett eigenen Beinen stehe. Sicher habe ich immer das Laster mit meiner Mutter, was sich bisher noch in Grenzen hält aber von heute auf Morgen knallhart werden kann ... (Angst habe ich davor, dass es soweit kommen kann und Wut habe ich auf meinen Vater, der als es hart wurde den Schwanz eingezogen hat) Alles in allem habe ich aber für mich mein weiteres Leben schon geplant und die Weichen für meine Zukunft schon gestellt ...Unterm Strich heißt es für mich nur raus hier und wie du schon sagst die Türe einfach hinter mir zu schließen (unter anderem aber gerade wegen meinem Bruder, der nicht mal fähig ist aufzuräumen und demnächst wohl sehr extrem auf die Schnauze fliegen wird; Doch wie heißts so schön wer nicht hören will muss fühlen) Ich für mich habe meine eigenen Probleme oder eigentlich vielmehr Ziele und muss dafür mein Bestes geben, da schaden mehrere Baustellen nur ...

Was das Pickup anbelangt so muss ich gestehen, dass ich unterm Strich sehr passiv hinsichtlich der Menschen agiere und erst mal selbst die aktiven Sachen, die ich an mir ändern kann in Angriff genommen habe.

Zugegeben modisch hatte ich noch nie Probleme und habe da schon lange vor Pickup meinen Weggefunden.

Mit meiner Diät bin ich ja auf einem guten ja eigentlich sogar sehr guten Weg (übrigens Danke für die Kerze)

Mein Studium was natürlich höchste Priorität hat, ist soweit in gesicherten Zügeln und wird zwar auf den letzten Metern jetzt noch hart aber herzlich, da mir eine rosige Zukunft winkt.

Wie ich diese Zukunft angehe ist mir ja schon bewusst und daher habe ich davor eigentlich keine größeren Bedenken, selbst wenn im Moment die Ungewissheit sich in mir breit macht und sich leichte Anzeichen von Angst schon etwas ausgedehnt haben. Letztlich heißt es für mich aber nur Vollgas und durch was schon letztes Semester als die Hürde ein deutliches Vielfaches größer war zur Devise wurde und mehr als gut endete. Man darfs ja nicht allzu laut sagen, aber manch andere überspringen mit einer derartigen Leistung, die ich letztes Semester brachte ein Semester und ich habe den aufgeschobenen Rattenschwanz gekillt...

Bezüglich Pickup wäre natürlich eine Frau, die mir den Rücken stärkt mit Sicherheit angebracht, doch bisher haben sich nur gute Bekanntschaften gefunden und bei uns auf dem Lande spielen nur ständig die toten Hosen für irgendwelche Kiddies ... Nach dem Prüfungszeitraum wirds mich wohl öfter nach Ingolstadt und wohl noch mehr nach München verschlagen. Habe ja in München auch einige Bekannte mit denen man viel Scheiß erleben kann. Schade nur, dass die Registratur schon zugemacht hat, doch Neuraum, Naga und M-Park sind ja neben diversen Kneipen auch nicht ohne ... Ok Naga ist halt nur recht wennn man mal extrem saufen möchte, doch auch solche Tage solls geben ...

Insgesamt sind die Leute in der Stadt aber auch ganz anders drauf als die oft sehr verklemmten Ruralen.

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Klar ist es nicht einfach und wie du schon sagst oft kocht die Angst meiner Mutter über und sie nervt mich mit diversen Aussagen über meinen Vater. Andererseits ist sie in jederHinsicht für mich da, sofern sie mir helfen kann.

Denk dran, ich habe ja nicht gesagt, dass du die Türe zu mauern sollst, aber - und das ist das Schwere - die Tür nur konstruktivem Öffnen. Du hilfst ihr nämlich nicht, wenn ihre Angst für sie übernimmst. Denn

Unterm Strich bin ich aber auf mich alleine gestellt

das ist jeder Mensch. Und wirklich dauerhaft glücklich kann nur derjenige werden, der seine Emotionen selbst kanalisieren kann. Sonst ist man auf ewig abhängig. Es ist so wie bei Matrix: Durch die Tür muss man immer alleine gehen.

und habs da aufgrund der Krankheit meiner Mutter ein weiteres Manko, was mich irgendwie dazu verpflichtet für sie da zu sein. Mit MS ist nicht zu spaßen.

