Marktforschung

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Hi miteinander,

als Hilfe um meine AA zu überwinden und Möglichkeit Geld zu verdienen, werd ich ab morgen bei einer Marktforschung arbeiten, d.h. ich werd auf der Straße Leute ansprechen und sie versuchen zu "überreden" an einer ca. 5minütigen Umfrage teilzunehmen, die in einem Haus direkt nebenan stattfindet. Ich werde dabei verschiedene Dinge ausprobieren um zu sehen, wie ich Erfolg habe.

Was ich mir dabei an Tricks vom PU abschauen will ist z.B. Time-Constraint wie

"Hi, kurze Frage, weil ich gleich wieder rein muss..."

Oder aber eine Ja-Leiter wie

"Gefällt ihnen München? Schönes Wetter heute? Haben Sie 5 Minuten Zeit?"

Habt ihr noch weitere Ideen?

Auf extremes Peacocking werd ich übrigens verzichten

Gruß Scholli

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Hi!

Das ist sozusagen mein Spezialthema, weil ich das letzte Jahr hauptsächlich Kundenbefragungen in Bussen und in anderen öffentlichen Verkehrsmitteln gemacht habe --> >5000 Interviews à 5 Minuten.

Mein Anfangsopener war und ist: "Entschuldigung, haben Sie vielleicht kurz Zeit?"

Da ist der time constraint erstmals schon mit drin. Es klingt erstmals unterwürfig, aber im Prinzip kommt es vielmehr darauf an wie Du es sagst, und danach erst was!

Wichtig:

* time constraint: wenn es 5 min. dauert sage 3-4. Die meisten können Zeiten nicht realistisch einschätzen.

* betone wichtige Stichworte deutlich, der Rest darf eher untergehen. Versuche leichte Variationen von ggf. nötigen Zusatzerklärungen. Oft kommen die gleichen unnötigen Fragen, die man damit ausräumen kann. Sollen sie etwa konkret und nicht allg. Antworten mache das an einem Beispiel fest ("... in den moderneren Bussen hier", "die Sauberkeit in desem Bus, heute"). Es darf ruhig etwas doppelt-gemoppelt sein um den Sachverhalt rüberzubringen.

* hohes Power- /Energielevel. Als ob es nichts besseres gäbe als bei Dir mitzumachen. In der Tat waren manche Interviews schon halbe "Parties" trotz des trockenen Stoffes! Gerade frühmorgens im Berufsverkehr musst Du sie mit Power überrollen. Du wirst eine deutliche Parallele zu Energieniveau -> Erfolgsrate feststellen. Es wird sich ein Automatismus einstellen: je mehr Widerstand, desto breiter wird dein Lächeln!

* innere Einstellung: "Ich mache Menschen glücklich!" und "Ich darf ihm/ihr die Chance nicht nehmen an meiner Umfrage teilzunehmen!". In der tat sind nicht wenige froh weil Du ihnen deine erliche Aufmerksamkeit schenkst, sie sich durch deine gute Laune angesteckt fühlen etc. Ich hatte schon Fälle wo sich Leute beschwerten weil ich sie nicht befragt habe! Ansosnten stelle Dir Euromünzen vor, die über ihren Köpfen schweben.

* wichtig: du weißt im voraus nicht wie derjenige reagiert! Erst nach dem Approach, also nach den ersten Sekunden kannst du es sicher einschätzen. Selbst bei guter Kenntniss (Vorhersage ca. 70-80%) wirst Du sehr oft überrascht zum positiven wie negativen. Also jeden ansprechen! Brutalo-Schläger entpuppen sich als nette Familienväter oder enthüllen ihrern früheren Knast-Aufenthalt, was man nie gedacht hätte. Es ist alles drin, man kriegt die gesamte Bandbreite!

* auf Körpersprache achten: Distanz, etwas "over-the-shoulder", eindrehen etc. Lies Bücher über Körpersprache (Pease) und guck dir etwas bei der Mystery Method ab.

