Zuletzt gesehener Film + eure Bewertung

4243 Beiträge in diesem Thema

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Am 6.1.2017 um 12:57 schrieb lowSubmarino:

 

Achtung Spoiler bei 28 days later...

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28 Days & 28 Weeks later waren richtig geil und das waren mal Zombies vor denen man echt einfach richtig Schiss hatte. Wenn man die überhaupt Zombies nennen kann. Aber da gings auch nicht nur die ganze Zeit um Effekte wie bei world war z. Da waren halt auch echt üble Entscheidungen dabei, wie z.B. als der Kollege zu viel Schiss bekam, nicht zerfleischt werden wollte und dann seine Frau zurücklässt und ihr dann später wieder über den Weg läuft. World war Z hatte dicke Armeen und Effekte, aber das macht halt keinen Film gut. Ich fand ihn auch nicht gut, aber für einmal abends gucken bei einer Pizza war er einigermaßen unterhaltsam.

Meine Lieblingszombiefilme sind:

1. Der erste Resident Evil Teil

Der hatte eine irgendwie absolut besondere, bedrückende, erbarmungslose, klaustrophobische und brutale/gnadenlose Amtosphäre. Ich hasse es z.B. auch, wenn ich unter Zeitdruck bin. Und das Team weiss die ganze Zeit, dass diese Panzertüren irgendwann zugehen und sie mit diesen Zombies und der PsychoAI eingeschlossen sind. Und sie hängen da fest und kommen nicht wieder zurück, weil überall Zombies sind. Es ist gar nicht mal, dass der Film so besonders oder neu war, aber er hatte mMn eine einzigartige und echt geile Atmosphäre. Pretty awesome movie.

2. 28 weeks later

Ja, ich fand den zweiten Teil sogar noch besser als den ersten, und der war auch schon geil, anders, bedrohlicher, gnadenloser aber hat es geschafft Menschen noch grausamer wirken zu lassen, als diese tollwütigen Fleischjunkies. Der zweite ist einfach übel. Weiss nicht, was man da sonst noch groß schreiben soll, ist einfach ein übeler, brutaler Zombiefilm haha. So u gotta [String unzulässig] it.

3. Zombieland

Ich liebe Woody Harrelson, das allein war schon Grund den Film zu gucken. Und ich habe teilweise gelacht, bis meine Backen schmerzten. Echt jetzt. Das ist ein fucking lustiger Film, geile Schauspieler. Vielleicht lag es auch daran, dass ich sto*** war, als ich den das erste Mal sah. Musste schon lachen, als da in dem slowmo-Anfang (wo alle vor den Zombies weglaufen) plötzlich ein Typ mit seinem Bierhumpen abhaut. Geht um sein Leben und er wird vielleicht zerfleischt, aber er läuft nicht ohne sein fettes Bierglas weg haha! Die Musik war der Hammer. Die Schauspieler waren richtig geil. Die Witze/der Humor waren geil.

4. Rec 1 und 2

Sind nicht wirklich Zombies aber wth. Geile Atmosphäre und für einen (erster Teil) film mit so einem kleinen Budget krass gut. Zweite Teil ist genauso gut oder sogar besser.

close, but no cigar...

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Gast Juninho

Nocturnal Animals von Tom Ford. Kann die hohen Bewertungen überhaupt nicht nachvollziehen. Ich mein Rachethriller, unterschiedliche Erzählebenen, Metapher etc. schön und gut aber das ist doch einfach nur plakativer Scheiß. 

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37 minutes ago, Juninho said:

Nocturnal Animals von Tom Ford. Kann die hohen Bewertungen überhaupt nicht nachvollziehen. Ich mein Rachethriller, unterschiedliche Erzählebenen, Metapher etc. schön und gut aber das ist doch einfach nur plakativer Scheiß. 

Der Film ist kein Meisterwerk, aber trotzdem sehr gut. Die Rache Story und Erzählebenen sind 0815. Es gibt aber ein paar Aspekte, die interessant sind. Achtung Spoiler......

