Der offizielle "Kritik an PU"-Thread.

2678 Beiträge in diesem Thema

Empfohlene Beiträge

Was hat es eigentlich mit diesem ganzen Redpill zeug auf sich?

Ich war eine Weile nicht mehr im Forum, und auf einmal liest man das Gefühlt in jedem zweiten Post. Kann mal einer in ein paar Sätzen erklären was es damit auf sich hat? Wäre sehr dankbar.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Was hat es eigentlich mit diesem ganzen Redpill zeug auf sich?

Ich war eine Weile nicht mehr im Forum, und auf einmal liest man das Gefühlt in jedem zweiten Post. Kann mal einer in ein paar Sätzen erklären was es damit auf sich hat? Wäre sehr dankbar.

Vokabular der so genannten Manosphere, also des Sammelsoriums männerorientierter bis maskulinistisch, oft antifeministischer Webseiten und Blogs. Lehnt sich hierbei an die blaue und rote Pille des Films "The Matrix" an.

Blue Piller sind dieser Sicht gemäß Leute die eine illusionäre Sicht der Dinge haben und z.B. von ausgehen, dass Frauen mehr von Persönlichkeit (Humor, Selbstsicherheit, Empathievermögen etc.) als von LMS (Looks, Money, Status) - und teils sozialer Dominanz - angezogen wären.

Red Piller behaupten hingegen, LMS sei der größte oder sogar einzige Faktor und der Verweis der Frauen auf Persönlichkeit eines Mannes dem Halo-Effekt von LMS geschuldet.

Einige Redpiller sind PUAs oder betrachten sich als eine realistischere Variante der PU-Theorie. Andere Redpiller sind wiederum Anti-PUAs und meinen, die PU-Theorie vertausche Ursache und Wirkung und die Anwender würden sich in rückwirkender Rationalisierung verfangen.

Schließlich gibt es die so genannten Black Piller. Das ist eine depressivere Fraktion der Red Pill-Verfechter die außerdem von der Manosphere als Ganzes nichts hält. Darunter zählen oft die so genannten "Men Go Their Own Way" (MGTOW), also Männer die jedwede Beschäftigung wie man Frauen klarmacht als Mindfuck und Ass Kissing ablehnen und teils sogar den sexuellen Streik fordern.

Am Bekanntesten ist all das im Anti-PUA-Forum Sluthate (vormals P.U.A. H.ate) anzufinden.

  • TOP 4

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Zusatz: Inzwischen gibt's noch die "Purple Pill". Scheinbar eine Definition des Londoner PUAs Nick Krauser. Die Purple Pill ist nach seinen Worten: "A marketing ruse to use the credibility of red pill truths but water them down with blue pill illusions so that the listener isn’t required to stare into the abyss." Quelle

Was von der ganzen Pillerei zu halten ist, muss jeder selbst wissen. Ich meine, die Wahrheit liegt bezüglich des gesamten Themas irgendwo dazwischen und kann nur kontextuell betrachtet werden.

  • TOP 2

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Danke für die Erklärung. Mir bleibt nur die Frage, warum sich "Red Piller" in der Community rumtreiben bzw eine Community bilden, wenn man ihrer Meinung nach durch Austausch von Tipps und Arbeit an sich selbst sowieso nichts an seiner Situation ändern kann.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Noch ein Zusatz meinerseits für Bullshit-Aussagen des rechten Flügels der Redpiller: Dort wird behauptet, weiße, heterosexuelle Männer würden von einer feminisierten Gesellschaft und deren queer-feministischen Akteuren in die Ecke gedrängt - die obendrein versuchen würden unsere Mehrheitsgesellschaft durch Multikulti-Ideologien zu unterspülen - und Frauen wären per se dümmer und manipulativer als Männer.

Einige landen dann, sofern sie diese Logik zu Ende denken und für wahr befinden, folglich in der fremden- und/oder frauenfeindlichen Ecke und finden (intellektuellen oder sogar organisatorischen) Schulterschluss mit Rechtspopulisten und Faschisten.

Von daher sind viele Punkte der feministischen Kritik an diese Extremausprägungen treffend und derlei Ansichten, die klar in Menschenfeindlichkeit übergehen, als Bullshit zu entlarven und jegliche Grundlage zu entziehen.

  • TOP 3

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Das Frauenbild der Redpiller scheint sich an den manipulativsten Furien der Frauenwelt zu orientieren, anders kann ich mir diese Internettheorien nicht erklären. Klar gibt es solche Frauen und die nützen AFCs und absolut ahnungslose Männer als Provider für Geld und Anerkennung aus. Solche Frauen trifft man immer wieder, bei den gutaussehenden Exemplaren und in Internetbörsen sind sie meiner Meinung nach sogar überdurchschnittlich stark vertreten.

Trotzdem habe ich kein Problem, eine normale, liebenswerte Person mit einer Muschi zu finden. Die leidet entgegen der Redpill- und teilweise PU-Theorie weder an 5-minütigen Stimmungsumschwüngen, noch wird meine Männlichkeit permanent getestet um mich bei Nichtgefallen so schnell wie möglich gegen ein besseres Exemplar auszutauschen. Wie soll das überhaupt aussehen? Wird da die typische PU-Phalanx aus Muckimasse, Schwanzlänge, HB-Counter, Geld und Begattungsdauer zu so etwas wie einer Statuspunkteskala vermixt (passiert ironischerweise hier im Forum nur allzu oft) und dann von Frauen in Homo-Economicus-Manier verglichen, um die soziale Leiter aufzusteigen?

Wenn ich mich wirklich ausschließlich mit solche Bitches herumärgern müsste, wie sie in den Redpillerforen zur genüge vorkommen, dann würde ich mir lieber einen wichsen, als mich mit solchen manipulativen Menschen abzugeben. Wichsen und der Sexdrang ist auch ein gutes Stichwort: nicht jeder Mann braucht einen Harem zu sexuellen Erfüllung. Klar grassiert hier der Don Juan Archetyp und auch ich wünsche mir natürlich manchmal unbegrenzten Zugang zu immergeilen Fickschlitten mit Modelmaßen. Aber da ich weder saudischer Prinz noch fleischgewordene Pornofantasie bin, hab ich ziemlich viele Opportunitätskosten, die den Aufwand einfach nicht wert sind. Arbeiten, meditieren, zocken, Freunde, Bücher lesen, mich weiterzubilden und meine (monogame) Freundin zu ficken kostet schon genug Zeit und erfüllt auf Dauer wohl auch mehr als möglichst viele oberflächliche Girls wegzustecken und sich zu beweisen, wie unabhängig man doch von den Frauen ist, weil jede ist ja ersetzbar. Zum Glück verspüre ich nicht permanent das Bedürfnis, alles ohne Penis anzuspringen und dadurch meine Männlichkeit auszuleben, das macht es zugegebnermaßen um einiges einfacher.

