"Treue" in einer Beziehung

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Liebe mit Pualer, geneigter leser.

Vielen Dank dass du dir die Zeit nimmst und dich diesem Threat annimst.

Ich habe seit einem dreiviertel Jahr eine Beziehung. Vor Ihr habe ich viele HBs gehabt, habe Pua kennen und lieben gelernt und so bin ich auch zu meiner LTR (der wirklich ersten ernsthaften) gekommen. In unserer Beziehung war immer Ich derjenige der Freiheit und Unabhängigkeit von dem anderen gefordert hat, auch sexuell und sie sogar dazu aufgerufen hat sich dahin gehend frei zu verhalten.

Jetzt stehe ich gerade an einem neuen Abschnitt meines lebens. Auf grund dieser Tatsache, reflektiere ich mich sehr stark und versuche alte verhaltensmuster die auf Angst basieren zu elliminieren.

Dabei ist mir auch klar geworden, dass diese eingeräumte vorallem sexuelle Freiheit nur dazu dient mich vor einer wirklich engen Beziehung zu schützen, aus Angst davor verletzt zu werden, dies möchte ich jetzt ändern.

Wie ratet Ihr mir in dieser Situation vor zu gehen.

Geht das überhaupt noch, habe ich sie soweit weggepuscht, dass ein pull nur noch erbärmlich wäre oder wie seht ihr das ganze?

Eigentlich würdeich ihr es einfach gerne so sagen wie es ist und ihr sagen, dass ich das so jetzt nicht mehr möchte.

Doch ist das nicht autenisch genug, oder vollkommen legitim wenn ich klar mache und auch davon überzeugt bin, dass dies das ist was ich möchte ?

Vielen Dank für deine Hilfe

Spiritual

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Mein Bauch sagt: Lebe es einfach, anstatt groß drüber zu reden. Denn letztendlich geht die Veränderung eh nur in dir vor, und du veränderst nicht deine Persönlichkeit, sondern sie hat sich schon verändert.

Auf der anderen Seite kannste ja auch gucken, was deine Freundin so treibt... wenn sie über längere Zeit (und damit meine ich nicht die nächsten 2 Wochen sondern eher 2010) gut zu dir ist, dann kannst du ihr es auch - quasi als Belohnung - sagen. "Baby, du hast Seiten an mir hervorgeholt, von denen ich nicht wusste" oder so... Aber nichts sagen bleibt immernoch legitim.

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Ich an deiner Stelle würde es ihr genau so sagen!! Das ist in meinen Augen, wie du es gesagt hast, überhaupt nicht erbärmlich.

Außerdem ist diese Ehrlichkeit zu deiner Freundin doch genau das was dich zu dem bringt was du doch haben willst - Eine wirklich enge und tiefgehende Beziehung! Ihr das zu sagen ist doch schonmal ein cooler Schritt dahin!

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Gast Lady
Auf der anderen Seite kannste ja auch gucken, was deine Freundin so treibt... wenn sie über längere Zeit (und damit meine ich nicht die nächsten 2 Wochen sondern eher 2010) gut zu dir ist, dann kannst du ihr es auch - quasi als Belohnung - sagen. "Baby, du hast Seiten an mir hervorgeholt, von denen ich nicht wusste" oder so...

Treue ist keine Währung in einer Beziehung. Genausowenig wie Sex, oder Zuneigung. Auch wenn es hier im Forum manchmal so rüberkommt.

Entweder man lebt und diese Dinge aus freien Stücken, oder man lässt es bleiben.

Eigentlich würdeich ihr es einfach gerne so sagen wie es ist und ihr sagen, dass ich das so jetzt nicht mehr möchte.

Doch ist das nicht autenisch genug, oder vollkommen legitim wenn ich klar mache und auch davon überzeugt bin, dass dies das ist was ich möchte ?

Von daher ist es nicht nur vollkommen legitim, sondern sogar notwendig, dass du deine neue Überzeugung auch nach aussen hin lebst.

Genauso legitim und notwendig wird es für sie sein, dir klar zu sagen, wenn sie dabei nicht mitziehen kann/will.

Das Risiko musst du eingehen.

