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Bin neu hier und habe zwar derzeit keine Fragen, möchte jedoch einige meiner bisher gemachten Erfahrungen weitergeben. Mögen diese auch anderen dienlich sein...

Kurzer rückblick: ich bin jetzt 44 und hatte mein leben lang immer schwierigkeiten mit anderen menschen in kontakt zu treten. bei frauen... - klar, das ganze x100!

Irgendwie bin ich mehr zufällig in eine lang dauernde beziehung und sogar ehe geschlittert, die sich dann aber doch irgendwann aufgelöst hat. Der grund dafür: siehe andere postings in diesem forum. Prinzipiell ist die ursache immer ähnlich, auch wenn es die frauen immer mit neuen worten formulieren.

Zu diesem zeitpunkt ist noch einiges mehr - um nicht zu sagen 'alles' - schiefgelaufen (stichwort: burnout). somit exakt der richtige punkt um das hinterteil hochzukriegen und das leben wieder in ordnung zu bekommen:

Teil 1: jobwechsel! Die arbeit machte zwar spass - liess jedoch keinerlei private zeit mehr übrig. Eine beschäftigung mit mir, meinen problemen und anderen menschen war völlig unmöglich.

Teil 2: erkennen wo die probleme liegen. Dies ist der härteste teil von allen, denn vermutlich schon alleine zum selbstschutz sind wir gewohnt uns selbst zu belügen und verschliessen die augen vor der wahrheit. Damit wird später die suche aber nicht unbedingt erleichtert. Daher möchte ich nun mitteilen was ich bei MEINER suche gefunden habe:

* Angst vor Einsamkeit (psychologische depressivität, hier kann ich das buch 'Grundformen der Angst' von Fritz Riemann empfehlen). Einzelne symptome sind u.a. fehlendes selbstbewusstsein und 'Bedürftigkeit'.

Mit dieser hilfe war ich in der lage mehr selbstbewusstsein zu entwickeln und mich meiner umwelt zu öffnen. Das einst in graue schleier gehüllte leben wurde bunter. Dennoch: auch wenn ich nun schon mehr kontakte geknüpft hatte mangelte es immer noch an einem punkt:

* Umgang mit frauen (hier gibt es einige gute bücher, 'Lob des Sexismus' ist eines der umfangreichsten mit dem ich sehr gute erfahrungen gemacht habe).

Anfänglich entlocken die Tips ein ungläubiges staunen. Langjährige erfahrungen bestätigen aber, dass die welt zwischen männern+frauen genauso aussieht. Über monate hinweg habe ich theorie + praxis kombiniert und mich so immer weiterentwickelt. Eigentlich ein guter weg, dennoch gelangte ich immer wieder in situationen in denen ich zögerte oder richtige angst empfunden habe. Aber warum? Soviel gelernt, schäden korrigiert und in die praxis umgesetzt! Was läuft noch immer falsch? Das letztlich erkannte schlüsselthema war...

* Angst vor manipulation! (keine literatur)

Und damit meine ich nicht die Shit-tests oder manipulationsversuche von potenziellen kandidatinnen. Ich meine die quelle aus der viele menschen (männer+frauen) ihre probleme erhalten haben: das elternhaus. Wie viele andere probleme nimmt man auch manipulationen im elternhaus nur unterbewusst wahr. Aber genau das waren die (nun hoffentlich letzten) urängste die ich erkennen musste.

Ich hoffe diese hinweise helfen anderen ihre probleme zu erkennen, mögliche ursachen und auch lösungswege dafür zu finden. Einfach auf eine frau zuzugehen und sie anzusprechen bringt garnichts wenn man das selbstbewusstsein eines geprügelten schulanfängers hat. Die genesung muss ganz am anfang beginnen! Zum zwecke der motivation verrate ich lieber nicht wieviel zeit ich bisher in diese veränderung meines lebens gesteckt habe. Lediglich: es war jede sekunde wert!

Alles in allem: ich bin noch immer anfänger, habe aber inzwischen gewaltigen spass an meinem leben und gehe dementsprechend immer lockerer mit den menschen um. Ein sehr guter start für das nächste kapitel: PickUp! -_-

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Hallo FeelingGood, willkommen im Forum.