Ich glaube "Tür auf" vs. "Tür zu" habe ich etwas unklar erklärt. Wenn meine Mutter krank wäre, würde ich egal wo ich wäre heimkommen und wäre für sie da. Insbesondere wenn es eine potentiell tödliche Krankheit wäre. Das hat nichts mit "Angst abladen" oder "Wut abladen" zu tun. Ähnlich missverständlich ist auch der berühmt-berüchtigten Freeze-Out. Die Leute denken in einer moralischen Kategorie (Stichwort "Strafe"), was aber völlig am Sinn des ganzen vorbeigeht. Freeze-Out heißt einfach "Tür zu" wenn sich jemand destruktiv verhält.

Destruktives Verhalten (Fall für "Tür zu") wäre es wenn du auf ihren Wunsch hin Schnaps kaufen solltest, oder so was in der Art. Für jemanden da sein heißt ja auch Berührungspunkte in der Boundary zu haben. Und destruktiv ist sowas nur, wenn ein Ungleichgewicht herrscht zwischen Geben und Nehmen.

Was mir tierisch auf den Geist geht ist, dass mein Bruder alles andere als zu einem vernünftigen Leben beisteuert, was aber wohl auch daran liegt, dass er direkt mit meiner Mutter in einer Wohnung lebt und entsprechend alles abbekommt.

Wenn es dir zu persönlich ist, dann übergeh die Frage einfach: Aber was heißt "abbekommen"?

Klar bin ich natürlich wenn ich aktiv bin um einiges glücklicher als wenn ich passiv alles nur auf mich einprallen lasse und ständig nur schlucke. Unterm Strich heißt es für mich, wenn ich mich mal selbst etwas observiere einfach mehr positive Ausstrahlung zu zeigen, was natürlich aufgrund der tollen Gegebenheiten nicht unbedingt immer der Fall ist.

Denk immer dran: Du hast die Wahl. Es gibt Dinge, die kannst du nicht kontrollieren. Das ist mit so fast allem der Fall. Das Wetter, deinen Bruder, die Weltwirtschaft, der Verkehr etc. Sich darüber aufzuregen ist suffering (Energie verschwenden, indem du versuchst das Unkontrollierbare zu kontrollieren). Aber bei den Dingen, die du kontrollieren kannst (vor allem dich selbst), hast du 100% die Kontrolle: Die Begebenheiten kannst du nicht ändern. Damit musst du leben. Aber du kannst wie du damit umgehst ändern.

Dein Bruder wäre z.B. ein Fall für "Tür zu"/"Tür auf". Baut er Scheiße (=destruktives Verhalten), dann "Tür zu". Will er sich aber ändern und bitte dich um Hilfe (konstruktives Verhalten z.B. assertiveness) "Tür auf".

Vollkommen abschalten kann ich auch erst wenn ich wirklich von daheimausgezogen bin und dann selbst auf komplett eigenen Beinen stehe. Sicher habe ich immer das Laster mit meiner Mutter, was sich bisher noch in Grenzen hält aber von heute auf Morgen knallhart werden kann ... (Angst habe ich davor, dass es soweit kommen kann und Wut habe ich auf meinen Vater, der als es hart wurde den Schwanz eingezogen hat)

So eine Angst ist vollkommen normal. Nur ist in dem Fall der Trick nicht panisch zu werden (Impulsiv handeln, so dein Vater es wohl vermutlich getan hat) bzw. überhaupt nix mehr zu tun und durch die Passivität einzugehen. Die Krebspatienten z.B., die trotz Krankheit am Glücklichsten sind, sind die, die mit der Krankheit zu leben gelernt haben. Die einen sehen es als Gottesprüfung, die anderen als Willenstest (Ich vs. die Krankheit). Wie auch immer man das macht, alle haben gemeinsam, dass sie kein "suffering" betreiben und trotz Krankheit konstruktiv Handeln.

