theagent84

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  1. Hallo Möchte mal folgendes Problem von mir schildern. Ich hab hier im Ausland, weil ich hier einfach übelst gut aus mir rauskommen konnte, damit begonnen richtig krass rumzuflirten. Ein Mädel, das hier auch studiert hat mich ganz nett gefunden und ist dann auch sehr auf mich zugegangen. Ich war halt zu dieser Zeit immer recht locker drauf und hatte denk ich mal auch ne richtig gute Ausstrahlung, war aber mit mir selbst noch nicht so wirklich im Reinen und ne Beziehung wär zu diesem Zeitpunkt denk ich absolut unmöglich für mich gewesen. Sie war echt nett und hat mich auch extra umarmt, als sie mal hier in der WG vorbeikam, aber ich war damals einfach noch nicht so weit, dass ich das erwidern und gescheit auf sie eingehen konnte. Ich hab ihr nix böses gemacht, bin aber dann halt von mir aus nicht so auf sie zugegangen, hab sie aber trotzdem immer noch gegrüßt, versucht mit ihr einfach normalen Kontakt zu halten. Sie ist mit meinem Mitbewohner halt befreundet und irgendwie scheint sie, wenn wir alle irgendwo zusammen hocken, nicht so recht mit mir reden zu wollen, hab so n bissl das Gefühl, dass sie wegen mir bissl beleidigt ist, weil sie sich vllt. gedacht hat "das könnte n Freund für mich sein". Für mich sind solche Situationen halt total neu und ich weiß nicht, wie ich mit sowas umgehen soll. Ich kenn das Mädel ja au nedd wirklich gut. Auf der einen Seite denk ich mir halt:"Ist alles nicht mein Problem, Menschen haben unterschiedliche Bedürfnisse, Vorstellungen und Wünsche vom Leben, dass muss sie auch lernen, dass nicht alles immer so klappen kann, wie sie es möchte." Auf der andern Seite denk ich ist es einfach ne blöde Situation, wenn da die Fronten so verhärtet scheinen. Deswegen hab ich mir schon überlegt, ob ich einfach mal versuche mit ihr zu reden und ihr die Wahrheit zu erklären, so auf die Art: "Hör mal, ich hab das Gefühl, dass zwischen uns beiden Spannungen sind und ich kann mir auch vorstellen warum. Wir haben miteinander rumgeflirtet, du warst sehr entgegenkommend und ich hab nicht wirklich darauf reagiert. Liegt nicht daran, dass ich dich nicht mag oder irgendwas, sondern, dass ich mit der Situation damals einfach noch nicht wirklich umgehen konnte, weil mir das doch etwas zu viel war." Dann könnt ich ihr erklären, dass ich mit meinen 25 Jahren einfach auch noch gar keine Beziehung hatte, ihr vllt. auch bissl erzählen, wie es zu all dem kam. Da ich mir hierbei aber recht unsicher bin, wollt ich mal sehen, was ihr so dazu sagt. theagent84
  2. Der aktuelle Stand der Dinge ist, dass ich ihr über facebook ne msg geschrieben habe und gefragt hab, ob da irgendwas dran ist an meinem Gefühl, dass da was bissl seltsam isch. Sie hat zurückgeschrieben, dass sie kein Problem mit mir hat, sich auch noch entschuldigt und gemeint, sie würde versuchen sich zu bessern. Darauf hab ich geantwortet, dass sie sich für gar nix zu entschuldigen braucht und ich andere Leute nicht vorschnell für irgendein Verhalten verurteile, v.a. wenn ich sie nicht besonders gut kenne. Hab dann noch hinzugefügt, dass ich halt so n bisschen im Hinterkopf hatte, dass einige Leute hier über mich reden. Also meine Motivation bei der ganzen Sache war eigentlich n Konflikt aufzulösen, von dem ich gar nicht weiß, ob es ihn überhaupt gab. Vllt. war er einfach nur in meinem Kopf, kann gut sein, dass ich immer noch so drauf bin, dass ich viel zu viele Dinge, die ich nicht verstehe, auf mich selbst beziehe und mir sinnlos den Kopf zermater, ob ich etwas falsch gemacht habe. Ist halt für mich nedd wirklich möglich das selbst zu blicken, da ich ja in meiner eigenen Realität lebe, weswegen ichs immer gut finde hier im Forum zu schreiben, da man dann wieder rausgeholt wird aus seiner von völlig abstrusen Gedankenkonstrukten aufgebauten Welt. Bin auf jeden Fall dankbar, dass hier einige Leute einem wirklich weiterhelfen, anstatt dieses Verhalten und die Gedankenmuster von mir nur zu belächeln und mich als Vollidiot hinzustellen. theagent84
  3. Zum ersten Satz: Lass diese Stigmatisierungen. Du urteilst über Menschen ohne nur ansatzweise in Schlagdistanz zu sein. Wenn deine Ziele andere sind, verfolge sie. pu vermittelt dir einen Weg, wie dies zu erreichen ist. Zum zweiten: Ich lese aus deinem thread das ganze Gegenteil, denn das Verhalten eines dir fast unbekannten Menschen beschäftigt dich dermaßen, dass du dies hier thematisieren musst anstatt einfach "selbstbewusst" das Gespräch zu suchen. Warum? Drittens: Und nun hat sich das Selbstbewusstsein völlig verflüchtigt. "Der Bekannte eines Schwagers soll gesehen haben..." Mach dir nichts vor, du steckst voll mit limiting beliefs und hast dir ein komfortables Konstrukt erschaffen, was es dir erlaubt dich auf eine erhobene moralische Stufe zu stellen. Im Endeffekt lese ich nichts, was für einen Mann spricht, der mit sich im Reinen ist. Nur du selbst kannst das ändern! Hm, ok der erste Satz von mir war etwas flapsig dahingeknallt. Jo und der zweite Satz, weshalb ich das überhaupt hier thematisiere, kann ich mir gut vorstellen, warum dich das verwundert. Ich war halt lange Zeit in meinem Leben der Typ, der solchen Gesprächen immer aus dem Weg gegangen ist und bin mir daher sehr unsicher bei solchen Dingen. Da noch vollends selbstbewusst das Gespräch, das wär denk ich mal schon der einzig richtige Weg, jedenfalls wenn ich meine, dass da was nicht passt. Ich hab mit PU schon einiges erreicht und finds gut, wenn ihr mir hier so ehrliche kritische Antworten gebt, da wird dann schon noch was bei rumkommen. theagent84
  4. Sehr Lobenswert für jemanden der schon Erfolg in seiner Entwicklung (mit und durch PU) erfahren hat. Nicht Lobenswert, wenn es als Ausrede genutzt wird, wenn man noch keine Entwicklung und Erfolge zu verbuchen hat. Jo, in meiner PU Entwicklung hab ich schon ne Menge Erfolge zu verbuchen. Hört sich jetzt etwas lächerlich an, dass im Endeffekt neben all den Telefonnummern und Leuten, die ich so kennengelernt hab nur 2KCs und noch nicht mal n FC stehen, aber da muss man denk ich mal 2 Sachen beachten. 1. Ich bin aus einer Lage heraus gestartet, in der ich nicht nur mit Frauen, sondern mit andern Menschen generell Probleme hatte. Hatte furchtbare Minderwertigkeitskomplexe und war übelst von der Meinung anderer Leute über mich abhängig. 2. Erfolg nach Anzahl der KCs und FCs zu bewerten taugt wohl auch nur was, wenn das das angestrebte Ziel ist, dass man mit PU verfolgt. Ich benutze mittlerweile PU halt nicht nur für die Frauen, sondern versuche Gedanken und Erfahrungen davon einfach generell in mein Leben zu integrieren. Wenn andere Studenten noch hin-und her überlegen, ob sie mit nem Prof. über etwas diskutieren können, zuck ich nicht mal mit der Wimper, so schnell fällt bei mir da die Entscheidung. Klaro. Das hört sich alles sehr moralisch an. Und ich bin der letzte den es darum geht jedes Loch zu füllen. Aber ich habe nciht genau verstanden was du denn so schlimmes gemacht hast? Erkläre mir das bitte nochmal etwas genauer :) Trotzdem erscheint es mir einfach so, dass du dirzu viele Gedanken machst, zu viel darauf legst was irgendwer hinter deinem Rücken über dich erzählt. Das mag oftmals gemein und falsch sein, aber wen kümmert es. Wenn du in Wirklichkeit jemand anderes bist, dann kümmere dich nicht darum. Dann strahle deine Persönlichkeit in allem aus was du tust. Wenn jemand den Mist glaubt der über dich erzählt wird, dann hat diese Person Pech gehabt. solltest du Sie treffen oder getroffen haben hast du mit deinem Auftreten bereits ein ganz anderes Bild von dir vermittelt, oder eben auch nicht. mfg nobody 8) Hm, ich denke es war relativ harmlos, was ich gemacht habe. Ich hab halt etwas mit der Tussi rumgeflirtet und auch mal n bisschen mit ihr geredet. Im Endeffekt hab ich aber keinen endgültigen Schritt auf sie zugemacht. Sie hat versucht da noch n bisschen weiterzugehen, aber ich hab dann nicht mitgezogen, weils mir zu dem Zeitpunkt alles in meinem Leben etwas zuviel war. Und ja, da mit den andern Leuten hast absolut recht. Erstmal weiß ich noch gar nicht wirklich sicher, was da genau über mich geredet wird, ich weiß nur, dass irgendwas über mich geredet wird. Ist halt einfach ne total neue Situation für mich. Ich war früher halt immer der Typ, der das Maul nicht aufgekriegt hat und der daher wohl auch kaum Gesprächsthema bei andern Leuten war. Dadurch hatte ich halt auch nie wirklich Feinde, aber auch keine Leute, die so wirklich granatenmäßig hinter mir standen, war im Endeffekt n recht eintöniges langweiliges Leben. Jetzt scheints halt anders zu werden, denn ich fang mit 25 Jahren endlich an Farbe zu bekennen und dadurch ergeben sich für mich einfach komplett neue Situationen. Ich kann da mittlerweile auch drüber stehn, wenn hinter meinem Rücken gelabert wird, aber hat n bissl gedauert, bis sich das so im Kopf ergeben hat. theagent84
