Das emotionale Gedächtnis der Frau

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Gast Dosbol

Hallo an die ganze Community!

Dieser Thread beschäftigt sich mit einem zuletzt häufiger diskutierten Thema.

Kritiken und Kommentare sind natürlich erwünscht.

Das emotionale Gedächtnis der Frau – ein Erklärungsversuch

Inhalt:

1. Definition

2. Das „langwierige“ Gedächtnis

3. Das „kurzweilige“ Gedächtnis

4. Die Schnittpunkte mit Fallbeispielen

5. Auswirkungen auf die attraction und in einer LTR

1. Definition

wissenschftlicher, mit Quellen belegbarer Teil...

Dazu muss man zwei Dinge berücksichtigen.

Zunächst einmal, entgegen der durchaus verbreiteten Annahme, existiert das „emotionale“ Gedächtnis.

Es ist wissenschaftlich belegt.

Das emotionale Gedächtnis wird auch implizites Gedächtnis genannt. Im Unterschied dazu

gibt es auch das explizite Gedächtnis. Letzteres speichert Faktenwissen, also Jahreszahlen, Namen usw.

Das emotionale oder implizite Gedächtnis speichert die Gefühle zu diesen Fakten.

Es handelt sich also um unabhängig voneinander arbeitende Module. Aus der Synthese

der beiden arbeitenden Gedächtnisse entsteht die Erinnerung.

Belegt wird die Existenz dieser beiden Module durch die Tatsache, dass eine Erkrankung,

sowohl eines dieser Module als auch beide lähmen kann

(bei Amnesie sind beispielsweise beide gelähmt, bei Autisten nur eins).

Die ausführliche, wissenschaftliche Erklärung findet ihr unter http://www.kulturstruktur.net/wie-das-emot...ld-konstruiert/.

Zweitens ist nun wissenschaftlich belegt worden, dass Frauen im Vergleich zu Männern

emotionaler auf unterschiedlichste Fakten reagieren und sich auch besser daran erinnern können.

Dies geht aus einer US-Studie hervor. An der State University of New York, Stony Brook,

nahmen zwölf Frauen und Männer an einer Studie teil. Ihnen wurden

nach Zufall neutrale (z. B. Bücherregale) und emotionale Bilder vorgelegt (verstümmelte Körper etc.).

Auf einer Skala mussten die Probanden die emotionale Intensität festlegen.

Drei Wochen danach bekamen die selben Probanden alle Bilder nochmals gezeigt plus 48 neue.

Es sollte beurteilt werden, ob sie sich gar nicht, vage oder gut an das vorliegende Bild erinnern konnten.

Ergebnisse: Schon nach drei Wochen liegt die Erinnerungsrate bei Frauen um 15 % höher als bei Männern.

Ebenfalls wurde festgestellt, dass Frauen viel mehr Hirnregionen aktivierten. Der Unterschied ist da noch gravierender. Während der Mann bei der Verarbeitung des Bildes mit dem verstümmeltem Körper gerade einmal zwei Hirnregionen aktivierte, waren es bei der Frau neun.

Eine Begründung für diese Beobachtungen ist noch nicht hinreichend erforscht. Es existieren aber Hypothesen dazu. Die Quellen dazu findet ihr hier:

klick

klick2

ab hier beginnt die eigene Deutung/Meinung...

Das bedeutet letztendlich, dass das emotionale Gedächtnis bei Frauen viel stärker arbeitet.

Für die PU-Community lassen sich hieraus viele gängige Hypothesen ableiten,

die eine erhebliche Rolle bei der Verführung spielen (z. B. die Frau jeden Tag neu verführen zu müssen)...

Warum nun aber behaupten viele PUA’s, dass Frauen kein emotionales Gedächtnis hätten?

Die Antwort ist meiner Meinung nach einfach.

Es gibt einen Unterschied im Aufnahmeverhalten der Frau. In diesem Test war

das Gehirn darauf vorbereitet, dass jetzt gleich das explizite Gedächtnis arbeiten muss (Fakt: Test, Bilder anschauen).

Im RL ist das nicht so. Das liefert dann auch gleichzeitig die Begründung für ein im Optimalfall

abwechslungsreiches, nie langweiliges oder vorhersehbares Game. Die Frau ist unvorbereitet,

ist damit beschäftigt, die vielen Emotionen, die entstehen, zu verarbeiten und in Einklang zu bringen.