Was das Pickup anbelangt so muss ich gestehen, dass ich unterm Strich sehr passiv hinsichtlich der Menschen agiere und erst mal selbst die aktiven Sachen, die ich an mir ändern kann in Angriff genommen habe.

Das ist auch ein wichtiger Punkt. Wenn du gewisse Dinge an dir bzw. generell momentan nicht ändern kannst (kein Geld, keine Zeit, whatever), dann ist es das Beste die Entscheidung zu treffen, die Lösung erstmal nach hinten zu verschieben. Gut!

Mit meiner Diät bin ich ja auf einem guten ja eigentlich sogar sehr guten Weg (übrigens Danke für die Kerze)

Warte mal ab, wie du in einem Jahr aussiehst, wenn du zu den Klimmzügen noch ein, zwei Übungen dazupackst ^_^

Mein Studium was natürlich höchste Priorität hat, ist soweit in gesicherten Zügeln und wird zwar auf den letzten Metern jetzt noch hart aber herzlich, da mir eine rosige Zukunft winkt.

Siehste, das ist "assertiveness". Langsam, aber sicher an den Problemen arbeiten. In deinem Fall hieß das dann das Studium durchzuziehen.

Die meisten Leute unterschätzen die Zeit, die es dauert Probleme zu lösen. Die meisten wollen den "quick fix", anstatt dauerhaft an ihren Problemen zu arbeiten. Gut, dass du das eben nicht machst (siehe z.B. Diät, langsam aber sicher aufs Wunschgewicht).

Wie ich diese Zukunft angehe ist mir ja schon bewusst und daher habe ich davor eigentlich keine größeren Bedenken, selbst wenn im Moment die Ungewissheit sich in mir breit macht und sich leichte Anzeichen von Angst schon etwas ausgedehnt haben.

In solchen Fällen besteht der "Mut", den du aufbringen musst, um die Angst zu besiegen hauptsächlich darin einfach weiter zu machen getreu dem Motto "die Zeit wirds weisen".

Bezüglich Pickup wäre natürlich eine Frau, die mir den Rücken stärkt mit Sicherheit angebracht, doch bisher haben sich nur gute Bekanntschaften gefunden und bei uns auf dem Lande spielen nur ständig die toten Hosen für irgendwelche Kiddies ... Nach dem Prüfungszeitraum wirds mich wohl öfter nach Ingolstadt und wohl noch mehr nach München verschlagen. Habe ja in München auch einige Bekannte mit denen man viel Scheiß erleben kann. Schade nur, dass die Registratur schon zugemacht hat, doch Neuraum, Naga und M-Park sind ja neben diversen Kneipen auch nicht ohne ... Ok Naga ist halt nur recht wennn man mal extrem saufen möchte, doch auch solche Tage solls geben ...

Insgesamt sind die Leute in der Stadt aber auch ganz anders drauf als die oft sehr verklemmten Ruralen.

"Der gemeine Franke an sich" :lol: Ich weiß genau was du meinst.

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Gast Hadon
Klar ist es nicht einfach und wie du schon sagst oft kocht die Angst meiner Mutter über und sie nervt mich mit diversen Aussagen über meinen Vater. Andererseits ist sie in jederHinsicht für mich da, sofern sie mir helfen kann.

Denk dran, ich habe ja nicht gesagt, dass du die Türe zu mauern sollst, aber - und das ist das Schwere - die Tür nur konstruktivem Öffnen. Du hilfst ihr nämlich nicht, wenn ihre Angst für sie übernimmst. Denn

Unterm Strich bin ich aber auf mich alleine gestellt

das ist jeder Mensch. Und wirklich dauerhaft glücklich kann nur derjenige werden, der seine Emotionen selbst kanalisieren kann. Sonst ist man auf ewig abhängig. Es ist so wie bei Matrix: Durch die Tür muss man immer alleine gehen.

und habs da aufgrund der Krankheit meiner Mutter ein weiteres Manko, was mich irgendwie dazu verpflichtet für sie da zu sein. Mit MS ist nicht zu spaßen.

