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Hey Leute,

Wie der Titel wohl schon vermuten lässt, denke ich darüber nach (Human-)medizin zu studieren.

Was mich jedoch abschreckt, ist dass mir praktisch jeder davon abrät. Die allgemeine Reaktion ist immer "Willst du dein Leben wegwerfen?" oder "Hast du zuviel Freizeit?" usw.

Ist das Medizinstudium und Leben als Arzt wirklich so schlimm? Ich weiss, dass es ein strenger Studiengang ist und man mit Arbeit von ca. 50h/Woche rechnen muss aber ich kann überhaupt nix mit der Info anfangen. Muss man denn in anderen Studiengängen nicht ähnlich viel Zeit investieren um sich bei der grösseren Studentenzahl durchzusetzten? Meine 2. Studienwahl wäre Jura aber ich glaube kaum, dass man da weniger arbeiten muss, wenn man später nicht nur Papierkram in irgend nem Büro machen, sondern interessante Fälle haben oder irgendwie als Staatsanwalt arbeiten will.

Ich weiss, dass der Arztberuf mit Wochenenddiensten und Bereitschaftdiensten und so kram verbunden ist aber wie weit kommt das auch auf die gewählte Fachrichtung an? Bleibt da überhaupt noch Zeit für ein soziales Leben?

Zudem heisst es, dass Ärzte absolut zwar gut verdienen aber relativ zu ihrer Arbeitsbelasung eher wenig. Auch das sagt mir nicht viel.. Ich meine wieviel ist "wenig"? Es ist einleuchtend, dass Topmanager und Kaderpositionen in der freien Wirtschaft mehr verdienen, als angestellte Ärzte aber wenn man einen durchschnittlichen Arzt und Wirtschaftler oder Jurist usw. vergleicht, wie siehts dann aus?

Ich glaube das Studium und der Beruf sind sehr spannend aber im Moment schreckt mich die Vorstellung ab, dass ich mein soziales Leben, meine Hobbys und Freunde aufgeben müsste um für ein mini-Einkommen zu schufften. Ich bin zwar nicht besonders geldgeil aber nach 6 Jahren Studium würde ich schon gerne angemessen verdienen. Irgendwie muss sich ja die investition auch Lohnen.

Habt ihr da Erfahrungen zu?

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Also, zum Lohn erstmal: Als Assistenzarzt verdient man laut Tabelle zwischen 3,6 und 3,9 brutto/Monat (Quelle: marburger bund) sind alles Tarifverträge.

Handeln kannst du schon, aber nur bei privaten oder kommunalen Krankenhäuser.

Die Zukunftaussichten sing gut, man profitiert von dem demographischen Wandel.

Hast du erstmal das Physikum geschafft, wird die Stoffbelastung auch deutlich geringer.

Gehälter kannst du nur bei angestellten Ärzten wirklich vergleichen, da niedergelessane durch Privatliquidationen empirisch nicht erfasst werden können.

Selbiges galt früher für Chefärzte.

Tariflich gesehen sind die Bereitschaftdienste auf 4 beschränkt, wie es in der Realität aussieht, hängt hauptsächlich von dir ab.

Meine Freundin studiert dies gerade, daher kenne ich mich relativ gut damit aus.

In wie weit das soziale Leben durch das Studium eingeschränkt wird, hängt hauptsächlich von dir selbst ab, wie lange du dafür brauchst.

google.de kann man auch immer fragen

peace

bearbeitet von NeunMalNeun

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Jop bin auch Leidensvetter ;) - aber fast fertig.

Bis zum Physikum ists nicht so geil , aber danach richtig geschmeidig... jedenfalls bis zum PJ ;), nach dem PJ, bzw. währenddessen heisst es eben ranklotzen und fürs Hammerexamen lernen, aber die Jährchen zwischen Physikum und Hammerexamen sind schon mehr als lebenswert - und ganz ehrlich bis zum Physikum gehts auch klar, also der wöchentliche Totalrausch ist wie in jedem Studiengang absolut drin.

Ne Beziehung, Sport, Hobbys und Freunde genauso.

Vorallem wenn du nicht ganz auf den Kopf gefallen bist wird das Physikum auch nicht so das Problem sein.

Gehaltsmäßig ist es je nach Ziel recht mager auf die Stundenzahl betrachtet, aber immerhin hast du einen sehr großen Spezialisierungsbereich und wenn du einen Arsch voll Geld verdienen willst, kannst du immer noch bei den Pharmaunternehmen oder sonst wo anfangen (ca. 1/3 aller approbierten Ärzte arbeiten in ganz anderen Metiers).

bearbeitet von SlaD

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Medizin ist bestimmt ein tolles Fach - und vieles, was Du hörst, ist auch ganz einfach Neid/Unwissen.

Der Weg zum Arzt ist sehr hart, aber wenn Du es geschafft hast, dann hast Du eine Lizenz zum Geldverdienen - viele Statistiken gibt es halt nicht, denn wieso sollte ich mir in die Karten schauen lassen, damit mir etwas gestrichen wird.

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Gast Peer Vormäntz

Ich kenne einige Medis und die haben teilweise mehr Freizeit als mancher Student einer Ingenieursrichtung.

Was du können musst, ist dir in kurzer Zeit einen Riesenbatzen (meist eher simplen) Stoff in den Kopf zu quetschen. Tust du dich mit stupidem Auswendiglernen schwer, würde ich dir von einem Medizinstudium abraten. Denn dann siehst du kein Land mehr.

Grüße,

Ali Mente

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Gast

hi ho,

bin mittlerweile assistenzarzt, bis zum physikum war es tatsächlich ne harte geschichte, aber alles was dann kam war echt genial ich hatte mehrere jahre ne richtig gute zeit, eigentlich die beste meines lebens, man lernt in kleinen gruppen also fast kein frontallunterricht und das mach richtig spass, und soviel freizeit wie damals werd ich wohl auch nie wieder haben.

es hängt von jeden selbst ab was er drauß macht, zumindest ist es eine entwicklung die man vorher noch nicht genau abschätzen kann.

übrigens die tabelle vom marburger bund ist sehr konservativ mit diensten und notarzt als zusätzliche einnahmequelle kannst du das ganze mal verdoppeln.

und es tatsächlich jeden tag irgendwie aufs neue spannend, nix mit routine. mein kumpel hat sich für jura entschieden und ich kanns immer noch net glauben er sitzt jetzt jeden tag bis spät im büro und macht aktenkram.

grüße

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