Was ich damit sagen will: genau so wie dieser alles fickende Oberalphastereotyp, welcher in der PU-Szene idealisiert wird, nicht zwangsweise erfüllend ist oder die wahre Persönlichkeit eines jeden Mannes widerspigelt, genauso wenig sind alle Frauen hormongesteuerte, hypergame Gebährmaschinen, die jeden in ihrem Umfeld manipulieren. Dazu sind Menschen einfach zu vielfältig. Und ja, es wird gelogen und manipuliert, jeder tut das. Wichtig ist aber das Maß und die Intention dahinter. Und natürlich ist Status etc. wichtig und momentan gibt es wegen den vielfältigen Veränderungen in der Gesellschaft einige Probleme in der Geschlechterdynamik, das zeigt jede Statistik. Ein Menschenbild wie das der Redpiller kann aber sicher nicht die Lösung sein. Nicht nur weil es so negativ, sondern methodisch vielfach schlicht falsch und pseudorational ist.

  • TOP 4

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Die Redpiller, wie die Pickup-Szene, beziehen sich ja stark auf die Studienergebnisse der Evolutionären Psychologie bzw. interpretieren sie sehr eigenwillig, je nach Vorliebe. Dabei sind die Forschungsergebnisse keineswegs immer eindeutig und die EvoPsych in ihren Herleitungen umstritten. Ich sage damit nicht, dass sie immer falsch liegt. Aber es werden oft Schlussfolgerungen gezogen, die durchaus anders interpretiert werden könnten. PU- und Redpill-Szene neigen dazu sich aus alledem eine eigene Ideologie zu basteln, die, wie randolph schreibt, nicht nur "negativ, sondern methodisch vielfach schlicht falsch und pseudorational ist."

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Also ich bin früher zur Genüge auf die Fresse gefallen in Sachen Frauen, aber ich hatte trotzdem nie das Gefühl, dass eine Frau mich ausgenutzt hätte o.ä.

Diese ganzen Dinge sind extrem subjektiv und darum kann man auch endlos darüber streiten.

Ich finde zB diese Provider vs. Lover Theorie total weit hergeholt. Ich habe noch nie beobachtet, dass Frauen in mir entweder den einen oder den anderen sehen.

Im Gegenteil, das hängt doch zusammen. Viel Vertrauen und Verständnis führt zu besserem Sex und nicht zu schlechterem.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Bei der Lover- vs. Provider-Dynamik geht es darum, dass jemand der vom Erscheinungsbild und Auftreten wenig sexuell und mehr "lieb" und vertrauensvoll rüberkommt, von ihr höchstwahrscheinlich auf die "Er-macht-einen-guten-potenziellen-festen-Freund-also-date-ich-ihn-erstmal-um-zu-schauen-wie-er-so-drauf-ist-bevor-was-geht-damit-er-mich-nicht-nur-flachlegt-und-vielleicht-obendrein-noch-denkt-ich-bin-eine-einfach-zu-habende-Schlampe"-Route geschickt.

Der Lover gilt als Typ mit dem sie halt unverbindlichen Spaß hat und wo sie weiß, sie kann ihre "schlampige" Seite ausleben ohne dafür verurteilt zu werden (oder es ist ihr bei ihm einfach scheißegal ob er sie dennoch für 'ne Schlampe findet). Auf der anderen Seite wird er oft nicht für eine Langzeitbeziehung in Erwägung gezogen, weil ihm Qualitäten für eine harmonische Beziehungsführung fehlen.

Die Gesprächsinhalte haben übrigens, so scheint es, ebenfalls Einfluss darauf ob du eher als Liebhaber oder potenzieller fester Langzeitfreund wahrgenommen wirst. Mehr dazu hier: https://www.psycholo...ne-night-stands

In einigen Fällen verliebt sich die Frau in den Lover und will mit ihm zusammenkommen. Der Lover hat dann, wenn er mit ihr eine Langzeitbeziehung eingeht, oft die Oberhand bezüglich des Invests. Einfacher gesagt: Sie ist dann oft abhängiger von ihm als er von ihr.

Der Provider-Typ hingegen würde nicht für unverbindlichen Sex in Erwägung gezogen werden. Frauen würden mit den Typen mit denen sie eine feste, monogame Beziehung in Erwägung ziehen, selten einen One Night Stand haben. Teilweise verheimlichen sie sogar ihre bisherigen sexuellen Erlebnisse, spielen sie zumindest herunter oder würden manches mit ihrem Partner nicht machen was sie mit dem Lover taten bzw. tun.

Alles zutreffend.

Und schon hat der Roué, der auch in red pill noch Nazis findet....sich mehrere Absätze lang komplett red pill geäussert. :-D

Und ebenfalls ganz einfach zu verstehen:

Aus dem selbst geschriebenen Text geht nun wirklich sowas von glasklar hervor, wieso man als der Lover-Typus ungefähr eine Million mal besser dran ist als der beta-bucks-boy, der "erstmal nur gedatete wird", der "emotional zu wichtig ist" (=Frauensprech für "zu unattraktiv") für schnellen, geilen oder ausgefallenen Sex usw.

Muss man sich nur vorstellen, man wäre in der Position des "providers" - weit vom völlig kastrierten nice guy ist das nicht mehr weg.

Das findet seine Gründe darin, dass der feste, monogame Partner ihnen auch emotional zu wichtig ist.

Weibliches hamstern.

Wahrer Grund: Der Providertyp macht sie nicht geil.

Sondern ist nur "anziehend".

Aus irgendeinem unfairen Grund (wahrscheinlich das schattenhafte Patriarchat und seine Naziarmee) hat der beta-bucks-Provider "sein Leben in Ordnung", hat Stabilität, Sicherheit und (je nach sozialer Schicht) Geld.

Das ist "anziehend".