  5. So, jetzt muss ich eines einfach nochmal zusammenfassend sagen. PU funktioniert!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Es ist bei mir ja alles recht gut vorangegangen, aber irgendwie waren dann immer wieder Zweifel, ob das moralisch richtig ist, was ich tue, was andere Leute von mir halten würden und was weiß ich was alles. Mittlerweile ist mir eines aber klargeworden. Den Sexualtrieb haben einfach alle Menschen und jeder muss da irgendwie damit klar kommen. Viele, die da ohne PU damit klarkommen, wenden denke ich unterbewusst einfach die richtigen Techniken an, die im PU eben explizit beschrieben werden. Ich habs heut halt gemerkt, als ich mit nem Professor von der Uni geredet habe. Da war nicht er der Typ, der alles im Griff hat, sondern ich war denke ich viel selbstbewusster als dieser Professor. Ist schon übel, wenn man sich sowas überlegt. Und mir den Kopf darüber zerbrechen, ob andere Leute mich durchschauen, oder was die von mir halten, hör ich auch mal mit auf. Ich weiß selbst ganz genau, was ich alles auf die Beine gestellt hab, da kann ich stolz drauf sein und andern Leuten in den Kopf schauen kann ich eh nedd. Da kann was total anders abgehen, als was ich denke. peace out, ich bin draußen ;) theagent84
  6. Dass mich das nicht attraktiver macht, ist mir schon klar. Ich bin aber halt nicht der Typ, der PU für sich entdeckt hat und jetzt meint, nur noch schwanzgesteuert durch die Welt laufen zu müssen und so viele Frauen wie möglich zu knallen. Ich hab irgendwo immer noch dieselbe Persönlichkeit wie früher, nur mittlerweile mit deutlich mehr Selbstbewusstsein. Ich finds schon irgendwie wichtig, dass man für den Bockmist, den man so baut auch grade steht und deswegen gehts mir bei der Dame nicht drum, ob ich sie flachlegen kann oder nicht, sondern darum, dass ich n Mensch bin, der Situationen einfach gerne auflöst, wenns irgendwo Spannungen zu geben scheint. Naja, heute hab ich aber auch mitbekommen, dass jemand anders hintenrum bestimmte Dinge über mich erzählt hat und vllt. hat da die Dame auch einfach was davon mitbekommen. theagent84
  7. Oh man, heut saß ich mit n paar andern Studenten zusammen in der Mensa, die ich bisher noch nedd so gut kannte, aber zu denen ich mich halt mal wieder hinzugesellt habe. Hab dann versucht normal mit denen zu labern, auch viel mit ihnen geredet, weil ich ja da mittlerweile keine große Angst mehr davor habe und was war das Ergebnis? Vielleicht spüren die mein Selbstbewusstsein und sind neidisch, kA, was da genau Sache ist, aber irgendwann hab ich dann so n total fiesen Kommentar so richtig hinterfotzig reingedrückt bekommen. Solche Dinger schluck ich halt eigentlich dann auch immer, das ist meine gewohnte Verhaltensweise von früher, aber es gast mich einfach übel an, wenn Leute einen immer so versteckt und hinterfotzig runtermachen wollen, weil sie nicht den Mum haben einem mal wirklich die Meinung zu blasen. Habt ihr denn da gute Empfehlungen, wie man mit sowas umgeht? Es sind eigentlich keine Leute, mit denen ich zwangsweise viel zu tun habe, d.h. ich könnte auch einfach den Kontakt meiden. Die Alternative wäre ihnen einfach mal direkt die Meinung zu blasen. Da ich die Leute aber noch nicht so gut kenne, find ich das etwas verfrüht, also möchte mich eigentlich nicht zu sehr gegenüber Leuten aufspielen, die ich noch gar nicht wirklich kenne. Wär nett, wenn ihr hier mal so n paar Anregungen für mich hättet, wie ich mit solchen Situationen gut umgehen kann. theagent84
  8. Hm den Begriff "reframe" kannte ich jetzt noch nicht, aber mir ist klar, was du damit meinst. Ich hab das glaub auch mal intuitiv bei nem Mädel angewandt, als ich recht betrunken war und es kam hammergeil an. Hm, ja die ganzen Begriffe im PU kenn ich no nedd so wirklich, werde ich mir dann bei Gelegenheit nochmal anschauen. Ich muss mir auch sagen, dass mir das heute so im Nachhinein relativ wenig ausgemacht hat. Für kurze Zeit hats mich angegast, aber dann wars mir egal. Bei all den andern Leuten da draußen, die Probleme mit ihrem Leben haben, hab ich im Vornerein auch gar nicht mehr so übelstes Mitleid, da sie sich durch ihre eigenen Taten in der Vergangenheit wohl denke ich mal großteils in ihre eigene Scheiße reingeritten haben. Die meisten Leute heutzutage haben Internet, d.h. es ist ihnen möglich nach Seiten zu suchen, die ihnen helfen ihre Probleme zu bewältigen. Gibt ja nicht nur PU, sondern auch Lebenshilfeforen, Therapien, was weiß ich was alles. Solang sich die Leute aber zu fein dafür sind sich ihre Probleme einzugestehen und Männer, die sich ernsthaft ernsthaft damit beschäftigen als Weichlinge, Sektenanhänger oder sonst was betitteln, hab ich auch keine Lust solchen Leuten auf die Sprünge zu helfen. Das, was ich mir aufgebaut habe, hat jahrelange harte Arbeit hinter sich, denn vor PU waren für mich erstmal Psychotherapie nötig um wieder nen Halt im Leben zu finden. Naja, jetzt mal nicht verquasseln hier, sondern ran an die Hausaufgaben ;)
  9. Einfach nur sein Ding durchziehen, find ich auch n bissl krass. Ich denke gut ist, wenn man versucht es ihnen zu erklären ohne aber direkt das Wort PU in den Mund zu nehmen. Wie ich schon erfahren habe, halten dann viele einen für den totalen Spinner und man bekommt Anfeindungen entgegengeworfen, dass es nur so knallt.
  10. So, dann schreibe ich hier mal noch n bisschen weiter. Eines scheint mir einfach mittlerweile logisch zu sein. Jeder Mensch da draußen hat irgendwie bestimmte Wünsche tief in sich drin stecken, die er auf seine Art und Weise zu verwirklichen sucht. Ich denk viele Leute sind sich aber ihres eigenen Handelns gar nicht mehr wirklich bewusst. Vieles haben wir in der Kindheit gelernt und vieles hat sich automatisiert, sowohl gute als auch schlechte Dinge. Das war wohl nicht nur bei mir so, sondern ist bei andern Menschen genau das gleiche. Naja, gestern abend war ich mit n paar Leuten von der Uni hier weg auf so nem Vortrag. Hab ich dann direkt bemerkt, wie mich einer voll nett begrüßt hat und n paar andere Leute kamen mir eher seltsam gegenüber mir vor. Das hasse ich halt immer wie die Pest, wenn andere Leute nicht auf mich eingehen, aber mir keiner sagt, woran es liegt. Naja, vllt. daran, dass diese Leute mich nicht wirklich gut kennen oder daran, dass ich aufgrund der Persönlichkeitsentwicklung momentan evtl. nen etwas unrunden Eindruck nach außen vermittel. Vllt. schrecke ich Leute ab oder was weiß ich was genau, vllt. hat es auch damit zu tun, dass ich hier schon bissl was erlebt hab und Leute mittlerweile komische Geschichten über mich erzählen. Am Wahrscheinlichsten ist denk ich mal das Folgende: Früher war ich oft so drauf, dass ich gegenüber andern Leuten hauptsächlich danach geschaut habe, dass ich immer nett bin, damit ich gut mit ihnen klarkomme. Aggressionen hab ich da ziemlich stark unterdrückt. So ein Verhalten schlägt aber einfach verdammt auf die Psyche. Ich bin immer noch nicht so weit, dass ich da richtig gut damit umgehen kann. Lange Zeit hatte ich in meinem Leben gar keine so richtigen Gefühle mehr. Ich denke, ich muss einfach noch weiter auf meinem Weg der Entwicklung bleiben, dann passt das schon. Jetzt kommen dann aber auch auf einmal wieder zwischenmenschliche Probleme hoch. Gestern habe ich mit nem Kumpel geskyped, der sich meiner Meinung nach viel zu viel Stress im Studium gibt. Ist bei mir irgendwie schon krass. Ich hab auf der einen Seite kaum Probleme damit Frauen in total unmöglichen Situationen anzusprechen, weil ich genau weiß, dass mir selbst nix dabei passieren kann, aber ich tu mir selbst immer noch saumäßig schwer dabei andern Leuten mal einfach meine Meinung zu sagen, wenn ich denke, dass sie Bockmist schießen. Mir