Sacha Baron Cohan - Real oder Fake?

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Hey Forum,

heute hatte ich eine, leider deutsche Version, von Ali G angesehen und bin dann auf den Film Brüno gekommen. Leider auf deutsch, da ich keine englische Version finden konnte. Bin noch nicht ganz mit dem Film fertig, was ich mich aber frage, wie viel von den gezeigten Interviews sind echt? Für einen Komedie Film macht der ganz schön Depressiv, manche Dinge sind lustig, andere sind echt grausam.

Sachen die mich echt schockiert haben, waren bis jetzt das Interview über Menschlichkeit mit irgendeiner Schauspielerin, welches sitzend auf den Rücken von mexikanischen Gastarbeitern stattfand und an der Stelle abgebrochen wurde, als ein weiterer Mexikaner, einen Teller ersetzend, mit Essen auf seinem Körper in den Raum gebracht wurde. Das die Mexikaner Schauspieler sind ist klar, aber kann es sein, dass ein Mensch vor der Kamera über Nächstenliebe und Menschlichkeit redet, während er auf dem Rücken einer unterdrückten Minderheit sitzt?

Eine weitere schockierende Szene war ein Interview mit Müttern, die ihre Babys unter Vertrag eines, natürlich nicht wirklich existenten, Films bringen wollten. Cohen fragt die Mütter ob es ok wäre, wenn die Kinder wissenschaftlichen Experimenten mit ungeübten Wissenschaftlern beiwohnen würden, ob sie unangeschnallt, bei hoher Geschwindigkeit Filmaufnahmen mit den Kindern machen dürften oder, das härteste, ob es möglich wäre, dass das Kind in einer Woche 5 Kilo abnehmen könnte, wenn nötig auch mit Fettabsaugung. Die Mütter waren bereit, alles einzuwilligen.

Wikipedia sagt, für den Film wurden knapp 30 fiktive Firmen mit eigenen Websites gegründet, um die verschiedenen Personen in eine Falle zu locken. Ich könnte mir also vorstellen, dass Universal oder wer auch immer eine fiktive Filmfirma gegründet hat und den glücklichen Gewinnern des "Baby Castings" einen haufen Geld versprochen hat. Oder es ist gestellt. Wikipedia lässt zudem durchblicken, dass wenigstens manche Dinge war sind. Hat einer von euch bessere Informationsquellen darüber?

Wenn die Interviews wirklich nicht gestellt sind, dann frage ich mich ernsthaft, wie krank und beschissen die Welt geworden ist in der wir leben, oder ob sie schon immer so gewesen ist.

bearbeitet von California

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Sind nicht gestellt. Alles real. Sicher werden die Anreize wie Geld oder dergl. nicht genannt, aber bitter ist es so oder so. Wieso faken, wenn die Welt voll ist mit solchen Arschlöchern...

Grüße,

PP

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Was ich mich frage, wieso sind dann fast keine der Personen zensiert, selbst nicht bei Massenveranstaltungen? Und zum Beispiel bei der Aktion mit den 3 Jägern im Wald hätte Cohan auch einfach umgebracht werden können, ich habs echt erwartet. Wieso hat der Typ keine Angst vor nichts!?

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Sacha Baron Cohan ist a little bit IRRE.

Bruno habe ich nicht gesehen aber Ali G und Borat und eine Dokumentation zu Borat die hieß "Borat - Ein Dorf lacht nicht"

Das Dorf war ein Rumänisches Dorf,was im Film als Kasachstan gezeigt wurde. Es zeigte die Familien dort,die gefilmt und einige viel beleidigt wurden und das für nur paar Euro,wirklich,die haben nur ein paar Euro bekommen,2 oder 3 Euro. Der Film Borat hat über 30.000.000 eingebracht und die armen haben nur so wenig bekommen. Finde ich nicht schön,obwohl ich den Film schon lustig fand.

