Heftige Lebensveränderung durch Meditation (+kleine Einstiegshilfe)

134 Beiträge in diesem Thema

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Hi boxer,

Ich habe mich schon sehr lange für das Thema interessiert, mich auch mit dem (Zen-)Buddhismus beschäftigt, wurde allerdings von der Masse an Theorie überwältigt und hab' es deshalb für's erste aufgegeben.

Dein Post ist übersichtlich und konkret geschrieben, mich zerrt es innerlich schon wieder in die Richtung es nochmal "richtig" zu versuchen, weil ich mich ständig weiterentwickeln will.

Ich habe ein paar Fragen an dich:

Wie lange machst du das schon?

Meditierst du morgens direkt nach dem aufstehen? Hast du feste Meditationszeiten? Spielt eine gewisse Tageszeit eine Rolle?

Was mir noch nicht ganz klar ist: Es gibt verschiedene Meditations"techniken", alle laufen darauf hinaus den Moment zu leben. Der Theorie nach, meditiert z.B. ein Basketballspieler, der zu einem wichtigen Freiwurf ansetzt auch, da ihm (hoffentlich) zu diesem Moment keinerlei Gedanken durch den Kopf gehen und er nur im "Jetzt" lebt. Blendest du sämtliche Gedanken aus? Nutzt du Hilfsmittel wie eine Kerze? (funktioniert sehr gut) Schließt du die Augen? Läuft nebenbei Musik? Sagst du ein Mantra (heißt das so?) auf? Räucherstäbchen?

Hast du schon von luziden Träumen oder Klarträumen gehört? Das lässt sich wahrscheinlich wunderbar miteinander kombinieren. Auch wenn oder gerade weil es kaum mit der Realität zu tun hat, lernt man zwischen dieser und Fiktion zu unterscheiden und kann sich auf wahre Werte besinnen.

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Hi boxer,

Ich habe mich schon sehr lange für das Thema interessiert, mich auch mit dem (Zen-)Buddhismus beschäftigt, wurde allerdings von der Masse an Theorie überwältigt und hab' es deshalb für's erste aufgegeben.

Dein Post ist übersichtlich und konkret geschrieben, mich zerrt es innerlich schon wieder in die Richtung es nochmal "richtig" zu versuchen, weil ich mich ständig weiterentwickeln will.

Ich habe ein paar Fragen an dich:

Wie lange machst du das schon?

Meditierst du morgens direkt nach dem aufstehen? Hast du feste Meditationszeiten? Spielt eine gewisse Tageszeit eine Rolle?

Was mir noch nicht ganz klar ist: Es gibt verschiedene Meditations"techniken", alle laufen darauf hinaus den Moment zu leben. Der Theorie nach, meditiert z.B. ein Basketballspieler, der zu einem wichtigen Freiwurf ansetzt auch, da ihm (hoffentlich) zu diesem Moment keinerlei Gedanken durch den Kopf gehen und er nur im "Jetzt" lebt. Blendest du sämtliche Gedanken aus? Nutzt du Hilfsmittel wie eine Kerze? (funktioniert sehr gut) Schließt du die Augen? Läuft nebenbei Musik? Sagst du ein Mantra (heißt das so?) auf? Räucherstäbchen?

Hast du schon von luziden Träumen oder Klarträumen gehört? Das lässt sich wahrscheinlich wunderbar miteinander kombinieren. Auch wenn oder gerade weil es kaum mit der Realität zu tun hat, lernt man zwischen dieser und Fiktion zu unterscheiden und kann sich auf wahre Werte besinnen.

Hey freut mich, wenn ich dein Interesse wecken kann und dich vielleicht dazu bewegen kann dir selbst die nötige Disziplin abzuverlangen es mal "richtig" zu versuchen. Ich fange mal von unten an.. Ich möchte anmerken, dass ich definitv kein besonders erfahrener Lehrer bin sondern selbst Anfänger. Angeblich kann Meditation auch gefährlich sein und benötigt professionelle Anleitung. Das ist imo der größte Schwachsinn und gehört in das Fantasiereich von Leuten in bunten Zauberroben, die für teuer Geld Schüler in ihre Meditationsschulen locken wollen. (Nicht alle Lehrer sind schlecht, aber ich halte von vielen Institutionen nichts).

Ich meditiere seit einigen Monaten richtig und habe dafür damit experimentiert/geflirtet aber jetzt gerade ziehe ich es richtig durch. Erste Erfahrungen mit autogenem Training hatte ich aber schon als Kind. Das hat vermutlich die Affinität gefördert.

Luzide Träume

Ich habe luzide Träume seit meiner Kindheit, sie werden aber seltener, oder ich erinnere mich nicht. Es ist mir nie gelungen einen luziden Traum bewusst herbeizuführen, habs aber auch nicht richtig versucht. Es hat mich auch nie weiter interessiert, so besonders ist das luzide Träumen auch nicht um ehrlich zu sein. Ich sehe auch keine Verbindung zur Meditation, sorry. Allerdings sind meine Träume teilweise sehr intensiv, heftig krass und wunderschön seitdem ich meditiere. Soweit mir bekannt ist, liegt das daran, dass die Selbsterkenntnis dabei ist, sich zu verändern. Ich sehe aber keine Sinn darin sich mit luzidem Träumen zu beschäftigen. Die LDs die ich kenne, sind genauso wirr und verspult, wie jeder andere Traum auch. Und wenn man aufwacht, hat man nichts davon. Schonmal von ner Million auf dem Konto geträumt und dann aufgewacht mit nem Kontostand von -23 Euro? Ne Danke. Dann lieber die Realität ordentlich anpacken und in real ne Million aufm Konto (zu haben versuchen).

