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Hallo Leute,

mich beschäftigt zur Zeit folgendes:

Immer öfters merke ich, dass ich mit "Niederlagen" nicht umgehen kann, also wenn ein mir gesetztes Ziel nicht erreiche. Sei es in der Schule mit den Noten, sei es bei PickUp zu einem Close zu gelangen oder sei es mit meiner Ex, die sie sich von getrennt hat, mittlerweile wieder in einer glücklichen LTR ist und ich so vor mich hinlebe und immernoch dabei bin meine Oneitis zu besiegen. Hauptproblem liegt dann wahrscheinlich doch bei letzterem...

Auch wenn ich mich bemühe, wieder ein Leben ohne meine Ex wieder auf die Reihe zu kriegen, habe ich dennoch das Gefühl, dass ich dies nicht schaffe. Ich hatte seit 3 Wochen mit ihr null Kontakt mehr, ich habe sie aus Facebook gelöscht und stalke sie dort auch nicht (mehr). Verlassen hat sie mich vor 6 Wochen für einen anderen. Doch ich höre immer wieder über unseren gemeinsamen Freundeskreis wie gut es ihr geht und das sie meint, dass die Trennung von mir die beste Entscheidung in ihrem Leben war etc.. und das macht mich halt extrem fertig (Sind auch auf der selben Schule). Mich zieht diese Gewissheit, dass es ihr super gut und mir halt eben nicht so gut geht, extrem runter... diese "Niederlage" eben.

Ich habe auch seitdem wieder angefangen PickUp zu betreiben, hatte auch schon wieder mit einigen Frauen Dates, aber diese verliefen sich mit der Zeit und ich habe mir meine selbst gesteckten Ziele einfach nicht erreicht. Auch diese "Niederlagen" ziehen mich der bereits oben erwähnten runter und verschlimmern dadurch alles.

Aber auch in der Schule ist dies so: Wenn ich mir ganz fest vornehme eine gewisse Punkteanzahl zu erreichen und dies dann nicht schaffe, bin ich wieder den ganzen Tag schlecht drauf.

Ich bin wirklich gewillt Fortschritte zu machen, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich nicht weiter vorankomme, das irgendwas mich auf meinen jetzigen State festhällt.

Jetzt habe ich mir halt gedacht, dass es vlt auch einfache NLP Tricks gibt, um dieses Umgehen mit "Niederlagen" besser zu schaffen. Klar, ich kann sagen, das ist alles Erfahrung und ich lerne daraus, aber dies ist einfach für mich unbefriedigend...

Wäre euch über ein paar Hilfen sehr dankbar.

Liebe Grüße

fliegenfänger

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Gast SleepDealer

Es gibt keine Niederlagen. Nur Erfahrungen.

Beispiel:

Als meine Ex mich verlassen hat war ich total am Boden zerstört. Ich habe ihr monatelang hinterhergetrauert, mir ging es wirklich ganz schlecht. Ich empfand es damals als große Niederlage.

Dann eine gewisse Zeit später lernte ich eine neue wundervolle Frau kennen. Ich merkte das sie ja noch viel besser als meine Ex war. Liebevoller, witziger, besser im Bett usw.

Und dann verstand ich. Hätte mich meine Ex damals nicht verlassen hätte ich nie diese wunderbaren Erfahrungen mit der anderen Frau machen können, Erfahrungen welche die mit der Ex bei weitem überstrahlten.

Genauso erging es mir im Berufsleben. Ich dachte ich hätte meinen Traumjob, war relativ glücklich und gefestigt darin. Die Zeit ergab es das ich die Stelle wechseln musste. Ich war am Boden zerstört und fragte mich warum das Leben mir soetwas antut. Eine weitere scheinbare Niederlage.

Aber nur im ersten Augenblick. Der Verlust der Stelle und die Neuorientierung haben mir tausende neue Möglichkeiten aufgezeigt ich konnte nun endlich machen was ICH wollte. Das was schon immer mein tiefstes innerstes Bedürfniss war.