 

 

 

 

 

 

 

Verhältnis von Realität zu Fiktion 

Was interessant ist, ist wie sich die Rache in seinem Buch und im realen Leben zueinander verhalten. Im Buch ist es krasser. Eine Flucht aus der Realität. So wie man sich rächen möchte, wenn einem so etwas passieren würde. Wie man es eben aus Filmen kennt. 

Die Realität ist sehr viel banaler: er wurde verlassen, die Frau hat seine Träume nicht unterstützt und er versetzt sie am Ende.... gähn...... kennen wir alle. Passiert jedem mal. Eine kleine Story über unsere relativ banalen Leben. Da startet niemand eine Rache wie in Kill Bill. Sondern es sind kleine Dinge, die wir erleben und wie wir handeln - meistens jedenfalls. Einerseits langweilig. Andererseits aber auch gut. Denn wer will schon erleben, dass die Familie vergewaltigt und umgebracht wird und sich dann auf einer Killer Tour rächen. Also vielleicht ist es gar nicht so schlecht sich nur mit diesen langweiligen First World Problems beschäftigen zu müssen. Auch wenn man manchmal denkt, dass das doch banal und langweilig sei.

Gleichzeitig zeigt der Film dabei auch, wie man dann durch bspw. Kunst phasenweise aus diesem langweiligen Leben ausbrechen kann. Man kann also die Convenience des langweiligen First World Lifes haben und gleichzeitig den Thrill durch Kunst erleben, wenn man zeitweise der Realität entflieht. Nun, das ist u. A. ein Grund, warum Menschen sich für Filme, Bücher etc. interessieren.

 

Nice Guy Syndrom und Rollentausch

Der Protagonist ist ein totaler nice Guy. Ein AFC. Er lässt sich seine Träume kaputt reden, wird verlassen, hängt an ihr etc. Und zwar sowohl im Buch als auch in der Realität. Im Buch schafft er es nicht mal, seine Familie zu verteidigen. In beiden Stories ist er unterwürfig, was sich aber dann ändert. Im Buch beginnt er seine Rache Tour und jagt die Täter. Im realen Leben macht er es anders. Er tritt als vermeintlicher Nice Guy wieder in das Leben seiner Ex. Sie denkt, er hänge immer noch an ihr, weshalb er ihr u. A. das Buch vorab schickt. Weil ihm ihre Meinung wichtig sei. Und aus demselben Grund schreibt er AFC-Nachrichten wie "just tell me when we can meet and I'll be there" (kein Originalwortlaut).

Aber auch in der Realität hat er sich verändert. Und am Ende zeigt er ihr, dass er nicht mehr von ihr abhängig ist. Er hat die Rollen vertauscht. Denn auf einmal ist sie diejenige, die sich extra hübsch macht für das Treffen und voller Hoffnung ist, weil er einen Lichtblick in ihr Lebem bringt, mit dem sie überhaupt nicht glücklich ist. Jetzt ist er aber derjenige, der sie nicht mehr braucht. Sie ist jetzt abhängig von ihm. Denn er hätte sie aus ihrer langweiligen Realität holen können. Vielleicht hätte sie ein anderes Leben führen können, wenn sie ihn damals nicht abserviert hätte. All das sind Gedanken, die er bei ihr zuerst triggert und dann vernichtet. 

bearbeitet von Patrick B
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Gast Juninho

Spoiler 

 

 

vor 55 Minuten schrieb Patrick B:

Verhältnis von Realität zu Fiktion 

Das hab ich schon verstanden, nur ist der ganze Film eben extrem plakativ. Man denke nur an den Spoiler mit dem Gemälde auf dem Revenge steht. Man kann es im Grunde nicht missverstehen, es gibt keinen Raum für Interpretation und es ist extrem Oberlehrerhaft in der Erzählweise, ähnlich wie bei PTA Filmen. Als Zuschauer fühle ich mich da für dumm verkauft.