Aber geil werden, so richtig heiss im Hösschen - also echte alpha-fux-attraction- das passiert davon nicht.

bearbeitet von Vierviersieben
  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Jede Bewegung zerfasert irgendwann in einander feindlich gesinnte Strömungen. Wer sich damit befasst, lenkt automatisch von der Sache selbst ab. Mich interessiert nicht, wer sich zum Seeheimer Kreis der SPD bekennt oder zur sunnitischen Auslegung des Islam. Auf der Suche nach der Wahrheit müssen wir über die Sache reden, nicht über Schubladen, in die wir Leute einsortieren können.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Was mich stört, ist diese Extreme Sicht. Die schon fast Radikal bei einigen sind. Frauen werden oft minderwertig beachtet, bzw wie objekte. Wenn A kacke, wegschmeißen B nehmen usw. Diese Logik lässt einen Menschen doch nur innerlich verkrüppeln.

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Und schon hat der Roué, der auch in red pill noch Nazis findet....sich mehrere Absätze lang komplett red pill geäussert. :-D (...)

Wahrer Grund: Der Providertyp macht sie nicht geil.

Sondern ist nur "anziehend".

Ich sagte, einige Elemente der Redpill-Ansichten, sowie manche einseitige Tatsacheninterpretation, sind frauen- und fremdenfeindlich. Nicht jede Aussage.

Du darfst dennoch nicht vergessen, es handelt sich bei der Lover/Provider-Geschichte um ein Kontinuum.

Das heißt, es gibt an einem Ende den ONS-"Sportfuck" (Begriff von Tom Torero), am anderen den Nice Guy-Boyfriend. Dazwischen gibt es eine Grauzone, d.h. der Lover-Typ, der dennoch Boyfriend-Qualitäten mitbringt (ein fiktives Beispiel wäre Hank Moody in leicht weniger abgefuckt). Dein Verhalten kann in dem Fall dann dazu beitragen ob du eher in die ein oder andere Kategorie gesteckt wirst.

Ich hatte z.B. die Erfahrung gemacht eine zu daten wo es gut unverbindlich lief und wir einmal auf 'ner Party waren, wo sie mit welchen rummachte und ich direkt neben ihr mit einer anderen. Zu dem Zeitpunkt störte es sie nicht. Als sie dann aber Gefühle für mich entwickelte, fand sie es in späteren Fällen gar nicht mehr toll wenn ich was mit anderen Frauen hatte.

Wenn sie einen als Boyfriend möchte/hat, und den Lover-Frame in einem zähmen will, dann hat das nicht immer was mit 'Sie-will-mich-ausnehmen-und-findet-mich-nicht-attraktiv-genug' zu tun, sondern kann ebenso auf Unsicherheit zurückzuführen sein. Der Boyfriend ist also nicht immer der Loser. Er hat auch Vorteile und kann Nähe beziehen, die der Sportfuck-Guy nie bekommen würde.

  • TOP 4

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Ich finde zB diese Provider vs. Lover Theorie total weit hergeholt. Ich habe noch nie beobachtet, dass Frauen in mir entweder den einen oder den anderen sehen.

Im Gegenteil, das hängt doch zusammen. Viel Vertrauen und Verständnis führt zu besserem Sex und nicht zu schlechterem.

Bei der Lover- vs. Provider-Dynamik geht es darum, dass jemand der vom Erscheinungsbild und Auftreten wenig sexuell und mehr "lieb" und vertrauensvoll rüberkommt, von ihr höchstwahrscheinlich auf die "Er-macht-einen-guten-potenziellen-festen-Freund-also-date-ich-ihn-erstmal-um-zu-schauen-wie-er-so-drauf-ist-bevor-was-geht-damit-er-mich-nicht-nur-flachlegt-und-vielleicht-obendrein-noch-denkt-ich-bin-eine-einfach-zu-habende-Schlampe"-Route geschickt.

Der Lover gilt als Typ mit dem sie halt unverbindlichen Spaß hat und wo sie weiß, sie kann ihre "schlampige" Seite ausleben ohne dafür verurteilt zu werden (oder es ist ihr bei ihm einfach scheißegal ob er sie dennoch für 'ne Schlampe findet). Auf der anderen Seite wird er oft nicht für eine Langzeitbeziehung in Erwägung gezogen, weil ihm Qualitäten für eine harmonische Beziehungsführung fehlen.

Die Gesprächsinhalte haben übrigens, so scheint es, ebenfalls Einfluss darauf ob du eher als Liebhaber oder potenzieller fester Langzeitfreund wahrgenommen wirst. Mehr dazu hier: https://www.psychologytoday.com/blog/the-attraction-doctor/201105/dating-conversation-long-term-plans-or-one-night-stands

In einigen Fällen verliebt sich die Frau in den Lover und will mit ihm zusammenkommen. Der Lover hat dann, wenn er mit ihr eine Langzeitbeziehung eingeht, oft die Oberhand bezüglich des Invests. Einfacher gesagt: Sie ist dann oft abhängiger von ihm als er von ihr.

Der Provider-Typ hingegen würde nicht für unverbindlichen Sex in Erwägung gezogen werden. Frauen würden mit den Typen mit denen sie eine feste, monogame Beziehung in Erwägung ziehen, selten einen One Night Stand haben. Teilweise verheimlichen sie sogar ihre bisherigen sexuellen Erlebnisse, spielen sie zumindest herunter oder würden manches mit ihrem Partner nicht machen was sie mit dem Lover taten bzw. tun. Das findet seine Gründe darin, dass der feste, monogame Partner ihnen auch emotional zu wichtig ist.

Konkretes Beispiel: Sie würde mit dem Lover-Typ zusammen mit einer Freundin von ihr eher einen Dreier schieben, weil der Lover für sie in erster oder einziger Linie sexuellen Wert hat. Mit ihrem festen Freund, mit dem sie eine monogame Beziehung führt, tut sie das nicht, weil der für sie darüber hinausgehend, oder primär, emotionalen Wert hat und sie dann eifersüchtig wäre. Der Lover ist ihr also "unwichtig" genug um sowas mit ihm abzuziehen.

Selbstverständlich sind das nur Tendenzen. Aber, die Forschung hat bei Frauen durchaus unterschiedliche Präferenzen in der Kurzzeit- und Langzeit-Partnerwahl festgestellt. Für unverbindlichere, schnell entstehende Abenteuer zählen primär Aussehen und erwartete sexuelle "Leistungsfähigkeit" des Mannes, während bei verbindlicheren Beziehungen die Wichtigkeit des Aussehens und die sexuelle "Leistungsfähigkeit" etwas in den Hintergrund rücken und eine kompatible Persönlichkeit (Humor, Empathiefähigkeit, Intelligenz etc.) sowie Status ausschlaggebender werden können.

