Lieber Dreamcatcher, ...

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Lieber Dreamcatcher, erstmal möchte ich dir wirklich für deinen unglaublich tollen Thread danken und die viele Mühe, die du dir bei jedem einzelnen Post machst. Man spürt wirklich selbst durch deine Posts was für eine Liebe und Zufriedenheit du ausstrahlst und ich finde es großartig, dass du uns versuchst zu helfen selbst an diesen Punkt zu gelangen. Hab mir nun den gesamten Thread bis Seite 22 durchgelesen und hoffe, dass du auch mir ein wenig die richtige Richtung weisen kannst :)

Ich bin jetzt 23, studiere im 4 Semester Biochemie und es läuft wirklich gut...

Vor fast genau 3 Jahren hatte ich einen Herzstillstand, lag eine Woche im Koma und als ich aufgewacht bin konnte ich wirklich überhaupt nichts mehr. Ich konnte nicht sprechen, nicht laufen, meine Finger nicht koordiniert bewegen, hatte keinen Gleichgewichtssinn mehr. Mir hat so ziemlich jede Fähigkeit gefehlt, die für einen "normalen Menschen" mehr als selbstverständlich ist. Nach einem Jahr Reha war ich wieder in halbwegs akzeptabler Verfassung. Die Ärzte im Krankenhaus haben mir damals als ich im Koma lag eine Überlebenschnce von <1% gegeben und meinten zu meinen Eltern, dass ich selbst wenn ich überlebe wohl kein autonomes Leben führen könnte...

Damals in der Reha war ich komischerweise gut drauf und auch hochmotiviert meine Defizite zu beseitigen. Habe auch eine unglaublich tolle Unterstützung von meiner damaligen Freundin(wir waren vor dem Unfall gerade mal 2 Monate zusammen und die Beziehung hielt dann 2 Jahre), meiner Familie und meinen Freunden, die jeden Tag ihrer Semesterferien besucht haben, erhalten...

Mittlerweile(3 Jahre später) bin ich eigentlich wieder total fit.. Spiele wieder Klavier auf einem anständigen Niveau, fahre Auto, treibe viel Sport(Joggen und Fitnesssudio), habe im Studium einen 1er Schnitt...

Werde dieses Jahr zu Hause ausziehen und sonst führe ich ein völlig "normales" Leben....die meisten meiner Kollegen in der Uni warn mehr als überrascht als ich ihnen von dm Vorfall erzählt habe, da man mir das laut ihrer Aussage garnicht anmerkt, da ich so fit wirke usw...

Man sollte eigentlich denken, dass ich stolz, auf da was ich geleistet habe, bin. Das ist aber nicht mal im Ansatz der Fall, da das für mich eine Selbstverständlichkeit war. Viele meinen sie wären an soas wahrscheinlich zerbrochen, was ich garnicht nachvollziehen kann, da es ja eigentlich für jeden Menschen in so einer Situation genügend Motivation geben sollte, sich anzustrengen...

Nun genug zur Vorrgeschichte und hin zu meinen aktuellen Problemen:

Ich war vor dem Unfall ein echt beliebter Kerl mit einem sehr großen Freundeskreis in meiner Stadt(meine ex-freundin hat mich als promi bezeichnet^^). Nun ist es so, dass sich mein Freundeskreis extrem verkleinert hat. Ich weiß, dass das kein wirklchen Freunde waren, aber es waren halt angenehme Partybekanntschaften, von denen man immer wieder zu Parties eingeladen wurde und sonst auch immer mal wieder gefeiert hat. Mittlerweile gibt es diese Partybekanntschaften überhaupt nicht mehr in meinem Leben. Wenn ich dann doch mal auf ner Party aufkreuze werde ich zwar von gefühlten 1902782 Menschen aufs herzlichste gegrüßt und alle freuen sich mich zu sehen, es gibt netten Smalltalk, trotzdem bin ich durch meine lange Partyabstinenz irgendwie aus der Partygemeinde ausgeschlossen.

Früher habe ich mir auch jedes Wochenende ne andere Frau klar gemacht(immer auf Parties oder in Clubs, so hab ich auch meine Ex kennengelernt), j. Das geht nun natürlich auch nicht mehr, da ich nicht mehr in Clubs gehe(das ist ne andere Geschichte) und zu Parties nicht mehr eingeladen werde

Ich merke ja selbst, dass ich viel zu sehr in der Vergangenheit lebe, keinen Selbstwert habe, sondern durch Fremdwert bestimmt werde, und mich sowie die Gegenwart weder annehmen kann noch möchte. Es wäre natürlich am Besten, wenn ich die Vergangenheit abhake und nun meinen neues Lebensabschnitt mit der gleichen Motivation angehe wie damals die Reha. Aber ich schaffe es einfach nicht von der Vergangenheit abzulassen, vergleiche mich immer wieder mit meinem vergangenen Ich und meine Motivation ist die, dass ich wieder zu dem vergangnen Ich werde. Vermutlidh wäre es besser wenn ich mein Leben nicht so relativistisch sehen würde und einfach mein neues Ich annehmen würde und dieses auf dem linearen Strang der Zeit weiterentwickeln würde, als zurückzuwollen...

Das Problem ist nur, dass ich derzeit einfach nicht ansatzweise die Lebensqualität/Lebensfreude habe, die ich damals hatte, daher rührt ja auch der Wunsch mich "zurückzuentwickeln"...

Ich glorifiziee irgendwie die Vergangenheit, obwohl mir auch klar ist, dass damals auch nicht alles so geil war und ich auch nicht ständig glücklich und zufrieden war. Aber es ist eben diese relative Sichtweise, die meiner Meinung nach auch berechtigt ist, die meine aktuelle Situation so bitter erscheinen lässt...

Hinzu kommt, dass ich laut Aussage eines sehr guten Freundes, eine extrem unsichere Ausstrahlung entwickelt habe. Fühle mich derzeit einfach nicht wohl in meiner Haut, auf den seltenen Parties fürhle ich mich oft als Fremdkörper und jede meiner Handlungen ist von Unsicherheit und gleichzeitig auch nach der Bstätigung von außen geprägt. Dass das früher alles ganz anders war brauche ich wohl nicht mehr explizit zu erwähnen^^

Mittlerweile habe ich jedoch gemerkt und auch wirklich begriffen, dass ich mein Selbsttwertgefühl viel zu sehr von äußeren Umständen abhängig mache und auch, dass ich wirklich die einzige Konstante in meinem Leben bin. Ich habe nur keinerlei Ahnung wie ich zu diesem durch mich bestimmten Wert komme. Ich hatte und habe immer eine mehr oder weniger klare soziale Hierarche in meinem Kopf(ähnlich wie sie Tyler Durden im BluePrint darstellt), bei der ich schon recht weit oben stand. Wenn ich mir diese Hierarchie jetzt als Pyramide vorstelle, bin ich irgendwo ganz unten einer der äußeren Steine. Daraus folgt natürlich, dass ich derzeit in sozialen Umgebungen einfach nicht Ich selbst sein kann bzw. es mir nicht erlaube, obwohl ich irgendwie weiß, dass mein Wahres Ich ziemlich geil ist...mag jetzt schwer nachvollziehbar sein...

Ich glaube mittlerweile auch, dass alles aus gutem Grund passier:

-Habe damals kurz vor dem Unfall meine Freundin kennengelernt -> sie hat mich während meiner Reha Phase durch wunderbare Zuneigung und Liebe unterstützt. Als ich wieder fit war, ging die Beziehung zu Ende

- Habe vor dem Unfall jedes Wochenende durchgefeiert -> Jetzt wo das nicht mehr geht, investiere ich viel mehr Zeit in die Uni, als ich es wohl sonst getan hätte Resultat: Ich schreibe richtig geile Noten(über die ich mich allerdings nur sehr kurz und mäßig freuen kann)

Aber mal ganz ehrlich: Das kann doch nicht alles sein. Ich wäre ieber ein mittelmäßiger-guter Student und hätte dafür ein erfülltes Privatleben. Investiere zur Zeit wirklich fast jede freie Minute ins Lernen und wenn ich das mal nicht tue, bekomme ich sofort ein schlechtes Gewissen. Bin aus diesem Grund auch irgendwie rastlos und es fällt mir unglaublich schwer mich mal gehen zu lassen und wirklich zu entspannen...

Ich will einfach nicht die besten Jahre meines Lebens nur mit Lernerei verbringen. Aber in Clubs, wo alle meine Freunde immer feiern gehen, kann ich zur Zeit noch nicht. Bin damals kurz nachdem ich ausm Koma aufgewacht bin sofort wieder in nen Club gegagen und hatte dort einen Krampfanfall. Seitdem habe ich unglaubliche Angst, dass sowas wieder passieren könnte(ne Art Trauma) und traue mich einfach nicht

Noch eine letzte Sache, die mich schwer belastet: Ich spreche seit dem Unfall streckenweise sehr undeutlich(mein Logopäde, für den ich derzeit aus uni-technischen Gründen leider keine Zeit habe, meinte jedoch, dass sei vollkommen reversibel). Ich spreche auch nur in Situationen undeutlich in denen ich angespannt bin oder aber wenn ich zu sehr darauf achte wie ich spreche(also wenn ich bewusst versuche deutlich zu sprechen). Deshalb glaube ich auch hier, dass der Hauptgrund bei meiner Psyche liegt...

Das mit dem Sprechen ist meiner Ansicht nach auch einer der Hauptgründe für meine Minderwertigkeitskomplexe. Vor Leuten, die ich kaum kenne, versuche ich immer sehr deutlich zu sprechen, was dan logischerweise(s.o.) in Nuscheln resultiert. Du kannst dir garnicht vorstellen wie peinlich es mir ist wenn ich dann vor Frauen so spreche als hätte ich Watte im Mund oder ins stottern gerate). Denke mir auch oft deshalb warum sollte jemand Interesse an mir haben, wenn man sich mit mir nicht gescheit unterhalten kann. Wenn ich dann mal während eines Gespräches wieder zu nuscheln/stottern beginne, der andere sich jedoch ganz normale mit mir weiterunterhält, denke ich mir dann oftmals: "Warum hat der nicht schon lane nen Abgang gemacht oder mich drauf angesprochen?". Auch ist es so, dass ich mich aus diesem Grund nicht wirklich auf das Gespräch konzenriere, sondern während der andere spricht, versuche meinen nächsten Satz schonmal in Gedanken zu artikulieren. Dass das dann in Kauderwelsch endet, versteht sich von selbst^^

Mir schießen oft interessante Gedankengänge und gute Argumente durch den Kopf, die ich mich jedoch oft nicht traue auszusprechen, da ich Angst davor habe mich durch mein Nuscheln zu blamieren...

Ich habe früher auch nicht besonders deutlich gesprochen, da ich auch da oft angespannt während des Sprechens war. Wenn ich unter Alkoholeinfluss stand, konnte ich mich jedoch wunderbar artikulieren,da ich lockerer wurde. Naja, das ist "leider" auch nicht mehr so. ..

Ich glaube nach außen wirke ich garnicht so verzweifelt wie ich eigentlich bin. Alle meine Komillitonen meinen immer bei mir wäre alles wunderbar, nur weil ich nach außen meine Maske aufsetze und gute Noten schreibe und könnens dann nicht wirklich nachvllollziehen wenns mir mal schlecht geht...bin auch oft derjenige, der die andern dann motiviert durchzuhalten wenn sie mal wieder meinen das Studium würde sie fertig machen und sie keine Kraft mehr hätten...

Es ist einfach so, dass mich Negativerlebnisse immer sehr krass und auch über einen längeren Zeitraum runterziehen. Bspw. kränkt mich jede Kritik an mir, die in meinem Kopf mit dem Unfall in Verbindung gebracht werden könnte, immer extrem. Letzens meinte ne Freundin aus der Uni in irgend einem Kontext, sie würde immer wieder vergessen, dass ich so nen Unfall hatte, da ich so fit wirke...Is ja was positives und hat mich auch gefreut...aber wäre am gleichen Tag nen gleichermaßen negativer Kommentar auf mich eingeprasselt, wäre das positive sofort ausgelöscht gewesen und ich hätte wieder nur und Ausschlielich das negative gesehen und das positive wegrationalisiert

Noch eine Kleinigkeit: Früher konnte ich mit dem Wörtchen Oneitis überhaupt nichts anfangen und es war unvorstellbar für mich mal unter sowas zu leiden. Jetzt neige ich jedoch bei jeder Frau, die mich so mag wie ich bin recht schnell darunter, da ich in mir denke, dass es nicht viele davon geben kann

Würde mich sehr über ein paar Ratschläge und Richtungsweisungen von dir freuen. Ich weiß, dass viele meiner Gedankengänge alles andere als produktiv sind, aber ich finde einfach keinen Weg da raus. Auf rationaler Ebene weiß ich zumindest grob , wo meine Fehler sind und konnte auch viel aus deinen bisherigen Posts und auch aus Büchern von Osho lernen. Nur habe ich keine Ahnung wie ich es anstelle, diese Erkenntnisse auch wirklich in mir zu verankern und meine tausende von negativ Gedanken einfach sein zu lassen und mich nicht damit zu identifizieren. Bspw. weiß ich ja, dass ich meinen Selbstwert viel zu sehr von äußeren Umständen abhängig mache, jedoch treffen mich Negativerlebnisse immer noch mit unveränderter Wucht, obwohl ich versuche sie an mir vorbeigehen zu lassen. Mein Kopf hält trotzdem daran fest und versucht immer erstmal alles zu analysieren und sich dafür zu rechtfertigen...