Zudem eben extrem Parteiergreifend erzählt. Der Regisseur zwingt einen ja dazu mit Jake Gyllenhaal mitfühlen, dem AFC, der keine Karriereavancen hat und in der Ellenbogengesellschaft nicht klar kommt. Der Film bleibt gegenüber Amy Adams unterkühlt, es sind halt Wohlstandsprobleme. Die Gefühlswelt von Jake Gyllenhaal hat da die besseren Argumente. 

Der Erzählstrang des Buches wirkt Tarantino´esque wie du ja auch anmerkst, nur halt in Regionalliga-Niveau, da passiert nix überraschendes, es wird relativ schnell klar, was Sache ist und wie das Ganze ausgeht.

Der Strang über die Kunst und Amy Adams sieht man so ähnlich in Winding Refn Filmen nur halt in deutlich besser. Einzig die Ästhetik kann hier punkten. Tom Ford kann dem Film aber überhaupt keinen eigenen Stempel aufdrücken. 

vor 55 Minuten schrieb Patrick B:

Im Buch beginnt er seine Rache Tour und jagt die Täter.

Er macht da keine Veränderung durch. Für die Rache Tour braucht er den texanischen Cowboy, einen krebskranken Kettenraucher, der die notwendigen Eier hat, die ihm fehlen. Erst als er selber angegriffen wird, schafft er es auf den Vergewaltiger und Mörder seiner Frau zu schießen! Er geht als Blinder aus dem Angriff raus. Hätte der Cop, nachdem die Täter, aufgrund mangelnder Beweise freigelassen werden mussten, nicht den illegalen Weg initiiert, wäre gar nix passiert.  

Natürlich ist das eine Metapher auf die Geschichte von Adams, die auch nicht aus ihrer Haut (und aus der ihrer Mutter) raus konnte und ihrerseits verletzt aus der Nummer rausgeht. 

Was ist jetzt die Botschaft des Films? Dass man lieber kleine Brötchen backen sollte? Oder dass Frauen in einem bestimmten Alter dazu neigen aufs falsche Pferd zu setzen und dann im Alter extrem unglücklich werden? Das wurde allerdings auch bereits in anderen Filmen u.a. in Boyhood in depth aufgearbeitet.  

 

bearbeitet von Juninho

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Nocturnal animals spoiler again....

 

 

 

 

@Juninho 

Der Film mag nicht vollkommen neue Aspekte per se zeigen, aber die Kombination ist gut. Er bringt das Thema Realität vs. Fiktion mit einem Rache-Thriller zusammen, der mit stimmiger Atmosphäre umgesetzt wurde. In den einzelnen Komponenten gibt es vielleicht jeweils bessere Filme, aber er bringt sie gut zusammen und setzt es Hollywood-tauglich um. Der Film soll klar den Mainstream bedienen und dafür ist er gut. 

Ich gebe dir Recht, dass bspw. das Revenge-Bild viel zu offensichtlich ist, aber es gibt auch subtilere Hinweise auf den Bezug von Fiktion und Realität. Bspw. ist das Auto im Hintegrund der Breakup Szene, wenn sie Schluss macht, das gleiche wie die Jungs im Buch fahren. Aber es geht, wie gesagt, auch nicht primär darum, dass Realität und Fiktion einen Bezug zueinander haben, sondern wie sie sich zueinander verhalten.

Und das ist auch die Bottom Line: Die Realität verhält sich meist langweiliger als die Fiktion, aber wir können sie dazu nutzen in andere Welten zu flüchten und letztlich sogar unsere Realität dadurch verändern. Sie wie Jake das schafft. 

Ein paar Interpretationspunkte gibt es dennoch, bspw:

- denkst du, das Telefonat mit ihrer Tochter war real? Ich glaube nicht, sondern es war die Unterstreichung einer weiteren Message des Films: Entscheidungen, die wir treffen, verändern unser Leben tlw. sehr stark und diese lassen sich nicht immer rückgängig machen. 