Heute kann ich von mir behaupten das ich meinen Traumjob gefunden habe und rundum glücklich bin. :)

So wie bei meinen Beispielen ist es oft mit sogenannten "Niederlagen". Wenn man aber erkennt das alles so ist wie es ist, und gut ist, gibt es plötzlich keine Niederlagen mehr.

Dann gibt es nur noch Erfahrungen und neue Möglichkeiten. Ich hoffe du verstehst was ich dir sagen will. :good:

Nicht alles was auf den ersten Blick als "schlecht" erscheint ist es auch wirklich. Meistens ist es dann doch die Chance zu etwas Neuem und Besseren. :)

bearbeitet von SleepDealer

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es gibt darüber hinaus keine Fehler, lediglich Feedback.

Jedes Feedback ist nützlich.

Kriege ich eine Abfuhr, kann ich mich für das Feedback bedanken und sehen, was ich ändern kann.

Unter der Vorannahme, dass es keine Fehler gibt, sondern nur Feedback, und dass Feedback nützlich ist,

entsteht anschliessend ein , wie ich finde, wunderbarer Appell "Wenn etwas nicht funktioniert, dann tue etwas anderes!"

Dann bemerkt man wahrscheinlich mit Leichtigkeit, dass das, was ich tue nicht das ist, was ich bin.

Ergo kann ich auch nicht abgelehnt werden, sondern nur das, was ich tue, oder wie ich aussehe, und daran lässt sich arbeiten.

Peace

Sat

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es gibt darüber hinaus keine Fehler, lediglich Feedback.

Jedes Feedback ist nützlich.

Es gibt keine Niederlagen. Nur Erfahrungen.

Erstmal danke euch beiden für die Antworten!

Ich glaube sehr wohl, dass dies sehr wohl richtig ist, aber dennoch kann ich damit irgendwie nichts anfangen.

Ich weiß, es klingt doof, aber es geht mir nicht sonderlich besser, wenn ich z.B. eine Abfuhr als Erfahrung werte. In meinem Kopf geht dann in etwa folgendes vor: "Jaja Erfahrung. Schöne Entschuldigung. Damit rechtfertigst du alle Niederlagen, nächstes mal machst du es besser... ist klar. Das hast du die letzten X-male auch schon gesagt. Siehs ein, irgendwas stimmt nicht mit dir"

Und dann habe ich das Gefühl, dass mich irgendwas nicht loslässt, mich irgendwas daran hindert dieses "Niederlage" einfach abzustempeln. Ich zerbreche mir dann stundenlang darüber den Kopf und meine Laune bessert sich dadurch natürlich auch nicht.

Vollgemerkt, dass ist sowohl bei den Frauen, als auch in der Schule und z.B. im Fußball. Wenn mir hier ein grober Fehler passiert, bin ich solange frustriert, bis ich wieder ein Erfolgserlebnis habe, wofür ich mich natürlich dann besonders stark anstrenge und meist auch nach einer gewissen Zeit bekomme.

Aber gerade bei so etwas, das über einen längeren Zeitraum sich vollzieht (z.B. PU, oder Ex überwinden), kosten mich diese Niederlagen sehr viel Kraft. Es ist schwer, dass konkret in Worte zu fassen, aber ich hoffe ihr könnt mich nachvollziehen.

Ihr müsst sicherlich denken, dass ich einen an der Klatsche habe. Habe ich vielleicht auch. Vielleicht ist das auch Einbildung... ich weiß es nicht. Aber so kann es auf jeden Fall nicht weitergehen, ich kann doch nicht meine ganze Energie in solche Banaliäten stecken?

bearbeitet von fliegenfänger

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Ihr müsst sicherlich denken, dass ich einen an der Klatsche habe.

Nö. müssen wir nicht. Und so gesehen hat die gesamte Menschheit einen an der Klatsche, also alles im Grünen Bereich.

In meinem Kopf geht dann in etwa folgendes vor: "Jaja Erfahrung. Schöne Entschuldigung. Damit rechtfertigst du alle Niederlagen, nächstes mal machst du es besser... ist klar. Das hast du die letzten X-male auch schon gesagt. Siehs ein, irgendwas stimmt nicht mit dir"

Und dann habe ich das Gefühl, dass mich irgendwas nicht loslässt, mich irgendwas daran hindert dieses "Niederlage" einfach abzustempeln. Ich zerbreche mir dann stundenlang darüber den Kopf und meine Laune bessert sich dadurch natürlich auch nicht.