Ich glaube "Tür auf" vs. "Tür zu" habe ich etwas unklar erklärt. Wenn meine Mutter krank wäre, würde ich egal wo ich wäre heimkommen und wäre für sie da. Insbesondere wenn es eine potentiell tödliche Krankheit wäre. Das hat nichts mit "Angst abladen" oder "Wut abladen" zu tun. Ähnlich missverständlich ist auch der berühmt-berüchtigten Freeze-Out. Die Leute denken in einer moralischen Kategorie (Stichwort "Strafe"), was aber völlig am Sinn des ganzen vorbeigeht. Freeze-Out heißt einfach "Tür zu" wenn sich jemand destruktiv verhält.

Destruktives Verhalten (Fall für "Tür zu") wäre es wenn du auf ihren Wunsch hin Schnaps kaufen solltest, oder so was in der Art. Für jemanden da sein heißt ja auch Berührungspunkte in der Boundary zu haben. Und destruktiv ist sowas nur, wenn ein Ungleichgewicht herrscht zwischen Geben und Nehmen.

Was mir tierisch auf den Geist geht ist, dass mein Bruder alles andere als zu einem vernünftigen Leben beisteuert, was aber wohl auch daran liegt, dass er direkt mit meiner Mutter in einer Wohnung lebt und entsprechend alles abbekommt.

Wenn es dir zu persönlich ist, dann übergeh die Frage einfach: Aber was heißt "abbekommen"?

Klar bin ich natürlich wenn ich aktiv bin um einiges glücklicher als wenn ich passiv alles nur auf mich einprallen lasse und ständig nur schlucke. Unterm Strich heißt es für mich, wenn ich mich mal selbst etwas observiere einfach mehr positive Ausstrahlung zu zeigen, was natürlich aufgrund der tollen Gegebenheiten nicht unbedingt immer der Fall ist.

Denk immer dran: Du hast die Wahl. Es gibt Dinge, die kannst du nicht kontrollieren. Das ist mit so fast allem der Fall. Das Wetter, deinen Bruder, die Weltwirtschaft, der Verkehr etc. Sich darüber aufzuregen ist suffering (Energie verschwenden, indem du versuchst das Unkontrollierbare zu kontrollieren). Aber bei den Dingen, die du kontrollieren kannst (vor allem dich selbst), hast du 100% die Kontrolle: Die Begebenheiten kannst du nicht ändern. Damit musst du leben. Aber du kannst wie du damit umgehst ändern.

Dein Bruder wäre z.B. ein Fall für "Tür zu"/"Tür auf". Baut er Scheiße (=destruktives Verhalten), dann "Tür zu". Will er sich aber ändern und bitte dich um Hilfe (konstruktives Verhalten z.B. assertiveness) "Tür auf".

Vollkommen abschalten kann ich auch erst wenn ich wirklich von daheimausgezogen bin und dann selbst auf komplett eigenen Beinen stehe. Sicher habe ich immer das Laster mit meiner Mutter, was sich bisher noch in Grenzen hält aber von heute auf Morgen knallhart werden kann ... (Angst habe ich davor, dass es soweit kommen kann und Wut habe ich auf meinen Vater, der als es hart wurde den Schwanz eingezogen hat)

So eine Angst ist vollkommen normal. Nur ist in dem Fall der Trick nicht panisch zu werden (Impulsiv handeln, so dein Vater es wohl vermutlich getan hat) bzw. überhaupt nix mehr zu tun und durch die Passivität einzugehen. Die Krebspatienten z.B., die trotz Krankheit am Glücklichsten sind, sind die, die mit der Krankheit zu leben gelernt haben. Die einen sehen es als Gottesprüfung, die anderen als Willenstest (Ich vs. die Krankheit). Wie auch immer man das macht, alle haben gemeinsam, dass sie kein "suffering" betreiben und trotz Krankheit konstruktiv Handeln.

Was das Pickup anbelangt so muss ich gestehen, dass ich unterm Strich sehr passiv hinsichtlich der Menschen agiere und erst mal selbst die aktiven Sachen, die ich an mir ändern kann in Angriff genommen habe.