* die "dramatische Stimme": mal fordernd, mal bejahend, unterstütend, zweifelnd ... alles durch die Stimme. Der trockene Fragestoff braucht Dramatik und einen Spannungsbogen. Ziehe banale Fragen durch die Stimme zusätzlich in Zweifel (denke dir: ist das wirklich so?). Bei Frauen zieht mehr höflichkeit/ nettigkeit, bei Männern mehr eine starke und kritische Einstellung,

* berücksichtige Gruppendynamiken: ist derjenige allein, mit Freunden, mit Fremden? Der Mensch ist ein Herdentier und oft ein Duckmäuser, er reagiert wie die anderen um ihn herum. Sagten alle vorher nein traut er sich nicht ja zu sagen. Greifen alle zum Flyer tut er das auch. Gestalte das Gespräche durch die Stimme so dass derjenigen zB vor Freunden nicht das Gesicht verliert, sonst springt er/sie dir mittendrin womöglich ab. Wenn es eine Gruppe ist richte die Ansprache und die Aufmerksamkeit auf den Gruppenführer, oder du wirst von ihm/ihr geamogt.

* geh auf die Stimmungslage deines Gegenübers ein. Hole sie emotional dort ab wo sie gerade sind. Dann zieh sie emotional hoch bis das Eis bricht (zB. lachen), meist bei einer Frage die sie wirklich interessiert.

* Um deine Quote zu erfüllen mußt Du lernen wann du wählerisch sein darfst. Bei viel Publikum kannst du wählerischer sein, schneller schwierigere Kandidaten aussortieren. Wenn es jedoch auf jede Stimme ankommt gib nicht vor dem 4.ten Nein auf. Das erste und zweite Nein zählt sowieso nicht, da dies eine automatische Reaktion ist, viele noch irritiert sind etc.

* trotz aller Freundlichkeit muß ein gewisser Druck und Präsenz her (nach einem langen Tag tut mir teilweise sogar die Brust weh). Laß dich auf gar keinen Fall irritieren oder aus dem Konzept bringen! Lenke das Gespräch und unterbinde ziellose Plaudereien. Am besten mit der nächsten Frage, die zum Thema anknüpft (zur Not muß man die Reihenfolge halt durcheinanderbringen)

* achte auf andere Promoter wie sie auf dich wirken: sprechen sie dich von hinten an und kommen gleich dicht ran, so daß sie zu aufdringlich wirken? Stehen sie lasch mit dem Klemmbrett rum und kriegen kaum den Mund auf?

* bringe ehrliches Interesse für die Person auf, sie werden es dir danken. Lies zB Carnegie über aktives zuhören oder "wie man Freunde gewinnt" (obwohl das mehr für lange Gespräche mit Verkaufsabschluß geeignet ist als für Kurzinterviews).

* halte und suche den Augenkontakt. Jemand der dich nicht ansieht ist von vorneherein ein schwerer Kandidat.

Übrigens sind Frauen, gerade junge ein sehr dankbares "Publikum" und sehr offen, weil es ein nicht-sexueller Appoach ist. Teilweise wirst Du sogar IOIs entdecken.

Das ganze nur zur Anregung. Es ist ein hervorragendes Labor und Versuchsfeld für eigene Beobachtungen und Experimente. Wenn man gezielt darauf achtet wird es nicht langweilig und man bleibt motiviert!

Mit der Zeit bin ich durch die Umfragen und meine Einstellung so gut geworden, dass ich jetzt vermehrt in den Verkauf gehe. Gute Anlaufstelle: www.promotionbasis.de

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* time constraint: wenn es 5 min. dauert sage 3-4. Die meisten können Zeiten nicht realistisch einschätzen.

Gestern im Fernsehen hat ein Moderator drei Girls gefagt, ob sie an einer Testbeurteilung von Fernsehern Teilnehmen wollen. "Es dauert nur 5 Minuten."

Im Bericht sagte der Moderator dann: "Nachdem die Probanten sich 1 1/2 Stunden verschiedene Tests angeschaut hatten, kamen sie zu einer eindeutigen Beurteilung..."

:lol:

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Gast Wang

Hab mit Streetapproaches eigentlich nichts am Hut, tat mir deshalb noch schwer.