Vielen Dank schonmal im Vorraus :)

Noch ein kleiner Nachtrag: Mir fällt immer wieder auf, dass ich derzeit wirkliche Probleme habe mich souverän zu verhalten, da ich immer mit dem Ziel durch die Welt laufe, dass kein Mensch merkt, dass ich einen derartigen Unfall hatte. Selbst beim Zigaretten-Kaufen an der Tankstelle bin ich vorher manchmal total angespannt, versuche mich auf meine Artikulation zu konzentrieren, meine Kreditkarte so schnell wie möglich wieder einzustecken(damit auch ja keiner auf die Idee kommt meine Bewegungen wären irgendwie verlangsamt) usw...dass es mir dann in solchen Situationen an Souveränität und Ausstrahlung fehlt ist klar. Aber auch wenn ich bewusst versuche mich zu entspannen und mir sage:"Kack doch drauf, was die andern denken könnten", so sind diese Gedanken bzw. dieses Bedürfnis "nicht erwischt zu werden" immer noch präsent...das Stichwort ist wohl auch hier: "Lebe im Moment"...aber ich bekomme das einfach nicht gebacken...

Der Text klingt jetzt vllt. echt so als wäre ich das krasseste Opfer, als würden mir jegliche soziale Kompetenzen fehlen und als wäre ich tatsächlich auf irgend eine Weise benachteiligt. Aber so krass ist es nun auch wieder nicht, es kommt halt immer auf meine Tagesform an. Wenn ich nen guten Tag habe und auch wirklich gut drauf bin, bin ich kontaktfreudig, kann mich wunderbar mit Frauen, Freunden und anderen Kommilitonen unterhalten und wie bereits oben geschrieben merkt man mir an solchen Tagen überhaupt nichts an. Nur leider sind diese Tage durch meine zunehmende Unsicherheit viel zu selten und ich laufe einfach verkrampft und unauthentisch durch die Welt. Ich habe ja auch schon, so glaube ich zumindest, die Ursache für viele meiner Verhaltens- und Denkweisen gefunden, jedoch weiß ich pberhaupt nicht wie ich dagegen vorgehen soll...

bearbeitet von El_Crescendo

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Gast ray_of_light

Hey DC,

dank meiner neu gewonnenen Offenheit und dem Interesse an anderen Menschen bin ich schon ziemlich viel rumgekommen, und habe einige Leute kennen gelernt. Dabei ist mir aufgefallen, dass tatsächlich jeder Mensch einzigartig ist. Mir wurde das zu AFC Zeiten schon oft gesagt, ich hielt es aber nur für naives Gefasel und hatte damals ohnehin sehr pessimistische Ansichten gegenüber anderen Menschen.

Mir ist auch aufgefallen, dass jeder seine eigene Persönlichkeit hat. Jeder hat etwas anderes, das ihn kennzeichnet: eine Art Humor, eine Art und Weise, Sachen zu erzählen, sihc auszudrücken. Ich bin auf diesem Bereich gar nicht erfahren.

Ich habe einfach keine gefestigte Persönlichkeit. Früher habe ich mich von Comedians und anderen Leuten inspirieren. Ich spüre irgendwie das Verlangen nach einem Selbstimage. Heutzutage ist es so, dass meine Persönlichkeit vom Gesprächspartner abhängt. Ich kann sie dann meistens selbstbewusst durchziehen, aber ich mag mich nicht als Sozialchamäleon wählen. Mit einem Freund werde ich eine etwas andere Persönlichkeit annehmen als mit dem nächsten.

Das ganze führt dazu, dass ich manchmal wach im Bett liege und mich frage, welchen "Style" ich wählen soll. Ich bin mir ziemlich sicher, dass der Wille, in eine Schublade gesteckt zu werden, aus meinen weniger selbstbewussten Tagen stammt und vermutlich ein Ausdruck von Unsicherheit ist.

Was kann ich dagegen unternehmen? Ich bin so offen und habe so viel Spass am sozialen Leben wie nie zuvor, aber dennoch fehlt mir jegliches Mittel der Selbstdefinition.

P.S Natürlich habe ich immer und überall die gleichen Prinzipien, Meinungen und Weltansichten. Allerdings bin noch auf der Suche nach dem perfekten Style, der effizientesten Art, andere Leute zu unterhalten und Spass mit ihnen zu haben.

bearbeitet von ray_of_light

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Hallo lieber skate,

moinmoin Dreamcatcher,

auch ich finds verdammt cool von dir dich den Fragen der anderen zu stellen und ihnen "den Weg zu weisen";).

Nun aber zu meinem Problem, ich muss etwas weiter ausholen.

Ich betreibe Pick Up seit ungefähr eineinhalb Jahren und bin mittlerweile verdammt erfolgreich geworden. Mein Problem liegt nicht am Mangel von hb's, sondern am Überfluss. Ich habe mehr Sex als ich mir jemals erträumen konnte, wenn ich abends weggehe viele kc`s nc`s. Klingt positiv, ist es aber nicht. Ich habe das Gefühl das alles nicht mehr unter Kontrolle zu haben, vllt sogar eine Sucht zu entwickeln. Auch mich zu verlieben, wie es früher der Fall war scheint kaum noch möglich. Da ich dich als mindestens genauso erfolgreich einschätze ist meine Frage an dich: wie gehst du mit Pick Up um, ohne als social robot zu enden?, wie gehst du mit dem Erfolg um?

danke für deine antwort

die Bedeutung von Erfolg hängt davon ab, welche Bedeutung du ihm gibst.

Dass du im Pick Up- Sinne erfolgreich bist, das freut mich sehr für dich.

Nur: Bist du in deinem eigenen Sinne erfolgreich?

Für viele Menschen scheint der Begriff Erfolg geradezu vordefiniert. "Ja klar: Erfolg eben!"

Nur, was meinst du genau damit wenn du sagst du selbst oder jemand andere wäre "wirklich erfolgreich"?

Woran genau stellst du das fest?

Ich möchte dich dazu einladen etwas in dich zu gehen und herauszufinden, woran du merken würdest wann du im wahrsten Sinne erfolgreich bist.

Aus meiner Sicht kann ich dir folgendes sagen:

Wenn jemand nicht wirklich und wahrhaft glücklich ist, dann wüsste ich nicht warum er sich als erfolgreich bezeichnen sollte.

Ist es nicht so?

Was bringt dir ein dicker Geldbeutel und ein Bett voller Frauen, wenn du dann nicht glücklich bist?

Ich bin absolut nicht gegen ein Bett voller Frauen und einen dicken Geldbeutel. Ich frage dich nur diese eine Frage: Bist du wirklich glücklich?

Denn wenn dies nicht der Fall ist, dann schlage ich dir vor:

Sei nicht zu voreilig damit, dich als erfolgreich zu bezeichnen. Denn damit täuschst du dich selbst.

Jemand der sagt er wäre jetzt erfolgreich, der gibt sich selbst einen Eindruck, als wäre er bereits irgendwo angekommen.

Das klingt dann so, als hätte er bereits erreicht was er wirklich will.

Und deshalb halte ich es für so wichtig das einmal zu überprüfen: Bist du das? Hast du ein Leben voller Fülle,

und kannst dies wenn du sowohl äußerlich als auch innerlich aufmerksam hinschaust,

ganz eindetig bestätigen?

Nun, wie könnte man soetwas "bestätigen" - bei äußeren Dingen ist es relativ einfach: Da schau einer das an,

was er sich wünschte und sage, ob er davon umgeben ist oder nicht.

Nur, ist das wirklich alles? Kann es sein, dass darin die Erfüllung liegt?

Erwarte Antrworten auf Fragen wie diese nicht aus diesem beitrag herauszulesen, denn sie würden dich nicht weiterbringen. Dehalb:

Schau dich also in deinem eigenen Leben um, und hinterfrage: Bin ich glücklich, wenn ich X oder Y erreicht habe?

War es das was ich wirklich wollte?

Betone diese Frage zweifach, stelle sie dir nochmal und betone einmal folgerdermaßen:

War es das was ich wirklich wollte?

Ich widerhole es, denn das ist in meinen Augen ein ganz entscheidender Punkt zum Thema Erfolg.

Wer nicht glücklich ist,

bei dem wüsste ich nicht weshalb er sich selbst als erfolgreich bezeichnen sollte.

Das ist aus meiner sicht ein guter Indikator, ein weit besserer als eine andere äußere Instanz.

Wenn du deinen Kontostand nimmst, dann ist das auch ein guter Indikator, allerdings für finanzielle Angelegenheiten.

Genauso die Anzahl deiner NCs, KCs etc, als Indikator für Pick Up Angelegenheiten.

Nur: Was ist der Indikator für Erfolg im wahrhaften Sinne? Einer, der sich nicht auf nur einen Lebensbereich beschränkt?

Ich halte es einfach, was das angeht.

Und wenn ich bemerke dass einer meiner Indikatoren zwar bis zum Anschlag nach oben zeigt, ich mich jedoch nicht vollkommen erfüllt,

glücklich und erfolgreich fühle, dann wird es für mich Zeit den Fokus zu erweitern.

Kannst du mir hier folgen?

Das ist was ich bei vielen "erfolgreichen" Menschen beobachte: Sie fokussieren sich auf eine bestimtme Sache,

oft sind es Karriereziele. Und sobald sie diese Sache erreicht haben, drehen viele von ihnen durch. Schau dir einmal die Welt der "Stars" an,

und siehe wieviele von ihnen durchdrehen.

Was könnte der Grund sein?

Es scheint fast so, dass sie auf dem Olymp angekommen feststellen mussten, dass sie davon nicht das bekommen haben, was sie sich erwarteten.

Da ist noch immer diese innere Leere, wie von Angang an.

Sie machten sich auf den Weg um diese innere Leere zu füllen, sie versprachen sich von einem bestimmten äußeren Erfolg die innere Erfüllung.

Sie hatten auch noch das "Glück" dort anzukommen - und was stellen sie fest? Dass dieselbe innere Leere noch immer da ist.

Was sich verändert hat sind die äußeren Lebensumstände, sie können sich jetzt vielleicht alles kaufen und viele Menschen beneiden sie,

und doch hat sich das, was sie damit wett machen wollten, nicht verändert.

Keiner ausser diesen Stars selbst kann es eindeutig sehen, bis sie auch äußerlich durchdrehen Schließlich lässt es sich nur feststellen wenn sie selbst nach Innen schauen.

Natürlich, nicht jeder Star gibt sich die Kugel. Und nicht jeder Star ist unglücklich.

Ist es jedoch nicht faszinierend zu sehen, wie wenige von ihnen wirklich glücklich zu sein scheinen?

Was hat das nun alles mit dir zu tun?

Ich nenne dir hier deshalb solche Beispiele, um dir etwas zu verdeutlichen. Und es lautet:

Eine äußere Instanz kann dir niemals die Idee von Erfolg geben, die dich wirklich glücklich machen wird.

Und ist es nicht das, was du wirklich willst?

Willst du nicht in Wahrheit glücklich und erfüllt durchs Leben laufen?

Sieh mal, ich bin auch eine äußere Instanz für dich. Erwarte die Antwort also nicht von mir, ich lade dich hier nur dazu ein dich das selbst zu fragen.

Und ich kann dir nur dazu raten, deine bisherigen Ideen von Erfolg einmal aufmerksam anzuschauen und zu überprüfen.

Woher hast du sie?

Waren es wirklich deine Ideen von Erfolg?

Ja?

Wie kann es dann sein dass sie dich nicht vollkommen glücklich machen?

Überprüfe, wann und von welcher Instanz du welche Idee übernommen hast. Hattest du dich wirklich bewusst entschieden?

Woher hast du z.B. die Idee, dass du x-mal viele NCs & KCs möchtest?

Woher hast du die Art, wie du dein Leben mit Frauen verbringst? Woher kommt diese Idee? War es deine?

Du sollst ja auch gar nicht alles "in Frage stellen", im Sinne von "über den Haufen werfen". Das halte ich nicht für sinnvoll, du etwa?

Vielmehr geht es um Folgendes:

Ich wünsche dir also vor allem, dass du deinen eigenen Sinn für Erfolg entwickelst.

Ich wünsche dir, dass du einen Sinn dafür entwickelst jederzeit und vom Herzen sagen zu können: Ja! Das will ich so!

Und dann auch nochmal so zu betonen: Ja, das will ich so,

und ich spüre tief innen dass sich das für mich genau richtig anfühlt, es erfüllt mich mit tiefster Freude und Zufriedenheit.

Vielleicht magst du dich jetzt fragen:

Gibt es denn ein "endgültiges Ankommen", ist das überhaupt erstrebenswert?

Gibt es den "vollkommenen Erfolg", das "vollkommene Glück"?

Ich weiß es nicht, sag du es mir ;-)

Und:

Wäre es nicht langweilig, das nicht selbst herausfinden zu dürfen,

indem du es selbst erforscht und erlebst?

Du hast möglicherweise jetzt während dem Lesen einen neuen Sinn dafür bekommen, die Dinge von nun an forschend zu hinterfragen,

und auch einen Sinn dafür herausfinden zu wollen,

was du wirklich willst.