Die Stimme in Deinem Kopf , die du beschreibst, ist ein Persönlichkeits(an)teil. Die Persönlichkeit inclusive aller Glaubensätze, Orientierungen, Überzeugungen und Werte besteht aus Teilen. Sobald da etwas plappert, ist es also ein Teil.

Alle Teile sind in irgendeinem Kontext nützlich, in dem was sie sagen.

Bei denen kannst Du Dich bedanken.

Bei diesem Teil jedoch, der Dich in einen Stuckstate zieht und ein belastendes Gefühl auslöst, tippe ich auf ein Introjekt aus Deiner Kindheit.

Introjekte sind Teile, die sich ind Dein System einschmuggeln. Das kann die Stimme deines Vaters sein, vielleicht Deiner Mutter, Deines Fussballtrainers, evtl Dein Bruder.

Du kannst Dich also fragen, welchen Nutzen diese Aussage hat. Welchen Nutzen beziehst Du daraus diese Stimme zu hören, die Dich an Niederlagen erinnert, und während Du darüber nachdenkst, kannst Du Dir selbst , weil Du Dein eigener Innergameexperte bist, einen Teil vorstellen, der eine übergeordnete Instanzrolle einnimmt, wie so ein Wächter , oder ein Krieger, der mit seinem Schwert alles schlechte von Dir fernhält, und das Gute zulässt, vielleicht ein Magier, oder ein Shaolinkämpfer, egal was Du willst, und dieser Teil wird jedesmal, wenn die Stimme sich wieder zu Wort meldet sagen: "Danke, aber Du hast kein Recht hier zu sein - gehe jetzt!"

Anschliessend wirst Du vielleicht dieses unglaublich befreiende Gefühl spüren wie es ist, wenn Du eine wichtige Schlacht errungen hast, einen wichtigen Sieg eingefahren hast und Befreiung macht sich breit, das ist doch genial, findest Du nicht?

Viele Grüße

Sat

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Ich hatte oft das Problem, dass ich mir vergangene Situationen, die schief gelaufen sind irgendwie noch hindrehen wollte und habe mir den Kopf über die verschiedensten Dinge zerbrochen. Sowas habe ich aber immer nur dann gemacht wenn ich unglücklich und unzufrieden gewesen bin. Das Problem bezog sich dann aber nicht auf meinen Fokus sondern auf ein weit wichtigeres Thema.

Wenn ich also mit dem Auto irgendwo angefahren bin habe ich mir den Kopf darüber zerbrochen "wenn ich das und das nicht gemacht hätte, wenn ich so und so gehandelt hätte wäre alles anders gekommen", irgendwann begann ich zu begreifen, dass es sich nicht um besagtes Problem handelte, ich habe mir lediglich "Aufgaben" gestellt um zu verstehen, dass da was falsch läuft und ich es ändern muss.

Als ich das begriffen hatte waren auch die anderen "Probleme" gelöst und traten nicht mehr auf. Ein sehr interessantes Phänomen.

Frag dich also mal ob es wirklich die nicht erreichte Punktezahl ist, die dich stört ... so als Beispiel.

Ich kenne auch das Gefühl wenn es dir von Tag zu Tag schlechter zu gehen scheint und allen anderen gehts immer noch besser. Das ist jedoch lediglich ein Konstrukt deiner Gedanken - manche Menschen fühlen sich erstmal befreit wenn sie aus einer Beziehung kommen, machen Dinge die sie schon lange wieder mal machen wollten, auch wenn sie ihnen während der Beziehung nicht verwährt wurden, aber das Leben geht weiter und so schön sich die "Problemlösung" durch einen Partner auch anfühlen mag, man wird immer wieder vor die selben Probleme gestellt, das bleibt niemandem erspart.

