Liebe Damen, liebe Herren, war lange am überlegen, ob ich diesen Post verfassen soll. Bin aber aktuell in einer Situation, die ich nicht mehr für tragbar halte und es geht mir zusehends schlechter. Es ist Zeit, endlich was zu ändern. Dieser Zustand ist über die letzten 2-3 Jahre im Grunde immer schlimmer geworden und jetzt einfach nicht mehr hinnehmbar, weil ich merke wie es mich langsam psychisch und physisch dahinrafft. Kurz zu der Situation: Arbeite seit Jahren in einem Laden, der durch sich mit seiner Monopolstellung durch die Wirtschaft schmuggelt. Wenn nach draußen kommen würde, was hier passiert, wären wir schon längst weg vom Fenster. (Unser Laden hat mit dem Bund zu tun, geht hier auch um politische Dinge und Millionen-Summen etc.). Hier intern laufen soviele Dinge schief, das würde den Rahmen sprengen. Glaubt mir einfach, wenn ich sage: Katastrophe ! Nebenbei mache ich noch ein Abendstudium (im 6. Semster), bin in einer LTR und mache relativ häufig und hart Bodybuilding. Ich merke seit Monaten, dass ich so nicht weitermachen kann....es zerfickt und zerreißt mich. Anfang des Jahre ist auch noch mein Dad an Krebs gestorben, was immernoch an mir nagt und es ist inzwischen Gang und Gebe, dass ich wöchtentlich daheim oder in meiner Therapie sitze und mir einen abheule. Ich bin depressiv, schlecht gelaunt, träge, kann mich kaum mehr konzentrieren, leide an schlaflosigkeit und bin tagsüber richtig im Arsch und gerädert. Hinzukommen Gefühle von Wut, Trauer, Agressivität, Hoffnungslosigkeit etc. Habe mich vor einigen Wochen krank schreiben lassen, leider nur für eine Woche...mein Hausarzt konnte mit der Situation nicht wirklich was anfangen, glaube er ist nicht der richtige "dafür". Und eshat wiederum zu nichts wirklich geführt. Klar, ich kam zur Ruhe und mir ging es besser. Bestätigt auch mein Umfeld...nach 3 Tage Auszeit war ich wie ausgewecselt. Aber kaum bin ich wieder im Real-Life, 40 Stunden Woche in DIESEM Job + restliche Verpflichtungen....brenne ich in 1-2 Tagen aus und werde aprubt lebensmüde, depressiv und mich plagen Müdigkeit, Antriebslosigkeit, Wut, Hass, Trauer, Zweifel etc. Nun ist es so, dass das Studium absolute Priorität hat....und ich im Grunde nicht traurig wäre, wenn ich bis dahin arbeitslos werden würde. Im Gegenteil, eigentlich würde ich gern meinen Job "verlieren"...nur kommt eine Kündigung meinerseits nicht in Frage, da ich sonst eine Sperre von 3 Monaten bekommen würde. Mit dem ALG1 könnte ich die Fixkosten decken und könnte nebenbei noch was machen. Wichtig ist mir, dass ich endlich mal zur Ruhe komme und mich auf die wichtigen Dinge konzentrieren kann...und dann im Frühjahr wieder mit Anlauf nach einem neuen Job schauen und mich auf den Abschluss meines Studiums konzentrieren kann. Die Frage ist, wie erreiche ich dies ? Irgendwie sträube ich mich davor, wegen "Burnout" zum Arzt zu gehen...aber ich bin fix und fertig. Ziel ist es, eine begründete Kündigung einzureichen, mit der ich die Sperrzeit aufhebe bzw. diese umgehe.