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Auf der anderen Seite kannste ja auch gucken, was deine Freundin so treibt... wenn sie über längere Zeit (und damit meine ich nicht die nächsten 2 Wochen sondern eher 2010) gut zu dir ist, dann kannst du ihr es auch - quasi als Belohnung - sagen. "Baby, du hast Seiten an mir hervorgeholt, von denen ich nicht wusste" oder so...

Treue ist keine Währung in einer Beziehung. Genausowenig wie Sex, oder Zuneigung. Auch wenn es hier im Forum manchmal so rüberkommt.

Entweder man lebt und diese Dinge aus freien Stücken, oder man lässt es bleiben.

Agree to disagree. Vielleicht ist es ein schöner Gedanke, dass man einfach immer so aus freien Stücken das tut, was einem gerade cool vorkommt und damit glücklich wird. Die Realität ist (meiner Erfahrung nach) aber, dass es eben doch ein ständiges Geben und Nehmen ist und fehlende Balance mittelfristig zum Ende des Ganzen führt. Da kann man natürlich auch argumentieren, dass dieses Ende dann auch folgerichtig ist, aber das ist hier ja kein Forum für wir-gucken-mal-wie-sich-unsere-Beziehungen-entwickeln sondern für Antworten, wie man diese Beziehungen erfolgreich führen kann. Und wer da kein Auge für das Geben und Nehmen und die Balance hat, dem fliegt sein Glück schnell um die Ohren. Das sind jedenfalls meine Erfahrungen bzw. aus meinem Freundeskreis.

Und Treue ist natürlich keine Währung. Aber diesen wunderbaren, (kurz) für sie erfüllenden Moment, in dem man sie verspricht - diesen sollte man gut wählen. Und erst Recht die Frau, der man das zuteil werden lässt.

Wie gesagt: Ich respektiere und schätze deine Meinung. Aber ich teile sie nicht.

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Agree to disagree. Vielleicht ist es ein schöner Gedanke, dass man einfach immer so aus freien Stücken das tut, was einem gerade cool vorkommt und damit glücklich wird. Die Realität ist (meiner Erfahrung nach) aber, dass es eben doch ein ständiges Geben und Nehmen ist und fehlende Balance mittelfristig zum Ende des Ganzen führt.

Dann lebst du in einer Traumwelt, aus der du herausgerissen wirst, wenn du deine Erfahrungen (=Schmerz) gemacht hast.

@Threadersteller:

Da kann ich dir leider keinen Tipp geben. Jeder muss selber entscheiden, wer wann sein Herz öffnet. Aber überlege ob sich nicht eine Verliebtheit (bzw. Oneitis) anbahnt.

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Gast Lady

@ borp:

Die Realität ist (meiner Erfahrung nach) aber, dass es eben doch ein ständiges Geben und Nehmen ist und fehlende Balance mittelfristig zum Ende des Ganzen führt.

Damit hast du durchaus recht. Wobei dieser Satz dem Folgenden für mich nicht widerspricht:

Vielleicht ist es ein schöner Gedanke, dass man einfach immer so aus freien Stücken das tut, was einem gerade cool vorkommt und damit glücklich wird.

Psychisch und/oder emotional labile Menschen schaffen es somit nicht, auf Dauer harmonische, fliessende und glückliche Beziehungen zu führen, sondern sind ständig dabei, das Geben und Nehmen einer Währung gleich gegeneinander aufzurechnen und versuchen dadurch künstlich eine Balance herzustellen.

Sie schaffen es nicht, weil das was ihnen "gerade cool vorkommt" nicht auch das ist, was gesund für sie und für die Beziehung ist.

Und Treue ist natürlich keine Währung. Aber diesen wunderbaren, (kurz) für sie erfüllenden Moment, in dem man sie verspricht - diesen sollte man gut wählen. Und erst Recht die Frau, der man das zuteil werden lässt.

So wie du es beschreibst ist es eine Währung. Denn du siehst ein Treueversprechen als Preis den du zahlst. Als Gefallen den du ihr erweist. Dabei sollte es ein Gefallen sein, den du DIR erweist. Ansonsten ist jegliche Monogamievereinbarung zum Scheitern verurteilt.