Die Personen haben die Fragen beantwortet und darüber geredet, ABER ich sollte auch noch Namen, Adresse und Telefonnummer von den befragten Erfassen, damit dann der Auftraggeber persönlich die Kunden beraten (und zu einem Vertragsabschluss überreden) kann.

Dinge die mir das Leben ziemlich schwer gemacht haben:

° Das Thema war "Pensionen", einige hatten ein mulmiges Gefühl, dass ihre politische Orientierung damit ans Licht kommen könnte - so kam es mir jedenfalls vor - aber haben dann trotzdem die Fragen beantwortet. Als ich aber nach Namen und Adresse fragte, sind sie sofort ohne ein weiteres Wort weggegangen.

Sie waren gewillt an der Umfrage teilzunehmen, aber nur anonym!

° Ich sollte eben Name/Adresse/Tel. erfassen und die Daten wollte NIEMAND hergeben. Wie auch, hat man doch zu einem solch heiklen Thema nach 2-5 Minuten Gespräch noch kein Vertrauen, und Rapport aufbauen war wegen der Themenfrage vorher beinahe unmöglich.

--> EURE MEINUNGEN DAZU!

Opener:

"Hallo, können Sie mir kurz helfen, ich mach eine Umfrage zum Thema Pensionen ..."

(hat überraschenderweise ganz gut gewirkt, hald bei alten Leuten)

"Hallo, haben Sie kurz Zeit. ... Was halten sie vom Thema Pensionen? ..."

(war am besten)

"Hallo, wann haben Sie das letzte mal etwas kostenlos bekommen? ... Die Versicherung XXX berät Sie gerne KOSTENLOS über das Pensionsthema. ..."

(schlechteste Reaktionen, da man mir sogar vorgeworfen hat, ich wäre mit dem ersten Satz "unehrlich" und würde das Thema dann um 180° drehen und ihnen was andrehen wollen :lol:)

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Das nennt man auch Adressgenerierung. Da sind die Leute natürlich kritischer und das ganze läuft auf einem schwierigeren Niveau ab. Das "Produkt" macht halt doch viel aus.

Einmal habe ich für ein Gewinnspiel Unterschriften sammeln sollen. Ohne fixum, die Bezahlung ging rein nach Erfolg/ Stückzahl, was schon ziemlich gestunken hat. In der tat haben die uns kräftig über den Tisch gezogen, weil bis heute keiner sein Geld gesehen hat. Also rein auf Provision ohne vernünftiges Fixum, da wäre ich schon sehr mißtrauisch. Man sollte schon auf einen vernünftigen Stundenlohn zw. 8-10 € kommen.

Aber zurück zum Thema: Adressgenerierung macht es schwieriger. Wo ich sonst eine Quote von 1:2 gewohnt war, hatte ich jetzt teilweise nur bei jedem 20.ten Erfolg. Zum einen muß man dann sehr frustresistent und hartnäckig sein (vielleicht nicht gerade gut zum Einstieg. Fangt mit Flyern an und arbeitet euch dann hoch). Zum anderen wahrscheinlich schnell rausfiltern, weil wenn sie Dir nach 5 Minuten abspringen ist das vertane Zeit.

Der Job klingt schon ziemlich fortgeschritten, und gewisse Konditionen machen es einem fast unmöglich. Etwa wenn man Wein verkaufen soll - aber mind. 5 Flaschen mit fettem Porto. Damit zerschießt sich der Auftraggeber die Promotion selbst bzw. ist das Konzept schon äußerts unklug.

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Cool, dass sich der Thread doch noch entwickelt. Einige Dinge von Ishikawa77 sind mir inzwischen auch aufgefallen, andere sind noch neu, danke für die ausführliche Antwort.

Meine bisherigen Erfahrungen:

Auf jeden Fall muss man immer mit Vorfreude die Leute ansprechen, allerdings auch gleichzeitig irgendwie inneren Abstand halten können, weil die Reaktionen zu oft negativ sind (bislang noch).