Und das ist der Haken! Die Frau kommt einfach nicht hinterher. Sie kann die Emotionen

nicht mit den Fakten in Einklang bringen, weil wir sie die ganze Zeit abwechslungsreich beschäftigen.

Außerdem liefert es gleichzeitig die Begründung für das Funktionieren von inkongruenten Frames.

Nehmen wir als Beispiel den Schwulen-Frame. Der Fakt für die Frau ist, schwul, also ungefährlich.

Das emotionale Gedächtnis meldet aber Emotionen über Emotionen, weil ihr ja gleichzeitig KINO fahrt.

Wieder ist die Frau emotional verwirrt. Sie kann eben auf einer Woge des Gefühls davongetragen werden.

Fazit: Die Behauptung, Frauen haben kein emotionales Gedächtnis ist so falsch.

Zunächst ist es biologisch falsch. Das Gegenteil ist der Fall: Frauen haben ein solch stark arbeitendes emotionales Gedächtnis, dass das rationale nicht hinterherkommt, wenn wir es geschickt anstellen.

Aber wie so oft wird das hier natürlich abgekürzt, plakativ dargestellt: PUA’s meinen also damit, dass es diesen Wahrnehmungsunterschied gibt. Ich nenne es eben „langwieriges“ und „kurzweiliges“ Gedächtnis.

2. Das „langwierige“ Gedächtnis

Jede Frau hat ein „langwieriges“ Gedächtnis. Wenn wir also mit einer Frau eine andauernde LTR führen,

so ist die Frau sehr stark emotional gebunden, erinnert sich an viele schöne Momente.

Dies hat Auswirkungen auf das Verhalten der Frau. Angenommen die Beziehung

läuft aus iwelchen Gründen nicht mehr so gut, dann wird die Frau sich trotzdem zieren,

die Flinte sofort ins Korn zu werfen. Sie hofft, dass alles wieder so wird wie früher,

lebt in den schönen Erinnerungen.

Die meisten Frauen haben im metaphorischen Sinne bei jeder beginnenden LTR

dieses legendäre weißer-Prinz-auf-seinem-Schimmel-Bild. Das ist er der Traummann.

Wenn sie in einer LTR lange Zeit haben dieses Bild auf ihren Partner zu projezieren,

trennen sie sich nur sehr schwer davon. Sie denken sinngemäß:

"Man, das kann doch nicht sein, dass mir langweilig ist. Das ist der Mann mit dem ich mein Leben verbringen wollte."

Das ist unbewusst bei jeder Frau drin.

Dies bedeutet also, dass die Frau die empfundenen Emotionen

mit Fakten in Einklang bringen kann. Dies bringt die Zeit mit sich. Je länger eine LTR dauert, desto mehr

wird das „langwierige“ Gedächtnis gestärkt. Es entsteht eine Kette von Erlebnissen, die

die Frau mit den Emotionen in Verbindung bringt (Theater, Urlaub, Kino, Schlittschuhlaufen usw.).

Sie denken dann: „Oh, wie schön, dass alles war.“ Das ist zugleich für die Frau das Problem.

Denn, wenn sie merkt, es läuft in der LTR nicht mehr so, streiten sich die Gefühle, wie oben beschrieben.

Das „langwierige“ Gedächtnis ist in meinen Augen also nichts weiter, als die vollständige Verarbeitung

der Daten, allerdings stärker emotional angehaucht. Damit haben wir den wesentlichen Unterschied zum „kurzweiligen“ Gedächtnis bereits.

3. Das „kurzweilige“ Gedächtnis

Das „kurzweilige“ Gedächtnis könnte man auch situationsbedingtes Gedächtnis nennen.

Es zeichnet sich dadurch aus, dass die Frauen im Grunde durch eine Art Reizüberflutung nicht in der Lage sind,

alle Gefühle mit Fakten in Einklang zu bringen. Deshalb sagen wir kurz und bündig:

Das haben Frauen in der Tat nicht.

Nur weil wir eine Frau einmal gekonnt verführt haben, heißt das nicht, dass wir danach den Betrieb

einstellen können. Wir müssen sie immer wieder neu verführen, schon um die attraction hochzuhalten.

Hier besteht meiner Meinung nach die Verbindung zur Grundlage einer jeden Verführung.

Frauen sagen auch viele Dinge aus ihrer Emotionalität, die sie schon in diesem Moment nicht mehr so meinen.