Das hat jetzt nicht viel mit deiner Frage zu tun aber ich wollte es einfach mal loswerden :)

MfG

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Die Welt ist am Arsch. Das meine ich wirklich so. Überall nur Shit, im Fehrnsehen werden Menschen wie Tiere vorgeführt und gedemütigt, im richtigen Leben versucht sich jeder über seinen Beruf oder durch Statussymbole zu profilieren und jede Gelegenheit wird genutzt um sich über den anderen zu stellen. Für jeden Shit braucht man Prüfungen und Dokumente, selbst für eine Rettungsschwimmprüfung, die man auch ganz ohne Übung absolvieren könnte, als normal trainierter Mensch, muss man einen 15 Wochen Kurs belegen. Lächerlich. Manchmal kann ich echt verstehen wieso Leute durchdrehen und ihren Aggressionen freien Lauf lassen.

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Die Welt ist am Arsch. Das meine ich wirklich so. Überall nur Shit, im Fehrnsehen werden Menschen wie Tiere vorgeführt und gedemütigt, im richtigen Leben versucht sich jeder über seinen Beruf oder durch Statussymbole zu profilieren und jede Gelegenheit wird genutzt um sich über den anderen zu stellen. Für jeden Shit braucht man Prüfungen und Dokumente, selbst für eine Rettungsschwimmprüfung, die man auch ganz ohne Übung absolvieren könnte, als normal trainierter Mensch, muss man einen 15 Wochen Kurs belegen. Lächerlich. Manchmal kann ich echt verstehen wieso Leute durchdrehen und ihren Aggressionen freien Lauf lassen.

Ist das logische Ergebnis davon, mit der Verlockung von Freiheit und Konsum die Arbeitskraft und Leistungsfähigkeit zu minimieren - jeder macht mit, weil alle wissen dass sie (genug Geld vorausgesetzt) auch Schweinskram machen dürfen, Triebkontrolle eben.

Ausbreitung von subjektiv als "ekelhaft" empfundenen Personen, Werten, Verhaltensweisen usw. ist die Folge individueller (und letztlich kollektiver) Freisetzung von Menschenmassen im privaten Umfeld.

Feste Werte und ihre Kontrolle sind möglich, bedeuten aber für 08/15-menschen natürlich gleichzeitig Unfreiheit.

Momentan ist das Freiheitsmodell (für's Privatleben) populärer.

Wie man dazu steht muss schon jeder selbst wissen - triff eine Entscheidung, lebe mit der Konsequenz.

Sachen die mich echt schockiert haben, waren bis jetzt das Interview über Menschlichkeit mit irgendeiner Schauspielerin, welches sitzend auf den Rücken von mexikanischen Gastarbeitern stattfand und an der Stelle abgebrochen wurde, als ein weiterer Mexikaner, einen Teller ersetzend, mit Essen auf seinem Körper in den Raum gebracht wurde. Das die Mexikaner Schauspieler sind ist klar, aber kann es sein, dass ein Mensch vor der Kamera über Nächstenliebe und Menschlichkeit redet, während er auf dem Rücken einer unterdrückten Minderheit sitzt?

Eine weitere schockierende Szene war ein Interview mit Müttern, die ihre Babys unter Vertrag eines, natürlich nicht wirklich existenten, Films bringen wollten. Cohen fragt die Mütter ob es ok wäre, wenn die Kinder wissenschaftlichen Experimenten mit ungeübten Wissenschaftlern beiwohnen würden, ob sie unangeschnallt, bei hoher Geschwindigkeit Filmaufnahmen mit den Kindern machen dürften oder, das härteste, ob es möglich wäre, dass das Kind in einer Woche 5 Kilo abnehmen könnte, wenn nötig auch mit Fettabsaugung. Die Mütter waren bereit, alles einzuwilligen.

Wikipedia sagt, für den Film wurden knapp 30 fiktive Firmen mit eigenen Websites gegründet, um die verschiedenen Personen in eine Falle zu locken. Ich könnte mir also vorstellen, dass Universal oder wer auch immer eine fiktive Filmfirma gegründet hat und den glücklichen Gewinnern des "Baby Castings" einen haufen Geld versprochen hat. Oder es ist gestellt. Wikipedia lässt zudem durchblicken, dass wenigstens manche Dinge war sind. Hat einer von euch bessere Informationsquellen darüber?

