Hallo liebe Leute, ich habe keine konkrete Frage sondern möchte mit euch eine Diskussion über die Freundschaft zwischen Männern und Frauen führen. Falls der Thread hier nicht hinpasst, kann er gerne verschoben werden, dachte aber es passt zu "Beziehungen".  Es gibt immer mal wieder einzelne Diskussionen in anderen Beiträgen zu dem Thema aber eine generelle Diskussion habe ich in der Suche nicht gefunden. Mich interessiert das Thema brennend, da es viele verschiedene Meinungen dazu gibt und vorallem der Unterschied zwischen Männer- und Frauenwahrnehmung verblüffend ist. Alles was im Folgenden steht ist hauptsächlich meine persönliche Meinung und kann und soll hinterfragt und diskutiert werden! Vielleicht kennt ihr die Videos auf youtube bei denen Frauen und Männer gefragt werden, ob sie was mit ihrer/ihrem "besten Freund/in" anfangen würden. Ein Großteil der Männer sagt "klar". Ein Großteil der Frauen weiß, dass ihre besten Freunde was mit ihnen haben würden. Ich glaube diese Videos waren damals der Beginn meines Interesses an der Thematik und seitdem habe ich mir sehr viele Gedanken dazu gemacht und sehr viele Meinungen eingeholt. Attrkative Frauen haben viele männliche Freunde. Unattraktive Frauen haben wenig männliche Freunde. Zufall? Ich stelle jetzt eine mutige These auf und versuche diese mit Argumenten zu stützen: "Es gibt keine (beste) Freundschaft zwischen Männern und Frauen."  (Es gibt Ausnahmen) Die Frage die sich stellt ist zunächst wie man Freundschaft definiert. In meinen Augen muss Freundschaft losgelöst sein von jeder sexuellen Spannung. Mit meinem besten Kumpel verbindet mich eine tiefe Freundschaft. Ich habe keine sexuelles Interesse an ihm und er nicht an mir, da wir beide heterosexuell sind. Mit ihm verbringe ich gerne Zeit und mache Dinge die uns beiden Spaß machen. Freundschaft heißt für mich mit einer Person alleine (also nur zu zweit) Freizeit zu verbringen. Klar, jeder Mann hat Frauen in seinem Bekanntenkreis, aber das meine ich nicht. Eine Freundschaft zu einer attraktiven Frau ist meiner Meinung nach nicht möglich, da Mann immer im Hinterkopf den Gedanken hat, ihr mal näher zu kommen und dem evolutionsbedingten Drang auf Fortpflanzung nachzugeben (auch wenn man es evtl. die meiste Zeit ausblendet) . Dadurch wird das Verhalten verändert. Mann verhält sich zB. netter, arroganter, sportlicher oder wie auch immer um ihr zu gefallen. Man zeigt mehr Interesse an ihr als man hätte, wenn sie für einen komplett unattraktiv wäre. Wenn dir eine Frau also sagt "Das ist mein bester Freund", ist das nicht gleichzusetzen mit Freundschaft im herkömlichen Sinne. Sehr wahrscheinlich lief da schonmal was oder er oder sie ist nicht abgeneigt, dass mal etwas laufen wird. Und dann ist das in meinen Augen keine "platonische" Freundschaft. Es ist etwas anderes, wofür es noch keinen wirklichen Begriff gibt. Vielleicht kommt das ja noch. Mal ehrlich, Männer und Frauen sind unterschiedlich mit verschiedenen Interessen.  Wenn ich was mit einem Freund machen will (z.B. Fußball schauen, Zocken, Sport machen, ausgehen) und wirklich nur auf freundschaftliche Aktivität aus bin, dann passt das mit einem Mann besser. Es soll Ausnahmen geben. Frauen, die ähnliche Interessen wie Männer haben, aber davon gibt es nicht viele. Grundsätzlich machen Frauen andere Freizeitaktivitäten als Männer. Wenn Mann etwas machen will, was mit Frauen besser passt (ins Kino gehen, Essen gehen, spazieren gehen) hat man seine Freundin mit der man das machen kann. Hat man keine Freundin sollte man das alles und noch viel mehr natürlich mit anderen Frauen machen, aber diese sind dann Targets und keine "Freunde". Und sollte sie doch 0% anziehend sein, dann geht ihr vermutlich nur mit ihr ins Kino weil sie fragt und nicht weil es von euch aus ging. Wenn man nun mit Sarah statt mit seinem Kumpel Lars Fußbbal gucken möchte, dann sehr wahrscheinlich weil man Lust auf die sexuelle Spannung hat und nicht wegen der großen Begeisterung von Sarah am Fußball. Ein Punkt der eine rein platonische Freundschaft zu einer Frau legitimieren würde wären Eindrücke, Erfahrungen, Hinweise, die man nur von Frauen bekommen kann. Allerdings macht man das meistens auch nicht mit unattraktiven Frauen und daher spielen die anderen Aspekte hier wieder mit. Außerdem ist der Bedarf solcher Gespräche auch nicht dauerhaft gegeben. Attraktive Frauen genießen die "Freundschaft" zu Männern, da ihnen große Aufmerksamkeit zuteil wird. Männer genießen die "Freundschaft" zu attraktiven Frauen, da sie sich Chancen erhoffen, dass irgendwann mal etwas laufen wird. Genauso kann es umgekehrt sein, aber das ist eher selten. Wenn jetzt ein Mann sagt "Ich habe eine beste Freundin und finde sie attraktiv, aber da würde niemals was laufen" frage ich mich wieso. Ja, man kann ein sehr erfolgreicher Typ sein und unzählige Alternativen haben und somit niemals in Versuchung kommen, aber warum sollte man? Wenn man sie als "beste Freundin" sieht heißt das doch, dass man gerne Zeit mit ihr verbringt. Sie ist also interessant für einen. Wenn sie dann noch attraktiv ist, warum wird da dann nicht mehr draus? Weil dann die Freundschaft zerstört wird. Aha. Was für eine Freundschaft? Das ist keine Freundschaft! (Ja es geht mir tatsächlich um die Bezeichnung) Ausnahmen: Bruder - Schwester: Praktisch wenn man sowas hat, kann man die Frauengespräche mit der Schwester führen wenn das Verhältnis stimmt. Enge Verwandte: Bei der Cousine wird hoffentlich keine sexuelle Spannung entstehen.. Ex von einem sehr guten Kumpel: In meinen Kreisen sind die Exen meiner Kumpel Tabu, daher auch das Wissen, dass nie etwas laufen wird. (kann diskutiert werden) Homosexuelle Freunde: Hier gibt es normalerweise auch keine sexuelle Spannung.   Also bitte alle die anderer Meinung sind, überzeugt mich, dass Männer und Frauen (beste) Freunde sein können!