Masse an Theorie

Wie ich bereits erwähnt habe ist Theorie absolut sinnlos ohne Praxis. Hier verhält es sich genau wie beim PUA. Ohne Praxis sind die ganzen aufgeblasenen Theorien absolut sinnlos. Mehr Lesen bringt nicht mehr. Das Gegenteil ist sogar der Fall, weniger ist sogar mehr. Learning by doing! Wissen ist das Kind der ERFAHRUNG. Im Endeffekt ist das viele Lesen von Theorie, das Studieren von vielen Büchern + das Rumhängen in Foren auch eine Droge, eine Art Realitätsflucht die einem dabei hilft eine Ausrede dafür zu finden, warum man nicht endlich anfängt, die Dinge anzupacken.

Meditationszeiten

Morgens 20-30 Minuten vor dem Frühstück. Ich stehe dafür extra ne halbe Stunde früher auf. Abens 20-30 Minuten (je nach Stimmung) vor dem zu Bett gehen. Niemals direkt nach dem Essen. Immer mit Wecker. Es erfordert Disziplin, immer wieder. Sowohl das starten + das Durchhalten bis zum Klingeln. Manchmal kommt das Klingeln zu früh, manchmal hält man es kaum aus. Manchmal muss man sich zwingen endlich anzufangen. Das schult Disziplin und strahlt auf alle anderen Aktivtitäten ab z.b. endlich mal wieder den Abwasch zu erledigen. Diese Tageszeiten werden vielerorts ermpfohlen, ich würde sie daher auch so an deiner Stelle machen. Aber im Endeffekt ist es dir überlassen.

Technik

Es geht darum still zu sein, körperlich und geistig. Also nicht denken und nicht bewegen. Wenn das Bein wehtut darf man aber korrigieren oder sich Kratzen. Es wird außerdem nicht möglich sein permament nicht zu denken. Im Endeffekt ist das so gut wie unmöglich. Und man denkt, ich denke nicht dass ich denke und denkst dass du denkst... Auch solche Gehirnspaggeteria gibts es. Egal weiter machen, ruhig bleiben, klar bleiben. Wichtig ist ein gerader Rücken, eine gesunde stabile aufrechte Position. Man fühlt es, wenn man gesund sitzt. Ich benutze kein Mantra, ich kenne das Gefühl der Klarheit und versuche es zu erreichen. Ich versuche nicht auf meine Gedanken zu hören, wenn Bilder erscheinen lasse ich sie vorbeiziehen. Ein Mantra soll helfen (oder aufs Atmen achten) einen zu den Gedanken alternativen Fokus zu legen. Ich kann mir vorstellen, dass es funktioniert, aber ich benutze trotzdem keins. Wie gesagt, es ist nicht schlimm wenn man denkt! Es ist okay, es reicht wenn man mal 2 Sekunden nicht denkt. Das ist wirklich genug fürs erste und diese Phasen werden länger :-p

Ich selbst meditiere sehr free-style, ich gebe wie gesagt nicht so viel auf vorgegebene Strukturen. Allerdings muss deine Disziplin eisern sein! Machen, machen, machen. Ohne Gnade. Meditation erfordert eisenharte Disziplin und ist kein ischywischy-pinky wir sind so hippy-Scheiss, wie einem irgendwelche Girlies auf Youtube klar machen wollen, wenn sie mit ihren Räucherstäbchen und Rosa Kerzen ihr Wischywaschi-Universum für "höhere Bewusstseinszustände" erklären. Also ich hab jetzt nichts dagegen, aber es sollte klar sein, dass Meditation nichts abgedrehtes, sondern etwas sehr SOLIDES. Man kriegt auch keinen heiligenschein und man auch garantiert NICHT erleuchtet! (vielleicht ja doch, ich werde dann berichten lol).

Nein. Meditation ist wie zum Sport gehen, du musst deinen Arsch hochkriegen und ohne Blut, Schweiss und Tränen wird das nichts. Wenn man ließt wie in den Klostern in Asien meditiert wird, ist es ein Segen, dass man hier zu Hause es auch so ausprobieren kann. Einmal krümmer Rücken: Schlag mit Rohrstock auf den Kopf. Das ist Meditation und nicht das Rumträumen von irgendwelchen Erleuchtungszuständen während man lila Rosenduft-Räucherstäbe beiwellnessdream.com bestellt.

Ansonsten bei mir läuft keine Musik. Der Raum sollte hell und gut gelüftet sein (das verhindert Dösen).

Ich empfehle wirklich das Buch Hardcore-Zen, es bringt die Dinge gut auf den Punkt. Und ich habe auch ne Menge anderer mehr oder weniger gute Bücher darüber gelesen.