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Gast SleepDealer
In meinem Kopf geht dann in etwa folgendes vor: "Jaja Erfahrung. Schöne Entschuldigung. Damit rechtfertigst du alle Niederlagen, nächstes mal machst du es besser... ist klar. Das hast du die letzten X-male auch schon gesagt. Siehs ein, irgendwas stimmt nicht mit dir"

Und dann habe ich das Gefühl, dass mich irgendwas nicht loslässt, mich irgendwas daran hindert dieses "Niederlage" einfach abzustempeln. Ich zerbreche mir dann stundenlang darüber den Kopf und meine Laune bessert sich dadurch natürlich auch nicht.

Da meldet sich dein Ego zu Wort. Du bist aber nicht dein Ego. Wie Satsang bereits ausgeführt hat gibt es verschiedene Stimmen in deinem Kopf.

Nun die Erkenntnis: Keine dieser Stimmen bist wirklich DU.

Diese negative Stimme die sich da meldet ist deine konditionierte Vergangenheit. Sie glaubt nicht an dich, sieht immer nur das Schlechte und will dich runterziehen.

Die frohe Botschaft: Diese Stimme kann man ausschalten.

Das geht indem du dich über diese Stimme erhebst. Du musst aufhören gegen sie anzukämpfen. Du akzeptierst sie und hörst ihr erst einmal zu. Was sagt sie? Warum sagt sie es? Bin das wirklich Ich?

Sehr schnell wirst du feststellen das du sehr viel größer und mächtiger bist als diese negative Stimme. Nach einer gewissen Zeit nimmst du sie einfach nicht mehr ernst. Du hast eingesehen das sie nicht DU ist.

Für mich hört sich diese Stimme heute nur noch an wie ein kleines quängelndes Kind. Ich nehme sie nicht mehr ernst. Ich sehe liebevoll auf sie herab und denke mir: "Ist schon ok." :-D

Vollgemerkt, dass ist sowohl bei den Frauen, als auch in der Schule und z.B. im Fußball. Wenn mir hier ein grober Fehler passiert, bin ich solange frustriert, bis ich wieder ein Erfolgserlebnis habe, wofür ich mich natürlich dann besonders stark anstrenge und meist auch nach einer gewissen Zeit bekomme.

Anscheinend beziehst du dein Selbstwertgefühl aus äußerem Umständen. Von Frauen, guten Noten, Fußball, Autos, Klamotten etc.

Erkenntnis Nr.2: Alle Dinge sind vergänglich und machen wenn dann nur für eine kurze Zeit "glücklich", sie erzeugen aber auch immer "Leid" wenn sie wieder verschwinden. Wahres Glück kommt von Innen.

Eine Freundin macht dich vllt. eine Zeit lang glücklich. Doch was wenn sie aus Berufsgründen plötzlich 300km wegziehen muss, dir fremdgeht oder stirbt. Irgendwann ist jede noch so schöne Zeit auf jedenfall vorbei und was bleibt dann?

Das gleiche beim Fußball. Du könntest einen komplizierten Beinbruch haben und deine Karriere wäre beendet. Dein Auto könntest du zu Schrott fahren, dein Haus könnte abbrennen.

Das alles ist möglich. Es könnte jederzeit passieren.

Stell dir diese Situation mal in allen möglichen Facetten vor. Wie fühlt es sich an? Wärst du dann glücklich?

"Nein" wird dein Verstand sagen "dann ist ja alles weg was ich liebe!"

Was ich damit sagen will ist das alles um dich herum früher oder später zu Staub zerfallen wird, sogar dein eigener Körper. Das einzige das dich dein gesamtes Leben begleiten und niemals verlassen wird bist du selbst. Der Raum deines eigenen Bewusstseins.

Wenn man das erkennt wird alles Äußerliche auf einmal nicht mehr so wichtig. Es verliert seine Ernsthaftigkeit. Man nimmt es zwar noch wahr aber man bezieht seinen Selbstwert nicht mehr daraus.

Wenn man aufhört sich mit vergänglichen Dingen zu identifizieren ist das auch das Ende allen geistigen Leidens.