- Hat er Susan wirklich getroffen, dadurch dass er sie sitzen lassen hat? Tom Ford sagte in einem Interview, dass es am Ende um Hoffnung für Susan ginge. Vielleicht ist es also viel mehr so, dass auch sie dadurch endlich mit ihm abschließen kann. Vorher denkt sie noch öfters an ihn, spricht mit ihrem Mann über ihn, baut Hoffnungen auf ihm auf und sieht ihn als den verletzten AFC. Aber das Ende zeigt, dass er das nicht mehr ist und sie kann endlich mit ihm abschließen. Sie kann endlich aufhören zu denken, was wäre, wenn sie wieder zusammenkommen würden. Was wäre, wenn sie anders gehandelt hätte. Hätte könnte würde. It's not happening. Das realisiert sie jetzt. Aus seiner Sicht ist es Rache, aber vielleicht aus ihrer Sicht eher der Abschluss mit einer offenen Sache. Er ist endlich erwachsen geworden und die Sache zwischen den beiden ist endgültig zu Ende. Und das befreit sie. Es befreit sie beide.

Die Filme von Refn kenne ich nicht. Kannst du bestimmte empfehlen?

bearbeitet von Patrick B

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Gast Juninho

Spoiler again!

 

 

 

 

 

vor 6 Minuten schrieb Patrick B:

Der Film soll klar den Mainstream bedienen und dafür ist er gut. 

Das ist vermutlich das Problem, welches ich mit dem Film habe. Abgesehen davon, dass Ford sich mMn recht offensichtlich bei recht aktuellen Filmen bedient. 

vor 9 Minuten schrieb Patrick B:

denkst du, das Telefonat mit ihrer Tochter war real?

Tatsächlich die einzige Frage, die ich mir auch gestellt habe. Bin da aber bei dir. 

vor 10 Minuten schrieb Patrick B:

- Hat er Susan wirklich getroffen, dadurch dass er sie sitzen lassen hat? Tom Ford sagte in einem Interview, dass es am Ende um Hoffnung für Susan ginge.

Hoffnung hab ich da keine gesehen. Abschließen kann sie vielleicht mit Gyllenhaal, aber tatsächlich führt er ja das Leben, welches sie sich eigentlich wünscht und gegen welches sie sich entschieden hat. Ihr Leben ist scheiße. Die Beziehung zu ihrem Mann distanziert und kalt, zudem hat sie gerade erst erfahren, dass er sie betrügt, was sie sich aber auch schon gedacht hat. Im Grunde ist die Situation für sie doch relativ trostlos. Für Hoffnung müsste sie doch erstmal ihr komplettes Leben umkrempeln.

vor 14 Minuten schrieb Patrick B:

Die Filme von Refn kenne ich nicht. Kannst du bestimmte empfehlen?

Alle unter der Einschränkung, dass ich Fear X und Bleeder nicht gesehen habe. Valhalla Rising und Bronson kann man vielleicht erstmal zurückstellen. Die Pusher Trilogie, Drive und The Neon Demon sind seine Meisterwerke. Only God Forgives ist auch krass aber für die meisten wohl einfach nicht machbar. 

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Pushen wir mal den Thread ein bisschen, ist locker unter den Top 10 Threads des Forums.

 

The Wailing - Horror  http://www.imdb.com/title/tt5215952/?ref_=nv_sr_1

8/10

 

Verschollen in der City - Cast away nur cooler http://www.imdb.com/title/tt1499666/

8,5/10

 

Miracle in cell no. 7 - Drama  http://www.imdb.com/title/tt2659414/

9,5/10

 

Hab bei dem fast geheult 😭

 

 

Südkorea bleibt  King.

 

Schaut mal weniger Pornos und mehr Filme.

Peace.

 

 

bearbeitet von Young Thug

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Gast GreenMile

Scheint so als sollte ich mir Nocturnal Animals doch mal gönnen.

 

Mein letzter Film war "The Arrival"

Cooler Alien-Film der etwas anderen Sorte. Die Handlung ist geschmeidig, kein Action-Sci-Fi. Das Ende überascht und passt. Insgesamt hat mir der Film sehr gut gefallen!

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Der neue triple xXx war mal voll die Enttäuschung. coole Actionszenen, die Story aber leider flacher als Niederlande. 

Überraschend lustig fand ich "Why him?" Hatte ich überhaupt nicht auf dem Schirm, zum Glück hat mich meine Freundin dazu überredet, hab mich tot gelacht bei manchen Szenen.

