Hey! Ich möchte gerne mit euch mein Schlüsselerlebnis teilen. Schlüsselerlebnis deshalb weil ich als ein anderer von meinen Solo-Amsterdam-Trip wieder gekommen bin. Dazu müsst ihr natürlich wissen wer, oder besser was, ich war. Tldr: Beta! Background Ich bin 25 und sehr zufrieden wie alles läuft. Gleich nach der Ausbildung habe ich mich Selbstständig gemacht und bin es immer noch. Ich habe für mich den besten Job der durch mein können auch noch viel Freizeit mitbringt. Ich stehe auf Kunst und mache auch selber welche. Ich hab Meinungen zu jedem Thema, und bin auch bereit diese zu verteidigen. Ich bin kein Stubenhocker und habe stets eine gute Zeit mit meinen Freunden. Ja, ich gehe sogar Demonstrieren! Aber Frauen. Puh. Das hab ich nie wirklich gecheckt. Und auch nicht wirklich ein Interesse dafür entwickelt. Es ist eben immer passiert. Meine "Errungenschaften" kann man grad noch an zwei Händen abzählen. Daraus resultierten drei Beziehungen. Und wie ihr euch schon denken könnt sind diese alle glanzlos zu Ende gegangen. Anfang 2012 war ich mal wieder scharf auf Veränderung und hab einen freiberuflichen Job in unserer Hauptstadt angenommen. Ich kannte da eine Dame mit der ich meinen ersten und einzigen One-Night-Stand hatte. Besoffen. Versteht sich. Bei ihr habe ich also angefragt ob sie ein Schlafplatz hätte. Schon ein Highlight für mich das überhaupt zu fragen. Und sie sagte Ja! Aber um mal diese nebensächliche Vorgeschichte abzukürzen. Wir haben gefickt, ich bin nach Berlin gezogen und nach einiger Zeit wurde sie meine Freundin. Ich hab sie mir nicht rausgesucht. Sie war da und hübsch. Das war mein Stil! Acht Monate später konnte ich nicht mehr. Ich hab mich irgendwie so wertlos gefühlt. Einfach fehl am Platz. Im Nachhinein, da ich mich ja eingelesen habe, muss ich mir eingestehen das ich ein Bilderbuchbeta war. Selten Nein gesagt, nach ihren Regeln gespielt, mich manipulieren lassen. In den letzten zwei Monaten unserer Beziehung habe ich bewusst angefangen meine Persönlichkeit zu entwickeln. Ich wollte wissen wo dieses beschissene Gefühl herkam. Stell dir vor du bist eigentlich The Man der sein Leben in der Hand hat, und rennst rum wie eine Küchenschabe. Nach dem Buch The Defining Decade: Why Your Twenties Matter--And How to Make the Most of Them Now war es mir innerhalb einer Woche bewusst. Du kannst dein Leben nicht mit dieser Frau verbringen die es schafft dich in ein unsichtbares Gefängnis zu stecken. Als ich mit ihr Schluss gemacht habe, da habe ich tief in mir gespürt das ich ein neues Kapitel meines Lebens aufschlage. Warum sollte ich alles im Griff haben, außer das weibliche Geschlecht? Das kann man doch bestimmt ändern! Also habe ich mich in den letzten zwei Monaten schlau gemacht. Ich habe Bücher gelesen wie Wie man Freunde gewinnt: Die Kunst, beliebt und einflussreich zu werden (kann ich besonders empfehlen - für den allgemeinen Umgang mit Menschen) Körpersprache Der tote Fisch in der Hand: Und andere Geheimnisse der Körpersprache Also erstmal Grundlegende Dinge und noch nichts spezielles zum Thema Pickup. Aber der Anfang war gemacht. Und ich hatte/habe einen Heidenspass daran mich zu entwickeln und Situationen zu analysieren. Zu beobachten. Aber wie man hier im Forum immer wieder lesen kann, ohne Praxis ist Wissen so viel Wert wie 'ne Pussy am Ellenbogen. Und ich weis noch ganz genau wann diese Praxis losging. Ich habe dieses hübsche Mädchen im Schwimmbad angequatscht. Nur um über meinen Schatten zu springen. Aber zu meiner Verwunderung kam ein gutes Gespräch bei raus. Mehrere. Jede Woche aufs neue. Noch mal: Ich hatte noch keine Ahnung von Pickup. Was bei raus kam? Ist eine üble Pessimistin. Gar nicht mein Fall. Aber Ziel war auch nicht sie flach zu legen. Sondern