Schön daß du dich im allerbesten Alter neuen Aspekten und Herausforderungen widmest, es gibt übrigens ein Ü30 Forum was speziell dafür gedacht ist den altersgerechten Gegebenheiten Rechnung zu tragen.

Gruß

Tobi

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hey,

du hast auf jeden fall schon einen riesengrossen schritt getan. es auf jeden fall noch nicht zu spät, und du hast noch genug zeit alles verpasste nachzuholen, wenn du nur willst!!

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danke,

einer der letzten grossen hinweise in LdS war "Es ist ok, ein Mann zu sein. Immer!".

Wie vieles im leben erfordert auch die konfrontation mit seinen ängsten viele kleine schritte. Viele weisheiten muss man oftmalig lesen bis man irgendwann bereit ist den sinn dahinter zu verstehen. Nun habe ich ihn verstanden und denke, dass ich für den nächsten schritt bereit bin... (dieser wird wieder viel mut erfordern, den ich aber widerum aus diesem wissen schöpfen kann bzw. sollte)

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Hi,

da ich mich selbst auf sehr kritisch betrachte und oftmals "Angst" habe,

würde mich interessieren ob Du diese Entwicklung schon früher bei

Dir bemerkt hast, oder erst jetzt mit 44? Ich musste sehr viel an

meinem Selbstbewusstsein arbeiten, weil ich immer der Mr.Nice Guy

war der niemanden zu nahe treten oder verletzen wollte. Solche Leute

neigen dazu alles in sich hineinzufressen und eines Tages daran zu scheitern.

Warst Du schon in Deiner Jugendzeit ängstlich?

In wiefern hast Du dich von Deinen Freunden unterschieden?

Wäre Dir sehr Dankbar, wenn Du mir dazu paar Sätze schreiben könntest.

Gruß

Nijemic

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Hallo,

prinzipiell war schon in meiner kindheit schüchtern und musste von anderen "mitgerissen" werden.

Bei den freunden war das nicht so gravierend, diese sind alle ziemlich offen und normal in einer beziehung gelandet. Ich war aber mit allem später dran (habe z.b. erst mit 16-17 begonnen regelmässig radzufahren, eine zeit wo andere schon aufs mofa umgestiegen sind; heute wird in dem alter sogar schon der führerschein angepeilt). Zu dieser zeit habe ich mir einfach den stempel 'ich bin eben so' aufgedrückt und die sache abgehakt. Beruflich erfolgreich, privat erträglich - warum etwas ändern wenn man es nicht anders kennt?

Natürlich wollte/konnte ich auch niemandem nahetreten. Ein "nein" sagen ging schon überhaupt nicht. Aus heutiger sicht fehlten jegliche anzeichen einer gesunden entwicklung.

Im jahr 2000 gab es dann die ersten einschnitte: bis zu diesem zeitpunkt war ich auch ziemlich zwanghaft und konnte dieses problem in einer therapie lösen. Damit hätte ich eigentlich den rest erkennen müssen, habe ich aber nicht. Dafür hat mir erst vor 2-3 jahren ein freund wörtlich gesagt "du hast angst". Und von dieser aussage ausgehend bin ich in mich gegangen und habe mal ernsthaft darüber nachgedacht: hat er recht? weshalb läuft bei mir so vieles anders als bei anderen 'normalen menschen'? verdammt, der kerl hatte recht!

Und ich schwöre dir: die gänsehaut dieser erkenntnis ist nicht durch einen tritt in den hintern zu ersetzen (obwohl dieser bisweilen auch hilfreich sein kann)

lg.

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Nachtrag: kurz nach der Anmeldung im Forum war klar, dass die Entwicklung einen Boost bekommt. Inzwischen bekomme ich meinen Kopf kaum mehr klar. Sobald ich einwenig Zeit für mich habe rasen Gefühle durch den Kopf, die erstmal weiter verarbeitet werden müssen.