Ich weiß, es klingt im ersten Moment ziemlich abgehoben aber vielleicht verstehst du es ja. ;-)

Aber gerade bei so etwas, das über einen längeren Zeitraum sich vollzieht (z.B. PU, oder Ex überwinden), kosten mich diese Niederlagen sehr viel Kraft. Es ist schwer, dass konkret in Worte zu fassen, aber ich hoffe ihr könnt mich nachvollziehen.

Ihr müsst sicherlich denken, dass ich einen an der Klatsche habe. Habe ich vielleicht auch. Vielleicht ist das auch Einbildung... ich weiß es nicht. Aber so kann es auf jeden Fall nicht weitergehen, ich kann doch nicht meine ganze Energie in solche Banaliäten stecken?

Die Energie wird dir entzogen vom inneren Konflikt mit dieser negativen Stimme. Ich weiß selbst wie das ist, sie kann einem das Leben wirklich zu Hölle machen.

Versuche sie als das zu erkennen was sie ist: eine Illusion deines Verstandes.

bearbeitet von SleepDealer

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Ich kenne auch das Gefühl wenn es dir von Tag zu Tag schlechter zu gehen scheint und allen anderen gehts immer noch besser. Das ist jedoch lediglich ein Konstrukt deiner Gedanken

Genau dasselbe, habe ich mir erst gestern gedacht... -.-'

Welchen Nutzen beziehst Du daraus diese Stimme zu hören, die Dich an Niederlagen erinnert, und während Du darüber nachdenkst, kannst Du Dir selbst , weil Du Dein eigener Innergameexperte bist, einen Teil vorstellen, der eine übergeordnete Instanzrolle einnimmt, wie so ein Wächter , oder ein Krieger, der mit seinem Schwert alles schlechte von Dir fernhält, und das Gute zulässt, vielleicht ein Magier, oder ein Shaolinkämpfer, egal was Du willst, und dieser Teil wird jedesmal, wenn die Stimme sich wieder zu Wort meldet sagen: "Danke, aber Du hast kein Recht hier zu sein - gehe jetzt!"

Anschliessend wirst Du vielleicht dieses unglaublich befreiende Gefühl spüren wie es ist, wenn Du eine wichtige Schlacht errungen hast, einen wichtigen Sieg eingefahren hast und Befreiung macht sich breit, das ist doch genial, findest Du nicht?

Ehrlich gesagt nicht...

Ich habe mir jetzt ernsthaft überlegt, welchen Nutzen ich daraus ziehen könnte. Du hast hierbei eine schöne Metapher verwendet, aber reduziert steckt hinter dieser doch auch nur wieder die Aussage "Höre nicht auf die Stimme, sie will nur schlechtes". Das habe ich auch soweit verinnerlicht.

Dennoch spüre ich durch diese Erkenntnis kein befreiendes Gefühl. Das einzige was ich spüre, ist eine temporäre Zufriedenheit, mit der "Angst" diese durch das Wiederkommen der Stimme zu verlieren.

Du akzeptierst sie und hörst ihr erst einmal zu. Was sagt sie? Warum sagt sie es?

Warum sagt sie es? Eventuell weiß sie, dass ich in Wahrheit ein stinkfaules Tier bin, dass am liebsten den ganzen Tag vor dem Fernseher liegen würde und versucht mich durch diesen Drill (ähnlich beim Militär) zu brechen, mich abzuhärten und weiter zu fordern mich zu verbessern?

Anscheinend beziehst du dein Selbstwertgefühl aus äußerem Umständen. Von Frauen, guten Noten, Fußball, Autos, Klamotten etc.

Erkenntnis Nr.2: Alle Dinge sind vergänglich und machen wenn dann nur für eine kurze Zeit "glücklich", sie erzeugen aber auch immer "Leid" wenn sie wieder verschwinden. Wahres Glück kommt von Innen.

Wenn ich ehrlich bin, scheinst du dabei Recht zu haben. Ist es aber nicht wichtig, sich selbst so schaffen zu wollen, dass man sich selbst den meisten Wert zumisst? (z.B. Klamotten: Ich finde Marke X richtig geil und fühle mich in dieser Kleidung wohler als in der von Marke Y).