Wenn das so ist, dann hatte ich - in meinen Augen - mit diesem Beitrag "Erfolg" :-)

lg

DC

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Lieber Dreamcatcher!

Ich schätze Deine Beiträge sehr und finds klasse, wie respektvoll Du mit allen Membern umgehst. Außerdem glaube ich, bei Dir mit meiner Frage gut aufgehoben zu sein. Deswegen schreibe ich Dir.

Also:

Mein Problem ist ein Übermaß an ungewollter Empathie. Bei einem Date nehme ich die Gedankenwelt, die Stimmung der Frau sofort wahr. An und für sich eine tolle Sache.

Aber dadurch, dass mein Fokus ungewollt extrem auf der Stimmung der Frau liegt, nehme ich meine eigenen, tiefen, sexuellen Bedürfnisse weniger wahr und genieße die Situation nicht so sehr, wie ich das möchte. Ich mache das wie gesagt nicht mit Absicht und kann dementsprechend nicht zu mir selbst sagen „denk weniger.“ Ich registriere diese Impulse einfach plötzlich, dafür aber sehr oft.

Beispiel: Vor kurzem ging ich mit einer wunderschönen Frau etwas trinken. Alles läuft prima, irgendwann eskalierte ich, als ich merke, dass sie total fasziniert von mir ist und ein Signal nach dem anderen sendet. Wir landeten dann bei ihr im Bett. Die Sache ist: Ich habe sie davor nicht etwa geküsst, weil ich mir dachte: „Oh man Paian, schau dir diese heiße HB9 an, diese Kurven, ich will ihr sofort alle Kleider vom Leib reißen.“ Klar hatte ich Lust ihr näher zu kommen, aber eskaliert bin ich schlichtweg, weil ich merkte: Es geht, es herrscht ein guter Vibe, es macht Spaß und irgendwie ist es ja auch erstrebenswert, ein Date mit Sex abzuschließen.

Als ich am nächsten Morgen nach hause bin, hatte ich das Gefühl, eine tolle Erfahrung gemacht zu haben, aber nicht, dass ich meine angestaute Geilheit ausgelebt habe (obwohl der Sex super und sie extrem aufgeschlossen war).

Sobald ich diese Reizüberflutung habe, habe ich für mich zu wenig Raum, die Frau geil zu finden. Ich möchte gerne naiver, triebhafter in solchen Date-Situationen sein und einfach meine sexuelle Lust spüren und nicht ungewollt ständig Informationen verarbeiten, auch wenn das hilfreich scheinen mag, um an Sex zu kommen. Ich gebe mich keinesfalls asexuell und merke ja auch, dass die Frau mich körperlich will, aber umgekehrt fehlt mir bei mir selbst diese alles bestimmende, total einnehmende Lust.

Um ehrlich zu sein, hätte ich manchmal lieber weniger Erfolg und würde mehr Blocks kassieren wegen Unkalibriertheit, wenn ich stattdessen das Gefühl haben könnte, meine Triebe unbedarft total entfesselt erleben zu können.

Wie kann ich meine Wahrnehmung auf die körperlichen Reize der Frau beschränken und mir meine Geilheit wieder mehr bewusst machen?

Vielen Dank!

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Hallo Dreamcatcher

Erst kurz die Vorgeschichte. Ich versuchs so kurz wie möglich zu halten, wird aber doch recht lang, da es sehr umfassend wird

Ich bin vor relativ langer Zeit auf dieses Forum gestossen, da es bei mir mit Frauen überhaupt nicht geklappt hat und meine Frustration richtig extrem war. Dann hab mich stark hier im Forum eingelesen. Einige Bücher dazu gelesen wie Lob des Sexismus, (dieses sogar mehrmals intensiv durchgearbeitet) die Bücher von Mystery usw. Der Erfolg hat sich dann sehr schnell eingestellt, da ich sehr motiviert war. Ich ging mehrmals die Woche raus, hauptsächlich in Clubs und bin auch mit Leuten aus dem Lair durch die Strassen gezogen. Einst war ich der Typ, der nie eine abbekam und immer nur die Geschichten von anderen miterleben durfte und ich wurde zu jmd der die Blicke der HBs in den Clubs auf sich zog und es war eher die Ausnahme, wenn ich nicht mindestens am Abend mit einer rummachte.

So lernte ich dann auch eines Abends im Club meine Freundin kennen (damals 18, jetzt 20, ich bin damals 21 gewesen), meine erste richtige LTR, wir landeten damals sofort in der Kiste. Anfangs war es nur eine Bettgeschichte und wenn, dann hat sie sich immer nur gemeldet ob wir was unternehmen. Solangsam habe ich aber gemerkt, dass ich sie doch sehr gerne um mich rum habe und wir kamen schließlich zusammen. Nach etwa 7 Monaten wunderbarer Beziehung sind wir zusammen gezogen. Etwas früh vllt aber es lief auch nach dieser Zeit extrem gut, auch im Bett. Ich musste damals aus der WG ausziehen weshalb wir gesagt haben wir ziehen zusammen.

Auch als wir dann zusammen in der Wohnung lebten und uns jeden Tag sahen lief es zwischen uns richtig gut.

Die gesamte Beziehung hatte nie ein richtiges Tief, so etwas wie Eifersucht kannten wir fast gar nicht. Ich meinte zu ihr sie soll sich doch von den Jungs im Club anmachen lassen, dann muss sie die Drinks schon selbst nicht bezahlen. Und diese Einstellung hatte ich auch wirklich. Wir waren mehrfach im Urlaub und nie gab es Streit, vllt. hier und da mal Diskussionen, mehr aber nicht. In der Regel wollte ich als mal mehr kuscheln als sie und war vllt etwas anhänglich. Aber in keinster Weise extrem oder, dass die Beziehung kein Gleichgewicht hatte. Oft hat sie auch was für mich getan wie gekocht oder auch mal Überaschungen vorbereitet. Sie war komplett in meinem sozialen Umfeld integriert. Sie machte kaum noch was mit ihren Freunden von damals. Das liegt auch daran, dass ich sehr viele verschiedene Freundschaftsgruppen hatte durch Vereine, großer Freundeskreis aus der alten Heimatstadt etc. Und da hier auch immer viele Mädels dabei waren sind mittlerweile viele dieser Mädels, teils auch Freundinnen von Kumpels von mir, sehr gut mit ihr befreundet.

Jetzt vor 2 Monaten hatte sie ihre Tage über ca 9-10 Wochen nicht bekommen und wir hatten schon angst, dass sie schwanger sei. Wir haben öfters mal einen Schwangerschaftstest gemacht und er war negativ, aber Wochen vergingen und die längst überfälligen Tage kamen nicht. Dann kamen sie doch endlich. Sie musste mal die Pille danach nehmen, weil das Kondom gerissen ist und das hat ihren gesamten Hormonhaushalt durcheinander gebracht. Dazu kam hinzu, dass sie bei ihrer Ausbildung schon immer viel Stress vom Chef hatte und sie das auch sehr belastet hat und ihrer Mutter es ernsthaft auch nicht gut ging.

Dadurch, dass wir immer nur mit Kondom Sex haben konnten, weil sich die Pille über die Wochen erst wieder einstellen musste, hat hauptsächlich sie es vermieden Sex zu haben, hat mich aber öfters so mal befriedigt und gelegentlich haben wirs dann doch mit Kondom riskiert.

Die Qualität der Beziehung hat aber dann innerhalb von gerademal der letzten 3-4 Wochen rapide nachgelassen. Ich wollte kuscheln sie meinte sie mummelt sich lieber in die Decke ein, meine Needynes nach Sex wurde auch immer größer, was man natürlich offensichtlich merkte ,da wir immer sehr viel Sex hatten, auch dann hat sie mich noch gelegentlich befriedigt. Aber ich spürte für sie war das alles wirklich sehr belastend, die Unsicherheit über ihre Schwangerschaft , das Problem mit ihrer Mutter und der Stress bei der Arbeit (wo sie als auch schon deshalb geweint hat).

Gelegentlich kam es mal zum Streit, was sich aber immer wieder legte, da wir beide wenig aufbrausend sind.

Meiner Meinung nach hat sie das alles sehr belastet und konnte ihre Gefühle nicht richtig differenzieren.

Vor einer Woche hab ich sie von der Arbeit abgeholt und wir sind laufen gegangen, da wir beide gemerkt haben es besteht Redebedarf von uns beiden und wir haben über alles geredet. (auch sonst haben wir uns immer offen ausgetauscht) Sie meinte sie fühle sich momentan einfach nicht mehr wohl in ihrer Haut und sie weiß im moment nicht ob sie noch Gefühle für mich hat. Der erste Gedanke kam ihr vor etwa nem knappen Monat und sie wollte es aber nicht wahr haben. Ich meinte dazu so wie es jetzt die letzte Zeit lief will ich auch nicht weitermachen und wir überlegten uns ob wir nicht ne Beziehungspause machen sollen, was wir beide aber nicht als Lösung sahen. Weil so etwas die Beziehung nicht besser macht. Wir kamen zu dem Entschluss, dass wir dann halt ab jetzt nicht mehr zusammen sind und jeder kann machen was er will. Die gemeinsame Wohnung wollen wir dann kündigen und bis dahin noch gemeinsam tragen. Sie geht jetzt öfters zu ihrer Mutter und ich in die WG. Als wir uns dann ausgesprochen haben und kein Redebedarf mehr bestand warteten wir auf den Bus nach Hause. Während wir warteten haben wir dann sogar angefangen wieder rumzuwitzeln und auch über das Thema paar kleine Witze gemacht. Und das eigentlich obwohl wir gerade Schluss gemacht haben. Sie meinte auch dazu: Wir haben gerade Schluss gemacht und witzeln schon wieder rum obwohl das schon ein ernstes Thema ist. Wir sind nach Hause und haben auch noch gemeinsam was gegessen. Ich bin dann über die Nacht zu einem Freund und sie zu ihrer Mutter.

Über die Woche sind wir uns auch öfters in der Wohnung begegnet. Sind normal miteinander umgegangen, teilweise auch kurz wieder witze gemacht und ich neggte sie hier und da mal und haben auch gegenseitig gefragt wie es uns geht.

Anfangs hat es mir emotional kaum etwas ausgemacht, ich werde keine Oneitis entwickeln aber Gefühle meinerseits sind definitiv noch stark vorhanden und ich spüre, dass ich sie solangsam mehr und mehr vermisse auch wenn ich sie öfters sehe. Mich stört es nicht dass ich keine Beziehung mehr habe, aber sie als Mensch fehlt mir und ich spüre wie sie mir immer richtig gut tat.

Ich bezweifle, dass ihre nachgelassenen Gefühle etwas mit betaisierung zu tun haben. Immer war in dieser Beziehung ein gutes Gleichgewicht und es war eine durchweg gesunde und leidenschaftliche Beziehung. Kann es aber auch nicht 100% ausschließen, dass doch klassische Betaisierung im Spiel war, aber wenn dann zu subtil und auch reflektierend habe ich mich nie zum Affen gemacht oder bin ihr nachgerannt. Sie hatte immer ihre Freiheiten und ich meine.

Momentan nutze ich die Situation wieder Solo unterwegs zu sein aus und bin jetzt auch über Wochenende weg gewesen. ---> Kiss Close gehabt, War aber keine große Sache. Wünsche mir aber doch sehr sie wieder zu bekommen, da sie ein wundervolles Mädchen ist, das ich noch gern weiter auf meinem Lebensweg mit dabei hätte. Wenn es jedoch nichts mehr wird will ich mir jedoch auch andere Möglichkeiten offen halten und wieder stark in die Clubs gehen und gamen. Von dem her schaue ich was die Zukunft bringt.

Wir haben uns jetzt auch immer wieder zuhause getroffen und uns unterhalten, eher spaßig als ernst. Wenn wir aber über die Nacht bleiben schläft einer auf der Couch.

Somit meine Fragen zu diesem Thema:

Woran kann es gelegen haben, dass sie sich nicht mehr im Klaren über ihre Gefühle ist?

Besteht die Möglichkeit, dass wir wieder zusammen kommen?

Wie kann ich an mir weiter arbeiten um noch erfolgreicher Gamen zu können und auch nach dieser 2 Jährigen Beziehung wieder eine gute Routine im flirten zu finden? (Vielleicht könnt ihr aus dem Text etwa entnehmen auf welchem Entwicklungsstand ich gerade stehe)

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Hi Manegarm,

Aloha, Dreamcatcher!

Ich finds toll, dass du dich um die Probleme der User hier im Forum kümmerst, und ihnen hilfst, und so will ich auch mal eine Frage stellen. :)

Ich will meine Frage mal so kurz wie möglich halten.

Es geht um das Thema der Pre-Oneitis, oder spezieller (ich finde, dieser Aspekt gehört zu der Pre-Oneitis), das "Verliebtsein in den Gedanken verliebt zu sein".

Ich will das mal etwas genauer erklären.

Bei mir passiert das öfters, dass ich mich gedanklich auf ein Mädel fixiere, mit der ich in den seltensten Fällen etwas nennenswertes wie KC o.Ä. hatte.

Sprich, ich kenne sie nur online, habe sie einmal auf ner Party gesehen, oder hatten sonst wo kurzen Kontakt.