Das ist auch ein wichtiger Punkt. Wenn du gewisse Dinge an dir bzw. generell momentan nicht ändern kannst (kein Geld, keine Zeit, whatever), dann ist es das Beste die Entscheidung zu treffen, die Lösung erstmal nach hinten zu verschieben. Gut!

Mit meiner Diät bin ich ja auf einem guten ja eigentlich sogar sehr guten Weg (übrigens Danke für die Kerze)

Warte mal ab, wie du in einem Jahr aussiehst, wenn du zu den Klimmzügen noch ein, zwei Übungen dazupackst ^_^

Mein Studium was natürlich höchste Priorität hat, ist soweit in gesicherten Zügeln und wird zwar auf den letzten Metern jetzt noch hart aber herzlich, da mir eine rosige Zukunft winkt.

Siehste, das ist "assertiveness". Langsam, aber sicher an den Problemen arbeiten. In deinem Fall hieß das dann das Studium durchzuziehen.

Die meisten Leute unterschätzen die Zeit, die es dauert Probleme zu lösen. Die meisten wollen den "quick fix", anstatt dauerhaft an ihren Problemen zu arbeiten. Gut, dass du das eben nicht machst (siehe z.B. Diät, langsam aber sicher aufs Wunschgewicht).

Wie ich diese Zukunft angehe ist mir ja schon bewusst und daher habe ich davor eigentlich keine größeren Bedenken, selbst wenn im Moment die Ungewissheit sich in mir breit macht und sich leichte Anzeichen von Angst schon etwas ausgedehnt haben.

In solchen Fällen besteht der "Mut", den du aufbringen musst, um die Angst zu besiegen hauptsächlich darin einfach weiter zu machen getreu dem Motto "die Zeit wirds weisen".

Bezüglich Pickup wäre natürlich eine Frau, die mir den Rücken stärkt mit Sicherheit angebracht, doch bisher haben sich nur gute Bekanntschaften gefunden und bei uns auf dem Lande spielen nur ständig die toten Hosen für irgendwelche Kiddies ... Nach dem Prüfungszeitraum wirds mich wohl öfter nach Ingolstadt und wohl noch mehr nach München verschlagen. Habe ja in München auch einige Bekannte mit denen man viel Scheiß erleben kann. Schade nur, dass die Registratur schon zugemacht hat, doch Neuraum, Naga und M-Park sind ja neben diversen Kneipen auch nicht ohne ... Ok Naga ist halt nur recht wennn man mal extrem saufen möchte, doch auch solche Tage solls geben ...

Insgesamt sind die Leute in der Stadt aber auch ganz anders drauf als die oft sehr verklemmten Ruralen.

"Der gemeine Franke an sich" :lol: Ich weiß genau was du meinst.

Ich glaube da hast du etwas generell etwas falsch verstanden und wohl zu heftig diverse Entscheidungen wahrgenommen. Dass ich daheimaus meiner jetzigen Wohnung ausziehen werde steht relativ fest, da ich einfach mit meinem Bruder nicht unter einem Dach wohnen möchte. Dass ich für meine Mutter weiterhin da sein werde, sofern es die Zukunft einrichten lässt ist natürlich eine reine moralische EInstellung. Dies bedeutet für mich einfach,dass ich mir am gleichen Wohnort eine WOhnung suchen werde, was allerdings in meinem Falle bei drei Häusern, vielmehr darauf hinauslaufen wird in das andere Haus zu ziehen. Habe ja nicht umsonst damals die Ferienwohnung schon nach meinen Vorstellungen eingerichtet. Was natürlich meine Mutter dazu sagt ist eine andere Sache, aber wenn ich ihr dann monatlich diesen und jenen Betrag gebe und zusätzlich auch noch aus den jetzigen finanziellen Situationen sie entlasten kann, dann dürfte das kein Problem. Mir persönlich gibt es dann jedenfalls einen freien Kopf, den ich auch wirklich brauchen werde ... (ist natürlich der generelle Plan falls ich hier vorort bleiben kann) der andere lieg natürlich auf der Hand ...