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Einfach sein

Nichts begehren wollen

Im Urzustand ruhen

Wissen wer man vor der Geburt war und nach dem Tode sein wird

Ich empfehle den Autor Ken Wilber,falls Du doch etwas Unter-und Überbau willst

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@boxer:

Zu den luziden Träumen:

Ob man einen Nutzen daraus ziehen kann, weiß man nicht. Verlieren kann man dabei sicherlich nichts. Einige Sportler behaupten, sie hätten im Schlaf Bewegungsabläufe geübt, z.B. den perfekten Abschlag. Ein guter Freund von mir konnte in seiner Kindheit flüssig Englisch und Tschechisch reden. Als er nach Deutschland gezogen ist, hat er all dies vergessen. Jetzt versucht er mithilfe der LD in seinem Unterbewusstsein zu kramen und sich vielleicht daran zu erinnern.

Tatsache ist: Die Zeit in der man träumt, schläft man sowieso. Warum nicht diese Zeit nutzen? Ich kenne keine Berichte, dass der Schlaf weniger erholsam sein soll. Warum auch? Man träumt ja auch so. Einziges Manko ist die Unzuverlässigkeit der LDs. Wäre auch zu schön jede Nacht 4 Stunden mental Zeit zu haben.

Dass die Theorie nicht so wichtig ist, hab ich mir auch gedacht. Umso mehr hat es mich dann abgeschreckt, als ich kaum brauchbares Material finden konnte.

Das Buch werde ich mir kaufen, danke für den Tipp!

Etwas mehr Disziplin täte mir sicher gut. :rolleyes:

Eine etwas "dumme" Frage hab' ich allerdings noch: Läuft man manchmal Gefahr zu dösen, wegzunicken oder sogar einzuschlafen? Der Prozess ähnelt dem des Einschlafens doch sehr.

@ Soulmate77:

Danke für den Tipp, ich werde schauen, ob etwas für mich dabei ist!

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@boxer:

Eine etwas "dumme" Frage hab' ich allerdings noch: Läuft man manchmal Gefahr zu dösen, wegzunicken oder sogar einzuschlafen? Der Prozess ähnelt dem des Einschlafens doch sehr.

nein die gefahr besteht nicht, weil du sitzt und weil du dich nicht anlehnst. außerdem werden oft genug dein rücken, deine schultern, deine beine und deine füße jucken, ziehen, brennen und drücken. und ja, disziplin ist das wichtigste, aber wenn du es 2-3 tage durchgezogen hast, wirds plötzlich sehr leicht. etwas schwieriger ist der konsumverzicht nach berauschenden mitteln wie kippen & alkohol. dieser ist imo aber essentiell.

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Ich habe gerade, zum ersten mal in meinem Leben meditiert und musste nach den knapp 14 Minuten feststellen,

dass es für mich sehr schwer ist überhaupt bis zu 4 Atemzüge zu vollziehen ohne in anderen Gedanken zu versinken.

Auch hatte ich gegen Ende der Übung ein sehr schönes Gefühl von Fröhlichkeit,

und habe die Übung mit einem breiten Lächeln und ein paar Freudentränen abgeschlossen,

diese Fröhlichkeit kam einfach so ohne einen konkreten Auslöser, hat das jemand auch bei sich beobachtet?

Ich werde auf jeden Fall wieder meditieren, ich denke sogar gleich morgen früh!

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Ich habe gerade, zum ersten mal in meinem Leben meditiert und musste nach den knapp 14 Minuten feststellen,

dass es für mich sehr schwer ist überhaupt bis zu 4 Atemzüge zu vollziehen ohne in anderen Gedanken zu versinken.

Auch hatte ich gegen Ende der Übung ein sehr schönes Gefühl von Fröhlichkeit,

und habe die Übung mit einem breiten Lächeln und ein paar Freudentränen abgeschlossen,

diese Fröhlichkeit kam einfach so ohne einen konkreten Auslöser, hat das jemand auch bei sich beobachtet?

Ich werde auf jeden Fall wieder meditieren, ich denke sogar gleich morgen früh!

hey, super dass du es schon beim ersten mal 15 minuten geschafft hast. nicht schlecht! die fröhlichkeit kommt oft vor, aber es wird auch tage geben, wo unbehagen und sogar angst ausgelöst werden. (man spricht auch von den berühmten dämonen, was natürlich keine monster sind, sondern innere ängste die an die oberfläche schwappen und vorher tief vergraben wurden). es wird nicht immer solche effekte geben, manchmal wird auch einfach gar nichts passieren, es ist mal mehr und mal weniger gut. und es macht süchtig. bei mir stelle ich oftmals erst einen effekt fest, wenn ich in gesellschaft bin, idr. sehr zum positiven. wichtig ist: regelmäßig machen.

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ich medietiere ungefähr schon seit 7, 8 jahren, allerdings nur 1 x die woche privat und im rahmen von 2 budosportarten, die ich mache.

der effekt ist bei mir immer, das ich mich danach "aufgeräumt" fühle, weil die gedanken im kopf dann in den hintergrund treten und man

stärker im moment ist.

außerdem fühl ich mich nach 20 min meditation oft ausgeruhter als nach 8 h schlaf.

wenn entscheidungen anstehen, hilft mir med. dabei, das wesentliche einer sache zu sehen und sich nicht von

den gedanken im kopf verunsichern zu lassen.

aber am geilsten ist das gefühl, mit bloßem atmen , vollkommen glücklich sein zu können - ohne was dafür tun zu müssen.

noch ein techniktip : die gedanken nicht unterdrücken wollen (das dreht das volumen nur auf), sondern vorbeiziehen lassen.