Wenn das Mädel gut aussieht, lustig und nett ist, fange ich an mich gedanklich auf sie zu fixieren.

Oneitis kann man das nicht bezeichnen. Ich weiß, dass das Mädel zu 99,9% nicht meine Frau fürs Leben ist, und das ist mir auch völlig klar, jedoch fange ich an mich in den Gedanken(!) zu verlieben, dass wir theoretisch ne Beziehung hätten, was wir unternehmen würden, wie das alles wäre etc.

Sprich, ich bin, bzw. kann von dem kurzen Kontakt eigentlich nicht in die Person verliebt sein, sondern eher in den Gedanken, wie es wäre, wenn wir verliebt zusammen wären.

Klingt etwas komisch, aber diese Sache, legt mir öfter mal Steine in den Weg.

Ich hoffe ich konnte das anschaulich erklären. :D

Liebe Grüße, Manegarm

Danke.

Ja, ich finde du hast das ganz anschaulich erklärt. Besonders am Ende zeigst du eine interessante Einsicht.

Nur: Wo ist deine Frage? :-)

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Ups, da habe ich echt keine Frage gestellt. :D

Also meine Frage an dich ist, warum ich vielleicht so denke, wie ich das in den Griff bekommen kann, und woher das überhaupt kommt, also das "Verliebtsein in das Verliebtsein".

Ich finde das ein ganz interessantes Thema, dass man nicht in eine Person verliebt ist, sondern nur in den Gedanken, wie es wäre, verliebt zusammen zu sein. Vielleicht weißt du ja, woher das rührt?

Ich hoffe das war ne Frage. :P

Liebe Grüße, und danke für die Antwort, Manegarm. :)

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@ Manegarm:

Welchen Nutzen hat es für dich, wenn du dir diese Gedanken machst?

Ein Nutzen kann ganz woanders liegen als du ihn vielleicht auf den ersten Blick vermutest.

Was spielt sich z.B. dabei auf Gefühlsebene ab und welchen Nutzen erkennst du darin?

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Hallo Dreamcatcher,

bisher war ich in diesem Forum nur passiv unterwegs, was mir auch schon oftmals sehr weitergeholfen hat, ich habe aber jetzt eine sehr spezifische Frage, deshalb mein erster noch jungfräulicher Post (entschuldigt, wenn ich mit den Abkürzungen noch nicht ganz frei jonglieren kann)

Zuerst mal der Kontext:

Bevor ich mit Pickup angefangen habe, hatte ich zwar immer einen relativ großen SC (social cercle) konnte aber nicht so schnell bei Frauen landen, zwar super verstanden und oftmals auch ein hoher Grad an Attraction, aber ich wusste es nie sonderlich für mich zu nutzen (oftmals anderen den "Vortritt" gelassen, wahrscheinlich aus einer Art Angst selber einen Korb zu kassieren und demnach mein Potential keineswegs genutzt). Vor etwas weniger als einem Jahr habe ich dann LdS verschlungen und riesige Sprünge in meiner Entwicklung zum Verführer gemacht (fünf Dates in einer Woche und viele, viele Sets mehr).

In dieser Phase habe ich meine jetzige Freundin kennen gelernt (Sie: 22, Ich: 25), ein oder zwei Monate bevor sie aus Deutschland abgereist ist (sie war Austauschstudentin). Von dieser Frau bin ich sehr fasziniert, HB mit großem, großem HD und sehr ausgeprägten sozialen Fähigkeiten.

Während der letzten 6 Monate haben wir eine Fernbeziehung geführt, die super gelaufen ist (ca. jeden dritten Tag mal ca. 1-2 Stunden telefoniert - ich wusste nicht, dass ich so viel reden kann - und gelegentlich spontane SMS), trotz der Ferne hat es sich selten so angefühlt, als wäre sie weit weg.

Vor einem Monat bin ich für mein Auslandssemester in dieselbe Stadt gezogen, in der sie wohnt (ursprünglich kommt sie woanders her, ist aber in diese Stadt gezogen. Einer der Gründe bin ich^^).

Hier habe ich unterschiedliche Entwicklungsphasen durchgemacht, ich kenne hier zwar schon ein paar Leute, mit denen ich mich auch öfters mal alleine treffe und was unternehme, einen richtigen Freundeskreis habe ich aber noch nicht, einer der Gründe liegt wohl auch darin, dass ich sehr viel mit meiner Freundin abhänge. Ich achte jedoch trotzdem darauf, dass ich immer mal wieder etwas alleine mache (Sport, auch mit anderen weggehen). Dennoch sehe ich sie fast jeden Tag und ich muss sagen ich habe manchmal das Gefühl… es könnte eine Gewisse Routine entstehen.

Insgesamt kann ich aber eigentlich sagen, dass ich eine sehr gesunde Beziehung führe, mit vielen Neggs, Spaß, Sex, Unternehmungen und auch gelegentlichen Auseinandersetzungen, in denen ich ihr deutlich mache, wenn mir etwas nicht passt.

Ich halte es zwar eigentlich für eher für zweitrangig, dennoch ist es vielleicht interessant zu wissen, dass sie eigentlich meine erste wirkliche Freundin ist und ich bin zweifelsohne eigentlich der Oneitis verfallen, aber ich mache mir und auch ihr dennoch immer wieder bewusst, dass es andere Frauen gibt, die ich attraktiv finde mit denen ich mich gut verstehe.

Insgesamt habe ich zwar ein gesundes Selbstbewusstsein, in dem letzten Monat hatte ich allerdings immer wieder sowohl Motivationsprobleme, als auch etwas Angst unter Leute zu gehen, alles neu und auch mit der Sprache stoße ich auch relativ schnell an meine Grenzen…

Jetzt zu den eigentlichen Anliegen/Fragen...:

Ich war gestern mit meiner Freundin und einigen Bekannten von mir unterwegs. Es war ne super Stimmung, ich habe mich sehr gut mit allen unterhalten und viel Spaß gehabt. Als wir allmählich wieder heimwärts ziehen wollten, kamen von meiner Bekannten noch einige Kumpels hinzu, ganz spontan. Einer unter ihnen, hatte eine ganz lustige und freche Art, an sich voll ok (erinnert mich eigentlich an mich, wenn ich gut drauf bin), was mich daran stört ist, dass er meine Freundin etwas angemacht hat und auch eine Andeutung meiner Freundin, dass es mich vielleicht stören könnte und meine freundliche Anmerkung hat er ganz witzig abgetan, aber dennoch etwas dreist.

Trotz dem Witz (und der großen Klappe) den er hat, hatte er mich mit einigen kurzen Bemerkungen vor der ganzen Gruppe ein bisschen in die Ecke gedrängt, es war sowohl die Sprache desweiteren war auch ich etwas geschockt, dass er mich als schwul bezeichnet hat, das alles vor meiner Freundin (sowohl das, als auch, dass er meine Freundin auf eine ziemlich direkte Art und Weise angebaggert hat sind die Dinge mit denen ich nicht klar komme und ich eigentlich ziemlich sauer bin). Ich habe ihn später ein bisschen bei Seite genommen und mit ihm ein kleines Gespräch angefangen, um ihn auf meine Seite zu ziehen. Dennoch hat die Situation mir gezeigt, dass ich mich vor einer Gruppe nicht traue auch mal wirklich zu sagen, wenn es etwas zu weit geht.

Was würdest Du machen, wenn Du einmal merkst, das st jemand da ist, der Dir mindestens ebenbürtig und provokant ist und dich eigentlich auch etwas herausfordert (eventuell PUA oder Naturell)?

Ist es sinnvoll einfach direkt zu sagen, dass die Art und Weise dir nicht gefällt oder schmälert man damit eher seinen eigenen Status?

Ich bin ziemlich ehrlich und muss sagen, dass ich nicht weiß, ob ich manchen Leuten an Witz und humorvoller Schlagfertigkeit gewachsen bin.

Gibt es gewisse Momente, in denen es auch ganz gut ist einfach mal den Dingen seinen Lauf zu lassen, selbst wenn man es eigentlich nicht ganz gutheißt?

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Hi Dreamcatcher!

Da ich Deine Beiträge hier sehr schätze und auch in diesem Thread einiges für mich rausnehmen konnte, bin ich doch noch nicht auf die Lösung meines Problems gestoßen bzw. woher und warum ich dieses Problem habe. Ich danke schonmal im vorraus, dass Du dir soviel Mühe gibst anderen zu helfen.

So ich möchte erstmal einige Infos über mich und meine Entwicklung geben.

Ich bin 23 Jahre und ein Kind der Fröhlichkeit. Ganz früher (bis ich etwa 15 Jahre war) wurde ich oft gemobbt, weil ich der kleinste war, nicht gut in der Schule etc, wie Kinder eben so sind. Irgendwann kam für mich der Zeitpunkt an dem ich mir sagte das geht so nicht, die Leute sind doch nicht besser als du, sie sagen das nur weil sie selbst Probleme haben. Ab dem Zeitpunkt veränderte ich mich sehr stark, ich lernte mich zu wehren, ich wurde Schlagkräftiger und Selbstbewusster, ich lernte eben Dinge die sehr sehr wichtig sind, finde ich. Auch lernte ich mit Rückschlägen umzugehen und mit Beleidigungen, hab also ein dickes Fell bekommen, ich wechselte irgendwann die Schule, das war ein riesen Schub den ich dann durchlebte, die Leute kannten mich meistens vorher nicht und wenn dann waren es Freunde aus dem Kindergarten die ich bis heute noch habe, daraus resultierte das ich bekannt war als ein Selbstbewusster Typ der sich auch wehren kann.

Trotzallem hat ich ab und an Momente in denen ich mich selbst in Frage stellte ich arbeitete an mir immer und immer wieder, heute kann ich sagen, dass ich sehr zufrieden mit mir und meinem Werdegang bin, ich bin ausgesprochen gelassen, sehr positiv, relativ unkompliziert, mit mir kann man Spaß haben Party machen aber ebenso auch über den Sinn des Lebens oder allgemein sehr emtionale Dinge reden, hör ich auch immer wieder das die Leute das sehr an mir schätzen. Zudem muss ich sagen das ich ein sehr ausgefülltes Leben führe und schon viele geile Sachen erlebt hab, zwar auch nicht so geile aber hey. Ich treib sehr viel Sport, ich nehm mir Zeit für mich wo ich mir selbst bewusst werde.

Als ich bei der Bundeswehr war hab ich dann wieder einen ganz neuen Teil von mir entdeckt, ich wurde kommunikativer, hartnäckiger und willensstärker. Letztes Jahr um die Zeit etwa stieß ich auf das Forum, ich war begeistert, vorallem was die Innergame Themen angeht, mir ist es wichtiger eine starke Persönlichkeit zu haben, als mit einer Maske Frauen rumzukriegen.

So langsam kommen wir dem Kern näher und ich möchte nicht ausschließlich meine Person beschreiben, nur als Zusatz damit man weiß wie ich in etwa bin.

Zu Anfang funktionierte das ganze Zeug, was hier steht sehr gut das tut es auch immernoch, wobei ich sagen muss das ich sehr viel improvisiere, weil ich es für wichtig erachte immer ich selbst zu bleiben ohne groß vorgefertigte Routinen zu benutzen, ich war aber auch nie der Typ der nie eine Frau hatte oder so, war eher immer einer von denen die ne Freundin hatten oder auch auf Partys mal was hatten etc. heißt ich hatte also einen eher guten Start. Der Erfolg stammte denke ich aber auch daher, das man einfach rausging und was ausprobierte man sah es als Spiel man hatte noch nicht soviel im Kopf was einen ablenkt. Einer meiner besten Freunde fing zur selben Zeit an wie ich, wir waren viel gemeinsam unterwegs, er unterstützte mich und ich ihn. Wir fühlten uns teilweise wie Könige, wir strahlten auch jede Menge aus, zeigte sich daran das wir immer überall gern gesehen waren wir lernten massig Leute kennen, erlebten geile Sachen.

Ja es lief einfach wunderbar, doch seit etwa 2 Monaten überfällt mich ständig eine enorme Lustlosigkeit, besonders was das abends weggehen angeht. So wie heute ich hatte einen super Tag, ich war mit einem Kumpel in der Stadt, die Sonne schien es war schön warm, die Mädels haben langsam wieder kurze Sachen an, dennoch hab ich nicht eine Frau angesprochen, ich sagte mir immer nicht interessant genug, immer störte mich irgendwas und die die ich interessant fand sprach ich nicht an weil die AA auf einen Schlag so extrem da war. Es ist aber nicht das Frauen ansprechen was mich stört, sondern das sich in mir auch etwas getan hat, zurzeit ist ja das Wetter wieder fantastisch, eigentlich perfekt um draußen zu sein, stattdessen arbeite ich lieber, hab diese woche 56h gearbeitet, ja gut für den Arbeitgeber aber ich bin mir nicht sicher ob ich das wirklich will oder ob ich mich nur ablenken will von irgendwas. Ich hab keine Lust unter Leuten zu sein bzw unter fremden Leuten. An sich nicht so außergewöhnlich, hatte schon ab und an Zeiten in denen ich lieber für mich war ich brauch das und ich nehm mir die Zeit. Aber nun ist es so das ich eigentlich was tun will, ich will ja rausgehen neue Leute kennenlernen, aber dann kommt die Lustlosigkeit wieder und die Demotivation, die Woche hat sich das sogar beim Sport wiedergespiegelt, ich muss dazu sagen das mir Sport sehr wichtig ist, verschafft mir Ausgeglichenheit und macht einfach Spaß, aber jetzt war es so das ich nichtmal dazu Lust hatte. Manchmal fühlt sich das ganz ähnlich an, wie damals wo ich die Entwicklung mit dem Selbstbewusstsein, die ich oben beschrieben habe, durchlebt habt. Es ist wieder so ein bisschen dieses in Frage stellen des Tuns und des Weiterentwickelns.