Daher die Aussage "Frauen ist Aussehen nicht so wichtig wie Männer". Ja, bezogen auf die Langzeitpartnerwahl. Bezüglich der Kurzzeit-Partnerwahl ist es Frauen aber teils sogar wichtiger als Männer.

Während Männer bei unverbindlichen Sex beinah immer "Ach, passt schon, sieht gut genug aus." sagen, neigen Frauen dazu, wegen der hohen Auswahlmöglichkeiten an sexueller Nachfrage, es zumindest bei Männern ihres sexuellen Marktwerts oder sogar höher zu probieren bzw. nur diesen eine Chance zu geben (was aufgeht, da Männer sich ja eben oft genug "Ach, passt schon." sagen; also sie auch nehmen, wenn sie im Verhältnis zu ihm unattraktiver ist).

Deshalb fickt beim SNL-Game übrigens auch so gut wie kein Player Frauen die besser aussehen als er selbst.

Trotz alledem gibt es natürlich immer Ausnahmen. Beispielsweise abhängig davon wie es um die Auswahl bestellt ist, oder ob die Typen die sie im Visier hat sie überhaupt ansprechen, oder sie am Ende jemanden den Vorzug gibt der zwar nicht ihre erste Wahl war, aber sich halt traute. Oder ob sie den Typen zwar "so naja ... " findet, sie aber schon paar Cocktails weg hat und er gut darin ist sie per Eskalation aufzugeilen etc.

Klingt alles furchtbar logisch und gut durchdacht. Dennoch entspricht es nicht meiner Erfahrung.

Entweder die Frau steht auf dich, und dann will sie auch Sex mit dir haben. Oder aber sie steht nicht auf dich, dann will sie weder Sex noch eine Beziehung.

Ich hatte noch nie den Fall, dass eine Frau mich gedated hat ohne mich "ran zu lassen" im Hinblick auf eine mögliche Beziehung. Ich hatte auch noch nie den Fall, dass eine Frau mich bumsen wollte und dann nie wieder sehen (ok, hier gibt es ein paar wenige Ausnahmen, bei denen es aber denke ich an anderen Dingen gelegen hat). Wie schnell es zum Sex kommt hängt mMn davon ab, wie gut der Mann eskaliert und wie schnell die Frau prinzipiell dazu bereit ist, nicht davon in welche Kategorie man gesteckt wird.

Meiner Meinung nach stammt dieser Lover vs Provider Kram von frsutrierten Männern die betrogen wurden weil sie ihre Frau im Bett oder emotional vernachlässigt haben und daher einen gewaltigen Frauenhass aufbauen.

bearbeitet von Kernassi

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast Captain Jack Sparrow

Ich finde zB diese Provider vs. Lover Theorie total weit hergeholt. Ich habe noch nie beobachtet, dass Frauen in mir entweder den einen oder den anderen sehen.

Im Gegenteil, das hängt doch zusammen. Viel Vertrauen und Verständnis führt zu besserem Sex und nicht zu schlechterem.

Bei der Lover- vs. Provider-Dynamik geht es darum, dass jemand der vom Erscheinungsbild und Auftreten wenig sexuell und mehr "lieb" und vertrauensvoll rüberkommt, von ihr höchstwahrscheinlich auf die "Er-macht-einen-guten-potenziellen-festen-Freund-also-date-ich-ihn-erstmal-um-zu-schauen-wie-er-so-drauf-ist-bevor-was-geht-damit-er-mich-nicht-nur-flachlegt-und-vielleicht-obendrein-noch-denkt-ich-bin-eine-einfach-zu-habende-Schlampe"-Route geschickt.

Der Lover gilt als Typ mit dem sie halt unverbindlichen Spaß hat und wo sie weiß, sie kann ihre "schlampige" Seite ausleben ohne dafür verurteilt zu werden (oder es ist ihr bei ihm einfach scheißegal ob er sie dennoch für 'ne Schlampe findet). Auf der anderen Seite wird er oft nicht für eine Langzeitbeziehung in Erwägung gezogen, weil ihm Qualitäten für eine harmonische Beziehungsführung fehlen.

Die Gesprächsinhalte haben übrigens, so scheint es, ebenfalls Einfluss darauf ob du eher als Liebhaber oder potenzieller fester Langzeitfreund wahrgenommen wirst. Mehr dazu hier: https://www.psychologytoday.com/blog/the-attraction-doctor/201105/dating-conversation-long-term-plans-or-one-night-stands

In einigen Fällen verliebt sich die Frau in den Lover und will mit ihm zusammenkommen. Der Lover hat dann, wenn er mit ihr eine Langzeitbeziehung eingeht, oft die Oberhand bezüglich des Invests. Einfacher gesagt: Sie ist dann oft abhängiger von ihm als er von ihr.

Der Provider-Typ hingegen würde nicht für unverbindlichen Sex in Erwägung gezogen werden. Frauen würden mit den Typen mit denen sie eine feste, monogame Beziehung in Erwägung ziehen, selten einen One Night Stand haben. Teilweise verheimlichen sie sogar ihre bisherigen sexuellen Erlebnisse, spielen sie zumindest herunter oder würden manches mit ihrem Partner nicht machen was sie mit dem Lover taten bzw. tun. Das findet seine Gründe darin, dass der feste, monogame Partner ihnen auch emotional zu wichtig ist.

Konkretes Beispiel: Sie würde mit dem Lover-Typ zusammen mit einer Freundin von ihr eher einen Dreier schieben, weil der Lover für sie in erster oder einziger Linie sexuellen Wert hat. Mit ihrem festen Freund, mit dem sie eine monogame Beziehung führt, tut sie das nicht, weil der für sie darüber hinausgehend, oder primär, emotionalen Wert hat und sie dann eifersüchtig wäre. Der Lover ist ihr also "unwichtig" genug um sowas mit ihm abzuziehen.