Aber wenn man alles "Leid" für immer vermeiden wolle, dann könnte ich mich doch gleich in den Wald begeben und mich der Welt entsagen... das macht doch keinen Spaß! :good:

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Warum sagt sie es? Eventuell weiß sie, dass ich in Wahrheit ein stinkfaules Tier bin, dass am liebsten den ganzen Tag vor dem Fernseher liegen würde und versucht mich durch diesen Drill (ähnlich beim Militär) zu brechen, mich abzuhärten und weiter zu fordern mich zu verbessern?

WÜrdest Du dann sagen, dass das der Nutzen der Stimme ist?

Wenn ja, dann schlage ich vor , du bedankst Dich das nächste mal, wenn sie wiederkommt, dass sie bereit ist Dir zu helfen und schlägst ihr zwei andere wohlwollende Alternativen vor, die nicht mit der Androhung einer Niederlage einhergehen, sondern mit angenehmeren Scenarien, wie zb Sieg, oder Gewinnen.

Dann kannst Du auf das Gefühl achten, ob das nicht besser und angenehmer ist.

Peace

Sat

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Gast SleepDealer
Wenn ich ehrlich bin, scheinst du dabei Recht zu haben. Ist es aber nicht wichtig, sich selbst so schaffen zu wollen, dass man sich selbst den meisten Wert zumisst? (z.B. Klamotten: Ich finde Marke X richtig geil und fühle mich in dieser Kleidung wohler als in der von Marke Y).

Aber wenn man alles "Leid" für immer vermeiden wolle, dann könnte ich mich doch gleich in den Wald begeben und mich der Welt entsagen... das macht doch keinen Spaß!

Der eigene Wert ist nicht beeinflussbar von äußerem Umständen oder denkst du tatsächlich das ein Mensch wertvoller ist wenn er Klamotten der Marke XY trägt?

Natürlich solltest du weiterhin die Klamotten tragen die dir gefallen und in denen du dich wohlfühlst. Was du nicht tun solltest ist deinen Selbstwert daraus zu ziehen. Das führt unweigerlich zum Leiden. Immer und immer wieder.

Versuche die Dinge die dich kurzfristig glücklich machen als Kirsche auf dem Sahneeis (welches dein Leben ist) zu betrachten. Sie ist nicht unbedingt notwendig für ein geiles Essen aber trotzdem lecker. :rolleyes:

Man muss nicht im Wald leben und allem weltlichen entsagen um Leid zu vermeiden. Das geht auch einfach so. Probiers aus. -_-

bearbeitet von SleepDealer

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Wenn ich ehrlich bin, scheinst du dabei Recht zu haben. Ist es aber nicht wichtig, sich selbst so schaffen zu wollen, dass man sich selbst den meisten Wert zumisst? (z.B. Klamotten: Ich finde Marke X richtig geil und fühle mich in dieser Kleidung wohler als in der von Marke Y).

Aber wenn man alles "Leid" für immer vermeiden wolle, dann könnte ich mich doch gleich in den Wald begeben und mich der Welt entsagen... das macht doch keinen Spaß!

Der eigene Wert ist nicht beeinflussbar von äußerem Umständen oder denkst du tatsächlich das ein Mensch wertvoller ist wenn er Klamotten der Marke XY trägt?

Natürlich solltest du weiterhin die Klamotten tragen die dir gefallen und in denen du dich wohlfühlst. Was du nicht tun solltest ist deinen Selbstwert daraus zu ziehen. Das führt unweigerlich zum Leiden. Immer und immer wieder.

Versuche die Dinge die dich kurzfristig glücklich machen als Kirsche auf dem Sahneeis (welches dein Leben ist) zu betrachten. Sie ist nicht unbedingt notwendig für ein geiles Essen aber trotzdem lecker. :-o

Man muss nicht im Wald leben und allem weltlichen entsagen um Leid zu vermeiden. Das geht auch einfach so. Probiers aus. :-D

So selbstverständlich und für den Menschen doch immer ein Kampf zwischen Gut und Böse!

Wer den Selbstwert aus materiellen Dingen bezieht wird irgendwann durch ein ganz ganz tiefes Tal gehen müssen!

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