Weshalb sie sich später oft nicht daran erinnern können, so etwas jemals gesagt zu haben,

geschweige denn an die Situation in der sie es gesagt haben. Genau das spiegelt sich auch in ihrem Verhalten wieder.

Frauen können auf einer Woge des Gefühls davongetragen werden.

Sobald sie dann aber wieder festen Grund unter den Füßen haben, ist fast alles vergessen.

Im Prinzip bedeutet das also, dass die Informationen gar nicht richtig im Gehirn ankommen,

weil sie sich nicht mehr an den Fakt/Grund erinnern. Sie wissen zwar,

wie sie sich in diesem Moment gefühlt haben, aber nicht, was faktenmäßig passiert ist,

dass sie sich so gefühlt haben. Wir sind also bestrebt, dass explizite Gedächtnis der Frau

weitgehend auszuschalten, ergo der Frau soviele positive Emotionen wie möglich zu bescheren,

aber ihr nicht die Chance zu geben, das mit unserem Verhalten (Fakt) in Einklang zu bringen. Dadurch behalten wir dann letztendlich die attraction.

Genau diese Faktoren werden AFC's dann zum Verhängnis und sind für PUA's von entscheidenem Vorteil,

weil sie, ohne das so theoretisch zu betrachten, exakt diese Möglichkeiten ausnutzen.

4. Die Schnittpunkte mit Fallbeispielen

Interessant ist auch der Schnittpunkt dieser beiden Gedächtnisse. Dazu mal zwei Beispiele:

1. Wir gamen eine Frau, die in einer LTR ist, kommen zum FC. Spätestens, wenn wir zur Tür raus sind (oder die Frau gegangen ist), gehen die Gedankenspiele der Frau los.

Die Frau langweilt sich aus iwelchen Gründen in ihrer LTR, will das aber aus oben beschriebenen Gründen nicht wahrhaben („langwieriges“ Gedächtnis). Wir als PUA's versetzen sie in eine gelöste Stimmung, geben ihr das, was sie so dringend braucht. Sie wird auf einer Woge des Gefühls davongetragen („kurzweiliges“ Gedächtnis).

Am nächsten Morgen ist genau diese Woge des Gefühls verschwunden! Das „langwierige“ Gedächtnis übernimmt wieder die Regie. D.h. die Frau weiß zwar, dass sie eine sehr schöne Nacht hatte, kann sich aber weder daran erinnern, wie es zu dieser Situation gekommen ist, noch, warum sie das überhaupt zugelassen/gemacht hat!

Dann stellt sie sich Fragen! Wie konnte ich das meinem BF nur antun? Was hat mich da geritten? Ist doch so schön mit ihm (gewesen), oder doch nicht?!!

Weil sie aber weiter attracted ist, meldet sie sich iwann wieder. Dann der Klassiker: Wir fangen wie immer von 0 an, wenn wir sie sehen. Sie hat ihr „langwieriges“ Gedächtnis am Laufen. Daraus resultieren in meinen Augen auch die meisten Shit-Tests. Unterbewusst versucht die Frau nicht nur zu selektieren, sondern sich auch zu schützen. Damit meine ich, dass sie unterbewusst weiß, dass sie unglaublich „verwundbar“ wird, wenn sie einer emotionalen Reizüberflutung ausgesetzt wird.

2. ganz klassisches Beispiel unter dem Titel: „Die inflationäre Verwendung von "ich liebe dich"“

Jeder AFC sagt es immer und immer wieder. Wir als PUA's wissen, dass gerade die sparsame Verwendung den richtigen Effekt erzeugt! Warum? Da gibt es zwei Gründe:

1. Kennt jeder angehende PUA. Wir ruinieren uns damit die attraction. Denn es bedrängt die Frau, bringt Langeweile, gibt der Frau das Gefühl, dass sie uns sicher hat. Der Anfang vom Ende...

2. Die inflationäre Verwendung sorgt dafür, dass es ins „langwierige“ Gedächtnis der Frau wandert, d.h. zwar, dass sie weiß, dass wir sie lieben, aber auch, dass sie nicht mehr darum kämpft es zu hören, ergo weniger investiert usw.

D.h., dass wir die attraction verlieren ist nur ein Symptom des eig Problems. Die Frau nimmt sich wiederholende Handlungen ins „langwierige“ Gedächtnis auf (Sie bringt Fakten und Emotionen zusammen). Das ist eig die Psychologie, die dahinter steckt. Deshalb machen wir uns uninteressant, wenn wir immer nur das Gleiche unternehmen, uns an den gleichen locations aufhalten usw.