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Es ist schwer jemandem soweit zu vertrauen, dass man sich ihm vollkommen öffnen kann, das stimmt.

Ich sehe Treue nicht als Währung an: "Sie geht nicht fremd, also gehe ich auch nicht fremd. Ich gehe nicht fremd, also hat sie auch nicht fremd zu gehen." Das ist ein starres sich in einen Umstand zwängen lassen.

Ich bin deshalb treu, weil es für mich einfach keine Alternative zu ihr gibt. Ich bin genau deshalb mit ihr zusammen, weil ich der Meinung bin, dass sie für mich genau die Richtig ist. Sie interessiert mich, mit ihr will ich meine Zeit verbringen und mit keiner anderen. Was soll ich meine Zeit mit anderen Frauen verbringen, die nur ein Schatten von ihr sind, wenn ich sie haben kann? Andere Frauen sind für mich einfach uninteressant, weil sie nicht an sie heranreichen, weil sie sich nicht mit ihr messen können. Ihr gilt all meine Aufmerksamkeit, Liebe etc. Solange all das erfüllt ist führe ich die Beziehung. Ist es das nicht mehr, beende ich sie. Ist es von beiden Seiten aus erfüllt und sieht sie das bezogen auf mich genauso, so ist die Beziehung stabil.

Treue ergibt sich für mich aus dem oben geschilderten automatisch und nicht als Verpflichtung, die mir von aussen auferlegt wird und die ich einhalten muss. Ich bin treu, weil ich es will. Ich bin nicht mehr treu, wenn ich es nicht mehr will und ziehe die Konsequenzen daraus.

So einfach ist die Welt für mich.

Velvet

P.S.: Noch einmal konkret auf deine Frage bezogen. Auch wenn du sie konkret dazu aufgefordert hast diese Freiheit auszuleben, hat sie sie ausgelebt, hast du sie ausgelebt? Hattest du das Verlangen danach das auszuleben? Oder ist dieser Fall gar nicht eingetreten und keiner von euch, hat sich ausserhalb der Beziehung amüsiert?

Natürlich kannst du mit ihr darüber reden, du musst es aber nicht unbedingt.

Für mich sind viele Dinge einfach klar und müssen nicht explizit ausgesprochen werden. Wenn ich mit einer Frau zusammen bin, dann zeige ich ihr, was sie mir bedeutet und sage es ihr. Das ich treu bin, das muss ich ihr nicht extra sagen, das WEISS sie, ohne das ich es jemals ausgesprochen habe. Auch diese dumme Frage: "Sind wir jetzt zusammen?" Habe ich nie gestellt und wurde mir nie gestellt. Das habe ich durch mein Verhalten ganz klar signalisiert und sie ebenso. Es ist das was unausgesprochen im Raume schwebt, weil es einfach für beide offensichtlich ist und deshalb nicht mehr ausgesprochen werden muss. Ich hoffe du verstehst das ich meine.

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Willst du denn auch, dass sie dir treu ist? Oder soll sie so weitermachen dürfen wie bisher?

Menschen verändern sich und somit Beziehungen. Nur sollte bei sowas wie "Treue" finde ich jeder wissen was los ist, bevor es zu schmerzhaften Misverständnissen kommt. Du musst es ja nicht übermäßig AFC like verkünden;)

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Für mich hört sich das ganze nach einer angehenden betaisierung an. Du hast sie am anfang ermuntert, sich sexuell auch anderweitig auszuleben. Aber du hast es als werkzeug benutzt, wie du selbst richtig festgestellt hast, um deine attraction zu erhöhen und nicht von ihr abhängig zu werden. Nun bist du aber doch ein stückweit abhängig geworden und möchtest das nun aufkeimende sicherheitsbedürfnis durch einen treueschwur befriedigen. In dieser hinsicht hast du also zu keiner zeit aus einer inneren überzeugung heraus gelebt. Wird zeit dass du dich nun für eine seite der macht entscheidest und danach lebst, ohne es vom ergebnis abhängig zu machen.

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Mach sie verrückt nach dir und sie wird automatisch Treue wollen. Ich habe es noch nie über längere Zeit geschafft eine reine FB zu haben oder eine offene Beziehung zu führen. Alle hatten sich nach einiger Zeit verliebt und wollten Treue und haben aus Angst davor verletzt zu werden das ganze beendet, als ich eben keine Beziehung mit Treue wollte.