einfach mal eine Frau die mir gefällt anzusprechen. Die Entwicklung war also im Gange. Jetzt habe ich schon einen halben Roman geschrieben. Aber noch nicht was in Amsterdam passiert ist. Ich hatte schon länger den Plan mal wieder nach Amsterdam zu machen. Ich habe zwar einige meiner Freunde gefragt ob sie mich begleiten wollen. Aber "glücklicherweise" hatte niemand Zeit oder Geld. Oder beides. Die " weil ich eh alleine fahren wollte. Und das zu einen großen persönlichen sozialen Experiment machen. A'dam. Wo sind die Eva's? Meine Ziele waren klar: Situationen beobachten. Alle Leute anlächeln. Auf Reaktionen eingehen. Frauen ansprechen. Eine gute Zeit haben! Tagsüber hatte ich mehr oder weniger den gleichen Ablauf. Schön Essen gehen, ein bisschen Arbeiten, Joints und Kultur. Beide Situationen die mir die Augen geöffnet haben, haben sich am Abend abgespielt. Freitag: Mit der Tram bin ich ein paar Stationen rausgefahren. Ganz einfach weil ich keine Lust hatte in eine Bar oder einen Club zu gehen wo nur verdammte Touries rumhängen. Nach einer viertel Stunde bin ich glücklicherweise fündig geworden. Von draußen hab ich gesehen das es gerappelt voll war. Eine nicht allzu große Bar, Live Musik mit wunderschöner Sängerin. Diese hat mich auch sofort bewegt reinzugehen. Das erste was mir auffällt: Auf dem Tisch um die Ecke standen ein paar Tablette mit Sektgläsern. Mein erster Gedanke war "och nöö, Privatparty". Da kommt auch schon die erste Dame auf mich zu und fragt mich irgendetwas auf niederländisch. Es wird wohl darum gegangen sein ob und zu wem ich gehöre. Ich habe ihr dann erklärt das ich nur zu Besuch bin und auf der Suche nach netten Menschen. Mit einen lächeln untermalt. Sie meinte "Willkommen zur Party, hab eine gute Zeit!". Bingo! Dann schau ich mich zum ersten mal richtig um. Wo bin ich hier gelandet?! Nur, nur, nur heiße Mädels und Frauen. Vielleicht sechs Typen am start. WTF?! Nach meinen ersten Gespräch hab ich rausgefunden was los ist. Ich bin in einer Gaybar! Nur eben mit 99% Frauen darin. Und der Rahmen war das eine von diesen Damen nach Afrika geht um dort Aufbauhilfe oder ähnliches zu leisten. Ich muss euch gestehen, ich war so überfordert von dieser Situation! Nicht die Tatsache das ich in einer Gaybar war, mein Onkel ist Schwul und ich bin mit diesem Respekt aufgewachsen. Ich meine die Situation das ich den ganzen Abend von HB's angemacht wurde. Ohne etwas dafür tun zu müssen! Außer der einzige Hetero und Ausländer zu sein. Es war Traumhaft! Und ich benutze dieses Wort äußerst selten! Ich habe mich mit fünf Frauen, von denen drei sicher lesbisch waren, und einen Typen unterhalten. Mit einer Bi-Dame hat es von anfang an geknistert. Schön nah aneinander Stehen, Berührungen und ein gutes Gespräch. Leider konnte ich nicht klar Denken um das in finale Bahnen zu lenken. Ich sag euch, hätte ich das Pickup Wissen gehabt das ich mir in den letzten Wochen angeeignet habe, ich hätte es komplett anders angegangen. Aber die Erfahrung war so viel Wert, anyway! Ich bin dann mit Ihr zum Hauptbahnhof spaziert. Sie hat mich aufgeklärt wie das mit den Nachtbussen in Amsterdam funktioniert, wann der letzte fährt und welchen ich nehmen musste um zu meinen Hostel zu kommen. Ich hab gar nicht probiert es auf Sex zu lenken. Erstens wusste ich nicht wie, und ich war immer noch Baff. Aber das nennt man lernen. Ich habe es dennoch geschafft ihre E-Mail Adresse zu bekommen (eclose?! ;)). Ich solle mich melden wenn ich das nächste mal in Adam bin. Als ich wieder in Deutschland war hat sie sich von sich aus gemeldet, das in besagter Bar gar nichts los wäre. Das ist doch ein gutes Zeichen, oder? Samstag: Tbd. Der halbe Roman muss erstmal raus :] Lehren die ich aus diesen Trip gezogen habe: Tbd. Nur gute.