Übrigens hab ich letztes Wochenende zum ersten mal im Leben die ersten 3 Star Wars Filme angeschaut (Episode 3,4,5) :D haben mir super gefallen!

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La La Land.

9/10

Schon lange keinen so guten und ehrlichen Film mehr gesehen.

Thema des Films: Kompromisse schließen. Träume verfolgen.

Ich wette mal auf 3 Oscars.

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Gast botte

Hell or High Water - 8/10

Toller, lakonisch erzählter Bankraub/Neowestern. U.a. Chris Pine als abgebrannter, entschlossener Farmer und Jeff Bridges (!!!) als abgezockter, Sprüche klopfender Texas Ranger kurz vor der Pension. Deutliche Sozialkritik; eher ein Männerfilm.

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Am 4. Februar 2017 um 05:43 schrieb First Violin:

La La Land.

9/10

Schon lange keinen so guten und ehrlichen Film mehr gesehen.

Thema des Films: Kompromisse schließen. Träume verfolgen.

Ich wette mal auf 3 Oscars.

 

Ja, wirklich schöner Film. 

Nur das Thema sehe ich anderswo: 

Es ist eine Hommage an das alte Hollywood bis in die frühen 60er. Besser gesagt an das Hollywood der Träume, welches den Leuten Eskapismus vom harten Alltag ermöglichte. Wo eben alles möglich ist. 

Es ist einerseits ein Musical der alten Art, aber doch so verändert, dass es heute in die "ernüchterte Zeit" passt.

die  Botschaft des Film lautet: auch wenn das Leben uns von vielen Herzenswünschen abhält, ermöglicht uns das Träumen (wofür das alte Hollywood, die alte Musik steht und ermöglicht) eine zweite Realität, wo alles möglich ist.

In Zeiten politischer Depression und Hasses wird der Film deswegen auch der große Gewinner werden, ich tippe deswegen auf mindestens sechs Oskars.

bearbeitet von jon29
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La La Land

 

Storymäßig halt typischer Hollywood schinken. Natürlich etwas besser inszeniert und mit etwas gesang. Verstehe den Hype darum nicht. Wird halt wahrscheinlich wie gesagt einpaar preise absahnen. Geht mir halt fürchterlich auf den Sack, die dramatische Darstellung von der weißen oberen Mittelschicht kids die es ach so hart haben und ach so schlimm finden wenn es nicht klappt mit dem berühmt werden.

 

Aber das ende war schon schön inszeniert. Muss man natürlich sagen.

 

6/10

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Gast Juninho

Fand LaLaLand herausragend schlecht. Das Getanze reicht nichmal um die erste Runde bei Lets Dance zu überstehen. Ist penetrant beworbener oberflächlicher Main-Stream Mist. 

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Lala Land

Sah das thematisch selber auch anders. Achtung SPOILER. Fand ihn aber auch großartig.

1) Eine kitschig beginnende Lovestory, die eine idyllisch-romantische Atmosphäre heraufbeschwört und sie am Ende zerschmettert/vernichtet. Es ist nicht bloß ein fehlendes Happy End, sondern ein kompletter Bruch mit der Hollywood-Realität, wo stattdessen Träumen zwar erlaubt ist, ihre Erfüllung aber verboten. Am Ende, wo er am Klavier spielt, denken/fühlen beide zurück an die erste Begegnung. Im Film wird dann gezeigt, wie die beiden sich küssen. Was fröhlich aussieht, und wo andere im Saal gelacht haben, habe ich geweint, weil ich die Botschaft tieftraurig fand. Es ist der Ausdruck verbotener Gefühle. Das Lied, das er spielt, ist in seiner Nostalgie ein Ausdruck der Liebe von beiden füreinander und die Gefühle, die die beiden immer noch füreinander haben, werden durch die Erinnerungen an die gemeinsame Zeit dem Zuschauer gezeigt. Am Schluss sieht man die beiden sogar im Tagtraum einen Film schauen, wo anstelle des neuen Lovers der Pianist der Ehemann und Vater ist, und es wird quasi der Film gezeigt, den Hollywood versprochen hat. Das Versprechen kann aber nicht eingehalten werden, und ganz am Ende sitzt der neue Ehmemann starr daneben. Er wir als unsympathisch dargestellt, lächelt nicht, und die Kälte zwischen den beiden steht im Kontrast zur Liebe zwischen ihr und dem Pianisten. Tieftrauriges Ende.