Hab NLP Übungen gemacht in der Sache, hab gegrübelt und überlegt woran das liegt oder liegen kann. An sich bin ich mit mir im Reinen und ich kenn mich recht gut, Rückschläge gehören dazu, aber das schafft mich zurzeit schon. Meine Vermutung ist das ich zu viel von mir verlange, mir zu hohe Ziele setze und zuviel nachdenke. Es ist einfach ein Loch, wo ich reingefallen bin und zurzeit nicht dahinterkomme wie ich da wieder rauskomme. Zu Anfang dachte ich vielleicht liegt es an der Zeit, im Winter ist es ja hin und wieder so, dass man einfach nicht soviel Lust hat rauszugehn etc. Ich hab mit meinem Kumpel, der ebenfalls PUA betreibt gesprochen und er hat zurzeit ein ganz ähhliches Problem, aber er wusste auch nicht woran das liegen könnte und wie man da wieder rauskommt.

Fragen:

Hattest Du auch schon Zeiten wie diese? Wie hast du dich daraus gelöst?

Was kann ich tun um den wahren Grund für diese Lustlosigkeit zu finden?

Ist es möglich das es einfach genauso ist wie damals wo ich mich in Frage stellte, es sozusagen eine unterbewusste Art ist, sich neu zu ordnen, was sich dann damit legte in dem ich diese Neuordnung auch bewusst vollzog?

Vielleicht mach ich mir auch grad zuviel Gedanken drüber und sollte einfach tun was mir gefällt ohne mir irgendeinen Druck zu machen?

Wär schön wenn ich da irgendeinen Tipp bekommen könnte.

Ich hoffe man versteht was mein Problem ist und wie der Text zusammenhängt, während dem Schreiben sind nur die Gedanken geflossen und ich hab das jetzt versucht so verständlich wie möglich zu gestalten. Es sind zwar noch mehr Dinge, aber die Wurzel liegt in der Lustlosigkeit und der plötzlich wiederkehrenden AA.

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Hallo lieber Swordfish,

Hallo Dreamcatcher,

Ich hatte zur Zeit echt harte Zeiten...und ich muss meine Gedanken über mich, mein Leben, meine Lebensweise und meine Denkweise iergendwie niederschreiben und sie einem Menschen mitteilen, der mich nicht kennt...

Was gibt es generell zu mir zu sagen?

Vor 3 Jahren ...

danke für deinen Beitrag hier. Ich habe ihn hier nicht noch einmal komplett zitiert,

doch ich habe ihn mir aufmerksam durchgelesen.

Nichts im Leben passiert dir ohne Grund. Und dass du das eine oder andere Mal den Nutzen noch nicht erkennen kannst, ändet diese Tatsache nicht.

Mache mit mir doch einmal eine kleine Übung um das Ganze hier aufzulockern.

Nimm das nicht so ernst, gehe das spielerisch an und schau ersteinmal was passiert.

Gehe doch mal in deiner Vorstellung ein paar Jahre voraus.

Wo siehst du dich? Was siehst du dich tun? Welche Ziele und Träume wirst du bereits erfüllt haben? Wie sehen sie aus und wie fühlen sie sich an?

Lasse dir einen Augenblick Zeit, um dich selbst in deiner Vorstellung 5 Jahre in deiner Zukunft zu finden.

Und dann, mache einen Rollentausch, sei die Persion die du da siehst.

Was würdest du dir selbst raten? Also wenn du der Swordfish wärst, der 5 Jahre später da sitzt und mit deinem jetzigen Ich Kontakt aufnimmt, was würdest du dir selbst wohl sagen und raten?

Ich kann dir wirklich nur empfehlen, das tatsächlich auszuprobieren.

Zu deiner Situation aus meiner Sicht:

Ich finde du hast bereits eine ganz tolle Selbstreflexion betrieben und die Lage in den passenden Rahmen gesetzt.

Du bist nicht mehr mit dieser Frau zusammen, hast aber vielleicht eine neue gute Freundin gewonnen.

So spielt das Leben!

Bedenklich finde ich deine Aussagen wie "niemand hat mir je so viel Kraft gegeben."

Vergisst du da nicht jemanden?

Denke einmal scharf darüber nach ob es in deinem Leben wirklich niemanden gab der dir mehr Kraft gab. Lasse dir wieder einen Augenblick Zeit dafür.

Und? Ist dir wirklich niemand eingefallen?

Frage:

Was ist mir DIR?

Lass dir dies an dieser Stelle gesagt sein. Niemand wird dir in deinem Leben je soviel Kraft und Verständnis entgegenbringen können wie du selbst.

Und wenn du diese Rolle einem anderen Menschen zuschreibst, dann bringst du dich um diesen unglaublich wertvollen Schatz. Du betrügst dich selbst.

Es ist also ob du auf einer Kiste voll Gold sitzen würdest und sagst: "Nein das ist nur ein wertloser Karton. Diese andere Persin ist wirklich reich, ich aber habe hier nichts."

Das Leben stellt uns allen immer und immer wieder bestimmte Lektionen, die alle einen bestimmten Zweck verfolgen:

Sie geben dir die Chance dich endlich in einen sich selbst liebenden Menschen zu verwandeln, bewusst zu sich zu finden und sich fortan selbst zur Seite zu stehen.

Vielleicht ist dir einmal aufgefallen, dass viele dieser Lektionen sich wiederholen?

Das tun sie solange, bis du endlich begreifst. Ist das nicht großartig? Du bekommst nicht nur "eine Chance", in Wirklichkeit hast du ganz viele davon.

Schau: Dies ist aus meiner Sicht "der ganze Zauber" zum Thema Liebe und Beziehung, der nicht in unsere Köpfe will:

Nur wer sich selbst liebt, kann auch andere lieben.

Es ist unmöglich eine andere Person zu lieben, wenn du nicht schon einen Überfluss an Liebe für dich selbst in dir trägst.

Denn dann hast du nichts zu geben, sondern du bist nur ein Nehmender.

Deine Gedanken mögen dir vielleicht einreden dass du "liebst", doch Liebe ist ein aktiver, ein gebender Prozess. Frage: Hast du denn etwas zu geben? Oder eher nur etwas zu nehmen?

Überprüfe das einmal bei dir selbst.

Nicht jeder also der sagt dass er liebt, liebt auch wirklich. Liebe fängt innerlich an, bei dir selbst.

Ein wirklich Liebernder ist reich daran. Er macht dafür nicht die anderen Menschen verantwortlich.

Und ja, manchmal begegnen uns besondere Menschen die uns öffnen, uns daran erinnern,

Doch auch diese mögen manchmal Teil ein und derselben Lektion sein. Und wenn du dich nicht endlich liebend und begeistert dir selbst widmest,

werden sie es langfristig auch nicht tun. Denn dies ist nicht ihre Aufgabe.

Nicht, bevor du selbst diese Aufgabe übernommen hast.

Akzeptiere dich selbst. Nehme dich liebevoll an, erkenne deine Einzigartigkeit. Freue dich über sie, feiere sie jeden Tag.

Siehst du denn überhaupt wie einzigartig du bist?

Niemand auf der Welt ist genauso wie du, und niemand wird je genau so sein wie du. Ist dir das denn noch nie aufgefallen?

Feiere das Leben, denn es feiert dich indem es dich auf diese Welt gesetzt hat. Kannst du das?

Dafür bist du nicht auf andere angewiesen. Der Gedanke dafür eine andere Person zu benötigen lenkt dich nur von dieser Aufgabe ab,

es ist eine Ausrede gegenüber dir selbst.

Erst wenn du anfängst wirklich mit dir selbst zu tanzen, dann kommen all die richtigen Tanzpartnerinnen zu dir.

Stehe nicht wie bestellt und nicht abhgeholt an der Tanzfläche des Lebens,

sondern tanze direkt in der Mitte. Voller Energie und Extase, und wenn das passiert ist, ja dann kannst du und wirst du dich mit anderen verbinden können.

Doch nicht um eine Quelle der Kraft zu bekommen, die dir sonst fehlen würde. Sondern um eure beiden Quellen zu vereinen.

Quellen, die auch ohne die jeweils andere schon so reich sind, dass sie bereits überfließen.

Dies sind grundverschiedene Dinge.

Alles Gute auf deinem Weg und mit deinem neuen Studium!

DC

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Hallo Dreamcatcher,

Danke für deine ausführliche Antwort.

Ich muss dir sagen, dass es mir seit ein paar Wochen weitaus besser geht. Ich hatte den Beitrag in einem sehr schlechten gemütszustand verfasst. Die letzten Wochen habe ich mich sehr mit mir selbst auseinander gesetzt und viele gute Momente mit meinen Freunden verbracht. Mir wurde vieles klar: Was ich dachte, was ich wollte und was ich wirklich will. Es ist halt immer besser, dem ganzen, dem schlechten, ein wenig Zeit zu geben. Mir haben lange Spaziergänge geholfen. Es hat mir geholfen mein Leben und meine Zukunft zu hinterfragen und mir klar zu machen, was ich wirklich erreichen möchte.

Mache mit mir doch einmal eine kleine Übung um das Ganze hier aufzulockern.

Nimm das nicht so ernst, gehe das spielerisch an und schau ersteinmal was passiert.

Gehe doch mal in deiner Vorstellung ein paar Jahre voraus.

Wo siehst du dich? Was siehst du dich tun? Welche Ziele und Träume wirst du bereits erfüllt haben? Wie sehen sie aus und wie fühlen sie sich an?

Lasse dir einen Augenblick Zeit, um dich selbst in deiner Vorstellung 5 Jahre in deiner Zukunft zu finden.

Und dann, mache einen Rollentausch, sei die Persion die du da siehst.

Was würdest du dir selbst raten? Also wenn du der Swordfish wärst, der 5 Jahre später da sitzt und mit deinem jetzigen Ich Kontakt aufnimmt, was würdest du dir selbst wohl sagen und raten?

Das finde ich echt eine super Idee!

Ich würde zu mir sagen, dass ich einfach stark bleiben sollte. Dass all diese Ereignisse und Lektionen etwas starkes aus mir gemacht haben. Im Moment würde es sich herablassen und deprimierend anfühlen, aber genau diese Dinge würden mich stärken und hätten mich zu einem besseren Ich gemacht. Den Nutzen würde ich erst in ein paar Jahren verstehen und einsehen und genau dann wäre ich froh darüber, dass ich genau diese Dinge erleben konnte und sie mich gestärkt und belehrt haben. Ich würde mir raten meine Jugend und jeden Tag zu genießen, mein Ding durchzuziehen und mich nicht herunterziehen zu lassen.

Wenn ich 5 Jahre zurück denke, dann denke ich genau das Gleiche über meine Vergangenheit.

Auch wenn die Gegenwart manchmal schwer sein kann, so glaube ich doch, dass man in der Zukunft die Vergangenheit belächelt und sich erfreut, dass einem genau die Dinge passiert sinn.

Danke für diese super Übung!

Bedenklich finde ich deine Aussagen wie "niemand hat mir je so viel Kraft gegeben."

Vergisst du da nicht jemanden?

Denke einmal scharf darüber nach ob es in deinem Leben wirklich niemanden gab der dir mehr Kraft gab. Lasse dir wieder einen Augenblick Zeit dafür.

Und? Ist dir wirklich niemand eingefallen?

Frage:

Was ist mir DIR?

Genau das habe ich in diesen Wochen realisiert. Es war nicht diese Frau, welche mir diese Kraft gegeben hat. Ihr was es nur gelungen, ein Teil dieser Kraft mir weg zu nehmen: Weil ich es zugelassen habe.

Mein Problem war die Angst vor dem Ungewissen. Die Angst wieder alleine zu sein. Die Angst vor dem Warten und "nicht finden". Diese Angst zog mich in diese Tiefe, welches mich glauben machte, dass ich nie eine solche Kraft hatte.

Ich denke, dass ich jetzt wieder diese Kraft zurück erlangen konnte, auch wenn ich manchmal etwas genervt und enttäuscht bin. Auf jedenfall wurden mir die Augen geöffnet und ich konnte das Ganze von einer gewissen Distanz aus betrachten, mich und meine Taten, sowie meine Erlebnisse hinterfragen und zu einem Ergebnis kommen.

Das Leben stellt uns allen immer und immer wieder bestimmte Lektionen, die alle einen bestimmten Zweck verfolgen:

Sie geben dir die Chance dich endlich in einen sich selbst liebenden Menschen zu verwandeln, bewusst zu sich zu finden und sich fortan selbst zur Seite zu stehen.

Vielleicht ist dir einmal aufgefallen, dass viele dieser Lektionen sich wiederholen?