persönlich gehts halt momentan mit meinem Studium so, dass ich froh darüber bin, dass ich es gut hinbekomm, aber dass bei mir im Moment noch gar nicht so extrem deutliche Zukunftsvisionen vorhanden sind. Ich hab da mehr oder weniger ne laissez-faire Einstellung und denke mir, dass nicht gleich die Welt untergeht, wenn ich nach dem Studium nicht gleich meinen Traumjob finde. Es wär halt cool mal von zu Hause wegzukommen und mein eigenes Ding durchzuziehen, aber dadurch, dass ich schon erlebt habe, wie tief man sinken kann, wenn man bestimmte Dinge fabriziert, ist es mir gar nicht so wichtig bestimmte Dinge absolut perfekt hinzubekommen. Denn ich weiß, dass hinter solchen Vorhaben oft Gründe stecken wie - man will die Eltern nicht enttäuschen - man möchte bei Freunden nen guten Ruf haben Ich sehe es halt immer sehr kritisch an, wenn man solche Gründe über das eigene Wohlbefinden stellt. Mir sind diese Denkweisen halt schon irgendwie klar, dass sie Sinn machen und ich versuche sie auch zu verinnerlichen, aber gerade wenn ich mit Leuten von früher zusammenkomme, oder oft auch schon, wenn ich mit bestimmten Leuten mal für ne längere Zeit zusammen bin, schleifen sich bei mir doch wieder alte Denkmuster ein. Wenn ich mich dann z.B. selbstbewusster als andere Leute fühle, fühl ich mich kurz danach schlecht dabei, weil ich doch denke n guter Mensch sein zu müssen und lass mich dann im eigenen State nach unten fallen deswegen. Wenn ich aber mal darüber reflektiere, ist sowas im Nachhinein total bescheuert. Ich hab so einiges an Arbeit in mich selbst reingesteckt, was diese Leute um mich herum schätzungsweise nicht getan haben. Also hab ichs doch einfach auch nur verdient, dass ich mich gut fühle. machts gut theagent84
  11. Folgender Thread http://www.pickupforum.de/index.php?showto...hl=social+robot hat mich doch sehr inspiriert muss ich sagen. Im Prinzip geht es darum, dass an einem Punkt im Leben eines PUAs sich die Wege kreuzen, ob man ein social robot wird oder eine tiefgreifende Persönlichkeitsentwicklung durchläuft. Die zweite Alternative finde ich persönlich hierbei sehr interessant und für mich selbst einfach anzustreben. Ich hatte lange Zeit in meinem Leben nicht wirklich das Gefühl das zu tun, was mich auch glücklich macht, ich war vollkommen orientierungslos. Mittlerweile bin ich auch gar nicht mehr der Meinung, dass ich unbedingt Frauen in meinem Leben brauche um glücklich zu sein, v.a. nicht aus fadenscheinigen Gründen, also z.B. um bei andern Leuten nen guten Eindruck zu machen unbedingt ne Freundin haben zu müssen. Ich glaube, dass viele Leute Beziehungen führen, die absolut nicht funktionieren und die nur aus extremer Verlustangst aufrechterhalten werden. Naja, ich hab mich dazu entschlossen, einfach mal wieder mehr mit mir selbst ins Reine zu kommen. Vor ner Weile habe ich damit begonnen meinen Laptop nur noch für Dinge zu benutzen, für die ich ihn wirklich brauche, also als Unterstützung für mein reales Leben, z.B. um Beiträge hier reinzuschreiben. Habe viele meiner Verhaltensweisen analysiert und mich selbst gefragt, ob bestimmte Verhaltensweisen überhaupt einen Sinn machen und warum ich gerade just in diesem Moment das tue, was ich tue. War zu Beginn ziemlich hart, oftmals hatte ich auch so seltsame Schmerzen in der Magengegend. Momentan bin ich mir bei vielen Dingen einfach sehr sehr unsicher. Ich bin dabei mein Leben, wie ich es gelebt habe in Frage zu stellen und da kommen immer wieder interessante Dinge auf. Auch so bestimmte Gedanken schwirren mir im Kopf rum. Ich war als kleines Kind eigentlich schon jemand, der sich sehr gut mit der Welt auseinandersetzen wollte und vor allem auch Dinge verstehen wollte, weshalb ich viele Dinge hinterfragt hab. Ich finde dieses Verhalten auch nicht wirklich schlimm, denn durch das Hinterfragen kommt man oft auf erstaunliche Erkenntnisse. Im Moment versuche ich eine gute Balance zu finden, sodass ich auf der einen Seite mit andern Menschen in Kontakt komme und auf der andern Seite auch Zeit mit mir selbst zu finden. Habe momentan nicht gerade n sehr stressiges Leben, weshalb ich einfach entschieden habe mir mal etwas Zeit für mich selbst zu nehmen. Da geistern mit aber dann ab und zu so Fragen durch den Kopf, auf die ich keine rechte Antwort weiß und bei denen ich das Gefühl habe, dass niemand so recht über sowas reden will. Wenn man allein ist und sich nicht so wirklich wohl fühlt, v.a. wenn man nichts zu tun hat, dann ist ja das Kochrezept, welches man aufgetischt bekommt, oft, dass man unter andere Leute soll. Funktioniert dann eigentlich auch, denn dann fühlt man sich auf einmal wieder besser. Ich hab mich heute aber gefragt, woher es kommt, wenn man sich schlecht fühlt, sobald man ne Weile lang mit sich allein ist. Liegt es vielleicht einfach daran, dass man dann Zeit dafür hat sich mit sich selbst auseinanderzusetzen und einem dann mehr oder weniger n Spiegel vorgehalten wird von dem, was man so tut, auch von all den schlechten Dingen? Falls es so ist, ist es dann nicht sinnvoll sich mal bewusst in solche Situationen zu begeben, wenn man denkt, dass man dafür bereit ist? Oder ist das schlecht? Es gibt ja auch den Begriff des Grübelns, was man nach Auffassung vieler Leute wohl tunlichst vermeiden sollte. Für mich ist es einfach extrem schwer abzuschätzen, was das richtige für mich ist. Wie oft soll ich versuchen tief in mich selbst hineinzublicken? Lohnt es sich mit andern Leuten über solche Dinge überhaupt zu reden? Ist das IN sich hineinblicken ab einer gewissen Zeitdauer wirklich schädlich für einen Menschen? Vorstellen könnte ich es mir schon, da man als Mensch ja irgendwo Denkweisen in sich selbst drin hat, die einen immer wieder in die gleiche Sackgasse und im Kreis herum führen können, ohne dass man es wirklich realisiert. Ne Zeit lang dachte ich solche Gedanken seien gefährlich oder n Anzeichen für ne psychische Störung und ich müsste sie deshalb von mir wegschieben. Andererseits weiß ich ja bei andern Leuten auch nie, was in deren Köpfen abgeht. Vielleicht ähnliche Dinge. Ich möchte halt einerseits noch mehr mit mir selbst ins Reine kommen und mir wieder eine Art Lebensziel zu setzen, von dem ich auch wirklich überzeugt davon bin, dass es für mich selbst etwas taugt. Daher denke ich einfach, dass es ganz gut ist, wenn ich aus meiner eigenen kleinen Welt, die immer noch in meinem Kopf herrscht versuche auszubrechen. Naja, ich dachte, ich stelle es einfach mal hier rein, bin mal gespannt, was ihr so dazu zu sagen habt. theagent84
  12. Dann bin ich ja mal froh, dass ich diese Frage hier gestellt habe. Ich hatte einfach nach einigen Erfahrungen auch in meinem bisherigen Leben so das Gefühl, dass es für solche Situationen komischerweise so eine Art Regel zu geben scheint. Ist für mich halt etwas seltsam, da es doch immer heißt, alle Menschen seien so unterschiedlich und müssen komplett anders behandelt werden. Im Endeffekt kann man sich da aber auch einiges viel komplizierter machen als es eigentlich ist. Je mehr ich wieder da draußen unterwegs bin, desto mehr komm ich zu der Einstellung, dass solche Ansichten einem das Leben ungemein kompliziert machen. Viele Leute da draußen sind so kapput und so verzweifelt, dass sie schon froh sind, wenn sie überhaupt noch auf Menschen treffen, die die Courage haben das zu sagen, was ihnen so wirklich im Kopf rum geht, die sie nicht belügen und ihnen Geschichten vom Pferd erzählen. Da so der megatolle Hypermensch scheint man gar nicht sein zu müssen. Scheint oft schon unglaublich guten Eindruck zu machen, wenn man einfach authentisch ist, anstatt den tollen Hecht zu spielen. Wenn man nicht gleich bei den ersten Begegnungen mit andern Leuten sich aufspielt wie der größte Dreikäsehoch, ist das denke ich überhaupt nicht schlimm. Ich bewerte das Verhalten glaub nur unbewusst oft als nicht adäquat, weil ich mich früher als kleines Kind so verhalten hab und das einfach nicht so war, wie sich die meisten andern Kinder verhalten haben. Bin ich schon wieder bissl vom Thema abgedriftet. Was ich daraus als Fazit ziehe ist, dass ich weiterhin so vorgehe, andere Leute, auch gute Freunde und Bekannte weiterhin in ihrer bescheuerten Traumwelt leben zu lassen, auch wenn ich ganz genau sehe, dass es eine Traumwelt ist. Ich hab ja selbst lange Zeit in so ner Traumwelt gelebt und hab da genau so bescheuert darauf reagiert, wenn ich mal auf bestimmte Dinge angesprochen wurde, die ich eher verdrängt habe. Das will man einfach nicht hören. Also bevor ich mir jetzt die Riesenmühe mache zu versuchen andere Leute aus ihrer Traumwelt zu reißen, vertraue ich auf so bestimmte Erfahrungen, die ich schon gemacht habe, Erzählungen von andern Leuten und vor allem auf das, was ihr hier auch gesagt habt. Ist zwar etwas hart, weil in mir doch so n bisschen n Helferinstinkt drin ist, aber ist klar, dass jede Hilfe einem andern Menschen gegenüber wertlos ist, wenn dieser Mensch nicht dazu bereit ist sich zu ändern. Ich hab diese Frage auch deswegen hier gestellt, weil ich dachte, wenn ich sowas wieder mit andern Leuten diskutieren will, können da unglaublich interessante Diskussionen entstehen, aber ob man zu nem gescheiten Ergebnis kommt, weiß ich nicht. Hier im Forum sind aber denk ich mal einfach Leute, die solche Dinge selbst schon mitgemacht und sich darüber auch schon den Kopf zerbrochen haben, also vertraue ich auf das, was ihr hier sagt. na denn, machts gut Ich hau mich hier jetzt in meinem Bettchen in den Staaten aufs Ohr n8
