Jeder Opener - sogar indirekt - kann gut sein, wenn der zugrundeliegende Antrieb nicht von einer Angst deine Intention, deine Gedanken und Emotionen ganz selbstverständlich zu kommunizieren motiviert wird. Will heißen, ein Mann, der keine Probleme hat einer Frau ganz genau zu sagen und zu zeigen, warum er sie anspricht, aber einfach Bock hat sie ungewöhnlich, lustig, mit einer Meinungsfrage oder einem Spiel anzusprechen, kann das tun ohne inkongruent zu wirken. Wenn ich hier lese, was viele Typen schreiben, dann merke ich oft, dass der Begriff bzw. das hiermit häufig assoziierte Verhalten nur sehr eindimensional verstanden wird. Direct wird häufig wie folgt verstanden: Du gehst zu einer Frau und  machst ein direktes Kompliment wie etwa 'Hi...das ist jetzt etwas ungewöhnlich, aber ich mbin gerade an dir vorbeilaufen und ich finde dich sehr attraktiv/du hast ein hübsches lächeln/du bist mir aufgefallen/du siehst exotisch aus, wo kommst du her/usw. usf'. Doch das ist nur ein Teil. Bzw. das allein ist nicht direkt. Viel mehr geht es um dein Mindset. Dein Mindset wird sich 1 zu 1 via deiner (zum größten Teil unkontrollierbaren/kaum zu steuernden) nonverbalen Kommunikation ausdrücken. Das heißt übersetzt, dass du es absolut nicht peinlich, seltsam, komisch oder irgendwie falsch findest, dass du dich einer Frau auf die du stehst näherst und sie ansprichst. Dass dein Interesse etwas tolles, normales, ganz selbstverständliches ist. Somit könnte ich auch einfach zu einer Frau gehen, sie anlächeln und hi sagen. Wärhend ich sie selbstbewusst, selbstverständlich und ohne mich für mein offensichtlches Interesse zu schämen in ihre Augen gucke könnte ich sogar sagen 'die Stühle hier sind einfach nicht bequem'. Was du nonverbal sagst, wie du dich präsentierst (u.A. deine Stimme, deine Körperhaltung, die Art und Weise wie du eine Frau anguckst) wird ihr unendlich viel darüber sagen, wie du dich selbst siehst. Wir natürlich du mit dir, mit ihr, mit deiner Anziehung, mit deinem Interesse, mit deinen diesbezüglichen Emotionen, ja sogar mit dem Risiko eines Korbs oder sogar der Aufmerksamkeit umstehender Leute umgehst. Ist dein Mindset etwa 'ich kann mich einer Frau einfach nicht so eindeutig nähern. Ich glaube das ist peinlich. Ich muss irgendeinen anderen Grund finden ,sie in eine Gespräch zu verwickeln. Dass ich sie küssen und ficken will, dass ich sie heiß finde, dass ich sie total begehre reicht nicht. Das ist kein hinreichender Grund. Das muss ich (zunächst) verschleiern.... Dann wird eine Frau das spüren. Sie wird das nicht vielleicht oder u.U. oder wahrscheinlich spüren. No. She will know. Right away. Und das wirkt einfach extrem unsicher. Das wirkt so, als ob du dich dafür schämst ein Mann zu sein. Dafür schämst Bock auf Frauen zu haben. Dabei sollte genau das absolute Gegenteil dein Mindset sein. Etwa (und das ist mein Mindset) 'Ich liebe es ein Mann zu sein. Es gibt nichts aufregenderes als auf eine hübsche Frau zu stehen, ihr ganz genau zu zeigen, was mir an ihr gefällt, dabei in ihre Augen zu gucken, zu sehen, wie sie reagiert, sie anzulächeln und für einige oder viele Augenblicke alles andere um mich herum zu vergessen. Warum würde ich das jemals auch nur eine Sekunde verstecken wollen. Oder mich dafür schämen?' Mach nicht den Fehler und gehe davon aus, dass Frauen Holzköpfe sind. Sie wissen ganz genau, was du willst. Sobald du ihnen Aufmerksamkeit gibst, einer fremden Frau, dann werden die allermeisten Frauen sofort vermuten, dass du auf sie