Selbstverständlich sind das nur Tendenzen. Aber, die Forschung hat bei Frauen durchaus unterschiedliche Präferenzen in der Kurzzeit- und Langzeit-Partnerwahl festgestellt. Für unverbindlichere, schnell entstehende Abenteuer zählen primär Aussehen und erwartete sexuelle "Leistungsfähigkeit" des Mannes, während bei verbindlicheren Beziehungen die Wichtigkeit des Aussehens und die sexuelle "Leistungsfähigkeit" etwas in den Hintergrund rücken und eine kompatible Persönlichkeit (Humor, Empathiefähigkeit, Intelligenz etc.) sowie Status ausschlaggebender werden können.

Daher die Aussage "Frauen ist Aussehen nicht so wichtig wie Männer". Ja, bezogen auf die Langzeitpartnerwahl. Bezüglich der Kurzzeit-Partnerwahl ist es Frauen aber teils sogar wichtiger als Männer.

Während Männer bei unverbindlichen Sex beinah immer "Ach, passt schon, sieht gut genug aus." sagen, neigen Frauen dazu, wegen der hohen Auswahlmöglichkeiten an sexueller Nachfrage, es zumindest bei Männern ihres sexuellen Marktwerts oder sogar höher zu probieren bzw. nur diesen eine Chance zu geben (was aufgeht, da Männer sich ja eben oft genug "Ach, passt schon." sagen; also sie auch nehmen, wenn sie im Verhältnis zu ihm unattraktiver ist).

Deshalb fickt beim SNL-Game übrigens auch so gut wie kein Player Frauen die besser aussehen als er selbst.

Trotz alledem gibt es natürlich immer Ausnahmen. Beispielsweise abhängig davon wie es um die Auswahl bestellt ist, oder ob die Typen die sie im Visier hat sie überhaupt ansprechen, oder sie am Ende jemanden den Vorzug gibt der zwar nicht ihre erste Wahl war, aber sich halt traute. Oder ob sie den Typen zwar "so naja ... " findet, sie aber schon paar Cocktails weg hat und er gut darin ist sie per Eskalation aufzugeilen etc.

Klingt alles furchtbar logisch und gut durchdacht. Dennoch entspricht es nicht meiner Erfahrung.

Entweder die Frau steht auf dich, und dann will sie auch Sex mit dir haben. Oder aber sie steht nicht auf dich, dann will sie weder Sex noch eine Beziehung.

Ich hatte noch nie den Fall, dass eine Frau mich gedated hat ohne mich "ran zu lassen" im Hinblick auf eine mögliche Beziehung. Ich hatte auch noch nie den Fall, dass eine Frau mich bumsen wollte und dann nie wieder sehen (ok, hier gibt es ein paar wenige Ausnahmen, bei denen es aber denke ich an anderen Dingen gelegen hat). Wie schnell es zum Sex kommt hängt mMn davon ab, wie gut der Mann eskaliert und wie schnell die Frau prinzipiell dazu bereit ist, nicht davon in welche Kategorie man gesteckt wird.

Meiner Meinung nach stammt dieser Lover vs Provider Kram von frsutrierten Männern die betrogen wurden weil sie ihre Frau im Bett oder emotional vernachlässigt haben und daher einen gewaltigen Frauenhass aufbauen.

Zum ersten Teil mit dem entweder die Frau steht auf dich oder nicht, hat Roué ja ein Statement in seinem Footer stehen:

"In other schools of thought, attraction is something you create through your actions. But from everything I've seen, attraction is something that stems from who you are. (...) Well, believe it or not, women are every bit as unlikely to let words influence their level of attraction for a man. (...) Attraction is not about what you say. It's about who you are and how you come across. (...) You can't talk your way into attraction. And anyone who tells you you can doesn't know how to attract women or even how attraction works." - Chase Amante

Meiner Meinung nach kommt es zum Date, wenn Attraktivität vorhanden ist, die Frau irgendwie interessiert ist. Und das auf der gesamten Bandbreite zwischen Lover und Provider. Die meisten Männer sind eh irgendwo dazwischen und ich unterstelle, dass die meisten Frauen auch irgendwas dazwischen suchen zum Kennenlernen und zum Kennenlernphase ausprobieren. Kann man natürlich sagen: Die Chemie hat gestimmt oder nicht.

Den Post von Roué finde ich gut, weil er prägnant die beiden Pole darstellt. Ist doch cool, das mal so zu reflektieren, mit den eigenen Erfahrungen zu vergleichen und sich zu überlegen, wie man auftritt, was das bedeutet und welche Richtung man forciert. Im Extremfall bedeutet das dann, dass zwar zunächst Attraction vorhanden war, es aber nicht passte.

Noch kurz zu dem Lover/Provider-Thema und den frustierten Männern. Es gibt auch frustierte Frauen, die vom Verstand her eher den Provider suchen. Da wird dann vernünftiger Typ für Familiengründung gesucht und gefunden und die Sache scheitert total nach ein paar Jahren.

Jedenfalls Danke an Roué wegen der Mühe, die er sich gemacht hat.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Man muss sich doch nur "The game" durchlesen um zu wissen, wie Strauss an PU herangegangen ist. Da war nicht viel mit inner game. Trotzdem kann er mit seinen Schlußfolgerungen recht haben.

Heftig wiedersprechen muss ich der Aussage, man könne Frauen nicht zu Sex manipulieren. Natürlich kann man das bei einigen Frauen. Das hat fast jeder AFC schon einmal gemacht. Beliebteste Masche: Vortäuschen von Commitment. Aber es gibt auch andere Nummern. Du kannst dir einen Porsche leasen und einen 500-Euro-Anzug kaufen und erzählen dein Papa sei der BMW-Gründer (kleiner Gag zum Screening der Intelligenz). Bei einem sehr kleinen Prozentsatz an Damen wirst du damit Erfolg haben. Ich sage nicht, dass es das wert ist und dass du das willst, nur das es geht.

Und so ist letztlich Game entstanden. Indirect opener mit DHV etc... sind letztlich nur eine Minimalvariante des geleasten Porsches.

Gibt es die brown pill schon? Wenn nicht lasse ich es mir patentieren. Muss mir nur noch überlegen ob das red pill für Nazis oder red pill für people of colour wird.

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Ist halt die Frage wie man manipulation defiiert.

Letztlich ist alles manipulation. Wenn ich versuche mich gegenüber einer Person gut darzustellen und nett zu sein ist das auch manipulation, weil ich damit erreichen will dass sie mich mag.

Verwerflich ist das ganz und gar nicht.

  • TOP 2

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Ich sagte, einige Elemente der Redpill-Ansichten, sowie manche einseitige Tatsacheninterpretation, sind frauen- und fremdenfeindlich. Nicht jede Aussage.