  13. Hallo In der letzten Zeit gehen mir immer wieder mal so n paar Gedanken durch den Kopf. Ich war früher selbst n total schüchterner Kerl und hab mich viele Dinge einfach nicht getraut, d.h. ich kann mich sehr gut in schwache Leute und deren Gedankengänge reinversetzen. Das führt dazu, dass ich jetzt oft wenn ich bei andern Leuten bestimmte Verhaltensweisen beobachte, denke "OMG, so hast du dich früher auch verhalten". Dann kommen halt so Überlegungen, wie ich den Leuten vllt. Tips geben könnte. Im Grunde genommen ist meine Einstellung, dass ich dazu nicht gezwungen bin, das zu tun. Ich habe PU für mich selbst entdeckt und obwohl ich zu Beginn sehr skeptisch war, bin ich dabei geblieben und hab gesehen, dass es mein eigenes Leben ungemein bereichert hat. Sprich, ich könnte mir denken "Die Leute da draußen können mir zum großen Teil am Arsch vorbeigehen, ich hab das für mich selbst herausgefunden und durchgezogen und dabei einiges auf mich genommen, da brauch ich jetzt deswegen keine Geschenke verteilen." So denke ich eigentlich auch im Gröbsten. Ich denke gerade Leuten, die ich nicht besonders gut kenne und die mir nix bieten können, brauche ich auch nix von mir abzugeben. Wem ich jedenfalls gerne etwas abgeben würde, das ist meine eigene Familie. Dazu muss ich halt sagen, dass in meiner Familie sehr gute nette Menschen sind, aber alle sehr wenig Selbstbewusstsein haben. Bevor ich mit PU begonnen habe, war ich ja genau so. Ich seh jetzt aber einfach, dass es nicht so sein muss. Daher würde ich schon auch gern bissl was bei uns daheim verbessern, denn das wollte ich schließlich früher schon immer, aber habs nie hinbekommen. Ich weiß halt nicht, wie ich das am Besten anstellen soll. Ich denke, das Beste ist, wenn ich einfach nur mal mit gutem Beispiel vorangehe, sodass die Leute aus meiner Familie einfach sehen, was alles möglich ist, und zwar ohne großes Geschwätz, ohne Angeberei oder sonst was. Hab mir halt auch überlegt, ob ich Leute mal auf ihre Probleme anspreche und ihnen versuche zu erklären, woher die wohl kommen, aber ich glaub da verschwende ich nur meine Zeit. Ich denke das effektivste ist, einfach selbst mit gutem Beispiel voranzugehen und dann merkt man ja irgendwann, dass die Leute neugierig werden und anfangen einem wirklich Glauben zu schenken. Jetzt bin ich jedenfalls erstmal noch ne Weile ganz auf mich allein gestellt und dann bin ich mal gespannt, wie das wird, wenn ich wieder unter meine Familie komme. Da wird sich dann zeigen, wie standfest meine neue (noch in der Entwicklung befindliche) Persönlichkeit wirklich ist, denn ich kanns mir nur allzu gut vorstellen, dass dann in Frage gestellt wird, bis zum geht nicht mehr. Naja, ist ja auch einfach nur ne verständliche Reaktion. Wie ich damit umgehen werde, weiß ich denke ich auch schon. Ich brauche denk ich mal einfach nur ehrlich zu sein. Ich sag denen, dass ich nochmal nen großen Anlauf gemacht habe um besser mit andern Leuten klarzukommen und dabei megamäßig viel auf mich genommen habe. Dass ich täglich Tagebuch geschrieben habe, zur Therapie gegangen bin, ausprobiert habe, wie bestimmte Verhaltensweisen bei andern Leuten so wirken, mich immer wieder selbst hinterfragt habe und eben all das gemacht habe, was ich hier gemacht habe. Jo, fällt mir grad ein, dass es vllt. auch etwas vorschnell ist, wenn ich jetzt schon meine bei andern Leuten aus der Familie was ändern zu müssen. Ich denke, erstmal muss ich durch diesen Prozess durch in die Familie zurückzukehren ohne in alte Rollenmuster zurückzufallen. Ob ich das wirklich hinbekommen werde, weiß ich nicht. Wenn ich dran denke, werde ich davon berichten. Ansonsten bin ich jetzt mal gespannt, ob ihr noch interessante Dinge hinzuzufügen habt. theagent84
  14. Oh, das tut echt ungemein gut, wenn Leute einem bestätigen, dass sie die eigenen Texte gerne lesen. Früher hatte ich halt oft die Angst, dass das, was in mir vorgeht total krank und abartig ist oder so. Wenn ich aber sehe, wie Leute hier auf das reagieren, was ich ganz ehrlich schreibe, dann fühlt man sich einfach mehr und mehr wieder wie n normaler Mensch. Wenn ich dann noch sehe, wie unsicher sich viele andere Leute da draußen verhalten, denkt man einfach immer weniger und weniger, dass irgendetwas mit einem nicht stimmt. Im Endeffekt wars aber schon die Beschäftigung mit der ganzen Scheiße, die irgendwie in einem drin steckt und an die man sich früher erstmal gar nicht rangewagt, sondern die man immer verdrängt hat. Ich weiß jedoch, was ich damals für n Mensch war, n recht unsicherer, und hab vllt. auch oft nen etwas seltsamen Eindruck gemacht auf andere. Jetzt leuchten mir aber auch auf einmal so bestimmte Dinge ein, die ich früher nie verstanden habe. Als Kind dachte ich bei vielen älteren Leuten, die z.B. einen im Supermarkt unfreundlich bedient haben "OMG, was für ne Schreckschraube" oder sowas in der Art. Mit dem Älterwerden hab ich mir dann aber schon selbst mal Gedanken darüber gemacht, ob das wirklich alles so einfach ist. Ich habs ja bei mir selbst gesehen, wie krass bestimmte Ereignisse einen im Leben umschmeißen können. Da bin ich dann zu dem Schluss gekommen, dass es wohl auch nicht so einfach ist, dass man andere Leute bei mir aus m Dorf z.B. als Trottel hinstellt. Da können so lange und komplizierte Geschichten dahinterstecken, wie jemand aus dem Dorf zu nem bestimmten Status gekommen ist. Hab da auch mal meine Eltern darauf angesprochen, aber das wurde mehr oder weniger abgewunken. Da ich aber nicht blöd bin, sehe dass dieses PU funktioniert und mir klar mache, was ich früher in meinem Leben schon so alles mitgemacht habe und wie es mich geprägt hat, bin ich felsenfest davon überzeugt, dass ich richtig liege und dass im Dorf, wo ich herkomme hinter ganz vielen Dingen, die ach so unscheinbar wirken, Geschichten stecken, die einem die Haare zu Berge stehen lassen würden. Viele Leute scheinen da dann einfach am Liebsten den Mantel des Schweigens über so vieles zu decken, weil man sich mit bestimmten Themen nicht auseinandersetzen möchte. Das können die von mir aus auch alle brav so weitermachen. Ich hab ja selbst erlebt, wohin es führt, wenn man Probleme verdrängt, verheimlicht,... Da will ich in Zukunft doch lieber offen und ehrlich zu der Scheiße stehen, die ich selbst verbocke. Denn nur um bei andern gut anzukommen zu meinen immer den tollen Hecht raushängen lassen zu müssen, das halte ich für bescheuert. Wir sind alle nur Menschen und jeder fühlt sich so wie er ist. Mit Verdrängen, Shoppen gehn, Filme schauen und was weiß ich ändert man nix an dem grundsätzlichen Problem, das in einem selbst steckt. Ich hoffe halt, dass ich dieses Mal wirklich alles in meinem Leben mehr oder weniger so gedeichselt bekomme wie ich das möchte, aber ich hab da schon n gutes Gefühl dabei. Im Endeffekt hab ich ja vor etwas mehr als 5 Jahren nach meiner PC-Sucht Zeit(von 15-20 Jahren) gemerkt, dass es so nicht weitergehen kann. Also hab ich mich entschlossen, meiner Familie ehrlich zu sagen, was abgeht in meinem Schädel, mich in Therapien begeben und versucht mein Leben wieder auf die richtige Spur zu lenken.