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Mach sie verrückt nach dir und sie wird automatisch Treue wollen. Ich habe es noch nie über längere Zeit geschafft eine reine FB zu haben oder eine offene Beziehung zu führen. Alle hatten sich nach einiger Zeit verliebt und wollten Treue und haben aus Angst davor verletzt zu werden das ganze beendet, als ich eben keine Beziehung mit Treue wollte.

SO siehts aus. Aus eigener Erfahrung. Meine Ex ist dermaßen besessen und abhängig von mir (sexuell als auch emotional), dass sie sich innerhalb von 5 Wochen von "ich will mich sexuell ausleben" zu "ich will und brauch keinen anderen als dich, und es macht mich krank zu wissen dass du sex mit anderen hast" geändert hat. Krasses Gefühl.. xD

bearbeitet von LzFr

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@ borp:
Die Realität ist (meiner Erfahrung nach) aber, dass es eben doch ein ständiges Geben und Nehmen ist und fehlende Balance mittelfristig zum Ende des Ganzen führt.

Damit hast du durchaus recht. Wobei dieser Satz dem Folgenden für mich nicht widerspricht:

Vielleicht ist es ein schöner Gedanke, dass man einfach immer so aus freien Stücken das tut, was einem gerade cool vorkommt und damit glücklich wird.

Psychisch und/oder emotional labile Menschen schaffen es somit nicht, auf Dauer harmonische, fliessende und glückliche Beziehungen zu führen, sondern sind ständig dabei, das Geben und Nehmen einer Währung gleich gegeneinander aufzurechnen und versuchen dadurch künstlich eine Balance herzustellen.

Sie schaffen es nicht, weil das was ihnen "gerade cool vorkommt" nicht auch das ist, was gesund für sie und für die Beziehung ist.

Wie gesagt: Ich respektiere, dass deine Meinung da meiner Meinung total entgegen steht.

Und Treue ist natürlich keine Währung. Aber diesen wunderbaren, (kurz) für sie erfüllenden Moment, in dem man sie verspricht - diesen sollte man gut wählen. Und erst Recht die Frau, der man das zuteil werden lässt.

So wie du es beschreibst ist es eine Währung. Denn du siehst ein Treueversprechen als Preis den du zahlst. Als Gefallen den du ihr erweist. Dabei sollte es ein Gefallen sein, den du DIR erweist. Ansonsten ist jegliche Monogamievereinbarung zum Scheitern verurteilt.

Nein, Treue ist keine Währung und das Versprechen ist kein Preis, den ich zahle. Das Treueversprechen (der Akt des Sprechens) ist aber ein besonderer, wertvoller und wertzuschätzender Moment - wertzuschätzend von uns BEIDEN. Das "quasi" in meinem ersten Post heißt genau das - es ist wie eine Belohnung, aber eine Belohnung an beide, womit die Metapher "bezahlen" einfach falsch wird. Ich gebe ja nichts weg. Monogamie"vereinbarungen" sind übrigens total überflüssig (schöner Post dazu: White Velvet). Man kann ja mit dem Mund einiges versprechen, aber die entsprechende Entscheidung wird de facto im entscheidenden Moment nicht im Kopf gefällt. Alles, was man sagen kann ist das, was schon ist. Und eben das kann man ja einfach zwischen zwei Burgern bei McDonalds machen - oder aber in einem besonderen Moment, der diesen besonderen Worten (und der besonderen Person) gerecht wird. Mehr wollte ich nicht sagen.

Ich verstehe ja, dass das alles optimalerweise ausm Flow und ohne Nachdenken usw. passiert. Aber dieses Leben ist einfach nicht optimal und ich habe mehr als genug Beziehungen gesehen, die nur aus Unbedachtheit in die Brüche gegangen sind. Und genau das will ja der TE und alle Poster hier verhindern. Wenn es nicht passt, dann passt es nicht, aber man kann sich doch mal Gedanken machen, wie es richtig gehen würde.

Übrigens: Mit dir kann man prima Offtopic-Pfade bewandern!

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