Ich hab mit Time Constraints, "kurze Frage!" rumprobiert. Am besten hat einfach "Hallo... wir machen zur Zeit eine Studie zum Thema XXX, es dauert nur ganz kurz und es gibt ein kleines Geschenk dafür." mit fettem Grinsen geklappt. Dann hab ich einfach, auch ohne Nachfrage der angesprochenen Personen, beschrieben wie die Studie aussieht (also z.B. an verschiedenen Deo's riechen und Meinung dazu sagen etc.). Außerdem kurz erwähnt, dass sie keinerlei Namen/Adresse ihrerseits angeben müssen. Darauf haben mehr reagiert, als wenn ich sofort Time Constraint oder ähnliches am Anfang bringe oder gar auf Fragen der Personen warte.

Was mir zu Gruppendynamik aufgefallen ist:

Was mir einmal aufgefallen ist, als die Zielgruppe Männer zwischen 14 und 23 waren:

Ihre Freundin zieht sie einfach weg, wenn ich nur den Mann ansprech. Fast alle folgen ihrer Freundin ohne ein Wort zu mir oder zu ihr zu sagen. Wenn ich versuche beide anzusprechen, klappts besser.

Bei umgekehrter Zielgruppe (also Frauen ansprechen) reagieren die Frauen fast unabhängig von ihren Freund (egal ob negative oder positive Reaktion durch die Frau). Auch der Kerl hat mich dann nie blöd angemacht, hab aber auch keine aggressiv aussehnden personen angesprochen.

Außerdem bringts oft was, wenn man bei Gruppen denjenigen anspricht der gerade sowieso spricht. Wenn man einen Zuhörer anspricht, sind die Aussichten eher gering (außer man hat doch zufällig die dominanten Person der Gruppe erwischt).

Und Personen, die ungefähr mein Alter sind, gaben auch öfter positive Reaktionen, unabhängig vom Geschlecht. Junge (z.B. 14 Jährige) haben wohl eingetrichtert bekommen sich nicht von Fremden ansprechen zu lassen, ältere haben wohl Angst dass ich ihnen was verkaufen will (mein Eindruck, genau weiß ich das auch noch nicht).

Was ich mich bislang noch nicht getraut bzw. auch dann immer verpeilt habe ist folgendes:

Mein Kollege hat die auch ähnlich angequatscht, aber sobald auch nur das geringste Interesse bestanden hat, (d.h. noch keine eindeutige Zusage zur Umfrage), hat er einfach gesagt: "Ok, dann komm einfach mit!" und ist losgegangen (zu den Mädels die dann das richtige Interview machen). Die meisten Leute sind auch dann gefolgt, wenn auch mit teilweise verwirrtem Gesichtsausdruck.

Noch eines, wenn jmd. offensichtlich überlegt, ob er jetzt daran teilnehmen soll, hab ich einfach schon die erste Frage gestellt, wie z.B. zur Zielgruppenabgrenzung: "Wie alt bist Du?" "16" "Ok, dann würde das passen.". Da waren viele dann auch aufgeschlossener, eventuell hab ich noch paar Fragen abgeschossen. Scheint wohl irgendwie das Verhältnis, wer denn der "Price" ist, umzudrehen :)

OK, und wie mans auch vom Streetsargen auch schon kennt. Stehende oder bummelnde Personen sind zu einer Umfrage aufgeschlossener als dahineilende. Kopfhörer oder ähnliches ist auch weniger das Problem, die meisten nehmen die schon ab, wenn man sich bisschen in Weg stellt.

@Wang:

Ja, dass Dein letzter Opener schlecht ankommt, kann ich mir jetzt auch gut vorstellen. Meine besten Resultate habe ich erlangt, wenn ich mich gleichzeitig

1.) so gebe als wenn ich persönlich den Angesprochenen gern selber kennenlernen würde (durch BL, Stimme, Mimik und Lächeln)

2.) die Wortwahl so ist, als wenn es um eine streng wissenschaftliche Untersuchung gehen würde (Hab das ganze Studie genannt)

Wie Du Adresse erfahren kannst, weiß ich leider auch nicht... Wenn mir was einfällt, schreib ich noch mal.