stehst. Versuchst du das dann zu verschleiern, denkt die Frau im besten Fall a) ich bin verwirrt. Was genau will der jetzt eigentlich von mir??? Und im schlimmsten Fall b) der Typ ist so unsicher, fühlt sich in seiner Rolle als Mann so unwohl, hat so große Probleme zu seinem Itneresse zu stehen, dass ich dabei einfach keine guten Assoziationen habe. Ein Mann kann total direkt sein, ohne auch nur ein einziges direktes Kompliment zu machen. Und das wäre ein Mann, der gleichzeitig absolut zero Hemmungen hätte ein absolut direktes verbales Kompliment zu machen. Er kann indirekt sein, weil er direkt sein kann. Ein Mann der nicht direkt sein kann, wird hier unweigerlich von seiner Angst angetrieben. Angst sollte niemals dein Antrieb sein. Du selbst solltest entscheiden, was du willst, wer du bist und wie du anderen Menschen oder etwa für dich attraktiven Frauen begegnest. Erlaubst du deiner Angst dein Handeln zu kontrollieren, werden Frauen dich lesen wie ein offenes Buch. Das kannst du nicht kaschieren. Nicht einmal die besten Pokerspieler der Welt können ihre Körpersprach 100 % kontrollieren. Und im Gegenteil zu einem life approach in einem realen Szenario, muss ein Pokerspieler nur regungslos sitzen und darf sich weder über ein schlechtes Blatt ärgern, noch über ein gutes Blatt bzw. eine für ihn günstige Entwicklung freuen. Und jetzt vergleich das mal mit einem live fucking approach. Du musst reden, du musst dich bewegen, du wirst Emotionen zeigen (müssen) wenn du nicht wie ein Roboter wahrgenommen werden willst. Du musst kalibriert sein und dich zumindest bis zu einem gewissen Grad dem Kontext anpassen (dieser Teil ist zu komplex um den in einem Satz oder sogar Absatz abzuhandeln), du musst reagieren. Es ist un-fucking-möglich, deine tatsächlichen Absichten oder vor allem auch diesen durch Unwohlsein/Angst motiverten inneren Konflikt zu kaschieren. Unmöglich. Egal was du machst. Das heisst, dass ein Mann, der glaubt er wüde zunächst nicht eindeutig zeigen, was er wirklich will, wird unweigerlich kommunizieren, dass er 1. hin und hergerissen ist, 2. dass er sich in seiner Rolle als Mann nicht wirklcih wohl fühlt und 3. dass er nicht zu sich und seinen Wünschen steht. Das sind zwar Filme, aber ein Beispiel das wahrscheinlich jeder hier kennt wäre etwa die Figur James Bond. Wenn er sich Frauen nähert, hat er ganz einfach überhaupt keine Hemmungen sein Itneresse zu zeigen. Er geht ständig beinahe drauf, hat die Liebe seines Lebens verloren, wird gefoltert, verraten, von den eigenen Leuten erschossen, komplett allein gelassen. Er guckt Frauen so selbstverständlch an, nähert sich ihnen so selbstverständlich sexuell, dass er es gar nicht nötig hat seine Absichten gleichzeitig auch noch verbal zu wiederholen bzw. zu untermauern. Aber er ist absolut direkt. So direkt, wie ein Mann nur sein kann. Und er wird sofort sexuell. Wenn er eine Frau heiß findet, dann vögelt er sie bereits mit einem Blick. Und die Frauen sehen das sprichwörtlich in seinen Augen. So zumindest wird der Charakter Bond dargestellt. Und das assoziiere ich mit directness. Das heißt nicht, dass du so sein musst wie Bond oder wie irgendein anderer Mann. Achte einfach mal darauf, was genau - und mit BLick auf die Art und Weise, wie du mit Frauen verbal und vor allem nonverbal kommunizierst - dein tatsächlicher Antrieb ist. Ist die Antwort Angst, dann ist das kein guter Antrieb. Was genau du verbal sagst, ist dabei völlig irrelevant.    
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