Wenn die Interviews wirklich nicht gestellt sind, dann frage ich mich ernsthaft, wie krank und beschissen die Welt geworden ist in der wir leben, oder ob sie schon immer so gewesen ist.

"Menschlichkeit", oder genauer die Vorstellung davon, dass der Kodex der "Menschenrechte" irgendiwe eine große wahre Erzählung wäre ist Quatsch.

Ist ein subjektiver Wert wie viele andere auch.

Cohen hat sich dabei ebeneinfach die natürliche Disposition des Menschen zu nutze gemacht, die auch im http://de.wikipedia.org/wiki/Milgram-Experiment zum Ausdruck kommt.

Kurzfassung aus meiner Sicht:

Wir sind (rein auf biologischer Ebene) agressive, jagende Säugetiere und Allesfresser in Rudeln, die sich selbst regulieren müssen.

Moral ist dagegen ein geistiges System und wird entsprechend schnell ausgetauscht, wenn der Verhaltensanreiz dazu gegeben ist.

bearbeitet von Vierviersieben

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alles fake, reine Geldmacherei von Cohen

Glaub ich nicht. Der hat doch auch schon genug Kohle durch Borat, nötig hat ers nicht. Manche Sachen sind bestimmt fake, wie die Talkshow, aber andere sind sicher real.

Kurzfassung aus meiner Sicht:

Wir sind (rein auf biologischer Ebene) agressive, jagende Säugetiere und Allesfresser in Rudeln, die sich selbst regulieren müssen.

Moral ist dagegen ein geistiges System und wird entsprechend schnell ausgetauscht, wenn der Verhaltensanreiz dazu gegeben ist.

Aber selbst Tiere, zum Beispiel Löwen würden nicht ihre Kinder opfern, um in einem fiktiven Rangsystem weiter nach oben zu kommen. Selbst wenns ums Überleben ginge,(um was es bei Brüno nicht geht) sagen wir mal Nahrung, würden sicher die meisten Tiere nicht ihre Babys einem Feind ausliefern, um letztlich selbst zu überleben. So assozial ist nur der Mensch, egoistischer geht es nicht mehr. Scheiß auf die Filme aus Hollywood, in denen immer die Liebe zwischen den Eltern und dem Kind propagiert wird. Alles nur schöngeredete Realität, im Kontrast dazu sieht man ja die Wirklichkeit in diesen Szenen von Cohan.

Die Technik des comedian ist genial, denn in einem Interview erklärt er, schon bei der Begrüßung seiner Opfer, wenn die Kamera noch gar nicht läuft, erweckt er beim Gegenüber den Eindruck der totale Idiot zu sein. Dadurch fahren die Interviewpartner ihre Verteidigungsmechanismen runter und sagen Sachen, die sie sonst niemals sagen würden. Der Typ ist einfach sehr intelligent und ich finde es richtig was er tut, denn er deckt auf, wie beschissen die Gesellschaft geworden ist.

"Auf Frust auf die Welt, jemanden umklatschen." Kann ich grad echt verstehen.

bearbeitet von California

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Gast a1b2c3

"Auf Frust auf die Welt, jemanden umklatschen." Kann ich grad echt verstehen.

Nö, einen Familienvater vor den Kindern zu verprügeln und seine Zukunft mit einem Rollstuhl und Depressionen zu besiegeln finde ich abartig - wobei ich mir ziemlich sicher bin, dass du DAS (oder das) nicht meintest ;-)

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Nö, einen Familienvater vor den Kindern zu verprügeln und seine Zukunft mit einem Rollstuhl und Depressionen zu besiegeln finde ich abartig - wobei ich mir ziemlich sicher bin, dass du DAS (oder das) nicht meintest ;-)

Nein, ich dachte da eher an den dicken, frechen, stinkenden Jungen, den ich heute im Netto getroffen habe.

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