Scholli

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Gast Wang
Das nennt man auch Adressgenerierung. Da sind die Leute natürlich kritischer und das ganze läuft auf einem schwierigeren Niveau ab. Das "Produkt" macht halt doch viel aus.

Einmal habe ich für ein Gewinnspiel Unterschriften sammeln sollen. Ohne fixum, die Bezahlung ging rein nach Erfolg/ Stückzahl, was schon ziemlich gestunken hat. In der tat haben die uns kräftig über den Tisch gezogen, weil bis heute keiner sein Geld gesehen hat. Also rein auf Provision ohne vernünftiges Fixum, da wäre ich schon sehr mißtrauisch. Man sollte schon auf einen vernünftigen Stundenlohn zw. 8-10 € kommen.

20 Adressen wollen sie, läuft auf Provisionsbasis. Ich: "Schauma mal".

Zeit hab ich, und hab es hald deshalb angenommen, dass ich ein wenig Erfahrung auf der Straße sammeln kann und die AA noch weiter abbaue. Is hald für PU eher ein Arschtritt, doch mehr und mehr Leute anzureden. So gesehen, bringt es mir wengistens etwas ;)

Ich werd morgen noch mal probieren, eventuell am Samstag nachmittag auch noch.

Aber eine normale Marktumfrage, also Passanten fragen stellen und dann die Antworten dokumentieren wär ich sofort wieder dabei, ebenso bei Flyer verteilen - da muss ich mich an der Hochschülerschaft erkundigen ob da wieder freie Arbeitsstellen sind.

Und Personen, die ungefähr mein Alter sind, gaben auch öfter positive Reaktionen, unabhängig vom Geschlecht. Junge (z.B. 14 Jährige) haben wohl eingetrichtert bekommen sich nicht von Fremden ansprechen zu lassen, ältere haben wohl Angst dass ich ihnen was verkaufen will (mein Eindruck, genau weiß ich das auch noch nicht).

So ist es. Ich bin ja selber auch so, dass ich mittlerweile zwar an Umfragen teilnehme, aber meine Daten trotzdem auf keinen Fall für so Sachen hergebe.

Und wie Ishiwaka schon gesagt hat, hängt es auch ziemlich vom Produkt ab, wie die Leute reagieren. Die werden sicher anders reagieren wenn man sie nach der Meinung über die Sauberkeit auf der Straße fragt als wenn man intimere Details (Vermögen, Familie, ...) wissen möchte.

@MeinLieberScholli: Ja, wenn ich frage wann sie das letzte mal etwas kostenlos erhalten haben, erwarten sie höchstwahrscheinlich auch, dass sie jetzt wieder etwas kostenlos erhalten. Sie bekommen die Beratung wirklich kostenlos, doch müssen sie vorher ihre Daten HERGEBEN. --> Anstatt etwas zu erhalten (sofort) müssen sie etwas hergeben (Daten), dass die Beratung dann kostenlos ist, geht irgendwie unter.

Aber einen Versuch war es Wert ;)

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Sehr schönes Thema!

Wie gesagte die dominante Person der Beziehung/ Gruppe als Target nehmen. Und das sind meist die Sprecher und sehr oft auch die Frauen. Generell muß aber die ganze Gruppe das Gefühl haben einbezogen zu sein, besonders bei Frauen (Ihr könnt das gemeinsam beantworten). Auch wenn man die Fragen gezielt an den "Hauptling" richtet die Gruppe durch Augenkontakt zusammenhalten, also jeden ab und zu ansehen.

Im richtigen Moment offensiv werden, besonders bei den Zweiflern und die auf der Kippe stehen. D.h. Zettel in die Hand drücken, Einstimmung als gegeben hinnehmen. Weil in dem Moment hat man den Reifen (durch den sie durchspringen sollen) so gehängt, daß es schwieriger wäre auszusteigen (durch protest oder zurückgabe des Zettels) als ein braves Lamm mitzutroten.