  15. Servus Finde ich cool, von dir, dass du das alles aufgeschrieben hast. Ist halt schon interessant, was für Leute sonst noch so PU machen und mit welcher Motivation. Ich hab mich da noch nicht so genau damit beschäftigt, aber es scheint mir, dass die wenigsten davon irgendwelche Vollidioten sind, die ihren Kopf einfach nur auf Ficken gepolt haben, aber keinen Plan haben, wie sie da ran kommen und das jetzt lernen möchten. Ich hab viel mehr das Gefühl, dass es wie der J. schon in einem seiner Videos sagt eine sinnvolle Männerbewegung der modernen Gesellschaft ist. So, jetzt mal bissl büffeln für die Uni theagent84
  16. So, jetzt klatsche ich einfach nochmal etwas hinterher. Ich weiß, dass ich hier in diesem Thread sehr viel persönliche Informationen preisgegeben habe. Viele scheinen das hier nicht zu machen, sondern immer genau die Dinge zu schreiben, von denen sie meinen, dass sie selbst profitieren können. Ist ja auch n Forum hier, bei dem es jedem frei steht genau das zu schreiben, was er möchte. Keiner ist gezwungen irgendetwas preiszugeben, alle können genau das tun, was sie wollen. Bei mir gings halt am Anfang von PU hauptsächlich darum, dass ich Frauen abschleppen wollte. Mittlerweile sehe ich aber einfach, dass ich viel mehr damit machen kann. Als kleines Kind war ich so davon überzeugt, dass ich etwas Gutes in diese ach so schreckliche Welt bringen wollte. Ich wusste damals aber in keinster Weise, wie die Welt wirklich funktioniert und das Leben hat mich eines Besseren belehrt. Das wahre Leben hat mich mit 20 Jahren in die totale Verzweiflung getrieben. Für mich war es früher einfach nicht auszuhalten als Kind. Irgendwann als ich noch klein war, war alles so schön und dann muss man mehr oder weniger hilflos dabei zusehen, wie Verwandtschaftsverhältnisse wegbrechen, Probleme in der eigenen Familie auftauchen, Leute mit denen man vor n paar Jahren noch so schöne Erlebnisse hatte, total vor Hunde gehn, Leute aus dem Freundeskreis Drogen nehmen, man selbst irgendwann nicht mehr kann und auch total abrutscht. So schrecklich sich das anhört und so sehr ich das halt alles niemals wollte, aber genau das ist in meinem Leben passiert. Und ich selbst habe bis zu meinem 20. Lebensjahr der Welt da draußen mehr oder weniger oft einfach nur vorgespielt, dass es mir gut geht, obwohl innerlich alles so megamäßig am Arsch ist. Der Gedanke, dass das vielen Leuten um mich herum genau so geht, hat mich einfach kapputgemacht. Ich wollte immer noch helfen, aber all meine Versuche schienen immer wieder im Sand zu verlaufen. Ich hab als ich 20 war, weil ich gemerkt habe, dass mein Leben dem absoluten Abgrund entgegensteuert mich für was radikales entschieden. Hab meiner Mutter davon erzählt, bin zum Hausarzt, hab mir Medikamente verschreiben lassen, hab Psychologen kontaktiert. Als ich dann mit meinem Studium angefangen habe, schien trotzdem wieder alles von vorne den Bach runterzugehen. Der Druck war einfach megagroß und ich hatte das Gefühl mit keinem wirklich ernsthaft reden zu können. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass bei der Konkurrenzsituation im Studium persönliche Probleme gar nicht mehr gern diskutiert werden, sondern es jetzt so weitergeht, dass sich viele Leute einfach nur noch um ihren eigenen Kram kümmern. Mein Selbstbewusstsein war aber nicht groß genug um dagegen etwas zu unternehmen. Das einzige, was ich hinbekommen habe, war mein Studium trotz aller Probleme ganz ordentlich hinzubekommen bisher und wieder ne Therapie zu beginnen. Als ich dann zufällig auf PU gestoßen bin, habe ich einfach Dinge erlebt, die unbeschreiblich sind. Viele Dinge, bei denen ich annahm, dass die Welt gegen mich gerichtet ist, schienen sich einfach als falsch herauszustellen. Mehr und mehr schien ich wieder ein klareres Bild von der Welt da draußen zu bekommen. PU hat mir wieder mehr oder weniger die Augen für die Realität geöffnet und es war relativ bitter dieser Realität in die Augen zu schauen. Ich bin dabei die Welt wieder so sehen zu können wie sie wirklich ist. Ich seh momentan denk ich nur einen kleinen Teil davon, aber ich weiß ja um viele Probleme bescheid. Ich will diesmal aber nicht wegschauen so wie früher, sondern mich bei dem erneuten Anlauf all dieser ganzen Scheiße, vor der ich früher davongelaufen bin, von neuem stellen. Ich bin 25 Jahre alt, also noch relativ jung, daher kanns das denke ich einfach nicht sein, in was für eine Richtung mein Leben abgedriftet ist. Ich wollte so einfach nicht weitermachen und die letzten paar Jahre auch schon vor PU haben mir gezeigt, dass es echt ne bessere Art und Weise zu leben gibt, als die, die ich vorher eingeschlagen habe. Es ist halt sowas von scheiße heftig die Welt wie sie heute ist, sich nochmal wirklich vor Augen zu führen. Irgendwie würde ich gern ja was Gutes tun, aber wie ich halt schon leidvoll erfahren musste, ist es wohl einfach nicht möglich bestimmten Leuten da draußen zu helfen, solange sie nicht wirklich am gleichen Strang ziehen. Ich könnte diese Tatsache noch weiter und weiter überprüfen, aber ich sehe das erstmal als sinnlos an. Ich mein, mir selbst gehts auch noch nicht wirklich brillant, deswegen kuck ich jetzt erstmal nach mir selbst, bevor ich wieder anfange mich um andere Leute kümmern zu wollen und ihnen aus der Scheiße zu helfen. Das verschleißt doch auch immer sehr viel Kraft bei mir und wenn ich doch immer und immer wieder bestätigt bekomme, dass das überhaupt keinen Sinn macht, solang die Leute nicht wirklich selbst dazu bereit sind was zu machen, weshalb sollte ich mir dann den Arsch aufreißen. Das heißt dann ja nicht mal, dass man n schlechter Mensch ist, es bedeutet nur, dass man eingesehen hat, dass man bei manchen Dingen einfach machtlos ist und sie deswegen sein lässt. Denn wenn die Motivation dahinter andern Menschen zu helfen diejenige ist, dass wirklich geholfen wird und man sieht, dass es einfach nicht hin haut, kann man es eben auch gleich lassen. Jo, bin ich hier wohl ganz bestimmt nicht der einzige Mensch, der sich durch solche Gedanken durchpfrimeln musste. Ich finds zur Zeit auch krass, dass ich öfter, wenn ich mit Menschen rede, das Gefühl habe, sie durchschauen und auseinanderpflücken zu können, zu wissen warum sie bestimmte Dinge so und so sagen, Motivationen hinter ihren Gelaber erkenne. Da denkt man dann auch ab und zu, ob man nicht ein bisschen verrückt geworden ist. Ich denke aber nicht, ich denke einfach nur, dass das ne bestimmte Phase in meinem Leben ist, in der ich über etwas schräge Sachen nachdenke, über die ich früher nicht nachgedacht habe. Wenn ich da aber sauber durchkomme, dann wird sich das alles mehr oder weniger in meinem Kopf denk ich mal automatisieren und ich werde ganz natürlich n ordentliches Leben zustande bringen. Ich hab jetzt auch schon so krasse Sachen hinter mir und alle gut weggesteckt, da glaub ich nicht, dass mich noch irgendwelche Kleinigkeiten aus der Fassung bringen können. Heute abend gehts mit n paar Leuten ins Kino, die ich nicht so recht kenne. Im Ggs. zu früher bin ich jetzt nicht mehr so drauf, dass ich meine mich da irgendwie aufspielen zu müssen damit die mich toll finden oder so. Nein, ich hab sogar n bissl Angst, weil ich nicht so recht weiß, was mich erwartet. Ich gestehe mir die Angst aber ein und das ist denke ich ein Riesending soweit zu kommen. Ich glaub nämlich, dass es ganz normal ist bei sowas n bisschen unsicher zu sein. Würde ich die andern fragen, ob sie auch aufgeregt sind, würden viele wahrscheinlich "Nein" sagen. Das würden viele aber denk ich nicht sagen, weil sie nicht aufgeregt sind, sondern weil sie sich gar nicht trauen das zuzugeben. also cu theagent84
  17. Eigentlich hab ich mich mehr oder weniger dafür entschieden für mich das Thema Religion dabei zu belassen, dass ich mir schon vorstellen könnte, dass es eine höhere Macht gibt, aber dass ich die vom Menschen selbst geschaffenen alle so unterschiedlichen Religionen für ziemlichen Bullshit halte. Mich vom Katholizismus loszulösen war nicht so ganz einfach, da ich früher z.B. jeden Sonntag in die Kirche musste, sehr gläubige Eltern hatte und dazu noch ne behinderte Schwester, was wohl früher dazu geführt hatte, dass ich mich extrem darum bemüht habe meinen Eltern zu zeigen, was für n toller Junge ich bin. Dadurch habe ich früher als kleines Kind schon in der Kirche sehr genau zu gehört, dieses Zeug teilweise wörtlich genommen, was da gepredigt wird und festgestellt, dass ich wenn ich mich so verhalte, in enorme Schwierigkeiten gerate. theagent84