Denn sich wiederholende Dinge sind nun einmal langweilig, egal, ob es Gesten, Wörter, Aktionen sind usw.

Wenn wir einer Frau diese drei Wörter des größten Glücks nur sparsam sagen und zwar in den Momenten, wo sie auf dieser Woge davongetragen wird, kann die Frau sich später nicht daran erinnern in welcher Situation und in welchem Zusammenhang die Wörter fielen. Sie weiß nur, dass sie in diesem Moment sehr glücklich war und sie spürt, dass ihr sie liebt. ABER sie will diese Wörter hören, also kämpft sie darum, weil es nicht alltäglich ist und unterbewusst auch, weil sie herausbekommen will in welcher Situation es gesagt wird. Weiß sie es dann, wird man uninteressant. Das ist das Absurde daran.

5. Auswirkungen auf die attraction und in einer LTR

Allgemein gilt ja:

attraction = Interesse

Im Prinzip ist die attraction der Urvater der Verführung und gleichzeitig die am schwersten zu erhaltende Sache in einer LTR überhaupt. Warum?

Nun die attraction entsteht letztendlich dadurch, dass die Frau ein deutliches Übergewicht an Emotionen im Vergleich zu den Fakten hat. D.h. je länger eine LTR dauert, desto mehr nehmen die Fakten zu. Auch die Emotionen steigern sich. Die Kunst in einer LTR besteht im Grunde darin, die Fakten nicht schneller wachsen zu lassen, als die Emotionen. Dann bleibt das attraction-level gleich. Plastisch heißt das: Je sparsamer ich beispielsweise Komplimente verwende, desto größer der Effekt. Und bitte nicht falsch verstehen, wichtig ist, dass man sie verwendet. Deshalb gibt es diese richtigen PU-Grundregeln wie ein eigenes, spannendes, unabhängiges Leben zu führen. Solche und ähnliche Grundsätze, nach denen man sich verhält, verhindern automatisch, dass man zu viele Fakten liefert, weil man sich z.B. weniger sieht.

Dieses Verhalten erleichtert also das LTR-Leben.

Oft wird das emotionale Gedächtnis mit der attraction verwechselt. Obwohl es sich ähnlich und so voneinander abhängig anhört, gibt es einen wesentlichen Unterschied.

Das Entscheidende: Negatives Verhalten unsererseits (FAKT) und dadurch negative Emotionen ihrerseits, wandern eben auch direkt ins „langwierige“ Gedächtnis, d.h. diese Infos werden vollständig verarbeitet. Je nach Grad des Fehlverhaltens kann man sich damit die attraction zerschießen.

Leider funktioniert das Ganze eben auch umgekehrt.

Das erklärt, warum necken beispielsweise in der richtigen Situation (wenn sie auf der Woge davongetragen wird) ein wunderbares Mittel ist, aber in anderer Stimmung völlig falsch aufgenommen wird.

Dabei ist es völlig egal, ob man die Frau gerade erst kennengelernt hat oder seit 5 Jahren in einer LTR lebt. Deshalb ist es so schwierig die attraction gerade in einer langjährigen LTR konstant hochzuhalten, man kann sich jederzeit in ein no way out hineinmanövrieren.

Man kann sich die attraction auch dadurch zerschießen, dass man sich schon beim ersten Treffen AFC-like verhält (ist klar) ---> zählt als negatives Verhalten. Beispiel: Man eskaliert nicht.

Dahinter steckt nichts anderes, als dass die Frau dieses Verhalten emotional und faktisch durchverarbeitet. Sie war enttäuscht (Emotion), weil nicht eskaliert wurde (Fakt). Weil sie das verschüchterte Verhalten in ihr „langwieriges“ Gedächtnis übertragen hat. Sie hält dich für ein Waschlappen!

Ist die attraction einmal tot, lässt sie sich nicht so leicht reanimieren. Das benötigt Veränderung und v.a. Zeit. Deshalb wird immer geraten, zu nexten.