Gerade ist mir ein guter Vergleich eingefallen: irgendwie ist es als hätte ich zeitlebens unter Wasser gelebt. Ich habe begonnen Richtung Oberfläche zu schwimmen. Man sieht immer mehr von der Welt, sie wird schöner und heller. Und dann gibt es den ganz kurzen Weg aus dem Wasser an die die Oberfläche: auch wenn man wenige meter darunter schon einiges sehen konnte, so sieht die Welt hier völlig anders aus. Alles ist neu und man muss erst einmal begreifen wo man sich befindet.

Und genau an dieser Stelle befinde ich mich jetzt :-D

Zwischendurch kommt die Angst Leute anzusprechen, aber egal - ich muss erstmal alles in mich aufsaugen und im Kopf neu ordnen. Und ausserdem gibt es auch die Phasen in der niemand vor mir sicher sein kann. Ich scherze mit jungen Mädels (zwar volljährig, aber trotzdem zu jung und daher uninteressant für mich) und Freunden auf völlig neue art; treibe meine Scherze mit Frauen an denen ich wirklich interessiert bin und gehe offen auf Menschen zu. Ein völlig neues Lebensgefühl hat mich eingeholt und wehe wenn ich meinen Kopf wieder klar bekomme...

Aber selbst wenn die (inzwischen fast regelmässig vorhandene) Gänsehaut verschwindet, dann fehlt mir diese direkt und ich muss mich wieder unter die Leute mischen um weitere Erfahrungen zu sammeln. Dafür brauche ich jetzt fast keine Zeit mehr und der Lernmodus wird wieder aktiviert. Aber wenn ich schon unterwegs bin: warum nicht weiter Spass mit den Menschen haben :lol:

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Die Entwicklung geht weiter. Noch ein paar Interessante Dinge für jedermann - und ein paar Dinge für diejenigen, die erkannt haben dass kein sinnvoller Weg an der Persönlichkeitsentwicklung vorbeiführt...

Probleme von A-Z: Angst bis Zweifel

Heute: Angst, Glaube, Lampenfieber, Persönlichkeit, Zuversicht, Zweifel

Es gibt 2 Begriffe die unseren Erfolg verhindern: "Angst" und "Zweifel"! Diese 2 Worte werden oft im selben Zusammenhang verwendet und daher gerne verwechselt – oder gar als 1 Ursache betrachtet. Aber das ist nicht so:

Am Anfang ist die Angst Leute (und insbesondere Frauen) anzusprechen, sie zu berühren und an ihrer Gegenwart Spass zu haben. Ist diese einmal überwunden werden die dahinterstehenden Zweifel erkennbar. Sie waren immer da, jedoch war die Angst so übermächtig, dass diese kaum bis gar nicht erkennbar waren.

Jetzt melden sich die Zweifel gut hörbar zu Wort: was ist wenn sie mich nicht mag, wenn sie mich auslacht, mich kritisiert, bei ihr habe ich keine Chance, bla bla bla, ...? Alles Unsinn!

Wie oft warten (besonders) hübsche Frauen darauf, dass sie von jemandem angesprochen werden. Und alle Männer glauben, dass sie keine Chance bei ihnen haben. Wische den Zweifel beiseite und sprich sie an, egal ob sie alleine oder in Gruppen unterwegs sind. Unwahrscheinlich oft wird dir ein dankbares lächeln entgegenkommen! Wichtig ist nur: die Angst muss bereits überwunden sein (wie das geht steht weiter oben) und darf damit nicht mehr als solche erkennbar sein.

An dieser Stelle darf nicht übersehen werden, dass sich das Gefühl der Angst in ein anderes nervöses kribbeln verwandelt hat, ich nenne es Lampenfieber. Und dieses hat eine ganz andere wesentliche Eigenschaft: wenn man(n) sich nämlich überwindet und neue Menschen anspricht, dann verschwindet das Lampenfieber schlagartig zu dem Zeitpunkt an dem die Interaktion beginnt. Und wie schön ist dieses kribbeln, wenn wir bemerken dass es nicht durch die Angst vor einer Frau sondern durch die Leidenschaft für diese Frau ausgelöst wurde?