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Hi boxer,

danke, ich habe auch vor etwa 2 Wochen angefangen, bisher aber nur abends. Ab und zu fühl ich auch schon eine neue, eigene, tiefere Art von Freude während dem Meditieren - klappt nicht immer und nicht gezielt, aber immer mal wieder.

Ich weiß nicht, ob das schon Auswirkungen der Meditationen sind, aber dieses "leichter, klarer, fokussierter", das Du beschrieben hast, merke ich im Alltag auch schon ganz leicht - fühlt sich gut an. Ich würde es als einen zufriedeneren, bewussteren, ruhigeren Zustand beschreiben.

Cool, dass Du einfach mal Deine Erfahrung gepostet hast, danke!

Viele Grüße,

Marcus

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"Meditieren" ... weit hergeholt könnte man sagen, dass es die Defragmentierung des Gehirns ist- was für eine klare Wahrnehmung sorgt ;-)

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fände es schade wenn der thread hier einfach untergehen würde,

hat noch jemand anders Erfahrung damit? und kann mir vielleicht noch ein paar gute Tipps und Informationen geben?

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Ich selbst habe auch schon oft meditiert und muss sagen dass es dir ein neues Gefühl schenkt. Man kann es schwer beschreiben. Es ist eine innere Ruhe die man erhält. Ich meine nicht den Moment nach dem Meditieren sondern die Wirkung auf die Länge der Zeit. Man lebt den Moment intensiver, ruhiger und gelassener. Du erhältst in gewisser Weise einen besseren Blick im Bezug auf den Augenblick in dem du lebst. Was ich immernoch schwer finde ist es bei Phasen in denen es chaotischer zugeht das Meditieren beizubehalten und somit die Ruhe aufrecht zu erhalten. An dieser Sache werde ich in der nächsten Zeit arbeiten und evtl. meine Erfahrungen hier posten.

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Das wird man nicht täglich durchziehen können, vorallem wenn man in einer Stadt wohnt, aber in der natur, im Wald, in einer Waldlichtung, bei einem Wasserfall, am Fluss, an einem möglichst zivilisations-freien Ort funktioniert meiner Erfahrung nach, Meditation noch besser.

In den Städten wimmelt es von Strahlen, Handy, Funkstrahlung, Elektrosomog, dicke Luft, Lärm, Hektik etc... in der natur ist das massiv verringert.

Dadurch gelingt es mir wesentlich schneller in die Stille einzutauchen. Wobei die hohe Kunst der Meditation natürlich darin besteht, auch an einem relativ lärmigen Platz zu Stille und Jetzt-Momenten zu kommen.

Dazu ein kleine Meditationsanleitung:

Ich komme jetzt in diesen Augenblick.

Alles was ich sonst "bin" oder habe, spielt jetzt in DIESEM Augenblick keine Rolle.

In diesem Augenblick bin ich einfach nur da, sorglos, und präsent, in DIESEM AUGENBLICK. Alles ist in Ordnung, in DIESEM Augenblick. Ich nehme meinen Atem wahr, ohne ihn zu verändern, wie es einatmet und ausatmet, ohne mein Zutun, ich bin ruhig und gelassen und lasse alle Gedanken los, in DIESEM Augenblick.. nachher kann ich mich wieder meinem ach so wichtigen Leben und den 10 000 Wünschen und Verpflichtungen widmen, die ich anscheinend unbedingt tun muss, doch JETZT.... jetzt bin ich einfach NUR da in DIESEM AUGENBLICK....

Ihr seht schon, egal was ich so darum kreiere, es geht immer wieder um DIESEN AUGENBLICK ;-)

Ein anderes sehr empfehlenswertes Mantra, welches einem inneren Frieden und Distanz zu dem kleinlichen Alltagsleben geben kann ist das Maha-Mantra der Hindus: Es geht ganz leicht und hat mich schon oft aus dem "mentalen Gefängnis" gerettet. wenn man es singt, gefällt es mir viel besser. (zb.youtube: Madhava bajans. Ich konnte schon x mal in den letzten 10 Jahren darauf zurückgreifen und so zu einer Freude kommen, die grundlos von innen kommt ohne äusseren Grund. auch der legendäre Pua "J.ok-er" erwähnte in einem seiner Posts, dass er diesen Mantra rezietiert.

HARE KRISHNA HARE KRISHNA, KRISHNA, KRISHNA HARE HARE

HARE RAMA HARE RAMA, RAMA RAMA HARE HARE

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Mantras dienen dazu den Zustand zu steigern? Ein "How to meditate" wäre für mich recht hilfreich ;-) Habe mich schon öfters oberflächlich mit dem Thema beschäftigt und finde es sehr interessant. Prakteziere es auch aber da ich niemanden kenne der Meditiert und bisher nur auf Literatur aus dem Netz zurückgegriffen habe ist mein Wissen darum recht beschränkt.

Beim Kampfsport Training ist es z.B. bei uns üblich (nachdem Dojo und Trainer begrüßt wurden) eine kurze Ruhephase einzulegen in der wir die Augen schließen und ruhig ein- und ausatmen. Anfangs dachte ich immer dass es nichts weiter als eine Tradition ist. Mittlerweile weiß ich dass ich in dieser kurzen Phase meinen Kopf frei machen kann um mich anschließend besser aufs Training konzentrieren zu können. Also etwas Erfahrung was das angeht habe ich schon. Aber zu Hause fällt es mir noch recht schwer.