2) Man könnte darin einen modernen Konflikt sehen (Thema "Kompromisse schließen"), wo versucht wird, Beruf und Liebe zu vereinbaren. Ein Hauptgrund für die Trennung war schließlich, dass beide ihren Träumen nachgegangen sind: bei ihr eine Hauptrolle in Paris, bei ihm die Eröffnung des eigenen Jazzclubs. Die Erfüllung insbesondere ihres Traum stand im Weg zwischen 2 Liebenden. Er hat sie noch zum letzten Vorsprechen gefahren und trotzdem gingen sie getrenne Wege. Die Gründe dafür können irgendwelche sein, die wir nicht sehen. Trotzdem wird das Bild einer starken Liebe gezeichnet, der inbesondere die Emanzipation der Karrierefrau entgegensteht: Am Schluss ist sie erfolgreich und glücklich, aber das Glück in der Karriere konnte nicht das Loch füllen, dass sie damit in ihr Liebesleben gerissen hat. Lebenspartner werden als austauschbar gezeigt - was ich an sich schon traurig genug finde - und an die Stelle des Traumpartners wird ein Mensch platziert, der niemals die Gefühle für einen anderen Menschen in sich aufnehmen kann.

bearbeitet von Mc Awesomeville
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Gast Juninho
vor 7 Minuten schrieb Mc Awesomeville:

Sah das thematisch selber auch anders. Achtung SPOILER. Fand ihn aber auch großartig.

(...)

Und das findest du großartig? Chazelle hat damit nach Whiplash nochmal eindeutig gezeigt, was er für ein Menschenfeind ist.

bearbeitet von Juninho

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vor 23 Minuten schrieb Juninho:

Und das findest du großartig? Chazelle hat damit nach Whiplash nochmal eindeutig gezeigt, was er für ein Menschenfeind ist.

Ich fand das Drehbuch origniell, und der Film hat mich sehr bewegt und zum Nachdenken gebracht.

Ich fiel nachher in eine melancholische "Trance", was in dem Ausmaß und der Form noch nie einem Film gelungen ist.

Ich denke, der Film hat mich deshalb so stark getroffen, weil er meine eigene Sehnsucht bzw. Hoffnung nach romantischer Liebe in tragikomischer Weise karikiert.

bearbeitet von Mc Awesomeville
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vor 16 Stunden schrieb Juninho:

Fand LaLaLand herausragend schlecht. Das Getanze reicht nichmal um die erste Runde bei Lets Dance zu überstehen. Ist penetrant beworbener oberflächlicher Main-Stream Mist. 

Nicht wirklich. Hast halt (noch) nicht den Blick für tiefsinnige Filme.

vor 17 Stunden schrieb Fitzgerald:

La La Land

 

Nach begutachtung der Oscar-konkurrenz (Die Zahlen sind die Oscar-Nominierungen)...

rji72j83.png

...erhöhe ich meine Prognose auf mindestens 8 Oscars. La La Land hat übrigens 14 Nominierungen. Das haben bis jetzt glaub nur 4 andere Filme in der Vergangenheit geschafft.

Moonlight und Manchester Sea muss ich aber noch schauen.

Hacksaw Ridge fand ich gut, aber da war auch recht viel Propaganda und Hollywood klischees ("verfolge deine Ziele, auch wenn alle gegen dich sind etc.") drin.

Zu Arrival kann ich auch schon mal sagen, dass er ziemlich gut war. Besser als Hacksaw Ridge. Dabei geht  Arrival so in die Richtung Interstellar (Mindfuck). Die schauspielerische Leistung fand ich in La La Land aber deutlich besser. Auch das Thema und die Darstellung in La La Land war einfach was neues und passt, wie jon schon sagt, in die heutige Zeit. Daher wird La La Land der nächste Abräumer.