Du hast recht. Viele Dinge in meinem Leben haben sich mehrmals wiederholt und wenn man aus den Lektionen lernt, kommt man das nächste Mal ein Stück weiter. Wenn man die Lektionen vergessen hat, oder nicht aus ihnen gelernt hat, bleibt man das nächste Mal an der gleichen Stelle sitzen. Ich denke, ich habe meine Lektion für dieses Mal gelernt. Danke, dass du mir die Augen geöffnet hast. Mir ist das nie so aufgefallen.

Den Nutzen sieht man oft nicht, aber ich denke, dass das Leben voller Lektionen ist und man jeden Tag mehr über sich selbst und das Leben lernen sollte und kann.

Nur wer sich selbst liebt, kann auch andere lieben.

Ich habe da bereits einen sehr interessanten Beitrag von dir über dieses Thema gelesen. Ich sollte wirklich nicht andere dafür verantwortlich machen, dass ich mich selbst lieben kann. Nur weiß ich nicht genau, ob ich mich selbst genug liebe, um dieses Gefühl geben zu können. In vielen Hinsichten habe ich keine Bedenken. Allerdings gibt es einige Bereiche, wo ich mich selbst doch oft hinterfrage und ich mir meiner selbst nicht sicher bin.

Akzeptiere dich selbst. Nehme dich liebevoll an, erkenne deine Einzigartigkeit. Freue dich über sie, feiere sie jeden Tag.

Siehst du denn überhaupt wie einzigartig du bist?

Niemand auf der Welt ist genauso wie du, und niemand wird je genau so sein wie du. Ist dir das denn noch nie aufgefallen?

Feiere das Leben, denn es feiert dich indem es dich auf diese Welt gesetzt hat. Kannst du das?

Dafür bist du nicht auf andere angewiesen. Der Gedanke dafür eine andere Person zu benötigen lenkt dich nur von dieser Aufgabe ab,

es ist eine Ausrede gegenüber dir selbst.

Erst wenn du anfängst wirklich mit dir selbst zu tanzen, dann kommen all die richtigen Tanzpartnerinnen zu dir.

Stehe nicht wie bestellt und nicht abhgeholt an der Tanzfläche des Lebens,

sondern tanze direkt in der Mitte. Voller Energie und Extase, und wenn das passiert ist, ja dann kannst du und wirst du dich mit anderen verbinden können.

Doch nicht um eine Quelle der Kraft zu bekommen, die dir sonst fehlen würde. Sondern um eure beiden Quellen zu vereinen.

Quellen, die auch ohne die jeweils andere schon so reich sind, dass sie bereits überfließen.

Dies sind grundverschiedene Dinge.

Ich denke, dass ich mich aktzeptiere. Aber, ich denke es nur und kann nicht mit einer gewiesen Sicherheit behaupten, dass ich es auch weiß.

Das Leben genießen können, ist ein Thema, über welches ich oft mit meinen besten Kollegen diskutiere. Wir sind uns alle einig, dass man das Leben jeden Tag genießen sollte und man es unabhängig von anderen Menschen und matierellen Dingen genießen kann. Allerdings stelle ich fest, dass fast alle Menschen (mich einbezogen), auch jene, welche sich dessen bewusst sind, es oft nicht schaffen, das Leben und das hier und jetzt genießen zu können. Man versucht es, aber man schafft es nicht unbedingt.

Das Leben, mein Leben und mich selbst lieben und zu genießen werden in den nächsten Monaten meine Baustelle sein.

Vielen Dank für deine Antwort

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Hallo Dreamcatcher!

Vielen Dank dass du dir die Mühe und Zeit nimmst auf soviele Fragen zu antworten.

Ich beschäftige mich gerade mit der Frage, wie man bei einer Frau Verliebtheitsgefühle hevorrufen kann.

Ich habe gemerkt dass man sehr wenig in Pick Up Foren und auch der Pick Up Literatur findet, oder nur sehr ungenaue Informationen, weil ein Großteil der "PUAS" wohl nur auf einen schnellen Lay aus zu sein scheint.

Der einfachste Weg wäre natürlich mit ihr zu schlafen. Spätestens nachdem 2-3.mal verlieben sich die meisten Frauen.

Wie kommt es allerdings vor dem Sex dazu dass sich eine Frau in einen verliebt?

Welche Gründe, welche Auslöser hat das? Wie kann man es als PU schaffen, eine Frau dazu zu bringen Gefühle für sich zu entwickeln? Kannst du mir noch gute weiterführende (PU)-Literatur zum Thema empfehlen?

Vielen Dank für deine Antwort

Viele Grüße, Jeloy

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@ Manegarm:

Welchen Nutzen hat es für dich, wenn du dir diese Gedanken machst?

Ein Nutzen kann ganz woanders liegen als du ihn vielleicht auf den ersten Blick vermutest.

Was spielt sich z.B. dabei auf Gefühlsebene ab und welchen Nutzen erkennst du darin?

Ich weiß ehrlich gesagt nicht, welchen Nutzen dieser Gedanke für mich hat.

Ihn aktiv zu denken sehe ich als keine Bereicherung, aber er der Gedanke kommt ja passiv, also "unterschweliig" immer zum Vorschein.

Es kommt automatisch, dass wenn ich ein hübsche und nette Frau kennenlerne, und wir uns gut verstehen, dass ich mich gleich verliebe.

Zwar nicht in die Frau (glaube ich zumindest), sondern eher in den Gedanken, eine tolle Beziehung zu führen.

Vielleicht weißt du ja woher dies kommt? Wie ich vielleicht Probleme in mir selbst habe, dass ich vielleicht denke ich brauche eine Beziehung um glücklich zu sein?

Liebe Grüße, und danke nochmal, Manegarm :)

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Hallo lieber Dreamcatcher,

ich bin Dir vielleicht nicht ganz unbekannt. Obwohl es ist wohl zu lange her, als dass Du dich daran erinnern kannst.

Ich hatte eigentlich ein anderes Pseudonym (reflexes) und Du hattest mir 5 Sterne für einen Fieldreport gegeben.

Ich könnte jetzt die ganze Geschichte erzählen und man könnte mir sagen wieso es dazu gekommen ist, wie es jetzt ist. Doch das würde viel zu lange dauern und letztendlich nichts an meiner derzeitigen Situation ändern.

Fact ist ich leide an einer !!!!!!!!!!HARDCORE!!!!!!!!!!! Oneitis. Und die zerstört gerade mein eigenes Leben.

Ich bitte euch alle mir jetzt nicht irgendwelche FAQs zu linken, denn eingelesen habe ich mich schon vor Jahren. Ich selber finde es schwachsinnig mit Mitteln wie Fuck10otherWomen oder ähnlichem von jemandem weg zu kommen, bzw. zu vergessen.

Ich bin einfach nicht mehr ich selber und ich finde auch nicht mehr zu mir. Ich habe viele Deiner Posts studiert aber ich kann es einfach nicht für mich anwenden. Mir ging es noch nie so schlecht in meinem Leben.

Ich bin so derbe abhänig geworden von dieser einen Frau und es ist aus Sicht eines normalen Menschen nicht nur logisch diesen aus dem eigenen Leben zu verbannen...

Doch ich bin nicht in der Lage dazu.

Ich schaffe es derzeit nicht mehr mein Leben, Gedanken, Gefühle zu ordnen und anzugreifen. Teilweise war es so heftig, dass ich mich nicht mal mehr durch Sport (was eig. meinerseits immer geholfen hatte) ablenkung zu schaffen.

Ich war auch schon bei meiner Hausärztin, welche mir Anti-Depressiva verschrieb die ich aber nicht einnehme. (Meine Mutter arbeitet in einer Psychatrie und auch Ihre Kollegen rieten davon ab diese zu nehmen)

Wenn ich heute den Zeitpunkt von damals reflexiere, komme ich für mich zu dem Entschluss, dass ich schon damals nicht bereit für eine Beziehung zu einer Frau war.

Ich war so überzeugt von PU und dem ganzen coolen getue, dass ich Probleme, die tief in mir drin saßen nicht mehr bemerkte/unterdrückte.

Meine ?Freundin? behandelt mich wie den letzten Dreck. Ich schaffe es aber nicht meine verfickte Handysucht/abhängigkeit zu lösen.

Eine Psychotherapie wäre eine Möglichkeit, dennoch weiß ich nicht ob ich diese scheiß Phase nicht auch selbst überwinden kann. Zumal man für so eine Therapie hier gut 2-3Monate warten muss.

So lange kann ich nicht mehr warten. Ich MUSS jetzt was ändern. Ich will einfach dass es mir wieder gut geht und ich mein eigenes Leben wieder auf die Reihe bekomme.

Ich studiere jetzt im 2. Semester BWL. Das erste hab ich total verhauen. Ich habe mich meist an den Pc geflüchtet anstatt in Vorlesungen zu gehen. Demnach habe ich in meiner Studentenstadt auch niemanden mit dem ich was unternehmen kann.

Ich muss dieses Studium schaffen, obwohl ich keine einzige Prüfung bis jetzt bestanden habe. Was soll ich denn noch machen? Kann ich mich aus meiner derzeitigen Situation überhaupt noch alleine Retten?

Ich hoffe du erkennst wo ich mich gerade befinde. Ich weiß wo ich bin. Nämlich ganz unten. Ich kenne viel Geschwätz hier aus dem Forum, dennoch schreibe ich dich hier an, da Du schon vor 3-4 jahren meiner Meinung nach die produktivsten Posts für mich brachtest. Ich habe diesen Thread einigermaßen durchforstet aber ich finde keinen Weg für mich der mir gerade aus meiner Lage hilft. Ich hoffe dir genügen die Infomationen.

Als Referenz mal der Thread für den du mir mal ne Bewertung gabst http://www.pickupfor...__fromsearch__1

Vielen Dank für Deine Bemühungen.

bearbeitet von Dr.Luv

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Lieber Dreamcatcher,

meine Frage bezieht sich auf Erkenntnis und wie man sie pflegen und unterstützen kann.

Um mein Anliegen möglichst nachvollziebar darzustellen möchte ich ein bisschen weiter ausholen.

Gestern als ich wegen der Zeitumstellung wach im Bett lag und nicht müde war, bin ich einfach mal in meinem Gedankenstrom versunken. Ich bin niemand von denen, die das strikt ablehnen und finde das ab und zu mal ganz angehem.

Ziemlich schnell habe ich mich dann über die Vergangenheit geärgert. Meine Gedanken kamen zu einem Approach bei dem einem Mädchen, was ich im Gespräch extrem interessant fand. Das habe ich durch eine nicht zu unterschätzende Menge Alkohol in den Sand gesetzt.

Und während ich mich so ärgerte traf es mich ziemlich unerwartet: Mir wurde plötzlich klar, dass die Vergangenheit nicht real ist, nur in meinen Kopf existiert und das die Vergangenheit komplett egal ist.

Das ist jetzt natürlich keine neue Erkenntnis. Du, Satsang und viele andere hier im Forum und auf der Welt sagen das ja schon seit Ewigkeiten. Und obwohlich das immer gelesen habe und dachte, ich hätte es verstanden, traf mich diese Erkenntnis mit einer unglaublichen Wucht. Ich habe mich noch nie so befreit gefühlt. Es wahr als wäre eine Last, die ich mein ganzes Leben lang rumgetragen habe plötzlich verschwunden. Ich konnte nicht mehr aufhören zu lächeln. Vorallem als mir die ungeheuere Tragweite des ganzen - auch für die Zukunft - klar wurde.

Jezt zu meiner Frage: Ich habe gemerkt wie wenig einem, auch im Innergame Theorie bringt, selbst wenn man denkt man versteht sie. Ich bin glücklich und stolz, wie weit ich es schon geschaft habe. Jetzt ist mir natürlich aufgefallen: Da müsste trotzdem noch ganz viel Potential nach oben sein.

Hast du vielleicht irgend welche Tipps, die helfen könnten, das Tatsächliche verstehen der Innergame Theorie zu fördern? Wie kann ich Die bereits gewonnenen Erkenntnisse und die, die noch kommen werden, so pflegen, dass sie nicht wieder eingehen und verschwinden?

Edit: Rückblickend habe ich das Gefühl, dass ich in dem beschriebenen Moment einfach zum ersten mal mit jedem Teil von mir Ja zu dieser Ansicht gesagt habe. Dass ich zu ersten mal keine Teile in mir hatte, die die Vergangenheit nicht loslassen wollten. Könnte das vielleicht das "Geheimnis" dahinter sein oder bin ich da auf dem Holzweg?

Vielen Dank, für das Lesen und Beantworten meiner Fragen und auch für all deine Arbeit hier.

liebe Grüße,

Club Card

bearbeitet von Club Card

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Hi Manegarm,

@ Manegarm:

Welchen Nutzen hat es für dich, wenn du dir diese Gedanken machst?

Ein Nutzen kann ganz woanders liegen als du ihn vielleicht auf den ersten Blick vermutest.

Was spielt sich z.B. dabei auf Gefühlsebene ab und welchen Nutzen erkennst du darin?

Ich weiß ehrlich gesagt nicht, welchen Nutzen dieser Gedanke für mich hat.

Ihn aktiv zu denken sehe ich als keine Bereicherung, aber er der Gedanke kommt ja passiv, also "unterschweliig" immer zum Vorschein.

Es kommt automatisch, dass wenn ich ein hübsche und nette Frau kennenlerne, und wir uns gut verstehen, dass ich mich gleich verliebe.