Ich hoffe, ihr konntet mir folgen! Sonst fragt mich einfach! :-D

Grüße

Euer Dosbol

bearbeitet von Dosbol

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Du würfelst echte Quellen und eigene Schlüsse wild durcheinander. Das kannst du nicht tun, zumindest wenn du den Anspruch wissenschaftlich zu sein für dich annimmst:

Wissenschaftlich erklärt bedeutet dies, dass die Frau die empfundenen Emotionen

mit Fakten in Einklang bringen kann. Dies bringt die Zeit mit sich. Je länger eine LTR dauert, desto mehr

wird das „langwierige“ Gedächtnis gestärkt.

...

Das „langwierige“ Gedächtnis ist in meinen Augen also nichts weiter, als die vollständige Verarbeitung

der Daten, allerdings stärker emotional angehaucht.

Für mich mit dem Hauptfach Neurobiologie sind die echten Studien dahinter zwar interessant aber deine Schlüsse nicht zulässig denke ich. Wenn du deine Aussagen mit konkreter Primärliteratur der untersuchenden Forschern belegen kannst dann würde mich das jedoch durchaus sehrinteressieren. (Wobei meine Einschätzung davon ist, dass du es nicht können wirst, zu weit will ich mich da allerdings nicht rauslehnen, kann auch nicht alles kennen.)

bearbeitet von RoyTS

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Gast Dosbol
Du würfelst echte Quellen und eigene Schlüsse wild durcheinander. Das kannst du nicht tun, zumindest wenn du den Anspruch wissenschaftlich zu sein für dich annimmst:

Danke, ich werde das nochmal ein bisschen deutlicher machen, wo Wissenschaft aufhört und eigene Deutung anfängt. Das Thema heißt ja auch: Erklärungsversuch. :-D

Für mich mit dem Hauptfach Neurobiologie sind die echten Studien dahinter zwar interessant aber deine Schlüsse nicht zulässig denke ich.

Seit wann ist eine Meinung nicht zulässig? ;-) Ich habe für mich nie den Anspruch gehabt, wissenschaftlich zu erklären, wie das funktioniert, wie gesagt, das wissen Forscher ja nicht einmal. Ich wollte die wissenschaftlichen Tests, die bis hierher noch niemand auf der Welt erklären konnte, nutzen, um meine Meinung kund zu tun.

EDIT: Erledigt!

bearbeitet von Dosbol

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Du würfelst echte Quellen und eigene Schlüsse wild durcheinander. Das kannst du nicht tun, zumindest wenn du den Anspruch wissenschaftlich zu sein für dich annimmst:

Danke, ich werde das nochmal ein bisschen deutlicher machen, wo Wissenschaft aufhört und eigene Deutung anfängt. Das Thema heißt ja auch: Erklärungsversuch. :-D

Für mich mit dem Hauptfach Neurobiologie sind die echten Studien dahinter zwar interessant aber deine Schlüsse nicht zulässig denke ich.

Seit wann ist eine Meinung nicht zulässig? ;-) Ich habe für mich nie den Anspruch gehabt, wissenschaftlich zu erklären, wie das funktioniert, wie gesagt, das wissen Forscher ja nicht einmal. Ich wollte die wissenschaftlichen Tests, die bis hierher noch niemand auf der Welt erklären konnte, nutzen, um meine Meinung kund zu tun.

Unser Anspruch ist es eben echtes Wissen zu vermehren und nicht durch unbelegbare Interpretationen zu verfälschen. Es vermindert zwar die Quantität der Aussagen die wir definitiv treffen können, verbessert dafür aber ihre Qualität.

Eine Unterteilung des impliziten Gedächtnisses in langwieriges und kurzweiliges ist mir im Übrigen nicht bekannt.

Hier, die Zusammenfassung des Originaltextes:

Psychological studies have found better memory in women than men for emotional events, but the neural basis for this difference is unknown. We used event-related functional MRI to assess whether sex differences in memory for emotional stimuli is associated with activation of different neural systems in men and women. Brain activation in 12 men and 12 women was recorded while they rated their experience of emotional arousal in response to neutral and emotionally negative pictures. In a recognition memory test 3 weeks after scanning, highly emotional pictures were remembered best, and remembered better by women than by men. Men and women activated different neural circuits to encode stimuli effectively into memory even when the analysis was restricted to pictures rated equally arousing by both groups. Men activated significantly more structures than women in a network that included the right amygdala, whereas women activated significantly fewer structures in a network that included the left amygdala. Women had significantly more brain regions where activation correlated with both ongoing evaluation of emotional experience and with subsequent memory for the most emotionally arousing pictures. Greater overlap in brain regions sensitive to current emotion and contributing to subsequent memory may be a neural mechanism for emotions to enhance memory more powerfully in women than in men.