Was nun noch fehlt ist der Glaube, dass man es wirklich kann, immer wieder schafft und Rückschläge uns nur darin bestärken diesen Weg weiterhin zu gehen. Keinesfalls lassen wir uns jedoch durch negative Kritik verunsichern. Das schliesst natürlich nicht aus, dass sich ein oder mehrere Kritikpunkte als Wahrheit erweisen können – sich diese jedoch im Zuge der Weiterentwicklung unserer Persönlichkeit schliesslich auch korrigieren lassen können. "Der Glaube kann Berge versetzen", Zweifel nicht!

Nachdem ich die Macht des Glaubens verstanden hatte habe ich mir vorgenommen zu lernen wie man über das Wasser läuft! :-D

Warum können wir das nicht? Weil wir nicht daran glauben! Und selbst wenn wir uns einreden es zu können, dann wird es nicht funktionieren weil immer ein kleiner Rest-Zweifel da ist. Dieser verhindert den Erfolg!

Wer jemals einen echten Natural oder PuA in Aktion gesehen hat wird dies vermutlich mit einer der folgenden Aussagen beschreiben: "Unglaublich", "Ich kann es nicht glauben", "Nicht zu glauben". Du verstehst worauf ich hinauswill...? :-D

Dazu passt jetzt noch folgender Dialog aus Star Wars:

Luke: Also, das... das glaub ich einfach nicht!

Yoda: Darum, darum versagst du.

bearbeitet von FeelingGood

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Eigentlich wollte ich dazu einen neuen Thread eröffnen.

Irgendwie passt das Thema jedoch nirgends dazu, also hänge ich es einfach zum Thread, der meine persönliche Entwicklung dokumentiert:

Träume

Es heisst das unterbewusstsein hat die möglichkeit uns auf defizite aufmerksam zu machen, bzw. auf dinge die wir in uns integieren sollten.

Daher sollte man durchaus öfter auf seine träume achten...

Diese aussagen sind nicht von mir, aber eine mischung aus mehreren informationen die ich an verschiedenen stellen gesammelt habe. Allerdings stehe ich zu 100% dahinter!

Was ich bisher darin erlebt habe...

Ich ertrinke (1)

Traumsituation: ich schwimme in einem breiten fluss, 1-2 km dahinter eine grosse brücke die über diesen fluss führt. Ich kann nicht richtig schwimmen, schlucke jede menge wasser und bin dabei zu ertrinken.

Farbgebung: schwarz-weiss, wie aus einem alten horrorfilm

Wann: in meiner frühen kindheit

Deutung: offensichtlich war das die zeit als meine seele mit den negativen veränderungen nicht mehr zurechtkam. Ein letztes aufbäumen vor dem abdriften in die bereiche wo jegliche selbstsicherheit und normale soziale kontakte fehlen.

Nackt im supermarkt (2)

Traumsituation: ich bin splitternackt in der obst-&gemüseabteilung eines grossen supermarktes. Viele leute laufen dort rum. Ich versuche mich durch ducken und verstecken hinter den kisten der peinlichkeit zu entziehen.

Farbgebung: grelle farben, unnatürlich, krass

Wann: vor wenigen jahren

Deutung: zeit sich den (sozialen) ängsten zu stellen.

Wohnung aufgebrochen und leergeräumt (3)

Traumsituation: ich bin irgendwo auf urlaub/zu besuch und habe eine wohnung angemietet. Das haus ist sauber, jedoch alles ziemlich in weiss gehalten. Ich komme gerade zurück und habe schon ein komisches gefühl. Bei der wohnungstür dann der schock: aufgebrochen und hängt nur noch an einem schanier - alles offen. Hoffentlich wurden nur wertgegenstände gestohlen. Doch fehlanzeige: alles, die wohnung ist komplett leer! Alle meine sachen und sogar die möbel wurden entwendet.

Farbgebung: normal

Wann: heute

Deutung: der alte müll ist endlich vollständig aus dem kopf draussen und es ist platz für neue erfahrungen im leben.

Anmerkung: während traum (1) die natürliche reaktion auf negative ereignisse war haben sich die träume (2) und (3) durch intensive arbeit an meinem leben ergeben,

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