Ich setze mich. Ich schließe die Augen... und was dann? Woran denke ich? Beim Training ist es klar. Ich schließe meine Augen und versuche mich von allem zu befreien was mich gerade beschäftigt. Ich weiß dass danach die Übungen losgehen.

Ich weiß dass ich mich frei machen muss um konzentrierter zu sein. Ein Ziel ist sozusagen vorgegeben. Nur wenn ich das zu Hause mache frage ich mich des öfteren was ich mit meinen Gedanken jetzt machen soll. Schließlich wartet danach meist nichts spezielles auf mich worauf ich mich konzentrieren müsste. Beim Training ist es mehr ein Mittel zum Zweck. Aber zu Hause angelangt weiß ich nicht genau was mein Ziel beim meditieren ist.

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Mantras dienen dazu den Zustand zu steigern? Ein "How to meditate" wäre für mich recht hilfreich ;-) Habe mich schon öfters oberflächlich mit dem Thema beschäftigt und finde es sehr interessant. Prakteziere es auch aber da ich niemanden kenne der Meditiert und bisher nur auf Literatur aus dem Netz zurückgegriffen habe ist mein Wissen darum recht beschränkt.

Beim Kampfsport Training ist es z.B. bei uns üblich (nachdem Dojo und Trainer begrüßt wurden) eine kurze Ruhephase einzulegen in der wir die Augen schließen und ruhig ein- und ausatmen. Anfangs dachte ich immer dass es nichts weiter als eine Tradition ist. Mittlerweile weiß ich dass ich in dieser kurzen Phase meinen Kopf frei machen kann um mich anschließend besser aufs Training konzentrieren zu können. Also etwas Erfahrung was das angeht habe ich schon. Aber zu Hause fällt es mir noch recht schwer.

Ich setze mich. Ich schließe die Augen... und was dann? Woran denke ich? Beim Training ist es klar. Ich schließe meine Augen und versuche mich von allem zu befreien was mich gerade beschäftigt. Ich weiß dass danach die Übungen losgehen.

Ich weiß dass ich mich frei machen muss um konzentrierter zu sein. Ein Ziel ist sozusagen vorgegeben. Nur wenn ich das zu Hause mache frage ich mich des öfteren was ich mit meinen Gedanken jetzt machen soll. Schließlich wartet danach meist nichts spezielles auf mich worauf ich mich konzentrieren müsste. Beim Training ist es mehr ein Mittel zum Zweck. Aber zu Hause angelangt weiß ich nicht genau was mein Ziel beim meditieren ist.

Es gibt kein Ziel, das ist es ja. Für 20 Minuten am Tag ist dir einfach mal alles egal!

Wie gesagt, ich empfehle das Buch Hardcore Zen von Brad Warner. Es ist sehr humorvoll, sehr ehrlich und vor allem authentisch ohne Hokus-Pokus. Übrigens die Anleitung zur Meditation selbst in dem Buch ist gerade mal ein paar Absätze lang + ein paar Bilder. Mehr braucht man auch nicht =) Da gibts wirklich nicht viel zu lesen, ehrlich. Deswegen bin ich auch felsenfest überzeugt, dass die Fähigkeit zu meditieren angeboren + sehr natürlich ist.

Es ist kein großes Geheimnis, wirklich nicht. Meditieren ist eine völlig stumpfe, stupide Beschäftigung. Du sitzt einfach da mit geradem Rücken und schließt die Augen (oder starrst eine Wand an) und lässt deine Gedanken vorbeiziehen (oder bemühst dich zumindest). Das ganze machst du 20 Minuten einmal oder zweimal täglich und das wars. Du willst weder einen höheren Zustand erreichen, noch wird auf magische Art und Weise irgendwas passieren. Es wird sogar recht langweilig werden und deine Schultern, Nacken whatever wird wehtun und du wirst dich fragen, was du da eigentlich machst und was das soll. Das wars, super easy. Man muss es nur machen (die Disziplin ist das eigentlich schwierige).

Man sollte auch nichts erwarten, mit nichts rechnen. Das füllt nur unnötig den Kopf, den man möglichst leer haben möchte. Die Effekte kommen auch, wenn man sie nicht erwartet. Ich habe übrigens festgestellt, dass ich seit einigen Wochen angefangen habe sehr hart für meine Ziele zu arbeiten, dass habe ich erst registriert als ich feststellte, dass ich seit längerem bis Abends um 22 Uhr durchackere und das finde ich auch noch gut. Die Motivation hätte ich vorher nicht gehabt. Es wird bei jedem anders aussehen.

PS: Achja man ließt im Internet eine ganze Menge über total exotische, abgefahrene Meditationstechniken mit aussprechlichem Namen. Leider sind diese zum Teil bewusst verkompliziert worden, um eine religiöse oder institutionelle Abhängigkeit zu erzeugen. Das ist genau das gleiche wie die PUA-Marketing-Maschinerie. Lerne jetzt den nochgeileren noch mehr todsicheren Opener, lerne das noch geheimstere Geheimnis ein HB 2347 Ins Bett zu bekommen. Dabei sind wir schon mit allen Werkzeugen ausgestattet die wir brauchen, und der Rest will uns einfach nur für viel Geld etwas völlig Aufgeblasenes verkaufen, was wir eigentlich nicht brauchen.