  18. Hallo Ich mache jetzt schon seit einer Weile PU und meine sozialen Fähigkeiten haben sich seit dem immens verbessert. Mir gehen in letzter Zeit aber so viele Fragen durch den Kopf, z.B. mit was für ner Grundeinstellung ich auf andere Leute zugehen sollte. Ich kann gegenüber andern Leuten ja von vornerein sehr nett sein und das kommt auch furchtbar gut bei andern an hab ich festgestellt. Viele Leute scheinen es sehr zu mögen, wenn sie nett behandelt werden. Auf der andern Seite ist solch ein Verhalten gegenüber fremden Personen doch auch ziemlich unlogisch. Ich mein, mein Gegenüber könnte ja der letzte Vollidiot sein, was also hat er für n Recht, dass ich ihn/sie so nett behandel? Ich hab in meiner Jugend sehr viel PC gespielt und mich wenig mit andern Leuten auseinandergesetzt, wodurch mir einfach immens viele Erfahrungen fehlten. Ich habe mir ne Zeit lang einfach nur gewünscht gute Freunde zu haben, allerdings war ich halt auch ziemlich verzweifelt und daher ziemlich gutgläubig gegenüber andern Leuten. Hab dann auch n paar böse Überraschungen erleben müssen. Das Gute ist jedenfalls, dass ich solche Dinge ganz gut wegstecken kann, weil ich grad die letzten Jahre viel krasse Dinge mitgemacht hab und festgestellt hab, dass ich durch jede noch so blöde Situation auch durchkomm, wenn ich mir Mühe geb und mich mit den Problemen ernsthaft auseinandersetze. Der Schlüssel dazu für mich selbst ist, dass ich mir meine Probleme ehrlich eingestehe und auch nicht immer versuche zu viel nach außen zu verheimlichen. Naja, mit andern Leuten ist das aber halt so ne Sache. Ich bin Student, gerade bin ich im Ausland und ich hab eben das Problem, dass ich in der Zeit, in der wohl viele Leute in der Schule ihre ersten Beziehungen hatten und einige vllt. richtig dicke Freundschaften entstanden sind, mich extrem zurückgezogen habe vor meinen PC und dadurch auch sehr in mich selbst. Hab das die letzten 5 Jahre in der Schule betrieben und war danach mehr oder weniger n psychisches Wrack. Da bin ich aber durch sehr harte Arbeit an mir selbst wirklich wieder rausgekommen. Hab an der Uni dann auf einmal auch wieder ganz leicht Leute kennengelernt, war mir bei vielen Dingen aber so extrem unsicher. Anstatt einfach meinen eigenen Weg zu gehen und die Leute kennenzulernen, die mir sympatisch waren, hab ich mich z.B. dadurch leiten lassen, was meine "Kumpels" von andern Leuten halten. Das Problem war, dass an dieser Uni einige Leute gleichzeitig mit mir gestartet haben, mit denen ich auch an der Schule war. Dadurch bin ich mehr oder weniger in deren Clique reingerutscht. War ganz nett, weil ich dann ohne großen Aufwand Leute um mich rum hatte, aber hat mich auch sehr daran gehindert mich selbst zu entwickeln. War zu Beginn des Studiums auch einfach zu schwach da wirklich mal was zu reißen und aus der Clique mehr oder weniger auszubrechen. Ich hab auch oft n bissl das Problem meine eigene Meinung nach außen zu vertreten. Einerseits ist die denk ich oft ziemlich gut, denn ich muss einfach nur schauen, wie gut ich bisher durch mein Leben durchgekommen bin. Ich hab so gut wie alles in meinem Leben ohne große fremde Hilfe erreicht und das, was ich anpacke scheint im Endeffekt immer zu funktionieren. Ich fühl mich aber immer fürchterlich schlecht dabei andere Leute zu verletzen. Das wird aber weniger und weniger, denn ich sehe auch mehr und mehr ein, dass Verletzungen zum Leben dazu gehören und jeder, der durch dieses Leben durchkommen will, auch ab und zu verletzt werden muss. Ist ja eigentlich einfach nur n sinnvoller Mechanismus, damit Menschen lernen mit Situationen anders umzugehen. Deswegen aber eiskalt zu werden und einfach immer andern Leuten meine Meinung überbraten, wenn ich denke, dass sie besser ist, das passt glaub ich einfach nicht zu mir. Wenn ich aber wie früher mich einfach immer damit zurückhalte auch mal meine Meinung zu sagen, dann wirkt das nach außen hin auch sehr profillos und andere Leute verlieren das Interesse an mir. Naja, ich hoffe aus diesem Text könnt ihr irgendwas entnehmen und dazu was interessantes schreiben. Ich würde auch gerne mit andern Leuten drüber diskutieren, aber so richtig dicke Kumpels hab ich einfach nicht und was ich darauf geben kann, was wildfremde Leute zu solchen Dingen sagen, weiß ich halt auch nicht, denn da draußen rennen schließlich auch viele sehr problembehaftete Leute rum, die z.B. auch zu jedem Scheiß einfach "ja" sagen, weil sie nicht den Mut dazu haben anders zu reagieren. theagent84
  19. Das habe ich auch eine zeitlang gedacht und es hat mich in die völlig falsche Richtung gelenkt. Es ist nicht die Meinung, die verletzt, sondern die Art und Weise, wie sie ausgedrückt wird! Aus deinem Text heraus habe ich das Gefühl, dass du Meinungen nicht respektierst. Weder die anderer, noch deine eigene. Eine der wichtigsten Lektionen, die ich hier lernen musste: 1. Ich darf meine eigene Meinung haben und die anderen _freuen_ sich, wenn ich eine eigene Meinung habe! 2. Alle anderen dürfen auch ihre eigenen Meinungen haben und die anderen _freuen_ sich, wenn ich sie darin bestätige, eine eigene Meinung zu haben! Grüße vom Consultant Hi, finde ich sehr gut, was du da schreibst und scheint mir auch sehr logisch zu sein. Ich bin eben immer noch in der Entwicklungsphase meiner Persönlichkeit und da muss ich durch viele Dinge eben erstmal noch durchkommen. Irgendwie macht es aber Sinn für mich, dass es andere Leute auch gut finden, wenn sie sehen, dass man ne eigene Meinung hat. Ich mein jedem Menschen, der sich ne ordentliche Persönlichkeit entwickelt hat, ist es denke ich mal klar, dass es einer eigenen Meinung bedarf um durchs Leben zu kommen. Ansonsten lebt man viel zu beeinflusst von Außenfaktoren. Und bei einem muss ich dir einfach mal zustimmen. Die Angst andere Leute mit meiner eigenen Meinung zu verletzen beruft sich im Endeffekt nicht einmal auf Erfahrungen, die ich damit gemacht habe. Es ist lediglich eine Annahme darüber wie andere Leute auf bestimmte Dinge reagieren könnten. Geh ich aber mal schwer davon aus, dass das n LB in meinem Kopf ist und einfach nur daher kommt, dass ich lange Zeit nicht mit andern Menschen zu tun hatte und mir mehr oder weniger in meinem Kopf zusammenphantasiert habe, was da so abgeht. Wenn ich da zurückdenke, war das absolut übel. Hatte so n geringes Selbstbewusstsein und mir unbedingt gewünscht, dass andere Leute mich aufnehmen in ihren Gruppen und gar nicht darüber nachgedacht, dass es gar kein Sinn macht so durchs Leben zu gehen. Da könnte man an die letzten Vollidioten geraten und die könnten mit einem dann irgendwelche blöden Psychospiele auch noch spielen. Ich hatte auch immer noch viel zu sehr das Gefühl in mir drin, dass mein Leben doch so traurig verlaufen ist und dass ich besonders harte Dinge mitmachen musste. Ich war aber nicht in der Lage mal darüber hinaus zu denken und mir klar zu machen, dass ich garantiert nicht der einzige Mensch bin, der Probleme hat. Hört sich sowas von lächerlich an diese Erkenntnis im Kopf erst mit 25 Jahren zu bekommen, aber mir ist einfach klar geworden, dass es absolut bescheuert ist, sich mit andern Menschen zu sehr zu vergleichen solange man sie nicht wirklich kennt. Ja gut, vergleichen kann man sich schon n bisschen, aber im Endeffekt muss einem klar sein, dass man bei andern Leuten, die einem tagtäglich begegnen immer nur nen kleinen Ausschnitt aus deren Leben sieht. Daraus habe ich mir lange Zeit viel zu viel abgeleitet. Im Endeffekt kann aber jeder da draußen sich ne ordentliche Fassade aufsetzen, wenn er/sie in der Öffentlichkeit unterwegs ist. Die meisten Leute brauchen das ja auch, dass sie gegenüber andern Menschen Masken aufsetzen, einfach um sich zu schützen, sie wollen nicht als die Person erkannt werden, die sie wirklich sind, einfach weil dazu das Selbstbewusstsein zu klein ist. War halt auch so n Problem, dass ich mich mit diesem Thema in meinem Leben noch gar nie so wirklich auseinandergesetzt habe. Ich hab zwischenmenschliches Verhalten in meinem bisherigen Leben, also bevor PU nicht als so übermäßig wichtig empfunden und hatte so die Meinung, dass viele Leute das zwischenmenschliche Verhalten einfach viel zu sehr verkomplizieren. Mittlerweile ist mir klar, dass menschliches Verhalten einfach etwas sehr komplexes ist. Jeder Mensch kann ja für sich selbst entscheiden, wie er sich verhalten möchte und da man andern Leuten nicht in den Kopf schauen kann, ist es doch relativ schwierig Leute nach kurzer Zeit schon richtig einschätzen zu können. Was für mich selbst aber einfach wichtig ist ist, dass ich diese Tatsache akzeptieren kann, schließlich bleibt mir ja gar nix anderes übrig und dass ich mir aufgrund dieses Wissens überlegen kann, wie ich vorgehe. Meine Vorgehensweise, die ich jetzt durchbringen möchte ist, dass ich andern Leuten gegenüber so ehrlich und aufrichtig wie möglich bin. Ich will schließlich Beziehungen herstellen, die auf Ehrlichkeit aufbauen, also muss ich das auch selbst praktizieren. Ich wüsste keine Information über mich selbst, außer der Tatsache, dass ich PU mache, mit der mir andere Leute einen Strick drehen können. PU halte ich persönlich für etwas sehr gutes, jedoch bin ich so wie ich andere Menschen auch noch aus meiner frühen Kindheit kenne, als ich relativ sozial eingebunden war, der Meinung, dass das viele da draußen nicht verstehen würden, einen direkt als Anhänger einer Sekte beschimpfen würden oder so. Zwei Personen aus meinem Leben habe ich bisher davon erzählt und beide haben es eigentlich gut aufgenommen. Hab aber gelesen, was andere Leute so für Erfahrungen gemacht haben, als sie erzählt haben, was die da tun und dass sie dafür so einige Anfeindungen erhalten haben. Deshalb werde ich mir auch sehr genau überlegen, welchen Leuten ich noch weiterhin davon erzähle. Als ich mit PU angefangen hatte, hatte ich halt schon n bisschen n schlechtes Gefühl dabei und dachte mehr oder weniger, dass ich gerne Bestätigung von außen darüber hätte, dass das ok ist, was ich mache. Jetzt wo ich n größeres Selbstbewusstsein habe, wird mir Bestätigung von außen immer unwichtiger. Wenn ich selbst etwas in meinem Leben mache, das auch wirklich funktioniert, wieso sollte ich mir dann immer wieder Bestätigung von außen holen, dass das ok ist? Vor allem von Leuten, bei denen ich selbst nicht weiß, wie gut die mit dem Thema für sich umgehen können. Naja, jetzt hab ich mal wieder n hammerlangen Text geschrieben. Bin ich mal gespannt, ob da jemand seine kostbare Zeit dafür opfert um sich das alles reinzuziehen ;) theagent84