Außerdem widerspricht der genannte Artikel eher vollständig der getätigten Aussage des kurzfristigeren emotionalen Gedächtnisses der Frau:

Therefore, these functional MRI findings raise the possibility that women's superior memory for emotional pictures is because of better integration of brain processes associated with emotional experience and encoding of that experience into memory.

Und du willst dann mit eigenen Gründen eine Gegenthese erklären, die die Pickupszene nicht einmal belegen kann?

Ich habe eine weitere Erklärungsthese für die PUA-Fehlinterpretation, die erst einmal widerlegt werden muss:

Nachweislich ist die äußerliche Zurschaustellung von Emotionen bei den Geschlechtern sehr unterschiedlich bei Frau und Mann, die subjektiv empfundene Gefühlsintensität ist ähnlich, die nach außen zur Schau gestellte Gefühlsintensität bei Frauen im Vergleich sehr viel größer. Das könnte ich so mit Studien belegen.

Ich behaupte jetzt mal einfach, dass viele Männer die männliche Expressivität als Maß für ihre subjektive Wahrnehmung weiblicher Emotionen nehmen und damit einfach einer groben Fehleinschätzung unterliegen, deswegen war die leichte Zurschaustellung von Attraction auch nicht wirklich groß genug, dass der NC wirklich solide war und der Mann interpretiert den Fakt die Nummer bekommen zu haben über. (Um jetzt mal ein PU-Praxisbeispiel mit "kurzem emotionalen Gedächtnis" der Frau zu nennen)

P.S.: Das explizite Gedächtnis der Frauen ist nicht verallgemeinerbar schlechter!

Psychologists Agneta Herlitz and Jenny Rehnman in Stockholm, Sweden asked an even more complicated question of human predisposition: Does one’s sex influence his or her ability to remember every day events? Their surprising findings did in fact determine significant sex differences in episodic memory, a type of long-term memory based on personal experiences, favoring women.

Specific results indicated that women excelled in verbal episodic memory tasks, such as remembering words, objects, pictures or everyday events, and men outperformed women in remembering symbolic, non-linguistic information, known as visuospatial processing. For example, the results indicate a man would be more likely to remember his way out of the woods.

However, there are also sex differences favoring women on tasks such as remembering the location of car keys, which requires both verbal and visuospatial processing.

“In addition, women are better than men at remembering faces, especially of females,” described Herlitz and Rehnman, “and the reason seems to be that women allocate more attention to female than to male faces.”

To determine this particular finding, the psychologists presented three groups of participants with black and white pictures of hairless, androgynous faces and described them as ‘female faces,’ ‘male faces’ or just ‘faces.’ The findings indicate that women were able to remember the androgynous faces presented as female more accurately than the androgynous faces presented as male.

In additional studies, psychologists also discovered that women perform better than men in tasks requiring little to no verbal processing, such as recognition of familiar odors, and that the female episodic memory advantage increases when women utilize verbal abilities and decreases when visuospatial abilities are required. Environmental factors, such as education, seem to influence the magnitude of these sex differences, as well.

While the probability of genetically-based differences between the quality of male and female memory remains unknown, the results suggest that females currently hold the advantage in episodic memory.

http://www.sciencedaily.com/releases/2008/...80220104244.htm

Die fachlich korrekte Einteilung des (Langzeit!)Gedächtnisses:

long-term-memory.jpg

bearbeitet von RoyTS

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Gast Dosbol
Unser Anspruch ist es eben echtes Wissen zu vermehren und nicht durch unbelegbare Interpretationen zu verfälschen. Es vermindert zwar die Quantität der Aussagen die wir definitiv treffen können, verbessert dafür aber ihre Qualität.

Hey RoyTS! Erstmal danke, dass du dich hier so sachkundig beteiligst! :-D Das war ja meine Intention! Ich habe mit meinem Beitrag beides versucht, was auch dank deiner Angaben gelungen ist, denn schau mal hier:

klick

klick2

Als ich mir diese beiden Beiträge durchlas und diesen Mist sah, der da mit unter verbreitet wurde bzw. welche Unklarheiten zu diesem Thema herrschten, entschloss ich mich zu diesem Beitrag. Das Erschütterndste war, dass sogar bezweifelt wurde, dass es überhaupt ein emotionales Gedächtnis gibt. Ich dachte, ich les nicht richtig! :-D Insofern ist es doch gelungen.