Zwar nicht in die Frau (glaube ich zumindest), sondern eher in den Gedanken, eine tolle Beziehung zu führen.

Vielleicht weißt du ja woher dies kommt? Wie ich vielleicht Probleme in mir selbst habe, dass ich vielleicht denke ich brauche eine Beziehung um glücklich zu sein?

Liebe Grüße, und danke nochmal, Manegarm :)

Es ist im Grunde nicht wichtig ob du den Gedanken passiv oder aktiv denkst,

in beiden Fällen kannst du dich hinsetzen und offen und dir ehrlich anschauen, was genau da abläuft.

Welches Gefühl ersehnst du dir dadurch?

Was versprichst du dir von der Vorstellung genau?

Welches Bedürfnis steckt dahinter? Ist da vielleicht eine bestimmte Sehnsucht?

Diesen Job kann dir niemand abnehmen. Eine Vermutung oder Erklärung meinerseits wird dich nämlich auch nur dann auf einer tieferen Ebene erreichen,

wenn du dich selbst dieser tieferen Ebene öffnest.

Bringe also dir selbst diese aufrichtige Bereitschaft gegenüber, wirklich erfahren zu wollen welcher innere Mangel hinter diesem Gedanken steckt.

Öffne dein Herz für dich selbst und sage dir selbst "ja, ich will mir jetzt und hier wirklich bewusst werden, weshalb ich mir diese seltsamen Vorstellungen mache".

Dein Job ist also nicht, "angestrengt drüber nachzudenken was es sein könnte".

Damit blockierst du eher. Es geht vielmehr um deine Haltung der ganzen Geschichte gegenüber. Nehme dir selbst gegenüber eine offene und ehrliche Haltung gegenüber ein.

Mache dir klar: "Ich will mich jetzt nicht mehr selbst verarschen".

Füge hinzu

"Ich mache mich selbst dafür zuständig was ich fühle und denke, und ich will meinen immer wieder kehrenden unbewussten Gedanken auf den Grund gehen, ich will mit ihnen Frieden schließen".

Dies ist die Aufgabe: Öffne dich dir selbst. Die Erkenntnis, sie kommt dann von ganz alleine. Heute oder morgen, es ist nicht wichtig: Sie kommt nämlich genau dann, wenn du bereit dafür bist.

Deshalb sage ich zu dir: Mache dich bereit dafür. Nehme die bereitwillige Haltung ein, ohne es erzwingen zu wollen.

Ohnehin wird dir eine tiefe Ehrlichkeit gegenüber dir selbst im Leben viel nutzen. Nicht nur in diesem Fall.

Sei aufrichtig gegenübner deinen Gedanken und Gefühlen. Und auch wenn du das eine oder andere noch nicht "sofort" verstehst, bleibe einfach offen und aufmerksam,

und beobachte dich selbst das nächste mal, wenn eine solche Situation entsteht.

Da sitzt also diese süße Blonde. Und anstatt dich dem Moment zu öffnen, zu genießen was jetzt gerade ist, erwischst du dich wieder dabei,

wie du in diese Vorstellung in deinem Kopf flüchtest: Spüre ganz bewusst hinein in einem solchen Moment,

was sich da innerlich abspielt, welcher Mangel da vielleicht sein könnte

Weshalb suchst du die ganze Situation zu "überspringen?" Weshalb erlaubst du dir nicht, ganz locker und erwartungsfrei an die Sache ranzugehen,

mal schauen was sich ergibt, weshalb möchtest du das ganze Kennenlernen, das ganze offene Inetresse aneinander überspringen, und am liebsten schon "gleich am Ziel sein"?

Du konservierst alle Spannung, die mit dem Flirten und Kennenlernen passiert, und bringst sie auf einen einzigen Punkt, den du "Beziehung" nennst.

Mache dir bewusst, dass es nur ein Gedanke ist. Es gibt keine "Beziehung". Selbst jemand der in einer vermeintlichen Beziehung ist, ist in keiner Beziehung.

Denn das was wir da Beziehung nennen, ist nur ein Gedanke, eine Idee in unserem Kopf.

Was soll diese Idee? Welchen Zweck erfüllt sie?

Ist es vielleicht der Versuch, den anderen "bei sich zu halten", zu erklären "sie gehört jetzt zu mir"?

Was ist der Nutzen dahinter?

Aber ist das wirklich wahr? Kann ein Mensch denn einem anderen gehören? Ist er nicht vielmehr frei jederzeit zu gehen, zu tun und zu lassen was immer er möchte?

Wenn ja, wozu genau dann dieser Begriff`?

Wenn zwei Menschen die freiwillig Jahre zusammen verbringen, sich kennen, lieben un schätzen gelernt haben, kann ich es ja verstehen dass sie versuchen diesen Zustand irgendwie in Worte zu fassen.

Doch schau: Selbst bei diesen zwei Menschen ist dieses Wort eben nur ein Wort, nur ein Gedanke. Das was sich wirklich abspielt, kann dieser Gedanke auch nicht ansatzweise erklären

Die innige Verbindung und die Zuneigung zu einander, das offene Interesse für den anderen und der Wunsch gemeinsam das Leben zu gestalten.

Wieviel davon steckt in diesem dünnen Wort? Es erklärt überhaupt nichts, es ist nur ein Wort, nur ein Gedanke.

Wieso machst du dir einen solchen Gedanken schon in der Kennenlernphase?

Weshalb möchtest du das gesamte Wunder der Begegnung am liebsten überspringen, und möchtest bereits "dort sein"? (Wo auch immer das ist, es ist in deinem Kopf)

Na, kam da jetzt eine Ahnung hoch?

Öffne dich selbst deinen Gefühlen und Sehnsüchten, schaue ihnen aufrichtig ins Auge. Wann könnten sie in deinem Leben entstanden sein?

Gibt es da vielleicht etwas Unerledigtes, etwas was dich im Hintergrund plagt, und dich nicht den Moment genießen lässt?

Wonach sehnt es sich in dir wirklich? Und weshalb enthälst du es dir vor, projizierst es auf zusammenfantasierte Zustände?

Öffne dich dir selbst und vertraue, die Antworten werden kommen im richtigen Moment.

Kümmere du dich bloß um das Wesentliche: Öffne dein Herz für dich selbst. Schaue immer wieder bewusst nach innen, vor allem: Spüre hinein.

Mache dir bewusst: Die Antwort ist nicht "da draußen", es geht hier um dein Inneres.

alles Gute,

DC

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Lieber Dreamcatcher,

dein Thread hat mir schon einige sehr hilfreiche Denkanstösse gegeben, was die innere Einstellung anbelangt. Vielleicht kannst du mir dabei helfen, wie ich mit einem Klumpen von Gedanken und Gefühlen, die ich den letzten Monaten immer wieder empfinde, zurechtkommen sollte. Oder was es mir überhaupt sagen will.

Zur Situation – ich war letztes Jahr in Japan, ich lernte dort auch eine wirklich liebenswerte Frau kennen. Nun, der Kontakt war, obwohl wir vom Verstand her nur Freunde bleiben wollten (9000 km sind ein Argument), ziemlich schnell ziemlich verkorkst. Ich persönlich weiß von mir – und so, wie sie mir gegenüber war, wahrscheinlich auch sie, einfach viel zu unsicher in vielerlei Hinsicht, um vernünftig mit der neuen Situation umgehen zu können.

Letztes Jahr hatte ich an sich auch den Tod meines Vaters zu verarbeiten, so ein Gefühl innerer Leere hatte ich noch nie erlebt. Ich war auch nicht sicher über meine Ziele im Leben, gerade in der Frage „was mache ich denn nach dem Abschluss?“, "Was will ich in einem, zwei, fünf Jahren überhaupt machen?". Auch in Japan war ich mir dessen nie sicher; ich fühlte mich wiederum sehr ziellos, als ich wieder hier ankam. Ich fürchte, die Vorstellung, schon wieder jemandem aus meinem Leben gehen zu sehen, den ich sehr schätze, zerfickte mir auch das Hirn. Ich war einfach nur unglaublich verwirrt. Ich war mir nicht klar über meine eigene Zukunft, langfristig gesehen, und ich suchte auch eine Möglichkeit, sie irgendwann wiedersehen zu können. Und das machte mich natürlich kaputt.

Die letzten Monate über beschäftige ich mich eben damit, die Gründe für diese Unsicherheit zu finden und zu beseitigen; dein Thread hier hat mir auch dabei geholfen, einige sehr wichtige Entscheidungen zu treffen. Entscheidungen nur für mich ganz allein, ohne „Hintergedanken“. Meine berufliche Zukunft ist mir jetzt klar, ich will promovieren. Nach Möglichkeit in die Forschung gehen oder in die Lehre (oder beides). Das fasziniert mich wesentlich mehr als ein Bürojob in irgendeiner Firma. Auch musikalisch (meine private Leidenschaft) bin ich mittlerweile zufrieden mit dem, was ich mache. Profi wollte ich mal werden, als ich jünger war, aber ich merke, dass ich das gar nicht brauche, um zufrieden zu sein. Zigaretten und Alkohol versuche ich gerade, ad acta zu legen, da mir auffiel, wie schlecht ich mich durch das Zeug fühle. Insgesamt geht es mir jetzt sehr viel besser!

Nur habe ich in schönster Regelmäßigkeit ein Gefühl von Fernweh. Ich will wieder zurück. Das Leben dort drüben sagte mir, offen gesagt, mehr zu, die Atmosphäre, Lebensweise, Art der Leute, der Großteil meines Freundeskreises lebt dort…

Durch mein Promotionsvorhaben muss ich zwar auch für ein Forschungsjahr oder vielleicht sogar mehr wieder rüber nach Japan. Nur ist für mich jetzt emotional dieses Land auch sehr stark mit der Zeit, die ich mit dieser Frau verbrachte, verbunden. Und gerade diese Assoziation bedrückt mich jedesmal erneut. Zu viele Dinge, die unausgesprochen zwischen uns verblieben, kommen alle mit hoch. Und ja, ich fürchte, ich habe sie immer noch gern. Oder zumindest die Person aus meiner Erinnerung – wir haben uns zu lange nicht gesehen oder gesprochen. Nur führt es nun einmal zu nichts, sich damit zu befassen; denn ändern kann ich schließlich nichts daran. Ich weiß nicht, wie ich damit am besten umgehen sollte.

Kannst du mir da vielleicht einen Tipp geben?

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Gast

Lieber Dreamcatcher,

ich möchte dir erstmal recht herzlich für deine Beiträge hier danken. Du hast mir die Augen geöffnet. Vielen Dank dafür !!!

Viele deiner Texte haben mir sehr weiter geholfen. Du bist einer der Wenigen, die es schaffen die Impulse aus dem eigenen Herz wahrzunehmen und versuchen sie in Worte zu fassen. Auch die Freude die du daran hast, den Menschen hier zu helfen, schimmert durch deine Texte hindurch ;-). Erinnerst du dich noch an folgenden Thread? Loslassen oder Handeln.

Ich schreibe dir heute über ein Problem von mir, was mich schon seit langem beschäftigt, doch was mir erst in den letzten Wochen klar geworden ist. Und zwar geht es um folgendes: Ich habe in mir Schamgefühle, wenn es um das Thema Frauen geht. Also sobald es über ein normales Gespräch mit der Frau hinausgeht und ich sexuelles Interesse an Ihr habe, schäme ich mich dafür. Wenn ich an einer Frau interessiert bin, dann spricht es zu mir: „du machst da etwas falsches. Lass das.“ Und das, obwohl aus dem Herzen der Impuls kommt die Frau zu erobern. In mir tritt schon ein leichtes Unbehagen aus, wenn Freunde über Sex reden. Groß ist die Scham, wenn ich von einer Frau einen Korb bekommen habe (oder sie einen Freund hat) und ihr danach erneut begegne. (Das ist wie ich etwas schlimmes getan hätte). Im Club ist es ähnlich. Wenn ich alleine tanze, dann fühle ich mich gut (auch wenn ich der einzige auf der Tanzfläche bin.) Sobald jedoch Frauen kommen, bekomme ich Angst. Ich kann diese Angst nicht genau beschreiben. Jedenfalls fühlt es sich so an, wie wenn ich mich vor irgendwas zB. den Berührungen verteidigen müsste. Wenn mich eine Frau dann berührt oder anrempelt, dann erschrecke ich. Dabei wünsche ich mir doch nichts mehr, als mal eine Frau zu berühren. Neulich war ich im Club auf der Tanzfläche und da hat ein guter Freund zu mir gesagt: „Wenn eine Frau in deine Nähe kommt, gehst du ihr unbewusst aus dem Weg. Selbst wenn sie hinter dir steht. Wie sollen denn die Frauen zu dir kommen, wenn du immer weg gehst?“ Mir ist das selbst gar nicht aufgefallen.

Ich schäme mich generell, dass ich sexuelles Interesse an einer Frau habe.

Die Krönung ist beim Sex. Da treten so starke Schamgefühle auf, dass ich mich nur noch ekele, da liege wie ein Brett und da nur noch weg möchte. Dabei stehe ich doch auf Frauen. Ich war mir darüber nie bewusst, doch seit ich meditiere ist mir langsam klar geworden, dass es sich um ein Schamgefühl handelt.