  20. Wollt noch was hinzufügen. Gestern bin ich nem Klub an der Universität beigetreten und hab dabei festgestellt, wie übelst krass auf einmal mit meinem neuen Selbstbewusstsein die Leute von mir angezogen sind, ohne dass ich überhaupt groß was machen muss, also indem ich einfach nur natürlich bin. Was mir an diesem Klub aber auch aufgefallen ist im Nachhinein ist, wie leicht man mit solchen Klubs Menschen manipulieren kann. Die, die da ganz oben stehn denken sich diese ganzen Spiele usw. aus, damit die Leute möglichst viel Vertrauen fassen und dann kann man sie ausbeuten. Schon krass, wenn man mal verstanden hat, wie einfach sowas funktionieren kann. Und ich muss zugeben, dass die Leute, die diesen Klub leiten, auf mich nicht gerade den Eindruck gemacht haben, als seien sie wirklich ehrliche Menschen. Wird sich noch herausstellen, ob da irgendwelche krumme Dinger ablaufen, zuviel rumphantasieren will ich jetzt im Vornerein auch nicht, aber wie gesagt, mein erster Eindruck von den Leuten an der Spitze war doch sehr zweifelhaft. theagent84
  21. Wollte hier nochmal generell etwas über PU loswerden, dass mir gerade so im Kopf herumgeistert. Als ich damit angefangen habe, gings mir eigentlich nur darum auch endlich mal ne Frau abzuschleppen, weil ich mich minderwertig gefühlt hab und gedacht habe, dass doch alle die andern Jungs in meinem Alter viel weiter und besser sind als ich. Hab mich sehr sehr viele Dinge getraut, die ich mich früher nie getraut hätte. "OMG, in der S-Bahn einfach ne fremde Frau ansprechen, wer macht denn sowas?" ;) Und wirklich letztendlich eine ins Bett bekommen hab ich bis heute noch nicht, bis zum KC hat es auch einige Zeit gedauert. Ich hatte aber seit dem Beginn mit PU einige sehr interessante und einfach einprägende Erlebnisse und wenn man bestimmte Dinge wirklich selbst erlebt hat, dann gehen die einfach ganz anders in Fleisch und Blut über, als wenn man einfach nur irgendwelche Selbsthilfebücher lesen würde oder so. Auf einmal, als ich mit PU begonnen hab, hatte ich so ne Super-ausstrahlung und alle Leute schienen etwas von mir zu wollen, nur konnt ich damit eben noch nicht richtig umgehen, da es nicht meine voll integrierte neue Persönlichkeit, sondern mehr oder weniger einfach nur bestimmte Fähigkeiten waren, die ich mir da angelernt habe. Aber schon das hat mortzmäßig Eindruck gemacht. Ich hatte immer noch keine einzige Beziehung zu ner Frau und auch noch keine einzige Frau aus ner Disse abgeschleppt, sodass ich Sex mit ihr hatte, aber in meinem Kopf hat sich etwas verändert, sodass ich viel besser darüber nachdenken kann. Mir scheint mehr und mehr klar zu werden, dass hinter so Wünschen wie "Ne Frau aus der Disco abschleppen wollen" immer bestimmte Motivationen stecken und dass ich früher gar nicht in der Lage war mir dieser Motivationen wirklich bewusst zu werden. Ich glaub ich hätte es gewollt um mir selbst zu bestätigen, dass ich auch so n toller Kerl wie all die andern in meinem Alter bin, die doch schon einige Beziehungen mitgemacht haben. Jetzt kann ich das ganze viel gechillter sehen. Ich hab einige Leute kennengelernt und bei vielen gesehen, dass hinter ihrem tollen Getue einfach nur gar nix steckt, einfach ein Verhalten vorliegt um sich selbst zu schützen und diese Erfahrungen haben mir selbst aufgezeigt, dass es total bescheuert ist mich von solchen Leuten zu sehr beeinflussen zu lassen. Bei all den Beziehungen, die nach außen hin immer so nett wirken a la "oh, der xy hat jetzt auch ne Partnerin." sollte ich doch eines nicht vergessen. Wie es in der Beziehung dann wirklich aussieht, ist nochmal n ganz anderes Kapitel. Die Beziehungen, die ich so n bissl beobachtet habe, da hats meiner Meinung nach mehr Stress gegeben als alles andere. Und irgendwie scheinen sich alle Menschen da draußen höllisch schwer zu tun mit dem Thema menschliche Beziehungen. Wenige Leute da draußen scheinen mir wirklich selbstbewusst, da man fast alle mit irgendnem Scheiß zuschwallen kann und die einem auch antworten oder zumindest zuhören um wahrscheinlich ihren achso tollen Kumpels dann zu erzählen, was für ein Vollidiot sie zugetextet hat. Da stellen sie sich dann in der Situation über diesen Menschen, sich aber eingestehn, dass sie auch nicht grade die Oberchecker sind, da sie sonst auch dem Zuschwaller selbstbewusst sagen hätten können, dass sie keine Lust haben, das können sie dann halt doch nicht. Nach meiner langen und wie ich im Nachhinein auch denke selbstverschuldeten Phase in meiner Jugend des Computerspielens haben mich solche Verhaltensweisen einfach immer unterbewusst total irritiert, weshalb es mir zusätzlich schwer fiel auf andere Leute zuzugehen. Naja, ich kann aber nachvollziehen, wie bestimmte eigenartige Verhaltensweisen zustande kommen und wahrscheinlich habe ich davon auch noch einige, von denen ich bis jetzt noch gar nicht weiß. Mir hat z.B. mal ein Kumpel gesteckt, dass ich immer sehr langsame Bewegungen mache, wenn ich mein Block und Stift irgendwo hinlege. War schon ne Weile her und das erschreckende ist, dass mich damals diese Tatsache tatsächlich sehr verletzt hat, obwohl er es nicht böse gemeint hat, sondern mich nur mal danach gefragt hat. Im Endeffekt bin ich zu dem Schluss gekommen, dass ich PU als Neuanfang meiner Persönlichkeitsentwicklung betrachten werde. Ich hab in meiner Kindheit viele sich negativ einprägende Erfahrungen gemacht. Ich finds aber interessant mir Dinge aus meiner Kindheit mit dem Wissen, das ich jetzt habe über die Welt und die Menschen nochmal anzuschauen und mein eigenes Verhalten von früher kritisch zu betrachten, zu sehen, dass ich damals selbst viel Bockmist gebaut habe und in vielen Situationen einfach auf gut deutsch gesagt "nicht die Eier hatte" bestimmte Dinge zu tun, die andere eben hatten und dafür dann auch mehr bekommen haben. Das ist etwas, das mittlerweile mehr und mehr wirklich in mich selbst übergeht und auch der feste Gedanke, dass man Rückschläge einfach hinnehmen muss und wegstecken sollte und nicht direkt rumheulen wie die letzte Pussy. So, das wars von mir theagent84
  22. Oh, heut hab ich etwas krasses getrieben. Irgendwie hab ich heut morgen mit meinem Mitbewohner gesprochen und da ich n Mensch bin, der relativ ehrlich ist, war ich irgendwann an dem Punkt, an dem ich das einfach mal erzählen wollte. Dann hab ichs ihm erzählt und er hat es scheinbar ganz gut aufgenommen. Die Frage ist halt, was das jetzt für Auswirkungen auf mich hat. So n bisschen die Düse geht mir jetzt auf jeden Fall schon. Ich hab ihm zwar gesagt, dass er es nicht weiter erzählen soll, aber ob das wirklich hin haut, weiß ich nicht. Ich denke ich sollte an 2 Dingen bei mir selbst schleunigst arbeiten. 1. An dem Drang immer übelst ehrlich nach außen sein zu wollen 2. An meiner eigenen Überzeugung, dass das, was ich da mit PU tue wirklich etwas sehr gutes ist Denn im Endeffekt tue ich das wirklich nicht mehr um nur reihenweise Frauen abzuschleppen, sondern um mein Leben wieder in den Griff zu bekommen und das hat bisher einfach super funktioniert, also wieso sollte ich da jetzt abspringen? theagent84
  23. So, ich dacht jetzt muss ich hier mal was loswerden. Ich war gestern in Massachusetts in einer Bar, wo man auch tanzen konnte. Die Amis gehn da voll geil ab, die Weiber reiben sich an den Kerlen direkt auf der Tanzfläche. Die andern Deutschen, die noch dabei waren, fanden das alles sehr komisch. Ich fands aber gut. Ich mein die Deutschen sind alle einfach nur dumm in der Ecke gestanden, haben geklotzt und gelästert, die Amis hingegen hatten Spaß. Ich will nicht wissen, wieviele von den Deutschen sich die ganze Zeit insgeheim gewünscht haben da mitzumachen. Genauso wenig will ich wissen, wieviele sich immer sexuell so entrüstet geben, aber daheim auf dem Rechner dann 50 GB Pornos liegen haben. Ich mein, wie ist das denn in Deutschland in vielen Clubs. Die Kerle gehn halt hin saufen sich her, haben aber oft den Hintergedanken, dass sie doch auch gern mal eine abschleppen würden, kriegen es aber nie gebacken. Das saug ich mir jetzt auch nicht aus den Fingern, ich hab nämlich schon mit n paar Leuten darüber geredet und festgestellt, dass es wirklich so ist. Wahrscheinlich brauch ich das hier nichtmal zu erwähnen, da es die meisten hier eh schon wissen. Wollt ich einfach mal loswerden theagent84
  24. So, hab etwas sehr gutes zu vermelden. In mir war irgendwie bevor PU lange Zeit die Überzeugung drin, dass ich für Frauen nicht interessant sein kann. Ich hatte das Gefühl, dass irgendetwas an mir ist, das Frauen abstößt und ich wusste nicht was. Irgendwie bin ich dann durch witzige Zufälle auf PU gestoßen und hab dann einfach mal bestimmte Sachen ausprobiert. Direkt geglaubt hab ich nicht alles, was ich hier so gehört habe, aber es hat sich einfach sehr ehrlich und sehr gut alles angehört, deswegen hab ich zum Anfang mal probiert, was denn passiert, wenn man fremde Frauen anspricht. Dabei ist mir aufgefallen, dass wirklich gar nix Wildes dabei passiert, man wird vllt. mal schief angeschaut, aber das wars auch schon. Ein Problem für einen selbst muss das überhaupt nicht darstellen, denn man kennt ja die Leute, die einen dann schief anschauen meistens gar nicht und dadurch wird man davon auch gar nicht beeinflusst. Zu Beginn hat man halt oft einfach n sehr kleines Ego und fühlt sich von solchen Dingen dann gekränkt. Ein weiterer wichtiger Schritt, bei dem ich das Gefühl hatte, nicht weiterkommen zu können, war der Körperkontakt. Ich hatte so tief in mir, dass Frauen nicht auf mich stehen, dass ich mich nie getraut habe in der Disco einfach mal zu eskalieren. Gestern war ich dann in ner Bar mit Tanzfläche unterwegs und hab mich zu Beginn auch relativ dämlich angestellt, bin einfach nur dagesessen und hab beobachtet. Ich hab dann mal versucht auf Frauen zuzugehen, hab mich blöd dabei angestellt und die sind weggelaufen. Der Unterschied im Vgl. zu früher war einfach nur, dass ich davon nicht gleich total enttäuscht war, sondern es ganz locker nehmen konnte. Die Erfahrung all meiner