Eine Unterteilung des impliziten Gedächtnisses in langwieriges und kurzweiliges ist mir im Übrigen nicht bekannt.

Die Unterteilung ist von mir frei erfunden, belegt ist sie nicht. Ich habe damit zu erklären versucht, woher die These kommt, Frauen hätten kein emotionales Gedächtnis! Ich habe das deshalb in Anführungszeichen gesetzt! Es geht hier um die Wahrnehmung bei der Frau!

Außerdem widerspricht der genannte Artikel eher vollständig der getätigten Aussage des kurzfristigeren emotionalen Gedächtnisses der Frau:

Therefore, these functional MRI findings raise the possibility that women's superior memory for emotional pictures is because of better integration of brain processes associated with emotional experience and encoding of that experience into memory.

Sehe ich anders! Meine These ist, dass wir der Frau soviele positive Emotionen bescheren können, dass sie die nicht mehr konkret einer Aktion zuordnen kann. Also, auch hier gehts mir um die Wahrnehmung! In dem Test war das Gehirn ja vorbereitet und relativ trocken angesprochen worden. Jede Emotion konnte direkt einem Bild zugeordnet werden. Das ist im RL definitiv nicht so. Bei einem guten Game passiert viel mehr! Das ist das, was ich mit der Woge des Gefühls, respektive dem kurzweiligen Gedächtnis ausdrücken wollte!

Und du willst dann mit eigenen Gründen eine Gegenthese erklären, die die Pickupszene nicht einmal belegen kann?

Wie gesagt, das kann niemand! Ich wollte so eine Diskussion anregen, wie wir sie führen, v.a. um mit dem Mist aufzuräumen, der in den oben genannten Threads verbreitet wurde. Warum auch nicht? Ich habe dem Thread ja nicht umsonst den Zusatztitel "Erklärungsversuch" gegeben! :unknw:

Ich habe eine weitere Erklärungsthese für die PUA-Fehlinterpretation, die erst einmal widerlegt werden muss:

Nachweislich ist die äußerliche Zurschaustellung von Emotionen bei den Geschlechtern sehr unterschiedlich bei Frau und Mann, die subjektiv empfundene Gefühlsintensität ist ähnlich, die nach außen zur Schau gestellte Gefühlsintensität bei Frauen im Vergleich sehr viel größer. Das könnte ich so mit Studien belegen.

Ich behaupte jetzt mal einfach, dass viele Männer die männliche Expressivität als Maß für ihre subjektive Wahrnehmung weiblicher Emotionen nehmen und damit einfach einer groben Fehleinschätzung unterliegen, deswegen war die leichte Zurschaustellung von Attraction auch nicht wirklich groß genug, dass der NC wirklich solide war und der Mann interpretiert den Fakt die Nummer bekommen zu haben über. (Um jetzt mal ein PU-Praxisbeispiel mit "kurzem emotionalen Gedächtnis" der Frau zu nennen)

Oh ja, allerdings! Dazu habe ich auch noch eine interessante Quelle gefunden! klick Wobei das ja in keinster Weise meiner Darstellung widerspricht! Männer fühlen in diesem Moment ähnlich, können aber diese Gefühle nicht so gut zeigen und sich auch nicht so gut merken! Die Verbindung ist anders. Beim Mann werden ja, wie erwähnt, viel weniger Gehrinarreale zum Arbeiten gebracht, als bei der Frau! D.h. offenbar gibt es fundamentale Unterschiede bei der Verarbeitung, des Ausdrucks und des Speicherns von emotionalen Momenten! Das unterstützt eher meine Thesen! :-D

P.S.: Das explizite Gedächtnis der Frauen ist nicht verallgemeinerbar schlechter!

Habe ich auch nicht behauptet! Das Zusammenspiel der beiden Module funktioniert anders. Das ist wertfrei gemeint! Wie schon gesagt, offenbar verarbeitet das implizite Gedächtnis die Daten viel genauer, also umgekehrt wird eher ein Schuh daraus. Das implizite Gedächtnis des Mannes scheint nicht die Leistungsstärke des der Frau zu besitzen! ;-)

Danke für die Grafik, wie das Langzeitgedächtnis funktioniert, ist eine prima Ergänzung! :-D

Grüße Dosbol

@ Russty: Toller Beitrag! :-D

bearbeitet von Dosbol

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