Vorsicht ich bin kein Franke *G* bin einer von diesen bayrischen Schwaben, die sich ins letzte Eck verkrochen haben und immer wieder über die Grenze schreiten ... Doch allzuweit habe ichs auch nicht zu den Franken und da geht die Mentalität schon größtenteils in eine ähnliche Richtung...

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Ich glaube da hast du etwas generell etwas falsch verstanden und wohl zu heftig diverse Entscheidungen wahrgenommen.

Ich hoffe ich bin dir mit meiner Interpretation nicht auf den Schlips getreten! :lol:

Ich hole manchmal etwas weit aus bzw. schweife ab, damit ich auch noch ein paar mehr Sachen von MindOS anbringen kann. Die Zusammenfassung ist ja eher zu kurz. Aber 315 Seiten en bloc zusammenfassen ist mir dann doch zu viel Stress.

So, die Regeln sind geupdatet worden. Jetzt könnt ihr auch erst fragen und könnt euch danach die Erklärungen durchlesen. Ich will was lernen, ihr wollt sicher was lernen, also ... postet was das Zeug hält. Gerade auch PU-spezifisch!

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Hi Koitus,

ich habe auch Probleme. Ich bin in meiner Kindheit oft gehänselt worden - meist von Mädels, die ich zum Ausgleich nicht schlagen konnte und so in mir ein Defizit herrscht. Mein 'Über-Ich' wurde durch konservative, aber auch liberale, Predigten meiner Eltern,Lehrern,Fernsehen und Freunde geprägt. Mein Über-Ich kann mit diesen Widerspruch nicht umgehen und das 'Es' wird einfach bei jeder Gelegenheit blockiert. Ich kann eine Frau keinen Schaden zufügen und das schlimme ist, dass ich bei Frau durch mein verunsichertes Über-ich nicht landen kann. Ich denke ich habe viel zu großen Respekt von frauen - was frauen ja an einem toll finden - aber ich finde es scheiße.

Wie kann ich mit deinem modell oder das von dr. Paul meine über-ich formatieren und es mit gedanken installieren - die viele großmeister der Pick-Up konnst haben

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Hi Koitus,

ich habe auch Probleme. Ich bin in meiner Kindheit oft gehänselt worden - meist von Mädels, die ich zum Ausgleich nicht schlagen konnte und so in mir ein Defizit herrscht. Mein 'Über-Ich' wurde durch konservative, aber auch liberale, Predigten meiner Eltern,Lehrern,Fernsehen und Freunde geprägt. Mein Über-Ich kann mit diesen Widerspruch nicht umgehen und das 'Es' wird einfach bei jeder Gelegenheit blockiert. Ich kann eine Frau keinen Schaden zufügen und das schlimme ist, dass ich bei Frau durch mein verunsichertes Über-ich nicht landen kann. Ich denke ich habe viel zu großen Respekt von frauen - was frauen ja an einem toll finden - aber ich finde es scheiße.

Wie kann ich mit deinem modell oder das von dr. Paul meine über-ich formatieren und es mit gedanken installieren - die viele großmeister der Pick-Up konnst haben

Deinen letzten Satz verstehe ich nicht. Abgesehen davon:

Some people who are overly moralistic may tend to take the weight of the world

on their shoulders and have too much conscience to match their level of intuition. Freud

called this being top-heavy on “Superego guilt.” Other people are lacking in morals and

overly weighted with shrewdness—knowledge of how various environments can be good

or bad places to make decisions and go for goals. These latter people Freud might say

were top heavy on “Id”—animal instinct. Like white-collar criminal CEOs.

Die Lösung liegt also im decision-making. Wenn du jetzt noch ein paar mehr Details liefern könntest (also bitte nicht die Interpretation nach Freud, sondern nur die Problembeschreibung in deinen Worten), dann gibts auch konkretere Tipps.

Anmerkung: Ihr müsst übrigens nicht selbst die Probleme analysieren bzw. irgendwelche Fachbegriffe (Superego, Ego, Id) nennen. Eine einfache Beschreibung des Problems reicht vollkommen :lol:

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Okay... Also ich habe schon seit längerem ein letztes, aber essentielles grundsätzliches IG-Problem.