Ein anderer großer Teil dieser Techniken mit aussprechlichen Namen sind Lektionen für fortgeschrittene! Das bedeutet man sollte schon 1-2 Jahre meditiert haben, mit Hilfe dieser Lehren kann man dann ein bisschen spielen und verfeinern. Das ist so, als wenn man Beim Fussball den Fallrückzieher lernt, aber mit Erleuchtung hat das trotzdem nichts zu tun. Auch hier würde ich nicht zu viel darauf geben, es sind Spielarten, nichts weiter. Was zählt sind die Basics. Und die hat jeder hier bereits! Man muss es nur machen! (Genau wie beim PU). Nicht konsumieren, sondern kreieren = machen! (Geiler Spruch neulich in nen tollen Blog gelesen: http://zenhabits.net/ )

bearbeitet von boxer

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Kein Ziel? ...fürs bessere Verständnis. Könntest du mal beschreiben wie so ein Meditatiosnvorgang bei dir ausschaut? Du gehst in dein Zimmer, setzt dich in ner geraden Körperhaltung hin, schließt die Augen und was dann? Ich habe jetzt schon öfters gelesen "Gedanken vorbeiziehen lassen". Was bedeutet das? Bedeutet es seine eigenen Gedanken nicht zu bewerten?

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Das Schließen der Augen beim Zazen empfehle ich persönlich nicht, da man dann leicht schläfrig wird. Ich halte die Augen leicht geöffnet und blicke die Wand an.

Mit den Gedanken ist es wie mit einem Laufrad, das aufhört sich zu drehen, wenn man keine Energie mehr zuführt. Wichtig zu verstehen ist, dass man nicht etwas tun muss, damit die Gedanken aufhören, sondern man muss etwas tun, damit sie weitergehen. Einfach aufhören, das Laufrad zu drehen. Feuer einstellen, wie Kodo Sawaki sagt. Und wenn Deine Gedanken während der Meditaion rasen, ist es auch egal. Dann sind halt Deine Gedanken die Übung.

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Kein Ziel? ...fürs bessere Verständnis. Könntest du mal beschreiben wie so ein Meditatiosnvorgang bei dir ausschaut? Du gehst in dein Zimmer, setzt dich in ner geraden Körperhaltung hin, schließt die Augen und was dann? Ich habe jetzt schon öfters gelesen "Gedanken vorbeiziehen lassen". Was bedeutet das? Bedeutet es seine eigenen Gedanken nicht zu bewerten?

Ich setze mich auf meine Kissen (Arsch auf Unterschenkel, Lotus-Sitz kann ich nicht). Rücken gerade, mache die Augen zu und versuche mich dabei zu entspannen, normalerweise ist mein Nacken+Rücken verspannt. Das dauert ein paar Minuten, einige Anspannungen merkt man erst nach einigen Minuten bevor man diese lösen kann. Also im Endeffekt versuche ich gerade und bequem zu sitzen. Dabei denke ich dann an alles mögliche, dann fällt mir ein, dass ich nicht denken soll. Dann denke ich dass ich nicht denken soll. Dann denke ich, dass wenn ich nicht denken soll, ich auch nicht daran denken soll, dass ich nicht denken soll, weil ich dann denke.

Dann merke ich, dass mein Rücken immer noch total verspannt ist. Außerdem tut mein Fuß weh. Dann denke ich, dass ich nicht daran denken darf, weil ich dann natürlich auch wieder denke.

Das ganze geht dann eine ganze Zeit lang so weiter. Schließlich halte ich den stechenden Verspannungsschmerz im Nacken nicht mehr aus und breite die Arme aus, Rolle mit den Schultern und naja, dann gehts schon etwas besser. Ich denke dann wieder daran, was ich holte noch erledigen wollte oder an meine dämliche Vorgesetzte, die mich irgendwie genervt hat. Dann denke ich, dass ich nicht denken soll. Dann denke ich, dass es besser ist die Gedanken vorbeiziehen zu lassen. Das funktioniert dann ganz gut.

Und dann ganz kurz mal, ganz kurz mal.. denke ich nichts. Ich fühle nur. Ich fühle mich und es fühlt sich gut an. Ich bin total da und das fühlt sich auch gut an, einfach sein ohne zu denken. WOW! was für ein tolles Gefühl und plötzlich denke ich wieder, dass ich schon wieder denke wie toll das dann ist und mein Rücken tut wieder weh. Und wann klingelt der verdammte Wecker endlich, ich halte es langsam nicht mehr aus einfach nur zu sitzen. Ich denke, dass ich diszipliniert sein muss und zwinge mich dazu weiterzumachen, bis endlich dieser Wecker klingelt und mich erlöst. So geht das ganze dann weiter.

