Leaderboard


Beliebte Inhalte

Zeigt Inhalte mit der höchsten Reputation am 07/07/15 in Blogkommentare an

  1. 1 Punkt
    Hey LoveLing, schöner Post und schönes Thema, und gleich mehrere meiner Lieblingsthemen: Kommunikation, Wissenschaft und Spiritualität, da möchte ich auch zu später Stunde einfach noch was dazu schreiben. Ich finde das Studiendesign ja ein wenig ungeschickt. Meiner Erfahrung nach hat nämlich ein Großteil jener Leute, die sich als Esoteriker oder Okkultisten vorstellen oder einer entsprechenden Subkultur anhängen meist nur oberflächliches Wissen und, wenn überhaupt, eine entsprechend rudimentäre Praxis, sind also keineswegs repräsentativ. Diejenigen, die tatsächlich wissen, was sie tun, halten sich in der Öffentlichkeit eher bedeckt und du würdest sie auf der Straße nicht erkennen. Ist in etwa der Unterschied zwischen bleichgeschminkten Goth-Kids mit Pentagramm am Hals, die sich nachts auf den Friedhof schleichen und dem gesetzten Geschäftsmann, der nach der Arbeit in im wahrsten Sinne des Wortes hermetischer Abgeschiedenheit des Tempels den Anzug gegen die Robe tauscht. Praxis ist doch nichts, wofür man sich schämen müsste. Spiritualität ohne sie ist irgendwie blutleer. Ich sehe es eher so, "Esoteriker" (das Wort Esoterik selbst bedeutet ja einfach nur wertneutral "dem Inneren zugehörig") ist ein Schmähwort, weil es einen gewissen Stereotyp vermittelt von jemandem der "es raushängen lässt", mit dem ernsthaft spirituelle Menschen, egal welcher Tradition sie auch angehören, in der Regel nichts zu tun haben wollen. Für mich liegt ein hauptsächlicher Unterschied zwischen aufgetragener "Esoterik" und wahrer Spiritualität darin, dass kein Bruch zwischen profanen und feinstofflichen Dingen existiert, sie also im Alltag nahtlos ineinander übergehen. Daraus folgt, seine Praxis so selbstverständlich durchzuführen wie der Shintoist, der mit seinem Räucherwerk die Ahnen ehrt und danach am Schreibtisch als Ingenieur einen Motor designt. (Ohnehin ist es ein leider sehr beliebter Gedanke, dass Spiritualität und Wissenschaft nicht koexistieren können. Das Gegenteil ist der Fall, sie befruchten sich außerordentlich) Unter Angehörigen amerikanisch-indigener Traditionen werden jene Zeitgenossen oft als "Plastic Shaman" geschmäht. https://en.wikipedia.org/wiki/Plastic_shaman Ich für meinen Teil bin Eklektiker. Wenn es passt und man sich in seinem System wohlfühlt, warum nicht? Doch glaube ich schon, dass eine kulturelle Verbindung bzw. eine Identifikation mit den entsprechenden Symbolen und Archetypen es erleichtert, Spiritualität zu leben. Dion Fortune, neben Madam Blavatsky eine weitere Autorität auf diesem Gebiet, ging sogar davon aus, dass die östlichen Wege (Yoga, Zen, Tantra...) für den westlichen Menschen einen Irrweg darstellten und man sich mit den jüdisch-christlichen Philosophien leichter täte. Auf der anderen Seite haben Leute wie Aleister Crowley dann doch wieder verstärkt auf den Osten gesetzt und Tantra, Tattwas und Co in ihre Systeme gepackt. Ich für meinen Teil denke mir, leben und leben lassen. Ich mache meins, er macht seins, und in der Regel wissen wir nicht einmal, was der andere so tut. Herzliche Grüße, Tsukune
Das Leaderboard ist eingestellt auf Berlin/GMT+02:00
  • Newsletter

    Möchtest Du mit unseren wichtigen Mitgliederinformationen stets am Ball bleiben, und alle Neuigkeiten via E-Mail erfahren?

    Jetzt eintragen