Du darfst dennoch nicht vergessen, es handelt sich bei der Lover/Provider-Geschichte um ein Kontinuum.

Das heißt, es gibt an einem Ende den ONS-"Sportfuck" (Begriff von Tom Torero), am anderen den Nice Guy-Boyfriend. Dazwischen gibt es eine Grauzone, d.h. der Lover-Typ, der dennoch Boyfriend-Qualitäten mitbringt (ein fiktives Beispiel wäre Hank Moody in leicht weniger abgefuckt). Dein Verhalten kann in dem Fall dann dazu beitragen ob du eher in die ein oder andere Kategorie gesteckt wirst.

Ich hatte z.B. die Erfahrung gemacht eine zu daten wo es gut unverbindlich lief und wir einmal auf 'ner Party waren, wo sie mit welchen rummachte und ich direkt neben ihr mit einer anderen. Zu dem Zeitpunkt störte es sie nicht. Als sie dann aber Gefühle für mich entwickelte, fand sie es in späteren Fällen gar nicht mehr toll wenn ich was mit anderen Frauen hatte.

Wenn sie einen als Boyfriend möchte/hat, und den Lover-Frame in einem zähmen will, dann hat das nicht immer was mit 'Sie-will-mich-ausnehmen-und-findet-mich-nicht-attraktiv-genug' zu tun, sondern kann ebenso auf Unsicherheit zurückzuführen sein. Der Boyfriend ist also nicht immer der Loser. Er hat auch Vorteile und kann Nähe beziehen, die der Sportfuck-Guy nie bekommen würde.

Diese Theorie ist ja eigentlich ein alter Hut, und ganz falsch ist sie nicht. Dass ein "Provider" nach Redpillmanier Opfer oder Ausgenutzter ist, folgt daraus aber nicht zwangsweise. Genausowenig ein Blankoschein, um Frauen zu verachten/manipulieren/etc. Fälle von (Beta-)Männern, denen übel mitgespielt wird, gibt es sicher auch, aber viele Männer gehen eine feste Beziehung ein, weil sie es wollen. Oberflächlicher und im Vergleich zu einer Partnerschaft meist mieser Sex (keine Vorlieben bekannt, Kondom, STDs) mit möglichst vielen Frauen mag in der RP-Welt ein tolles Werkzeug sein, sich seine Männlichkeit zu beweisen, ich kann jedoch nur jedem davon abraten, ausschließlich diesen Weg zu gehen.

Hank Moody ist ein gutes Beispiel. In meiner Zeit als ungefickter Jugendlicher war der Typ mein Hero. Immer gewitzt drauf, nie um ein Fuck you verlegen und nebenbei fickt der Typ auch noch die geilsten Bräute. Vor ein paar Monaten hab ich mir das ganze nochmals angesehen und ich konnte gar nicht fassen, wie sehr sich mein Blick auf die Serie und ihn verändert hat. Oberflächlich führt Hank ja ein geiles Leben, aber im Grunde ist er ein unglücklicher Kerl, der nie erwachsen geworden ist und jetzt zusammen mit seinem Umfeld darunter leidet. Trotz Ruhm, trotz vieler endlos geiler Affären, trotz keiner materiellen Sorgen ist der Typ ein Alkoholiker mit Entzugsklinikerfahrung und wäre im echten Leben vom Alk und diversen Geschlechtskrankheiten gezeichnet. Er ist immer noch verdammt interessant und schlagfertig, aber tauschen würde ich nicht mit ihm wollen. Hank stellt so eine Art PU-Archetyp in Sachen Frauen dar, aber ich bezweifle, dass so ein Leben die meisten Männer erfüllen würde, wenn man erst mal hinter die austauschbaren Affären geblickt hat.

Ich kann nur allzu gut verstehen, warum mein früheres Ich bzw. allgemein viele PUler sich nach möglichst vielen Frauen sehnen. Ich kann auch verstehen, warum in unserer Community viele Misogynisten oder Jungs mit negativen Erfahrungen/Gefühlen gegenüber Frauen zu finden sind, bis zu einem gewissen Grad ist das imho ganz normal, wenn man sich erst orientieren und wachsen muss. Aber irgendwann sollte man über diese Phase hinaus sein, sollte seine eigenen Erfahrungen gemacht haben und nicht mehr in der Theorie leben.

Die Welt der Redpiller stimmt mit meinen gemachten Erfahrungen außerhalb von ei nicht überein, oftmals ist deren Blick auf die Welt zynisch, negativ und schlicht destruktiv. Man will natürlich seine Männlichkeit finden und viele überkompensieren das mit vielen austauschbaren Frauen, die mehr Numberscount als emotionale Wesen sind. So etwas macht in vielen Fällen unglücklich und führt zu einer beschränkten Sichtweise, die solche Erfahrungen in einem oberflächlichen, hochkompetitiven Umfeld wie amerikanischen Nachtclubs generalisiert. Redpill kommt wohl nicht zufällig aus den USA und erinner mich mit seinen pseudorationalen Auswüchsen oft an die Wirtschaftswissenschaften. Der dort im Mittelpunkt stehende Homo Ec ist genau so asozial, manipulativ, eindimensional auf Rationalität und eigenen Nutzen getrichtert und an der Wirklichkeit vorbei wie die "Menschen" in der Redpill-Theorie.

Ich spreche hier noch nicht einmal von dem grassierenden Rassismus oder Homophobie, sondern beschränke mich auf Leitlinien im Umgang mit anderen Menschen/Frauen, welche einfach nur schädlich für das Miteinander sind. Ja, bis zu einem gewissen Grad stehen Frauen auf Status und Männer wollen ihren Samen in möglichst vielen geilen Muschis spritzen. In der Realität folgt daraus aber nicht das kude RP-Theoriegebäude. Wenn ich geil auf eine andere Frau bin und meine Freundin grad nicht zur Stelle ist, dann hab ich kein Problem, mir einen zu wichsen. Weder muss ich meine Sexualität und ihre Fantasien pausenlos ausleben, noch werde ich dadurch unmännlicher. Nennt man Selbstkontrolle, und die besitzen Frauen auch. Ich kann nur jedem empfehlen, nicht zu viel in PU- und speziell RP-Foren zu versauern, sondern auch mal rauszugehen. Und dann bitte nicht nur in Clubs und Gyms, wo sich oftmals ein ganz gewisser Menschenschlag konzentriert, sondern auch mal an den See, die Bibliothek oder zum Joggen in den Wald.

bearbeitet von randolph
  • TOP 2

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Ich weiß nicht inwiefern die Theorie, dass Menschen mit vielen kurzen Affären unglücklicher sind als Menschen in Beziehung aufgeht.