Zwischendurch denke ich über Gott und die Welt nach und ab und zu gibts wieder diese völlig geilen entspannten Momente. Manchmal höre ich einen Vogel zwitschern und ich fühle mich allumfassend, manchmal spüre ich Welle im Puls meines Atems von mir ausgehend in die Welt wabern. Manchmal höre ich draußen eine Motorsäge und denke, was für ein geiler Sound oder was für ein nervender Sound. Die meißte Zeit aber bin ich damit beschäftigt, meine Gedanken irgendwie auszuschalten und meinen Körper so zu stellen, dass es möglichst wenig schmerzt. Dann endlich klingelt der Wecker!

@Wolfgang ich habe die Augen auf ein paar mal probiert, es ist sehr konkret+ziemlich direkt. wirklich interessante Sache. Ich habe es mir aber für später aufgehoben, momentan fühle ich mich mit geschlossenen Augen wohler.

bearbeitet von boxer

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Dabei denke ich dann an alles mögliche, dann fällt mir ein, dass ich nicht denken soll. Dann denke ich dass ich nicht denken soll. Dann denke ich, dass wenn ich nicht denken soll, ich auch nicht daran denken soll, dass ich nicht denken soll, weil ich dann denke.

Dann merke ich, dass mein Rücken immer noch total verspannt ist. Außerdem tut mein Fuß weh. Dann denke ich, dass ich nicht daran denken darf, weil ich dann natürlich auch wieder denke...

Guter Text. Sehr treffender Einblick, was da innerlich abgeht. Das ist ja manchmal der bare Wahnsinn im Kopf! Das ist es eigentlich auch die restliche Zeit, wenn man "normal" am leben und arbeiten ist, aber beim meditieren wird einem das vielleicht zum ersten Mal so richtig bewusst! :wacko:

Man-tra heisst eigentlich den Geist (Manas) beruhigen.

Da der Verstand ständig etwas denkt und überlegt, Erinnerungen aus der Vergangenheit hervorholt, dann wieder irgendwelche Pläne über die Zukunft präsentiert etc.. ist es wie von Boxer beschrieben, ein seltener meist zu kurzer Moment, in dem der Geist mal "die Klappe hält".

Mit einem Mantra das man x-mal wiederholt, kann man den Geist einerseits beschäftigt halten, aber verhindern, dass er ständig im ganzen "universum" herumreisst.

Beruhige dich mal... calm down... ob das ein Buddhistisches Om Mani padme hum, Hare Krishna Hare Krishna... Om, Om, OM, oder einfach nur die Wiederholung einer Affirmation, (ich bin der ich bin,... ich ... Liebe, Freheit,...) ist fürs erste nicht so wichtig, (natürlich gibt es da unterschiedliche Wirkungen,a ber damit muss man selber Erfahrungen machen. Ich zb. bin mit dem HARE KRISHNA Mantra so zufrieden, dass ich nicht auch noch mit irgendeinem anderen hantieren muss, aber das ist individuell. man kann sich ja auch ein eigenes Mantra ausdenken. Es ist auf jeden Fall hilfreich um nicht ständig gedanklich abzuschweifen, (wobei auch hier ich mich wieder erwische, einerseits das Mantra zu wiederholen, andererseits parallel dazu DOCH noch über irgend ein alltagsscheiss nach zu denken)

Das Denken, das Denkerprogramm, der Denker, dieses 24h Radio-Programm im Kopf (im schlaf TV) ist schon sehr mächtig!!!

Wenn es in der Meditation ein Ziel gibt, und Boxer hat ja auch Folgen aufgeschrieben, die er nun dank Meditation geniesst, dann ist es das, dass man vom (ständigen auch unbewussten) Denken befreit wird.

Bei den Hindus werden die Gedanken, und unangenehmen emotionen wie wilde äffchen betrachtet, die einen ständig dabei stören zur Ruhe zu kommen.

Als ich in Indien war, sass ich mal auf einem Dach mit schöner Sicht über die ganze Stadt, der Sonnenuntergang war grad so richtig dran. Ich war in einer friedvollen Stimmung und ziemlich glücklich an diesem Ort sein zu können... und dann plötzlich kam ein Affe und belästigte mich so, dass die ganze Ruhe, Schönheit, Friedlichkeit und Romantik dahin war und ich Angst bekam (denn die können manchmal auch aggressiv sein) also flüchtete ich sogar.

Genauso, schlagen uns die inneren Affen auch wieder in die Flucht. Sie schaffen es, uns wieder in den hektischen Alltag zu vertreiben, so als ob es nicht erlaubt wäre, als Mensch wenigsten ein paar Minuten pro Tag wirklich zu (innerem) Frieden zu kommen.

die Affen tönen etwa so:

ach das Meditieren, bringt doch nichts!

Wozu machst du das?

Wie geht das? machst du das auch richtig?

Du solltest ein Meditationskurs machen!

Kauf doch noch Hardcore Zen, Boxer empfiehl es ja!

nein lass doch, das Maha-Mantra reicht doch aus.

du kannst doch nicht alleine ohne lehrer meditieren

hast du nichts besseres zu tun?

was machen wir eigentlich heute abend?

Ich möchte wieder mal fi...!

Geh besser sargen!

Das bringt doch nichts!

Die anderen machen das auch nicht, warum du?

Lass uns wenigsten den morgigen Tag durchplanen!

Ach deine Mutter hat dich damals... das war doch echt gemein!

Wie dich dieses HB abgesägt hat, warum lässt du dir das gefallen?

usw.

doch achtung.