Also, zu dem Zeitpunkt, wo ich meine OneItIs überwunden habe, erhielte ich gewissermaßen "die Erleuchtung", und fand zu meinem Selbst.

Nun lebe ich seitdem ziemlich erfolgreich in meinem Selbst und im Jetzt.

Was am Anfang noch sehr gut funktionierte, so kamen trotz der einhergehenden Erfolge mit der Zeit aber wieder die Zweifel und Sorgen hoch, dass meine neue Personality doch noch nicht ausreichend gut sein könnte (eben mit Hinblick auf Frauen), dass ich evtl. doch noch nicht gut genug bin sodass ich wirklich vollkommen nicht mehr darüber nachzudenken brauch, also mich quasi nicht mehr zu verbessern brauch, dass ich doch noch Fehler habe, die ich noch nicht bemerkt habe. Deswegen fing ich wieder an des Öfteren mein Inner und Outer Game zu checken, und zwar indem ich mich anhand von äußeren Ereignissen, sowohl Erfolge als positives und Rückschläge als negatives Feedback, bewertete. Dadurch verlor ich aber auch des Öfteren eben mein Selbst und innere Unabhängigkeit, ging des Öfteren wieder in die Außenwelt über und wurde wieder mehr abhängig von äußeren Ereignissen. Alles in allem führt es letzendlich zu einer nicht ausreichenden, nicht vollkommenen Standfestigkeit meines IGs.

Was kann ich gegen meine Zweifel tun und endlich Ruhe vor den Sorgen finden, sodass ich wirklich vollkommen blind und gedankenlos im Selbst leben kann, unantastbar für die Außenwelt?

Jabba.

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Okay... Also ich habe schon seit längerem ein letztes, aber essentielles grundsätzliches IG-Problem.

Also, zu dem Zeitpunkt, wo ich meine OneItIs überwunden habe, erhielte ich gewissermaßen "die Erleuchtung", und fand zu meinem Selbst.

Nun lebe ich seitdem ziemlich erfolgreich in meinem Selbst und im Jetzt.

Was heißt für dich "im selbst leben"? Also wie äußert sich das konkret?

Was am Anfang noch sehr gut funktionierte, so kamen trotz der einhergehenden Erfolge mit der Zeit aber wieder die Zweifel und Sorgen hoch, dass meine neue Personality doch noch nicht ausreichend gut sein könnte (eben mit Hinblick auf Frauen), dass ich evtl. doch noch nicht gut genug bin sodass ich wirklich vollkommen nicht mehr darüber nachzudenken brauch, also mich quasi nicht mehr zu verbessern brauch, dass ich doch noch Fehler habe, die ich noch nicht bemerkt habe.

Und ich dachte ich schreibe verschachtelt :-D

Deswegen fing ich wieder an des Öfteren mein Inner und Outer Game zu checken, und zwar indem ich mich anhand von äußeren Ereignissen, sowohl Erfolge als positives und Rückschläge als negatives Feedback, bewertete.

Was auch sinnvoll ist (Observing Ego und iteration)

Dadurch verlor ich aber auch des Öfteren eben mein Selbst und innere Unabhängigkeit, ging des Öfteren wieder in die Außenwelt über und wurde wieder mehr abhängig von äußeren Ereignissen. Alles in allem führt es letzendlich zu einer nicht ausreichenden, nicht vollkommenen Standfestigkeit meines IGs. Was kann ich gegen meine Zweifel tun und endlich Ruhe vor den Sorgen finden, sodass ich wirklich vollkommen blind und gedankenlos im Selbst leben kann, unantastbar für die Außenwelt?

Wie darf ich mir das "in die Außenwelt übergehen" bzw. "Selbst verlieren" denn vorstellen? Für mich liest sich das so als würdest du dich komplett abschotten, also quasi deine gesamte Boundary einmauern wollen.

Ich würd dir gerne detaillierter helfen, aber du beschreibst leider dein Problem zu abstrakt. Wenn du vom Selbst sprichst denke ich eher an bewusst leben im Sinne von Observing Ego benutzen. Ich vermute, du meinst aber etwas anderes.

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