Hier eine kurze Begründung warum:

Aus Quantität entsteht Qualität, wenn man genügend reflektiert. Das sind keine gegensätzlichen Faktoren, sondern sie gehen Hand in Hand. Das ist so bei jeder Fertigkeit, die man im Leben hat.

Es ist schlicht und ergreifend wahrscheinlicher, dass jemand mit vielen kurzen Affären den besseren Langzeitpartner findet, als jemand der sich immer nur auf eine Frau konzentriert.

Man objektiviert Frauen auf Nummern runter, da man dann negative Erlebnisse besser wegrationalisieren kann. Das ist einfach nur ein Selbstschutzmechanismus. Es ist schade, dass hier manche Member nicht mehr verstehen, wie es ist nur negatives Feedback zu bekommen und sich an jeden winzigen Erfolg festzuklammern (z.B. NC's, KC's, x Sets geöffnet etc.), damit man emotional nicht den Bach runter geht.

Meiner Ansicht nach ist es fatal zu denken, dass Menschen alle lieb und nett sind. Dann bräuchten wir keine Gerichte, keine Gesetze, keine Polizei und keinen Staat. Dann könnten wir jedem Waffen geben ohne Lizenzen und Vorschriften. Sowas wie Betrug würde es nicht geben, Mord und Vergewaltigung. Dann würden Menschen einfach so Sachen erschaffen und abgeben und nicht destruktiv an der Börse Milliarden verspielen.

Der Homo Economicus kommt da schon sehr nah an die echten Menschen heran.

Die Provider/Lover Mechanik ist kein Schwarzweißmuster, sondern ein Spektrum, dass davon abhängt wer die dominante Person in der Beziehung ist. Natürlich gibt es da wieder viele Teilaspekte. Jemand der die Beziehung führt, wird nicht der Provider werden und jemand der abhängig ist (im Forum bekannt als needy), wird kein Lover werden.

Wenn man mal so dadrüber nachdenkt, sind die Redpiller sogar ein wenig freundlicher als die normalen PUA's, da sie in der Theorie wenigstens den needy Mann ohne Auswahl gegen Geld ranlassen :D

  • TOP 3

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Ich weiß nicht inwiefern die Theorie, dass Menschen mit vielen kurzen Affären unglücklicher sind als Menschen in Beziehung aufgeht.

Hier eine kurze Begründung warum:

Aus Quantität entsteht Qualität, wenn man genügend reflektiert. Das sind keine gegensätzlichen Faktoren, sondern sie gehen Hand in Hand. Das ist so bei jeder Fertigkeit, die man im Leben hat.

Es ist schlicht und ergreifend wahrscheinlicher, dass jemand mit vielen kurzen Affären den besseren Langzeitpartner findet, als jemand der sich immer nur auf eine Frau konzentriert.

Man objektiviert Frauen auf Nummern runter, da man dann negative Erlebnisse besser wegrationalisieren kann. Das ist einfach nur ein Selbstschutzmechanismus. Es ist schade, dass hier manche Member nicht mehr verstehen, wie es ist nur negatives Feedback zu bekommen und sich an jeden winzigen Erfolg festzuklammern (z.B. NC's, KC's, x Sets geöffnet etc.), damit man emotional nicht den Bach runter geht.

Meiner Ansicht nach ist es fatal zu denken, dass Menschen alle lieb und nett sind. Dann bräuchten wir keine Gerichte, keine Gesetze, keine Polizei und keinen Staat. Dann könnten wir jedem Waffen geben ohne Lizenzen und Vorschriften. Sowas wie Betrug würde es nicht geben, Mord und Vergewaltigung. Dann würden Menschen einfach so Sachen erschaffen und abgeben und nicht destruktiv an der Börse Milliarden verspielen.

Der Homo Economicus kommt da schon sehr nah an die echten Menschen heran.

Die Provider/Lover Mechanik ist kein Schwarzweißmuster, sondern ein Spektrum, dass davon abhängt wer die dominante Person in der Beziehung ist. Natürlich gibt es da wieder viele Teilaspekte. Jemand der die Beziehung führt, wird nicht der Provider werden und jemand der abhängig ist (im Forum bekannt als needy), wird kein Lover werden.

Wenn man mal so dadrüber nachdenkt, sind die Redpiller sogar ein wenig freundlicher als die normalen PUA's, da sie in der Theorie wenigstens den needy Mann ohne Auswahl gegen Geld ranlassen :D

Ich bin nicht der Auffassung, dass kurzfristige Beziehungen zwangsweise unglücklich machen müssen, speziell wenn man jung ist, kann das recht spaßig sein. Oftmals wird dieser Don Juan-Weg aber als der goldene PU-Pfad dargestellt und jeder Alphaficker glorifiziert. Selbstbewusstsein und ein zufriedenes Leben können jedoch viele Formen annehmen. Falls jemand glücklich damit ist, jedes Wochende eine neue abzuschleppen, dann ist da grundsätzlich nichts falsches dran. Kritisch wird es für mich erst, wenn man es als sene männliche Pflicht oder gar Recht sieht und auf einige berechnende, manipulative Taktiken zurückgreift. Das alles unter der Begründung, dass Emanzipation, Gesellschaft und maniuplative oder triebgesteuerte Frauen dem Mann dieses natürliche Privileg abspenstig machen wollen.

Man braucht auch nicht davon ausgehen, dass jeder Mensch lieb und nett ist. Nur wenn man im Gegenzug das Schlechteste annimmt bzw. eine Gruppe (Frauen) aufgrund von einigen Exemplaren a priori negative Eigenschaften unterstellt und das für sein eigenes teilweise asoziales Verhalten nützt, geht gar nicht. Vielleicht liegt es daran, dass in US-Nachtclubs überdurchschnittlich viele, geldgeile White-Trash-Models herumlaufen und aufgrund deren Manipulationen auf die Frau an sich geschlossen wird, aber diese Horrorstories aus den RP-Foren konnte ich in der Wirklichkeit nur auf individueller Ebene feststellen. Ja, speziell wenn man ausschließlich auf kurzfristigen Sex aus ist, dann wird es recht kompetitiv (aufgrund persönlicher Erfahrungen kann ich sagen, dass das in den USA nochmal eine Stufe oberflächlicher und härter ist, wegen kultureller und gesellschaftlicher Faktoren wie Ungleichheit). Vielleicht kommt dieser Fokus auf Wettbewerb im PU generell und bei RP im speziellen von dort.