Ich hab es jetzt so geschrieben, also ob da "jemand von aussen" reden würde

das ganze ist jedoch subtiler.

ich geh besser sargen

meine Mutter...

das HB hat mich, das lass ich mir nicht mehr..

Ich, mein, mir...

Die Gedanken laufen in der "ich-form" den so "denken" wir, dass dies unsere Gedanken sind, bzw. "meine Gedanken" Ich denke = ich bin dieser Denker

Wer ist also dieser Denker (gibt es mehrere? verschiedene?) und wer davon bin ich jetzt wirklich?

Um dieser Problematik auf die Schliche zu kommen, muss man viel üben und ich wäre nun ein Scharlatan, wenn ich behaupten würde, ich hätte das alles schon gemeistert. Aber dank der Meditation kommt man überhaupt dahinter, dass da irgendwas im Hirn abläuft, dass einen eher fertigmacht, als erfrischt.

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Effekte die ich in meinem Leben festgestellt habe, das ist alles nicht so einfach zu erklären, aber ich versuche es mal:

- Ich denke klarer, Ich mache weniger Fehler in Entscheidungsprozessen (dieser Aspekt ist nicht zu unterschätzen)

- Ich gehe sehr oft in Clubs, vor allem weil ich auch DJ bin. Ich bin komischerweise auf einer Party genauso berauscht wie mit Alkohol und trotzdem total klar im Kopf. Tanzen z.b. setzt ja Adrenalin frei. Frauen anquatschen auch, diese Körpereigenen Drogen sind mehr als genug. Glaubt mir!

- Ich sehe mehr Möglichkeiten, ich schreibe z.b. gerade 2 neue Bewerbungen für ziemlich coole Jobs und habe sehr gute Chancen genommen zu werden. Die habe ich entdeckt weil ich die nötige Sensibilität hatte die Chance zu sehen und den Kopf nicht voll hatte mit lauter anderem Scheiss.

- Ich bin ehrlicher zu mir selbst und zu anderen

- Ich habe einen besseren Blick fürs Detail, ich kann auch besser genießen. Die Natur, den Kaffee, ein lächeln, Alles.

- Ich träume weniger, ich packe dinge mehr an und mache sie. Realität rules.

- Ich bin in Gesellschaft lustiger, humorvoller und spontaner (wenn ich will)

- Ich reagiere cooler. Neulich hat jemand versucht Stress anzuzetteln (anrempeln). Es war mir echt egal, ich bin einfach weitergelaufen. Ich habe weder aggressiv reagiert, noch habe ich Angtssignale gezeigt, es war als würde eine Fliege meinen Arm streifen. Sollte ich mich tatsächlichen wehren müssen, weiß ich nicht was passiert aber ich glaube ich wäre ziemlich auf zack (Achtung: Ich habe Kampfsporterfahrung, Meditation ist kein Verteidigungsmittel eher ein Verhaltensmittel)

- Ich scheine attraktiver zu sein, während ich früher Frauen anquatschen musste, werde ich stattdessen heute angequatscht -> kein Scheiss!

- Meine Körperhaltung hat sich verbessert.

Danke für Deinen Text. Die Effekte kann ich teilweise sogar deckungsgleich bestätigen.

Peace

Sat

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Um sich auf eine Meditation vorzubereiten kann es sehr sinnvoll sein ein Übung des Pranayama zu machen (Atemübung aus dem Yoga).

Man sitzt in seiner Meditationsstellung. Die linke Hand auf dem linken Knie, Handfläche nach unten.

Körper aufrecht und entspannt, Rücken gerade.

Bei der rechten Hand sind Zeige- und Mittelfinger eingezogen. Daumen, kleiner und Ringfinger ausgestreckt.

Zuerst haltet ihr mit dem Daumen das rechte Nasenloch zu und atmet mit dem linken Nasenloch tief ein.

Dann haltet ihr mit dem Ringfinger das linke Nasenloch zu und atmet mit dem rechten Nasenloch aus.

Dann rechtes Nasenloch tief einatmen, Daumen rechtes Nasenloch zu und mit linkem Nasenloch ausatmen.

Das ist ein Zyklus. Man macht ungefähr 10 - 20 Zyklen. Ein Zyklus schließt mit linkem

Nasenloch ausatmen.

Versucht dabei so langsam und gleichmäßig wie möglich (!) zu atmen.

Man sollte den Atem nicht hören können. Das kostet sehr viel Selbstbeherrschung auch

wenn man vielleicht nur 10 Sekunden lang ausatmet.

Das Ausatmen sollte ungefähr 2x so lange dauern wie das Einatmen (grobe Regel).

Probiert es aus. Ich verspreche euch, dass selbst Meditationsanfänger danach diese Gefühl

der Präsenz und Leere für ein paar Sekunden erleben werden!

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Vor ein paar Tagen hab ich ebenfalls angefangen zu meditieren und ich denke das es zu einem nützlichen Tool für mich werden kann.

Ich finde es bemerkenswert und auch etwas beruhigend zu wissen, das wir ähnliche Erfahrungen machen.

Eine Frage:

Wenn ja, welche Auswirkung hat die Haltung meiner Hände auf die Meditation?

z.B. bei den beiden:

A: http://brushknee.files.wordpress.com/2010/...stery-japan.jpg

B: http://namastenutrition.net/yoga-and-nutri...tation-Hand.jpg

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