Weil erst brav auf ein definitives Ja zu hoffen ist ja wie "bitte, bitte" betteln - ein wenig dosierte Dreistigkeit gehört schon dazu. Mit einiger Erfahrung merkt man schon wer (Willens)schwach ist, wer sich was andrehen läßt etc. Wenns nur um ne einfache Umfrage geht, also nichts dramatisches, darf man die meiner Meinung nach schon überreden, sonst ist man ein schlechter Verkäufer.

Im Endeffekt muß man so überzeugt von sich und dem Produkt sein. daß die anderen über ihre eigenen Vorurteile und Meinungen in Zweifel kommen. Eben Inner Game. Sobald du verunsichert wirst fliegst du raus!

@wang

20 Adressen halte ich für viel. Besonders wenn es zeitintensiv ist. Wenn du da nicht mind. 5€ pr Unterschrift kriegst ist das irgendwo beschiß. Aber zumindest hat man dann schon Referenzen für den nächsten Job wenn man auf das Geld nicht unbedingt angewiesen ist. Den ganzen Tag für 20€ arbeiten ist ja nicht dolle. Ich mein beim Gummibärchenverteilen kriegt man schon 9€!

Und die Leute sind gierig auf Gratis Geschenke! Letztens habe ich einen Stand gesehen, bei dem Pesto auf Toaststückchen als Probe angeboten wurde. Eine Frau war so gierig dass sie schon den trockenen Toast sich grapschen wollte :D

So, und drückt mir die Daumen für morgen, mein erster echter Verkaustag im MediaMarkt!

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Ich merk schon, mir fehlt echt die Dreistigkeit, sowohl in der Marktforschung als auch beim Sargen. Ich hoff bloss, dass ich bei der Marktforschung nicht rausflieg, da meiner Chefin schon aufgefallen ist, dass meine Kollegen mehr Leute für Umfragen bewegen als ich. Naja, und wenn, ist groß Stadt hier, dann geh ich zur Konkurrenz.

Beim nächsten Mal werd ich auf jeden Fall versuchen, die Leute einfach zu führen so wie mein Kollege bzw. Ishikawa.

@Ishikawa

Soweit ich sehen kann ist, http://www.promotionbasis.de eher auf Vermittlung von Jobs bzw. Hilfe bei Selbstständigkeit spezialisiert. Gibts da auch irgendwo noch Tipps für Umgang mit Kunden?!

@Wang

Das letzte Mal, dass ich meine Adresse (war nur Email und Nummer) hergegeben habe, ist gar nicht solange her. Ein Typ im Anzug hat mich vor der Unimensa angesprochen und nachgefragt, wielange ich noch studiere, ob ich schon weiß was ich danach vorhabe. Ich dachte schon, der will mirn Job anbieten. Aber seine Firma bietet kostenlose Bewerbungslehrgänge an. Irgendwie hat er in mir das Gefühl erzeugt, ich müsste etwas für Jobvorbereitung tun und somit bin ich dann sofort drauf eingestiegen.

Wenn Du zuerst ein paar Fragen stellen kannst , die die Leute in Hinblick auf ihre Rente verunsichern, oder noch besser ihnen klar werden lassen, dass sie sich bisher zu wenig drüm gekümmert haben, kriegst Du sie sicherlich auch besser herum. Vielleicht sind Dir bei dem Umfragebogen schon paar Fragen aufgefallen, bei denen die Leute offensichtlich ins grübeln kommen.

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@Scholli

Die haben auch ein eigenes Forum wo so etwas bestimmt thematisiert wird. Ansonsten learning-by-doing. Bei evtl. Schulungen wird dir zwar das Produkt im Schnelldurchgang erklärt, aber psychologisches oder das wie muß man sich selber aneignen. Ich würde einfach die Kollegen vor Ort ausquetschen.

Und mach dir keine Sorgen, klar kriegt man am Anfang nicht die gleichen Quoten rein. Ich hab da teilweise Blut und Wasser geschwitzt. Aber in Großstädten dürfte der Markt groß genug sein um darauf nicht angewiesen zu sein. Oft geht das auch sehr kurzfristig, einmal hat sich ein Job für die kommenden Tage schon in 30 Minuten ergeben!

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