 

 

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Gast Juninho
vor 56 Minuten schrieb First Violin:

Nicht wirklich. Hast halt (noch) nicht den Blick für tiefsinnige Filme.

Doch. Das isses ja.

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vor 8 Stunden schrieb First Violin:

Nicht wirklich. Hast halt (noch) nicht den Blick für tiefsinnige Filme.

sowas liebe ich ja... erst für LaLaLand ins Kino gehen und sich dann selber Ahnung attestieren.

bearbeitet von PaoloPinkel
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Am 6.2.2017 um 15:39 schrieb Mc Awesomeville:

und der Film hat mich sehr bewegt und zum Nachdenken gebracht.

Ich fiel nachher in eine melancholische "Trance", was in dem Ausmaß und der Form noch nie einem Film gelungen ist.

Ging mir ähnlich. Gerade auch weil das nen Thema ist was bei mir am Laufen ist.

 

vor 10 Stunden schrieb First Violin:

Zu Arrival kann ich auch schon mal sagen, dass er ziemlich gut war. Besser als Hacksaw Ridge.

Arrival fand ich auch super, interessante Herangehensweise an das Thema.

Hacksaw Ridge fand ich ziemlich gut in der Mitte des Films. Anfang und Ende waren dann doch sehr bedeutungsschwanger.

bearbeitet von Dretch

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danke @First Violin jetzt habe ich verstanden wie krass deep das ende ist.

 

halten wir es einfach so fest: Ein Film, der im prinzip dazu gedreht worden ist, den durschnitts Kinogänger etwas Tiefsinnigkeit in einem Film empfinden zu lassen. Wenn man dann genau hinsieht der ganze Film eigentlich Flach wie eine Flunder ist (wie eigentlich fast alles was in Hollywood gedreht wird/wurde). Ist ja im Prinzip nicht weiter schlimm wenn die Inszenierung stimmt. Will ja auch nicht jedes mal in einem Film über mein Leben nachdenken. Aber wie PP schon unterschwellig anmerken lassen hat, die leute die sich bei der Filmwahl auf Oscargewinner/nommierten/"best vermarktet"/"meiste kohle verbrutzelt"/etc beschränken, sollten sich bei so einer diskussion lieber zurückhalten.

 

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Gast Juninho
vor einer Stunde schrieb Fitzgerald:

halten wir es einfach so fest: Ein Film, der im prinzip dazu gedreht worden ist, den durschnitts Kinogänger etwas Tiefsinnigkeit in einem Film empfinden zu lassen. Wenn man dann genau hinsieht der ganze Film eigentlich Flach wie eine Flunder ist

Schlimmer noch ist, dass er sich noch dazu eignet, dass selbstgefällige Hollywoodstars in ihren Reden bei den Oscars Trump-bashing betreiben werden, ein Plädoyer für die Toleranz halten und dabei selbst als Zahnräder in der Propagandamaschinerie der USA fungieren. Und das obwohl das Motto des Films ja auch "make America great again" ist. 

Der ganze Nostalgie Trend wurde übrigens herausragend in der aktuellen Staffel von South Park analysiert. 

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Klar. Und User, die ihre "Argumente" lediglich mit Thesen (und ohne Begründungen) untermauern, sind ja bekanntlich die Masters unter Filmkritikern. :-)

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Natürlich, jeder der den Film mag, ist naives Opfer der platten Propaganda ;-)

Der Film ist nicht der beste Film aller Zeiten, aber es ist ein gut gemachter Streifen, der auf Eskapismus setzt und wunderbar anzuschauen ist. Ist für die besonders "kritischen" Geister ein Unding. :-)

Ist irgendwie immer pubertär, wenn man Leuten unterstellt, sie mögen Filme, weil sie so leicht zu manipulieren sind, und Filme mögen, weil es Oskarkanditaten seien. Alles immer zu "Mainstream" und "Establishment".





bearbeitet von jon29

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