Außerdem ist in mir eine grundtiefe Überzeugung, dass sich die Frau sowieso nicht für mich interessiert. Davon bin ich so überzeugt, dass ich jeden Annäherungsversuch unbewusst sabotiere. Wie kann ich diese Überzeugung ändern? Ich laufe so herum, wie jemand der einen Schutzkäfig um sich hat, durch den niemand hindurch kommt. Andererseits bin ich immer extrem an Frauen interessiert. Wenn ich zum Beispiel mit einem Freund einer Bar sitze und in der Umgebung eine hübsche Frau sitzt, dann ist mir egal, was mein Freund erzählt. Ich kann meine Augen nicht von der Frau lassen.

Letztlich habe ich im Club etwas neues ausprobiert. Ich dachte mir: Ich bleibe jetzt einfach mal stehen, wenn eine Frau in meine Nähe kommt und tue nichts. Ich habe dann meine Angst und Scham wahrgenommen und den Drang fort zu gehen. Dieser hat sich erst gelöst, umso weiter die Frau von mir weg gegangen ist. Auch denkt es in mir, wenn ich eine Frau erobere, dann nehme ich sie irgendjemand weg. Ganz krass ist dieses Gefühl, wenn Frauen in Gruppen unterwegs sind. (Und das sind sei ja meistens). Ich nehme die ganzen Gedanken und Gefühle inzwischen wahr, doch sie haben mich noch im Griff und unter Kontrolle.

Als ich noch nicht wahrgenommen habe, dass es sich um ein Schamgefühl handelte, habe ich auf gehört mit Frauen zu flirten. Ich bin allen Flirtsituationen aus dem Weg gegangen. Ich möchte das jetzt nicht mehr. Ich möchte einen Weg in die Zufriedenheit und Glückseligkeit finden.

Was ist da bei mir los? Wenn ich dir jetzt schreibe, wie werde ich das Schamgefühl los, wirst du mir sicher schreiben, dass ich es akzeptieren und da sein lassen muss und es nach und nach von selbst den Weg aus dem Körper findet.

Vielleicht erkennst du das eine oder andere Verhaltensmuster und kannst mir einen Weg aus der Scham heraus und die Zufriedenheit und Glückseligkeit zeigen.

Ich würde gerne deine Meinung dazu hören ;-)

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Lieber Dreamcatcher,

Ich finde es super von dir, dass du diesen Thread betreibtst um anderen Leuten den Weg zu weisen. Vielleicht kannst du auch mir bei meiner Wanderung zu meiner inneren Persönlichkeit helfen. Ich schildere dir jezt mein Problem:

In lezter Zeit trage ich unendlich viel Hass und Wut in mir herum. Ich schlafe nicht mehr gut und könnte alles kurz und klein prügeln. Das merken auch meine Klassenkollegen und Freunde die sich mittlerweile schon ein wenig von mir distanzieren. Gegen den Hass helfen mir Sport und Meditation. Doch deren Effekte halten immer nur recht kurz an und ich weiß, dass die Wurzel viel tiefer liegt.

Was hasse ich?

Ich hasse meine Schule mit meinen langweiligen Klassenkollegen und meinen idiotischen Lehrern die von mir lauter Dinge verlangen, die mich gar nicht interressieren. Es ist nicht so, dass ich diese Dinge nicht schaffen würde. Ich könnte sie im Handumdrehen bewältigen nur will ich sie nicht machen.

Ich hasse es, dass ich keinen Fortschritt in Sachen Mädchen mache. Entweder bin ich sturzbetrunken oder meine AA ist voll da. Auch wenn überall im Forum beschrieben wird, dass man sie auf diese oder jene Art und Weise überwinden kann ist es so ungeheuer schwer sie wirklich zu besiegen.

Ich hasse meine Freizeit. Normalerweise hab ich bis 17 Uhr Schule, dann hab ich frei. Also geh ich zwischen 0,5- 1,5h zum Sport. Dann meditiere ich 20 min, wobei es hier so ist, dass ich einfach keinen Rückzugsort habe, da ich in einem Internat wohne und wir zu viert in einem Zimmer wohnen. Daher kann ich fast nie meditieren. Den Rest des Tages schlafe ich und wache dann um 23:00 auf. Danach kann ich bis 03:00 nicht mehr schlafen und zerbrech mir den Kopf wie ich wieder nach oben komme.

Ich hasse es, dass ich nicht mehr weiter abnehmen kann. Ich habe 12 kg abgenommen, 10-15kg müssten noch kommen doch ich kann einfach keine Erfolge mehr sehen.

Ich hasse mich. Wieso kann ich nicht ein erfülltes Leben führen und einfach glücklich sein? Wieso kann ich niemanden haben der mich versteht? Wieso muss ich mich immer alleine fühlen. Wieso kann ich nicht die Ausdauer und Hartnäckigkeit haben um meine Probleme zu bewältigen? Wieso weiß ich nicht was ich tun muss um endlich wieder glücklich zu sein.

Ich kann sagen, dass es nicht immer so ist. Es gibt längere Zeiträume (mehrere Wochen) wo es mir wirklich gut geht ich weiß das Leben zu schätzen und alles darum herum und freue mich auch darüber. Doch dann rassel ich wieder mal in ein Tief rein. Das wär ja an sich normal, doch die können ja nicht so heftig sein. Ich glaube, dass es daran liegt, dass ich mich im lezten Hoch den Problemen aus meiner Kindheit/Jugend gestellt habe. Mit 10-14 Jahren war ich zutiefst unglücklich,also so richtig, mehr will ich dazu nicht sagen.

Bitte weiße mir einen Weg aus der Situation. Ich will mich aber alleine wieder hoch bringen, damit ich dann stolz auf mich selbst sein kann.

Danke im Vorraus

lg Arlbert

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Lieber Dreamcatcher,

Vielen Dank fuer deine tollen Beitraege hier im Forum. Schon unzaehlige male hast du mir dadurch neue Wege aufgezeigt.

Zu dem was mich gerade beschaeftigt:

Ich bin jetzt 22 und mache Persoehnlichkeitsentwicklung + Pickup seit ca 5 Jahren. Ich habe mir ueber einen langen Zeitraum sehr sehr viel Theorie angelesen. (Zeitweise zuviel) Pickup & PE waren fuer die meiste Zeit das wichtigste in meinem Leben.

Die letzten 5 Jahre hatte ich eine tolle LTR und habe diese wegen meines Umzuges ins Ausland beendet. (ca. ein halbes Jahr her). Auch um hier richtig durchzustarten.

In meiner Zeit hier im Ausland im Studium laeuft alles bestens. Meine Ziele gehen in Erfuellung. Ich bin sehr sozial geworden und habe viele Menschen um mich herum mit denen ich mich wohl fuehle. Ich bin sogut wie den ganzen Tag gluecklich & habe diesen inneren Antrieb. (ein bisschen wie das Gefuehl am abend vor einem grossen Wettkampf) Von dieser Seite her koennte ich es mir nicht besser vorstellen.

Mein Problem ist aber folgendes: Ich habe keine Motivation (mehr) Frauen zu verfuehren / rumzumachen / sexuell zu werden. Die Gespraeche laufen super aber da ist keine Lust auf mehr. Keine Frauen zu denen ich diesen wirklichen Drang verspuere. Dinge unternehmen, tolle Gespraeche fuehren, C&F, alles macht mir unendlich viel Spass, aber eben nicht mehr. Selbst bei einem Lay habe ich keine wirkliche Lust. Auch keine Anziehung zu Maennern (ich bin also nicht schwul geworden) Ich habe ein bisschen das Gefuehl das dadurch dass ich Pickup so wichtig gemacht habe (ohne praxis) und es jetzt laeuft, die Magie verpufft. Vielleicht ist es noch die ExFreundin auf die ich 5 Jahre lang focusiert war. (Habe damit zwar abgeschlossen aber in der Zeit nie mit anderen Frauen rumgemacht)

Obwohl sonst alles so gut laeuft habe ich Angst davor meinen Drive zu verlieren /mich nicht mehr richtig zu verlieben.

Hast du Erfahrungen mit soetwas gemacht?

Alles Liebe,

M.

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Hallo Dreamcatcher,

Na, kam da jetzt eine Ahnung hoch?

Öffne dich selbst deinen Gefühlen und Sehnsüchten, schaue ihnen aufrichtig ins Auge. Wann könnten sie in deinem Leben entstanden sein?

Gibt es da vielleicht etwas Unerledigtes, etwas was dich im Hintergrund plagt, und dich nicht den Moment genießen lässt?

Wonach sehnt es sich in dir wirklich? Und weshalb enthälst du es dir vor, projizierst es auf zusammenfantasierte Zustände?

Öffne dich dir selbst und vertraue, die Antworten werden kommen im richtigen Moment.

Kümmere du dich bloß um das Wesentliche: Öffne dein Herz für dich selbst. Schaue immer wieder bewusst nach innen, vor allem: Spüre hinein.

Mache dir bewusst: Die Antwort ist nicht "da draußen", es geht hier um dein Inneres.

alles Gute,

DC

Ja, da gibt es etwas "unerledigtes", wahrscheinlich wird es daher rühren. Ich werde deine Tipps anwenden, und hoffe die Antwort zu finden.

Danke für deine Hilfe Dreamcatcher, es bedeutet mir echt viel.

Liebe Grüße und noch einen schönen Tag, Manegarm

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Lieber Dreamcatcher

das ist mein erster Post in diesem Forum, ich bin schon eine Zeit lang stiller Leser in diesem Forum.

Ich habe für mich schon sehr viel mitgenommen aus dem Forum und deswegen auch noch nie einen Post verfasst weil ich bis jetzt immer irgendwo eine Antwort gefunden habe (es gab immer einen Thread mit dem ich mich identifizieren konnte).

Ich hatte so viele Fragen, aber jede Antwort wirft noch mehr Fragen auf und deswegen schreibe ich jetzt hier.

Ich bin durch meinem damaligen Mitbewohner auf dieses Forum gekommen, der mittlerweile zu einem gutem Freund geworden ist.

Er ist der Meinung das ich einen gordischen Knoten habe der kurz davor ist aufzugehen.

Und ich glaube er hat Recht.

Ich hab mich von Anfang an gegen vorgegebene Opener und Vorgehensweisen gewehrt, ich bin zwar überzeugt das sie funktionieren aber ich glaube nicht das sie mein Problem lösen.

Als ich von PU erfahren habe war ich nicht einmal in der Lage auch nur sturzbetrunken ein Mädel anzureden, mittlerweile ist das schon anders, wenn ich wirklich will ist nicht einmal der Ansatz von AA zu spüren (dazu sei gesagt ich bin quasi noch Jungfrau mit 24,quasi deshalb weil ich schon ein paar mal im Bordell war).

Ich hab angefangen mit kleinen Übungen (Blickkontakt in der U Bahn halten....) doch ich fühl mich immer wieder überfordert mit den Aufgaben die ich mir selber stelle, ich hab schon gesehen wie es "Natural" funktionieren kann und das bei mir SELBER in diesen Momenten war ich absolut präsent und im "Flow" es lief einfach, nur stellte ich mir immer wieder selber ein Bein.

Du hast mal geschrieben es gibt die Liebe und es gibt die Angst vor der Liebe, das hat mich so mitgenommen das mir die Tränen gekommen sind (selbst jetzt ist es noch fast so).

Ich hab das Gefühl das ich ganz einfach Frauen ansprechen und auch verführen könnte aber irgentwas hindert mich daran.

Heute hab ich wieder viel gelernt, ich bin nicht in der Stadt wo ich zur Zeit wohne sondern am Land bei meiner Mutter wo ich auch alte Freunde habe, ich bin mit meinen Freunden in eine Disco wo sie auch nicht die Musik spielen auf die ich eigentlich stehe.

Es war mir egal, ich wollte nur Spaß haben und den hatte ich auch ich, hab ein Mädel angesprochen (die war aus kenia und verheiratet) völlig ohne AA oder sonstigen Problemen ich hab mich gut mit ihr unterhalten und ich konnte sogar Attraction aufbauen aber als sie mir erzählt hat das sie verheiratet ist hab ich mich nur mehr "so" mit ihr unterhalten.

Ich hab ihr dann subtil von meinem "Frauen Problem" erzählt und sie hat mich echt gefordert, sie hat mein Handy, meine Zigarretten, mein Getränk beschlagnahmt und hat gemeint: wenn du wirklich Spaß in deinem Leben haben willst geh da rüber und sprich die zwei Mädels an die dir gefallen.

Ich habs versucht....bin rübergangen hab irgendeinen Schwachsinn gelabert und es ging voll in die Hose...danach meint sie ich habs nicht wirklich versucht und sie hatte Recht ich WOLLTE eigentlich nicht, ich hätte mich lieber mit ihr über Gott und die Welt unterhalten.

Meine Frage an dich ist jetzt soll ichs echt mal mit vorgerfertigten Openern und Routinen versuchen (ich weis nicht warum aber es sträubt sich was in mir dagegen) oder gibt es andere Möglichkeiten.

Ich glaube schön langsam das ich wirklich panische Angst vor der Liebe habe, ich hatte schon soviele Elfmeter ohne Tormann (die ich unterbewusst absichtlich danebengeschossen habe) das ich schön langsam wirklich nicht mehr weiter weis.

El_Beasto

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