Rückschläge, die ich schon durchmachen musste, hat irgendwie in meinem Kopf die Art und Weise total verändert, wie ich mit Rückschlägen umgehe. Ich trauere den Rückschlägen einfach kaum mehr nach, sondern nehm sie einfach hin und versuch beim nächsten mal alles besser zu machen. Dann hab ich angefangen in der Bar bisschen was zu trinken, war nach ner Weile wieder auf der Tanzfläche, wo mich ne Tussi bisschen angetanzt hat und da ich einfach schon n bisschen Alk in mir hatte, waren sämtliche Hemmungen verflogen und ich hab in dieser Bar einfach mal durcheskaliert. Ich hab die Tussi so richtig durchgeknutscht, obwohl ich noch nie in meinem Leben richtig geküsst habe. Ich dachte auch immer, dass ich das einfach nicht kann, aber dann hats ohne Probleme hingehauen. Als die Bar geschlossen hat, hab ich mich dann von 2 Mädels in deren Auto heimfahren lassen und die sind auch noch mit hoch gekommen in mein Apartment. Da wär dann vllt. auch noch was gegangen, aber die Situation war mir dann doch etwas zu krass, sie waren halt auch zu zweit, ich war leicht betrunken und ich hatte Angst, dass die mir evtl. auch was stehlen könnten. Hat aber auf jeden Fall ne ordentliche Ladung an Selbstvertrauen gegeben diese Situation und mir bewusst gemacht, dass ich beim Thema Frauen auch noch einiges weiter kommen kann. Ich denk da halt auch, dass ich jetzt noch jung bin und deswegen einfach meine Erfahrungen sammeln möchte. Ne Weile lang hatte ich noch moralische Probleme bei der ganzen Sache, aber die verfliegen jetzt auch mehr und mehr. Ich weiß einfach, dass der Sex-Drive etwas natürliches ist, das alle Menschen an sich haben. Scheint wohl einige Leute zu geben, die damit enorme Probleme haben, hatte ich ja früher auch. Es wird einfach relativ wenig ernsthaft darüber geredet und das gibt wohl vielen Männern ein sehr unsicheres Gefühl bei der ganzen Sache. Kann ich alles nachvollziehen, denn ich war ja selbst mal in der Situation. Wenn man da sich aber einfach mal seinen inneren Dämonen stellt, sieht man einfach nur, dass alles halb so wild ist, wie es den Anschein macht. Gerade bin ich am Überlegen, ob ich nicht mal n paar Leute, die ich kenne in dieses PU einweihe, bin ich mal gespannt, wie die darauf reagieren. theagent84
  25. So, heute habe ich echt gemerkt, dass sich meine Einstellung in Bezug auf vieles wirklich verändert hat. Ich war zusammen mit nem Amerikaner auf nem Hiking-trip, wir haben n bisschen was gekocht und dann bei mir gegessen. Auf einmal hat er über die Herdplatte gekotzt. Früher wär ich mit so einer Situation absolut überfordert gewesen. Jetzt hab ich ihm schlicht und einfach gesagt, er soll das Ganze aufputzen und dann ist ok, denn essen können wir ja trotzdem noch. Der hat sich dann die ganze Zeit entschuldigt und mir erzählt, dass er 2 Monate lang sich darüber jetzt wohl n Kopf machen wird, weil er sich so schlecht dabei fühlt. Ich hab ihm einfach nur gesagt, dass er sich nicht schlecht fühlen brauch und wir in Kontakt bleiben können, solange das nicht immer und immer wieder passiert. Hab ihm auch gesagt, dass er sich da überhaupt nicht 2 Monate lang nen Kopf deswegen machen brauch. Wenn so etwas nicht immer und immer wieder passiert, kann ich damit umgehen. Ich hab mittlerweile auch einfach meine Einstellung gegenüber vielem, was so in der Welt vor sich geht verändert. Früher war ich selbst sehr abhängig von der Meinung anderer Leute und hab z.B. oft gedacht, dass ich bestimmte Dinge nicht tun kann, weil dann andere vllt. beleidigt auf mich sind. Heute ist mir klar, dass das einfach n Problem von zu geringem Selbstwertgefühl ist. Ist gut möglich, dass bei bestimmten Aktionen wirklich Leute beleidigt auf mich sind. Wenn ich aber wirklich selbstbewusst bin, kann ichs auch verkraften, dass andere Leute beleidigt auf mich sind. Hier im Forum scheinen ja gerade die Leute, die schon länger dabei sind auch wirklich selbstbewusst zu sein und da denk ich halt einfach mal, dass es auch Sinn macht auf Leute zu hören, die wirklich schon etwas erreicht haben anstatt immer nur mit Leuten zu reden, die selbst Probleme haben, die sie nicht in Griff bekommen. Für mich macht es einfach wenig Sinn Ratschläge von Leuten anzunehmen, die bestimmte Sachen selbst nicht im Griff haben. Das erscheint mir dann immer so, als wollen sie sich nur wichtig machen und ihre achso tolle Meinung nach außen rausproleten. Jo man, wenn ich zurückdenke, hatte ich in vielerlei Hinsicht so ne starke Einstellung auch schon als ich noch n kleines Kind war. Das Problem war einfach, dass ich vielen anderen Kindern in meinem Alter meilenweit voraus war, was Reife angeht. Dann sind halt immer wieder unschöne Dinge passiert und irgendwann hatte ich die Schnauze voll und hab mich nur noch vor meinen PC gehockt. N paar Jahre gingen in die Lande und ich stellte fest, dass ich mich total einsam fühle. Dann kam ich wieder hinaus in die Welt und war mit so vielen Dingen einfach megamäßig überfordert. Ich war aber trotzdem gewillt mir nochmal nen Ruck zu geben und an meiner eigenen Persönlichkeit wirklich intensivst zu arbeiten. Die Krönung fand das Ganze dann im PU, als ich damit begann mich wirklich ernsthaft mit dem Thema Frauen auseinanderzusetzen. Bin durch viele Höhen und Tiefen gegangen, aber bin wie beschrieben einfach auch immer an der Sache drangeblieben und hab einfach nicht losgelassen. Das alles scheint sich meiner Meinung nach nun auch wirklich auszuzahlen. Das einzige Problem ist jetzt noch, dass ich mehr und mehr herausfinden muss für mich selbst, wie ich eigentlich leben möchte, ich muss mir wieder wirkliche Ziele in meinem Leben setzen, sodass ich auch auf irgendetwas hinarbeiten kann. Das wird denke ich jetzt mal auch noch ein Prozess sein, der einige Zeit lang dauert. Ich muss mir für mich selbst im Klaren darüber werden, was ich wirklich später mal möchte. Was ich die nächsten 1-2 Jahre gern erreichen möchte, weiß ich eigentlich sehr gut, aber für danach hab ich noch keine wirklich klare Vorstellung. Ich denke, dass das halb so schlimm ist, da ich eigentlich n sehr begabter Kerl bin. Ich muss einfach nur wieder Vertrauen in die Welt und in meine eigenen Fähigkeiten finden. Die Welt da draußen ist nunmal so wie sie ist, da kann ich einfach nix dran ändern. Dass ich früher als kleiner Bengel eigentlich schon mal sehr gut damit zurechtgekommen bin aber dann doch auf einmal sehr zurückgefallen bin, ist einfach Tatsache, das muss ich mal so akzeptieren. Hauptsache ist, dass ich das Ganze durchgestanden habe und es mir heute, wo viele Leute in Dtl. massive Probleme haben, eigentlich recht gut geht. Ich bin immerhin Student im technischen Bereich und da kann ich später auch mal gut Kohle damit verdienen. Ich weiß aber, dass Geld nicht alles im Leben ist. Meine Meinung ist, dass Geld erstmal einfach nur dazu gut ist um einem selbst gewisse Sicherheiten zu geben. Man brauch einen Platz zum schlafen, kochen,... Alles andere ist einfach nur krank, also sich tolle Autos zu kaufen um den Nachbarn zu beeindrucken oder sowas, das zeugt einfach nur von nem sehr geringen Selbstbewusstsein. Lange Zeit hatte ich halt auch noch das Problem, dass ich gerne andern Leuten helfen wollte, die ich ach so nett fand. Mir scheint aber echt die Regel, dass das nicht funktioniert, weil andere Leute oft zu faul sind wirklich etwas zu tun und stattdessen erwarten, dass sie aus ihrer Scheiße rausgezogen werden zu gelten. Ich bin immer gern bereit mit andern Leuten über ihre Probleme zu sprechen und meine Meinung dazu zu sagen, wie sie da raus kommen können. Ich werd den Leuten aber nicht nachlaufen und versuchen mit ihnen zusammen Lösungen zu erarbeiten oder so. Könnte ich natürlich machen, aber da bin ich eigentlich schon sehr überzeugt davon zu wissen, wie das enden wird. Nämlich damit, dass andere Leute sich an mich klammern werden. Und da überleg ich mir dann einfach, ob es wirklich notwendig ist, dass ich mir das gebe. So ein kleines moralisches Gefühl ist da schon noch in mir, dass ich das machen sollte. Ist wahrscheinlich einfach ein Überrest von früher, da ich früher schon ein ziemlicher Menschenfreund war und zu allen nett war. Das war aber so, weil das als Kind meine Art und Weise war soziale Kontakte herzustellen und die hat auch teilweise funktioniert, da es andere Kinder schon auch geschätzt haben, dass ich so nett bin. Respekt bekommt man durch solch ein Verhalten aber keinen und später ist gerade Respekt etwas, dass sehr wichtig ist, wenn man gut durchs Leben kommen möchte denk ich mal. Da ist es wohl wichtig, dass man sich selbst respektiert, da man dann auch gleich nen ganz anderen Eindruck auf andere Leute macht. So weit bin ich jetzt eben mehr und mehr. Ich komm mit mir mehr und mehr auch ins Reine. Ich hab kein übermäßig großes schlechtes Gewissen bei den paar nicht so tollen Dingen, die ich im Leben getrieben habe, da ich einfach mal davon ausgehe, dass andere Leute da auch nicht besser sind. Hab ja auch schon so einige Geschichten von andern Leuten meinen Alters erfahren, was die schon so für Mist gebaut haben. Ich denk das gehört zum Älterwerden einfach dazu. Vor allem ist jetzt halt auch wieder Hoffnung da, dass ich wieder ein Leben führen kann, dass ich selbst im Griff hab und vor allem ist auch Hoffnung da, dass ich mit dem Frauenthema voran komme. Eigentlich fühl ich mich echt wieder halbwegs selbstbewusst. Zu 100% noch nicht. Beim Thema Frauen hab ich z.B. immer noch irgendwo so n klein bisschen Angst, dass ich nicht wirklich was tauge und es deswegen mit den Frauen und mir nicht klappen wird. Diese Angst ist aber so klein, dass ich mir ihr auf jeden Fall stellen werde um zu schauen, ob sie wirklich berechtigt ist. In diesem Sinn cu theagent84