Es gibt aber noch ein Leben außerhalb von Nachtclubs. Dort zählen Beziehungen, Persönlichkeit, echter Status und langfristige Sympathie sehr viel mehr. Das ist schwieriger zu faken, aber eben auch sehr viel beständiger als uns das die Redpiller weißmachen wollen. Ja, wenn ich im Nightgame nicht mit den reichen Geschäftsmännern oder den Discopumpern mithalten kann, dann stehen die Chancen oftmals schlecht, speziell bei den heißesten Frauen. Man ist leicht austauschbar, das gleiche gilt in abgeschwächter Form für die Damenwelt (bzw. für alles unter ~HB7). Wenn man sich in so ein oberflächliches Umfeld begibt, dann darf man sich nicht beschweren, wenn man diesen knallharten Wettbewerb eventuell verliert bzw. sich einem oftmals menschliche Abgründe eröffnen. Dann aber über die Frauen herzuziehen, weil man sich aus eigener Oberflächlichkeit in ein Umfeld begibt, das nicht repräsentativ für alle Interaktionen zwischen Mann und Frau ist, wirkt wie schlechter Stil auf mich.

Dieses Spiel für einige Zeit mitzuspielen kann nützlich sein, es ist super um persönlich zu wachsen und sich in jungen Jahren auszutoben. Allerdings ist es nur ein kleiner Ausschnitt der Gesellschaft und diese kurzfristige Austauschbarkeit von unzähligen Personen macht langfristig nur die wenigsten Menschen glücklich. Die meisten präferieren langfristige Freundschaften wohl über viele kurzfristige Bekanntschaften ohne Tiefe, die gleiche Sehnsucht nach etwas Langfristigem kommt imho auch ganz automatisch beim Thema Frauen. Irgendwann hat man es nämlich satt, sich zwischen Arbeit, Hobbies und Verpflichtungen um einige schöne, aber eben auch völlig fremde HBs abzumühen. In meinem Bekanntenkreis gilt das zum Großteil auch für jene, die diesen Wettkampf in Nachtclubs dominieren.

  • TOP 2

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Das ist ja gerade das Fundament von Redpill, das dem eben nicht so ist. Das es zwar diese Ebene gibt die du beschreibst und in der stimmt das auch alles, aber auf einer tieferen gesellschaftlich nicht akzeptierten Ebene ist es wiederum ganz anders.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Du darfst dennoch nicht vergessen, es handelt sich bei der Lover/Provider-Geschichte um ein Kontinuum.

Ja, stimme zu.

Das heißt, es gibt an einem Ende den ONS-"Sportfuck" (Begriff von Tom Torero), am anderen den Nice Guy-Boyfriend. Dazwischen gibt es eine Grauzone, d.h. der Lover-Typ, der dennoch Boyfriend-Qualitäten mitbringt (ein fiktives Beispiel wäre Hank Moody in leicht weniger abgefuckt). Dein Verhalten kann in dem Fall dann dazu beitragen ob du eher in die ein oder andere Kategorie gesteckt wirst.

Ich hatte z.B. die Erfahrung gemacht eine zu daten wo es gut unverbindlich lief und wir einmal auf 'ner Party waren, wo sie mit welchen rummachte und ich direkt neben ihr mit einer anderen. Zu dem Zeitpunkt störte es sie nicht. Als sie dann aber Gefühle für mich entwickelte, fand sie es in späteren Fällen gar nicht mehr toll wenn ich was mit anderen Frauen hatte.

Wenn sie einen als Boyfriend möchte/hat, und den Lover-Frame in einem zähmen will, dann hat das nicht immer was mit 'Sie-will-mich-ausnehmen-und-findet-mich-nicht-attraktiv-genug' zu tun, sondern kann ebenso auf Unsicherheit zurückzuführen sein. Der Boyfriend ist also nicht immer der Loser. Er hat auch Vorteile und kann Nähe beziehen, die der Sportfuck-Guy nie bekommen würde.

Ja, das ist richtig. Sehe ich auch alles so.

Der Punkt ist a.m.S. nur der:

- der "Lover" kann sozusagen tiefer stapeln / sich einlassen und auch boyfriend sein, während er viele Lover-Vorteile behält.

- der "nice boyfriend" (oder gar beta-bucks-provider) kann aber nicht der lover sein

Das macht es (schon rein logisch/ableitend) wesentlich besser, der lover zu sein als der provider - einfach weil man mehr Optionen/Freiheitsgrade hat.

Selbst wenn man also z.B. nur eine LTR will und garnicht groß auf "hunderttausend ONS" fixiert ist - fährt man mit Techniken aus dem lover-Bereich trotzdem besser.

bearbeitet von Vierviersieben
  • TOP 4

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Das ist ja gerade das Fundament von Redpill, das dem eben nicht so ist. Das es zwar diese Ebene gibt die du beschreibst und in der stimmt das auch alles, aber auf einer tieferen gesellschaftlich nicht akzeptierten Ebene ist es wiederum ganz anders.

Ich verstehe ehrlich gesagt nicht ganz, was du mir sagen willst. Vielleicht, dass meine Betrachtungen und die der Redpiller recht ähnlich sind. Mag mitunter stimmen, speziell was den Wettbewerb angeht. Ich sehe ihn allerdings sehr stark auf gewisse Orte beschränkt und hab mit irgendwelchen ominösen Geschlechterkämpfen, gefährlichen Emanzen, verweichlichten Schwulen und naiven Gutmenschen nichts am Hund. Nicht nur das Beobachten, sondern auch das Schlussfolgern ist wichtig, das resultierende Menschenbild der RPer kann ich nur ablehnen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Mitgliedskonto, oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Mitgliedskonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Mitgliedskonto erstellen

Registriere Dich ganz einfach in unserer Community.

Mitgliedskonto registrieren

Anmelden

Du hast bereits ein Mitgliedskonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
  • Wer ist Online   0 Mitglieder

    Aktuell keine registrierten Mitglieder auf dieser Seite.